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Worst Days

Sasu/Saku Neji/Ten Naru/Hina Shika/Ino
von

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Rejection: Sakura

Oookay, Gyus! That's it!! Eine neue Naruto-Fanfic! *JO!* ^o^y Man! Der Summary war so lang, er hat gerade so in das Kästchen gepasst!! Aber das musste ich schreiben! ^^ Hört sich doch gut an, oder?! *GRINS* Ich lass mir noch was ausführlicheres für die ausführlichere Beschreibung einfallen, aber alles zu seiner Zeit! Erst kommt ja mal das erste Kapitel. Ich hab lang mit mir debattiert, hab mich aber nun doch dazu entschlossen noch zu schreiben WIE die Jung die Mädels verletzten. Wie der Titel dieses Kappis schon sagt, es geht um Sakura. Und wer nicht lesen will, wie Sasuke mal wieder ein totales Arschloch ist, der sollte jetzt aufhören. ^^! Aber für alle die weiter lesen wollen: ENJOY!

PS: Diese Fanfic widme ich Lex1! *knuddl*

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Kapitel 1 "Rejection: Sakura"

Samstag, der 3. März - 9 Uhr Früh
 

Es war ein wunderschöner Morgen und der Tag versprach ebenfalls alles um nach ihrem Geschmack zu werden, als Sakura wie jeden Morgen nun im neun Uhr früh auf dem Weg zum Treffpunkt von Team 7 war.
 

Ihre Miene war entspannt und ihr Gesicht zierte ein glückliches Lächeln. Und sie summte immer wieder ein Lied an als sie nun leichtfüßig von Stein zu Stein sprang die neben ihr ihren Weg kreuzten und geschickt landete sie schließlich wieder auf ihren Füßen. Sie hätte springen können, lachen, einfach alles wäre heue möglich gewesen.
 

Ihre gute Laune hatte natürlich einen Grund. Und dieser Grund hatte wie immer auch einen Namen. Und der war wie immer natürlich auch nicht schwer zu erraten.
 

Sasuke.
 

Natürlich, wer hätte es nicht gedacht? Schließlich war sie das Fangirl No. 1 wenn es zu ihrem Sasuke-kun kam! Doch dieses mal fühlte sie sich wahrhaft als könnte sie die Welt umarmen!
 

Und ihr Lächeln wurde noch weiter!
 

Es passierte nur äußerst selten das der schwarzhaarige Uchiha seine Gefühle zeigte. Und wenn es passierte dann war es meist auch schon im nächsten Augenblick eines Wimpernschlages vorbei. Doch gestern hatte sie es ganz klar gesehen.
 

Gestern als sie eine Frau ins nächste Dorf hatten begleiten sollen, sie angegriffen, und Sasuke sie gerade noch vor einem tödlichen Kunai gerettet hatte, da hatte sie ganz klar Emotionen in seinem Gesicht gelesen.
 

Und ihr Herz schlug wieder etwas schneller bei der Erinnerung.
 

Und von den vielen Emotionen die es gab hatte sie auch noch eine gesehen, die sie nicht im Entferntesten erwartet hätte.
 

Sorge.
 

Sasuke-kun, DER Sasuke Uchiha, der Eisklotz Konohas schlechthin(!) hatte sich wahrhaftig Sorgen um sie gemacht!
 

Sie konnte es immer noch nicht glauben. Und ihr Herz schlug jetzt noch immer wie verrückt wenn sie daran dachte.
 

Wie sie am Boden gelegen hatte, und wie Sasuke über ihr stand, den Kunai in seiner blutigen Hand, und mit seinen schwarzen Augen auf sie hinuntergesehen hatte.
 

Mit unterdrückter Panik und Sorge in seinem Gesicht.
 

Sie kicherte.
 

Sie presste ihre Hände vor ihren Mund in einem halbherzigen Versuch die Laute aufzuhalten die sich auch immer dahinter versuchten hervorzwängen, doch sie scheiterte miserabel.
 

Selbst jetzt noch konnte sie das Kichern nicht aufhalten das sich aus ihrem Hals bahnte bei dem gedanklichem Bild, seid sie ihren Schock über die bedrohliche Situation voll überwunden hatte, und mitgekriegt hatte, WAS der Uchiha da gerade getan hatte.
 

Noch jetzt war es genug sie unkontrolliert kichern zu lassen.
 

Sie wusste das es dumm war. Das es albern war, doch sie konnte diese Reaktion nicht aufhalten jedes Mal wenn sie daran dachte.
 

Und auf einmal schien ihr die Welt noch um einiges sonniger zu sein...
 

Und sie grinste noch weiter. Das Grinsen nun so breit das es fast von Ohr zu Ohr reichte.
 

Ganz gleich auch wie ernst es ihm wirklich gewesen war, er hatte Gefühle zu ihr. Zwar ein wenig undeutlich...aber sie waren da! Und das war alles was zählte!
 

Und ihre gute Laune bekam noch einen weiteren übermäßigen Schub als sie das Objekt ihrer Gedanken (nein, nein, nicht Begierde! ^^) auch schon langsam vor ihr auftauchen sah, und sie hob die Hand zum Gruß und lächelte breit.
 

"SASUKE-KUN!"
 

Der Angesprochene drehte sich um, und Sakura lächelte strahlend während sie jetzt langsam zu ihm rannte und sich der alten Brücke näherte auf der sich Team 7 immer traf.
 

Wie immer war Sasuke der Erste, aber das war nichts Ungewöhnliches mehr. Er war stets der erste, meist noch zehn Minuten vor der verabredeten Zeit, dann kam sie, dann Naruto und nach etwa zwei bis drei Stunden auch Meister Kakashi.
 

Und das erste Mal war sie froh das ihre beiden anderen Kameraden noch nicht vor dreißig Minuten hier auftauchen würden.
 

Das hieß also das sie eine volle halbe Stunde für sich allein hatten. Und sie grinste wieder.
 

"Ohayo, Sasuke-kun." Sagte sie auch schon, kaum das sie ihn erreicht hatte. Und der Angesprochene sah sie an, und senkte seinen Kopf etwas zur Bestätigung. "Hn... Ohayo." Erwiderte er langsam.
 

Und Sakura lächelte glücklich.
 

Eine ordentliche Begrüßung aus dem Uchiha heraus zu kriegen war schon mal ein guter Start in den Morgen.
 

"Ne, Sasuke-kun, was denkst du? Wird Kakashi-sensei dieses mal pünktlich sein? Ich hab gehört das er gestern doch tatsächlich pünktlich bei Tsunade-sama eingetroffen sein soll. Alle waren so geschockt, sie waren glatt bereit zu glauben das er ein Spion wäre!!"
 

Sie lachte laut auf, wie immer wenn sie an dieses Ereignis dachte, und als der Uchiha weiter still blieb und sich nun leicht von ihr wegdrehte, beschloss sie momentan das Thema fallen zu lassen und gleich mit dem herauszurücken was ihr schon seid gestern auf der Seele lag.
 

"Ne, Sasuke-kun... Ich wollte dir noch danken. Du weißt schon... für gestern..."
 

"Das war schwach..."
 

Sie hatte viel erwartet. Stille, eine abgewandte, kalte Gestalt, doch nicht so was. Nicht diese plötzliche Reaktion. Und sie verstummte momentan, mitten in ihrer Entschuldigung, und sah den Schwarzhaarigen aus großen Augen an, obwohl sie nur seinen Hinterkopf sehen konnte. Und ihr Herz vorher noch fröhlich machte auf einmal einen schmerzhaften Hüpfer...
 

"Was-?" Machte sie verwirt und momentan darauf fühlte sie ihr Herz unwahrscheinlich sinken. Und das sicher, als er sich nun halb zu ihr umdrehte und sie aus scharfen, emotionslosen Augen ansah.
 

"Deine Leistung...sie ist einfach nur schwach. Du behinderst unser Team die ganze Zeit. Kakashi und Naruto sind nur dabei dich zu beschützen, und gestern hat das fast das Leben unseres Klienten gekostet."
 

Und Sakura sah ihn weiterhin an, und ihr Herz pochte schmerzhaft in jeder einzelnen Silbe als sie diese Worte hörte... Auf einmal schien etwas in ihr zu brechen. Auf einmal war der Zauber erloschen der sie die ganze Zeit umgeben hatte und ließ plötzlich nur eisige Kälte zurück, trotz des warmen Wetters.
 

Selbst ihre innere Stimme war in diesem Moment verstummt, und eine dumpfe Verzweiflung mischte sich in ihr Sein...
 

>Sasuke... Warum...?<
 

"Sakura..."
 

Und bei diesem Namen sah sie auf, und sah mit immer noch geweitetem Blick in die schwarzen Augen ihres Gegenübers der die ihrigen nun aus kalten unnachgiebig Höhlen anblickte.
 

Und dann sprach er die Worte die sie endgültig zerbrechen ließen...
 

"Warum tust du uns nicht allen einen Gefallen und gibst das Ninjadasein einfach auf."
 

Und damit drehte er sich um, langsam, und ging einfach, und betrachtete das Mädchen nicht länger das immer noch mit weiten grünen Augen hinter ihm stand ihm nachsah, obwohl sie es längst nichts mehr mitbekam, und wie festgefroren auf dem Boden schien.
 

Er sah nicht das Herz, dass er zerbrochen zurückließ und dessen Scherben zu tausenden vor seinen bloßen Füßen lagen.
 

Er überging sie einfach. Zerbrach sie noch weiter unter seinen Füßen, die ihm in ihrer Schwäche nicht einmal mehr zu verletzen mochten.
 

Und eine einzelne silberne Träne rollte die Wange des Mädchens hinunter. Und es war alles was sie vergoss als sie seiner schwarzen, langsam kleiner werdenden Figur nachsah.
 

>Sasuke...<
 

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Au... Das ist hart... Und ich entschuldige mich, ich weiß das Kappi ist kurz! Ich werd mich bessern, ich versprechs! Es ist nur, irgendwie war Sakura schwierig zu beschreiben. Weiß auch net... Jaja, jetzt wollen wir den Uchiha doch alle mal erwürgen. Wer ist noch mit dabei? *selbstdiehandhochhalt* Das nächste mal ist Ino dran. Bitte schreibt mir wie ihr es bis hier her findet! Denn auch ich halt mich an die alte Regel. Wenn das hier niemandem zusagt, dann brauch ich meine Zeit nicht verschwenden und weiter zu schreiben. Ich weiß, bis jetzt ist es noch nicht so richtig Komedy, aber ich hoffe das ändert sich sobald die Mädchen durch sind. ^^ Ja ne! Eure Saku_A! ^.<

Rejection: Ino

Jo! Schon Kappi No. 2! UND SO VIELE KOMMIS BEIM LETZTEN! *EUCHALLEUMARM!* Ich bin ja so happy! XD y^o^y *GRINS* Okay! Okay! Und gleich weiter gehts! Mal sehen ob meine Glückssträne anhält... *zwinker* >.^

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Kapitel 2 "Rejection: Ino"

Samstag, der 3. März - 9 Uhr an anderer Stelle
 

Ino war auf dem Weg zu ihrem Team.
 

Sie hatte nur noch schnell eingekauft und war jetzt auch schon auf direktem Weg zu ihren Teamkameraden. Ihre hellblaue Einkaufstasche schlenkerte voll gepackt an ihrer Schulter und sie wühlte summend in ihr herum um noch einmal sicher zu sein das sie auch nichts vergessen hatte.
 

Äpfel für ihre Mutter? Gut, da ganz unten waren sie. Was kam als nächstes...?
 

Chips für Shoji? Jup!
 

Und als sie das Wort Chips von ihrer Einkaufsliste strich konnte sie nicht anders als ein fettes Grinsen aufzulegen. Der dicke Akimichi würde einmal sterben an Überdosis von diesen Dingern! Doch ihr sollte es Recht sein. Es war immer ein gutes Mittel um ihn zum Training zu motivieren.
 

So, was kam weiter...?
 

Suppengrün, Tomaten und Kartoffeln? Auch abgehakt!
 

Ein Buch für ihren Vater? Oh, da unten war es! Also auch weg damit von ihrer Liste!
 

Und dann noch... Sie sah auf den letzten Eintrag auf ihrer Liste.
 

Neue Shogi-Figuren für Shikamaru
 

Sie betrachtete den Eintrag eine Weile.
 

Sie wusste selbst nicht genau was in sie gefahren war, doch direkt beim Einkaufen war ihr plötzlich wieder eingefallen wie alt und uneben seine Shogi-Figuren schon aussahen, und auf einmal hatte sie das dringende Bedürfnis gehabt ihm neue zu kaufen.
 

Ehe sie es sich versah hatte sie das nächste Geschäft auch schon betreten und wieder verlassen, und das nicht nur mit brandneuen Shogi-Figuren sondern auch mit einem nagelneuen Brett.
 

Sie schnaubte etwas und wandte ihre himmelblauen Augen stirnrunzelnd zur Sonne als sie weiter überlegte und nur nebenbei bemerkte wie sie wieder weiterging.
 

Sie bemerkte schon, dass das etwas merkwürdig war. Und noch dazu war das nicht einmal mehr die einzigste Situation. Nein, die Situationen häuften sich in denen sie sich äußerst merkwürdig benahm.
 

Vor einer Woche zum Beispiel hatte sie beim Training ein großes Loch in Shikamarus Weste entdeckt und hatte ihn so lange belagert, bis er sie ihr schließlich grummelnd gegeben hatte. Und sie hatte sie ihm erst wieder gegeben, nachdem sie sicher war das sie das Loch ordentlich vernäht hatte.
 

Und auch so, ertappte sie sich immer öfters dabei wie sie den Nara um Shogi-Stunden bat. Sie würde zwar immer und immer wieder verlieren, doch seltsamerweise bemerkte sie das es ihr nichts mehr ausmachte zu verlieren.
 

Und um dem noch die Krone aufzusetzen war sie doch tatsächlich gestern völlig unvorbereitet bei ihm reingeplatzt und hatte darauf bestanden ihm bei der Hausarbeit zu helfen, solange seine Eltern noch weg waren. Nicht nur das sie ihn völlig unvorbereitet, nur mit Boxershorts bekleidet, fast beim Baden erwischt hatte, nein, sie war auch noch rot geworden wie eine überreife Tomate und hatte so lange Beschimpfungen und gestammelte Flüche auf ihn losgelassen bis er sich endlich wieder etwas angezogen hatte, und sie es endlich wieder problemlos hatte wagen können ihm in die Augen zu sehen!
 

Noch im nachhinein wurde sie feuerrot bei der Erinnerung.
 

Eines war klar,...die Röte war sie den ganzen Tag nicht mehr losgeworden.
 

Und sie schlug sich jetzt noch bei dem Gedanken stöhnend gegen die Stirn während sie wieder leicht rot anlief.
 

Gott, wie peinlich!!
 

Eines war jedenfalls klar, irgendetwas lief hier gerade bei ihr mächtig aus den Rudern. Sie ließ sich doch sonst nicht so leicht einschüchtern. Und schon gar nicht von dem Körper eines Jungen! Zugegeben, irgendwie war das nicht mehr normal, doch irgendwie würde sie schon hinter dieses Geheimnis kommen.
 

Immerhin war sie Ino Yamanaka! Und eine Yamanaka ließ sich nicht so einfach unterkriegen!!
 

Und hätte Ino eine Innere Stimme gehabt, sie hätte in diesem Moment "HELL! YEAH!!!" geschrieen und triumphierend eine Faust in die Luft gestreckt.
 

Doch so etwas hatte Ino ja nicht und so musste man sich mit einem der typischen Yamanaka-Grinsen zufrieden geben, das von Ohr zu Ohr reichte, und entweder hieß, dass man der Blondine gerade den Himmel versprochen hatte oder, dass irgendjemand bald auf eine sehr schmerzvolle Art sterben würde. Man war sich bei beiden nie so sicher...
 

Die besagte Blondine jedenfalls näherte sich ihrem Trainingsplatz und konnte ihn schon sehen, als auf einmal ein reißendes Geräusch die Stille durchriss, und ihre Augen weiteten sich, sie stieß ein schrillen, erschreckten Laut aus, und nur dank ihrer Ninja-Reflexe konnte sie das Loch noch zuhalten das das Gewicht ihres Einkaufs gerade in ihren Beutel gerissen hatte. ... Doch nicht bevor noch ein hellgrüner Apfel aus ihm hervorgeschlüpft war, und nun stetig langsam von ihr wegrollte...
 

Die Blauäugige knurrte leise und machte schnell und geschickt, ohne den Beutel abzustellen, noch einen Knoten um den kaputten Stoff bevor sie sich auch schon aufrappelte und dem flüchtenden Apfel hinterher eilte.
 

Nicht lange und sie war auch schon auf allen vieren, den schweren Beutel noch immer um ihren Hals geschlungen, während sie fieberhaft im Gestrüpp nach dem entflohenem Übeltäter suchte.
 

>Blöder Apfel, wo bist du?< Dachte sie auch schon grimmig und tastete sich weiter unter der Hecke entlang, bevor sie ihre Hand auch schon mit einem plötzlichen Zucken zurückzog und sie eine kleine Schnittwunde an ihrem Zeigefinger entdeckte die blutete.
 

Mürrisch nuckelte sie an dem besagten Finger und ihre Brauen zogen sich noch weiter zusammen.
 

Das war heut absolut nicht ihr Tag!
 

Doch nichts desto trotz legte sie sich wieder flach auf den Bauch und fasste wieder unter dem Busch nach dem Apfel, als sie plötzlich auch schon ein Paar bekannter Stimmen hörte und sie verharrte unwillkürlich in ihrer Bewegung als sie eine der Stimmen ihren Namen sagen hörte.
 

Und sie lauschte plötzlich mit angehaltenem Atem als sie auch schon Shikamarus Stimme antworten hörte...
 

"Ino? Was soll mit ihr sein?"
 

Sie hörte ein lautes ausgedehntes Crunchen von Chips bevor sich undeutlich wieder die Stimme des Akimichis erhob.
 

"Hascht dus nischt gemerkt...*schluck* das sie sich in letzter Zeit irgendwie seltsam verhalten hat?"
 

Und Inos Herz machte unwillkürlich ein Hüpfer... Und sie erstarrte, immer noch in ihrer liegenden Position am Boden, und senkte ihr Gesicht etwas beschämt gen Erde.
 

War es so offensichtlich gewesen...?
 

"Nun... sie war etwas... aufdringlicher als sonst üblich, aber sonst..."
 

Die seltsam monotone aber leicht nachdenkliche Stimme des Nara driftete ab und man hörte für ein paar Sekunden wieder nur das laute Crunchen von Chips bevor Choji wieder sprach.
 

"Und ich sag dir, sie mag dich."
 

Und anhand der Stille die nun herrschte konnte Ino sich fast bildlich vorstellen wie der Nara nun in üblicher Manier eine fast nicht vorhandene Augenbraue hob und seine übliche Schnute zog, und anhand seines Tons schien sie recht zu haben, denn er sagte.
 

"Nun, ich mag sie auch, da ist doch nichts dabei. Wir kennen uns seid der Ninja-Akademie und-"
 

"Nein, das mein ich nicht. Du weißt schon..."
 

Und dieses Mal konnte Ino durch das dichte Blätterdach sehen, wie der Akimichi verschwörerisch seine linke Hand mit dem erhobenen kleinen Finger zeigte und dem Nara ein kaum unterdrücktes Grinsen schenkte. "Ich meine als deine FREUNDIN."
 

Und danach herrschte totengleiche Stille.
 

Und als sich die Stille weiter ausdehnte wünschte Ino sich verzweifelt das Shikamaru endlich etwas sagen mochte, irgendwas nur um diese unbehagliche Stille zu durchbrechen... Doch ihr Herz sagte ihr das sie gleichzeitig auf etwas ganz anderes hoffte..., doch sie schob dieses irritierende Gefühl erst einmal beiseite und lauschte weiter mit klopfendem Herzen.
 

Doch die nächsten Worte des Nara waren eher ertüchtigend.
 

"Du spinnst doch."
 

"Neiiin!" Erwiderte der Akimichi überdeutlich, und Ino konnte förmlich das fette Grinsen sehen das sich auf das Gesicht von Choji schlich, wofür sie ihm momentan am liebsten eine rein gehauen hätte. "Ich sag dir, da läuft irgendwas! Ich hab gesehen wie sie dich die letzten Wochen angesehen hat."
 

"Wahrscheinlich hat sie noch ein Loch in meiner Jacke entdeckt..." Murmelte der Nara verhalten doch Choji ging gar nicht darauf ein und fragte gleich weiter.
 

"Aaaalso! Läuft da etwas zwischen euch oder nicht? Ich hab bemerkt das ihr in letzter Zeit auffällig viel Zeit miteinander verbracht habt! Gestehe!"
 

Und wieder, während sich Stille zwischen den beiden ausbreitete, wünschte Ino sich sehnlichst endlich von diesem Fleckchen Erde verschwinden zu können. Sie wünschte sich inständig der Boden würde sie in diesem Moment verschlucken, doch sie wusste doch gleichzeitig, dass keine Naturkatastrophe der Welt sie in diesem Augenblick von diesem Platz hätten losreißen können. Viel zu sehr wollte sie die Antwort des Naras wissen.
 

Und auch wenn ihr Herz nun fast schon bis zum Zerreißen klopfte, blieb sie weiter still liegen und umklammerte unbewusst ihren Einkaufsbeutel noch etwas fester, der Apfel schon lange vergessen, als sie unwillkürlich Halt an etwas suchte.
 

Doch seine nächsten Worte ließen ihr Herz für einige Sekunden still stehen...
 

"Wie kommst du darauf? ... Sie ist einfach nur nervig! Das nervigste Mädchen das mir je begegnet ist. Sie kann nicht für eine Sekunde still sein. Ich versteh selbst nicht was sie die ganze Zeit an mir hängt. Sie redet und redet und redet. Es ist einfach nur lästig."
 

Und Ino umklammerte ihren Beutel noch fester. So fest, das etwas in ihm bereits nachgab, doch sie kümmerte sich nicht darum, bemerkte es gar nicht. Ihre Augen waren weit geöffnet und starrte geradeaus als sie hörte wie die Stimme von Shikamaru weiter sprach. Und jedes einzelne Wort traf in ihr Herz... Ihre Brust pochte schmerzhaft, ihre Sicht verschwamm plötzlich. Und es kostete sie einige Sekunden um zu realisieren das sie Tränen vergoss...
 

Sie weinte...
 

Seine Stimme fuhr fort, für weitere qualvolle Sätze lang, doch seine letzten Worte dann trafen sie wie ein Schlag.
 

"Ich würde nie etwas mit ihr anfangen... Selbst nicht wenn sie das letzte Mädchen auf der Welt wäre..."
 

Und es war in diesem Moment, dass sie realisierte das sie aufsprang, der schwere Beutel schlug wild gegen ihre Seite, und sich umdrehte und rannte. Rannte so schnell sie konnte.
 

Ein unterdrücktes jedoch deutlich vernehmbares Schluchzen zwang sich aus ihrer Kehle und sofort hörte sie die Konversation hinter sich verstummen. Doch sie hielt nicht an. Nicht einmal als sie Shikamaru ihren Namen schreien hörte.
 

"INO!"
 

Doch sie rannte weiter... Schneller...
 

Und sie fühlte wahrhaftig wie ihr Herz in dieser Sekunde in ihrer Brust zerbrach...
 

Warum nur...
 

Warum tat es nur so weh...?
 

Und ein weiterer Schwall Tränen strömte über ihre Wangen, ohne das sie es verhindern konnte, ohne das sie es sich wirklich erklären konnte, und sie rannte weiter, und warf nicht einen Blick mehr zurück.
 

Auf den Jungen der soeben ihr Herz gebrochen hatte...
 

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*snif* *SCHNEUUUUUZ* Böser Shika...! Ganz böser Shika...!!

Tjaja... Irgendwie war das schwieriger als gedacht mich kurz zu halten, aber doch irgendwie Gefühle zu vermitteln... (Ich kann das einfach net! ^^! *drop*) Aber uch hoff, es ist trotzdem gut. Das nächste mal is Tenten dran UND DAVOR GRAUTS MIR SCHON! Ich meine, was hat sie denn für nen Charakter??! Man erfährt ja nichts über sie!! *handankopfklatsch* Aber okay! Das krieg ich hin!! *feuerundflammesei* Irgendwie werden wir das Kind schon schaukeln! Wär doch gelacht! MUAHAHAHA!!! ;P
 

Please review! ^.^

Rejection: Tenten

Okay!! JETZT bin ich recht zufrieden mit diesem Kapitel! ^^ Ich hab mir noch eine kleine Vorgeschichte mit Gai einfallen lassen um das ganze etwas lustiger zu machen, und ich hoffe sie gefällt euch genauso gut wie sie mir gefällt! *GG* Aber ich will ja nicht mehr verraten! READ AND ENJOY!! ^o^

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Kapitel 3 "Rejection: Tenten"

Samstag, der 3. März - etwa 9 Uhr 23
 

Eine schnelle Bewegung, ein metallisches Blitzen in der Luft, und Tenten fing den Kunai auch schon wieder auf den sie gerade in die Luft geworfen hatte und wirbelte ihn geschickt um ihre Finger während sie ihre andere Hand lässig an ihre Hüfte gestemmt hatte und weiter ging.
 

Wieder eine schnelle Bewegung, und der Kunai machte einen scharfen Looping. Sie fing ihn geschickt mit den Fingerspitzen an der scharfen Seite, und sofort begann das Spiel von neuem.
 

Sie kannte die Bewegungen im Schlaf. Nicht umsonst galt sie mit ihren jungen Jahren schon als eine Spezialistin wenn es zu Waffen kam. Wo auch immer sie den Kunai hinwarf, er traf sein Ziel. Nicht einmal Neji konnte ihr da etwas vormachen.
 

Neji.
 

Der Junge mit den weißen Augen der den so passenden Nachnahmen Hyuga hatte, was so viel, wie "sonniger Bereich" hieß.
 

Und sie lachte leise in sich hinein, als sie an die unwahrscheinliche Komik dachte.
 

Wo bitte war der Hyuga denn sonnig???
 

Das war so, als würde man ihm ein Schild umhängen auf dem stand: Bin ein Teletubbi, musst mich lieb haben!
 

Schon bei dem gedanklichen Bild musste sie laut auflachen. Es war einfach zu komisch!
 

Kalt, abweisend und zuweilen unausstehlich arrogant würde es wohl wahrhaftig eher treffen.
 

Doch was sie ihrem Teamkameraden eingestehen musste, es kam wirklich nur äußerst selten vor. Jedenfalls der arrogante Teil.
 

Sie seufzte und warf den Kunai erneut in die Höhe und fing ihn wieder auf ohne einmal hin zu sehen, während sie ihren Weg immer noch weiter fortsetzte.
 

Das einzigste Mal wo sie den Hyuga wirklich alle Fassung verlieren gesehen hatte war bei ihrem Meister Gai gewesen. Er war wahrscheinlich auch der Einzigste der es je geschafft hatte, vermutete sie.
 

Es war wahrscheinlich auch während der peinlichsten Mission die sie jemals ausgeführt hatten. Und sie selbst und auch Neji hatten mehr als nur tief aufgeatmet als die Wahl nicht auf sie beide sondern auf Lee gefallen war, der das Hasenkostüm tragen musste.
 

Ja richtig gehört. Das-HASEN-Kostüm.
 

Die wahrscheinliche peinlichste Mission die sie jemals gehabt hatten, und bei ihrem Meister kamen wahrhaft eine menge Dinge zusammen. Doch DIE toppte alles! Das war von allen mit Abstand die peinlichste!
 

Doch schließlich hatte Lee das menschengroße, schlabbrige Teil angehabt, und sie hatte bei Gott das Zucken um ihre Mundwinkeln nicht stoppen können als sie das weiße Lee-Etwas nun gesehen hatte.
 

Das Kostüm war in einem Wort goldig, mit weißem Fell und langen Schlappohren, doch die Tatsache das es gerade Rock Lee trug, war einfach nur zum laut loslachen, und in einem Wort- bizarr. Seine buschigen Augenbrauen lugten unter und dem kapuzenartigem Kopfteil hervor, und sie hätte fast angefangen zu weinen, so sehr hatte sie sich das lachen verbeißen müssen. Und sie hätte schwören können das sie in diesem Moment selbst bei dem Hyuga die kleinste Andeutung eines feinen Lächelns gesehen hatte.
 

Doch sie war diejenige die reden musste. In diesem Moment hatte auch sie wahrhaftig nicht in Lees Schuhen stehen wollen. Die Enkelkinder vom Herrn Minister zu babysitten war wahrlich schon eine Aufgabe für sich- und nun in einem übergroßen Kostüm, ganz sicher!
 

Doch wie immer war Meister Gai natürlich höchst entzückt gewesen und sagte Lee dauernd stolz, wie männlich er doch darin aussah. Und es war in diesem Moment, das sie das Lachen nicht mehr aufhalten konnte das nun bei diesem Satz ungehindert aus ihrem Mund gesprudelt kam.
 

Sie hatte sich immer damit gepriesen, dass sie ihre Emotionen viel besser unter Kontrolle hatte als alle anderen Mädchen, doch hier kapitulierte sie völlig.
 

Sie lachte so heftig, Tränen strömten ihr über die Wangen, und sie hatte unter gellendem Gelächter eine Entschuldigung hervorgebracht bevor sie eiligst verschwunden war um ihrem Lachanfall wieder Herr zu werden.
 

Sie konnte sich bis jetzt nicht erinnern, im Leben schon mal so gelacht zu haben.
 

Doch es wurde noch besser, was sie bis zu dieser Sekunde ja noch nicht wissen konnte. Kaum das sie zurück gekommen war und ihren Lachkrampf wieder einigermaßen unter Kontrolle gebracht hatte, hatte sich ihr Meister auf einmal auch schon an Neji gewandt, immerhin dem letzten männlichen Objekt in ihrem Team, und mit einem blanken Grinsen das alle seine Zähne zeigte und einem siegessicherem Thumb-up, lautstark gefragt:
 

"Und mein talentierter Schüler- willst du es auch mal tragen??? DAS FEUER DER JUGEND WIRD DANACH GARANTIERT FRISCHER DURCH DEINE JUNGEN ADERN PULSIEREN!!!"
 

Und es war in diesem Moment das Neji wahrhaftig alle Gesichtszüge entglitten. Jedenfalls so weit wie das bei einem Hyuga möglich war.
 

Sein Mund stand leicht offen, seine Augen waren geweitet und eine feine Augenbraue zuckte stetig über einem perfekten perlweißem Auge, bevor er sich umgedreht hatte und etwas gemurmelt hatte von wie: "Nicht in diesem Leben..." Und Maito Gais Miene augenblicklich gesunken war.
 

Und drei Sekunden später lagen sich er und Lee auch schon in den Armen und heulten Wasserfälle zusammen, während jeder Passant der an den beiden vorbeiging eilig wegsah, und schwor gerade nicht gesehen zu haben, wie der grün gekleidete Mann gerade ein lebensgroßes Kaninchen umarmte.
 

Und da war auch für sie wieder alles zu spät gewesen.
 

Sie fing wieder haltlos an zu lachen.
 

Und noch im Nachhinein konnte sie nichts anderes tun, als grinsen bei der Erinnerung.
 

Das war ein unvergesslicher Tag geblieben. Und sie hoffte das sie sich noch lange genug daran erinnerte, um irgendwann einmal ihren Kindern erzählen zu können, wann der große Neji Hyuga all seine sonnst so kühl sortierte Fassung verloren hatte.
 

Das würde Jahrzehnte später wahrscheinlich noch Gesprächstoff im Dorf bleiben. Wer weiß, vielleicht errichtete man ihm zu Ehren noch einen Nationaltag!
 

Der Tag an dem Hyuga Neji die Fassung verlor... Das hörte sich doch gut an.
 

Sie persönlich hatte nichts dagegen.
 

Und sie seufzte und sah noch einmal in den Himmel als sie nun leicht die Stirn runzelte.
 

Man musste ja sagen, auch wenn der Hyuga noch so still wie ein Brett war, er war TEUFLISCH attraktiv!
 

Selbst sie, die sich ja nun nicht leicht von einem Jungen beeindrucken ließ (sprich: GAR NICHT), musste das zugeben. Sie hatte Sasuke früher als süß bezeichnet, doch der Hyuga schlug ihn wirklich um Längen.
 

Und sie seufzte wieder leise, fast bekümmert.
 

Manch mal fragte sie sich wirklich, warum sie diesen sturen Eisklotz liebte...
 

Ja, sie gab es zu! Sie liebte den kalten Hyuga. Und dabei würde es wohl auch immer bleiben.
 

Schließlich waren ihre Chancen bei gleich 0,00 das er ihre Gefühle irgendwann einmal erwidern würde. Warum sich also den ganzen Stress machen?? Doch wenn es so einfach wäre...
 

Sie konnte ihn einfach nicht aus ihren Gedanken streichen. Ihn und seine wunderschönen Pupillenlosen Augen.
 

Manche mochten sie vielleicht als seltsam bezeichnen doch für sie waren sie das Schönste auf der Welt.
 

Sie könnte zu einem Pudding zerfließen und jedes Mal die Fassung verlieren wenn sie in diese weißen Augen sah. Zum Glück war das bis jetzt aber noch nicht so extrem passiert.
 

Und da fiel ihr ja wieder etwas ein. Apropos die Fassung verlieren...
 

Sie war vor ein paar Minuten auf Sakura getroffen, und so wie es aussah hatte das Mädchen ganz offensichtlich geweinte. Und das so stark das sie einfach blind an ihr vorbeigelaufen war ohne sie auch nur im Mindesten erkannt zu haben.
 

Sie hatte sich auf der Stelle Sorgen gemacht, war ihr aber nicht nachgelaufen da sie selbst auch schon sehr spät zum Training war, doch als ihr drei Sekunden später auch Ino heulend über den Weg gelaufen war hatte sie begonnen, sich ernsthaft verwirrt und besorgt zu fühlen, dass nicht nur Sakura, nein, sondern die sonst auch so kecke Ino, die sonst kein Blatt vor den Mund nahm, weinte.
 

Sie wusste nicht woran es lag, doch durch diese Tatsache allein stufte sie den Tag schon als einen mehr als seltsamen ab.
 

Sie war nicht wie die meisten anderen Mädchen. Sie machte sich nichts aus Klamotten, Mode und Hairstylings, doch sie WAR immerhin ein Mädchen (auch wenn viele das gern zu ignorieren pflegten) und sie wusste wenn etwas mit ihren Freundinnen nicht in Ordnung war.
 

Und nachdem was sie gerade gesehen hatte, war etwas ganz und gar nicht in Ordnung. Und sie nahm sich fest vor bei den beiden vorbeizuschauen, gleich nachdem ihr Training zu Ende war. Wenn es wirklich so ernst war dass die beiden dafür sogar ihr Training schwänzten dann nahm auch sie das nicht mehr leicht.
 

Und während sie noch leicht weiter grübelte, abweisend mit ihrem Kunai spielte, und überlegte was sie dann konkret tun würde, näherte sie sich auch schon ihrem Trainingsplatz, dem Rande des Waldes mit dem großen alten Eichenbaum an dessen Anfang.
 

Und sie verlangsamte ihr Tempo bis sie plötzlich stoppte, und ihre Augen weiteten sich als sie hörte, wie Lee UND Neji gerade über sie redeten...
 

Und ohne das sie wusste was sie tat war sie auch schon in den Büschen, hechtete lautlos durch das Unterholz und stand plötzlich auch schon hinter einer soliden Eiche, gut versteckt im Schatten und beschützt von den Büschen um sie herum. Und sie fragte sich momentan was sie da eigentlich tat, doch der Gedanke wurde rigoros ignoriert als sie auf einmal die Erkenntnis traf das sie dabei war ein Gespräch zu belauschen. Und nicht nur irgendein Gespräch. Ein Gespräch zwischen Lee UND Neji. Und es ging um SIE!
 

Sie biss sich auf die Unterlippe und versuchte sich innerlich zu versichern, dass sie das nur tat um zu wissen über was die beiden über sie redeten, dass sie nicht gerade wie ein dreijähriges liebeskrankes Mädchen hinter einem Busch saß und zuhörte wie ihr Schwarm über sie diskutierte. Doch so sehr sie dieses irritierende Bild auch leugnen wollte, so genau war es leider doch.
 

Doch sie schüttelte den Gedanken sofort ab und versuchte ihr Verhalten logischer und erwachsener zu erklären. Immerhin ging es hier um sie! Sie hatte ein Recht darauf es zu erfahren! Gut! Das war ein guter Grund!
 

Redete sie sich ein...
 

Und versuchte gleichzeitig zu unterdrücken wie aufgeregt sie der Gedanke machte, dass Neji doch tatsächlich über sie sprach...
 

Ihre Hände umfassten nervös ihren Kunai den sie nun still hielt.
 

Und vielleicht... Vielleicht würde sie raus finden wie die Gefühle des Hyuga genau zu ihr bestellt waren... Schließlich versuchte sie das nun seit fast einem Jahr herauszufinden und bis jetzt war da noch nichts.
 

Was auch immer es war, sie würde es sich alles bis zum letzten Wort anhören. Vielleicht würde das denn auch endlich Klarheit in ihre Gefühlswelt bringen...
 

Doch das erste was sie hörte ließ sie doch wahrhaftig auf ihrem Platz gefrieren und ihre dunkelbraunen Augen weiteten sie als sie einfach nicht glauben konnte was sie da gerade gehört hatte.
 

>Was...?!< Dachte sie verwirrt und in einem völligem Status von Schock, doch der Hyuga wiederholte seine Worte gern noch einmal wie als wenn er ihre Gedanken tatsächlich gehört hatte. Sie konnte seinen kalten Blick fast spüren wie er sich nun direkt in Lee bohrte.
 

"Ich sagte, sie ist lästig..."
 

Ein verächtliches Schnauben ertönte und es war in diesem Moment das sie bemerkte das sie langsam den Stamm des Baumes, an dem sie stand, hinunterrutschte...
 

Lees eigene laute Stimme schrie Neji an, wie er nur so etwas sagen konnte, schließlich waren sie Kameraden im gleichen Team. Doch die Stimme des Hyugas war immer noch weiterhin kalt und ohne jeglichen Versuch seine Worte abzumildern als er weiter sprach.
 

"Sie ist schwach."
 

Tenten rutschte noch weiter nach unten,...langsam...unendlich langsam, und fühlte jede Kerbe, jeden schmerzhaften Riss in ihrem Rücken, als sie nun am grasigem Boden zusammensackte.
 

"Sie behindert uns nur."
 

Ihre Form erschlaffte, ihre Augen blind nach vorne gerichtet und ein kleines zittriges Lächeln zierte ihr Gesicht auch wenn ihre Brust schier gerade in Stücke sprang.
 

>So denkt er also über mich...?...<
 

"Das einzigste was sie kann ist Kunais werfen..."
 

Und sie krallte sich in ihre eigenen Arme, unbewusst, so fest das sie Striemen hinterließen.
 

Und sie lächelte unglücklich. Es wahr ja wahr... Das einzige was sie konnte war Kunais zu werfen. Eigentlich hatte ihr das bis jetzt immer genügt, dass das ihre einzige Stärke war. Dass sie nicht so ein Genie wie der Hyuga war. Es hatte dem Team gereicht... Doch...
 

Doch sie konnte den Schmerz nicht aufhalten... Sie konnte den Schmerz nicht aufhalten den seine Worte in ihr hinterließen.
 

Sie hatte sich geschworen das alles bis zum Ende durchzustehen... aber... es... tat... so... weh...
 

Und ein leises Schluchzen bahnte sich aus ihrer Kehle. Ein Laut den sie nicht hatte aufhalten können selbst wenn sie es gewollt hätte und ihre Augen wurden feucht.
 

So verdammt weh...!
 

Und die Stimme des Hyugas drang weiter an ihr Ohr und er beendete seinen Satz, der ihr so vorkam als hätte er ihn vor mehreren Jahren begonnen, und nicht erst vor ein paar Sekunden.
 

"...und das nicht mal besonders gut."
 

Und es war bei diesen Wort das etwas in ihr zerbrach. Und auf einmal war da nicht mehr nur Schmerz der ihren gesamten Körper lähmte sondern urplötzlich auch Hass. Wut und Hass, so plötzlich und heiß das es sie unter normalen Umständen erschreckt hätte das sie zu so etwas überhaupt fähig war, doch sie hieß es willkommen. Nahm es mit jeder Faser ihres Körpers auf, gierig wie Wasser, und ließ zu wie diese beide Gefühle langsam den Schmerz übertünchten...
 

Doch mit dem Hass kam auch etwas anderes.
 

Verbitterung... Und Enttäuschung.
 

Gefühle die sie urplötzlich stärker übermannte als all der Zorn, und plötzlich konnte sie das Schluchzen nicht mehr aufhalten das sich ihrer Kehle entrann.
 

Und sie musste tatsächlich ihre Hand heben und sie sich auf den Mund legen um das würgende, laute Geräusch aufzuhalten das drohte sie jeden Moment zu übermannen.
 

Doch es stoppte nicht die Tränen die langsam, einzeln für einzeln, langsam ihre Wangen hinunter zu fließen begannen und langsam ihr rosanes Shirt durchnässten. Noch stoppte es ihre Hände vor dem unkontrollierten Zittern das sie gerade durchliefen.
 

Und ihr Kunai fiel zu Boden...
 

Und es war wie das Startzeichen.
 

Bis zu diesem Moment als sie den Kunai fallen ließ schien sie noch etwas hier zu halten. Doch plötzlich war er gefallen. Das dumpfe Aufstippen nur schwach aber vernehmbar plötzlich in ihren Ohren, und plötzlich war das wie das Zeichen endlich zu fliehen.
 

Und sie floh. Gegen jegliche Vorsätze, gegen jeglichen Schwur, langsam und genauso vorsichtig und leise wie sie sich versteckt hatte. Doch ihre Beine schlugen nicht den Weg zu ihren Teamkameraden ein. Stattdessen führten sie sie weg. Weit, weit weg von diesem Platz.
 

Und ihre Tränen flossen weiter über ihr Gesicht, und mit zitternden Fingern versuchte sie sie notdürftig abzuwischen.
 

Sie hatte niemals geahnt das es so geschehen würde...
 

Sie hatte geahnt, nein... sie hatte gewusst das der Hyuga ihre Gefühle nicht erwiderte. Wie könnte er auch...? Wieso gerade sie, Tenten... Ausgerechnet sie...
 

Sie hatte es schon immer gewusst. Aber das...das...das war einfach zu viel...
 

Was er dort gesagt hatte war mehr als nur harsch oder beleidigend gewesen. Er hatte nicht nur ihre Liebe einfach mit Füßen getreten, nein, er hatte auch mit jedem Wort auf ihre Fähigkeiten als Ninja gespuckt...
 

Und auf einmal ballten sich ihre Hände zu Fäusten...
 

Das konnte sie ihm nicht vergeben...!
 

Sie war immer da gewesen. War immer da gewesen wenn er oder das Team sie gebraucht hatten. Und sie WAR gut, sie HATTE Talent, und nicht einmal dieses vermaledeite Arschloch von einem Hyuga konnte das abschlagen!!
 

Immer noch liefen Tränen ihre bleichen Wangen hinunter, zu ihren zitternden Lippen und noch immer fühlte sie sich total ausgelaugt von dem plötzlichen Gefühlsstrom der sie übermannt hätte, doch etwas anderes war plötzlich in ihr erwacht. Und sie kam auf einmal zu einem Entschluss...
 

Das würde sie ihm nicht vergeben... Niemals...!
 

Und trotz diesem Schwur, brach sie schließlich doch zusammen... Auf einem kleinen Fleckchen Erde nicht mal dreißig Meter von ihrem Trainingsplatz entfernt, und sie weinte los...
 

Es war das erste Mal das Tenten sich erlaubte solch eine Schwäche zu zeigen...
 

Und das nicht wegen einer Mission... Nicht wegen unerträglichen Schmerzen...
 

Sondern wegen eines Jungen... Ausgerechnet eines Jungen...
 

Ausgerechnet wegen Neji Hyuga.
 

...Von dem sie wusste, das er ihre Gefühle niemals erwidern würde und das ihre Tränen umsonst waren.
 

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Haaaach.... Da waren es schon drei... Tschuldigung! ^^! Ich weiß das hat irgendwo eine Monotonie aber das nächste Kappi wird DEFENITIV ANDERS!! Zwar mit dem gleichen Ende... ABER ANDERS! ^^ Ach, ich kann es einfach nicht verhindern. Ich liiiiiebe das Pairing!! xD *NejiTentenfahneschwenk*Die kleine Episode mit Gai is mir ganz spontan eingefallen! ;p Hoffe es hat euch gefallen!! Es hatte sowohl den Auftrag lustig zu wirken, wie aber auch Tenten gleich noch ein wenig zu charakterisieren. Ich hoffe das ist mir gelungen! ^^

Jo! Hinata wird wirklich eine kleine Ausnahme unter den Mädels werden. Sie hat von allen definitiv das beste Umfeld, aber ich verrat nichts!! ;P Lasst euch überraschen! ^-^ Da mein Freiraum, äh....sagen wir begrenzt ist, und ich den Summary eigentlich noch eine weile behalten wollte, werde ich das nächste Kappi immer ganz rechts unten ankündigen, wie z.B "Kap4" Also schön aufpassen! >.^
 

OH, fast hätt ichs vergessen!! Danke! DANKE FÜR ALLE LIEBEN KOMMIS!! Ihr macht mich wirklich happy! ^^ (Lieb euch alle. *knuddl*) Schön zu wissen das ich diese Fanfic nach "Colder han ice" weiterführen kann! ^^ So viele Kommentare hatt ich echt noch niie!

Jo, Cti werde ich in zwei Kappis beenden. Ich freu mich schon waaaahnsinnig darauf!! ^^

Rejection: Hinata

Kapitel 4 "Rejection: Hinata"

Samstag, der 3. März - etwa 14 Uhr 15, Nachmittags
 

Hinata lief gerade die Hauptstraße Konoha-Gakures entlang. Wie jeden Tag herrschte hier ein reges Treiben, und wie immer wurde sie fast ständig übersehen von den vielen Menschenmassen die sich durch die Straßen drängten.
 

Im Gegensatz zu normalen Tagen trug sie heute aber nicht ihre typische helle Jacke die der ihres Cousins obendrein noch so ähnlich sah, und signalisierte das sie trainieren gewesen war. Nein. Denn das Training war heute ausgefallen, und jeder vom Team Acht ging heute seine eigenen Wege. Und so auch Hinata.
 

Sie wusste gar nicht richtig was sie auf dieser Straße wollte. Sie hatte ihre normalen Trainingsklamotten durch ein einfaches, wenn aber immer noch elegantes kurzärmliches T-Shirt ersetzt, und dazu einfache lange schwarze Hosen.
 

Trotz dem, das sie anderes aussah und jedes andere Mädchen sich durch die eleganten Sachen selbstsicher gefühlt hätte, fühlte sie sich nicht wohl. Denn es war formell und gesetzt. Alles was sie besaß und trug war gesetzt und peinlich darauf bedacht dem Hause Hyuga keine Schande zu bereiten. Doch meistens fühlte sie sich in keinen von diesen Arrangements wohl. Auch dieses war keine Ausnahme.
 

Und unbewusst zupfte sie an ihrem leicht lavenderfarbenem T-Shirt herum, das in einem leicht chinesischem Stil geschnitten war, ohne das sie es verhindern konnte. Sie fühlte sich in diesen Sachen nervös. Sie konnte es nicht verhindern. Doch andererseits gab es nur wenige Dinge die sie nicht ängstlich und nervös machten. Sie hatte sich damit abgefunden.
 

Sie war eben nun mal die reiche Hyuga-Erbin der alle zwar mit Respekt begegneten niemand aber wirklich achtete. Einzige Ausnahme war wahrscheinlich Neji geworden. Sie und ihr Cousin hatten sich nie wirklich nah gestanden, doch seid Narutos Kampf mit ihm hatten sich seine Gefühle verändert... Seitdem glaubte sie zum ersten Mal einen Freund in ihrem Geburtshaus zu haben. Vieles hatte sich seitdem verändert und vieles doch wiederum nicht. Neji war immer noch still und hegte noch immer einen Groll gegen ihre Familie den er wohl nie ganz ablegen würde, doch er hatte ihr eines Nachts auch einmal geschworen das er sie beschützen würde...
 

Eines Nachts als sie zusammen auf der einsamen Veranda gesessen hatten, hatte er ihr das geschworen. Es war das erste mal das sie beide sich so gegenüber einander gezeigt hatten, selbst nach der Chuunin-Prüfung, die ihr beider Leben verändert hatte, ja, seid dem Tod von Hizashi- Ein Mitglied aus dem Haupthaus und aus dem Nebenhaus- und zweifellos wusste niemand davon das sie beide gerade so zusammen saßen, doch wichtig war nur noch, das es passiert war.
 

Er hatte nichts weiter erklärt, nichts weiter, doch er sagte das er sie beschützen würde weil es seine Aufgabe war. Die Aufgabe die er sich selbst gestellt hatte, und nicht weil es ihm mit dem Mal auf seiner Stirn eingebrannt worden war, sondern weil es seine eigene Entscheidung war.
 

Er hatte durch seinen freien Willen, sich dazu entschlossen sie zu beschützen.
 

Sie war so glücklich gewesen... Sie konnte nicht einmal mehr annähernd beschrieben wie glücklich sie das in diesem Moment gemacht hatte. Sie wäre Neji fast um den Hals gefallen. Einfach nur um zu zeigen wie glücklich sie diese Worte gemacht hatten, doch er war gegangen bevor sie die Chance dazu hatte. Und sie glaubte jetzt sicher, das er gewusst hatte das sie drauf und dran war das zu tun. Mit so etwas konnte er noch nicht umgehen und sie hatte es verstanden. Und so hatte sie ihn gehen lassen und hatte stumme Tränen geweint. Tränen der Freude...die er aber nicht mehr gesehen hatte.
 

Und diese Nacht hatte noch weitere Folgen gehabt. Nur eine kleine, winzigkleine, doch sehr bedeutsame. Und das war der Punkt.
 

Es ließ ihre Bewunderung noch weiter wachsen. Die Bewunderung zu der Person die das alles möglich gemacht hatte...
 

Naruto Uzumaki.
 

Sie machte sich in dieser Sache nichts mehr vor. Sie hatte es schon vor langer Zeit bemerkt. Aus der Bewunderung zu dem blonden Jungen, für seinen Glauben und seinem unerschütterlichem Willen, war Liebe geworden...
 

Jedes Mal wenn sie den blonden Uzumaki ansah schlug ihr Herz höher, und jedes mal wenn er sie anlächelte, glaubte sie das glücklichste Mädchen auf der Welt zu sein.
 

Zum Anfang war es Bewunderung gewesen das sie für ihn empfunden hatte, Bewunderung an der schieren Stärke seiner Person, für seinen schieren Willen wieder aufzustehen obwohl er als Versager abgestempelt worden war und niemand mehr an ihn glaubte... Ja, Bewunderung für seinen Drang weiter zu gehen und für die Menschen die ihm wichtig waren weiter zu kämpfen, obwohl sie den Schmerz doch nicht sahen den sie ihm zugefügten...
 

Er war eine selbstlose und ehrliche Person, bis zum Grunde seines Herzens, und dafür liebte sie ihn... Mehr als alles andere.
 

Sie wünschte sich das die anderen das auch sehen könnten. Das sie bewirken könnte, dass sie ihn sahen... Doch in letzter Zeit hatte sie eher das Verlangen ihn schützen zu müssen...
 

Wie oft schon wollte sie zu ihm gehen, wenn sie wieder einmal den Schmerz sah, gut versteckt hinter seinen Augen, wenn er fröhlich grinste und innerlich doch blutete, und wollte einfach nur sagen: Du bist nicht allein... Ich weis wie du fühlst...
 

Nur diese Worte, es waren wahre Worte, doch sie brachte es nicht fertig. Das brachte sie nie. Und trotz ihres schweren Lebens wusste sie das der blonde Ninja weit aus mehr erlebt, weitaus mehr Schmerz erfahren hatte, als sie bis jetzt in ihrem gesamten Leben zusammen.
 

Doch Hinata machte sich auch nichts vor. Es war kein Mitleid was sie für ihn empfand. Es war einfach nur ein starkes Verlangen für ihn da zu sein, ihn in den Arm zu nehmen und ihm zu sagen, das er nicht allein war...
 

Dass sie ihn liebte... Es immer getan hatte. Um seiner Person willen...
 

Sie wollte für ihn da sein. Sein Leben mit Licht erfüllen, so wie er es auch bei ihr getan hatte. Der blonde Ninja war so selbstlos, dass er immer gab, aber niemals nahm... Doch wenn man immer nur gab und nichts für sich behielt blutete man irgendwann aus.
 

Jetzt wollte sie es sein, die ihm etwas zurückgab...
 

Doch sie hatte einfach keinen Mut dazu. Denn der energetische Uzumaki hatte wahrscheinlich keine Ahnung das er sie mit einer einzigen Abweisung zerbrechen lassen konnte. Und das konnte sie nicht riskieren... So erbärmlich sich es sich auch anhören mochte, ihr war es egal... Zum ersten Mal in ihrem Leben hatte sie eine egoistische Entscheidung getroffen. Sie könnte es nicht ertragen von ihm zurückgewiesen zu werden... Denn sie wusste, sie würde ihn immer noch weiter lieben und er könnte ihre Gefühle niemals erwidern. Also ließ sie es bei dem wie es war...
 

Und sie fuhr fort ihn weiter aus der Ferne zu beobachten.
 

Und sie sah aufmerksam zu was aus ihm wurde. Und es erfüllte sie mit innerem Stolz, jedes Mal wenn sie ihn kämpfen sah. Denn sie wusste er konnte nur gewinnen und als Sieger hervorgehen. Was auch alle anderen sagen mochten, in ihren Augen war er ein Gewinner. Und er bewahrte sich seine Fröhlichkeit und seine Leidenschaft, in diesem Punkt beneidete sie ihn. Sie hatte so etwas nie richtig erfahren. Naruto könnte ihr beibringen was es hieß Spaß zu haben. Doch dazu fehlte ihr der Mut. Wie fast in allen Dingen ihres Lebens.
 

Sie zog es vor, ihn mit einem Lächeln weiter aus der Ferne zu beobachten...
 

Doch diese Gedanken wurden unterbrochen durch einen Laut der sich ihren Ohren nun auf der belebten Hauptstraße bot. Und zögernd wandte sie nun den Kopf um eine Menschentraube zu sehen die sich vor Inari's Pub an der Tür aufgestellt hatten und nun allesamt stirnrunzelnd und ärgerlich über etwas im Inneren was sie sahen zu diskutieren schienen.
 

Hinata wusste nicht genau warum, doch auf einmal bemerkte sie wie sie sich langsam neugierig-zögernd den Menschen näherte und dann auch einen scheuen Blick hineinwarf um zu sehen über was die Erwachsenen redeten.
 

Doch als sie ins Schaufenster sah, in eine der bekanntesten Kneipen der Stadt, fühlte sie unwillkürlich wie ihr Herz plötzlich still stand an der schockierenden Sicht eines stachligen Blondschopfes der mit einer Flasche Wodka am Tresen saß, die Schultern eingesunken, und sich gerade das nächste Glas hinunterkippte, von seiner nun schon mehr als halb leeren Flasche Vodka, und abermals schon nach dem nächsten langte.
 

Und ohne das sie wusste was sie tat oder wie sie sich überhaupt in Bewegung gesetzt hatte, hatte sie sich auch schon an den ganzen Menschen vorbei geschoben und stand auch schon auf einmal mitten im Eingang von Inari's Pub.
 

Sie betrachtete die verwunderten Blicke nicht die sie von hinter sich kassierte sondern sah immer noch mit weiten verwirrten Augen auf den ihr bekannten Jungen mit dem blonden Haar und seiner typischen orangenen Kleidung. Sie hatte keine einzige Sekunde daran gezweifelt dass er es nicht war, und doch fühlte sie ihr Herz urplötzlich schmerzhaft zusammenziehen an der Sicht des Häufchen Elends das sich dort vor ihren Augen bot. Und sie glaubte für einen Moment fast das sie sich nur getäuscht hatte, doch sie flüsterte nichts desto trotz seinen Namen.
 

"N-Naruto-kun..."
 

Der Angesprochene schien zuerst gar nicht zu bemerken das man ihn angesprochen hatte, doch schließlich schien er doch zu realisieren das das gerade eben sein Name gewesen war und er wandte seinen Kopf zur Tür, nur um Hinata zu bemerken die immer noch wie festgefroren auf ihrem Platz stand, und sie aus leicht geröteten Augen anzusehen.
 

Doch entweder sah er, oder bemerkte ihren Schock nicht, denn ein breites Grinsen breitete sich auf seinem leicht gerötetem Gesicht aus, er schwang trunken seine Hand mit der Vodka-Flasche durch die Luft und flötete dann mit leicht lallender Stimme. "Oi, Hinata!! Hallo!! Wie wär's?! wills'te auch ein Schluck?!?!"
 

Hinata wusste nicht was sie darauf antworten, was sie darauf tun sollte. Dieser Naruto der da gerade so betrunken vor ihr saß, war ihr unbekannt und fremd. Sie hatte ihn noch nie trinken gesehen und sie wusste, dass wenn er es tat, es dafür einen triftigen Grund geben musste.
 

Und zögerlich trat sie schließlich wirklich näher bis sie schließlich an der Bar war und rappelte sich unbeholfen auf einen der hohen Stühle bis sie neben dem Jungen saß und sah ihn weiter aus leicht erschrockenen, weiten Augen an.
 

Naruto war ganz klar betrunken, doch als sie ohne Protest auf seine Einladung einging schwenkte er freudestrahlend seine Hand durch die Luft in einem stummen Zeichen für den Kneipenbesitzer das er etwas wollte. "OI, Ojii-san!!" Rief er auch schon aus voller Kehle. "NOCH EIN GLAS FÜR MEINE FREUNDIN BITTE!!"
 

Hinata wurde augenblicklich puderrot.
 

>F-Freundin?!<
 

Doch als sie sah wie der Barbesitzer mit einem neuen Glass für sie ankam und Naruto schon einladend die Vodka-Flasche in Händen hielt wollte sie augenblicklich protestieren. "N-nein, N-Naruto-kun... Ich trinke keinen-" Doch ihr schwacher Protest wurde alles bloß gehört und schon hatte Naruto das neue Glas auch schon in der Hand und war gerade dabei ihr mit schwankender Hand einzugießen, als er jedoch noch einmal innehielt, kurz für wenige anhaltende Sekunden zu überlegen schien, und dann schließlich eine Schnute zog die etwas ähnlich einer Grimasse an sich hatte.
 

"Nein, Hinata... Ich denke du solltest das nicht trinken. Das ist nichts für ein Mädchen."
 

Seine Stimme hörte sich so normal an. Hinata hatte fast die Hoffnung das er doch nicht so betrunken war, doch dann machte er das auch schon zunichte in dem er wieder die Hand hob und über den Tresen schrie. "EINEN ORANGENSAFT BITTE!!!"
 

"N-Naruto-kun..."
 

Hinata wusste nicht was sie sagen sollte. Es schmerzte sie ihre große Liebe so zu sehen. So überhaupt nicht unter Kontrolle, so überhaupt nicht er selbst. Und auch wenn er die ganze Zeit grinste erkannte sie eines...- er war überhaupt nicht glücklich. Sein Grinsen war schrecklich aufgesetzt oder vielleicht auch nur die Wirkung des Alkohols entstanden den er augenscheinlich überhaupt nicht vertrug. Doch jedenfalls war es ein erschreckendes Bild für ihre geübten Augen, die früher als alle anderen erkannten wenn jemand leidete.
 

Sie konnte es nicht sehen... Wie die orangebekleidete blonde Gestalt des Jungen gerade neben ihr saß. Mit eingesunkener unnatürlicher Gestalt, schwankendem Körper, blutunterlaufenem Augen und einer Vodka-Flasche neben sich.
 

Etwas musste passiert sein, dessen war sie sich jetzt ganz sicher. Etwas furchtbares.
 

Sie hatte Naruto noch nie so gesehen. Er hatte noch nie zur Flasche gegriffen, selbst wenn seine Probleme noch so unlösbar aussahen. Er war mit vielen Problemen fertig geworden, und darunter waren ganz klar einige gewesen die jeden anderen an den Rand der Verzweiflung getrieben hätten- doch er hatte sie gemeistert. Mit all seiner Kraft, mit seinem ganzen Sein, mit all seiner Hingabe und Energie.
 

Das war nicht der Naruto den sie kannte...
 

Doch bevor sie noch irgendetwas tun konnte, von was sie selbst nicht wusste was es gewesen wäre, wandte sich der Barbesitzer auch schon an sie und sprach sie direkt an als er abwesend ein Glas putzte.
 

"Hey... Kennst du den Typ?"
 

Es war klar das er Naruto meinte und sie nickte nur stumm und schüchtern. Der Barbesitzer nickte ebenso stumm zurück und sprach weiter. "Sorg besser dafür das du ihn wieder auf die Beine bekommst. Der Junge sieht nicht so aus als würde er Alkohol besonders gut vertragen. Und außerdem ist er schlecht fürs Geschäft." Fügte er dann noch an, und darauf konnte Hinata nur ein weiteres Mal stumm nicken, jetzt jedoch mit gesenktem Kopf und weitaus weniger sichtbar.
 

Es stimmte das Naruto augenscheinlich keinen Alkohol vertrug, und auch die Traube um den Eingang hatte sich zwar verringert war aber immer noch nicht ganz verschwunden.
 

Sie entschloss sich ihre Schüchternheit dieses Mal zu vergessen, und sie schluckte tief. Naruto brauchte sie jetzt und sie wollte ihm helfen...
 

"N-Naruto..."
 

Doch bevor sie weiter sprechen konnte fing Naruto auch schon selbst an zu sprechen. Es schien das der Alkohol nun doch letztendlich seine volle Wirkung zeigte und er redete einfach drauf los was ihm gerade auf der Seele brannte.
 

"Weißt du das ich Sakura-chan schon immer geliebt habe?"
 

Die Worte die gerade erst angefangen hatten sich in ihrem Mund zu formen, blieben ihr sprichwörtlich im Hals stecken und sie schluckte mühsam. Dieses Mal jedoch aus einem ganz anderen Grund als vorher.
 

Doch der Blondschopf neben ihr schien auf gar keine Antwort zu warten, noch schien er ihre plötzliche Erstarrung bemerkt zu haben, denn er fuhr schon weiter fort, genau mit der gleichen realitätsverrückten Stimme. Ihm schien es egal zu sein zu wem er gerade sprach doch er musste die Worte loswerden die ihm gerade so schwer auf der Seele brannten.
 

"Weißt du dann auch, dass Sasuke-baka sich heute mit Sakura-chan gestritten hat??"
 

Naruto lachte, ein heiserer alkoholvernebelter Laut, gefüllt von soviel Verbitterung und Schmerz das es ihr fast das Herz brach. Doch er fuhr schon weiter fort ehe sie irgendetwas tun, ehe sie irgendwas machen konnte um seinen Schmerz zu lindern.
 

"Nein, ein Streit war es ja gar nicht! Wäre ja mal was neues, wenn Sasuke-baka auch nur einen Satz mehr mit Sakura-chan redet!!" Und dieses mal war sein Lachen spöttisch und verächtlich und er nahm noch einen Schluck Vodka und leerte sein Glas in einem Zug.
 

"Ich hab schon viele Gefechte zwischen den beiden gesehen, Hinata, natürlich immer Einseitig von Sasuke, aber so... So hab ich Sakura-chan noch nie gesehen..."
 

Und dieses Mal klang seine Stimme nicht nur verächtlich sondern auch verbittert und er füllte sich noch einmal sein Glas auf bevor er es anschließend wieder auf Ex trank, obwohl es kaum noch hätte möglich sein dürfen, dass er sich noch auf seinem Stuhl halten konnte. Doch dann führte er das Glas wieder von seinen Lippen und setzte es langsam wie in Zeitlupe wieder auf dem Tisch ab.
 

"Wieso kann sie es nicht sehen, Hinata...?"
 

Und zum ersten Mal seit sie die Kneipe betreten hatte sahen seine Augen sie bewusst an. Seine blutunterlaufenen, doch trotzdem immer noch blauen Augen, klar wie der Ozean, und ein zittriges Lächeln stahl sich auf sein Gesicht.
 

"Wieso kann sie mich nicht sehen...?"
 

Das zittrige Lächeln wurde fester, wurde wieder zu einer Maske aus verstecktem Schmerz und er griff erneut nach der Flasche während Hinatas Körper, von niemandem gesehen, neben ihm zitterte...
 

"Sasuke-baka weiß gar nicht was er an ihr hat. Wie kann er sie nur von sich stoßen? Immer und immer wieder?? Ich...versteh...es...nicht..."
 

*Ich habe diese Zuneigung nie gehabt...*
 

Er nahm noch einen Schluck und dieses Mal schien der Alkohol endlich die gewünschte Wirkung zu zeigen und er setzte das Glas ab und sprach weiter. "Ich hab Sakura-chan schon immer geliebt. Aber nein, für sie werde ich immer nur Naruto der Versager bleiben! Warum?? Ich würde alles, wirklich alles für sie tun! Sie ist so schön... Diese Haare und diese Augen..."
 

Für einen Moment waren seine Augen träumerisch und klar, und unberührt von dem Alkohol, doch dann schüttelte er sich, wie um eine lästige Erinnerung loszuwerden, und legte den Kopf nach hinten und trank sein nächstes Glas wieder in einem Zug.
 

Hinata indessen saß immer noch still neben ihm. Ihre Gesicht schien ruhig, doch ihre Figur war erstarrt, ihre Finger um ihr Glass zitterten und sie nahm zitternd einen Schluck um das Etwas aufzuhalten, das sich langsam seinen Weg ihre Kehle hinaufbahnte und drohte sie zu ersticken...
 

Und sie wusste das ihr Herz nicht gerade nur wegen Naruto blutete... Es blutete noch viel mehr in ihrem eigenen Schmerz...
 

Und zum ersten Mal in ihrem Leben kam es ihr so vor, als wäre die letzte Brücke in einen rettenden Unterschlupf gerade vor ihren Augen abgebrochen... Und sie wünschte sich plötzlich in der Tat das es Vodka wäre das nun in ihrem Glas war anstatt dem Orangensaft.
 

Naruto erzählte weiter,...doch sie hörte nur noch halb zu.
 

Es war schon immer sein Traum gewesen, mit ihr zusammen zu sein...?
 

Nun, was war mit ihren Träumen? Was war mit ihren Wünschen...? Zählten sie denn gar nichts...?
 

Tränen begannen schließlich heiß und feucht in ihren Augen zu brennen ohne das sie es verhindern konnte, doch sie schluckte sie mühsam hinunter und nahm mit zitternden Lippen unbemerkt noch einen weiteren Schluck, ohne das es jemand zu bemerken schien.
 

Sie hörte weiter zu, als Naruto erzählte wie Sakura ihn wieder und wieder abwies. Und auch wenn sie eigentlich Sympathie hätte spüren sollen, so spürte sie doch nur Schmerz und eine leichte allumfassende Verbitterung an seiner Kurzsichtigkeit...
 

Naruto... Warum kannst du mich nicht sehen...?
 

Seine Stimme redete im Hintergrund weiter... Doch sie hörte sie nicht mehr...
 

Ist es weil ich nicht hübsch genug bin...? Weil ich...
 

...nicht Sakura bin...?
 

Und dieses Mal drang sich wirklich ein Schluchzen ihre Kehle hinauf, und sie versteckte es schnell indem sie noch einen Schluck Orangensaft nahm... Eine Träne rollte ihre Wange hinunter...
 

Sakura liebt dich nicht, Naruto... Sie liebt Sasuke...
 

Bei jedem Wort das er aussprach, bei jedem Schmerz den sie in seiner Stimme hörte wollte sie nur sagen: Bitte,...sei nicht traurig, ich bin doch hier... Ich liebe dich.
 

Doch sie schaffte es nicht...
 

Und auf einmal ließ sie zu, dass ihr die Tränen immer weiter und weiter die Sicht nahmen... und niemand schien es zu bemerken...
 

Wieso bist du so dumm...? Wieso...
 

...siehst du mich nicht...?
 

"Ich liebe Sakura-chan über alles in der Welt..."
 

Ja,...das tust du... Mit deinem ganzen Herzen... Und weil ich nicht Sakura bin...
 

...wirst du mich niemals lieben können...
 

Und auf einmal war dieser Satz genug um alles endgültig zum Zerbrechen zu bringen...
 

Sie schluchzte laut auf, es ihr nun plötzlich völlig egal ob man sie nun hörte oder nicht, mit tränenüberströmtem Gesicht, zitterndem Körper. Und endlich nach ewigen Minuten, ließ sie das Glas wieder los das sie die ganze Zeit wie einen Anker umklammert hatte.
 

Ohne Naruto auch nur noch die Zeit zu geben um überhaupt etwas zu realisieren war sie auch schon von dem Stuhl hinunter gesprungen und bahnte sich blind ihren Weg zum Ausgang, stieß die Menschen einfach schwach zur Seite die immer noch ihren Weg blockierten und floh unter den verwirrten und geschockten Gesichtern der Menschen die belebte Straße entlang, mit tränenüberströmten Wangen, auf ihrem direkten Weg nach Hause.
 

Niemand warf mehr einen Blick zurück auf den blonden Jungen der nun bewegungslos am Tresen saß, eine Hand flach auf den Tisch gepresst und die andere immer noch um die leere Vodka-Flasche gefasst hatte.
 

Niemand von den Menschen an der Tür sah sein ebenfalls verwirrtes und leicht geschocktes Gesicht als er dem Mädchen nachstarrte, mit weiten blauen Augen die nicht mehr, wie seit einigen Minuten zuvor, von Alkohol verhangen waren. Doch es nutzte nichts mehr...
 

Das Mädchen mit den weißen Augen...war fort.
 

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Uuh... Ehrlich... Meine Freundin hat gesagt, dass sie das am krassesten fand! ^^! Von allen definitiv die schlimmste Situation! (Ihre Worte!) Und ich muss auch zugeben, das hatte irgendwie was! xD

Ich entschuldige mich dafür das ich am Anfang so viel rumgeschwafelt hab, ^^! aber ich hab gemerkt das ich Hinatas Gefühle etwas genauer beschreiben musste, damit das volle Ausmaß von Narutos Worten rüberkommt. Also BITTE! Nich böse sein!! *liebschau*

DANKE, auch wieder an alle Kommis!! ^-^ Ihr seid einfach die Besten!! *EUCHALLEKNUDDL*

Bleibt mir auch weiter so treu, ja? ^-^ *gg*
 

Also vom nächsten Kapitel verrat ich erst mal nicht viel, da die Mädchen ja nun durch sind, aber SO VIEL VERRAT ICH: Sie treffen sich alle gemeinsam... ... ^^ Joah, jetzt könnt ihr euch ausmalen was passieren wird! XD Aber nichts falsches denken!! > <

Unterhaltungen in dunklen Kneipen

Kapitel 5 "Unterhaltungen in dunklen Kneipen"

Samstag, der 3. März - bereits weit nach 20 Uhr
 

Als Hinata schließlich im Eingang vom Ichiraku erschien war es bereits weit nach 20 Uhr Nachts. Keine angemessene Zeit mehr für eine Dame wie sie, um in eine Kneipe wie diese zu gehen in die sich der Nudelsuppenstand zuweilen verwandelte. Doch gleichzeitig war es ihr auch so egal...
 

Nur heute,...nur heute hatte sie ausreichend genug davon eine Dame zu sein... Was machte es auch für einen Unterschied...? Der Schmerz in ihrem Herzen war immer noch, nur all zu gegenwärtig...
 

Als sie das kleine verdunkelte Restaurant schließlich betrat entdeckte sie ihren Zielort auf Anhieb. Und sie wandte ihre Schritte ab, die schon Kurs auf den Barbesitzer genommen hatten, und sie verschwanden nun in lautlosen Bewegungen im Dunkel der hintersten Ecke der Kneipe.
 

Links und rechts bemerkte sie die schwach erleuchteten Tische und die Menschen die zuweilen kaum erkennbar an ihnen saßen, doch wirklich schenkte sie ihnen auch keine Beachtung.
 

Doch schließlich hatte sie den letzten Tisch erreicht, den letzten Tisch der wie kein anderer in einer hintersten Nische verborgen stand. Und sie steuerte zielsicher auf ihn zu, und ohne zu fragen oder ein Wort, so ganz untypisch für sie, setzte sie sich einfach dazu, zu den Personen die schon am Tisch saßen.
 

Es waren niemand anders als Sakura, Tenten und Ino. Und alle drei hatten sie etwas gemeinsam.
 

Sie sahen erbärmlich aus.
 

Ihre Mienen waren verbittert und ihre Augen rot und verquollen so als hätten sie seit Stunden nichts anderes getan als zu weinen. Und so war es auch, wie Hinata vermutete.
 

Niemand sagte ein Wort und auch Hinata fühlte sich noch immer nicht danach irgendetwas zu sagen. Die Stille war fast entspannend wenn auch dick mit ungeweinter Trauer.
 

Hinata wusste, das sie ebenso schrecklich aussah wie die Mädchen vor ihr, und noch immer konnte sie die Tränen spüren die heiß in ihren Augen brannten, doch sie währte sich dagegen ihrem Drang noch einmal nachzugeben.
 

Der Anruf von Sakura für sie hier her zu kommen, war fast wie eine Befreiung gewesen. Der kürzeste und gezwungenste Anruf den sie jemals bekommen hatte, aber eine Befreiung nichts desto trotz. Sie hatte nicht einmal annähernd Lust gehabt über irgendetwas zu sprechen in dem Zustand in dem sie noch immer war, aber dort am Telefon hatte sie schon geahnt das etwas ähnliches auch Sakura widerfahren war wie auch ihr vor wenigen Minuten.
 

Ihre Stimme am Telefon hatte es schon erahnen lassen doch jetzt hier war sie sich völlig sicher als ihr gesenkter Blick auf Ino fiel die immer noch stocksteif dasaß, starr auf den Tisch sah und fast ebenso sehr damit zu kämpfen schien wie sie, nicht wieder in Tränen auszubrechen. Und dann auf Sakura die immer noch eine leicht zitternde Tenten im Arm hielt, die Arme beruhigend um deren Rücken geschlungen hatte und die Ältere leicht hin und her wiegte wie ein Kind, und leise beruhigende Worte flüsterte, wenn doch auch ihr selbst eine erneute Träne über die Wange rollte und es hinter einem zitterndem Lächeln versteckte.
 

Und auf einmal wusste sie nicht warum, aber sie spürte auf einmal eine starke überwältigende Sympathie für die Mädchen vor ihr aufquellen, und noch mehr...sie fühlte sich verstanden... Es war das schönste Gefühl das sie sich im Moment vorstellen konnte.
 

Und schließlich war Ino die erste die schließlich sprach.
 

"Also..."
 

Und ihre Stimme war heiser und so leise das Hinata sie fast nicht verstanden hätte, doch schließlich schlich sich ein zitterndes Lächeln auf das Gesicht der Blondine. "Unsere Geschichten kennen wir bereits... Also... Wer ist es bei dir gewesen?"
 

Und Hinata konnte es einfach nicht verhindern... Sie konnte nicht anders als ihr unsagbar dankbar zu sein. Keine langen Forderungen auf eine Erklärungen, kein Zwang, keine Bedrängung. Nur eine einfache, verstehende Frage...
 

Und sie senkte den Kopf um die Tränen auf zuhalten die jetzt doch drohten in salzigen Tropfen noch einmal aus ihren Augen zu fallen. Doch ihre Lippen formten wie von selbst die Antwort.
 

"N-Naruto..."
 

Und seltsamerweise, trotz all dem Schmerz den sie auf Inos Gesicht sah, formten sich deren Lippen nun doch zu einer kleinen zittrigen Grimasse. "Dieser Baka..."
 

Und Hinata konnte nicht anders,...sie musste lächeln. Es war genau das wie sie auch selbst gerade über den Blondschopf dachte. Und auf einmal fühlte sie sich unglaublich leichter... Sie wusste auf einmal dass diese drei Mädchen vor ihr sie verstanden, genau das gleiche durchgemacht und erlebt hatten. Und auf einmal spürte sie das Drängen diesen Gefallen zurück zu geben, genauso für sie dazu sein wie sie es gerade für sie waren. Und sie wandte das erste mal seid sie die Kneipe betreten hatte ihre Stimme bewusst an die Mädchen.
 

"U-und ihr...?" Ihre Stimme war fast ebenso leise wie die von Ino, noch dazu fast piepsig vom vielen Weinen, doch wie erwartet war das kein Abend an dem das noch annähernd eine Rolle gespielt hätte. Und schließlich schlich sich wieder ein schwaches Lächeln auf Inos Gesicht.
 

Sie hob zitternd ihre Hand und zeigte auf Sakura. Einfach sagte sie. "Sasuke."
 

Sie zeigte auf Tenten. "Neji..."
 

Hinata nickte nur stumm, wenn auch gleichzeitig mitfühlend. Das hatte sie erwartet.
 

Vorsichtig hob sie dann den Kopf um Ino anzusehen, die nun gezögert hatte. Und es war ihr klar, dass sie vor ihrem eigenen Part zögerte, und sanft fragte sie nach:
 

"Und bei dir...?"
 

Seltsamerweise brachte sie diesen Satz ohne ein Stottern heraus, und Ino hielt ihre erhobene Hand auf ihre eigene Brust, ließ sie dort ruhen, und wiederholte mit zitternden Lippen. "B-bei mir...?" Fast wie in Trance. Und schließlich senkte sie ihren Blick und flüsterte leise, kaum hörbar. "Shikamaru..."
 

Hinata blinzelte kurz.
 

Nicht Sasuke...?
 

"A-aber, I-Ino-chan..." Noch immer war ihre Stimme weich aber auch verwirrt und wieder mit ihrem üblichen Stottern. "Warum...?"
 

"Ich weiß es nicht." Und dieses Mal klang die Stimme der hübschen Blondine verzweifelt und sie krallte ihre Hände in ihr langes Haar, tief und fest, als könnte sie damit das Problem endgültig aus der Welt schaffen. Tränen rannen ihr über das Gesicht, und sie schluchzte, fast erstickt von ihren Atemzügen. "Es hat einfach-...nur so-...weh getan!"
 

Sie weinte weiter, und es war in diesem Augenblick das Hinata aufstand, hinüberging, und die Blondine in den Arm nahm, so wie es Sakura auch gerade bei Tenten tat. Ohne einen zweiten Gedanken, ohne überhaupt einen Gedanken an den Akt oder ihre Scheu. Doch sie wusste sofort das sie das richtige getan hatte. Denn die sonst so selbstbewusste Blondine klammerte sich an sie wie eine Ertrinkende, schlang ihre Arme um ihre dargebotene Form und sie weinte weiter, herzzerreißend an ihrem T-Shirt.
 

Hinata versuchte sie zu beruhigen so gut es ging und strich ihr immer wieder beruhigend über den Rücken, doch sie spürte selbst wie auch ihr wieder die Tränen kamen als sie dieses zusammengesunkene Mädchen an ihrem T-Shirt weinen sah, und aufmunternd stotterte sie, auch wenn ihre Lippen zitterten: "B-bitte, Ino-san...nicht... Sonst fang ich auch n-noch an zu weinen..."
 

Und wie zur Bestätigung dieser Worte rollte auch ihr wieder eine Träne über die Wange, doch Ino schien ihr keine Beachtung zu schenken, noch schien sie die Worte gehört zu haben. Sie weinte weiter, und es war in diesem Moment das auch in ihr irgendetwas brach, und die Hyuga-Erbin weinte ebenfalls. Alle Emotionen brachen auf einmal einfach aus ihr heraus.
 

Sie klammerte sich an Inos Gestalt ebenso fest wie diese an ihre, und schon lange war nicht mehr festzustellen wer eigentlich noch wen im Arm hielt.
 

Neben sich konnte sie sehen, wie auch Sakura nun doch noch Tränen über die Wange rannen und für einige wenige Minuten saßen sie einfach nur da, hielten einander fest und weinten.
 

Sie waren in jenem Augenblick einfach nur Mädchen die sich gegenseitig in diesem Moment Trost schenkten. Einfach weil sie den Schmerz nicht mehr ertragen konnten. Und sie waren Mädchen die man zutiefst verletzt hatte...
 

Und schließlich war es auch Tenten die ihre Stimme wieder fand, und mit einem ärgerlichen Ausdruck auf ihrem sonst so sanftem Gesicht aber immer noch tränenüberströmten Gesicht feststellte. "Ich hätte nie gedacht-... Ich hätte nie gedacht das sie SO weit gehen würden..."
 

Und es war klar das diese Aussage nicht nur den Jungs allen galt, sondern besonders Neji, ebenso wie auch die Verbitterung in ihrer Stimme.
 

"Ich werde ihm niemals vergeben...!" Und auch wenn Inos Stimme immer noch heiser war, hörte man das sie es ernst meinte. Bitterernst sogar. Hinata blieb still, doch in ihrem Inneren wusste auch sie, dass sie Naruto niemals vergeben könnte. Jedenfalls nicht für eine sehr lange Zeit. Sie könnte Sakura alle Schuld geben, doch sie wusste das das falsch wäre. Auch Sakura konnte Naruto nicht dazu bringen sie zu sehen...
 

Und außerdem...wusste die Pinkhaarige wie es sich anfühlte zurückgewiesen zu werden.
 

Sie liebte den Uchiha.
 

Jeder Mensch mit Augen konnte das sehen. Doch Sasuke stieß sie immer wieder zurück. Es war nur eine Frage der Zeit gewesen bis es das pinkhaarige Mädchen schließlich am Boden zerstört zurück lassen würde. Und das war nun heute, etwas früher als Hinata erwartet hätte, aber es war gekommen.
 

Bis es schließlich aus Ino sehr undamenhaft herausplatzte. "Alle Jungs sind gottlose Arschlöcher und verdienen die Pest!!!"
 

Und alle Anwesenden konnten darauf nur stumm und einträchtig nicken, und wünschten sich gleichzeitig etwas Alkohol in die Hand um diesen Spruch zu besiegeln. Doch so blieb ihn wieder nur die Präsens der anderen Gestalten, und Sakuras Arm um Tentens Schulter verstärkte sich unwillkürlich noch etwas weiter, als sie zurückdenken musste...
 

Noch immer konnte sie nicht ganz verkraften was Sasuke ihr da entgegen geschleuderte hatte.
 

Es war über allem was er je zu ihr gesagt hatte.
 

Und auf einmal spürte sie ganz deutlich das Gefühl, das sie ihm gegenüber gerade, in diesem Augenblick, empfand.
 

Hass.
 

Sasuke Uchiha hatte es endlich geschafft, dass sie ihn hasste. Doch das schlimmste daran war...,
 

...dass sie ihn immer noch liebte.
 

Doch sie schloss die Augen, und versuchte dieses quälende Gefühl endgültig in den hintersten Teil ihres Herzens zu verbannen, wo es ruhen konnte ohne ihr noch weitere Schmerzen zu bereiten. Sie wusste tief in ihrem Herzen, das auch die anderen Mädchen, trotz dem, was die Jungs getan hatten und was sie hier ausgesprochen hatten, sie diese immer noch liebten. Doch sie wusste, dass sie ihnen ebenso nicht so einfach vergeben würden. Nein, ganz bestimmt nicht.
 

Doch wie... Wie konnten sie es den Jungs heimzahlen...?
 

Dieser Gedanke erschien unwillkürlich in ihrem Kopf ... Und sie wusste aber noch im gleichen Augenblick das sie es ernst meinte. Sie wollte die Jungs bezahlen lassen. Die Frage war nur- Wie??
 

DreiSekunden vergingen in denen sie nachdachte...
 

Und auf einmal traf sie die Erleuchtung...!
 

Ihre Augen wurden groß, sie verharrte, und die Idee in ihrem Kopf nahm mehr und mehr Gestalt an je öfter sie sie in ihrem Geist wiederholte... Bis es schließlich zu einem Plan herangewachsen war, der alles in den Schatten stellte, was sie sich jemals ausgedacht oder in ihren kühnsten Träumen auch nur vorgestellt hatte.
 

Es war perfekt. Es war der Inbegriff des Wortes 'Rache'. Und sie würde jede Sekunde dieses Spiels genießen sobald die Mädchen auch nur einmal zugestimmt hatten, dessen war sie sich jetzt schon sicher.
 

Und ein kleines, teuflisches Lächeln breitete sich schließlich auf ihrem Gesicht aus, während ihre Augen unmerklich dunkler wurden und ein kleines Glimmen nun in ihren grünen Tiefen zu brennen schien. Bevor sie nun ihre Stimme erhob und mit zuckersüßer Stimme verkündete.
 

"Girls... Ich glaube ich weis, wie wir die Jungs richtig bezahlen lassen, für das was sie getan haben... Glaubt mir, wenn das klappt, werden sie nicht mal mehr wissen was über sie gekommen ist..."
 

Das fesselte sofort jedermanns Aufmerksamkeit. Und die drei übrigen Mädchen, einschließlich Tenten, sahen sich an bevor sie ihren Blick wieder zu dem pinkhaarigen Mädchen in ihrer Runde wandten, und sich dann unmerklich weiter zu ihr vor beugten um ja kein Wort zu verpassen.
 

"Was hast du vor?"
 

Und Sakura grinste.
 

Ein Grinsen das Ino bis jetzt nur sehr selten auf Sakuras Gesicht gesehen hatte, doch sie wusste augenblicklich was es bedeutete. Sie kannte die Kunoichi nicht umsonst am längsten. Es bedeutete, dass das pinkhaarige Genie vor ihr einen Plan hatte. Und zwar einen der so verdammt gut war, das er vom Teufel persönlich hätte stammen können. Und augenblicklich war ihr Interesse geweckt.
 

Wenn Sakura so guckte dann wusste sie, dass die Jungs leiden würden und das nicht zu knapp. Und das war alles was sie im Moment wollte.
 

Und Sakura bestätigte ihre Vermutung auch schon als sie immer noch weiter lächelte, mit eben diesem teufelsgleichen, zuckersüßen Lächeln, und noch bevor sie etwas anderes sagte oder von ihrem Plan verriet, mahnte.
 

"Aber wenn wir das angefangen haben, dann müssen wir das bis zum Ende durchziehen. Es darf keinen Rückzieher geben!"
 

"Schon verstanden...! Also, was hast du vor?" Drängte Tenten, und die Ungeduld und Spannung stand nun auch klar auf ihrem Gesicht geschrieben. Auch Hinata nickte leicht auffordernd, ebenso wie Ino, und schließlich grinste Sakura wieder breit, bevor auch sie sich schließlich vorbeugte...
 

Und alle vier Mädchen steckten die Köpfe zusammen als Sakura nun anfing zu erzählen und schließlich verschwörerisch wisperte.
 

"Okay. Hier ist mein Plan..." ... ...
 

Kaum nur eine Minute später wich Sakura wieder zurück, wie auch alle anderen Mädchen, und sie ließen sich alle wieder wortlos in ihren Sitz gleiten, seltsam still. Und schließlich sah Sakura in der eingetretenen Stille von einem Gesicht zum anderen, und frage schließlich mit leicht erhobener Augenbraue. "Und?"
 

Ihre Stimme klang forsch aber auch leicht amüsiert. "Tun wir es?"
 

Für ein paar Sekunden blieb es still. Alle schienen für wenige intensive Sekunden zu überlegen... Doch schließlich breitete sich auf allen Gesichtern ein immer breiter werdendes Lächeln aus, selbst auf Hinatas, wenn auch unmerklich schwächer als das der anderen. Doch auch ihr Gesicht trug den gleichen entschlossenen Ausdruck wie man es nur selten bei ihr gesehen hatte.
 

Und schließlich war es Tenten die die Antwort übernahm, immerhin die Älteste in ihrer Runde, indem sie Sakura anschaute, ihr für endlos erscheinende drei Sekunden fest in die Augen sah, mit einem Blick der fast etwas herablassendes an sich hatte,...und schließlich grinste...
 

"Machen wir ihnen das Leben zur Hölle...!"
 

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Nächstes Mal bekommt Sasuke das Ausmaß dieser Hölle in vollem Ausmaß zu spüren! Uuuuuuuhhhhh, wie ich ihn leiden lassen werde!! XD Bitte schreibt Kommis!

Ein beschissener Tag

Tse! Natürlich lass ich Sasuke leiden! Keine Frage!! *FG* ^^ Danke auch noch mal für alle Kommis. *bussi* So, und jetzt darf der Albtraum beginnen!! >o<

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Kapitel 6 "Ein beschissener Tag"

Sonntag, der 4. März - 13 Uhr am nächsten Morgen
 

Sasuke ging langsam die Straße entlang, die Hände in die Taschen gesteckt und ein wie immer gelangweilter Ausdruck auf seinem Gesicht.
 

Wie immer gab es nicht viel was ihn an einem Sonntagnachmittag, und dazu noch einem trainingsfreien Nachmittag, begeistern oder fesseln konnte. Wenn es das gab, dann war das ein Tag zum Erinnern, und die Tage an denen so etwas wirklich passierte, konnte er an einer Hand abzählen. Und dieser eine zählte ganz eindeutig nicht mit dazu.
 

Nein... Er war mit einem Wort- zu Tode gelangweilt...
 

Und er seufzte frustriert, fast sogar hörbar.
 

Doch so sehr er auch gelangweilt war, und so sehr er diese Tatsache auch gern ignorieren würde, da gab es etwas, das auch ihm einfach nicht aus dem Kopf gehen wollte...
 

Und es war gerade etwas, über das er gewöhnlich nicht einmal mehr einen zweiten Gedanken verschwendete... Und das irritierte ihn noch mehr.
 

Denn es war die Mission die sie vor zwei Tagen akzeptiert hatten.
 

Seid sie sie beendet hatten, hatte er ständig an diese Mission denken müssen- daran wie sie verlaufen war und passiert war- und das war noch seltsamer, und gefiel ihm irgendwie plötzlich überhaupt nicht.
 

Noch weniger aber gefiel ihm, das er sich selbst immer noch dabei ertappte, wie er sich zurückerinnerte, als er Sakura am nächsten Morgen seine Meinung zu dieser Mission entgegengeschleudert hatte. ... Und dann den Ausdruck auf ihrem Gesicht gesehen hatte...
 

Noch immer wollte ihm ihr schmerzlicher Ausdruck nicht aus dem Kopf gehen der sich in seinem Kopf schier eingebrannt hatte, und schon bei dem Gedanken, dass er schon wieder daran dachte, verengte er erneut düster die Brauen und zog eine Grimasse.
 

Und als er leicht wütend seine Hände noch etwas tiefer in seinen Taschen verstaute und leichte Kopfschmerzen sich schon langsam ihren Weg zu seinen Schläfen bahnten, wiederholte er gedanklich noch einmal was er eh schon seid dem Morgenanbruch wusste.
 

Heute war ganz eindeutig nicht sein Tag.
 

Sakura würde es ihm schon nicht übel nehmen, versicherte er sich innerlich, und wusste gleichzeitig gar nicht richtig, warum er das tat.
 

Es war ja nicht so, das er so etwas noch nie getan hatte... Sie würde es ganz schnell vergessen haben...
 

...Nicht wahr?
 

Auf einmal war er sich plötzlich gar nicht mehr so sicher. Und wieder tauchten ihre schmerzerfüllten Augen vor seinem geistigen Auge auf, doch er schob das Bild mit einer unwirschen Handbewegung beiseite so als wollte er es für immer aus seinem Kopf verbannen.
 

Tja... Und wie das Schicksal es so wollte schien der Tag sich dazu entschlossen zu haben, ihn auch noch weiter zu quälen.
 

Denn als er jetzt den Kopf hob und aufsah, sah er das besagte Mädchen mit dem unverfehlbaren pinken Haar, einige Meter entfernt, auch schon schnell auf sich zu rennen.
 

Sie trug ihr übliches dunkelrotes Kleid, hatte ihr breites, typisches Lächeln auf den Lippen, und sie kam mit winkender, erhobener Hand auf ihn zu gerannt und ihre grünen Augen strahlten förmlich vor Freude.
 

Und Sasuke selbst konnte nicht anders... Ein kleines Lächeln stahl sich auf seine Lippen und er senkte seinen Kopf damit sein Haar seine Gesicht und dieses Lächeln damit verdeckte. Und lässig vergrub er seine Hände noch weiter in seine Taschen, während er nun abwartend und betont lässig dastand und wartete, auf das was wie immer unvermeidbar war.
 

Innerlich jedoch lächelte er noch immer weiter, auch wenn er nun ruhig dastand und so tat als wenn er das Mädchen noch gar nicht bemerkt hätte.
 

Er hatte es ja gewusst...
 

Und er konnte sich das kleine triumphierende Grinsen nicht verkneifen das sich auf sein Gesicht stahl. Bis zu dem Moment jedenfalls, als sie den Mund aufmachte und einen Namen rief...
 

"Neji-kun!"
 

Und Sasuke stockte, und das Grinsen war in einer Sekunde wie weggewischt auf seinen Lippen als wäre es nie da gewesen.
 

Die Welt schien auf einmal im Bruchteil von einer Sekunde aufgehört zu haben sich um ihn zu drehen, und sein Hirn arbeitete plötzlich mit unglaublicher Geschwindigkeit daran die Worte zu verarbeiteten die er da gerade vermeintlich glaubte, gehört zu haben.
 

Doch das war unmöglich.
 

Und er schüttelte den Kopf, und ein kleines, kaum zu sehendes Lächeln erschien wieder auf seinem Gesicht, trotz des Schockes der noch vor einer Sekunde klar auf ihm gestanden hatte. Doch noch immer verlor er nichts von seiner innerlichen Ruhe und Selbstbeherrschung, was in diesem Moment für jeden anderen bewundernswert gewesen wäre.
 

Jetzt hatte er es schriftlich. Es war wirklich wieder mal an der Zeit, sich ordentlich durchchecken zu lassen. Vielleicht war ja etwas mit seinen Ohren nicht in Ordnung...
 

Der Gedanke der für einige Sekunden durch seinen Kopf geschossen war, war fast zu komisch als das er wirklich hatte von ihm stammen können. Es war mit einem Wort- absurd.
 

Und trotz dessen, dass er fest an diese eine, seine Theorie glaubte, musste etwas Unbekanntes in ihm sich trotzdem hart davon abhalten, sich nicht umzudrehen und seiner plötzlichen Wissbegier nachzugeben, und nachzuschauen, ob hier wirklich irgendwo das Genie aus dem Hause Hyuga stand.
 

Doch es war einfach lächerlich...
 

Er hätte wirklich schwören können, das er da gerade-...!
 

"NEJI-SAN!"
 

Und Sasuke vergaß in diesem Moment zu atmen, er schnappte sprichwörtlich nach Luft. Und dieses Mal SAH er auf, und seine Augen waren unnatürlich weit...
 

DAS konnte er sich jetzt nicht mehr nur eingebildet haben!
 

Und seine Augen wuchsen momentan auf die Größe von Untertellern an, und er spürte selbst, wie ihm sämtliche Gesichtszüge entglitten, als er den besagten Hyuga tatsächlich nur zehn Meter entfernt an einem Waffenladen vor ihm stehen sah, und dieser nun ebenfalls aufsah, nachdem auch er nun seinen Namen gehört hatte, und mit einer leicht erhobenen Augenbraue das pinkhaarige Mädchen betrachtete das nun auf ihn zu gerannt kam.
 

Doch dann plötzlich ging alles sehr schnell.
 

Und der Schwarzhaarige Hyuga hatte gerade noch Zeit um den Kunai außer Verletzungsreichweite zu bringen, den er gerade erst noch gekauft hatte, als das pinkhaarige Mädchen praktisch auch schon komplett über ihm war, ihn stürmisch um die Taille umarmte, ihn wieder losließ, und sich dann sofort besitzergreifend an seinen Arm klammerte.
 

"Neji-san!! Wie schön das ich dich hier treffe! Ich dachte, vielleicht hast du Lust mit mir einkaufen zu gehen?!?" sagte die Pinkhaarige mit den hellgrünen Augen auch schon charmant und in ihrer süßesteten Stimme, und sie blinzelte anbetungswürdig zu dem Hyuga auf. Doch der konnte nichts anderes tun als zurück zu starren. Schock immer noch klar auf seinem Gesicht geschrieben. Doch bevor Neji auch nur zu einer Verneinung oder überhaupt zu einer Antwort ansetzen konnte, oder Sasuke auch nur im Ansatz Zeit gehabt hatte, das Bild vor seinen Augen vollständig zu verarbeiten, zog das pinkhaarige Mädchen auch schon rigoros und beharrlich am Arm des Hyugas. Und ohne dessen total verwirrtes Gesicht auch nur im geringsten zu betrachten, zog sie ihn mit einem süßen Lächeln auch schon hinter sich her, während sie fröhlich sagte, wie um ihn noch einmal zu überreden:
 

"Komm schon, Neji-san! DAS WIRD SICHER EIN SPAß!!"
 

Das überaus aufgeweckte und erfreute Mädchen, und ihr nun mehr oder weniger freiwilliger Shoppingpartner aus dem Hause Hyuga verschwanden langsam, und in Nejis Part unbeholfen, in der Menge als der Hyuga etwas hinter ihr herstolperte.
 

Und der schwarzhaarige Junge mit den ebenso kohlefarbenen Augen stand immer noch da, keine zehn Meter von dem gerade geschehenen Spektakel entfernt, mit schocksgeweiteten Augen und ohne das auch nur einer der beiden ihn gesehen oder bemerkt hatte. Sein Verstand war noch immer wie gelähmt und noch immer nicht mal im Ansatz in der Lage, dass irgendwie zu begreifen oder gar zu verarbeiten was er da gerade vor seinen Augen gesehen hatte.
 

Ja, und er hatte noch nicht einmal genug Zeit ihnen bis zu Ende mit weiten Augen nachzusehen, als nämlich auch schon auf einmal ein Gesicht mitten vor seiner Nase auftauchte, das es urplötzlich schaffte ihn sooo zu erschrecken, das er doch tatsächlich fast total-aus-der-Haut-gefahren, erschrocken zurückgewichen wäre.
 

Er sah nur zwei dunkelbraune sorgfältig geflochtene und gebundene Zöpfe, zwei mahagonifarbene, sanfte braune Augen und auf einmal kam sein Gehirn zu der Feststellung das es Tenten war- in seinem jetzigen Zustand wohlgemerkt, schon eine starke Leistung seines Gehirns- doch er hatte noch immer Probleme auszumachen WAS sie gerade zu ihm sagte.
 

Und im Endeffekt kam er zu dem Schluss das er rein gar nichts verstand, als er nun immer noch wie blöd vor ihr stand und sie anscheinend weiter auf ihn einredete und versuchte irgendwie ein Gespräch mit ihm anzufangen.
 

Doch dann geschah etwas seltsames...
 

Und selbst durch seinen im Moment völlig vernebelten Verstand entging es ihm nicht.
 

Seine Augen weiteten sich...
 

Denn während er Tenten weiterhin anstarrte und sie zurückblickte in seine schwarzen Augen, auf einmal eine leichte Röte auf ihre Wangen schoss die ihr Gesicht leicht pink färbte, und sie danach verlegen den Blick zu Boden senkte...
 

...kam er zu dem Schluss das heute in der Tat ein ganz beschissener Tag war...
 

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Das war der erste Streich, doch der zweite kommt zugleich! XD Freut euch das nächste mal auf Naruto!!

Warum tut es so weh...?

Alsao nur mal so zur Info. Auch wenn es so aussieht aber ich bin normalerweise eigendlich NICHT sadistisch veranlagt... ^^ *GG* Diese Fanfic ist eher-...äh, eine Ausgeburt meines kranken Hirns! ;P (So was muss jeder mal haben) ... ... >_<

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Kapitel 7 "Warum tut es so weh...?"

Sonntag, der 4. März - 15 Uhr 35
 

Naruto war keine besonders egoistische Person.
 

Er hielt sich weder für besonders schlau, noch glaubte er, dass er ein kompletter Vollidiot war. Er war nicht der intelligenteste, das war ihm bewusst, doch eines bemerkte er immer früher als alle anderen. Und das war etwas mit dem er sich brüstete, obwohl er sich im Moment irgendwie wünschte, dass es nicht so war- das er nicht so einfach die Emotionen von Personen lesen konnte.
 

Doch genau das bemerkte er immer als erstes- wenn eine Person verletzt war. Ganz besonders natürlich bei seinen Freunden, da bemerkte er es als erstes. Doch er hatte noch nie den Schlag zu spüren bekommen den man bekam, wenn man selbst derjenige war, der diese Schmerzen hervorgerufen hatte.
 

Es war ein Gefühl das ihn einfach nicht mehr losließ, und es war besonders schlimm, da es Hinata war, die er anscheinend verletzt hatte.
 

Das allein zu erkennen war ja fast einfach, doch jetzt kam er zu dem weitaus schwierigere Teil, der ihm mächtige Kopfschmerzen bereitete.
 

Denn wie entschuldigte man sich bei jemanden für eine Sache, von der man noch nicht mal wusste, WAS MAN ÜBERHAUPT GETAN HATTE???
 

Und er fuhr sich wieder mit der vollen Breite seiner Hand durch sein wirres sattblondes Haar, wie er es immer tat wenn er völlig ratlos war. Und das war wirklich eine Sache die er gleich ganz oben auf seine Liste setzte.
 

Das hatte ihn nun seit gestern Nachmittag keine Minute mehr in Ruhe gelassen. Und das nicht erst seid er um drei Uhr früh nach Hause gekommen und mit immer noch leicht wankender Hand den Schlüsseln ins Schloss gesteckt hatte, sondern schon von dem Moment an, in dem sie in Tränen aufgelöst aus Inari's Pub geflohen war.
 

Und irgendetwas bei der Erinnerung ihrer Tränen, ließ etwas in seinem Magen heftig rebellieren... Und heftige Schuldgefühle kamen nun in ihm auf, die der Alkohol gestern noch erfolgreich unterdrückt hatte, doch dafür jetzt mit voller Macht auf ihn einstürzten.
 

Er hätte ihr seinen Anblick ersparen sollen wie er völlig betrunken an diesem Tresen gesessen hatte... Doch stattdessen hatte er wirres Zeug von sich gegeben und sie zugelabert, statt einmal einen Blick auf sie zu werfen, und sich zu fragen warum sie sich eigentlich überhaupt zu ihn gesetzt hatte.
 

Ja. Er hätte sich fragen sollen, warum sie sich überhaupt zu ihm gesetzt hatte, schließlich war Hinata eine Dame, und für die gehörte es sich nicht, sich in so einer Kneipe nieder zu lassen wie diese. Doch er hatte nicht nachgedacht. Er hatte überhaupt nicht gedacht in diesem Moment.
 

Doch vielleicht hätte er ihren Schmerz dann schon früher bemerkt...
 

Wie gesagt, Naruto hielt sich nicht für einen Vollidioten, doch es gab ja bekanntlich für alles ein erstes Mal. Und in diesem Moment schwor er sich hoch und heilig, mit zusammengebissenen Zähnen und verzerrter Miene, das er nie wieder auch nur einen Tropfen Alkohol anrühren würde solange er lebte!
 

Es war ihm noch nie passiert, dass er eine Person so verletzt hatte, dass sie weinend davongelaufen war. Und das traf ihn nur noch härter. Er wusste wie sich dieser Schmerz anfühlte... Und deswegen musste er sich unbedingt jetzt bei Hinata entschuldigen, sonst würde ihn das noch auffressen.
 

Sein Gewissen ließ ihn einfach nicht mehr los, dass er diesen Schmerz heraufbeschworen hatte den er auf ihrem Gesicht gesehen hatte.
 

Und unwillkürlich erinnerte ihn das an ein altes Gespräch das er mal mit Sakura-chan geführt hatte. Es war eigentlich nicht wirklich ein Gespräch gewesen, doch an einem Tag als sie zusammen mit allen anderen Teams etwas ohne ihre Senseis unternommen hatten, und ausgelassen durch die Stadt geschlendert waren, da war die Frage zum Schluss einfach aus ihm herausgerutscht.
 

"Warum wird Hinata immer rot wenn ich sie ansehe??"
 

Und entgegen seines fast erwarteten Schlags auf den Kopf, und einem Kommentar, was für ein Baka er doch war so eine Frage zu stellen- kam es nicht. Stattdessen hatte Sakura sich umgedreht und ihn aus ehrlich verblüfften Augen angesehen.
 

"Du weißt es nicht?" War alles was sie darauf verblüfft geantwortet hatte, und er hatte darauf ehrlich und eindeutig den Kopf geschüttelt und sie danach weiter aus großen Augen angesehen.
 

Ihre linke Augenbraue hatte sich dadurch hoch über einem hellgrünen Auge erhoben, und so langsam hatte ihn das Gefühl beschlichen, dass er irgendetwas verpasst hatte. Und er mochte dieses Gefühl ganz und gar nicht, das hatte er noch nie.
 

Dementsprechend laut hatte er auch gerufen: "WAS?!"
 

Und wenn es ging, war ihre Augenbraue noch höher gewandert, bis sie die Augen schließlich leicht verengt hatte. "Du weißt es wirklich nicht." Stellte sie dann fest, und dann nach drei Sekunden Stille. "Du bist wirklich ein Idiot!"
 

"HEY!!!"
 

"Raffst du es denn wirklich nicht?? Nicht mal du kannst SO beschränkt sein!!"
 

"WAS DENN?!!??????!!!!!" Hatte er dann schon fast entnervt ausgeschrieen, doch Sakura hatte nur bestimmt den Kopf geschüttelt.
 

"Nein. Ich sag's dir nicht. Das musst du selbst raus finden. Ich sag dir nur eins: Hinatas Gefühle für dich gehen tiefer als bei jedem andern. Also benimm dich in ihrer Gegenwart gefälligst, und führ dich nicht wie ein totaler Trottel auf!"
 

Und nach diesen letzten, fast amüsiert ausgesprochenen Worten, war ihr Gespräch beendet gewesen.
 

Er hatte ihren Worten danach keine zweite Beachtung mehr geschenkt, viel zu beleidigt war er in diesem Moment gewesen, doch jetzt kam er zu der Realisierung das er genau das getan hatte.
 

Er hatte Regel Nr. 1 verletzt, wenn er sich in der Nähe des scheuen Mädchens befand, und sie verletzt...
 

Und auf einmal halterten seine Schritte als er sich noch einmal an die Tränen erinnerte die ihr frei über das Gesicht gelaufen waren, als sie sich in der Bar umgedreht und davon gelaufen war. Und noch einmal verfluchte er sich innerlich. Genau wie er spürte, wie wieder etwas plötzlich in seinem Magen heftig rebellierte...
 

Und auf einmal bemerkte er mit leichter Kuriosität und Erstaunen, dass er es nicht sehen konnte, wenn dieses Mädchen weinte...
 

Und er kratzte sich noch einmal leicht nachdenklich am Kopf als sich seine Miene allerdings zu einem weit weniger intelligenten Ausdruck verzog, und noch einmal spielten seine Finger nervös mit der weißen Lilie, die er immer noch unsicher in seiner Hand hielt, und die er nun schon seit geschlagenen zehn Minuten mit sich rum trug.
 

Wenig wusste Naruto, dass die Lilie auch die altbekannte Totenblume war, und das wirklich jeder ihn windelweich geprügelt hätte, wenn er sie ihm einfach so geschenkt hätte. Doch Naruto, war eben Naruto. Und da es die einzigste Blume war die der Blumenladen noch hatte, und in seinem Gelbbeutel sowieso Ebbe herrschte, hatte er ohne Umschweife die Lilie genommen.
 

Und auch wenn er in einem Wort, zugegebenermaßen wirklich keine Ahnung von diesem Zeug hatte, so musste er doch zugeben, das ihm die Blume gefiel in ihrer zarten, fast durchschimmernden Schönheit. Und er freute sich eigenartig bei dem Gedanken, das Hinata sie sicher auch gefallen würde. Und sein Herz machte unwillkürlich einen kleinen Hüpfer, den er sich aber nicht erklären konnte. Und noch weniger die Nervosität die ihn auf einmal befiel beim dem Gedanken diese Blume Hinata wirklich zu übergeben.
 

Und unwillkürlich fragte er sich, was nur mit ihm los war.
 

Dumm, und etwas einfach wenn auch einfältig veranlagt wie er nun mal war, fragte er sich natürlich als erstes, ob er vielleicht heute früh etwas falsches gegessen hatte. Doch als er sein gesamtes Frühstück noch mal gedanklich durchgegangen war, kam er zu dem Schluss dass es daran wohl nicht liegen konnte.
 

Und als seine Nervosität langsam panikähnliche Züge annahmen, so völlig untypisch für ihn, als er sich jetzt immer weiter dem Trainingsplätzen näherte, blieb er momentan stehen, schlug sich eigenhändig die flachen Hände auf die Wangen und presste sie zusammen, und schüttelte dann wie ein Hund den Kopf um wieder einen klaren Kopf zu bekommen.
 

Die Lilie war nun etwas zerknittert, doch dafür kam der alte Geist wieder in seinen Körper zurück.
 

EIN UZUMAKI LIEß SICH VON NICHTS UND NIEMANDEM EINSCHÜCHTERN!!
 

Und auch wenn er das immer und immer wieder, nun stolz, und mit schwellender Brust innerlich wiederholte,...so veränderte das doch nicht die Tatsache, dass seine Knie mehr und mehr anfingen zu zittern, je näher er den Trainingsplätzen kam.
 

Und schließlich schnaubte er frustriert und irritiert zugleich, ballte wütend die Hand zur Faust in der er nicht die Lilie hielt, und stampfte mit ausweitenden Schritten vorwärts, mit der gleichen Kühn- und Dreistigkeit wie er es immer tat, wenn er sich einem fast nicht zu überwindendes Problem gegenübersah.
 

Doch dieses Mal war es kein nicht zu überwindender Gegner wie Neji, sondern Hinata, der er sich gegenübersah. Und schon nach zehn Schritten, war das ganze Selbstvertrauen in seinen Beinen wieder verschwunden und ließ plötzlich nur noch Pudding zurück, was Naruto sich einfach und simpel nicht erklären konnte.
 

Und sein dummes Gesicht verriet es, als er nun verwirrt, irritiert und einsam an der Ecke eines Geschäftes stand, die Leute links und rechts an ihm vorbeizogen, und er eine nun etwas mitgenommene weiße Lilie in seiner geschlossenen Faust hielt.
 

*Weißt du das sie dich immer anschaut...?*
 

*Hinatas Gefühle für dich, gehen tiefer als bei jedem andern. Also benimm dich in ihrer Gegenwart gefälligst, und führ dich nicht wie ein totaler Trottel auf!*
 

*Für mich bist du kein Versager, Naruto... Ich halte dich für unglaublich stark...*
 

Diese Sätze schossen ihm auf einmal durch den Kopf ohne das er wusste wieso. Die ersten beiden gesprochen von Sakura, und der letzte von Hinata, als sie ihm Mut gemacht hatte für seinen finalen Kampf gegen Neji. Und auf einmal realisierte er, das Hinata ihm wirklich schon immer Mut gemacht hatte...
 

Und ein breites, narutomäßiges Fox-Grinsen stahl sich bei diesem Gedanken plötzlich wieder langsam aber breit auf sein Gesicht.
 

Die Nervosität ließ nach,...und sein Entschluss stand auf einmal felsenfest...
 

Es wurde ihm in diesem Moment bewusst, dass Hinata eine sehr wichtige Person für ihn war. Er würde sich entschuldigen. Egal, wie es letztendlich auch rüber kommen würde, und er wusste genau, er würde garantiert keine akzeptable Entschuldigung zusammenkriegen, aber er würde sich entschuldigen! Hinata schien irgendwie schon immer mehr in ihm gesehen zu haben, und er war sich sicher, dass sein Anblick gestern ihr einen gewaltigen Schock versetzt hatte.
 

Ein etwas gequältes Lächeln stahl sich nun auf seine Züge.
 

Er hätte es ihr gern erspart...
 

Und auf einmal bekam die Aufgabe, Hinata davon zu überzeugen, dass er nicht so ein Junge war wie sie ihn gestern in der Kneipe gesehen hatte, das wichtigste auf der Welt für ihn.
 

Und wirklich erst jetzt in diesem Augenblick bemerkte er, wie sehr Hinata wirklich immer schon versucht hatte, ihn zwischen ihrer scheuen, schüchternen Art aufzubauen.
 

Und auf einmal entlockte ihm das ein Lächeln.
 

Naruto konnte es nicht beschreiben, doch auf einmal erfasste ihn ein atemberaubender Adrenalinschub bei dem Gedanken Hinata zu besuchen und ihr diese Lilie zu geben. Vergleichbar mit der freudigen Erwartung die er bis jetzt eigentlich nur vor einem Kampf kennen gelernt hatte.
 

Und das Grinsen wurde, ohne das er es verhindern konnte, ganz von alleine breiter als er auf einmal eine unbekannte Welle aus Freude und Erwartung in sich aufschwappen fühlte. Und auf einmal konnte er es einfach nicht mehr erwarten Hinata zu sehn. Ihr scheues, lächelndes Gesicht zu sehen... Und auf einmal bemerkte er wie er sich riesig freute bei diesem Gedanken.
 

Dieses Bild noch vor Augen, erreichte er schließlich die Trainingsplätze, die nur wenig von vereinzelten Bäumen abgetrennt waren, und er konnte das Team Acht schon sehen, das sich nur noch aus zwei Personen zusammensetzte.
 

Und er strahlte, als er erkannte das er Hinata noch nicht verpasst hatte, und öffnete schon weit den Mund und hob die Hand um eine fröhliche Begrüßung zu rufen oder zu schreien... (In seinem jetzigen Gemütszustand hätte er sich prompt fürs letztere entschieden) Doch auf einmal senkte sich seine Hand wieder langsam und das Lächeln erstarb auf seinen Lippen, als er bemerkte, was er dort wirklich vor seinen Augen sah.
 

Nicht das die Situation besonders eindeutig war. Kiba und Hinata standen einfach noch auf einem freien Trainingsfeld zusammen und unterhielten sich noch schnell nach getaner Arbeit. Doch irgendetwas an der Art WIE die beiden jetzt zusammenstanden, störte ihn plötzlich...
 

Nicht das er es schon jemals früher bemerkt hätte, doch auf einmal standen ihm die beiden zu nah... Viiiel zu nah...
 

Und seine sonst so fröhlichen blauen Augen verengten sich plötzlich, und ein leichtes Stirnrunzeln machte sich zwischen ihnen breit, als er auf einmal bemerkte wie Hinata Kiba ganz vertraulich an der Schulter berührte, und dieser dafür seine eigene Hand auf ihre legte und sie dann spielerisch gefangen hielt, während sie immer noch weiter scherzend miteinander redeten.
 

Und auf einmal gefiel ihm diese Geste überhaupt nicht.
 

Ohne das er auch nur den blassesten Schimmer hatte warum, hatte er auf einmal das dringende Bedürfnis diese Hand wegzuwischen die Hinatas immer noch sicher gefangen hielt. Und etwas an der Art wie Hinata nun scheu aber strahlend zu Kiba auflächelte, ließ sein Herz auf einmal leise zusammenziehen...
 

Und ohne das er wusste warum, verharrte er immer noch auf seinem Platz. Ging weder vorwärts, noch drehte sich um und ging. Er stand einfach immer nur noch da und betrachtete das Schauspiel vor sich weiter.
 

Mit einem leichten Stirnrunzeln und erhobener Augenbraue fragte er sich schließlich, warum er auf einmal stehen blieb. Doch etwas anderes in seinem Kopf brachte es auf einmal nicht mehr fertig auch nur noch einen Schritt weiter auf das Paar zuzugehen.
 

Auf einmal hatte er das starke Verlangen sich einfach nur noch umzudrehen und zu gehen. Und so wie es jetzt aussah, würde er nur stören wenn er jetzt auf die beiden zuging. Und Hinata sah gerade glücklich aus... Er sollte ihr ihren Moment lassen und sie nicht stören.
 

Und auch wenn er die weiße Lilie nun, mit einem kleinen ergebenen Seufzer, unzeremoniell wieder in seine Hosentasche steckte und sich damit weiter bestärkte, dass er eh seine Entschuldigung nicht vor Kibas gehässigen Augen abgehalten hätte und sich wieder langsam umdrehte und ging, so konnte er sich doch nicht den kleinen Stich erklären, der ihr Bild auf einmal in ihm hinterlassen hatte.
 

Mit einer energischen, innerlichen Bewegung schwor er sich einfach, noch einmal morgen zu ihr zu gehen, doch das Lächeln verblasste mehr und mehr auf seinem Gesicht, bis es schließlich einer seltsamen Miene platz gemacht hatte.
 

Und mit fast nachdenklichem Gesicht blieb er schließlich noch einmal stehen um noch einmal zurückzuschauen. Kurios, fast aufmerksam, ob er dort noch etwas entdecken konnte. Doch er konnte die Trainingsplätze schon lange nicht mehr sehen. Und schließlich drehte er sich wieder um und ging weiter, als er begriff das dort nichts mehr passieren würde.
 

Und er wusste nicht warum, doch auf einmal als er sich immer weiter von den Trainingsplätzen entfernte und seinen Weg nach Hause einschlug, fühlte er sich auf einmal, als hätte er dort einen lebenswichtigen Teil von sich zurückgelassen.
 

Einen großen Teil den er, von der einen auf die andere Sekunde,...plötzlich verloren hatte.
 

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Aaah, sorry das es dieses Mal net lustig war. > <! Aber ich musste Narutos Gefühlswelt doch beschreiben! Ich meine *SCHNAUB* da ist ja nicht viel in ihm was man Gefühlswelt nennen könnte(!) Jedenfalls nicht wenn es um die "LIEBE" geht. Aber ich hoff trotzdem das es ganz gut war. ^^!

Großen Dank noch mal an alle die wieder mal ein Kommi geschrieben haben!! ^_< *wink* Macht das doch auch gleich wieder, ja?!? XD (Ich weiß ich bin schlimm!) Das nächste mal nehmen wir Neji etwas unter die Lupe. Sorry, aber Shika wird noch etwas warten müssen... ^_^! Irgendwie passt er leider im Moment gar nicht rein.
 

Also Ja ne, bis zum nächsten Kappi!!
 

PS: ICH HAB EINE NEUE ONE SHOT GESCHRIEBEN!! > <!!!! KYAAAA!

Sie heißt "Vielleicht, irgendwann..." und ist auch von NARUTO! Handelt von Sakura und Sasuke!! *ggg* Schaut doch mal rein!! ^.< Hab mir Mühe gegeben!

Sag Auf Wiedersehn zur heilen Welt

Tse! Schon das achte Kapitel. Langsam komm ich so richtig in Schwung!! Besonders der Titel gefällt mir! xD Also lasst uns mit unserem allerliebsten Neji-lein beginnen!! Hähä... ;D

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Kapitel 8 "Sag Auf Wiedersehn zur heilen Welt"

Sonntag, der 4. März - 2 Stunden und 14 Minuten früher
 

Man konnte sagen, Neji glaubte nicht mehr an das Schicksal.
 

Narutos Kampf hatte ihm ohne Zweifel die Augen geöffnet, doch da gab es ohne Zweifel Dinge für ihn, die unumwindbar waren. Und das waren Dinge die er mochte.
 

Er hatte es gern, wenn alles in einer feststehenden, unverfehlbaren Ordnung verlief.
 

Er hatte es gern, wenn der Himmel immer blau war, die Farbe von Lees Anzug immer grün, und der Name des besten Ninjas Konohas, immer Hokage.
 

Natürlich hatten all diese Fakten etwas gemeinsam.
 

Nämlich den Umstand, das sie sich nicht ändern ließen.
 

Lees Anzug würde immer grün sein, die Farbe des Himmels immer blau, und der Name des besten Ninjas Konohas würde immer Hokage sein. Genau so, wie 1+1 nun mal 2 ergab, und 2-1 wieder 1.
 

Das war etwas feststehendes- so sicher wie er gerade auf dieser Welt stand und atmete. Es waren Dinge die in Nejis Verstand unmöglich waren zu ändern.
 

Man könnte also gut und gerne sagen, dass Neji heute den Anfang seiner geistigen Apokalypse miterlebt hatte.
 

Denn da gab es auch diese zwei Wörter, die selbst in seinem Kopf unter ,unzertrennlich' gespeichert waren. Und das waren die Namen ,Haruno Sakura' und ,Uchiha Sasuke'.
 

Die beiden waren nicht auseinander zu bringen, mit wahrscheinlich großem Dank an den weiblichen Teil des Gespanns, und trotzdem gab es da etwas, das ganz klar selbst in seinem Kopf vorgeschrieben hatte, dass das Haruno-Mädchen den Uchiha immer lieben würde.
 

Man sollte also nicht mehr überrascht sein, dass Neji dachte am Rande des Weltunterganges zu stehen.
 

Denn das Mädchen das sich nun klammernd an seinen Arm gehangen hatte, ihn fortwährend anlächelte, und immer wieder beharrlich von einem Geschäft zum anderen zog, war Haruno Sakura.
 

DAS war sogar genug um IHN fast ohne jeden Gedanken aus der Haut fahren zu lassen. Spätestens jetzt hatte sein Weltbild einen gehörigen Knacks abbekommen, doch die Art wie sie ihn anlächelte ließ seine gesamte geistige Gesundheit prompt bis zu den Grundmauern abbröckeln...
 

Denn so durfte sie ihn niemals ansehen.
 

Nicht seitdem 1+1, 2 war, Lees Anzug grün, und ,Sakura und Sasuke' ein unzertrennlicher Term in seinem Kopf waren.
 

Denn er wusste was dieser Blick bedeutete. Er hatte ihn schon viele Male auf ihrem Gesicht gesehen, und auch bei anderen Mädchen denen er über den Weg gelaufen war- doch jetzt war da war etwas einfach grundlegend falsch an diesem Bild.
 

Denn es waren Blicke die für den Uchiha allein bestimmt waren- nicht für ihn.
 

Und es war in diesem Augenblick, dass er bemerkte wie er innerlich, mit nur noch wenig Zurückhaltung seinerseits, einen farbenprächtigen Fluch ausstieß.
 

Das war schlecht. Das war sogar eher furchtbar!
 

Nicht nur das Lee ihm keine ruhige Minute mehr lassen würde wenn er davon erfuhr, nein... Er hatte das mulmige Gefühl das da noch etwas anderes, sehr viel Unangenehmeres als das, auf ihn zukam.
 

Was, hatte er noch keinen blassen Schimmer. Doch er schätzte das es nicht mehr schockender sein dürfte, als der Fakt, das Haruno Sakura gerade Interesse an ihm zeigte und nicht mehr an Uchiha Sasuke.
 

Doch wie weit fehl er damit lag, sollte er schon in der nächsten Sekunde herausfinden...
 

Denn das nächste was er sah als er von Sakura aufsah- und sich langsam damit abgefunden hatte das sie ihn quer durch die ganze Stadt zog- ließ ihn prompt stocksteif auf seinem Platz gefrieren...
 

Und auch das letzte bisschen geistige Gesundheit das er sich noch bewahrt hatte- nachdem ihn die schockende Erkenntnis getroffen hatte, dass Haruno Sakura das Interesse an Uchiha Sasuke verloren hatte und es nun an ihn gelegt hatte- verließ ihn nun endgültig.
 

Denn das Bild vor seinen Augen war so lächerlich, so abgrundtief falsch, dass er innerlich plötzlich wirklich versucht war, die Augen zu schließen und zu lachen oder sich zu schlagen, nur um wirklich sicher zu gehen, dass es nicht nur ein böser Albtraum war den er gerade durchlebte.
 

Denn vor seinen Augen kam ihm ein Paar entgegen, dass er am wenigsten erwartet hatte.
 

Nein. Eigentlich war das etwas was er niemals erwartet hatte. Und wenn, dann nur in seinen schlimmsten und gefürchtesten Albträumen.
 

Denn die beiden Personen die da gerade auf ihn zu kamen, eng umschlungen wohlgemerkt, waren niemand anders als seine eigene Teamkameradin und eine Person der er heute eigentlich unter keinen Umständen hatte über den Weg laufen wollen.
 

Uchiha Sasuke...
 

Das Mädchen mit den gebundenen Zöpfen einen Arm in den des Uchihas geschlungen, eng an ihn gelehnt und lächelte sanft, süß und mit strahlenden braunen Augen zu ihm auf wie er es noch nie bei ihr gesehen hatte...
 

Und er erkannte den Blick in ihren Augen... Hatte er ihn doch selbst gerade erst so farbenprächtig umschrieben. Und plötzlich spürte er wie sich etwas in seinem Gehirn zu verkrampfen schien, als würde es plötzlich die Konsistenz einer Walnuss annehmen...
 

Seine heile Welt lag nun offiziell in Trümmern.
 

Und plötzlich spürte er wie seine linke Augenbraue zuckte.
 

Vor Stress oder der Tatsache wegen, dass seine gesamte heile Welt gerade völlig aus den Rudern geriet, konnte er nicht sagen. Und er wusste auch nicht warum, doch auf einmal fühlte er unbekannten Zorn in sich aufwallen als er das sanfte Lächeln auf dem Gesicht seiner Teamkameradin sah- das ganz allein dem Uchiha galt- und die fast unverholene Darbietung mit der sie sich ihm anbot.
 

Der Moment in dem sich weiße und schwarze Augen kreuzten, war der Moment in dem auch der Schwarzhaarige des neuen Gespanns plötzlich abrupt abstoppte, und seinerseits zum zweiten Mal an diesem Tag, das lächerliche und seltsam störende Bild betrachtete was sich da gerade vor seinen Augen abspielte.
 

Der Langhaarige aufrechte Hyuga, an dessen rechten Arm noch immer seine pinkhaarige Teamkameradin hing- unversehrend lächelnd und anscheinend gerade seine Aufmerksamkeit wollte- Doch der besagte Hyuga bewegte sich kein Stück, noch sah er auch nur ein Mal nach unten auf das Mädchen. Sein gesamtes Augenmerk lag auf dem Uchiha vor sich. Und Sasuke starrte mit der gleichen kalten Intensität zurück wie er sie auch gerade auf dem Gesicht des Hyugas sah.
 

Und Nejis Augen verengten sich...
 

Der Hyuga sah den Uchiha an, und der Uchiha sah den Hyuga an. Und auf einmal lag eine Spannung in der Luft, die es schaffte die Lufttemperatur plötzlich um noch weitere zehn Grad zu erhöhen. Es fühlte sich an, als würde die Luft regelrecht kochen.
 

Und erst in diesem Augenblick traf Neji, wie auch Sasuke, das volle Ausmaß der Erkenntnis, dass ihnen das Bild nicht gefiel, was sie da gerade vor ihren Augen sahen...
 

Ganz und gar nicht gefiel sogar...
 

Die natürliche Feindschaft zwischen ihnen hin oder her- ihre jetzige Differenz hatte plötzlich reichlich wenig damit zu tun. Und auf einmal knirschte Sasuke unhörbar mit den Zähnen als er die Szene noch einmal nur all zu deutlich vor sich sah...
 

Und ohne das der Hyuga es realisiert zu haben schien, hatten seine Augen plötzlich begonnen kleine Iren herauszubilden und kaum sichtbare Äderchen begannen plötzlich fein um ihre Ränder zu pulsieren. Schwach, jedoch aber auch so deutlich das der Schwarzhaarige vor ihm sie sehen konnte. Ebenso wenig wie jetzt auch der Uchiha bemerken zu schien, wie sich seine Augen langsam rot färbten unter seinem schwarzen Haar, anhand der Drohung und des Versprechens das er in den plötzlich verengten, weißen Augen seines Gegenübers lesen konnte.
 

Und auf einmal fühlte sich Sasuke nur all zu bereit, dieser Herausforderung nachzukommen.
 

Irgendetwas an der Art, wie Sakura sich noch immer an den Arm des Hyugas klammerte, erweckte plötzlich seinen gesamten Zorn. Seine Faust spannte sich unbewusst an, von einem plötzlich aufkeimenden Gefühl, das er nicht mit einem Wort deuten konnte.
 

Der Hyuga wollte einen Kampf? Den konnte er haben!!
 

Die weißen verengten Augen und das stetig wabbernde Chakra, ließen keinen Zweifel daran aufkommen.
 

Doch bevor auch nur einer von ihnen einen Schritt machen, und etwas ganz und gar Dummes tun konnte- wurden sie unterbrochen. Und zwar von den beiden Mädchen an ihren Seite. Doch beide Jungs konnten sich noch nicht so richtig entscheiden ob sie ihnen dafür auch dankbar sein sollten. Der Gedanke den anderen eine rein zu schlagen war einfach immer noch zu verlockend.
 

Doch die beiden Mädchen lächelten sich nur zu als sie sich sahen, und grüßten sich. Und so wie es schien hatten sie wirklich nichts von der Spannung mitbekommen die immer noch dick wie Tropenluft zwischen ihren beiden männlichen Parteien wabberte. Und waren sich der Gefahr nicht bewusst in der sie sich unmittelbar zwischen ihnen befanden. Sie lächelten sich nur strahlend an und tauschten ein paar Worte, bevor sich ihre Aufmerksamkeit jetzt wirklich schier zum ersten Mal auf den jeweils männlichen Teil der Begleitung ihrer Freundin zu legen schien.
 

Und beide stockten als sie endlich zu realisieren schienen wer es war.
 

Sasuke erwartete einen Ausbruch der die Welt erschüttern würde, ebenso wie Neji. Doch es kam nicht.
 

Dafür machte Sakura das Unfassbarste was der Uchiha je gesehen hatte. Und er hatte drei Sekunden später noch immer damit zu tun seine eigene Stimme wieder zu finden, die er urplötzlich hatte in diesem Moment, als Sakura nur leicht in seine Richtung nickte und dann schlicht, nur mit der Andeutung eines Lächelns sagte: "Hallo, Sasuke."
 

Sein Kinn klappte schlicht und einfach zu Boden.
 

Es war auf einmal totenstill. Und genau das war es, was Sasuke gerade unsagbar verunsicherte.
 

Kein Schrei mit dem sich seine Teamkameradin auf Tenten stürzte, kein Weltuntergang, kein Versuch der anderen Brünetten die Augen auszukratzen,...kein übereifriges ,Hallo', nicht mal ein ,Sasuke-kun'...
 

Einfach nur ein einfaches ,Hallo, Sasuke'...
 

Es war schlicht und einfach, das Erschreckendste und Schockierendste was seine Ohren je zu hören bekommen hatten. Etwas von dem er dachte, dass wenn er es hören würde, die Welt sich augenblicklich unter ihm auftun und ihn verschlingen würde.
 

Doch hier stand sie. Seine Teamkameradin und sagte diesen Satz. Und hier stand er.
 

Und wie es schien, schien selbst der Hyuga für diesen einen Augenblick in einem kompletten Schockzustand zu sein. Doch nur bis zu dem Moment, an dem Tenten sich jetzt ihn wandte und ihn mit einem ebenso freundlichen, aber monotonen ,Hallo, Neji' begrüßte- aber immer noch genauso wenig Anstalten machte Sasukes Arm loszulassen.
 

Und das war, wie es schien der Moment, in dem auch der Ältere wieder etwas aus seinem Schock aufwachte, nur aber um Tenten noch einmal ebenso fassungslos anzusehen. Wenn nicht sogar noch geschockter.
 

Und dann plötzlich schien etwas zu schnappen.
 

Und ehe er wusste was er tat, langte Sasuke plötzlich fünf Schritte nach vorne, nahm nur noch vage unbewusst wahr wie sein eigener Arm, Tentens von seinem streifte. Doch gegen jedes Erwarten schloss sich seine andere, ausgestreckte Hand nicht um Nejis Hals um das Leben des Hyugas hier und jetzt zu beenden, sondern um Sakuras Handgelenk, zog sie mit einer abrupten Bewegung auch schon von dem Hyuga weg, bevor er noch knapp aus den Mundwinkeln murmelte: "Wir haben noch Training..."
 

Und der Hyuga nickte, mindestens ebenso steif wie Sasuke, griff Tenten seinerseits am Handgelenk, drehte sich um, und schritt dann mit ebenso großen Schritten und in die entgegen gesetzte Richtung davon, wie der Uchiha es ihm gerade Sekunden zuvor, vorgemacht hatte.
 

Beide Jungs drehten sich nicht noch ein einziges Mal mehr zueinander um, als sie nun jeder ihre Teamkameradin mit steifen Schritten weiter hinter sich in eine andere Richtung davonzogen. Die erstaunten Blicke der Mädchen hinter ihnen stießen auf kein Entgegenkommen. Wussten beide Jungs doch genau, dass es eine simple, große und einfache Lüge gewesen war die sie da gerade erzählt hatten. Doch das zählte für die beiden im Moment überhaupt nicht.
 

Sie hatten die Mädchen da einfach nur noch weghaben wollen.
 

Keiner von beiden konnte sich die Wut erklären, die sie jetzt so heiß durch ihre Venen fließen konnten. Und so vermieden sie es auch erst mal auch nur, noch einen Gedanken weiter an diese Sache zu verschwenden. Nur eine leichte Unruhe in ihnen, weil sie nicht wussten was sie davon halten sollten.
 

Keiner von ihnen sah das Lächeln, das sich auf den Lippen der beiden Mädchen hinter ihnen, geschlichen hatte...
 

Es blieb unbemerkt.
 

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NA, WIE WAR DAS?? *hilflosvorlachenaufdembodfenroll* Die beiden sind EIFERSÜCHTIG!!! EI-VER-SÜCHTIG!! ABSURD! Völlig hirnrissig!! Aber es ist irgendwie komisch! *GG* Nya, beim nächsten Kapitel bin ich mir noch nicht sicher was ich rein nehme, aber ich hoffe mir fäll schnell was ein. Danke für alle, die mich auch so lieb mit ihren Kommis unterstützen! ^^ Ihr seid so liiiieb! Hach... Ich weiß, Publicity stinkt, aber ich hab mich da wieder mal so an eine One-Shot gewagt. Ist von Sasu/Saku also wer Lust hat, schaut doch mal rein... ^^ Sie heißt "Vielleicht, irgendwann..."
 

Ciao dann! Und schreibt mir, wie ihr es findet! *fg* XD

Neue Verbündete

Danke für alle Kommis!!

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Kapitel 9 "Neue Verbündete"

Sonntag, der 4. März - bereits weit nach 22 Uhr Nachts
 

Es war dunkel, schon weit nach zehn Uhr, als ein Schatten sich schließlich seinen Weg in der Dunkelheit über die Häuserdächer Konoha-Gakures bahnte.
 

Er bewegte sich schnell, geschmeidig, doch vor allem lautlos, denn entdeckt zu werden, das war das letzte was diese Gestalt wollte.
 

Doch schließlich hatte die Figur ihr Ziel erreicht- Ein mittleres Einfamilienhaus in dem schon kein Licht mehr brannte, und lautlos und mit einem prüfenden letzten Blick, landete sie schließlich auf dem dünnen Fenstersims des obersten Fensters, klopfte mit ihren Fingern ein paar Mal leise gegen die Scheibe, bis das Fenster schließlich prompt geöffnet wurde, eine dunkle Gestalt im Innern einen Finger auf ihre Lippen legte, und die Figur auf dem Fensterbrett nickte nur noch einmal bestätigend bevor sie schließlich vom Sims lautlos ins Zimmer sprang, das Fenster hinter ihr wieder sorgsam zugemacht wurde- und dann plötzlich Stille herrschte in dem kleinen Zimmer.
 

So lange, bis auf einmal das Licht im Zimmer anging und lautes Gelächter plötzlich gedämpft durch die dünnen Wände hervordrang und die Stille der Nacht durchbrach.
 

Tenten rollte sich gerade wie ein Kleinkind auf dem Boden und lachte so hart, Tränen strömten ihr über die Wangen. Und auch Sakura ging es nicht besser. Sie lag mit dem Bauch flach auf ihrem Bett und trommelte wie wild ihre Fäuste auf die Bettdecke, während sie einfach loslachte wie eine Verrückte, und nur noch Gott danken konnte, dass ihre Bettdecke die meisten Laute erstickte.
 

Die beiden lachten so heftig, sie waren nach fünf Minuten bereits völlig außer Atem. Und schließlich keuchte Sakura, immer noch mit einem dämlichen Grinsen auf dem Gesicht, wischte sich halbherzig die Tränen von den Wangen und ließ sich schließlich mit einem erschöpften *Plumps*, und mit vor Lachen schwachen Knien runter von ihrem Bett neben die immer noch lachende Tenten fallen, wo sie schließen beide liegen blieben.
 

Sie hatten es versucht, sie hatten es WIRKLICH versucht! Doch kaum hatten sie einander in die Augen gesehen, hatten sie plötzlich nicht mehr an sich halten können und einfach losgelacht. Sie hatten es den ganzen Tag zurückgehalten, nicht einmal wirklich gemerkt das es sich aufgestaut hatte, doch als sie sich jetzt in die Augen gesehen hatten war alles plötzlich losgebrochen.
 

Sie lachten einfach nur noch laut drauf los. Was sie an diesem Tag getan hatten, das würde ihnen niemand glauben!
 

Sie hatten nie wirklich gemerkt, wie viel sie wirklich gemeinsam hatten, doch die letzten Ereignisse hatten sie ganz klar zusammengeschweißt. Und DAS was sie heute veranstaltet hatten, war einfach nur der Hammer des Jahrhunderts gewesen!
 

Und schließlich jappste Sakura nach Luft, wischte sich noch einmal die Tränen vom Gesicht und fragte dann mit vor Gelächter fast überschlagender Stimme.
 

"HAST DU IHRE SAUBLÖDEN GESICHTER GESEHEN??! HAHAHAHAAAAA!!"
 

Sie trommelte mit ihren Füßen auf dem Boden, und auch auf dem Gesicht der sonst so eher schüchternen Tenten breitete sich ein Lächeln von der Größe Russlands aus. Noch einmal schüttelte diese ein erneuter Lachanfall bei dem gedanklichen Bild was Neji abgegeben hatte und Tränen strömten ihr noch einmal wie Wasserfälle über die Wangen. Noch einmal trommelte sie die Fäuste auf den Boden bevor sie keuchend herausbrachte.
 

"DAS- WAR- OSCARREIF!!! DER HELLE WAHNSINN!!!!"
 

Und noch einmal lachten die beiden Mädchen wie zwei völlig Verrückte drauf laus, als sie sich nun am Boden her anblickten und dunkelbraune Augen auf hellgrüne trafen.
 

Ihr Plan, Neji und Sasuke erfolgreich zusammen auf eine Straße zu lotsen, hatte nur wenig Planung erfordert. Doch seltsamerweise waren sie sich nichts desto trotz in allen Dingen sofort einig gewesen und hatten sich auf Anhieb verstanden, und waren bereit gewesen ihren Plan ohne zu Zögern auszuführen.
 

Das war etwas was sie von der Brünetten nie erwartet hätte.
 

Sie besaß weit mehr Mut und Entschlossenheit als sie bis jetzt gedacht hätte.
 

Und erst nach weiteren zehn Minuten war ihre Lachattacke nun endgültig versiegt, ihrer beider Atmung wieder einigermaßen im Normalzustand, aber trotzdem war immer noch ein dämliches Grinsen auf ihren Gesichtern wie festgeklebt.
 

Und schließlich hob Tenten in einer entschiedenen Bewegung schließlich genüsslich die Arme hinter ihrem Kopf und streckte sich ausgiebig wie eine schnurrende Katze, die sich in Sakuras Zimmer immer mehr wie zu Hause vorkam. Genauso wie es ihr auch Sakura wenige Sekunden später gleichtat. Und mit einem ungeheuer zufriedenem und diebischem Lächeln lagen sie da, die Hände gefächert hinter ihren Köpfen verschränkt und entspannt an die Decke schauend, bevor Tenten schließlich sehr amüsiert die eingekehrte Stille durchbrach und fragte.
 

"Und?? Machen wir weiter?!"
 

"Natürlich." Antwortete Sakura sofort, und es klang immer noch unverholen amüsiert aber auch entschlossen. "Die beiden haben noch lange nicht genug gelitten!" Stellte sie unverfroren fest. Es war wahr. Und mit einem genüsslichen Strecken und einen Seufzer fuhr sie auch schon fort: "Jetzt liegt es aber erst einmal an den anderen beiden ihren Move zu machen. Solange können wir uns etwas zurücklehnen und die Show genießen."
 

Und noch im gleichen Moment schwang Sakura auch schon lässig ihr linkes Bein über das andere, wie um ihre Worte zu bestätigen, und nahm eine entspannte Pose ein, was Tenten aus den Augenwinkeln mit amüsierten und lächelnden braunen Augen beobachte.
 

Es war klar, dass mit ,den anderen beiden' Ino und Hinata gemeint waren. Doch schließlich informierte sie, nicht ohne ein kleines zufriedenes Lachen unterdrücken zu können. "Ich hab gehört, das Hinata ihren ersten Schritt schon gemacht hat."
 

"Mhn... Das hab ich auch gehört." Stimmte Sakura auch schon murmelnd zu. Und ihr Gesicht zierte ein noch breiteres Lächeln, bevor Tenten ihr nun neugierig ihre gesamte Aufmerksamkeit zuwandte und wissbegierig fragte: "Was genau hat sie getan??"
 

"So wie ich das verstanden habe, nichts ernstes. Sie hat sich nur mit Kiba nach dem Training unterhalten, und Naruto hat zugesehen. Nichts sehr weltbewegend aber doch wie es scheint,...seeehr wirkungsvoll!" Bemerkte die Pinkhaarige noch kokett an, und lächelte.
 

Tenten dagegen bekam große Augen, bevor sie sich schließlich ein lautes Lachen nicht mehr verkneifen konnte und noch mal nachfragte. "Echt? Kiba?!?" Und als Sakura nur energisch nickte, konnte sie ein erneutes Auflachen nicht mehr unterdrücken, und ließ ihren Kopf wieder zurück auf den weichen Teppichboden knallen. "Das hätt' ich zu gern gesehn!!!"
 

"Ich auch!!" Stimmte Sakura ohne Umschweife zu, und lächelte ebenfalls wieder breit wie es nur Sakura konnte. In den letzten Stunden hätte ihr alles Spaß gemacht. Selbst jetzt, Narutos saublödes Gesicht zu sehen. Das wäre es wert gewesen. "Aber so wie es scheint, scheint Ino noch etwas viiiiiiel Größeres zu planen. Und wenn ich mich nicht sehr täusche, und das würde mich stark wundern," Bemerkte sie trocken und lächelnd an, "dann müsste sie genau jetzt im Ichiraku sitzen und unsere neuen Verbündeten einweihen."
 

"Meinst du denn, sie werden zustimmen?"
 

Sakura nickte überzeugt wenn auch jetzt etwas nachdenklich. "Ja, ich denke schon. Ich hab es zum Anfang nicht richtig bemerkt, doch jetzt weiß ich, dass wir noch mehr Mitspieler brauchen um dieses ganze Spiel effektiv aufgehen zu lassen."
 

Und das sie das wollten, da waren alle sich jetzt vollkommen sicher. Sie würden die Jungs bezahlen lassen. Tenten wusste es ebenfalls.
 

"Und dafür sind sie wie geschaffen." Fügte diese dann wieder weiter breit lächelnd an, und Sakura wandte den Kopf und sah sie sympathisch, mit einem ähnlich breiten Grinsen an. "Jap!"
 

"Das wird der Hammer werden! Ich freu mich jetzt schon darauf Nejis Gesicht zu sehen!!"
 

"Und ich Sasukes!!"
 

Und beide lachten wieder laut drauf los, da sie bemerkten, dass sie es kaum erwarten konnten.
 

"Aber ich schätze du hast Recht." Warf Tenten dann nachdenklich ein, und sah wieder auf Sakuras weiß gestrichene Decke. Ihre braunen Augen funkelten, während sie sich wieder zurücklehnte. "Die Boys gegeneinander auszuspielen ist gut, aber sie sind nicht dumm. Mit der Zeit werden sie dahinter kommen. Wir dürfen ihnen nicht mal den Hauch einer Sekunde lassen um nachdenken, wenn das alles aufgehen soll."
 

"Und dafür ist, noch Weitere in unseren Plan einzuweihen, genau das richtige." Fügte Sakura noch verschmitzt hinzu und nicht im annäherndsten besorgt. Und Tenten lächelte wieder als sie das bemerkte.
 

Die Pinkhaarige schien sich ihrer Sache sicher zu sein. Und sie musste zugeben, bis jetzt hatte alles mit erstaunlicher Leichtigkeit geklappt. Sehr viel besser, als selbst sie es zum Anfang erwartet hatte. Und sie wusste das das selbst Sakura für einige Momente sprachlos gemacht hatte. Doch das zeigte nur, dass ihr Plan reibungslos aufging und das es noch versprach sehr unterhaltsam zu werden, wovon sie sich jetzt ja schon auseichend überzeugen hatten konnten.
 

"Ich hoffe nur das Ino es schaffen wird!"
 

"Keine Sorge!!" Lachte Sakura da plötzlich auch schon aus voller Kehle und mit tiefer abgrundtiefer Überzeugung. "Sie mag zwar nicht die Hellste sein, aber sie ist unglaublich überzeugend wenn sie unbedingt etwas will!"
 

"Das heißt also, wir könnten sie theoretisch schon zu unseren Alliierten zählen?" Fragte Tenten dann amüsiert und wieder antwortete Sakura mit einem lauten, ausgiebigen und entspannten. "JAP!"
 

Eines war klar. Da würde noch einiges auf unsere armen Jungs zukommen.
 

***
 

Weit weg in einer anderen Gegend der Stadt, traf Kakashi gerade lässig im Eingang des Ichirakus ein.
 

Die Hände lässig in die Taschen gesteckt und ein wie immer leicht gelangweilter Ausdruck auf seinem Gesicht. Er war schon halb auf dem Weg zu seinem angestammten Tisch, an dem er und Genma immer tranken, doch er blieb einige Meter schon davor stehen, und nahm kurios und mit leicht erhobener Augenbraue in sich auf, dass Genma heute überhaupt nicht am Tisch saß.
 

Dafür jedoch entdeckte er eine ganze Reihe anderer Personen, die er obendrein noch am wenigsten erwartet hatte.
 

Kurenai, Asuma und zu guter letzt Gai, der ihm gerade einen halb desinteressierten, halb herausfordernden Blick unter seinen buschigen Augenbrauen zuwarf- doch nichts desto trotz gerade zusammen mit den anderen um eine grinsende kleinere Person zusammen saßen, die er aber gerade nicht erkannte, und die verborgen im Schatten des dämmrigen Lichtes zwischen den Jou-nin plötzlich wie ein Anführer wirkte.
 

Und erst als der Kopier-Ninja hellblondes Haar sah und hellblaue Augen, erkannte er schließlich das es Ino war.
 

Und Kakashi hob minder interessiert, wenn auch leicht fragend eine Augenbraue. Doch Ino kam ihm zuvor, bevor er auch nur hinterfragen konnte was dieser plötzliche Auflauf sollte, und sagte, mit langsamer, in der plötzlichen Stille eingekehrten, amüsierter Stimme.
 

"Ich habe dir einen Vorschlag zu machen, Kakashi-san."
 

Und ihre hellblauen Augen funkelten durch die Dunkelheit, in Amüsement und etwas anderem, was Kakashi im Moment aber nicht genau deuten konnte. Und ein kleines Lächeln schlich sich auf das Gesicht der Blondine, was seine eigene Augenbraue noch etwas höher wandern ließ, bis sie aber schließlich wie auf seine Stumme Frage antwortete:
 

"Und ich hoffe sehr stark, dass du nicht daraus zurückweichen wirst..."
 

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Na? Hättet ihr das erwartet...?
 

...
 

xD

Ruhig Blut, Jungs! Ruhig Blut...

Hi Guys!! ^o^ Sorry das dieses Kappi so lange gebraucht hat, aber ich hab im Moment echt Schulstreß!! Das is absolut nicht mehr lustig. *kopfschüttel* Aber HEY! Ich hab spitzenneuigkeiten!! ^^ Das nächste, also elfte Kapitel ist wieder über Ino und Shika!! Ich hab ja gesagt das ich die beiden nicht vergesse!! XD Gaaaaaaaaanz großes Dankeschön auch wieder an alle die ein Kommo geschrieben haben!! > < Was tu ich nur ohne euch???!!
 

^^

Read and Enjoy!

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Kapitel 10 "Ruhig Blut, Jungs! Ruhig Blut..."

Montag, der 5. März - 7 Uhr Früh am nächsten Morgen
 

Wenn Sasuke und Neji gedacht hatten, dass die Episode am Sonntagnachmittag alles gewesen war, dann hatten sie sich aber gewaltig verkalkuliert.
 

Es war kaum sieben Uhr am nächsten Morgen, als die beiden Mädchen auch schon jede einzeln, bei ihnen vor der Tür gestanden hatten um ihnen freudestrahlend zu verkünden, dass das Training ein weiteres Mal ausfiel, und sie damit den gesamten restlichen Tag frei hatten.
 

Beide hatten jeder für sich gegrollt und innerlich geflucht, dass ihre Meister das garantiert absichtlich gemacht hatten. (wieso auch immer xD) Doch es brachte nichts.
 

Ab diesem Moment war ihr Schicksal besiegelt worden.
 

Und es war nicht Sakura gewesen die vor Sasukes Tür gestanden hatte, sondern Tenten. Und dieser Fakt macht das junge Uchiha-Genie ganz langsam aber sicher, etwas unruhig...
 

Natürlich konnte Sasuke nicht wissen, dass Sakura nicht, wie er dachte, zu Hause saß, sondern ebenfalls zu Neji spaziert war. Doch genauso wenig wie der Hyuga wissen konnte, dass sich Tenten gerade wieder einmal an seinen Arm gekrallt hatte. Und im Moment, war er sehr glücklich darüber.
 

Sasuke und Neji hatten schon viel erlebt und waren mit Schwierigkeiten und Situationen fertig geworden, die jeden anderen vor Verzweiflung in den Wahnsinn getrieben hätten- Doch die zwei stillen Jungs blieben einfach cool und erfüllten stets mit unerschütterlicher Gewissheit ihren Auftrag.
 

Doch Fakt war, das genau diese beiden anerkannten Genies sich an diesem Tag auf einmal unfähig dazu im Stande fanden, die klammernden Arme der beiden Mädchen, an ihren Seitzen, abzuschütteln.
 

Sasuke versuchte alles, von Illusionstechniken bis hin zum schlichten und sonst sehr effizientem Weglaufen, doch immer wenn er schon ein paar Meter weit gekommen war und erleichtert aufatmete, würde Tentens freudestrahlendes Gesicht auf einmal an der nächsten Ecke wieder vor ihm auftauchen, ihn fast zu Tode erschrecken...- und langsam fragte er sich, wie genau er dieses Schicksal nur verdient hatte...
 

Tenten war in einer Weise vernarrt in ihn wie er es noch nie, nicht einmal in seinem ganzen gesamten Leben mit Sakura, erlebt hatte. Und sie verfolgte ihm überall mit hin.
 

Sasuke versuchte höflich zu bleiben und gleichzeitig verzweifelt seine Fassung zu bewahren, doch das sollte sich im Weiteren noch als weitaus schwieriger herausstellen, wie er bemerken sollte.
 

Spätestens dann ab dem Moment, als er Sakura und Neji zusammen als Paar an ihnen vorbeilaufen sah.
 

Keine Poesie und keine Schmeicheleien waren mehr nötig gewesen- Sein Blut hatte sprichwörtlich angefangen zu kochen. Und er konnte spüren wie seine Zähne praktisch nur noch auf Stein hatten zu mahlen schienen.
 

Er hatte die Todesdrohung förmlich auf seiner Haut brennen fühlen können, die in den pupillenlosen Augen des Hyugas aufgeflammt war, doch andererseits wusste er, dass seine eigenen Augen in diesem Moment in genau derselben Sprache sprachen.
 

Und auf einmal schien es einfach gar keine SO schlechte Idee mehr zu sein, einfach jetzt einen Schritt nach vorne zu machen und dem anderen einfach hier und jetzt den Hals umzudrehen...
 

Ruf und Ansehen verdammt!
 

Doch wie man die beiden berühmten, aber stillen Genies aus den beiden Familien-Klans kannte- ihre Selbstherrschung war dicker als Eis, und mindestens genauso schwer zu brechen.
 

Und so überraschten sie sich sogar gegenseitig.
 

Mit einem Akt der an Herkulesstärke grenzte, schafften sie das, woran alle anderen in ihrer Situation gescheitert währen.
 

Sie bewahrten vollkommene, unerschütterliche Ruhe.
 

...Auch wenn ihr lebenslanger Rivale gerade vor ihnen stand, der Arm ihrer eigenen Teamkameradin in den seinen geschlungen war und Mordlust selbst gerade durch ihre Adern zu fließen schien...
 

Aber sie blieben ruhig. Was hattet ihr denn erwartet???
 

...

...
 

Okay!!! OKAY!!! Da gibt es natürlich auch noch ein paar kleine, erschwerende Eingeständnisse.
 

Es mochte vielleicht sein, das ihre Selbstbeherrschung dicker als Eis war, doch gegen jeden Widerwillen, sie war auch schon bereiz heftig angeknackst.
 

Gefährlich angeknackst sogar!
 

Es war nur eine äußerliche Ruhe die die beiden vortäuschten. Steinern hinter einer Maske aus jahrelanger, perfektionierter, vorgetäuschter Selbstbeherrschung, doch innerlich mit dem sicheren Versprechen auf einen sehr, sehr schmerzhaften und baldigen Tod.
 

Und darin waren sich beide einig.
 

Das war eindeutig einfach zu viel des Guten. Ihre Nerven hatten einfach schon zu viel gelitten in den letzten 48 Stunden als das sie das jetzt einfach noch so, ohne zu protestieren, hinnehmen konnten.
 

Doch immer noch überraschten die beiden, indem sie nichts unternahmen.
 

Vielleicht war es der Fakt das die beiden Mädchen gerade dabei waren und sie ungern vor ihnen eine Schlägerei anfangen wollten( oder sich töten... NICHT ZU VERGESSEN, vor so vielen Zeugen ^^), vielleicht aber auch die Tatsache das sie es geschafft hatten, sich innerhalb von einem knappen Tag, zwei Mal in dieser Situation über den Weg zu laufen. Ja, aber vielleicht war es aber auch einfach nur der Fakt, das sie eigentlich nichts mit dieser ganzen Misere zu tun hatten.
 

Die Mädchen waren es, die sich seltsam benahmen.
 

Sie erkannten es in diesem Moment ganz klar. Sie erinnerten sich an die letzten 24 Stunden zurück, und mussten sich eingestehen, so sehr es gerade auch an ihrem Stolz zerrte, dass ihr Rivale gerade vor ihnen wirklich eigentlich gar nichts mit der Sache zu tun hatte. Es waren eindeutig die Mädchen die sich höchst unberechenbar verhielten.
 

Doch der Gedanke war so schnell wieder aus ihren Köpfen geblasen wie er gekommen war- der eigentliche Gedanke nur für wenige Sekunden in Sasukes Kopf. Und seine Augen verengten sich, als blanke Wut selbst wieder einmal in seinen Adern nach oben zu schießen schien.
 

Egal wie sehr er auch für den Hyuga argumentierte, sich selbst zu beruhigen versuchte, und sich sogar einredete, dass der Hyuga nichts mit alldem zu tun hatte was sich da gerade vor ihm abspielte-
 

Das Bild vor seinen Augen war genug um ihn berserk gehen zu lasen...
 

Dieses bloße Bild, das dieses hübsche pinkhaarige Mädchen, SEINE TEAMKAMERADIN, (und der Gedanke hätte ihm beinahe Schaum vor den Mund getrieben) gerade vor seinen Augen am Arm seines Erzfeindes hing und mit ihm rum machte, war plötzlich zu viel für sein Nervensystem.
 

Es war wie brennendes Öl, das man ins Feuer kippte.
 

Was daraus entstand war eine Explosion, die er nur noch sehr mühsam am Ausbrechen hindern konnte.
 

Und unbewusst, oder auch nicht zu ihm, ging es Neji gerade genauso.
 

Seine Nerven schienen mehr und mehr auf overload zu schießen, je länger die beiden Mädchen miteinander plapperten, je länger er noch weiter hier mit dem Uchiha auf der gleichen Straße gefangen war.
 

Die Mädchen schienen sich ihrer Gefahr überhaupt nicht bewusst zu sein, der sie sich aussetzten, indem sie ihn und den Uchiha noch weiter auf dieser Straße zusammen behielten, nein ganz im Gegenteil- sie plapperten fröhlich weiter, was ihm langsam aber sicher Kopfschmerzen bereitete.
 

Und auf einmal wünschte er sich nur noch, dass endlich alles vorbei sein möge...
 

Er sehnte das Ende dieses Tages bereits mehr daher, als jeden erdenkbar möglichen Kampf gegen Oto. Und sollte schon etwas heißen.
 

Selbstbeherrschung hin oder her, aber die bloße Präsens des Uchihas allein, begann langsam aber sicher ungeahnt heftig an seinen Nerven zu zerren... Und er wusste, noch ein paar Sekunden länger, und diese Straße würde nicht mehr länger sein...
 

Langsam aber sicher verlor er den Kampf in sich.
 

Er konnte spüren das die Ader an seiner Schläfe stetig mehr und mehr anzuschwellen begann. Und die Selbstbeherrschung die er eisern um seinen Geist gelegt hatte rutschte nun stetig von Sekunde zu Sekunde und würde bald alles mit sich reißen.
 

Und er konnte genau sehen, das es dem Uchiha genauso erging.
 

Eines war klar- diese Straße würde DEFINITIV nicht mehr lange sein...
 

Doch dann nach schier ewigen Minuten, Stunden so wie es für sie schien, stoppte der fortwährende Redeschwall der beiden Mädchen plötzlich. Sie sagten sich "Good bye", und Neji und Sasuke hätten simultan aufgeatmet, hätten sie in diesem Moment nicht noch so eisern die Zähne zusammengebissen und arge Zweifel daran gehabt, dass das nächste Wort von ihnen dieses Dorfes überlebt hätte.
 

Nejis Schläfenader war nun bereits so sehr angeschwollen das es praktisch nicht mehr zu übersehen war, und der Uchiha verkrampfte seine Hand so hart, er könnte schwören, dass seine Finger bereits bis auf seine bloßen Knochen vorgedrungen waren.
 

Nicht das es auch nur einen der beiden geschert hätte.
 

Die beiden Mädchen zogen wieder beharrlich an ihren Armen und dieses mal ließen sie sich einfach widerstandslos mitziehen.
 

Schwarze und weiße Augen trafen sich ein allerletztes, viel sagendes Mal bevor sie verschwanden. Und sie wussten, damit war die Sache noch lange nicht entschieden.
 

Doch sie sagten nichts.
 

Noch immer tobten die Gefühle und die Wut zu stark in ihnen, als das sie jetzt schon loslassen konnten. Es war eh schon ein Wunder, das sie so lange durchgehalten hatten, wie sie beide einstimmig in diesem Moment fanden. Doch das änderte ihre kalte Wut gegeneinander auch nicht.
 

Noch nie in ihrem Leben konnten sie sich erinnern jemals so wütend gewesen zu sein, und auch so konfus und verwirrt zugleich. Es war nervenaufreibend! Die beiden letzten Tage waren ihnen bereits vorgekommen wie eine mittlere Vorstufe zur Hölle und es sah nicht so aus als würden sie ihr sehr bald entfliehen. Und sie befanden einstimmig, dass das nichts gutes war.
 

Im Gegenteil. Sie beteten zu jedem Gott der sie hören konnte, dass das jetzt bitte endgültig alles gewesen war.
 

Dass sie sich für den Rest ihres Lebens nie wieder in die Augen sehen mussten.
 

Doch sie sollten bitter enttäuscht werden...
 

Sakuras Racheplan...hatte gerade erst begonnen.
 

Und sie hatten noch einmal den Funken einer Ahnung was da noch alles auf sie zukommen sollte...
 

Sie waren wahrhaftig noch glücklich weggekommen.
 

Aber das konnten sie ja noch nicht wissen...
 

...
 

xD
 

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Freut euch auf Shika! ;P ^^

Komplett und einfach horrormäßig

Danke für alle lieben Kommis!!!

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Kapitel 11 "Komplett und einfach horrormäßig"

Montag, der 5. März - 9 Uhr 35
 

Für Shikamaru begann der Montagmorgen als ganz normaler Tag.
 

Er wurde am späten Vormittag von seiner Mutter geweckt, laut und knapp belehrt weil er mal wieder verschlafen hatte, und saß dann auch schon mehr schlaff als wach am Frühstückstisch, wo er sich die letzten Reste vom Frühstück hinter schob.
 

Er machte sich nicht die Mühe seiner Mutter zu erzählen, dass heute das Training für sein Team ausfiel und er so lange schlafen konnte wie er wollte. Es hätte ihm einigen Ärger und ohne Zweifel den Verlust von ein paar weiteren Gehörzellen erspart. Doch wie man ihn kannte, im Moment fehlte ihm einfach die Lust dazu. Und so ließ er den Schreianfall über sich ergehen- so lange bis er einigermaßen wach war und das Haus schließlich gähnend verließ.
 

Zehn Minuten von seinem Haus weg, und er gähnte immer noch.
 

Er war nicht auf dem Weg zu Asuma-sensei sonder zu Choji, doch das konnte man ihm rein äußerlich nicht ansehen. Die gleiche entspannte Haltung, die gleichen gelangweilten Augen und das in grün gehaltene Outfit.
 

Der Akimichi hatte gebeten, mit ihm mal wieder etwas zu unternehmen und auch wenn das förmlich nach ESSEN schrie, hatte er nichtsdestotrotz, mit einem kleinen Achselzucken zugesagt. Nichts ungewöhnliches für ihn.
 

Mit Chojis Leidenschaft für Essen und so wie der Morgen begonnen hatte, dachte Shikamaru also es wäre ein ganz normaler Tag.
 

Er dachte es, als er an diesen Morgen aufgestanden war, als er am Frühstückstisch gesessen hatte und auch noch, als er sich schließlich noch halb schlafend auf dem Weg zum Akimichi gemacht hatte.
 

Und er dachte es auch noch felsenfest, als er schließlich keine Sekunde später, Neji und Tenten aus den Augenwinkel erspähte die in schnellen Schritttempo aus einer freien Seitenstraße kamen.
 

Die Brünette die Arme, mit erhobener Nase vor ihrer Brust verschränkt, Neji ihr dicht auf den Fersen. Und der Hyuga dann auf einmal ganz unvermittelt schrie:
 

"Er ist ein Jahr JÜNGER ALS DU, TENTEN!!!"
 

Das Paar schritt unbeirrt weiter, schien ihn gar nicht zu bemerken. Und Shikamaru sah ihnen mit entgeistertem Blick nach, wie der Hyuga weiter fortlaufend, hitzig auf die Brünette einredete, diese aber überhaupt nicht reagierte und weiter stur das Gesicht nach vorne gewandt hatte.
 

Oookaaaay... DAS war schon etwas ungewöhnlich, schätzte er dann.
 

Nicht das er so was je schon mal vorher gesehen hatte.
 

Seid wann ignorierte Tenten den Hyuga überhaupt? Und noch viel wichtiger: Seid wann SCHRIE Neji eigentlich??
 

Da waren gleich zwei Fakten die überhaupt nicht zusammenpassen wollten...
 

Und er runzelte leicht die Stirn. Der Tag fing langsam aber sich an, nicht mehr in seinen üblichen Rahmen zu passen.
 

Und er fragte sich kurz kurios, worüber die beiden wohl stritten und warum der Hyuga so aussah, als hätte er gerade auf eine sehr saure Zitrone gebissen. Für einen kurzen Moment schien seine gesamte Neugier geweckt, entschied sich dann doch aber, das es ihn nichts anging und es eigentlich auch egal war.
 

Also ging er weiter und verstaute seine Hände in den Taschen. Er kam an einem kurzen Park vorbei und ging mit zielgerichteten Bewegungen durch seine Grünlandschaft.
 

Von allen Seiten, links und rechts vom Weg, standen wunderschöne in vollem grün strahlende, Eichen und Buchen, weite, kunstvolle Grünflächen erstreckten sich dahinter und glänzte sogar noch etwas feucht vom Morgentau. Und das alles begleitet vom Wind der leise durch die Kronen wehte und der blendenden Sonne die tanzende Schatten vor seine Füße warf.
 

Es war ein perfekter, warmer Sommertag und wie immer wenn er etwas so perfektes wie dieses Fleckchen Natur hier erspähte, konnte er nicht anders als kurz stehen zu bleiben und das alles auf sich einwirken zu lassen.
 

Also blieb er stehen.
 

Dieses friedvolle Stückchen Erde hatte wahrhaftig etwas beruhigendes an sich, was wahrscheinlich auch der Grund dafür war, warum er immer hier lang ging, wenn immer es seine Zeit erlaubte.
 

Er konnte für Stunden hier stehen und das Grün der Natur vor seinen Augen einfach nur weiter und weiter beobachten. Er würde ihr niemals müde werden. Genauso wie er den Wolken nicht müde werden konnte, die am Himmel vorbeizogen, und die er manchmal Tag um Tag beobachtete.
 

Sie beruhigten ihn wenn er aufgewühlt war, und er dachte mit einem kaum unterdrückbarem, zuckenden Grinsen, dass Ino das sicher auch einmal gut getan hätte.
 

Doch dann dachte er mit einem verblassendem Lächeln daran, dass genau sie es doch gewesen war, die ihn die letzten drei Wochen, genau bei dieser Tätigkeit, Gesellschaft geleistet hatte.
 

Er konnte sich noch daran erinnern als wäre es erst gestern gewesen, und nicht schon zwei Monate her.
 

Er hatte auf seinem üblichen Platz auf einem Hügel gelegen und die Wolken beobachtet als ihr Gesicht auf einmal langsam hoch über seinem aufgetaucht war und sie ihn ganz normal, fast schüchtern gefragt hatte, ob sie sich vielleicht zu ihm legen könnte.
 

Er hatte einfach, mehr oderweniger interessiert, mit den Schultern gezuckt, und hatte sich seinem Schicksal ergeben, doch sie hatte ihn überrascht, indem sie sich einfach etwas entfernt von ihm, neben ihm in das Gras gelegt hatte und es still geworden war um sie beide herum.
 

Zum Anfang hatte er arge Zweifel daran gehabt, dass sie es überhaupt schaffte, nur für fünf Minuten still zu sein und kein Wort zu sprechen, doch sie überraschte ihn erneut. Es vergingen ganze zwanzig Minuten bevor sie schließlich das erste mal sprach.
 

Und er bemerkte, er hatte sich so sehr darauf konzentriert wann sie schließlich sprechen würde, dass er leise zusammengezuckt war, als sich ihre Stimme schließlich erhoben hatte, auch wenn sie wahrhaft leise gesprochen hatte, als sie ihn fragte, was er hier tat.
 

Er hatte darauf für die ersten Sekunden keine Antwort gehabt, doch er schätzte, dass war der Moment, in dem ihr kleines Gespräch ins Rollen gekommen war.
 

Von dieser Frage richteten sich ihre Worte bald auf ganz belanglose Dinge, völlig natürlich, als hätten sie das schon immer getan. Immer mit dem Blick zum strahlenden Himmel und beobachteten die Wolken weiter, die stetig an ihm vorbeizogen.
 

Es wurde spät, Ino musste gehen, und verabschiedete sich mit einem strahlendem Lächeln, das ihn etwas verwirrt, aber nicht ungenehm desto trotz, zurückgelassen hatte.
 

Doch schon am nächsten Tag, unbewusst oder nicht, trugen ihn seine Füße wieder zu diesem Platz, und es dauerte nicht lange bis Ino wieder hinter dem Hügel aufgetaucht war und sich wieder stumm neben ihn gelegt hatte, mit einem Arm über ihrem Kopf und sie sich für Stunden die Wolken anschauten.
 

Er bemerkte sogar, dass ihn seine Füße sogar sehr oft zu diesem Platz trugen in den nächsten Wochen. Und er musste zugeben, er hatte die Tage seltsam vermisst an denen er dagelegen hatte ohne die Präsens des blondhaarigen Mädchens neben sich. Manchmal würden sie reden, leise und entspannt über Dinge die einem einfach grade so durch den Kopf gingen, und er würde sich wundern wieso sie nicht schrie oder keifte wie sie es sonst immer tat. Doch an manchen Tagen würden sie auch einfach still sein und kein Wort miteinander sprechen, nur die Natur und die Stille um sich herum genießen als wäre die Stille schon immer da gewesen.
 

Ihre Präsenz war ihm- und er wagte es fast gar nicht das zuzugeben, da er es nie für möglich gehalten hätte- seltsam angenehm geworden...
 

Und unbewusst erinnerte ihn das, an das Schlamassel das er gestern verursacht hatte.

Oder auch nicht. Er war sich immer noch nicht sicher, ob es wirklich genau wegen ihm war, dass sie weinend weggerannt war. Er hatte danach einfach impulsiv ihren Namen geschrieen, ein wenig mit einem unbekannten Horror erfüllt, dass sie seine Worte wirklich mit angehört hatte, doch sie hatte sich nicht umgedreht.
 

Sie hatte ihn ignoriert.
 

Das hatten noch einmal in weitere, deutlich eindeutige Spekulationen des Akimichis ausgeartet, doch Shikamaru hatte es damals unwirsch weggewischt.
 

Jetzt jedoch konnte er nicht umhin darüber nachzudenken... Auf einmal hatte ihn die Erinnerung an die Zeit- an denen sie einfach zusammen gelegen und die Wolken beobachtet hatten, sie sich so völlig anders als sonst benommen hatten- unsicher gemacht...
 

Es stimmte. Sie hatte seine Nähe mehr gesucht in den letzten Wochen als jemals zuvor zusammen. Doch ob es gleich das bedeutete...?
 

Er hatte keine Ahnung. Und er wusste, solange er Ino nicht fragte, würde er es wohl auch nie herausbekommen. Das ließ ihn aber immer noch mit einem großen Problem zurück, von dem er wusste, dass er sich dafür entschuldigen musste.
 

Er hatte diese Worte ja eigentlich gar nicht so gemeint. Zu sagen sie währen ihm rausgerutscht wäre eine Lüge gewesen, nein,... es waren die Worte die ihm eben einfielen wenn ihn jemand über die Yamanaka fragte. Das und der Fakt das es Choji war der ihn gefragt hatte, hatten seine Worte einfach gemacht und er hatte sie ganz natürlich und selbstverständlich ausgesprochen.
 

So hatten sie immer über einander geredet. Sie war schon immer die nervige, bossige Ino Yamanaka gewesen und er, der faulste, und gelangweilte Ninja von ganz Konoha. Sie hatten schon immer übereinander so geredet. Immer. Sie waren nie etwas anderes gewesen.
 

Doch jetzt hatte sich das irgendwie verändert. Und er bemerkte es auch. Etwas hatte sich zwischen ihnen verändert... und er wusste nicht ganz, was es war oder wie er jetzt damit umgehen sollte.
 

Doch er realisierte plötzlich, zwischen ihren "Sitzungen" auf diesem Hügel im Gras, waren sie anders gewesen.
 

Und letztendlich kam er nur zu einem Entschluss: eine Entschuldigung war fällig, ganz egal was da auch gerade zwischen ihnen war. Und das was er wusste war, dass sie ganz sicher Freunde waren. Und er wollte nicht das das in die Brüche ging.
 

Und er seufzte und fuhr sich mit einer Hand über die ganze Länge seines Haares bis hin zum stachligen Pferdeschwanz. Die Frage war nur, wie entschuldigte er sich am besten bei ihr??
 

Es war merkwürdig, dass jemand der bewiesen einen IQ über 200 besaß, mit dieser Art von Situation nicht fertig kam.
 

Doch diejenigen kannten ja Ino Yamanaka auch nicht. Das Mädchen war eine Furie und mindestens genauso fürchterlich wie eine, wenn sie richtig in Rage war.
 

Und er kannte kein Geschöpf der Erde das sich ihr dann noch in den Weg gestellt hätte.
 

Doch das war es auch nicht, realisierte er dann, nicht ohne ein kleines Stirnrunzeln.
 

Er hatte es schon öfter gewagt sich ihr in den Weg zu stellen, und hatte immer ihre Wut abbekommen, da er mehr oder weniger freiwillig, eine Zielscheibe bot. Doch das hatte ihn noch nie aufgehalten.
 

Doch jetzt... jetzt zögerte er auf einmal... Und er bemerkte das er nicht mehr wusste, wie sie reagieren würde. Auf einmal war da eine unsichtbare Mauer zwischen ihnen. Er konnte die hübsche Blondine nicht mehr lesen.
 

Sie hatte sich verändert.
 

Er wusste nicht mehr, wenn sie wütend oder wenn sie einfach explodieren würde. Ihre Tränen hatten das alles zunichte gemacht.
 

Denn er hatte niemals, wirklich niemals in seinem ganzen bisherigen Leben, Yamanaka Ino weinen gesehn...
 

Es nagte an seinem Geist, und er bemerkte auf einmal, dass es nicht nur ihre Reaktion war die er plötzlich fürchtete...
 

Es war auch seine eigene...
 

Er wusste nicht mehr wie er selbst auf diese andere, seltsame Ino reagieren würde. Sie hatte sich verändert. Seltsam verändert...
 

Hätte er es nicht besser gewusst hätte er gesagt, sie wäre sensibel, ja vielleicht sogar mädchenhaft geworden. Doch das war fast zu absurd um wahr zu sein.
 

Ino Yamanaka und mädchenhaft?!??
 

Eher würde die Hölle zufrieren!!
 

Doch was war es dann...? Überlegte er dann und er bemerkte dass er wirklich ernsthaft darüber nachdachte.
 

Was sonst noch konnte ein sonst so starkes Mädchen dazu bewegen, so zu weinen...?
 

Und plötzlich kamen ihm die letzten Wochen wie ein merkwürdiger Traum vor...
 

Ino wie sie hoch über ihm in der Sonne aufragte und fast schüchtern fragte, ob sie sich neben ihn legen konnte...
 

Ino neben ihm im Gras, die Hände ausgestreckt und sanftes hellblondes Haar das sanft im Wind spielte... Eine sanfte, leise Stimme die von den neusten Blumen ihres Gartens erzählte, und leuchtend blaue Augen, frei in den Himmel gewandt, und ein seltsam beruhigendes, sanftes Lächeln das ihm selbst bis in die Seele zu scheinen hatte...
 

Und plötzlich als er dass dachte, und sich zum ersten Mal dabei ertappte- dass er komplett in einem Tagtraum, in solch einem Tagtraum, versunken war- wurde ihm mit einem plötzlichen Schlag klar, dass nicht nur sie sich verändert hatte in den letzten Wochen.
 

Etwas war auch mit ihm geschehen. Das war jetzt deutlich klar.
 

Etwas hatte auch ihn verändert.
 

Und er seufzte tief und hörbar während er sich wieder in Bewegung setzte und steckte wieder die Hände in die Taschen.
 

>Wie mühsam...<
 

Was hatte er nur getan, dass sein Leben schon wieder sooo kompliziert wurde...?
 

Aber es brachte nichts. Er musste wohl sehen wie sich das alles weiter entwickelte. Er war nicht der faulste Ninja Konohas umsonst. Noch war es zu früh die Fassung zu verlieren und irgendetwas blödes und unüberlegtes zu tun wie es sonst jeder andere gemacht hätte.
 

Und um genau das zu vermeiden, tat Shikamaru das was er immer tat und wofür er berühmt war.
 

Er blieb locker und nahm das ganze gelassen.
 

Das sollte sich jedoch sehr schnell ändern. Denn das Bild was ihm begegnete als er in der nächsten Sekunde nur um die nächste Hausecke bog, war so durchweg schockend und abwegig, und so abstrakt, dass er im ersten Moment wirklich versucht war sich zu ohrfeigen, innerlich bis zu zehn zu zählen und die ganzen letzten drei Millisekunden seit dem er aufgesehen hatte, noch einmal in voller Länge Revue passieren zu lassen...
 

Doch selbst wenn, hätte er sich vom Abstoppen seiner Schritte nicht abhalten können, selbst wenn sein Leben in diesem Moment daran gehangen hätte.
 

Er starrte bewegungslos auf das Bild was sich vor seinen Augen bot, ohne das er es begreifen konnte. In seinem Kopf war auf einmal ein völliges Vakuum. Und die Anstrengung tat fast schon körperlich weh, als sein Gehirn jetzt schier rastend schnell versuchte, zusammen zu würfeln, ob er häute irgendetwas merkwürdiges getrunken hatte, versuchte irgendeine eine Erklärung für dieses "Phänomen" vor ihm zu finden. (Denn genau das war es- ein Phänomen!)
 

Doch es kam auf keine...
 

Und so sehr er auch nachdachte, und so sehr er sich den Kopf zermarterte, und sein Gehirn schier dabei entwand, konnte er sich nicht erinnern heute irgendetwas merkwürdiges getrunken zu haben.
 

Das ließ ihn aber immer noch mit einem dicken Problem zurück dem er sich gegenwärtig gegenüber sah, und dass es in wenigen Millisekunden geschafft hatte, ihn bis durch seine lässige Fassade hinweg zu schocken.
 

Nämlich das sein sonst so stetig rauchender Meister gerade halb versteckt, halb sichtbar im spärlichen Schatten eines Gasthauses vor ihm stand, mit einem Arm eng die schmale Taille eines blonden Mädchens umschlangen hatte, und ihr gerade etwas sehr leise und schier verführerisch ins Ohr flüsterte...
 

Und er hatte keine einzige Millisekunde gebraucht um sich sicher zu sein, dass es Ino war...
 

Sein Meister turtelte gerade mit seiner eigenen Schülerin...
 

Und Shikamaru entschied, dass diese Revelation gerade genug für sein Hirn gewesen war, in welchem dieses Ereignis erst jetzt mit voller Stärke eingesunken war.
 

Und auf einmal bemerkte er das seine Beine seltsam unkontrolliert zitterten und das er sich an der Wand neben ihm festkrallen musste um nicht jeden Moment zu schwanken.
 

DAS war eine Situation die er definitiv NIEMALS hatte zu Gesicht bekommen wollen...
 

Er war zu lange Ninja um eine spezifische Situation falsch einzuschätzen und schon zu lange Chuunin um sie nicht eindeutig zu erkennen. Und in diesem Moment verfluchte er sich fast dafür. Denn die Art wie die beiden da miteinander dastanden wirkte nichts weniger als...intim.
 

Doch dieser Schock war noch nichts im Vergleich zu dem, was das blonde Mädchen vor ihm jetzt machte...
 

Und seine ganze Form erstarrte von einer Sekunde auf die andere schier zu Eis und seine Augen weiteten sich in unaussprechlichem Horror, als er in diesem Moment, Sekunden nach seinem schier größten Schock seines Lebens, Zeuge wurde, wie Ino Yamanaka jetzt ihren Kopf wandte, ein kleines, strahlendes Lächeln zeigte, sich auf den Arm ihres Meisters stützte...und ihm mit gespitzten Lippen auf die Wange küsste...
 

Und es musste tatsächlich ein Albtraum sein, denn warum sonst hatte er das Gefühl auf einmal jegliches Gefühl in seinen Gliedern verloren zu haben.
 

Und der erneute Schock schaffte es schließlich, ihm sämtliche Luft aus den Lungen zu knocken. Und dieses Mal gab es keinen Zweifel daran, dass er vergessen hatte wie man atmete.
 

Sein Hirn wollte den Vorgang nicht registrieren. Und er spielte es noch einmal vor sich ab.
 

Sein eigener Meister stand gerade zusammen mit seiner eigenen, ihm bestimmt guten fünfzehn Jahre jüngeren Schülerin zusammen, unter einer halb verdeckten, schattigen Veranda, und die hübsche Blondine küsste ihn ganz natürlich und ohne das geringste Zögern auf die Wange...
 

Shikamaru konnte nicht einmal sagen, dass das mit auf seiner Liste war, von den Dinge von denen er gedacht hatte, dass sie niemals passieren würden. Er war geschockt, er war gelähmt! Selbst seine kühnsten Fantasien, hatten das Level hier vor seinen Augen noch nicht einmal im Annähernsten erreicht.
 

Und jetzt wusste er was das war.
 

Er war sich in dem Moment sicher, als sein Hirn schier nur noch aus Pudding zu bestehen schien...
 

Das war einfach nur horrormäßig.
 

Komplett - UND EINFACH- horrormäßig!!
 

Zu sagen es wäre nur ein Schock das gerade leibhaftig vor sich zu sehen, wäre eine Untertreibung!
 

Er war nah an einem Anfall.
 

Und in diesem Moment gab er es freiwillig zu.
 

Das hier war bestimmt kein 'ganz normaler Tag' mehr.
 

Das hier war die Vorstufe zur Hölle...
 

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Wie fandet ihr das?
 

Ich hab auch eine neue Fanfic angefangen. ^^ Sie heißt "Fieber...". Schaut doch mal rein wenn ihr noch mehr von Naruto lesen wollt! Bin leider in Eile, ich mach's jetzt kurz. ^^!
 

See ya next time! ^^

Gespräche und wichtige Prioritäten

Ich glaubs ja nicht!! ES GEHT WIEDER!! ES GEHT WIEDER!!! *HEEEEEEEEEUUUUL* T.T!! OH lieber Gott im Himmel, DANKE!

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Kapitel 12 "Gespräche und wichtige Prioritäten"

Montag, der 5. März - bereits weit nach 23 Uhr, kurz vor Mitternacht
 

In den dunklen Nächten von Konoha-Gakure war es sehr ruhig. Nur der blasse Mond schien auf die vereinzelten Straßen und zwischen den Häusern hindurch, und beleuchtete geisterhaft die Anfänge von stockfinsteren, im Dunkeln liegende, Gassen- doch sonst war es absolut still. Mit Ausnahme natürlich von den leisen Stimmen die aus eben einer dieser, dunklen Gassen in dieser Nacht kamen.
 

Wenn man genauer hinhörte, erkannte man das es die Stimmen von Mädchen waren. Von vier Mädchen um genau zu sein.
 

Ihre Stimmen hätten freudig, ja sogar triumphal klingen sollten nach allem was heute passiert war und wie erstaunlich reibungslos ihr Plan immer noch funktionierte- doch dafür war ihr Ton jetzt leise, ernst, nur fast über einem Wispern, und mit keinem Zeichen mehr, dass es ganz zum Anfang einmal anders gewesen war.
 

Zusammen im Innern der Gasse, auf ein paar alten Holzkisten, saßen sie nun beisammen, und vier ganz und gar ungleiche Augenpaare schimmerten im Schein einer einzelnen Kerze durch die flackernde Nacht.
 

Die vier Mädchen saßen nah beieinander, und auch wenn die Nacht völlig still war sprachen sie nur sehr leise und flüchtig miteinander als dachten sie, sie würden jeden Moment entdeckt.
 

Doch sie alle waren trotz der Fortgeschrittenheit der Nacht nur sehr leicht bekleidet, denn sie hatten sich heimlich aus ihren Betten geschlichen. Zwei von ihnen waren sogar nur in Pyjama und Nachthemd, nur in dünnen Jacken gekleidet, die sie sich eilig übergeschwungen hatten- doch es musste so gehen und keiner beschwerte sich.
 

Sie hatten sich unbedingt einmal heimlich, und von allen Augen unbeobachtet, treffen müssen. Und so sehr sie auch nachgedacht hatten, ohne Verdacht zu erwecken, ging es nur jetzt und während der Nacht.
 

Und zum Anfang war alles auch noch anders abgelaufen. Da waren sie noch fröhlich gewesen. Und nach den ersten gedämpften Lachanfällen und stummen Tränen des Gelächters, als Ino noch einmal haarklein im Detail beschrieben hatte, was heute mit Asuma und Shikamaru vorgefallen war, hatten sie beschlossen das das noch nicht genug war, und noch eins drauf zu setzten.
 

Sie würden auch noch ihre restlichen Teamkameraden einweihen.
 

Nicht zuletzt, hatte diese Maßnahme aber auch einen wichtigen, strategischen Grund beinhaltet, der nicht zu ignorieren gewesen war.
 

Doch es hatte auch zum ersten Mal Probleme mit sich gebracht... Probleme die es zum ersten Mal ernsthaft mit der ganzen Gruppe zu diskutieren gab, und die die weitere Vorgehensweise ihres Plans beeinflussen würden.
 

Und nun war schon seid einigen Minuten Stille im Kreis der Mädchen, und nur die Kerze die sie in der Mitte der Gasse aufgestellt hatten flackerte leicht im Wind und warf leichte Lichtreflexe auf ihre fast ganz im Schatten verhüllten Körper. Doch schließlich erhob sich die Stimme eines der beiden Mädchens ganz rechts an der Wand...
 

"Du willst es ihm also sagen?" Fragte die Stimme von Ino dann vorsichtig, nach intensivem Schweigen und blickte über die Kerze hinweg und zur anderen Seite wo die verhüllte Gestalt eines Mädchens mit schulterlangen Haaren saß, fest in eine beige Jacke gewickelt, und nur noch knapp war zu erkennen, dass die Farbe ihres Haares ein helles leuchtendes pink war. Ino fuhr fort. "Du willst ihm nicht im Dunkeln lassen und einfach spielen?"
 

"Nein." Sagte Sakura bestimmt und die Linie ihres Mundes wurde etwas härter, ihre Augen dagegen aber um eine Spur weicher als sie flackernd über die Kerze glommen. "Ich würde ihn niemals benutzen. Lee ist eine nette Person. Es ist Sasuke an dem ich mich rächen will, Lee-san hat damit nichts zu tun. Wenn er da mit rein gezogen wird, will ich das er es aus freien Stücken tut."
 

"Das heißt aber, dass wir unsere Deckung aufgeben." Sagte Tenten dann schließlich, die Arme schützend über ihrer blauen Jeansjacke verschränkt und runzelte leicht die Stirn. "Seid ihr euch sicher, dass sie alle vertrauenswürdig genug sind? Wer sagt, dass sie uns nicht einfach bei den Jungs verpfeifen werden?"
 

"Niemand." Sagte Ino schlicht, und zuckte etwas desinteressiert dabei neben Hinata mit den Schultern, die am weitesten in der Gase saß und jetzt still blieb. "Aber wir haben keine Wahl, oder? Besser wir, als die Jungs."
 

"Stimmt. Wahrscheinlich wird es jetzt nicht mehr lange dauern bis sie die anderen Jungs noch mit hineinziehen werden..." Stimmte Sakura nachdenklich in einem Wispern zu. "Ich mach mir keine Sorgen um Sasuke und Neji, aber Shikamaru und Naruto werden ganz ohne Zweifel früher oder später um Hilfe betteln."
 

"Das heißt also, dass wir Neji und den anderen zuvorkommen müssen." Schlussfolgerte Tenten düster, und Sakura nickte einfach.
 

"Ich glaube bei mir ist das kein Problem." Sagte Hinata dann schließlich zuversichtlich und ihre weißen Augen schimmerten besonders eindrucksvoll durch die Nacht. "Kiba und Shino werden bestimmt mitmachen wenn ich ihnen die Situation erkläre."
 

"Gut... Dann ist der Plan also klar." Begann Sakura schließlich leicht und geschäftsmäßig nach ein paar Sekunden Überlegung. "Wir werden jeden in unseren Plan einweihen der uns irgendwie auffliegen lassen könnte. Hinata, ich vertrau dir also Shino und Kiba an. Da du die beiden kennst und ich deiner Einschätzung vertraue, denke ich, dass es keine Probleme geben dürfte."
 

Hinata nickte entschlossen und sie zog ihren weißen Morgenmantel noch schützender um ihre Gestalt unter dem noch gut sichtbar ein weißes Nachthemd hervorlugte.
 

Dann wandte sich Sakura Ino zu, und ein leichtes Stirnrunzeln machte sich zwischen den Brauen der Pinkhaarigen breit. "Ino, ich weiß du kennst Choji seid Jahren, aber bist du sicher das er-"
 

"Mach dir keine Sorgen." Winkte Ino aber auch schon prompt ab, bevor Sakura zu ende führen konnte, und lächelte breit. "Ich weiß genau wie ich ihn bestechen kann."
 

Doch Sakura schien nicht überzeugt. "Ino," Begann sie warnend. "wenn es auch nur ein Anzeichen gibt, dass er-"
 

"Nein, Sakura. Glaub mir, ich kenne ihn. Er mag zwar Shikamarus bester Freund sein, aber er würde das um nichts in der Welt verpassen wollen."
 

"Gut." Und als Sakura das sagte schien sie wirklich merklicher zufriedener zu sein, und sie nickte und wandte sich schließlich der einzigen Brünetten in ihrer Runde zu, die gleich neben ihr saß. "Jetzt bleiben nur noch wir zwei übrig. Und da ich keine Teammitglieder mehr habe, die noch auf der Liste stehen..."
 

Ihre Stimme nahm einen unverholen trockenen Tonfall an. (An welchem Hinata kicherte und Ino mit tragischer Stimme verkündete: "Tja...! Eben ein Idiotenteam.") Doch Sakuras Stimme wurde sofort wieder leiser als sie weiter sprach...
 

"...sollte ich wohl besser zu Lee-san gehen..."
 

Sofort danach herrschte eine augenblickliche, jähe Stille zwischen den Mädchen.
 

"Du musst das nicht tun. Ich könnte auch mit Lee sprechen." Bot Tenten ihr vorsichtig, nach einigen Sekunden Schweigen, an, doch das Mädchen mit dem kurzen sakurafarbenem Haar schüttelte den Kopf, sodass es aussah wie eine einzige blassrosane Woge als es im Feuer schimmerte.
 

"Nein..." Sagte sie leise, und ein kleines zittriges Lächeln stahl sich auf ihr hübsches Gesicht und ihre Augen schimmerten. "Es wäre nicht fair ihm gegenüber... Es ist besser wenn ich das mit ihm allein bespreche. Aber du könntest mir trotzdem einen Gefallen tun." fuhr sie dann weiter fort und lehnte sich etwas nach hinten um die chinesische Brünette neben sich etwas besser im Blickfeld zu haben.
 

"Informier den Barmann vom Ichiraku, dass er NICHTS, aber auch gar nichts von unseren Treffen dort weitergeben darf. Sasuke darf auf keinen Fall Verdacht schöpfen, oder auch nur die Ahnung haben, dass etwas faul ist. Er würde sofort etwas bemerken sollte der Barmann sich einmal verplappern. Es sind immer noch Genies mit denen wir uns hier angelegt haben."
 

"Gut. Das krieg ich hin." Sagte Tenten entschlossen. "Machen wir es noch heute Nacht?"
 

"Ja. Je eher desto besser, glaube ich." Sakura warf einen Blick über ihre Köpfe und auf die Sterne, und auch wenn es bereits stockdunkel war, wussten sie, dass der Ichiraku noch offen hatte. "Wenn ich auch ehrlich bin,...will ich das noch heute Nacht hinter mir haben..."
 

Die anderen bemerkten, dass das pinkhaarige Genie in ihrer Runde das nicht ohne einen fast unhörbaren Seufzen aussprach. Doch sie wussten alle was sie meinte, und sie hatten Verständnis.
 

Und mit einem kleinen Lächeln, um die Last etwas von den Schultern ihrer Kameradin zu heben, sagte Tenten schließlich leise, optimistisch:
 

"Lasst uns gehen..."
 

Und alle anderen nickten einstimmig und standen langsam auf, wobei sie ihre Jacken und Mäntel noch einmal etwas enger um ihre Körper schlangen, da der leichte Abendwind doch kühl war und auch Ino nur in Pyjama und einer lichten Strickjacke gekleidet war.
 

Und schließlich, mit dem letzten Flackern der kleinen Kerze, bevor Ino sie ausblies, verschwanden die vier Mädchen wieder in getrennten Wegen in der stille Nacht. Nur noch blasse Schatten im Mondlicht, als zweie von ihnen langsam und leise wieder den Weg nach Hause einschlugen und die anderen zwei sich dafür auf ihre Mission begaben, die sie noch in dieser Nacht ausführen würden.
 

Doch niemand wollte in diesem Moment in Sakuras Füßen stecken. Und der Grund war auch kein großes Geheimnis.
 

Er hörte auf den Namen Lee.
 

Immerhin mochte der agile, aber über allem warmherzige Junge ihre Pinkhaarige Freundin solange sie denken konnten. Ihn zu bitten, sich mit ihnen in einem Plan gegen den zu verbünden, den die Pinkhaarige fast über ein Jahrzehnt geliebt hatte, war nichts, was sie in diesem Leben unbedingt gerne hatten tun wollen.
 

Sie beneideten ihre Teamkameradin nicht. Ganz und gar nicht... Doch sie wussten auch,... es musste sein...
 

Und irgendwie hatten sie das unbestimmte Gefühl, dass es sich am Ende, ganz egal wie, auch alles irgendwie auszahlen würde...
 

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HAAAaaaah...! -.-! Ich hoffe WIRKLICH das das jetzt alles war... Bitte, bitte lass es ab jetzt wieder funktionieren!!!

Aber wie auch immer. DANKE für alle, alle Kommis und ,tschuldigung das es so lange gedauert hat!!! ^^! ... Ich hoffe es geht ab jetzt wieder schneller! Ich sag deswegen auch schon wieder Tschau, Bis zum nächstzen Mal! ^-^

Das nennt man doch mal Drohung!

Dankeschön DANKESCHÖN FÜR ALLE KOMMIS!! Ich bin so blöd. > < Ich hab doch echt nicht gemerkt das ich schon über 10 Kommis beim letzten Kappi hatte. Bei mir hat sich der Fehler im System nämlich so weit ausgebreitet das es meine Steckbrief und Fanficanzeigen nicht mehr verändert. Kommianzeigen sind bei mir stehengeblieben (> <!!! *nerv*)

Aber was solls, zurück zum Kappi!! ^^ Es ist etwas gewagt... *drucks* Ziiiiiemlich sogar, wenn ich darüber nachdenke. Aber in welcher Hinsicht, das findet besser selbst heraus! *GG* Lassen wir Naruto mal wieder am Spaß teilhaben!! ^-^

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Kapitel 13 "Das nennt man doch mal Drohung!"

Dienstag, der 6. März - 9 Uhr 15 am nächsten Morgen
 

Der Bonde Junge war als unerschütterlicher Optimist bekannt, und auch der, der in den verzwicktesten Situationen noch ein selbstsicheres Lächeln parat hatte, doch jetzt gab Naruto freiwillig zu, dass irgend etwas gehörig schief gelaufen war...
 

Er hatte heute Vormittag Hinata besucht, und was das beste seines Tages hatte werden sollen, entpuppte sich nach und nach zu einem kleinen Albtraum...
 

Es war ganz und gar nicht so verlaufen wie er es sich vorgestellt hatte...
 

Statt der weißen Lilie die er ihr hatte mitbringen wollen zur Entschuldigung, kam er mit gar nichts, da die zierliche Blume die weitere Nacht nicht überstanden hatte und bis zu diesem Morgen verwelkt war. Und anstatt am Vormittag zu erscheinen, wie er es ursprünglich geplant hatte, kam er wegen seiner immensen Nervosität schon um halb acht Uhr früh, und riss damit auch noch fast das gesamte Hyuga-Haus aus dem Schlaf, wofür er sich- eh schon, viel zu nervös- noch bei jedem einzelnen Mitglied entschuldigt hatte.
 

Doch das gravierendste, war die Hauptperson selbst, die ihn heute unvorbereitet und eiskalt getroffen hatte...
 

Denn statt einem schüchternen, leicht pinken Gesicht, das er erwartet hatte, vielleicht sogar noch leicht von Schlaf gekennzeichnet, da er sie sicher aus dem Schlaf gerissen hatte, hatte er zwischen Türen und Angeln in das seltsam emotionsloses Gesicht einer wachen Hinata geschaut.
 

Da war keine Überraschung gewesen, kein Erröten wie sie es sonst immer tat wenn sie ihn sah, nicht einmal ein gestammeltes Naruto-kun... Gar nichts. Ihre Augen blickten ihn so emotionslos an, wie er es noch nie bei ihr gesehen hatte. Und er hatte es sofort auf sein unmögliches Verhalten in der Bar geschlossen, und das sie immer noch verletzt und sauer war, und das hatte Sinn gemacht. Und er hatte sich auch mit dem Fuß scharrend und nervös, am Schluss sogar mit einer Verbeugung, für alles was er getan hatte entschuldigt, doch ihr Gesicht blieb weiterhin das gleiche.
 

Unbewegt.
 

Auch wenn sie ihm zum Schluss ein kleines Lächeln gegeben und seine Entschuldigung angenommen hatte, das Gefühl das er sonst immer bei ihrem Lächeln verspürt hatte...fehlte ganz plötzlich.
 

Und er hatte es plötzlich mit erstaunlicher Klarheit bemerkt...
 

Das plötzliche Fehlen von irgendetwas war in der Tat plötzlich so intensiv gewesen das es ihn für einige Sekunden wirklich völlig bewegungslos gemacht hatte. Und er hatte sie danach angestarrt, wirklich fast erwartend, so als würde er auf etwas warten was sie ihm sonst auch schon immer gegeben hatte... Doch es kam nichts.
 

Und schließlich verließ er das Hyuga-Grundstück wieder, leerer als er sich jemals zuvor sonst gefühlt hatte...
 

Und ab diesem Moment hatte er begonnen, sich ernsthaft Sorgen zu machen warum sie sich so... unnatürlich verhielt. Doch es war ihm nur eine Antwort gekommen.
 

Wegen ihm.
 

Sie war immer noch sauer auf ihn.
 

Und er vergrub sein Gesicht mit einem schwachen Stöhnen in seinen Händen, und wollte es schier nicht mehr daraus hervorheben, so miserabel fühlte er sich plötzlich.
 

Schien als hätten Sasuke und Sakura letzten Endes doch Recht gehabt.
 

Er war wirklich ein Idiot.
 

Dabei hatte er sich alles sooo gut ausgemalt...! Und die Enttäuschung ließ ihn jetzt wirklich fast laut aufheulen, so unfair war das. Doch was brachte das...
 

Es hatte alles schon Früh angefangen als er die verwelkte Lilie bemerkt hatte.
 

Dabei hätte sie so gut zu ihr gepasst... Sie hatte heute wieder ihr T-Shirt angehabt. Das gleiche wie das, das sie in der Bar getragen hatte.
 

Er hatte noch nie ein T-Shirt wirklich an ihr bemerkt, doch da, in dem Moment, als er sie in diesem T-Shirt und nur mit einer langen schwarzen Hose bekleidet im Türrahmen hatte stehen sehen, hatte er sich plötzlich ernsthaft gefragt, warum es ihm in der Bar nicht schon aufgefallen war...
 

Es stand ihr gut. Sehr gut sogar... Es betonte ihre schmale Gestalt nur noch mehr, und hatte ihm selbst dabei mit einem plötzlichen Schlucken klar werden lassen, dass er selbst dieses Mädchen wahrscheinlich wirklich viel zu einfach verletzten könnte. Sogar körperlich wenn er wollte...
 

Und auf einmal kam es ihm fast absurd vor, dass dieses zierliche Mädchen vor ihm einen erbitternden Kampf mit ihrem eigenen, um einiges stärkeren, Cousin ausgetragen hatte, dass sie gekämpft hatte wie eine Löwin, und das sie sich dagegen gewährt hatte, jemals wieder schwach zu sein...
 

Doch das brachte ihn in diesem Moment nicht von seinem Gedanken ab.
 

Dieses T-Shirt stand ihr in der Tat wirklich sehr, sehr gut...
 

Es hatte genau die Farbe ihrer Augen gehabt... Ja, sogar ein wenig vom Ton wie seine Lilie für sie gewesen war...
 

Lavenderfarbend.
 

Und er fragte sich, ob er wohl instinktiv bei dieser Farbe an sie gedacht hatte...
 

Doch jetzt fühlte er sich zu elend um dieser Frage noch weiter Wert beizumessen. Und er fragte sich, zum weiteren Male, als er im strahlenden Sonnenschein nun schleppend nach Hause ging, was er wohl falsch gemacht hatte...
 

"Hey, Naruto-BAKA!! Was ist!? Auf ne Zitrone gebissen, oder was?"
 

Seine Misere und seine eigenen zweifelnden Gedanken hielten nicht lange. Sie wurden von dieser Stimme lautstark durchbrochen.
 

Und Naruto sah auf... Und auf einmal war es, als hätte sich ein großes Tier je fest an seinen Eingeweiden festgekrallt.
 

Kiba...
 

Naruto verzog, ohne es verhindern zu können, das Gesicht, und er konnte auch das heiße Gefühl nicht aufhalten das sich unvermittelt seine Kehle entlang bahnte.
 

Er hatte das Schauspiel bei den Trainingsplätzen keineswegs vergessen. Nein...
 

Keineswegs...
 

Er ging an dem, an einem Baum angelehnten, Inuzuka vorbei ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen und fragte schließlich lahm und missgelaunt: "Was willst du,...Hundefreak?"
 

Kiba verzog augenblicklich dunkel das Gesicht, was Naruto nicht sehen konnte, da er ihm bereits den Rücken zugewandt hatte, dafür aber hörte er Akamaru aggressiviertes Knurren, der seinem Herrchen auf der Schulter saß, und gerade von diesem wieder sanft beruhigt wurde.
 

Kiba ließ sich Zeit seinen Hund zu streicheln, bevor er dem Uzumaki wieder hinterher sah. Und seinen Mund verzog sich zu einem leichten Grinsen als ihm klar wurde aus welcher Richtung der blonde Junge gekommen war, und darum kostete er seine nächsten Worte auch voll aus...
 

"Wohl kein Glück bei Hinata-chan gehabt, was?"
 

Der Schwarzhaarige Inuzuka verstummte, und betrachtete mit ungeteiltem Interesse wie der laute, nervige Blondschopf plötzlich mitten auf der Straße stehen geblieben war. Er drehte sich nicht um...- und Kiba grinste.
 

Er stieß sich vom Baum ab und stellte sich nun ebenfalls auf den Weg, ein paar Meter entfernt zum Uzumaki und steckte lässig die Hände in die Taschen als er schließlich ebenso gelangweilt weiter redete.
 

"Hast wohl auch schon bemerkt, dass sie ein Mädchen ist, hm...? Welch Errungenschaft..." Dehnte er die letzten Wörter, und betrachtete nun mit still observanten Augen, dass die rechte Faust des Blondschopfes leicht angefangen zu zittern hatte. Sein Mund kräuselte sich noch etwas weiter nach oben...
 

Bingo, was?
 

Doch noch immer drehte er sich nicht um. Kiba beschloss, ihn noch etwas weiter zu reizen und zu sehen, wann der Uzumaki explodierte würde...
 

"Hmhmm, sie ist wirklich sehr nett..." Sagte er genüsslich und bemühte sich extra, seiner stimme etwas suggestives, laszives zu geben.
 

Immer noch keine Antwort.
 

"Auch andere haben das bemerkt. Shino will schon seid einer ganzen weile was von ihr."
 

... Keine Antwort.
 

"Sie ist stark und mutig, auch wenn sie schüchtern ist. Ich mag das an einem Mädchen..."
 

Neben sich konnte er Akamaru kaum eine Sekunde nach diesen Worten leise winseln hören, jedoch nicht aus einfacher Ablehnung, wie Kiba wusste.
 

Auch er spürte nun deutlich das seltsam, rote Chakra das angefangen hatte um den Jungen vor ihnen zu pulsieren. Es schien das der Uzumaki es noch gar nicht bewusst bemerkt hatte, nur in einem gefangenen Trancezustand zuhörte ohne schier den Willen finden zu können, weiter zu gehen. Und Kiba öffnete schließlich, ohne die geringste Ahnung zu haben mit wem er sich da angelegt hatte, den Mund, um den letzten Schlag auszuführen...
 

"Und einen netten Körper hat sie auch... Du hättest sie mal sehen sollen wenn sie sich nur durch ein dünnes Nachthemd vom Mondlicht abzeichnet..."
 

Er grinste.
 

Doch nichts konnte ihn auf das vorbereiten was als nächstes geschah. Das waren die Worte die das Fass endgültig zum überlaufen brachten.
 

Und bevor der Inuzuka auch nur einen weiteren Atemzug machen konnte, wurde er ihm regelrecht aus dem Hals gepresst, als der besagte Blondschopf auf einmal auch schon vor ihm stand, ihn so schnell am Hals packte, dass er keinen folgenden Körper mehr hatte sehen können und ihn so kraftvoll an den Baum schmetterte, dass das Holz unter seinem Aufprall splitterte.
 

Die Gestalt des ihm sonst so bekannten blonden Jungen bebte, seine Augen waren nicht langer blau sondern von einem bodenlosen rot, die Striche auf seiner Wangen waren geweitet und doppelt so breit wie normal, und die Hand um den Hals des Inuzukas zitterte ebenfalls so stark, als würde sie krampfhaft einen innerlichen Kampf ausführen sich nicht noch weiter um das lebenswichtige Stück Haut seines Gegenübers zu schlingen, wie es ihn gerade doch so dürstete. Seine Augen verrieten seinen Wahnsinn, seine Wut, seine unnatürlich langen Eckzähne waren gefletscht. Akamarus eigene Zähne bohrten sich tief in seine Hand mit der er noch immer Kiba in der Luft baumeln ließ, doch er bemerkte gar nicht wie der rote Lebenssaft langsam seine Hand hinunter rann.
 

Und endlich, bevor er den Inuzuka mit einer mächtigen Bewegung schließlich auf den Boden der Straße schleuderte,...knurrte er noch: "Lass dir gewarnt sein... Wenn du ihr noch einmal so zu nahe kommst wirst du dir wünschen niemals als Junge geboren zu sein... Ich dreh deinem Schwanz den Hals um und werf ihm den wilden Füchsen zum Fraß vor wenn ich höre, dass du sie auch NUR NOCH EIN MAL SO ANGESEHEN HAST!!"
 

Und damit tat er genau wie gedroht. Er schleuderte den mittlerweile blass und blau angelaufenen Kiba auf die Straße, hörte noch wie er heftig nach Atem rang und hustete, und drehte sich dann um als Akamaru schließlich auch jaulend die Zähne wieder aus seiner Hand gezogen hatte und zu seinem Herrn zurückkehrt war.
 

Doch Naruto beachtete seine blutende Hand nicht in die sich nun die scharfen Abdrücke eines Hundegebisses gedrückt hatten während er mit schnellen Schritten diesen Schauplatz verließ. Sein Körper zitterte so heftig, er hatte das Gefühl das Neunschwänzige Fuchsungeheuer hier und jetzt in voller Stärke erneut in die Welt setzten zu können, so viel Wut, so viel Ärger hatte sich plötzlich in seinem Körper angesammelt, das sein Chakra auf einmal unendlich erschien.
 

Sein Körper schien sprichwörtlich zu beben und er hasste sich selbst dafür, wie sehr er gerade die Kontrolle über sich und Kyubi verloren hatte... Seine Drohung hatte ihm selbst Angst gemacht. Doch er würde sich nicht entschuldigen. Kiba hatte ihn offen gereizt und sich für das noch zu entschuldigen war ihm einfach zu wider... Doch andererseits hoffte er auch stark, dass der Inuzuka sich an seine Drohung halten würde...
 

Denn auch wenn größtenteils Kyuubi in diesem Moment aus ihm gesprochen hatte, er hatte sie voll und ganz ernst gemeint...
 

Wer wusste es schon... Vielleicht würde er seine Drohung irgendwann doch einmal wahr machen müssen. Und seltsamerweise fühlte er keine Reue bei diesem Gedanken.
 

>Und dann gnade dir Gott, Kiba...<
 

Seine Körper bebte immer noch in unbekannten Emotionen bei dem Gedanken wie Kiba die zierliche Hyuga-Erbin bereits gesehen hatte, doch er schluckte diesen Kloß mühsam herunter auch wenn er immer noch das Gefühl hatte, immer noch nicht frei atmen zu können.
 

Doch sein Geist war auf einmal wieder erstaunlich ruhig als er seine Hände nun in die Hosentaschen steckte und langsam wieder seinen den Weg nach Hause einschlug.
 

>Dann gnade dir Gott...<
 

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Dramatik, guys!! ^^d DRAMATIK!! XD ;P
 

Please review!!!

Einfach nur zum Umfallen und nie wieder aufstehen

Kapitel 14 "Einfach nur zum Umfallen und nie wieder aufstehen"

Dienstag, der 6. März - 6 Uhr 45
 

Sasuke unternahm wieder einmal einen Spaziergang. Und langsam fragte er sich wie oft er das wohl noch so in den nächsten Tagen tun würde.
 

Wenn er für jede komplett lächerliche und albtraummäßige Situation in diesen Tagen einen Spaziergang unternehmen müsste, schätzte er, dann würden seine Füße auch noch die nächsten Tage und Wochen weiter reich beschäftigt sein.
 

Was wie ein lächerliches Spiel angefangen hatte, wurde langsam aber sicher zu einem kompletten Albtraum, und das wirklich in JEDER Hinsicht!!
 

Nicht nur, dass er näher in den letzten Tagen dran gewesen war den Hyuga zu killen als bis jetzt in seinem ganzen gesamten Leben zusammen, nein,... jetzt hatte er auch noch einen selbsternannt Stalker! Etwas das er nach Sakura nie geglaubt hatte jemals zu haben.
 

Und er dankte jedem Gott der existierte, dass Tenten heute beschlossen zu haben schien ihn in Ruhe zu lassen.
 

Aber es war ja nicht nur sie! (Obwohl sie natürlich einen großen Teil davon ausmachte wie er ohne zu zögern zugab) Die ganze Welt schien beschlossen zu haben, aus seinem Leben die lebende Hölle zu machen. Anders konnte er sich einfach nicht mehr erklären, warum Kakashi einfach alle weiteren Trainingsstunden abgesagt hatte mit der Begründung und dem dringenden Verlangen, mal wieder alle Volumes des Icha Icha Paradies durchlesen zu müssen.
 

Und er erschauderte noch jetzt bei dem Gedanken, dass Kakashi sich schon seit letzten Mittag in seinem Apartment eingeschlossen hatte. Mit zugezogenen Vorhängen und einem >Bitte nicht stören-Schild< an der Tür.
 

Nein... Und wieder versuchte er angestrengt in Richtungen zu denken, die sich nicht sofort mit Kakashi und einem unbehaglich ungestörten Apartment kreuzten.
 

Darüber wollte er unter KEINEN UMSTÄNDEN nachdenken!
 

...Einfach nur...tief...durchatmen...
 

Und dann war ja da auch noch diese andere Sache die so schwer auf seinen Gedanken lastete. Und was ihn gleich wieder so netterweise daran erinnerte warum er seit 2 Tagen so schrecklich auf Hyuga-Blut aus war.
 

Sakura.
 

Und Sasuke seufzte als er die noch fast stillen Straßen entlangging- das Dorf noch nicht mal ganz wach- und sich einfach nicht mehr erklären konnte, was das Mädchen in ihm auslöste.
 

Doch von dem was er gesehen hatte war es sehr eindeutlich. Und er fragte sich warum der Gedanke so bitter auf seiner Zunge lag.
 

Wie es schien hatte das Mädchen es nun auf den Hyuga abgesehen...
 

Ausgerechnet NEJI!
 

Und er fragte sich was eigentlich mit ihm los war, als Wut ein weiteres Mal glühendheiß drohte, sein gesamtes Gehirn zu vernebeln.
 

Noch vor wenigen Tagen hätte er die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen und Gott gedankt für dieses unglaublich großzügige Geschenk. Doch JETZT...?
 

Er schüttelte den Kopf und ein schweres Seufzen kam von seinen Lippen, er strich sich mit einer müden Hand über das Gesicht und fragte sich noch einmal womit er das alles nur verdient hatte.
 

Doch gleich darauf trat ein altes Leuchten zurück in seine Augen als er sich schwor, diesem Wahnsinn keinesfalls unterlegen zu sein und er ballte seine Hände zu Fäusten wie um es sich selbst zu bestätigen.
 

Kami-sama hatte es ganz eindeutig auf seine geistige Gesundheit abgesehen. Und er sollte verdammt sein, wenn er sie so einfach preis gab! Von so etwas ließ sich ein Uchiha nicht so einfach unterkriegen!
 

*HA!! Fat chance! Du kannst nicht mal an Tenten denken ohne in Schweiß auszubrechen!* Meldete sich da eine kleine, lachende Stimme weit hinten in seinem Kopf, und Sasuke verengte düster die Brauen.
 

>Shut up!< Grollte er innerlich.
 

*Du weißt, wahrscheinlich wird sie auch noch einen neuen Fanclub gründen!! Den "WIR LIEBEN SASUKE-CLUB"!!*
 

Seine innere Stimme überschlug sich jetzt fast vor lachen und Sasuke tat alles um nicht in aller Öffentlichkeit das Gesicht zu verlieren, indem er zeigte, dass es möglich war über seine eigenen Füße zu stolpern. Er fing sich gerade noch so ab.
 

>Kami-sama... Ich unterhalte mich mit meiner inneren Stimme... Wo bist du, und warum tust du mir das an??" Betete er nun mit schon fast weinerlicher Stimme, doch dafür war die lachende Stimme in seinem Innern nur noch lauter zu hören.
 

*Der ist weg mit Kakashi-sensei Icha Icha Paradies lesen!! Du bist allein mein Junge! Mach das beste draus!!*
 

Und mit einem überschwänglichen Peace-Zeichen und einem fetten Grinsen auf dem Gesicht verschwand Mini-Sasuke wieder aus seinem Kopf, worauf Sasuke laut aufgeatmet hätte, wäre er nicht so total erschrocken gewesen das er überhaupt so etwas wie eine innere Stimme besaß.
 

Kami-sama... Das wurde immer beängstigender...
 

Langsam fragte er sich ob jetzt der richtige Augenblick war um endgültig in Panik zu verfallen.
 

Es fühlte sich verdammt noch mal, langsam so an.
 

Und noch einmal vergrub er das Gesicht in den Händen und seufzte.
 

Auch hatte er keine Ahnung was er eigentlich hier machte. Es war gerade mal 7Uhr Früh, und eine Verabredung hatte er heute nicht. (Das auch Tenten nicht da war, an diesen Fakt verbot er sich auch nur zu denken.)
 

Doch seine Füße führten ihn einen bekannten Weg entlang. Und ohne das er es wusste wie er es geschafft hatte, stand er auch schon vor einer ihm bekannten Reihe von nahtlos aneinander gereihten, verschiedenfarbiger Einfamilienhäuser, die einen günstigen Standpunkt zum täglichen Großmarkt hatten.
 

Oder besser gesagt...nur das eine war ihm bekannt.
 

Ein eher kleines Einfamilienhaus im blassem Ocker und Beigeton gehalten, mit einem kleinen hölzernen Balkon am Obergeschoss und mit weißen Gardinen behangenden Fenstern.
 

Sakuras Haus.
 

Und Sasukes Brauen zogen sich zusammen.
 

Schon wieder. Er tat es schon wieder.
 

Und er wusste langsam nicht mehr was er davon halten sollte.
 

Es war ja okay, das er zum teil auch ein Auge auf sie hatte... Aber DAS...?
 

Er schüttelte den Kopf.
 

Er war gerade bereit wieder die Hände in die Taschen zu stecken, sich umzudrehen und zu vergessen das er heute überhaupt hier gewesen war, als eine neue Bewegung am Rande seines Blickfeldes ihn jedoch kurzfristig innehalten ließ.
 

Eine etwas wage Figur war am gegenüberliegendem Straßenrand noch etwa hundert Meter weiter weg erschienen und machte seinen Weg nun langsam auf ihn zu.
 

Und Sasuke hob kaum merkbar eine Augenbraue. War das ein Mensch?
 

Ja, ganz sicher war es wohl das. Der unverkennbare aufrechte Gang war unübersehbar selbst noch jetzt als leichte Dämmerung herrschte. Und doch konnte man die Frage Sasuke auch nicht recht übel nehmen. Denn es war unverkennbar, dass diese Figur eine seltsame Gehbewegung an sich hatte. Und Sasukes Gesichtsausdruck wandelte sich schneller als man sehen konnte, von einfacher Aufmerksam zu purer Verwirrung.
 

Es schien fast als schien diese Figur...
 

...zu hüpfen.
 

Und Sasuke schüttelte den Kopf um seine Sicht wieder ins Rechte Lot zu rücken, doch das unverkennbare Hüpfen im Gang der Figur war immer noch da und er entschied schließlich, dass das Morgenlicht ihm wohl doch keinen Streich spielte.
 

Wer immer da auf ihn zukam, schien überaus glücklich zu sein. Ob Frau oder Mann war immer noch nicht zu erkennen. Doch was machte ein Ninja zu solch einer gottlosen Stunde schon so früh am Morgen auf der Straße??
 

Sehr merkwürdig...aber auch interessant.
 

Die Figur kam langsam näher. Bis sie nah genug war, das er Umrisse erkennen konnte. Und seine Augenbrauen schossen nach oben an dem was er sah.
 

Rock Lee!?
 

Natürlich war er es. Es gab keinen Zweifel an dem was er sah. Der Pilzkopf und die buschigen Augenbrauen gehörten eindeutig zum Team Gai. Und für den Sensei persönlich war die Gestalt zu klein. Und er fragte sich warum er den typischen grünen Anzug nicht schon hundert Meter weiter entfernt erkannt hatte.
 

Doch jetzt klickten erst einmal alle Informationen in Sasukes Kopf zusammen. Und er kam zu dem Bild das sich ihm gerade bot.
 

Rock Lee, im grünen Anzug, blitzenden weißen Zähnen und schwebendem Gang kam gerade energetisch die Straße entlang gehüpft. Seine Brust so weit geschwellt das es aussah als hätte er einen ganzen Frosch verschluckt. Und Sasuke hob kurios eine Braue und beobachtete das Geschehene jetzt schon mit fast wie festgeklebtem Blick.
 

Das schöne Biest von Konoha tänzelte sooo daher, dass Sasuke sich sicher war, dass der Pilzkopf ihn nicht einmal bemerkt hätte wenn er jetzt direkt neben ihm aufgetaucht wäre. Doch das gab ihm weiter Gelegenheit ihn zu beobachten. Und zum ersten Mal seit er Rock Lee beobachtete, bemerkte der Uchiha, dass das schöne Biest von Konoha etwas in der Hand hielt.
 

Blumen.
 

Ein Strauß blauer Vergissmeinnicht wurde schwungvoll von ihm durch die Luft geschwungen. Und Sasukes Gehirn arbeitete schier plötzlich mit unglaublicher Geschwindigkeit. Er versuchte das unvermeidbare, in seinem Gehirn bereits eingerastete, Ergebnis noch abzustreiten...doch es wurde bestätigt als der Taijutsu-Meister auch schon jetzt plötzlich den Weg zum nächsten Einfamilienhaus einbog.
 

Es war Sakuras Haus.
 

Und Sasukes Form erstarrte schier zu Eis. Von all den Emotionen die ihn gerade überrannten, er konnte keine einzige in diesem Moment in Worte fassen.
 

War es Schock? Sprachlosigkeit?
 

Das einzige was er wusste war das seine Hände die Hauswand neben ihm gerade unnötig fest krallten.
 

Doch er kam nicht dazu weiter darüber nachzudenken. Denn der grün gekleidete Junge hatte sich in diesem Moment dazu entschlossen an der Tür zu klingen. Um 7Uhr früh morgens. Und Sasuke schüttelte den Kopf und erlaubte sich ein einfältiges Schnauben das tief aus seiner Seele zu kommen schien.
 

Baka. Glaubte er wirklich das jemand schon zu dieser Zeit-??
 

Doch die Worte blieben ihm förmlich im Dienstgang stecken. Irgendwo zwischen Großhirn und Nervensystem. Er sah mit weit aufgerissenen Augen zu wie jemand jetzt wirklich die Tür geöffnet hatte, und Sakura persönlich jetzt auf einmal im Türrahmen stand.
 

Verschlafen, leicht verwirrt und nur mit einem leichten rosa Morgenmantel bekleidet stand sie da, und dieser war nur um eine kleine Fassette heller als ihr Haar.
 

Sasuke nahm diesen Fakt, jetzt, nachdem er sich von seinem Schock erholt hatte, mit ungebrochenem Interesse auf, genauso auch, wie seine Teamkameradin sich jetzt gerade mit einer noch schlaftrunkenen Hand sanft durch das leicht zerzauste Haar fuhr. Sicherlich in dem abweisenden Bemühen, ihre vom Schlaf zerzausten Strähnen etwas zu glätten. Ihre schlanken Füße und Schienbeine unter dem Morgenmantel waren bar.
 

Alles in allem stand seine Teamkameradin gerade mehr schlafend als wach in ihrer Eingangstür, in einen rosa Morgenmantel gewickelt der viel zu groß für sie wirkte und dessen Ärmel sich leicht an ihren Handgelenken drapierten als sie sie schützend vor den Körper geschlungen hatte.
 

Mit vom Schlaf zerzaustem pinken Haar und leicht unfokussierten Augen sah sie nach vorne, die zwar noch leicht schlaftrunken wirkten nichts desto trotz aber schon in einem eindrucksvollen grün durch die frühe Dämmerung leuchten, das nur durchzogen war von beginnenden Gold- und Rosatönen.
 

Wieder strich sie sich fast abwesend langsam eine kleine rosa Strähne hinter ihr Ohr und betrachtete noch einmal blinzelnd ihren Gast. Und Sasuke fiel dazu nur ein Wort ein.
 

Süß.
 

Gleich darauf hielt er erschrocken inne.
 

Hatte er das gerade wirklich gedacht??
 

Er schüttelte benommen den Kopf und versuchte sich wieder auf das vor ihm liegende Geschehen zu konzentrieren.
 

Musste ein geistiger Aussetzer gewesen sein.
 

Und er fing sich nicht zu früh. Er sah gerade noch rechtzeitig wieder hin, um zu sehen wie der schwarzhaarige Pilzkopf jetzt in eine demütig bückende Haltung verfallen war und sich jetzt schier wieder und wieder furios bei der Pinkhaarigen entschuldigte das er sie aus dem Schlaf gerissen hatte. Dem gesenkten Kopf und der sich immer wiederholenden Verbeugung zu schließen, hatte Sasuke wohl mit dieser Vermutung recht.
 

Sasuke sah wie Sakura sich bei dem fortlaufenden Gestammel im Hintergrund ein kleines Gähnen verkniff und müde guckten ihre Augen leicht blinzelnd wieder auf den Fleck wo gerade noch Rock Lees Kopf gewesen war, bevor sie jedoch begriff das er in eine Verbeugung gegangen war, und der leichten Handbewegung anzumuten die sie machte, versuchte sie ihn gerade wieder zu beschwichtigen.
 

Und wirklich. Der grüne Ninja mit dem seltsamen Haarschnitt hörte auf gleichzeitig um Verzeihung zu flehen und sich zu entschuldigen. Und an den nächsten Bewegungen von Sakuras Lippen während sie noch einmal sanft gähnend die Augen schloss konnte er nur erahnen, das sie ihn wahrscheinlich letztendlich jetzt fragte, was er von ihr wollte.
 

Darauf schien der Grüne gewartet zu haben.
 

Und mit aller Formalität die er aufbringen konnte und einem entschlossenem Blick in den Augen, wie Sasuke ihn noch nie bei dem Jungen gesehen hatte, nahm er Haltung an. Und Sasuke beobachtete jetzt mit sehr weiten Augen, wie Rock Lee sich tief vor seiner Teamkameradin verbeugte, ihr die Blumen entgegenreichte und er sie mit gesenktem Kopf inständig bat, mit ihm auf ein Date zu gehen.
 

Sakura sah ihn mit geweiteten Augen an, und so tat es Sasuke.
 

Es war für nervenaufreibende Sekunden still, in denen Sasukes Gedanken sich wiederum dazu entschlossen zu haben schienen, sich ein erneutes Mal komplett zu überschlagen. Doch gleichzeitig dazu seufzte er auch in Gedanken. Alles davon noch nicht einmal gänzlich unsympathisch.
 

Würde dieser Typ es denn nie lernen das Sakura kein Interesse an ihm hatte?
 

Und er stieß einen kleinen abfälligen Laut aus und schüttelte den Kopf. Diese Schlacht war schon verloren.
 

Und er schien Recht zu behalten. Sakura sah den Ninja vor ihr noch immer sprachlos an.
 

Doch zu seinem unerlaubten und kompletten, sprachlosen Horror, wurde Sasuke in diesem Augenblick Zeuge, wie sich jetzt langsam ein kleines Lächeln auf die Lippen seiner pinkhaarigen Teamkameradin schlich. Und ein leichtes Seufzen kam von ihnen als sie jetzt schließlich ebenfalls die Augen schloss und mit sanfter Geste nahm sie die hellblauen Blumen entgegennahm die ihr immer noch so demütig entgegengehalten wurden.
 

Und Rock Lee sah auf, sah sie mit genauso viel einem hoffnungsvollen Gesicht an wie Sasukes gerade Schock verzeichnete. Und mit leiser, langsamer Stimme und einem höflichen kleinen Kopfnicken nahm das pinkhaarige Mädchen die Einladung des Schwarzhaarigen an.
 

Rock Lee strahlte, und ab diesem Moment konnte Sasuke nicht mehr zuhören.
 

Er drehte sich um- schien nur für einen kurzen Augenblick zu schwanken- und ging dann schließlich zielstrebig mit zitternden Knien den Weg zurück durch die dunkle Gasse durch die er gekommen war.
 

Seine Gedanken waren plötzlich erstaunlich leer, es herrschte totales Vakuum. Und alles worauf er kam war nur, das es mit dem Schock zu tun haben musste in dem er immer noch mittendrin steckte.
 

Es konnte einfach nicht sein...! Nicht Rock Lee...
 

Neji, okayyyy.
 

Aber ROCK LEE??!
 

Er fragte sich mit dem letzten bisschen seines Verstandes, ob er jetzt endgültig das Ende der Welt erreicht hatte...
 

Und zwischen der Panik und dem Horror der ihn befallen hatte, wurde ihm plötzlich leise bewusst, dass nichts mehr so sein würde wie früher.
 

Und auf einmal spürte er bohrende, nagende Kopfschmerzen bei diesem Gedanken aufkommen.
 

Niemals, aber auch NIEMALS hätte er gedacht, das er diesen Tag jemals erleben würde!
 

Der Tag an dem Sakura Haruno ein Date von Rock Lee annahm...
 

Seltsamerweise fühlte er bei diesem Gedanken ein merkwürdiges unförmiges Stechen in seiner Brust aufquellen, doch er ignorierte es völlig.
 

Doch als er schließlich keine zehn Sekunden später an Shikamaru vorbeilief, der jedes bisschen so geschockt aussah wie er sich gerade fühlte und an ihm vorbeischwankte als hätte er gerade den Teufel persönlich gesehen...
 

Kam er zu der plötzlichen erstarrenden Vermutung,...
 

...dass er seine persönliche Hölle wohl noch mit mehreren Leuten teilte...
 

...
 

Wenige Meter weiter hatte Shikamaru, nach vielen Stunden Schock, seine mentale Ausblutung schließlich endlich überwunden.
 

Aber was hieß überwunden. Er atmete schwer, seine Augen waren immer noch weit und gejagt, doch sein Verstand schien langsam wieder Zelle für Zelle einzusetzen...
 

Und er war es auch schließlich, der schließlich mit wie wahnsinnig klopfendem Herzen die erste kohärente Entscheidung der gesamten Jungs traf, von denen er noch nicht wusste, dass er damit den ersten Schritt wieder in Richtung geistige Gesundheit tat.
 

Es wurde Zeit für ein Meeting!
 

UND ZWAR AUF DER STELLE!!!
 

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Nya. Jetzt treffen sich die Boys auch noch! xD

Freut euch auf das nächste Kappi! Und vielen Dank für alle Kommis!
 

Bis zum nächsten Mal! ^^

Saku_A

Boys round

Aah, sorry das es so lange gedauert hat, aber dieses Kappi hat mir irgendwie Schwierigkeiten bereitet, außerdem gebe ich zu, das ich so mit Schulzeug beschäftigt war das ich erst jetzt wieder überhaupt ans Fanfic-Schreiben gedacht habe! ... -.- Schule sucks! Puh. Wie auch immer. Ich danke allen Kommischreibern die mir auch weiter so viele Kommis schreiben und ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel und ihr werdet auch weiter schreiben! xD
 

Enjoy!

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Kapitel 15 "Boys round"

Dienstag, der 6. März - 20 Uhr
 

Hätte Neji gewusst, dass das bereits der zweite Abend in weniger als einer Woche für den alten Barmann war, an dem der Ichiraku so eine seltsam große Anzahl an jungen Genins und Chuunins umfasste, hätte er den armen Mann wahrscheinlich sofort zu Boden gewrestelt und verlangt zu wissen, was das für andere Genins das gewesen waren die erst kürzlich seinen Laden besucht hatten, Ansehen und Image verdammt. Doch Neji war für das was unmittelbar um ihn herum passierte blissfully unaware.
 

Und so sah er nicht wie der alte Barmann zwar eine Braue hob an dem Genin (dem es jetzt schon selbst etwas merkwürdig vorkam, das schon ein zweites Mal so viele junge Ninjas seinen Laden so spät nachts besuchten) aber er hielt seinen Mund, so wie er es mit dem jungen Mädchen mit den beiden Zöpfen besprochen hatte, warf dem berühmten Jungen mit dem langen Pferdeschwanz nur noch einen flüchtigen Blick hinterher, als dieser langsam in den hinteren Teil des Ladens verschwand, und putzte weiter seine Gläser.
 

Neji indes war fast am Ende des kleinen Pub angekommen, und wurde nun unmerklich langsamer, wandte sich langsam nach rechts und links und erspähte schließlich denjenigen, nach dem er Ausschau gehalten hatte. An einem kleinen Tisch in eine der dunkelsten Ecken des Ladens saß im Halbdunkeln verdeckt schon die ihm bekannte Gestalt des Naras mit dem stachligem Pferdeschwanz. Er beanspruchte die eine Seite der Eckbank bereits ganz für sich.
 

Die weißen Augen des Hyugas hefteten sich weiter auf diese Gestalt, bevor er sich schließlich drehte und langsam auf den kleinen Tisch zuzugehen begann.
 

Es war erst wenige Schritte von ihm entfernt, dass er bemerkte, dass der Nara gar nicht allein war. Er unterhielt sich mit jemandem. Eine Gestalt, halb verdeckt von den Schatten in die sich die kleine Ecke hüllte. Ein Glas klirrte leise zwischen den Händen der Person die weiter fortfuhr sich schier angeregt mit dem Nara zu unterhalten.
 

Shikamaru selbst, hatte ihn noch immer nicht bemerkt, genauso wie die Person mit dem verdächtig hellem Haar gleich rechts neben ihm die er durch die Schatten immer noch nicht erkennen konnte, und er hob kurios eine Augenbraue.
 

Doch es war aus der dunkelsten Ecke, noch rechts von dieser Gestalt, die völlig vom Licht unbefleckt war, dass seine scharfen Augen dachten eine Bewegung zu entdecken.
 

Ein schwarzes Augenpaar aus diesen Schatten fiel ohne Vorwarnung plötzlich auf ihn. Und Neji blieb abrupt, mitten in seiner Bewegung, stehen.
 

Die schwarzen Augen und die weißen hielten nun einander fest. Plötzliche, jähe Realisierung flackerte in ihnen auf. Und auf einmal war die Spannung die plötzlich in der Luft lag fühlbar.
 

Diese war es auch die Shikamaru und sein Gesprächspartner schließlich abrupt mitten in ihrem Gespräch abbrechen ließ, sodass auf einmal jähe Stille herrschte. Und sie sahen auf, überrascht. Nur um schließlich das erste Mal das Genie aus dem Hause Hyuga zu bemerken, der sich nur drei Schritte entfernt von ihrem Tisch aufgestellt hatte, jetzt seltsam still dastand und mit Ablehnung und offener Feindseligkeit mit einem starren, ungebrochenem Blick nun den Platz ihres dritten Kameraden fixierte.
 

Die schwarzen Augen dieses Jungen schienen zu flackern, und Shikamaru und sein blonder Begleiter, der natürlich niemand anderes als Naruto war, hatten plötzlich das jähe Gefühl als hätte man sie gerade in eiskaltes Wasser getaucht.
 

Und auf einmal verengten sich die Augen in der Dunkelheit leicht.
 

Jetzt jedoch vermischt auch mit einer ganz anderen Art von Emotion.
 

Sie schienen zu lächeln.
 

"Hyuga..." Kam es leise, schnarrend, mit einer, dieser ihm, wohl bekannten Stimme aus der Ecke. Und jetzt war es plötzlich an Neji die Augen fast unmöglich zu verengen. Sie waren plötzlich nichts weiter als Schlitze.
 

Shikamaru sah die Gefahr heranahnen, er brauchte wirklich kein Genie sein um es zu sehen. Die Art wie die Faust des Hyugas auf einmal angefangen hatte leicht zu zittern und wie der schwarzhaarige Uchiha auf einmal in tödlicher Stille gehüllt in seinen Schatten dasaß und seine Augen sich nur auf ihn fixierten, sagten alles.
 

Er konnte den herannahenden Kampf fast lecken der plötzlich heftig, wie ein schweres Parfüm in der Luft lag. Er hatte nicht die leiseste Ahnung warum, doch er bemerkte schnell das da etwas gerade zwischen dem Hyuga und dem Uchiha war das weit, WEIT über ihre sonstige Feindschaft hinausging. Und es drohte zu eskalieren.
 

Er wollte den Mund aufmachen und etwas sagen, die beiden beruhigen bevor die Situation aus den Rudern geriet... Doch auf einmal bemerkte er das er es nicht konnte. Seine Zunge schien wie festgefroren zu sein.
 

Ein eisiges Gefühl überschwappte ihn. Er hatte auf einmal das distinktive Gefühl an der bloßen Luft um ihn herum zu ertrinken, und auf einmal stellte er fest, dass die Worte ihm einfach in der Kehle stecken blieben anhand der unbeschreiblichen Mordlust die auf einmal um ihn herum aufgeflammt war.
 

Naruto bemerkte es ebenfalls keine Sekunde später. Der blonde Junge rechts neben dem Nara hatte gerade noch effizient seinen Orangensaft geschlürft- da er das Schauspiel zwischen den beiden Genies immerhin kannte, wie immer wenn sie zusammentraten- bevor er fast aber auch schon in der nächsten Sekunde an ihm erstickt wäre. Denn das was sich in der nächsten Sekunde zwischen den beiden ereignete überstieg seine sämtlichen Erwartungen.
 

Eine Welle wie er sie noch nie gefühlt hatte schwappte in dieser Sekunde über ihn hinweg, drang vor bis in seiner Haut, bis in sein Mark, sein tiefstes Sein und knockte ihm schier die Luft weg.
 

Das Gefühl das in diesem Moment begann von seinem Teamkameraden rechts neben ihm auszugehen, war nichts weiter als beängstigend. Nein... Mehr als das. Damit allein, und dem Schock hätte er sicherlich fertig werden können, doch plötzlich geschah etwas, so gewalttätiges, atemberaubendes, dass Naruto in dieser Sekunde vergas wie man atmete.
 

Eine Aura, viel weiter weg von ihm, aber ebenso dunkel wie die des Jungen neben ihm, war auf einmal aufgeflammt. Und auf einmal fragte sich Naruto, ob es Shikamaru wohl gerade ebenso vor kam als würde er an seiner eigenen Atemluft ersticken.
 

Irgendwie hätte es ihn jetzt brennend interessiert...
 

Doch damit noch nicht genug. Beide Auren trafen sich über ihnen, explodierten in einer Welle aus unbeschreiblicher Kälte und Energie, und auf einmal schaltete Narutos Welt auf Overload.
 

Kyuubis Instinkte schienen in dieser Sekunde ein plötzliches Eigenleben entwickelt zu haben, denn sie schrieen sofort, mächtig und nicht ignorierbar ein Mantra in ihm, das dem von Tieren glich.
 

Und das war, zu laufen, zu fliehen, sein eigenes Leben zu retten und keinen Blick zurück mehr zu werfen.
 

Mordlust... Es war purer Blutdurst.
 

Kaum schoss diese Erkenntnis durch seinen Kopf schien sich der Schrei seines Blutes noch einmal um das doppelte zu steigern. Sein Plus raste plötzlich, kalter Schweiß braach auf seiner Stirn aus. Seine Instinkte tobten. Der Drang war so stark, es war fast überwältigend.
 

Und Naruto keuchte und schnappte schließlich hörbar nach Luft während er schließlich völlig benommen dachte: >Was. zur. HÖLLE...???!!!<
 

"Shikamaru." Meldete sich da Nejis eisige, ruhige Stimme durch sein Vakuum und noch immer waren dessen weiße Augen starr auf die ihm gleichen schwarzen des Uchihas im Schatten fixiert, ohne das auch nur einer von beiden beabsichtigte seine mörderische Aura fallen zu lassen, und er fuhr fort. "Du hast mir nicht gesagt, dass Uchiha hier ist."
 

Naruto konnte es eher spüren als das er es sah, dass Shikamaru erst jetzt wieder aus seinem Stupor aufwachte. Und wahrlich; der Nara blinzelte leicht und er atmete unmerkbar schwer. Ob Kyuubi oder nicht, Naruto war sich sicher, dass dieser Blutdurst selbst für einen Menschen überdeutlich spürbar gewesen war. Und so hatte auch Shikamarus Körper wohl eindeutig zu ihm ausgeschrieen, dass wenn er sich jetzt bewegte, dass sein letzter Atemzug sein würde.
 

Es herrschte gespenstische Stille im Raum. Niemand bewegte sich. Selbst alle anderen Besucher des Ichirakus schienen vergessen zu haben was um sie herum passierte und schienen die Luft anzuhalten.
 

Jetzt erst holte Shikamaru neben Naruto erst einmal wieder zitternd und unbemerkt Atem, den er die ganze Zeit unbewusst angehalten hatte, und das Erstaunen, aber auch die langsame, schockende Realisierung von dem was gerade hier passiert war, stand klar in seinem Gesicht geschrieben.
 

Doch bevor etwas geschehen konnte, bevor Shikamaru überhaupt nur die Luft sammeln konnte um etwas zu sagen, tat es auch schon Sasuke neben ihnen, der es sich scheinbar nicht nehmen ließ, diesen Kommentar an ihn unerwidert zu lassen. Und so war es auch.
 

"Das könnte ich mit Freuden zurückgeben,,...Hyuga."
 

Neji starrte ihn an, und Naruto Hände um sein Glass verkrampften sich erneut ohne das er etwas dagegen tun konnte, ohne das er es verhindern konnte. Seine Finger umfassten das Glass so stark, er hatte das Gefühl es würde jeden Moment unter seinen Fingern splittern als die Mordlust ein zweites mal aufflammte. Sein Magen vollführte einen Flipp-Flopp, und jetzt war ihm der Grund auch kein Geheimnis mehr...
 

Der Blick aus den Augen des Uchihas war nun ganz klar eine Drohung.
 

"Neji!" Meldete sich jetzt Shikamarus warnende Stimme durch die Stille des Raumes, und Naruto war es augenblicklich als würde er abermals aus einer Trance gerissen. Sein Blut pumpte immer noch heftig.
 

Die schwarze Aura ließ nach. Und er sah jetzt fast mit ehrwürdigem Blick zu, wie der Nara nun neben ihm aufgestanden war und sich nun hoch neben ihm erhob um genauso aufrecht zu stehen wie der Hyuga. Seine Stimme war leicht kratzig als er sprach, doch seine Worte waren ohne das geringste Beben, ohne einen geringsten Zweifel. Seine Augen waren ebenso unnachgiebig und ruhig und glommen wieder wie schwarze ruhige Pole durch die Dunkelheit als er weiterfuhr.
 

"Lasst diesen Unsinn. Ich habe euch nicht hier her bestellt damit ihr euch die Köpfe einschlagen könnt."
 

Naruto starrte immer noch zu ihm hoch, und so taten es jetzt auch beide, Neji und Sasuke. Und der Uzumaki hatte das Gefühl noch nie mehr Respekt für seinem Freund empfunden zu haben als in diesem Augenblick. Er war sich nicht sicher ob er es in diesem Moment geschafft hätte auch nur einen Finger zu rühren geschweige denn so weit zu gehen, aufzustehen und zu riskieren das die gesamte Mordlust der letzten Minuten jetzt auf ihn gerichtet sein könnte.
 

Er war mit einem Wort- beeindruckt, wenn auch ein bisschen besorgt zur gleichen Zeit.
 

Doch unglaublicher weise... ließ die Welle aus Mordlust ganz langsam nach- und Narutos verkrampfte Finger lösten sich langsam wieder von seinem Glas- bis sie schließlich fast ganz verebbt war. Doch noch immer war die Stimme des Hyugas scharf wie ein Messerstich als er wiederum entgegnete: "Und warum hast du uns hier her bestellt?"
 

Doch Shikamaru begegnete dem stechendem Blick des Hyugas ohne zu blinzeln und mit erneuter völliger Ruhe in seinen nun schwarzen Augen. Er entgegnete schließlich leise und ruhig: "Das werde ich dir sagen sobald wir uns alle gesetzt haben,...Neji."
 

Damit setzte der Nara sich wieder ruhig hin- als Zeichen das Neji seiner Aufforderung folgen sollte- doch der Hyuga bewegte sich nicht. Er blieb weiter auf seinem Platz, nur fünf Schritte vom eigentlichen Tisch entfernt, stehen. Seine Augen bohrten sich noch immer an die Stelle bei der Shikamaru die schwarzen Augen des Uchihas vermutete. Und diese blickten ebenfalls immer noch genau so feindselig zurück, bevor sie sich schließlich jedoch schlossen, und ein leises Rascheln drang an ihr Ohr als sich die Arme des Uchihas in üblicher Manier vor seiner Brust verschränkten und er sich wieder entspannt zurücklehnte.
 

"Von mir aus." Kam sein kaum hörbares Einverständnis. Und Shikamaru seufzte innerlich, doch Neji machte noch immer keine Anstalten sich zu bewegen. Und für einen kurzen Moment war sich der Nara sicher, dass der Hyuga sich jetzt einfach umdrehen und gehen würde.
 

Doch was immer es auch war was ihn umstimmte, er tat es nicht. Und schließlich wich die offene Feindseligkeit sichtbar aus seiner durchtrainierten Gestalt und er spannte seine Faust an die sich in der nächsten Sekunde wieder lockerte als er schließlich murmelte: "Fein." Die vier finalen Schritte zum Tisch endlich überquerte und sich auf den letzten noch freien Stuhl, neben Shikamaru sinken ließ.
 

Noch immer herrschte absolute Stille im Raum. Noch immer traute es sich keine Seele in diesem Moment im Ichiraku zu atmen. Bis der Barmann sein Glas schließlich wieder absetzte das er nun seid geschlagenen drei Minuten in der Hand gehalten hatte, blinzelnd als hätte er erst jetzt gemerkt das er die ganze Zeit inne gehalten hatte, und mit zitternden Fingern berührte das feine Glas schließlich wieder mit einem leisen Klingen das grob polierte Holz der Theke.
 

Und als wäre das das Startzeichen gewesen, begannen die Gespräche zwischen den übrigen Gästen langsam wieder in Gang zu kommen, geschockt, stockend und leicht verunsichert als wüssten sie immer noch nicht ob es angesichts des gerade geschehenden absolut sicher sei auch nur einen Mucks zu machen. Doch die Spannung schien sich beruhigt zu haben. Alle vier Jungen saßen ruhig da, und schließlich schlug die Stimmung in der kleinen Kneipe wieder zur gewohnten Lautstärke um.
 

Die vier jungen Shinobis saßen immer noch einander zugewandt da, bevor der stille Hyuga schließlich wieder das Wort ergriff.
 

"Okay...ich höre zu. Was genau willst du von uns?" Denn erst war es dem langhaarigen Genie, auch wenn er es niemals zugeben würde, gelungen, auch die letzte Gestalt rechts neben dem Nara im Schatten zu identifizieren. Und es wäre eine Lüge gewesen zu sagen, es hätte ihn nicht überrascht herauszufinden das es Naruto war.
 

Der Ninja mit den azurblauen Augen gab ihm ein breites Grinsen, angesichts dessen das sie sich entschlossen zu haben schien sich doch nicht gegenseitig umzubringen, und ein leichtes Kopfnicken zur Begrüßung, und Neji erwiderte diese Geste mit einem leichten Nicken seinerseits.
 

Seit ihrem gemeinsamen Kampf wusste er nicht genau wie genau er und der Uzumaki zueinander standen, doch er konnte frei zugeben, dass sich da etwas veränderte hatte. Er respektierte den jungen Ninja als herausragenden Shinobi, dem er es nun mit einem distinktiven Gefühl wirklich zutraute alle Grenzen zu überwinden und Hokage zu werden, und er hielt es zumindest für geeignet ihn auch als solches zu grüßen. Als jemand vor dem er einen gewissen Respekt hatte.
 

Und ob er es zugab oder nicht, aber er war nun mehr als nur ein wenig kurios und misstrauisch was es mit diesem Treffen, mit einer so außergewöhnlichen Mischung aus Leuten, auf sich hatte.
 

Es war ihm schon spanisch vorgekommen als Shikamaru um dieses Treffen gebeten hatte, doch jetzt wo er erst Uchiha und dann auch noch Naruto hier entdeckte, fragte er sich ehrlich was das alles zu bedeuten hatte, wenn es nicht so war das Shikamaru einen frühen Todeswunsch verspürte. Ihn und Uchiha an einem Ort zusammenzubringen war ganz klar alles andere als weise gewesen, besonders nach den Ereignissen der letzten Tage. Doch das konnte der Nara ja nicht wissen...
 

Shikamaru schien die wachsende Verwirrung seiner Mitstreiter zu erahnen und er räusperte sich schließlich leicht bevor er schließlich zu erzählen begann.
 

"Also... Wie ihr gemerkt habt gab es in der letzten Zeit eine gewisse Anhäufung von... Problemen..."
 

Drei unveränderte Augenpaare blickten ihn weiter blank an und Shikamaru seufzte und strich sich unbehaglich mit einer Hand übers Haar. Wie zur Hölle sollte er das bloß erklären?
 

Doch wie es schien musste er das gar nicht, denn so etwas wie Realisierung flackerte plötzlich in den Augen des Hyugas auf. "Du meinst das ungewöhnliche Verhalten der Mädchen?"
 

Shikamaru sah den Schwarzhaarigen nur für eine Sekunde überrascht an bevor er scharf nickte. "Präzise."
 

"Pfh...bitte. Es gibt keinen Grund deswegen überzureagieren."
 

"Ach nein...?" Wiederholte der Nara langsam, und sah den Uchiha nun sehr genau an der aus ebenso emotionslosen Augen zurücksah. "Das hat man gesehen."
 

Und es brauchte nur drei Sekunden um zu erkennen das das Taktikgenie in ihrer Gruppe unverfroren auf den mehr als eindeutigen Verfall anspielte der sich gerade vor weniger als einer Minute vor ihren eigenen Augen abgespielt hatte.
 

Und die Augen des Uchihas verengten sich, und noch einmal flackerte die klare Drohung in ihnen auf, bevor er jedoch mit einer scharfen Bewegung wegsah.
 

Nejis Augen hatten ebenfalls begonnen wieder eine gewisse Kälte anzunehmen als er nun auf das Holz des Tisches sah, es jedoch noch immer stur vermied auch nur einen Blick auf den Uchiha direkt gegenüber von ihm zu werfen. Er schloss die Augen und nahm einen Schluck aus seinem Glas ohne etwas zu erwidern.
 

Shikamaru beobachtete das mit einem inneren Seufzen.
 

"Egal was ihr sagt." Sagte er dann langsam und rieb sich die Schläfen. "So kann es auf keinen Fall weiter gehen."
 

Jetzt schnaubte Neji.
 

"Hör zu. Das hat nichts mit dir zu tun, aber misch dich nicht in Dinge ein die dich nichts angehen. Ich werde das auf meine eigene Weise regeln..." Wobei er nun einen mehr als eindeutig scharfen Blick auf Sasuke warf, der genauso ruhig zurückgrinste. "Likewise."
 

"Hört auf damit! Sofort. Glaubt ihr, ihr löst damit irgendetwas wenn ihr euch gegenseitig grün und blau schlagt?"
 

"Was interessiert es dich." Entgegnete Neji ruhig nun doch aber mit sichtbarer Kälte in den Augen. "Du bist in keinster weise beteiligt. Und auch so- woher weißt du eigentlich davon?"
 

Auch Sasuke schien sich das in diesem Moment zu fragen, denn es herrschte auf einmal wieder Stille zwischen ihnen, mit Ausnahme von Naruto der mit Pünktchenaugen dasaß und so aussah als würde er kein Wort verstehen von dem was gerade gesagt wurde, doch nichts desto trotz aber interessiert zuhörte.
 

Shikamaru hob die Augenbrauen. "Was? Das Tenten sich an Uchiha rangeschmissen hat und Haruno Sakura ihr Interesse auf das Genie aus dem Hyuga-Haus verlagert hat?"
 

Zwei Mal ein mehr oder weniger gedämpftes Keuchen erfüllte auf diese Worte den Raum. Die beiden Genies waren geschockt als beide nun fassungslos auf den Nara blickten, gefolgt von einem geschockten Luftschnappen, als Naruto tellergroße Augen bekam an dem was er hörte.
 

"Sa- Sa- SAKURA-CHAN INTERESSIERT SICH FÜR NEJI???!!!!" O.o!?!
 

Fassungslose Stille erfüllte auf einmal den kleinen Tisch in der Ecke in der beide gestandene Genies aus den berühmten Häusern das Taktikgenie fassungslos und geschockt anstarrten, gefolgt von einem Naruto, der mit völlig fassungslosem Gesicht und zu Boden gesunkener Kinnlade dasaß als hätte man ihm gerade gesagt, dass es nie wieder Ramen gäbe.
 

Und Shikamaru beendete mit einer ruhigen Stimme und der gelangweiltesten Miene des Tages:
 

"Das ganze Dorf spricht davon."
 

Weitere Sekunden Stille in denen Sasuke und Neji nicht zu wissen schienen was sie darauf sagen sollten und sehr beunruhigt dasaßen und in denen Narutos Augen auf Untertellergröße anwuchsen.
 

"Euch ist doch klar..." Begann Shikamaru dann langsam ohne einmal damit aufzuhören sich die Schläfen zu reiben. "dass ihr der größte Gesprächsstoff seid, seit dieses Dorf den Shuriken erfunden hat, oder?"
 

Jetzt hatte die Stille fast Konsistenz. Und an den geschockten Gesichtern der nunmehr drei Shinobi vermutete er stark das Gegenteil.
 

Und er seufzte. Doch nach einiger Stille entschied er sich schließlich sie eigenhändig auch wieder zu brechen. "Außerdem liegst du auch ein zweites Mal falsch Neji. Ich bin jetzt, gewissermaßen beteiligt." Fügte er mit einem sehr seltsamen, trockenen Lächeln an.
 

Und als er jetzt dieses Mal nicht nur von Neji sondern auch von Sasuke und Naruto nun einen Blick aus seltsam erstaunten Augen zugeworfen bekam, seufzte er noch ein weiters mal, murmelte ein paar Folgen von "Medokuse..." und eine leise Röte schlich sich auf sein Gesicht die er, so sehr er sie auch bekämpfte, einfach nicht aufhalten konnte.
 

Es war sein Finger der nun nervös mit dem Rand seines Glases spielte als er schließlich murmelnd herausbrachte: "Ich hab heute Ino und Asuma-sensei zusammen gesehen. Küssend."
 

Diesmal war es an ihm seinen Kopf abzuwenden, sodass er nicht sehen konnte wie zwei leicht geschockte Augenpaare und zwei azurblaue Augen von der Größe von Melonen nun auf ihn sahen. "HÄÄÄÄÄ?!?!?!"
 

Sasuke und Neji nahmen die Nachricht weitaus besser auf als Naruto, auch wenn sie auch ohne zu bestreiten, sprachlos waren und den Nara mit unverholen geschockten Augen anblickten.
 

"Yamanaka und Asuma-sensei...?" Wiederholte Neji langsam, und schien Mühe zu haben diese Namen im gleichen Satz in seinem Kopf zu akzeptieren.
 

"Aber... er ist um mindestens zwanzig Jahre älter als sie..."
 

Und Shikamaru wandte noch einmal, mit einer leichten Rötung auf dem Gesicht, den Kopf ab.
 

"Vergesst es." Murmelte er, es ihm immer noch klar peinlich, aber plötzlich auch mit einer anderen Emotion in seinen Augen. "Es ist jetzt von keiner Bedeutung mehr. Wichtiger ist, das wir etwas dagegen tun."
 

"Du meinst, das wird so weitergehen?" Fragte der Hyuga nun forsch und einer leichten Weitung seiner Augen. Ehrlich, so oft wie heute hatte er Neji noch nie die Augen weiten sehen, doch er warf ihm nur einen einzigen Blick unter erhobener Augenbraue zu. Es war genug.
 

"Nun, wenn selbst Ino jetzt mit ihrem Sensei rummacht, ist das wohl schon ein Grund jetzt ein bisschen Panik zu machen." Sagte Naruto nun mit nachdenklich erhobener Augenbraue und angestrengt tragischer Stimme, und plötzlich brach aus Sasuke die Frage heraus die sich auch Neji gerade in diesem Moment, bei diesen Worten des Uzumakis stellte.
 

"Sag, warum bist DU eigentlich hier?"
 

Naruto, der bemerke das auf einmal jedes Augenpaar auf ihn gerichtet waren zeigte mit einem Finger auf sich und legte den Kopf schief. "ICH?"
 

"Natürlich, DU! Oder siehst du hier noch irgendwo einen Dobe rum sitzen?"
 

Naruto fixierte seinen Rivalen und Teamkameraden dafür mit einem tödlichen Blick, doch als alle anderen ihn jetzt immer noch mit erhobenen Augenbrauen und abwartend ansahen wurde er augenblicklich plötzlich ruhiger und er fing zur Verblüffung aller auf einmal sogar an, nervös mit dem Saum seiner Jacke zu spielen.
 

"Nun ja..." Begann er nervös und kratzte sich unwillkürlich an seinem Schopf von stachligem blonden Haar. "Da ist dieses Mädchen das ich mag..."
 

Doch alle unterbrachen ihn bevor er überhaupt noch ein Wort weiter sprechen konnte, die Sache auf einmal völlig klar für alle. "Wir wissen schon." Sagten sie lahm und wedelten einheitlich abweisend mit einer Hand. "Sakura!!"
 

"Nein!!" Unterbrach Naruto sie aber auch schon unwirsch wobei Sasuke tellergroße Augen bekam. "Es ist...jemand anderes. Sie ist sehr viel schüchterner und auch ...UUuuhhh... ziemlich hübsch-...auf ihre Weise." Fügte er dann unbeholfen hinzu und stotterte, und schien sich völlig unbewusst der Tatsache, das zwei Augenpaare ihn nun mit offenen Mündern anstarrten.
 

Neji jedoch blinzelte.
 

"Hinata-sama...?" Fragte er langsam, als die Realisierung plötzlich in seinem Kopf einrastete. "Du magst meine Cousine?"
 

Naruto jedoch starrte den Weißäugigen Jungen jetzt mit verblüfft offenem Mund an und zeigte auch schon prompt mit einem Finger auf den Hyuga der quer gegenüber von ihm saß. "HEEE...!" Sagte er langsam, mit weiten Augen. "Wie hast du das raus gefunden???"
 

Neji war halb und drauf daran, aufzustehen, und Naruto zu zeigen was GENAU ER von dieser Idee hielt, doch Shikamaru hielt ihn noch schnell davon ab.
 

"Beruhig dich Neji. Sich jetzt noch zu schlagen würde nichts mehr bringen." Sagte der Nara wie immer gedehnt, doch seine Augen fixierten den Hyuga und waren nur auf ihn gerichtet um ihn sofort davon abzuhalten sollte er noch irgendetwas dummes versuchen.
 

"Und außerdem weißt du doch, dass er sie niemals verletzen würde..."Flüsterte er ihm noch leise zu, sodass niemand anders außer der Hyuga es hören konnte, und Neji warf ihm einen Blick zu, aus dem tiefer Zweifel und innerer Tumult sprachen, doch letztendlich beruhigte der junge Hyuga sich wieder. Seine Gegenwehr erschlaffte merkbar wieder unter dem Griff von Shikamaru und ohne den Nara noch ein weiteres Mal anzusehen, der mit ihm aufgestanden war, setzte er sich wieder hin.
 

"Fein." Sagte er schließlich leise mit kaum merkbarer Anspannung in der Stimme, und Shikamaru konnte in diesem Moment nicht anders, als wieder einmal dieses berühmte "Hyuga-Uchiha-Gen" zu bewundern, als der Weißäugige mit den verschränkten Armen auch schon weiter sprach:
 

"Jedenfalls, was immer wir auch machen. Wir sollten es erledigt haben noch bevor diese Woche rum ist."
 

"Die Woche rum ist...?" Echote der Uchiha jetzt langsam von der anderen Seite des Tisches, und sah den Hyuga jetzt mit unergründlichen schwarzen Augen an- das erste mal das er auf einen Satz des Hyugas einging- und auf einmal war die leichte Anspannung wieder da bevor er monoton fragte:
 

"Warum."
 

Neji zuckte nichts sagend mit den Achseln doch Naruto dafür, grinste.
 

"Ganz einfach!! Weil seine geliebte 'Tenten-chan' am Samstag Geburtstag hat und er es wohl bis dahin aus der Welt geschafft haben will!!"
 

Neji warf ihm dafür über den Tisch einen vernichtenden Blick zu, bei dem Naruto fast drei Meter zurücksprang, doch Sasuke im Schatten dafür runzelte die Brauen ehe ein leicht erkennender Ausdruck schließlich in seine Augen trat als er bemerkte, dass heute in der tat der 6. März war. Dienstag... Das hieß also das der Dobe wahrscheinlich recht hatte.
 

Jetzt erhob sich wieder die Stimme des weißäugigen Hyuga durch die Stille, und diese Ruhe die seine Stimme repräsentierte war in vielerlei Hinsicht schlimmer als wenn das Genie aus dem Hyuga-Haus jetzt geschrieen hätte. Und so empfand es auch Naruto, der begann auf seinem Stuhl immer kleiner zu werden, als diese eisige Stimme sich zu ihm durch erhob.
 

"Woher weißt du das...?" Fragte er leise, und der Hyuga hatte nun einen wahrhaft mörderischen Blick aufgesetzte. Dem ganz und gar nicht entgangen war, wie der Uzumaki seine Teamkameradin gerade so vertraulich mit -chan angeredet hatte. Und auf einmal war seine ungebrochene Aufmerksamkeit geweckt.
 

Hinata-sama war eine Sache, doch wie Tenten da hineinpasste war ihm plötzlich ganz und gar schleierhaft.
 

Der Uzumaki hatte besser eine gute Erklärung dafür ...
 

Und dieser kam sprichwörtlich gerade erst wieder vom Fußboden hoch, setzte sich reichlich verstimmt wieder gerade auf seinen Sitz von dem er diskret immer weiter unter dem Blick des Hyugas nach unten gerutscht war, bevor er schmollend nach seinem Saft griff und hitzig antworte: "Ganz einfach. Ich hab Sakura-chan und sie dabei überhört wie sie darüber geredet haben!"
 

Und wenn das überhaupt bei einem Mitglied einer sonst so gesammelten Familie ging, wich auf einmal jegliche Farbe aus Nejis Gesicht bei der Erwähnung des pinkhaarigen Mädchens. Und noch weiter bei der Erwähnung dieses Mädchens zusammen mit seiner eigenen Teamkameradin.
 

Und bei dem Seufzen was sich nun fast unhörbar aber schwer aus seiner Kehle drang musste man wirklich sehr aufmerksam zuhören, um an ihm noch irgendetwas würdevolles zu finden. Es wurde nur noch unterstrichen als der Hyuga nun mit zittriger Hand durch sein langes Haar fuhr und aussah als hätte er gerade das schlimmste gesehen.
 

Naruto kicherte zufrieden hinter seinem Glas, doch Sasuke hatte jetzt plötzlich den gleichen Blick aufgesetzt, wie Neji selbst ihn noch vor ein paar Sekunden auf seinem Gesicht repräsentiert hatte. Mit gerunzelter Stirn und seltsam dunklen, funkelnden Augen huschte sein Blick nun zwischen den zwei Ninjas hin und her, wobei er sich anscheinend nicht entscheiden konnte, wen er mehr tödlich anfunkeln sollte.
 

Neji oder Naruto.
 

Wer auch immer es war, sein Blick war mörderisch.
 

Shikamaru, der einen weiteren Kampf heranbahnen sah, griff schnell ein.
 

"Wie auch immer." Sagte er schnell, dem der Blick nicht gefiel den der Uchiha nun aufgesetzt hatte, bei der Erwähnung des pinkhaarigen Mädchens, und sprach lieber schnell weiter.
 

"Viel wichtiger ist doch nun was wir jetzt unternehmen."
 

Alle Konversation war plötzlich wieder am Tisch verstummt, die abermals einer seltsamen Stille platz gemacht hatte und alle drei Shinobis sahen nun nachdenklich in die Ferne die von manch einem als herausragend bezeichnet wurden, mit Ausnahme des Naras der sich wieder leicht seine Schläfen massierte.
 

"Eines ist klar, wir lösen gar nichts wenn wir uns gegenseitig umbringen. Das muss erst einmal klar sein. Soweit ich es gehört habe, hat keiner an diesem Tisch etwas mit dem Verhalten unserer Teamkameradinnen zu tun oder auch nur eine nahe liegende Erklärung dafür. Und wenn keiner irgendwelche Einwende hat, schlage ich vor wir versuchen es auch so zu belassen, dass wir versuchen raus zu finden was in sie gefahren ist ohne das einem von uns danach irgendetwas an wichtigen Gliedmaßen fehlt. Wir müssen das als Team machen."
 

Alle am Tisch sahen sich danach an, und deutliche Abneigung war in dem Blick von Sasuke und Neji zu erkennen doch schließlich brachten sie beide zugleich raus. "Fein." Und auch Naruto nickte. "Ich bin dabei."
 

"Gut." Seufzte Shikamaru und so etwas wie ein Lächeln erschien nun wieder auf seinem Gesicht als er seinen Blick von einem Gesicht zum anderen an diesem Tisch schweifen ließ und sich innerlich selbst auf die Schulter klopfte das er es überhaupt so weit geschafft hatte.
 

Sie waren alle vier Genies, das sollte doch einfach werden, oder?
 

...
 

Weit gefehlt.
 

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^^ Bitte schaut mal bei Fieber meiner anderen Naruto-Fanfic rein, und hinterlasst bitte ein Kommi. Ya ne! ^^

Die Freuden eines Morgens

Hi! Da bin ich wieder!! I'm SOOO Sorry! Aber ich konnte einfach nicht weiter schreiben und es hat schon wieder so lange gedauert! > <! NYAR!! Dabei seid ihr so wundervolle kommifreundliche Leser! XDXDXD Hihihi... Macht weiter so!! *nicknick* ^^

Das mit dem Treffen war gut, ne? xD *EVILGRIN* Ich hab mich riesig gefreut das die Kommizahl so hoch war!! Oh, und wer es noch nicht selbst erraten hat, diese Story wird sich in einem Zeitfenster von einer Woche abspielen. ^.< Nur so als Tip! ;P

Okay genug geschwafewlt, ich hoffe euch gefällt dieses Kapi!!

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Kapitel 16 "Die Freuden eines Morgens"

Mittwoch, der 7. März - 9Uhr 15 am nächsten Morgen
 

Als Sasuke am nächsten Morgen aufwachte fragte er sich einen Moment lang warum er sich schon jetzt so fühlte als hätte er schon einen ganzen miserablen Tag hinter sich.
 

Doch die Erinnerungen kamen schnell zurück. Vom gestrigen Gespräch mit Shikamaru, dem Dope und sogar seinem Erzfeind dem Hyuga angefangen, rüber zu dem Schlamassel das ihnen beiden die letzten Tagen gefolgt zu seien schien, bis hin zu der Episode als er Rock Lee mit Blumen im Arm auf der Türschwelle seiner Teamkameradin hatte stehen sehen...
 

Er seufzte, der Ansatz von Kopfschmerzen schon bereits hinter seinen Schläfen, und er war noch nicht einmal richtig aufgestanden.
 

Und das erste Mal seit er sich erinnern konnte, seid seine Familie ermordet wurde, hatte er keine Lust aufzustehen und diesem Tag in irgendeiner Weise entgegenzutreten. Doch diese kleine Lapse seiner sonstigen Sturheit war nur klein, und eher mechanisch als wirklich bewusst bemerkte er, wie er auch schon die Beine aus dem Bett schwang und aufstand.
 

Dieser Morgen gehörte ganz eindeutig nicht zu seinen besten.
 

Die Sonne schien ihm viel zu hell in sein kleines Zimmer, seine Glieder fühlten sich merkwürdig steif an und schmerzten bei jeder Bewegung und außerdem fühlte sich sein Kopf so an als hätte er bereits seit über einer Woche nicht mehr geschlafen und die letzte Nacht lediglich im Wachschlaf durchlebt.
 

Und so wie er sich fühlte, so sah er dementsprechend auch aus, was ihm sein Spiegelbild bewies, das ihm mürrisch, und aus dunklen schläfrigen Augen mit einem nur minder tödlichen Blick, entgegenschaute als er sich auf den Weg zu seinem Kleiderschrank machte.
 

Kaum dort angekommen zog er ihn auf und seine Hände schienen ihren eigenen Bewegungen zu folgen, ohne Direktion vom Gehirn zu brauchen, so schnell hatte er sich eine seiner typischen hellgrauen Hosen geschnappt und übergestreift, das das ganze schon fast unwirklich wirkte. Jetzt immerhin einigermaßen dezent bekleidet stand er nur noch mit nacktem Oberkörper, baren Füßen und zerzaustem Haar da. Und seine Hand war schon halb auf dem Weg zu seinem dunkelblauen Shirt mit dem unverwechselbaren Uchiha-Fan auf dem Rücken, als er auf einmal inne hielt.
 

Seine Augen bewegten sich um kein Jota, und fast ohne eine Regung sah er auf eines der wenigen Items in seinem Schrank das nicht aus einem dunkelblauen T-Shirt mit Uchiha-Symbol bestand.
 

Ein weiteres T-Shirt ganz links auf der Kleiderstange hatte sein Auge gefangen. Doch etwas störte ihn an diesem T-Shirt plötzlich.
 

Es war grün.
 

"..."
 

Einige Sekunden vergingen darauf.
 

Er hasste grün!!
 

Er glaubte nicht, dass er jemals wieder etwas grünes tragen würde. In Fakt begann dieses kleine Stück Stoff plötzlich sooo positiv ihn in Rage zu versetzten, dass er das plötzliche Verlangen hatte es in klitzekleine Teilchen zu schneiden, so sehr störte das anders kolorierte Objekt auf einmal seinen ohnehin schon instabilen Seelenfrieden.
 

Doch er unterdrückte den Drang, schnappte sich eines seiner zahlreichen dunkelblauen T-Shirts, bevor er die Tür mit einem kräftigeren Schubs als sonst zuschmiss und sich das mehr als nur bekannte Shirt überstreifte.
 

Das war doch lächerlich! Warum sollte er auf einmal das plötzliche Bedürfnis haben dieses T-Shirt massakrieren zu wollen?
 

Er schnaubte während er durch den weiten Kragen des Kleidungsstücks schlüpfte und es ordentlich zurecht zog.
 

Es war weder zu hell noch irgendwie anders unsachmäßig geschnitten was ihn hätte nerven können. Nein, es war sogar von einem sehr schönen dunklen Smaragdgrün, schon im Übergang zu schwarz, und er konnte sich erinnern das er es erst ein Mal getragen hatte, doch es gab da selbst jetzt noch etwas in seinem Kopf das ihm sagte, das er dieses T-Shirt niemals wieder tragen würde.
 

Und leider verpasste Sasuke die Chance, zu sehen, dass vom ersten Augenblick an als er dieses T-Shirt angesehen hatte, ihm ein Bild von einem ihm wohl bekannten Ninja im grünen Anzug entgegengekommen war der sich so selbstsicher auf die ersten Stufen zum Haus seiner Teamkameradin gestellt hatte.
 

Und leider verpasste er auch daraus die Verbindung und die Schlussfolgerung zu ziehen, als Er es war- Rock Lee- und nicht das dunkelgrüne T-Shirt, das er seiner statt in seinem Kopf in Millionen von Stückchen zerfetzt hatte...
 

...
 

Naruto lief missmutig die Straße entlang und kickte wütend eine schon reichlich eingedellte Coladose mit offenem Enthusiasmus bevor er weiterstampfte. Er bemerkte gar nicht die ebenso dunklen Gesichter die er dafür von den Passanten erntete doch es interessierte ihn überhaupt nicht.
 

Er war frustriert, er war wütend, er fühlte sich bereit zu schreien.
 

Von allen Jungen mit denen sich Hinata treffen konnte, war das nun endgültig der Höhepunkt! Er war so lange still gewesen, hatte so lange Ruhe bewart, jetzt reichte es endgültig!
 

Er hatte es ignoriert als er Hinatas vor zwei Tagen mit Kiba bei den Trainingsplätzen gesehen hatte, ja selbst ihr Spaziergang gestern mit Shino im Arm hatte er zwar mit Augen so groß wie Melonen wahrgenommen aber mit einem heftig blinzelndem Kopfschütteln abgetan und nur mit einem gestörten Blick weiter gesehen.
 

Doch DAS war zu viel...
 

Selbst mit Sasuke hätte er weniger Probleme gehabt, da es ja allgemein bekannt war das sie nicht miteinander klar kamen- und das sollte auch schon etwas heißen wenn er seinem Erzfeind solch ein Geständnis zugestand- aber wenn Hinata selbst jetzt die Gemeinschaft ihres eigenen Cousins seiner eigenen vorzog, war das jetzt ein für ihn triftiger Grund in Panik auszubrechen!
 

Noch immer wollte selbst sein Hirn diese Information nicht begreifen.
 

NEJI! Ihr eigener COUSIN!
 

Es hörte sich so absurd an... Aber er hatte den Blick in ihren Augen gesehen und dieses süße kleine Lächeln was sie ihm zugeworfen hatte während sie einen Arm in seinen geschlungen, eng aneinandergepresst den Park entlang gewandert waren.
 

Es war ja nicht so das es verboten war. Schließlich waren sie Cousins und somit nicht direkt blutverwandt, aber...ARGH!!!!!!!!!!!
 

Der Hyuga hatte positiv unbequem mit sich und seiner Lage ausgesehen, das einzigste was Naruto wahrscheinlich davon abhalten hatte sich sofort auf ihn zu stürzen. Das und die Tatsache das sie sich erst gestern Abend geschworen hatten sich nicht gegenseitig anzugreifen natürlich, doch das war trotzdem nichts zu dem gewesen was er in diesem Moment gefühlt hatte.
 

Sein Hirn hatte praktisch `Klick' gemacht, so laut dachte er, hatte er es in diesem Moment durchbrechen gehört.
 

Und auf den unvermeidlichen Schock war etwas anderes gefolgt, in ganz anderes Gefühl in Verbindung mit sogar noch einem weiteren. Erst war es Frustration und Wut gewesen, Wut so groß wie er sie noch nie verspürt hatte, dass sie sich anscheinend mit jedem anderen Jungen in Konoha zu treffen schien außer mit ihm,... und dann auf einmal war es Trauer und tiefer, aufquellender Schmerz gewesen.
 

Und es war immer noch in ihm... Auch wenn er es nicht mehr zeigte und hinter seinem Zorn versteckte.
 

Denn eigentlich hatte es keinen Sinn wütend auf Neji zu sein, wie er bemerkte. Das Hinata ihn ebenso schüchtern wieder anlächeln würde schaffte er dadurch auch nicht.
 

Und er hatte es in diesem Moment bemerkt wie sehr er das vermisst hatte, dieses scheue, kleine Lächeln zu sehen, und die flammende Röte die sich dazu immer auf ihr schönes, blasses Gesicht schlich. Sie schien früher immer einfach so aufgetaucht zu sein. Immer wenn er gerade allein war oder über irgendetwas nachgedacht hatte, war sie plötzlich da gewesen. Nie auf einmal, sondern immer scheu wie eine kleine Blume die sich ihm sanft genähert hatte.
 

Es war egal warum...
 

Immer wenn es ihm irgendwie schlecht zu gehen schien war sie da gewesen. Und auf ihre Art hatte sie ihn aufgebaut... Es schmerzte auf einmal das sich diese kleine Bewunderung die sie ihm immer entgegengebracht hatte auf einmal verschwunden war.
 

Es schmerzte wirklich...
 

Und noch einmal kickte er die wehrlose blecherne Dose über den Weg, tief in Gedanken.
 

Es war einfach nicht fair...
 

Und er wusste plötzlich das es mit Sakura nie so gewesen wäre, die ihn schon immer, von Anfang an auf ihre Art gemocht und auch gescholten hatte. Aber Hinata war eine Person dessen Meinung über ihn ihm wirklich wichtig war und es zerriss ihn fast, dass die wahrscheinlich wichtige Person in seinem Leben, die ihn nie verurteilt hatte und immer so verletzlich scheu gewesen war, ihn jetzt verlassen hatte.
 

Und eine gepeinigte Grimasse huschte über sein Gesicht.
 

Das Leben war wirklich nicht fair...
 

"Hey Dope..." Kam es jetzt gelangweilt von seiner Seite, und Naruto sah auf, nur um die grau und dunkelblau gekleidete Gestalt seines Rivalen zu sehen, Konoha-Stirnband um seine Stirn und ihn aus dunklen Augen ansah.
 

"Was ist los?" Fragte dieser noch einmal langsam. "Mit dem falschen Fuß aufgestanden?"
 

Naruto war drauf und dran bissig zu erwidern, doch er bemerkte das die Frage auch gut und gerne auf den Uchiha selbst gepasst hätte. Er sah irgendwie zerzauster aus als sonst wenn Naruto das überhaupt benennen durfte, und wenn das ging, sogar noch etwas grimmiger und dunkler als sonst. Und das brachte den Uzumaki dazu seinen Mund zu schließen und den leicht größeren Jungen vor sich stattdessen nur noch etwas genauer zu mustern.
 

Ganz eindeutig, der Uchiha schien ebenfalls nicht seinen besten Tag zu haben, doch was ihn selbst betraf, fühlte er sich etwas unsicher.
 

Wollte er diese Sache mit Hinata wirklich seinem Kameraden und Feind erzählen? Er verfiel in eine echte Debatte mit sich bevor er schließlich nach einigen Sekunden harten Gefechts letztendlich skeptisch die Brauen verengte in einer halben Schnute, bevor er überzeigend ausstieß: "Du wirst es mir eh nicht glauben."
 

"Versuchs doch, Dobe." Entgegnete der Uchiha teilnahmslos und steckte monoton die Hände in die Hosentaschen auch wenn Naruto nicht umhin konnte zu bemerken, dass es unmerklich steifer aussah als sonst. "Du wärst überrascht, was ich dir heute noch so alles abkaufen würde..."
 

Naruto schnaubte, sagte darauf aber nichts was Sasuke mit einem Blick aus seinen dunklen Augen quittierte doch einheitlich, wie auf ein gemeinsames Zeichen, begannen die beiden schließlich zusammen los zu laufen während sie ohne Mühe miteinander Schritt hielten.
 

"Sag mal, haben wir etwa immer noch kein Training?"
 

Naruto fühlte sich plötzlich sehr stark zu einer sportlichen kleinen C-Rank-Mission hingezogen. Die Aussicht ein paar feindliche Ninjas in den Boden zu Stampfen hatte plötzlich zuuu viel Appeal, wozu der einfache Frustabbau ihm gerade nur zugute kam. Doch Sasuke machte das schon mit ein paar einfachen Worten zunichte.
 

"Nein. Meister Kakashi ist immer noch nicht wieder aus seinem Apartment aufgetaucht." Beide, selbst Sasuke, schauderten dabei.
 

Und Naruto war gerade dabei seine Grimasse zu verstecken als ihm Sasukes Worte wieder einfielen. Und er hob noch einmal eine Augenbraue. Was meinte er damit `Du wärst überrascht, was ich dir heute noch so alles abkaufen würde...'?
 

Naruto fragte ihn eben das, doch der Uchiha ging seltsamerweise nicht darauf ein. Doch auf einmal kam dem Uzumaki eine spektakuläre Idee die praktisch sein ganzes Hirn für einen schieren Moment ausfüllte, und er hob eine Augenbraue.
 

"Geht es um Sakura?" Fragte er prompt und bemerkte wie der Uchiha sich augenblicklich versteifte. Naruto brachte sein füchsischstes Grinsen hervor. "Ich wusste es! Gib's zu, Teme! Du-magst-sie!!" Lachte er laut.
 

Und Sasuke warf ihm einen sehr dunklen Blick zu bis er schließlich monoton antwortete: "Tu ich nicht."
 

"Doch, tust du." Antwortete Naruto ballant und klopfte ihm kräftig auf die Schulter. "Aber keine Sorge, dein Geheimnis ist bei mir gut aufgehoben." Sagte er gut gelaunt und sein Grinsen verriet Sasuke wie auch Naruto selbst das morgen es wahrscheinlich das gesamte Dorf wusste. Sasukes Blick wurde bei dem Gedanken nur noch düsterer.
 

"Wenn du dich unbedingt blamieren willst..." Sagte er schließlich und begann sich langsam umzudrehen und davon zu gehen, doch Naruto verengte nur sehr kurz die Brauen bevor er ihm folgte.
 

"Stimmt es denn nicht?"
 

Er bekam darauf wie erwartet keine Antwort und Naruto entschied sich die Sache erst einmal ruhen zu lassen. Es war seltsam das der Gedanke ihn nicht einmal mehr etwas anderes als Zufriedenheit in ihm auslöste, dass sein größter Rivale und Kamerad jetzt doch anscheinend endlich die Gefühle ihrer pinkhaarigen Teamkameradin zu erwidern schien.
 

Er suchte nach einem Gefühl von Wut, irgendetwas, und da war etwas, doch er bemerkte das es nicht stark genug war um darauf zu reagieren, was ihn gleichzeitig wunderte, doch er wies es erst einmal ab.
 

Sasuke jedoch war durch Narutos Worte noch einmal frisch an das gestrige Ereignis erinnert worden das sich klar wie ein Foto in seinem Kopf eingebrannt hatte. Und als wäre es ein Film den man wieder zurückgespult hatte, passierten die Ereignisse noch einmal Revue vor seinem geistigen Auge. Sakura, nur in einem Morgenmantel bekleidet, an ihrer Haustier, Rock Lee mit einem Straus kleiner blauer Blumen im Arm, und der so unwichtig erscheinende Moment an dem sie seine Einladung annahm.
 

Er hatte ganz klar in diesem Moment Schock verspürt.
 

Und jetzt als er diese Bilder noch einmal sah, bemerkte er plötzlich das da noch ein anderes Gefühl dabei war. Gestern war er wohl zu eingenommen gewesen um es bemerkt zu haben, doch jetzt fühlte er es ganz deutlich.
 

Schmerz.
 

Enttäuschung...
 

Das distinktive Gefühl verraten worden zu sein...
 

Noch jetzt spürte er die seltsame Leere die sich seiner bemächtigte bei der scharfen Erinnerung dieser Bilder, als ob das Sonnenlicht auf einmal um ihn herum hinausgezogen wurde, doch wie immer ignorierte er es völlig...
 

Nicht wenig später bemerkte er wie Naruto sich verabschiedete und er hob seine Hand kurz als Abschied bevor er weiter ging. Es war erst als er die leicht kühle Luft bemerkte, dass er wirklich realisierte, dass es bereits Abends war...
 

Naruto musste ihn den halben Tag lang begleitet haben.
 

Irgendwie wusste er nicht ob er jetzt froh sein sollte. Froh, weil nichts merkwürdiges passiert war oder sauer weil er einen vollen Tag mit Nichtstun verbracht hatte. Etwas ganz und gar untypisches für ihn.
 

>Im Endeffekt ist es auch egal.< Überlegte er dann und steckte die Hände in die Taschen um nach Hause zu gehen. Wenigstens war es kein Tag an dem Tenten oder Hyuga Dienst zu haben scheinen. Wofür er sehr dankbar war.
 

Er machte sich langsam auf den Weg zu seinem Haus, durchquerte verschiedene Straßen die schon lange in stiller Dunkelheit lagen und kam an allen möglichen Häusern und Menschenmassen vorbei. Die hell erleuchteten Fenster der Häuser schienen wie kleine Lichter durch die Dunkelheit und warfen immer mal wieder ihr feines gelbes Licht auf ihn bevor er sich ihm wieder in den Schatten entzog. Doch plötzlich ließ ihn etwas innehalten. Und zwar ein Lachen aus dem mit vielen Lampen erhellten Restaurant kam, das er gerade dabei gewesen war zu passieren.
 

Und sein Kopf schwang herum als er realisierte wessen Lachen es war. Das er es kannte.
 

Und das was er vom ersten Augenblick gefürchtet hatte wurde zur Wirklichkeit.
 

Vor seinen Augen vor eines der großen gläsernen Fenster saß seine Teamkameradin. Das pinke feine Haar einfach aber elegant zu einem einfachen Pferdeschwanz hochgesteckt, ihre Arme bar und ihre schlanke Figur nur verhüllt von einem leichten, beigen Sommerkleid, verziert mit fliegenden Blüten, über einem weiß bestickten etwas längerem Spitzenkleid, dass nur knapp über ihre Knie reichte.
 

Ihre schlanken Arme ruhten auf dem fein gearbeitetem Buchentisch und hielten sanft ihre Essstäbchen während sie auflachte. Und seine Eingeweide verkrampften sich, als er ihr gegenüber Rock Lee erblickte... Der Ninja in einem fast übergroß erscheinenden dunkelgrünen Smoking gekleidet und sich verlegen lächelnd den Hinterkopf unter ihrem Lachen kratzte.
 

In diesem Moment glaubte Sasuke er hatte genug gesehen, und es war überflüssig zu erwähnen das er nicht einmal mehr den kalten Wind spürte der nun frisch durch sein Haar blies als er wenige Meter entfernt vor diesem großen erleuchteten Fenster stehen geblieben war.
 

Sein Geist fühlte sich auf einmal an als hätte ihn sein Bruder ihn just mit tausend Tsukiyomi belegt, doch es war nichts im Vergleich zu dem dumpfen, schmerzhaften Klopfen in seiner Brust, das, was er nur vermuten konnte, sein Herz darstellte.
 

Und er hob seine rechte Hand und krallte sich plötzlich dort an seinem T-Shirt fest. Genau dort wo der Schmerz herkam.
 

Es tat weh.
 

Sein Herz klopfte. Er sah weiter mit großen dunklen Augen auf das Paar vor sich bevor er sich abwandte.
 

Richtig weh.
 

Seine Hand krallte sich fester in den Stoff, seine Fingernägel nun deutlich auf der Haut darunter fühlbar, schmerzvoll so sogar, und es gab keinen Zweifel das sie bereits blutige Striemen hinterließen, doch es kümmerte ihn nicht.
 

Diese Art von Schmerz ließ den in seinem Inneren für einen winzigen kleinen Augenblick lang fast einen Moment lang abklingen, und er krallte sich noch fester in den Stoff hinein.

Doch es war als wollte dieser Schmerz in seinem Herzen nicht das es so ging. Es blieb einfach da. Fühlbar und mit jeder Faser unbestreitbar...
 

Der körperliche Schmerz konnte es nicht übertünchen. Es blieb da.
 

Und als er sich wirklich schließlich wieder umdrehte, und seinen Weg weiter nach Hause ging als wenn gerade überhaupt nichts passiert wäre, fragte er sich plötzlich, ob sie so beide noch länger in einem Team zusammen sein konnten...mit all dem was in den letzten drei Tagen zwischen ihnen vorgefallen war...
 

Plötzlich war er sich nicht mehr so sicher...
 

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...
 

...
 

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Please review! ^^

Der Mega-Schock Teil 1

Kapitel 17 "Der Mega-Schock Teil 1"

Donnerstag, der 8. März - 10Uhr am nächsten Morgen
 

Zeit spielte für Sasuke so gut wie keine Rolle. Sie war nebensächlich. Etwas relatives. Ein Mittel um zu bemessen wie weit er seinem Bruder immer noch hinterher stand und wie die Jahreszeiten vergingen. Doch noch nie waren ihm 96 Stunden so bewusst geworden wie die der letzten vier Tage. Vom schicksalhaften Sonntag an angerechnet bis hin zu diesem Donnerstag, noch geschlagene 2 Tage von Hyugas eigentlichem Goal entfernt.
 

In zwei Tagen war Tentens Geburtstag. Der Tag an dem sich alle gegenüberstehen würden.
 

Seltsam, das wenn er es so betrachtete Hyugas Ultimatum immer näher rückte, seine (Sasukes) eigene Wirklichkeit sich jedoch immer weiter von ihm entfernen zu schien bis sie ein völlig dumpfes und aus den Rudern geratenes Leben zurückließ.
 

Irgendwann musste er sich damit abfinden, er wusste es ganz genau. Sakura konnte lieben wen sie wollte, es lag nicht in seiner Macht oder in seinem Aufgabenbereich das zu ändern, aber, oh bei Gott,...wie sehr wünschte er, er könnte es machen...
 

Das schöne Biest von Konoha würde keine weiteren zehn Sekunden mehr leben.
 

Sasuke war nicht der Typ der sich leicht aus der Fassung bringen ließ. Und auch wenn ihm die letzen 4 Tage eine gehörige Lehre waren, dass er sich in dieser Hinsicht wirklich überhaupt nicht von anderen Ninjas unterschied, so behauptete er doch von sich, dass er seine Emotionen zumindest besser verstecken konnte als andere.
 

Doch auch dieses bisschen Gewissheit sollte noch bis zu den Grundmauern zerstört werden.
 

Denn es gab keinen Zweifel, dass das was er sah, als er am nächsten Tag zu den Trainingsplätzen ging um all seinen angestauten Frust abzureagieren, das definitiv SCHLIMMSTE war was er je gesehen hatte...
 

Noch schlimmer als seine Teamkameradin an Hyugas Arm zu sehen oder gestern im Restaurant mit Lee. Noch schlimmer als die Vorstellung von Tenten die ihn mit Hundeaugen anbettelte, ja sogar noch schlimmer als sein Kuss mit Naruto + der Vorstellung was Kakashi alles allein in seinem Apartment tun könnte.
 

In Fakt wünschte er in diesem Moment, er hätte es niemals verlassen...
 

Denn das Bild vor seinen Augen ließ Inner-Sasuke sofort berserk gehen und brachte ihn dazu, wie ein Mädchen auszukreischen in kompletten Horror der im kompletten Spiegelbild stand mit dem Gesichtsausdruck seines größeren Besitzers.
 

Und dieser krallte sich gerade mit einer Hand mit all seiner Macht im Baumstamm neben ihm fest, versuchte den Aufschrei aufzuhalten der sich auch aus seiner Kehle bahnen wollte und gleichzeitig nicht zu schwanken als Mini-Sasuke in seinem Kopf erbärmlich auf die Knie gegangen war, wimmern, schluchzte die Hände auf die Augen presste und mit aller Kraft von plötzlicher Erblindung schrie und sich in stummen Qualen auf dem Boden wand.
 

Denn was bitte auf dieser Welt würde ihm erklären, dass er gerade seine Teamkameradin sah, in ihrem üblichen weinroten Kleid, und gerade zusammen in einer festen Umarmung mit einer Person dastand, ihren schmalen Körper eng an ihn geschmiegt...
 

Und was würde erklären das diese Person graues, strähniges, ihm seltsam bekanntes Haar hatte, dessen sehr viel größere Arme sie umschlungen hatten...
 

Und was bitte würde ihm erklären warum die Lippen seines perversen Meisters geraden auf einem Platz ruhten auf dem sie niemals etwas zu suchen hatten...
 

Was würde ihm erklären das sich Haruno Sakura und Hatake Kakashi gerade wirklich, vor seinen eigenen entsetzten Augen küssten...
 

In diesem Moment war alles vorbei.
 

Es wurde ihm klar als auf einmal alles vollkommen stumm in ihm wurde, kein Laut, kein Gefühl mehr zu ihm durchdrang und Inner-Sasuke einen stolzen Heldentod gestorben war und röchelnd am Boden lag.
 

Er schwankte...und ganz langsam schaffte er es sich umzudrehen, krallte sich noch einmal in dem Baum neben ihm fest, bevor er losließ,...und mit seltsam fremden Schritten sich sofort auf den Weg nach Hause machte. Jeder Gedanke an Training vergessen.
 

Hundert Meter entfernt und er schwankte immer noch. Und jeder Passant starrte ihn mit großen Augen an, als das letzte Mitglied einer stolzen, tragisch untergegangenen Familie wie ein Zombie an ihnen vorbeischwankte.
 

Und nur ein einziger Gedanke wiederholte sich immer wieder in seinem Kopf...
 

Sakura und Kakashi...
 

Sakura und Kakashi.
 

SAKURA UND KAKASHI??!!
 

Der wohl schlimmste Albtraum für ihn war wahr geworden. Der wahrscheinlich perverseste Ninja jenseits der westlichen Himmelssphäre, mit Ausnahme von Jiraiya, ging mit Sakura aus... Sein eigener perverser Meister... Mit dessen einziger und unschuldigen Schülerin...
 

Und ab diesem Moment fühlte er seinen Verstand endgültig zerbrechen.
 

Jetzt war es genug.
 

Er hatte es bei Lee ignoriert, hatte weggesehen, alles getan um irgendwie zu reagieren aber das hier, das war etwas, das konnte er nicht mehr ignorieren.
 

Und das was er jetzt mehr als alles andere brauchte, sonst würde er den Verstand verlieren...
 

...war ein dringendes Gespräch mit Shikamaru...!
 

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Wir nähern uns dem Ende. Und ich bin wie immer, an diesem Punkt der Geschichte, froh darüber. ^^! (Ich werd irgendwann mal versuchen eine kurze Geschichte zu schreiben aber ich glaube das würd ich nicht schaffen... -.-) Wie schon gemerkt, das wird ein Zweiteiler. Aber mit Unterbrechung. ^^ Werdet schon sehen was ich meine. xD (Lasst euch überrschen!)
 

Vielen vielen Dank für all die lieben Kommis! Ich habs doch echt verschwitzt mich erkenntlich für die fast 300er Zahl zu bedanken ^///^! Danke!
 

Bleibt mir auch weiter noch treu. Es werden voraussichtlioch nur noch drei Kappis ^^
 

Ja ne! Saku_A

Doch nicht so stark...

Kapitel 18 "Doch nicht so stark..."

Donnerstag, der 8. März - 15 Minuten später
 

Leichte, sanfte Schritte machten sie auf dem Weg auf dem hellen Holz der Veranda und in der grellen Mittagssonne strahlende, hellgrüne Augen blickten auf und ab auf dem polierten Holz als sich ihre Besitzerin weiter ihren Weg durch das Hyuga-Anwesen bahnte.
 

Schließlich hatte sie ihren Zielort erreicht und etwas unsicher, fast zögernd blickten diese hellgrünen Augen um die nächste Ecke, dem Eingang zu einem kleinen Zimmer, bevor sich ihre Stimme leise durch die Luft erhob: "Hinata...?"
 

Doch im Raum vor ihr antwortete niemand. Stattdessen hing eine gespenstische Stille über dem dunklen Zimmer, ganz anders der hellen, lachenden Sonne draußen, und es schien als sei es so beabsichtigt.
 

Die Bewohnerin des Raumes saß hineingedrängt in der entferntesten Ecke, mit angezogenen Knien und gesenktem Kopf während sie von sich starrte.
 

Ihre hell lavendelfarbenen Augen sehend und doch wiederum zur gleichen Zeit auch völlig blind.
 

Sie antwortete nicht.
 

Die pinkhaarige Kunoichi trat noch einen weiteren, zögerlichen Schritt vor. "Hinata-chan...?"
 

"Warum hab ich es getan?" Fragte sie dann auf einmal leise. Und Sakura hatte gerade noch Zeit das Flackern von rauen Emotionen in ihren hellen Augen zu bemerken bevor das zusammengedrängte Mädchen auch schon weiter, mit plötzlich erstickter Stimme fortfuhr. "Ich wollte ihn nicht verletzten..."
 

Tränen liefen plötzlich ohne jegliche Vorwarnung heiß und feucht die Wangen des kleinen, schüchternen Mädchens hinunter, und sie schluchzte plötzlich, laut und vernehmlich, als wäre endgültig ein Damm in ihr gebrochen.
 

"Du weißt nicht, wie es weh getan hat." Wisperte sie dann, fast unverständlich, mit aller Macht zusammengekniffenen Augen gegen einen Kampf ankämpfend den sie eigentlich schon verloren hatte...als ihr die Tränen weiter unbarmherzig auf ihre Knie fielen. "Wie sehr es geschmerzt hat... So abweisend zu ihm zu sein..."
 

Sie vergrub ihr blassen Gesicht in ihren Hose und schluchzte auf, wie ein kleines Kind, doch ihre letzten Worte waren für das stille Mädchen das immer noch neben der halb geöffneten Shoji-Wand stand dennoch deutlich hörbar.
 

"Ich...ich liebe ihn immer noch..."
 

Die ausgesprochenen Worte, die Revelation schienen die zierliche Kunoichi plötzlich fast körperlich zu treffen, mit denen sie sich gegen alles stellte, ihre eigenen Gefühle und alle Ideale ihrer Mission, und ihre Finger wurden weiß und zitterten als sie sich tief in dem Stoff ihrer eigenen Hose vergruben und mit erstickter Stimme ausstieß:
 

"I-Ich kann es nicht." Wimmerte sie auf. Sie hatte nicht die Kraft weiter zu machen. Ihr Herz schmerzte zu sehr...
 

Und tränennasse Augen trafen das stille Mädchen mit den hellgrünen, das immer noch einfach da stand, neben der fein gearbeitet Shoji-Wand ohne auch nur einen Mucks von sich gegeben zu haben. Und noch einmal kullerten Tränen aus den perlweißen Augen. "I-Ich kann nicht aufhören ihn zu lieben..."
 

Die in Tränen aufgelöste Erbin wandte den Kopf ab, in einem letzten Versuch die Schwäche zu verstecken die sie vor dem pinkhaarigen Mädchen zeigte und flüsterte schließlich gebrochen: "Du würdest es nicht verstehen..."
 

Bevor sie fortfuhr all ihre Tränen, all ihre angestauten Gefühle der letzten Tage vor der Erschafferin ihres eigenen kleinen Racheplans auszuheulen...
 

Den sie selbst nicht weiter verfolgen konnte, egal wie sehr sie dagegen angekämpft hatte...
 

Und das pinkhaarige Mädchen stand immer noch da und betrachtete das weinende und schluchzende Mädchen vor sich mit traurigen Augen, wie sie weiter vor ihr all ihre angesammelten Tränen vergoss.
 

Sie hatte die Zeichen kommen sehen, hatte praktisch auf der Haut gefühlt wie sie sich näherten...und doch war sie letztendlich doch unfähig gewesen es aufzuhalten...
 

Das hier aufzuhalten... Die völlige Kapitulation zu einer Welt die nur aus unsagbar großem Schmerz bestand...
 

Und unwillkürlich zitterte jetzt ihre leicht angespannte Faust, doch sie unterdrückte es.
 

Sie hatte es bemerkt, es hautnah mitbekommen. Hatte gesehen wie die anfängliche Fröhlichkeit und der Stolz langsam aber sicher, mehr und mehr aus den glitzernden Augen der drei Mädchen verschwunden war, obwohl niemand es hatte anerkennen wollen...
 

Sie hatte es kommen sehen. Doch sie war machtlos gewesen...
 

Es wurde überspielt, verdeckt,...bis sie sich wirklich schließlich glauben machten, dass es sie kein Jota scherte...
 

Doch so war es nicht... Ganz und gar nicht...
 

>Nein, Hinata...< Dachte sie dann. Und dieses Mal konnte Hinata nicht sehen wie für einen Moment auch etwas Leuchtendes in den hellgrünen Augen des Mädchens aufflammte, einen Schmerz so weit, so deutlich, dass er bis in ihr Herz gedrungen wäre.
 

Doch sie sah es nicht... Und das Mädchen hielt sich weiter im Schatten.
 

Und zum ersten Mal seit sie die Hyuga-Erbin kannte, seit sie das erste mal so, hier stand war Sakura froh, dass Hinata nicht die analytische Fähigkeit der Sharingan besaß...
 

Und sie fragte sich plötzlich was Hinata wohl sagen würde, dass sie die ganze gesamte Zeit über, selbst seit sie eigens den Entschluss für diesen Racheplan gefasst hatte, nur an einen Jungen gedacht hatte... Selbst als sie sich an den Arm ihres Cousins geklammert hatte, Lee zu einem Date gebeten und Kakashi selbst zum Schluss auf den Mund geküsst hatte...
 

Sie hatte nur an ihn gedacht...
 

Nur an ihn..., und wie sehr sie es sich wünschte es möge anders sein...
 

Und die zierliche Kunoichi mit dem Sakurafarbenem Haar wandte sich nun abrupt ab bevor die Hyuga-Erbin die Tränenspur auf ihrer Wange sehen konnte. Ihre Augen grün und weit, und mit einer Leere in ihrem Herzen von der sie wusste das sie niemals mehr gehen würde...
 

>Ich weiß genau wie es schmerzt, Hinata-chan...<
 

Doch sie würde ihr Herz besiegen. Für sich selbst als auch für ihren eigenen Schmerz und ihr eigenes, klopfendes Herz- sodass es endlich weiter gehen konnte...
 

>Ganz genau.<
 

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Jo, und wieder ein Kapitel on. ^^ Und tut mir leid, dass das Kappi wieder eher kurz geworden ist, aber irgendwie wollte ich das hier und die Misere mit Sasuke und Kakashi nicht zusammensetzten, irgendwie wär da nichts mehr von Sasuke rüber gekommen. Also ich hoffe ihr seit mir wegen der Kürze deswegen nicht böse. Das nächste Kappi wird dafür sogar MEGA-lang. ^^ Ich SCHWÖRE. Es wird "Der Meg-Schock Teil 2" heißen. Dass war also mit der Unterbrechung gemeint. ^^ Nujo, bis zum nächsten Mal. Bleibt alle gesund, hinterlasst ein Kommi (^^) und schaut doch mal bei meinem Steckbrief vorbei. Ich hab ein paar neue Bilder dort hochgeladen, alle von Naruto ^^ und die meisten davon Wallpaper-Größe. Wer weiß vielleicht entdeckt ja einer von euch sein neues Bild für seinen Desktop...? xD
 

Take care!

Saku_A ^^

Der Mega-Schock Teil 2

Hier also der zweite Teil des Megaschocks. ^^ Vielen Dank noch mal für alle Kommis und Ring frei für das vorletzte Kapitel.

Enjoy!

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Kapitel 19 "Der Mega-Schock Teil 2"

Donnerstag, der 8. März - 12Uhr 15 nahe dem Zentrum
 

Es gab nicht viele Dinge die Naruto schocken konnten, doch das Bild vor ihm... war eine Sicht für wunde Augen.
 

Nie- NIEMALS hatte er gedacht das er diesen Tag sehen würde.
 

Der Tag an dem Sasuke Uchiha ohne jedes bisschen, sonst so heiliger, Selbstbeherrschung, schwankend und weiß wie ein lebender Zombie, eine mit Menschen voll bepackte Straße entlang gestolpert kam.
 

Naruto, um es höflich zu sagen- war geschockt.
 

Nein. Streich das. Er machte sich jetzt fast in die Hosen. Denn was bitte konnte Sasuke Uchiha dazu bringen soo dermaßen die Kontrolle zu verlieren...? Er wusste das der Verstand des Uchihas nun für Tagen schon an einem seidenen Faden gehangen hatte, doch wie sehr, das wurde ihm jetzt erst in diesem Augenblick äußerst beeindruckend bewusst.
 

In einem Augenblick in dem er sich fast in die Hose machte. Denn Uchiha Sasuke so zu sehen, um es nett zu sagen, konnte nichts anderes sein als der beginnende Anbruch der Apokalypse.
 

Es war beunruhigen, um es so zu sagen, und er wusste nicht wie er den Mut gefunden hatte, doch auf einmal stand er vor dem Uchiha, und als er sah, dass dieser ihn immer noch aus glasigen Augen ansah, nahm er ihn prompt an den Schultern und schüttelte seinen Rivalen kurz einmal heftig und intensiv durch. "Teme?"
 

"Oh Gott... oh Gott..." War alles was Naruto aus dem unverständlichem Stöhnen des Schwarzhaarigen heraushören konnte, was den Uzumaki aber nur noch weiter aggressivierte. Rauch begann über seinem Kopf aufzusteigen.
 

"TEME!!!!!!" Brüllte er den Schwarzhaarigen schließlich an und schüttelte diesen wild durch, und der Uchiha zuckte merkbar stark zusammen als hätte man ihn gerade geschlagen. Und zum allerersten Mal fokussierten sich die Onyxaugen auf seinen Teamkameraden vor sich, und die Augen des Uchihas weiteten sich.
 

"Naruto..." atmete er aus, und Naruto sprang fast drei Meter in die Luft, mit einem kleinen spitzen Aufschrei, als der Uchiha auf einmal mit einem Satz nach seinem Arm packte und sich an ihn klammerte als würde sein gesamtes Leben davon abhängen.
 

"Naruto..." Atmete der Uchiha noch einmal, und Narutos Augen waren groß wie Melonen, purer Horror und Entsetzen stand in ihm geschrieben. Doch Sasuke schenkte es keine Beachtung, schien nicht zu bemerken das der Uzumaki schier zu angeekelt um sich zu bewegen, und starrte seinen blonden Teamkameraden immer noch weiter mit seltsam weiten und gepeinigten Augen an.
 

"Naruto..." sagte er noch einmal, und Narutos Augen wurden anhand des Tones seines Teamkameraden noch größer bis schließlich etwas nah an Panik in ihnen geschrieben stand. Und er brachte heiser hervor: "J-ja...?"
 

"Naruto..." Sagte er noch einmal und auf einmal war etwas drängendes in der Stimme des Uchihas. Und er umfasste den ihm dargebotenen, orange bekleideten Arm noch enger. "Naruto... Wir müssen das Dorf verlassen." Stöhnte er schließlich.
 

Es herrschte tödlich schweigende Stille. Und Naruto starrte den Uchiha für einige Sekunden mit offenem Mund an, bevor er sagte: "Was?!"
 

"Du hast recht..." Murmelte der Uchiha dann plötzlich und sah mit zusammengezogenen Brauen zur Seite während er angestrengt nachzudenken zu schien. Und er kam schließlich zu einem Entschluss. "Es reicht nicht nur das Dorf zu verlassen. Wir ziehen ganz aus Konoha weg und ziehen gleich nach Suna. Wer weiß,...vielleicht werden wir sogar Nuke-Nin..."
 

Der Uchiha plapperte fröhlich und voller Enthusiasmus weiter und Naruto war nun positiv davon überzeugt das sein Teamkamerad endgültig den Verstand verloren hatte.
 

Er war gerade dabei den Schwarzhaarigen zu beruhigen und zu gucken ob noch irgendetwas zu retten war, doch der Uchiha fuhr weiter fort seine kommenden Vorbereitungen zu treffen ohne überhaupt von seinen Versuchen Notiz zu nehmen.
 

"Du weißt, Sakura wird wahrscheinlich nicht mitkommen... Sie wird zu beschäftigt sein um mit Kakashi rumzuknutschen..." Überlegte er dann weiter, nicht lauter als über einem Wispern, doch Naruto erstarrte schier zur Eissäule. Ein seltsames Pumpen in seinen Ohren. "WAS?!"
 

"Ja, die beiden sind zusammen. IST DAS NICHT TOLL???"
 

Ein breites überschwängliches Grinsen breitete sich auf dem Gesicht seines schwarzhaarigen Teamkameraden aus. Und erst als er das sah, wie Sasuke Uchiha in diesem Moment kicherte wie ein durchgeknalltes, kleines Schulmädchen, wusste er das es endgültig vorbei war.
 

Doch das hielt Naruto immer noch nicht davon ab, seinen Gedanken nun laut auszusprechen.
 

"WAS?!?!!!" Brüllte er quer über die ganze Straße, in einer Stimme purer Verzweiflung und Entsetzens.
 

Und es war nun ganz eindeutig ein Kreischen. Der junge Uzumaki schlug die Hände über der Stirn zusammen und glaubte einfach nicht was er da hörte.
 

Es konnte nicht sein! Doch so von der Rolle wie sein Rivale sich gerade benahm gab es wohl keine andere Erklärung was ihn dazu gebracht hätte sich gerade wie ein Dreijähriger zu benehmen, realisierte er dann.
 

Und der pure Schock knockte ihn jetzt fast zu Boden während das Gefühl mit unaussprechlicher Fassungslosigkeit auf seinem Gesicht um ihre Plätze kämpfte.
 

Es konnte nicht sein...
 

Auf einmal verstand er das Verhalten seines Rivalen um einiges besser... Wie es schien hatte der Uchiha einen handfesten Schock und Naruto fühlte sich dadurch etwas besser, dass sein ewiger Rivale doch nicht auf einem ewigen Trip ins Lala-Land war und ergriff kurzerhand den Arm des Uchihas- mit dem dieser sich vor einigen Sekunden noch eigens an ihn geklammert hatte- und zog ihn dann plötzlich rigoros hinter sich her und die Straße entlang wobei der Uchiha ihm hinterher stolperte.
 

"Komm Sasuke, wir bringen dich zu Shikamaru. Der weiß bestimmt was mit dir zu tun ist." Murmelte er aus den Mundwinkeln und er konnte das breite Grinsen fast sehen das sich auf Sasukes Gesicht hinter ihm geschlichen hatte. Und er bemühte sich nicht zusammen zu zucken.
 

"Wir gehen Shikamaru besuchen??" Fragte die fröhliche Stimme hinter ihm aufgeregt und Naruto unterdrückte ein Schaudern, der es einfach nur tief beunruhigend fand den Uchiha diese Worte wirklich sagen zu hören, doch er stimmt eh zu.
 

"Klar." Und der strahlende Uchiha folgte ihm weiter, mit einem fröhlichen Hüpfen in den Schritten.
 

...
 

Kaum vier Minuten später war es an Shikamaru, dem der Mund aufging, als Naruto im Schlepptau mit einem grinsenden Uchiha plötzlich in seiner Sichtweite auftauchte. Der Nara beobachtete den Schwarzhaarigen die ganze Zeit über mit einem aufmerksamen, fast faszinierendem Blick bis der Uzumaki die gesamte Geschichte erklärt hatte und er sich schließlich ebenso bereit erklärte ihm zu helfen.
 

Das er aber selbst auch nicht genau wusste, wie, stellte sich bereits fünf Minuten später raus, da keines von Shikamarus Fingerzeichen gewirkt hatte und langsam wurde das Verhalten des Uchihas beunruhigend der das grinsen jetzt anscheinend gar nicht mehr lassen konnte und Shikamaru und Naruto eiskalte Schauer über den Rücken jagte.
 

Ehrlich... Den Uchiha so grinsen zu sehen das er alle seine Zähne zeigte war einfach nur beunruhigend...
 

Nach weiteren zehn Minuten waren sie immer noch so ratlos wie am Anfang, doch die Rettung kam in Form von Neji Hyuga der sich in diesem Moment entschloss, neben ihnen die Straße entlang zu gehen.
 

Der Hyuga war schnell von der Straße gezerrt und zur Seite genommen, und auch wenn Neji die ganze Zeit den Uchiha mit weiten Augen ansah, als könnte er nicht glauben, dass das grinsende Etwas vor ihm wirklich sein ewiger Rivale war während er Shikamaru zuhörte, so fing er sich doch ziemlich schnell wieder.
 

...Auch wenn einer seiner Mundwinkel verdächtig zuckte und sie schworen ihn murmeln zu hören wie Schade es war, dass er keine Kamera dabei hatte.
 

Doch auch er entschied sich dazu und willigte ein, den Uchiha wieder in seinen normalen Geistesverstand zurückzuversetzen.
 

Und als der Junge mit dem langen schwarzen Haar schließlich begann provisorisch seine Ärmel hoch zu rollen, begann Naruto leicht unruhig zu werden. Und das noch mehr als sich plötzlich das feinste aller Grinsen auf das Gesicht des Hyugas schlich und er in einer sehr leisen Stimme sagte: "DAS wollte ich schon immer mal machen..."
 

Und ehe auch nur Shikamaru oder Naruto reagieren konnte, ja ehe sie überhaupt aufschreien konnten, hatte der Hyuga den Uchiha auch schon gepackt ihn hochgezogen und dessen immer noch grinsendes Gesicht bis zum Hals in einer Regentonne versengt.
 

Der Uchiha fuchtelte momentan und blubberte, den Kopf immer noch unter Wasser doch Neji ließ nicht los. Erst als weitere fünf Sekunden vergangen waren sprang er nach hinten und sofort wirbelte das noch einzig verbliebene Mitglied des Uchiha-Clans herum. Mit pitschnassem Haar, hängenden, wie wild tropfenden Strähnen und blasser Haut fixierten sich seine mörderischen Augen auf den Shinobi vor sich und ein bedrohliches Knurren kämpfte sich aus seiner Kehle. "Hyuga..."
 

Doch Neji, zu Shikamarus und Narutos beider Verwirrung und kompletter Verblüffung, krempelte nur ruhig wieder seine Ärmel nach unten während er den zornigen und klitschnassen Teen vor sich mit einer arrogant erhobenen Augenbraue betrachtete.
 

"Schön das du wieder unter uns bist, Uchiha." Sagte er schließlich, mit der Andeutung eines kaum verhohlenen spöttischen Grinsens auf seinem Gesicht, und der Uchiha halterte momentan in seinem Vorhaben sich auf den Hyuga zu stürzen, und stoppte- verwirrt.
 

Seine Augen schienen sich plötzlich nicht mehr so intensiv auf den Hyuga zu konzentrieren, und Shikamaru erkannte, dass er überlegte. Und sich auch erinnerte. Naruto sah es ebenfalls.
 

Und als ihre Augenpaare jetzt wieder auf den Uchiha fielen waren seine Augen leicht geweitet und seine Haut leichenblass geworden. Bis er sich schließlich eine zitternde Hand durch seine feuchten, schwarzen Ponyfransen fuhr und brüchig murmelte: "Bitte Naruto,... sag mir jetzt bitte, dass das nur ein Traum gewesen war..."
 

Sen Ton war merkwürdig verzerrt und brüchig, doch als der Uzumaki ihn mit großen, unsicheren Augen ansah und er sichtbar zögerte,...hatte er seine Antwort. Und der Uchiha verkniff sich ein Stöhnen während er sich eine Hand auf die Stirn seines zu einer Grimasse verzerrten Gesichtes legte.
 

Oh Gott, oh Gott...
 

Der Uchiha sah aus als würde er jeden Moment wieder in die Knie gehen wollen, und Shikamaru machte sich unsicher bereit, den Teen aufzufangen wenn das wirklich der Fall sein sollte, Neji dagegen jedoch überlegte ob es weise war, noch einmal seine Ärmel hoch zu rollen.
 

Im Endeffekt schaffte es der Uchiha NICHT auf die Knie zu gehen, wahrscheinlich aus purer Sturheit und einem letzten Versuch seine Würde zu bewahren- Doch nichts desto trotz sah er aus, als wäre sein schlimmster Albtraum wahr geworden.
 

Was wohl auch nicht alt zu weit gefehlt war, bemerkte Shikamaru trocken.
 

Die sonst eh schon eher blasse Haut des Uchihas war nun kalkweiß und das kaum sichtbare Zittern in seinen Gliedern während er nun vor ihnen rastlos und besiegt auf und ab ging, war nichts im Vergleich zu dem Uchiha Sasuke den sie nun seit mehr als einem Jahr kannten.
 

Und schließlich schüttelte Naruto in der Stille hinein, heftig seinen Kopf.
 

"Ich komm noch ins Irrenhaus wenn das so weiter geht..." Murmelte er leise, mit nur einem kleinen Teil gut unterdrückter Verzweiflung in seiner Stimme. Und seine blauen Augen flackerten plötzlich.
 

"Ich schwöre euch," Begann er mit zusammengebissenen Zähnen "wenn ich jetzt auch noch Tenten und Augenbrauen-Lehrer am Ichiraku-Stand zusammenstehen sehe, DANN LASS ICH MICH PERSÖNLICH EINLIEFERN!!!!"
 

Um das zu betonen kreuzte er entschlossen beide Hände vor seinem Körper in einer endgültigen und todsicheren Bewegungen- und er war gerade bereit sich umzudrehen und endlich von dieser Straße zu verschwinden...
 

...Bis er drei Schritte weiter bemerkte, dass die anderen ihm nicht folgten.
 

Und Naruto drehte sich um.
 

Sie standen immer noch da. Plötzlich wie festgefroren. Und Naruto hüpfte zurück, perplex, und fuchtelte Shikamaru mit großen Augen vor dem Gesicht herum.
 

"Shikamaru?" Fragte er unsicher.
 

Keine Reaktion. Nicht mal ein Blinzeln.
 

Naruto stellte sich nun direkt vor den Nara, nun endgültig überzeugt davon das der Nara an einer plötzlicher Arthritis litt, und erst jetzt, so nah an ihm dran, bemerkte er das dessen Augen seltsamerweise nur auf einen Punkt fixiert waren und er nun geradewegs auf einen Punkt an seinem eigenen Schädel starrte. Seine Augen schielten wie in Trance und eine rechte, fast nicht vorhandene Augenbraue zuckte, in stetiger Syncro mit der rechten Ecke seines Mundes.
 

Naruto änderte seine Meinung. Shikamaru hatte zusätzlich dazu auch noch jegliche Gehirnzellen verloren. Denn dieser schaute immer noch, ohne einmal geblinzelt zu haben, auf einen Fleck ,knapp drei Zentimeter, unter seinem blonden Haarschopf.
 

Ein Platz, wie Naruto ohne einen zweiten Gedanken plötzlich bemerkte, der verdächtig in der Richtung lag wie... Wie...
 

Sämtliche Farbe wich in diesem Moment der Erkenntnis schneller aus Narutos Gesicht als es je der Anblick von Kakashi in Boxershorts vermocht hätte. Sein Gehirn schien zu schrumpfen, verknotete und wandt sich bis es fast körperlich weh tat.
 

Und alles was er in diesem Moment nur denken konnte war: >Oh Gott... SCHEISSE!!<
 

Ganz langsam, wie in Zeitlupe drehte Naruto sich um, und dieses Mal hing, ganz ohne jeglichen Zweifel, seine gesamte heile Welt daran... Er bemerkte ebenfalls schwach, das auch Neji und Sasuke immer noch auffällig still standen, doch sein Gehirn konnte den Gedanken nicht fassen.

Vergiss Kakashi und Sakura, das hier war eine völlig andere Dimension.
 

>Oh lieber, lieber Gott...< Kreischte seine innere, nun völlig verrückt gewordene Stimme panisch >BITTE!!! ALLES! Nur nicht DAS!!!!! <
 

Er drehte sich um, schickte innerlich jedes Gebet zum Himmel- von einer Vielzahl von denen er nicht einmal mal wusste, dass er sie überhaupt kannte- Doch nichts konnte ihn auf das vorbereiten was er sah.
 

Das Bild war so grausam, dass er sofort drei Sätze zurücksprang, jämmerlich wimmerte, und in diesem Moment gellend aufgeschrieen hätte wenn alle seine Nervenzellen noch am richtigen Fleck gewesen wären.
 

Doch es gab eines was er machte. Und das war prompt beide Hände über den Augen zusammenzuschlagen.
 

Wenn ihn später jemand danach gefragt hätte, hätte er prompt geantwortet, dass es ein spontaner Akt von instinktiver Selbstverteidigung gewesen war.
 

Und jeder würde ihm zustimmen.
 

Er wollte in diesem Moment nie- NIE WIEDER- aus diesen Augen sehen wollen...!
 

Es ging auch gar nicht. Wie konnte es anders sein? Er war garantiert bei diesem Anblick blind geworden...
 

Es herrschte vollkommene ungebrochene Stille um ihn herum. Außer das Lärmen der Menschen um sie herum, die sie gar nicht mehr zu reagistrieren schien.
 

Keiner sagte ein Wort.
 

Keiner beachtete Naruto der immer noch wie ein Schulmädchen zitternd und fiepend hinter seinen geschlossenen Händen dastand und wimmerte. Keiner beachtete Shikamaru der wie ein Zombie selbst, mit keinerlei Farbe im Gesicht und eingesunkenen Augen, dastand. Und Sasuke... Nun... Sagen wir er war schon zu weit in Richtung Hölle nach unten gesunken um überhaupt noch so etwas primitives zeigen zu können. Sein Gesicht nahm gerade jede wechselnde Sekunde eine andere Fassette von grün an.
 

Ja... Keiner bewegte auch nur einen Muskel als sie Tenten und Maito Gai zusammen an Narutos allzeit beliebten Nudelsuppen-Stand stehen sahen...
 

Eng umschlungen.
 

Die Stille die immer noch auf ihnen lastete war so tödlich, das Naruto praktisch spüren konnte wie alle Zellen seines großen Zehs in dieser Sekunde abstarben. Er hatte kein Gefühl mehr in den Beinen. Niemand atmete.
 

Atmen war etwas natürliches, lebensnotwendiges. Ein Atemzug und sie würden beweisen dass das vor ihren Augen Realität war, das es Wirklichkeit war.
 

Und so taten die vier Jungs das einzige das ihnen darauf übrig blieb.
 

Sie hielten den Atem an. Oh, und glaubt es oder nicht, niemand vermisste in diesem Moment das lebensnotwendige Gas.
 

Und inmitten in dieser Totenstille, fand Sasukes Hand plötzlich die von Narutos... Umfasste diese wie einen schon längst verloren gegangenen Bruder, und der Uchiha murmelte schließlich leise, in einem Ton wie man ihn noch nie von dem jungen Schwarzhaarigen gehört hatte, und wahrscheinlich auch nie wieder würde...
 

Es war der Ton eines Menschen der gerade das Schlimmste gesehen hatte, und sich mit seiner Welt abfand.
 

"Ich glaube, ich komm gleich mit dir..." Murmelte er leise, das bleiche Gesicht des Komoha-Mädchenschwarms aschfahl, und jeder war, in einer plötzlichen Sekunde des Wahnsinns, gewillt zuzustimmen.
 

Doch das Gesicht von Neji dagegen war blasser als blass geworden.
 

Und der Hyuga verkrampfte und entkrampfte seine Hände gerade im Sekundentakt ohne das er es auch nur im geringsten zu bemerken schien. Doch nichts anderes regte sich an ihm, und Naruto war sowieso der Überzeugung das Shikamaru einen schweren geistigen Schock erlitten hatte.
 

Das Irrenhaus schien auf einmal ein guter Ort zu sein um dort den Rest seines Lebens zu verbringen...
 

Und unser allzeit beliebter und verehrte Stachelkopf mit den blonden Augen wusste nicht wie es passiert war, doch auf einmal begann der Hyuga sich aus seinem Stupor zu lösen... und plötzlich nach vorne zu laufen.
 

Naruto sah ihm kurios wenn auch ein wenig besorgt hinterher und fragte: "Neji? Was hast du vor?"
 

Der jedoch knackte nur mit seinen Fingerknöcheln als Antwort und ein mörderisches Glimmen erschien in seinen Augen.
 

"Ich bringe meinen Lehrer um." Sagte er emotionslos. Seine weißen Augen blitzten und glommen eigenartig. Und und als ein feines malvolisches Lächeln die Lippen des Jungen umspielte war jedem klar, dass der Hyuga das Reich der Vernunft endgültig verlassen hatte.
 

Und er war kaum drei, große bedrohliche Schritte gegangen als auf einmal eine plötzliche unignorierbare Last auf seinem Rücken ihn jedoch jäh zum Stoppen zwang und seine verengten, weißen Augen wandten sich nach hinten.
 

Und so sicher wie er gerade auf dieser Erde stand und Maito Gai Tenten umarmte, saß dort auf seinem Rücken der blonde Uzumaki der sich anscheinend in einem plötzlichen Impuls dazu entschlossen zu haben schien ihn kurz unter der Brust zu umarmen und mit aller Macht festzuhalten.
 

Ein Akt den das Genie aus dem Hyuga-Haus dem blonden Jungen gerade sehr übel nahm.
 

Ein fast unhörbares, bedrohliches Knurren bahnte sich aus seiner Kehle. Doch bevor er agieren konnte war plötzlich eine andere Figur an seiner Seite und hielt seine Hände fest, in einer Art in der er unfähig sein würde sie zu befreien. Und der Hyuga wand und kämpfte, die Form seines grün bekleideten Meisters immer noch klar vor Augen und seine Augen bohrten sich fast auf diese Gestalt, doch Naruto wie Shikamaru hielten ihn effizient von allen möglichen effektiven Bewegungen ab und dankten jedem Gott das Tenten und Gai sie noch nicht bemerkt zu haben schienen.
 

Ehrlich. Niemand wollte in diese Richtung schauen... Doch wenigstens würden ihnen das unnötige, lästige Fragen ersparen.
 

Sasuke jedoch stand, im Gegensatz zu den anderen, immer noch wie ein Stein da und schien Tentens neue Gesellschaft als persönliche Beleidigung zu empfinden. Doch die beiden anderen Ninjas hatten ganz andere Sorgen, obwohl wahrscheinlich auch keiner von ihnen bemerkte wie komisch aussah, wie Shikamaru die Bewegungen des Hyugas imitierte um nicht davon geschleudert zu werden und Naruto wie ein Cowboy auf ihm ritt.
 

Niemand verschwendete wirklich auch nur einen Gedanken daran.
 

Doch plötzlich stoppte jede Bewegung des wütenden Jungen unter ihnen, und Shikamaru wie auch Naruto sahen auf, überrascht, dass Neji auf einmal angehalten hatte. Doch der Hyuga selbst, würdigte plötzlich keinen ihrer Blicke mehr und blieb auf einmal passiv in ihren Griffen. Die Augen verengt und abgewandt und der Mund wütend verzerrt. Doch in seinen Augen erkannte Shikamaru plötzlich auch noch etwas anderes. Etwas ganz anderes.
 

Resignation. Und vielleicht sogar...
 

Trauer...
 

Der Nara erstarrte förmlich.
 

Auf einmal schien kein Grund mehr da zu sein zu kämpfen. Alles erschlaffte plötzlich.
 

Und irgendetwas an dem seltsam emotionalen Blick des Hyugas, so ganz anders als seine sonst gewöhnlichen Gefühlsregungen, bewegte auch auf einmal etwas im Innersten der anderen drei Shinobi...
 

Und Sasuke musste sich wirklich dazu zwingen weg zu sehen, als ein Gefühl das nahe seinem eigenen glich über die pupillenlosen Augen des Hyugas huschte.
 

Und er biss sich auf die Lippe.
 

Mit einem seltsamen Gefühl von Unsicherheit in seinem Herzen, dass das andere Genie- sein Rivale- wohl gerade das gleiche fühlte wie er...
 

Trauer. Resignation.
 

Hoffnungslosigkeit...
 

Dass sich seine Welt für immer aus den Fugen bewegt hatte und er machtlos gewesen war es aufzuhalten...
 

So ein plötzlich lastendes Gefühl war es auf seiner Seele, dass Sasuke praktisch schwor das er alles um ihn herum verstummen hören konnte.
 

Jedes Geräusch. Jede Empfindung. Jeder...einzelne...Gedanke.
 

Sie hatten verloren.
 

Dieser Gedanke kam ungewollt in seinen Kopf.
 

Und Sasuke verkrampfte die Hände und biss sich so sehr in diesem Moment auf die Lippe das er schon Blut schmeckte, in einem plötzlichen Anflug von Gefühlen die er sich nicht eingestehen konnte...
 

Doch es brachte nichts...
 

Denn jetzt war es endgültig sicher...
 

...
 

Dieses Mal hatten sie endgültig verloren.
 


 

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Hoffe das hateuch gefallen. Ich hab mir wirklich Mühe gegeben! ^^ Und hoffentlich war das nicht zuuu krass... *sich Gai und Tenten vorstell und schauder* (Gott! GOTT!!!)
 

Bitte schreibt Kommis aber wahrscheinlich wird das finale Kappi etwas auf sich warten lassen. Meine Mutter hat Internetverbot erteilt (wegen meiner Schwester *blödekuh!* -.-) und außerdem ist das letzte schwierig. ^^! Drückt mir also die Daumen das ich alles richtig mache, aber ich verrate NIX! XP *gg*
 

Ya ne! Saku_A ^^

Zu guter Letzt die Wahrheit- Geständnisse und Eingeständnisse

Kapitel 20 „Zu guter Letzt die Wahrheit- Geständnisse und Eingeständnisse“
 

Man hat immer gewisse Vorstellungen davon wie man sich seinen eigenen Geburtstag vorstellte. Alle waren verschieden, doch einige Dinge waren eigentlich immer gleich.
 

Viele Geschenke, lachen, glücklich sein, mit Freunden zusammen sein, einfach Friede Freude Eierkuchen mit einer lachenden, strahlenden Sonne am unbefleckten, hellblauen Himmel.
 

Doch nichts war an diesem einen 9. März normal. Und auch wenn es Tentens Geburtstag war wollte besonders diese letzte Regeln an diesem Tag partu nicht ins Bild passen...
 

Denn es goss wie in Strömen.
 

Ein wahres kleines, vorsommerliches Unwetter war in der Nacht zuvor hereingebrochen, hatte das strahlend blaue Wetter der letzten Wochen vertrieben, und nun regnete es ununterbrochen schon seit den frühen Morgenstunden.
 

Männer wie Frauen mit ihren Kindern waren nun nur eilig zu sehen wie sie versuchten einigermaßen trocken den unbarmherzigen Tropfen zu entkommen. Doch das warme Nass bot trotzdem kaum Gelegenheit irgendwelche Arbeit zu tun, und ganz Konoha schien beschlossen zu haben diesen Tag drinnen zu verbringen. In offenen Häusern mit Wasser durchspülten Straßen und ruhigem Dasein um der Hitze Paroli zu bieten, die das kleine Sommergewitter mit sich gebracht hatte.
 

Und genau so war es auch in einem weiß gestrichenen Anwesen mit dunklen schwarzen Ziegeln, auf denen der Regen ebenso stetig sein prasselndes Lied summte.
 

Und nur das uralte Zeichen für Balance, das Yin-Yang, ein altes Zeichen der residierenden Familie, ließ erahnen um welches Anwesen es sich bei dem imposanten Komplex mit den dunklen kleinen Ziegeln handelte.
 

Und sogar ein Mitglied dieser alten Familie saß gerade jetzt in diesem Moment an der Kante der Veranda an einem dieser Häuser, auf dem hellen hölzernen Boden, und sie starrte mit ausdauernden, klaren jedoch unsehenden Augen, so markant der Familie, in den Regen hinein.
 

Es war niemand anders als die Erbin selbst die jetzt, so still an ihrem Geburtshaus, die schier unbarmherzigen Launen des Himmels betrachtete.

Ihre Augen waren starr auf die Szene vor sich gerichtet- die einzeln angepflanzten kleinen Bäume die nun vom Schleier des Regens in ein mattes grau-grün getaucht waren- doch ihre Gedanken waren erstaunlich leer und gar nicht auf die Szenerie vor ihr konzentriert, so sehr der Regen ihr auch in den Ohren rauschte.
 

Sie wusste nicht recht was sie dazu gebracht hatte hier zu sitzen, doch im Endeffekt war es ihr jetzt auch seltsam egal. Nicht einmal die Sicherheit ihres eigenen Hausers hatte sie heute aufsuchen können. Denn Tenten feierte ihren Geburtstag hier.
 

Es war ihr schnell wieder eingefallen das Neji ihr das schon vor Wochen in üblich förmlicher Stimme angeboten hatte, da ihre Eltern verreist waren und sie ganz allein zu Hause sein würde. Doch auch wenn das bedeutete das sie auch hier heute keinen Frieden finden würde, war auch das letztendlich egal gewesen, nicht wahr…?
 

Es bedeutete nur, dass sie noch ein paar weitere Stunden in der Gesellschaft eines gewissen Blondschopfes verbringen musste...
 

Das war wohl der Hauptgrund warum sie hier saß und nicht in der Sicherheit ihres kleinen Zimmers, und sie wusste es auch.
 

Sie vermied seinen Weg und wich ihm bewusst aus. Doch es war nicht nur seine Präsenz die die Situation noch zusätzlich verkomplizierte. Neben Neji waren auch Sasuke und Shikamaru aufgetaucht, entsprechend ihrer Einladung die schon vor Wochen ausgegeben waren, und dazu natürlich auch Tentens beste Freundinnen…
 

Sakura, Ino und sie selbst.
 

Doch um dem allen noch die Krone aufzusetzen, die drei Mädchen kümmerten sich anscheinend nicht mehr den Jungen mit den Flirtereien mit einem anderen eins auszuwischen. Ganz im Gegenteil. Es schien als hätten sie es endlich aufgegeben ihnen etwas vorzuspielen…
 

Es war wirklich nicht schwer gewesen es zu bemerken, vor allen für sie, weil sie die Pläne der letzten Tage kannte… Die Art wie alle drei kurz nachdem sie eingetroffen und den Blicken der Jungs begegnet waren ihre Blicke entschieden und seltsam abgewandt hatten, sagte ihr alles was sie wissen musste.
 

Es schien, als hätten sie endgültig das Ende ihres Spiels für angebrochen erklärt.
 

Und Hinata…
 

…fand es besser so.
 

Es gäbe keinen Grund mehr es noch weiter aufrecht zu erhalten. Das Ende hatte eh schon lange festgestanden, und nun ging nicht nur sie, sondern auch die anderen Mädchen, ihren Teamkameraden entschieden aus dem Weg.
 

Lustig, dass sie sich zum zweiten Mal in ihrem Leben in einer Sache so wortlos einig waren…
 

Und Hinata lächelte an der Ironie obwohl ihr innerlich danach zumute war dass nie wieder diese Gefühlsregung zeigen wollte…
 

Die ganze Situation war freilich dadurch mehr als angespannt. Vom ersten Augenblick des Aufeinandertreffens beider Parteien bis zur Geschenkeverteilung und dem wortlos ausgefallenen Essen mit Kuchen, von dem niemand auch nur ein ganzes Stückchen gegessen hatte, war die lustlose Monotonie und Abneigung spürbar gewesen.
 

Doch noch mehr als Anspannung hing eine distinktive, drückende Schwere auf dem ganzen Anwesen.
 

Doch Hinata scherte es nicht.
 

Weder noch das fast stille, erschlaffende Verhalten das die vier männlichen Shinobis ihrer Teams nun an den Tag legten.
 

Es hätte erschreckend und besorgt auf sie wirken sollen, doch Hinata bemerkte, dass es sie nicht mehr scherte.
 

Sie hatte einfach nicht mehr die Kraft sich noch über irgendetwas Sorgen zu machen…
 

Sie fühlte sich einfach leer. Leer und ausgebrannt. Wie ein Feuer das vorher noch hell gebrannt hatte doch jetzt langsam verloschen war. und es sollte für immer so bleiben…
 

Ihre sanften lila Augen sahen weiter stumm von sich auch wenn sie spürte wie ihre Augen plötzlich heiß wurden. Doch sie blinzelte nur unbewusst um die stummen Tränen fortzuwischen.
 

Ja, für immer…
 

„Hinata…?“
 

Dieser sanfte, zögerlich gesprochene Laut ihres Namens lies sie aufhorchen.
 

Und sie erstarrte schier zu Es als sie niemand anderen als Naruto in seinem orangefarbenem Anzug dastehen sah, keine zehn Meter links von ihr entfernt, unmittelbar an der Westseite des Gebäudes das er unmittelbar umrundet haben musste. Sein Gesicht eine Maske aus momentaner Überraschung, Freude…(?)und schließlich Unsicherheit…
 

Er trat noch einen zögerlichen Schritt näher.
 

„Hinata…?“
 

Doch Hinata geriet in Panik.
 

>Oh nein, nein, nein, nein, nein…< Jammerte sie innerlich, immer wieder und wieder. Und bevor sie wusste was sie tat war sie aufgesprungen, hatte ihm in sekundenschnelle den Rücken zugedreht und war dabei davonzulaufen. Doch synchron mit ihrem hastig weglaufenden Schritten wurde auch die Stimme hinter ihr lauter.
 

„HINATA!“
 

Doch sie ignorierte es. Sie versuchte alles zu ignorieren. Seine Stimme, seine hastigen, trommelnden Schritte hinter ihr…
 

Doch die Hand an ihrem Arm konnte sie schließlich nicht ignorieren, die sie in einem plötzlichen klammerndem Griff mit dosierter Kraft zwang sich wieder umzudrehen. Und ihr Kopf schwang einfach zur Seite, gleich der Bewegung einer Puppe die ihrem Schicksal erlegen war. Und auch wenn alles in ihr in diesem Moment brach, sie konnte es nicht über sich bringen ihm in die Augen zu sehen. In Augen in denen sie wusste, würde unverstehender Schmerz und Verwirrung stehen.
 

Und sie senkte ihre lavendelfarben Augen zu Boden, ihr ganzer Körper seltsam zitternd, unwillig seinem Blick zu begegnen trotz des Griffes mit dem er sie festhielt und aus dem sie wusste, würde sie unfähig sein zu entkommen.
 

Narutos Stimme war zögern und abgebrochen als er schließlich fragte:
 

„H-Hinata-chan…?“
 

Hinatas Herz tat einen gewaltigen Sprung als sie Naruto diese Worte sagen hörte. Wie er ihren Namen aussprach, so ganz vertraulich, mit dem -chan... Doch im nächsten Moment wünschte sie sich, dass er es niemals getan hätte, als ihr wieder Tränen in die Augen sprangen und hastig kniff sie diese zusammen, ihre Hände immer noch gefangen, damit er nicht sehen konnte, was er in ihr ausgelöst hatte.
 

Und sie senkte ihren Kopf noch weiter. Bis sie spüren konnte wie ihre Ponyfransen, von der Schwerkraft gezogen, glatt von ihrer Stirn herab fielen.
 

Und noch einmal fragte der blonde Ninja vor ihr mit unglaublich unsicherer Stimme: „…Hinata-chan?“
 

Doch dieses Mal war Hinatas Reaktion jenseits ihrer Gewalt. Sie kniff ihre Augen noch fester zusammen, um die dummen Tränen aufzuhalten die fast durch ihr schwaches Gefängnis brachen, und wandt sich mit einer plötzlich aufbäumenden Geste in seinen Armen bis sie schließlich stammelnd, fast flehend herausbrachte: “Nicht… Lass mich los…“
 

Und Naruto ließ sie los, fast als hätte er sich verbrannt ließ er von ihr ab als ihre von Tränen feuchten Augen schließlich auf ihn trafen. Im Augenblick eines einzigen Momentes. Und der blonde Ninja trat einen Schritt zurück, Schock, Schmerz und Verwirrung klar in seinen azurblauen Augen geschrieben, die so brach und rau wie das Wetter vor ihr ausgebreitet lagen.
 

Doch sie sah es nicht in ihrem eigenen Schmerz, wirbelte nur erneut herum um zu fliehen, doch der blonde Ninja ergriff abermals ihre Hand- halbherzig- doch entschlossen sie trotz alledem nicht gehen zu lassen. Nicht so…
 

Nicht wenn sie so offensichtlich Schmerzen hatte.
 

Und Hinata schluchzte, weinte und trommelte mit schwachen Fäusten gegen die Brust des vor ihr stehenden Ninjas, tat alles damit er sie gehen ließ…doch er war unnachgiebig.
 

Und es war nur Sekunden später, dass sie endgültig brach…und sich in den Armen von Naruto Uzumaki wieder fand.
 

In einer halb knienden, halb kauernden Bewegung über und an ihn gelehnt als der junge energetische Ninja unter ihr langsam im Schneidersitz zu Boden glitt, unter der plötzlichen Last ihres Gewichtes das plötzlich ganz allein auf ihm lastete. Und er lehnte sich langsam und vorsichtig an einen der runden Pfeiler an, die in einer Vielzahl das Dach über ihren Köpfen hielten, und ließ sie einfach an sich lehnen- ohne etwas zu sagen, ohne etwas zu tun...
 

Seine Beine hingen lose den kleinen Vorsprung zum Garten hin hinunter und der Regen trommelte immer noch sein stetiges Lied, dem sie auf einmal viel näher zu seien schienen. Und Hinata schluchzte und weinte hemmungslos, völlig vergessend das sie so weit wie möglich von dem Jungen hatte weg sein wollen dessen Körper gerade das einzigste war was sie noch aufrecht hielt, und klammerte sich dafür noch fester an den orangenen Stoff der Jacke unter ihren Fingern, als wenn es sie retten könnte.
 

Sie zerknautschte den weichen Stoff sogar noch weiter unter ihren kleinen Händen, als sie in einer fast verzweifelten, desorientierten Bewegung an ihm zerrte… und vergrub nach verzweifelten, schier blinden Minuten, ihren Kopf schließlich in dem Gebiet zwischen Brust und Schulter des Ninjas vor ihr, und presste dabei ihren zitternden Körper noch enger gegen ihn.
 

Es war als versuchte sie ihm noch näher zu sein. Mehr als es für einen Menschen möglich war.
 

Naruto jedoch dagegen sah hilflos das Mädchen an welches gerade so herzzerreißend an ihm weinte. … Und von dem er keine Ahnung hatte wie er es nur trösten konnte…
 

Doch schließlich, nach einigen Sekunden kompletter Stille, spürte Hinata wie sich zögerliche und unsichere Hände ihren Weg leicht unmittelbar an ihren Seiten nach oben bahnten… Und Arme, viel stärker und sicherer als sie es sich jemals hätte vorstellen können, schlangen sich unsagbar zart und unsicher um ihren Rücken… Bevor er sie an sich drückte… Ebenfalls den Körperkontakt auch seinerseits erlaubte…
 

Bevor er sich zurücklehnte... Und er das Mädchen an ihm schließlich- unbeholfen, doch unsagbar sanft zugleicht- in seinen Armen wiegte, kurz bevor er Worte flüsterte...
 

Worte, von denen er keine Ahnung hatte woher sie kamen. Doch sie kamen einfach von seinen Lippen geflossen und auf einmal waren sie ihm wichtig dass er sie aussprach... Dass er sie versicherte.
 

„Es ist gut… Alles wird wieder gut… Du bist sicher hier bei mir… Niemand wird dir etwas tun…“
 

Seine eigene, fast braungebrannte Hand gegen ihren blassen Teint streichelte leicht durch ihr kurzes, mitternachtsblaues Haar, in einer schwachen, unsicheren Geste von Versicherung und Beruhigung, trotz all seiner eigenen Zweifel. Doch auf einmal fühlte der blonde Ninja wie er schluckte, als er das erste Mal bewusst fühlte, wie seidig die dunklen Strähnen unter seinen Fingern waren… Und auf einmal war er sich sehr bewusst wie Hinata gerade an ihm gelehnt dalag.
 

Eines seiner Beine lose an der Kniekehle an der Veranda nach unten hängend, das andere dagegen angewinkelt und leicht aufgestellt um den zusätzlichen zierlichen Körper an ihm besser aufrecht halten zu können. Doch das machte ihm nur noch deutlicher bewusster das Hinata praktisch auf ihm saß…
 

Und er schluckte einen plötzlichen Klos in seinem Hals nach unten, plötzlich sehr unsicher und nervös als ihm ihre Positionen voll bewusst wurden.
 

Ihre Form ruhte halb kniend, halb liegend an ihm, ihre schlanken Beine, nur verhüllt von einem kurzen Rock, bogen sich leicht zur Seite. Und Naruto schluckte noch einmal, seine Kehle plötzlich sehr trocken als er realisierte das sie praktisch…auf seinem…Schoß…saß.
 

Mit wirklich nicht viel zwischen ihnen was ein für Außenseiter noch unschuldiges Bild ergeben würde...
 

Und Naruto war auf einmal sehr froh, dass sie komplett allein waren und das sie es wahrscheinlich auch so bleiben würden anhand wie der Regen immer noch prasselte und wie unangenehm schwül es immer noch um sie war, sodass wohl wirklich niemand auf die Idee kommen würden einen mittäglichen Spaziergang zu unternehmen.
 

Und doch schalt er sich jetzt selbst innerlich mit einer gewaltigen Ohrfeige als auf einmal eine Vision von Ero-sennin vor seinem geistigen Auge auftauchte, der mit einem perversen Lächeln auf ihn hinunter sah und ihm ein überschwängliches Thumb-up zeigte.
 

Und er verbiss sich innerlich eine Grimasse.
 

Er hatte definitiv zu viel Zeit in letzter Zeit mit dem perversen Sannin verbracht…
 

Doch der Gedanke an den Ero-sennin verschwand schneller als Luft auf einmal wieder aus seinen Gedanken, als er sich mit voller Wucht plötzlich wieder bewusst wurde, dass Hinata sich immer noch gefährlich nah an ihn schmiegte... Der dunkle Haarschopf in einer schüchternen doch alles sagenden verzweifelten Geste in seiner Schulter vergraben.
 

>Wie eine Katze.< Dachte er innerlich… Und er konnte nicht anders als die Ähnlichkeit zu bemerken.
 

Und seine Augen ruhten auf ihrem Gesicht- wie ein kleiner Teil ihres Profils ihm zugewandt war, unter einem dunklen Schopf von tiefem mitternachtsblauem Haar, und wie sich ihre dunklen, von Tränen schimmernden Wimpern, auf ihren Wangen leicht anmutig bogen. Und wie ihre Tränen eine nasse Spur auf ihrer Wange hinterließen die schließlich ihre Erlösung in seinem T-Shirt fanden.
 

Doch es konnte Naruto in diesem Moment wirklich weniger scheren ob sein T-Shirt gerade nass wurde oder nicht. Er hätte auch splitternackt hier sitzen können, völlig ohne es, und er hätte es nicht einmal ein zweites Mal angesehen.
 

Er spürte es gar nicht.
 

Wichtig- worauf er seine gesamte Aufmerksamkeit gerade legte- war nur das Mädchen in seinen Armen, die noch immer sicher um ihr ruhten.
 

Das Mädchen, dass ihn die letzten Tagen gemieden hatte als wäre er die Pest.
 

Und auf einmal fühlte er den Schmerz in seinem Herzen zurückkehren, der Dank ihrer Anwesenheit die letzten paar Minuten fast ganz verschwunden war… Dumpfer und stärker denn je.
 

Der Schmerz verraten, allein gelassen worden zu sein…
 

Das bloße Gefühl war ihm so bekannt, das es schmerzhaft war…
 

Und er seufzte, tief und unstetig, um sein eigenes Herz zu beruhigen.
 

„Wir müssen reden, Hinata-chan…“ Sagte er leise.
 

Sofort fühlte er wie sich die kleine Gestalt an ihm versteifte und schmerzlich langsam den Kopf schüttelte, während stumme Tränen ihre Wangen hinunter rannen und sie sich instinktiv noch fester an ihm festkrallte, in einer stummen Bitte- doch Naruto seufzte noch einmal und verstärkte den Griff um ihren Rücken- um sich, wie auch sie zu versichern- auch wenn es ihm gleichzeitig das Herz brach ihre verzweifelten Tränen dieses eine Mal zu ignorieren…
 

„Es muss sein...“
 

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Shikamaru sah zu wie seine blonde Teamkameradin gerade die präsente Blumenvase vom Tisch stellte, an dem sie gerade noch alle zusammen gegessen hatten, und im Moment, konnte er sich nichts frustrierender vorstellen.
 

Alle anderen waren bereits verschwunden, doch einzig und allein er und Ino schienen es vorgezogen zu haben noch eine Tasse Tee zu trinken bevor sie aufstanden. Und im Moment könnte ihn das nicht weniger scheren.
 

Nicht nur, das sie ihn nicht einmal gegrüßt hatte als er ihr vor dem Hyuga-Anwesen ein kleines feines ‚Hallo’ zugeworfen hatte, als sie beide durch Zufall zur gleichen Zeit eingetroffen waren und sich für wenige bedeutende Sekunde angesehen hatten, und einfach mit gesenktem Kopf weitergegangen war- sie hatte auch noch die ganze Zeit seitdem kein Wort mit ihm gesprochen. Sie ignorierte ihn völlig.
 

Und langsam wurde es schwierig ihr Verhalten, wie auch die Art wie sie die Blumenvase jetzt gerade vom Tisch trug, nicht als störend zu empfinden.
 

Sie tat es gerade mit so viel simpler Anmut und Eleganz das es schwer war, es nicht zu bemerken. Und auf einmal merkte Shikamaru wie die anmutige Art mit der sie sich von ihm entfernte etwas seltsam störendes an sich hatte…, als könnte er seine Augen nicht mehr von ihrer Form wenden…
 

Und auf einmal als er sah, wie sie mit den kleinen weißen Blumen in den Händen Anstalten machte aus dem Zimmer zu gehen… gab er zu… dass es schmerzte von ihr ignoriert zu werden. Auf eine ganz seltsame Art die er noch nie so erlebt hatte.
 

Und auf einmal traf er eine Entscheidung. Und er sprang auf…
 

Ja. Nara Shikamaru sprang auf… und er rief dem hübschen blondhaarigen Mädchen hinterher: „Ino!“
 

Doch diese ging stur weiter, in Fakt, sie beschleunigte ihr Tempo sogar. Bis sie schließlich rannte, in vollem Tempo und das sonst so träge Genie aus dem Hause Nara hinter ihr her hechtete. „INO!“
 

„WAS?!“ Schrie sie zurück, und Shikamaru blieb ganz aus Reflex auf einen der Ino-Yamanaka-Schreie stehen, doch er hatte sich schnell wieder in der Gewalt.
 

„Ich wollte mit dir reden…“ Gab er ruhig, und sehr viel leiser zu. Und für einen Moment schien es als würde Ino zustimmen wollen. Eine plötzliche Emotion glitt über ihr Gesicht, nur ganze vier Meter von ihm entfernt, doch ihr Gesichtsausdruck nahm schnell wieder einen Ausdruck von Schmerz und Verbitterung an. Sie wandte sich von ihm ab.
 

„Da gibt es nichts zu bereden…“
 

„Doch, Ino… Und das weißt du auch.“
 

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Neji saß in kompletter Ruhe mit sich und der Welt im Schneidersitz in seinem Zimmer, vor einer weit geöffneten Shoji-Wand hinter der der Regen heftig hinter der Veranda zu Boden fiel, und das ermattetet Licht des Tages nur in einem schwachen blau das kleine spartanische Zimmer erleuchtete.
 

Er hatte seine Beine zur Lotus-Position verschlungen und beide aneinander liegenden Daumen locker vor seiner Brust und auf seinen Oberschenkeln drapiert, so das man den sehr unbestreitbaren Anschein bekam, er würde meditieren.
 

Seine Form verhüllte ein nur sehr dünner, weißer Haori, selbst in seinem eigenem zu Hause eine Seltenheit für ihn- das weiße Kleidungsstück nur lose um seine Schultern geschlungen, und sein Gesicht war leicht geneigt, seine Augen geschlossen, sein langes dunkles Haar wie immer nahtlos in seinem Nacken in einem Pferdeschwanz zurück gehalten.
 

Regungslos? Sicher doch.
 

Die Szene typisch? Allemal!
 

Aber der Hyuga meditierend in Ruhe mit sich selbst…? … Auf keinen Fall.
 

Ob man es glaubte oder nicht, aber Neji hatte an diesem Tag noch nicht eine einzige Minute seines sonst so heiligen Meditierens absolviert. Obwohl er bereits fast seit Sonnenaufgang so dasaß.
 

Seine Gedanken waren ein einziges Chaos, ein wütendes Knäuel, und langsam fing es an, ihn mächtig zu irritieren, dass er sich anscheinend überhaupt nicht konzentrieren konnte.
 

Und um seine Laune noch besser zu machen, war das sonst so ruhige Anwesen seines Geburtshauses erfüllt von fremden Menschen wo er nichts anderes wollte, als seine Ruhe zu haben.
 

Und ausgerechnet waren es Shikamaru, Naruto, Uchiha, und deren beide Teamkameradinnen. Menschen von denen er so viel Abstand wie möglich hatte nehmen wollen.
 

Doch wie es schien, hatte es nicht sollen sein.
 

Ebenso wie es anscheinend Tatsache war, dass er schon seit Sonnenuntergang wach war, Lee ihr frühmonatliches Sparring abgesagt hatte und sein Frühstück dank Hanabi verbrannt worden war.
 

Es schien als würde ihn heute eine Menge irritieren wollen.
 

Und er seufzte, leise unbemerkt, das man kaum den Unterschied zwischen einem tiefen Atemzug und einem wirklichen Seufzer benennen konnte.
 

Doch noch mehr als das alles zusammen, irritierte ihn, dass Tenten sich anscheinend dazu entschlossen zu haben schien ihn für den Rest ihres weiteren Lebens zu ignorieren.
 

Nein. Zu sagen, das ihn das irritierte wäre eine glatte Lüge gewesen. Es war nichts weniger als frustrierend und entnervend- auf seine eigene kleine, besondere Weise, die ihn, nett gesagt, langsam in den Wahnsinn trieb.
 

Es war einfach nicht mehr fair wie leicht es die gesamte letzte Woche geschafft hatte ihn emotional so durcheinander zu bringen.
 

Und auf einmal hatte er das Gefühl das er diese unkomfortable Anspannung keine Minute länger mehr ertragen konnte, die sich plötzlich, wie ein Schleier, über sein gesamtes Leben gelegt zu haben schien.
 

Und plötzlich bemerkte er wie er dem Sinn des Meditierens völlig entglitt und aufstand, entschlossen seine braunhaarige Teamkameradin aufzusuchen und diese Sache ein für alle mal zu beenden.
 

Vertraue einem Hyuga, das wenn er einmal seinen Blick auf ein Ziel gesetzt hatte, das er es mit aller ihm zur Verfügung stehender Macht verfolgte und durchzog, bis zum letzten Atemzug.
 

Und im Moment konnte er nicht stärker zustimmen.
 

Seine Füße waren bar auf dem hellen Holz des einfachen Fußbodens der trotz der Jahreszeit ungewöhnlich kalt war, doch er schenkte es keiner Beachtung- zog den Gürtel seines Yukatas nur noch einmal fester um seine Hüften, und trat dann mit einem kurzen Wehen seines langen Pferdeschwanzes aus seinem Zimmer und schloss die Tür hinter sich.
 

Neji war dafür bekannt, dass er sich so leicht und geschmeidig bewegte wie eine Katze, und auch wenn er jetzt die Gänge des Hyuga-Anwesens entlang stiefelte als würde es keinen Morgen geben, waren seine Schritte immer noch lautlos wie immer, mit keiner hastigen Bewegung die auch nur ein Staubkrümelchen aufgewirbelt hätte.
 

Doch so sehr seine Schritte auch ungewöhnlich steif gerade waren, mit keiner sonst so vorzeigenden, stoischen Ruhe die ihn sonst immer erfüllte, der Hyuga wusste ganz genau wohin er wollte.
 

Und schließlich- als er die nächste Choji-Wand mit mehr Kraft als sonst nötig zurückschlug und den nächsten Raum durchquerte, das aus einem geschmackvoll eingerichtetem Zimmer bestand, und weiter unbeirrt bis zur nächsten Tür ging- wusste er, dass er Recht hatte.
 

Und er blieb schließlich stehen.
 

Denn von seinem Standpunkt aus neben der letzten, halb geschlossenen Choji-Tür, konnte er die Person sehen die mit einem Bein angewinkelt an einem niedrigen quadratischen Tisch saß, auf dem ein hübsches Blumengesteck stand, und einen Arm träge auf das polierte Holz aufgestellt hatte. Ein Kopf mit schokoladenbraunem Haar war auf ihm aufgestützt und ebenso braune, jedoch gelangweilte Augen sahen von ihm aus nach draußen, weit in die Ferne.
 

Und auf einmal wusste der Hyuga-Erbe nicht genau warum, doch auf einmal war er zögerlich dieses nächste Zimmer zu betreten…
 

Unsicher, wie er sich verhalten sollte…. So wie es auch schon die ganzen letzen zwei Stunden abgelaufen war…
 

Und der Schwarzhaarige verzog bitter den Mund.
 

Wie seltsam es auf einmal war, selbst derjenige zu sein der sich bewegte und in einem gigantischen emotionalen Konflikt war, und seine sonst so fröhliche Teamkameradin gerade vor ihm saß, die aussah, als würde sie nichts weniger scheren als jemals wieder fröhlich zu sein.
 

So sehr hatte sich auf einmal alles verändert zwischen ihnen.
 

Und er hatte vor es zu beenden...
 

Vorsichtig schob er die Choji-Tür ganz auf, trat in das Zimmer und stellte sich schließlich in dessen Mitte, nur noch wenige Meter vom Tisch entfernt, vor ihr auf. In all seiner Größe, in allem was geradezu schrie, dass er Neji Hyuga war.
 

Und er sah für einige Sekunden schweigend auf seine Teamkameradin hinab bis er schließlich sagte- als er bemerkte, das sie ihn gar nicht wahrzunehmen schien:
 

„Wir müssen reden…Tenten..“
 

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Inzwischen war zwischen Naruto und Hinata eine gespenstische Stille eingekehrt.
 

Und unter all dem Regen der immer noch stetig neben ihnen prasselte, bewegte sich niemand der beiden.
 

Er- in einer Art gespannter Erwartung verfallen, und sie- unsicher wegen der so unverfrorenen Feststellung die er gemacht hatte.
 

Und die Hyuga-Erbin hatte immer noch ihren Kopf an der orange bedeckten Schulter vergraben…bis sie schließlich nickte. Und ihm damit eine Antwort auf seine stumm gestellte Frage gab. Sie war bereit ihm endlich Antworten zu geben.
 

Und Naruto half ihr, immer noch mit sanften Fingern, sich aufzurichten und ihre Stärke noch einmal so weit zu sammeln, sich richtig an ihm aufzusetzen. Und er sah zu wie ihre kleinen, zierlichen Hände nach oben kamen um ihr tränennasses Gesicht abzuwischen in einem halbherzigen Versuch ihre eben gezeigt Schwäche so gut es ging zu vertuschen. Sah zu, wie ihr linker Ärmel in sekundenschnelle ebenso nass war wie seine Jacke. Nass von ihren Tränen mit dem sie sie sich abgewischt hatte…
 

Und sie schniefte noch einmal leise, bis ihre Tränen endgültig zu versiegen schienen, rieb noch einmal die salzige Flüssigkeit aus ihren nun leicht geschwollenen, roten Augen und sah ihn dann schließlich direkt an.
 

„G-gut… Ich bin bereit.“ Sagte sie leise, ihre Stimme brüchig und heiser von ihren Tränen. Und Naruto wandte sein Gesicht unwillkürlich ab von ihrem, mit zugeschnürter Kehle, bevor er langsam wieder aufsah, und seine blauen Augen sich schließlich wieder mit ihren trafen. Feucht und rot geweint von Tränen.
 

Nase…?“
 

Warum...?
 

Es war nur eine einzige Frage und es kam seltsam schmerzhaft herüber.
 

In seinen Augen sah sie das Unverstehen, den Schmerz aber auch die einfache herzergreifende, schier peinigende Verwirrung, weil er nicht wusste was er tun sollte, nicht wusste warum sich schon wieder jemand in seinem Leben von ihm entfernte...
 

Es brach ihr schier das Herz….
 

Doch ein gebrochenes Herz half eben nicht einem anderen um glücklich zu sein…
 

Und deswegen wandte sie ebenfalls ihren Blick ab.
 

„Du würdest es nicht verstehen…“ Sagte sie leise.
 

Nein, das würde er nicht. Niemand konnte das… Es war ihr eigener Schmerz den sie sich ganz allein zuzuschreiben hatte…
 

Immerhin hatte ihr niemand jemals befohlen sich in Naruto Uzumaki zu verlieben.
 

Für einen Augenblick glaubte sie Verwirrung bei diesen Worten in seinen Augen zu sehen, bevor es jedoch wieder einem konzentrierten Ausdruck auf seinem Gesicht Platz machte. Seine Hände an ihrer Jacke verstärkten sich unwillkürlich.
 

„Was würde ich nicht verstehen? Bitte… Ich- ich will versuchen es zu verstehen…“
 

Seine Stimme war leise aber auch fast schmerzhaft eindringlich, fast eine Spur verzweifelt.
 

Und noch einmal schluckte die Hyuga-Erbin und flüsterte, immer noch mit dem Kopf von ihm abgewandt, weil sie nicht wusste wie sie es anders fertig bringen sollte diese Worte über die Lippen zu bringen:
 

„Weil du dich nicht ändern kannst, Naruto…“ Sagte sie leise. Und damit wandte sie ihren Blick noch weiter von ihm ab bis er schließlich fast ihr gesamtes Profil zu Gesicht bekam, das nur in einem matten Licht durch den düsteren Tag zu ihm erleuchtet wurde.
 

„Du kannst dich nicht ändern… Deswegen ist es egal…“
 

„A-aber Hinata…warum-…?“
 

Und dieses mal war es offensichtlich. Offener Schock und Verwirrung anhand ihrer Worte stand auf dem Gesicht des Blondhaarigen geschrieben, und er sah sie hilflos und völlig verwirrt an. Doch entgegen ihrer eigenen Erwartungen, überhaupt etwas zu sagen oder zu erwidern, konterte sie mit einer plötzlichen Gegenfrage.
 

„Sag mir Naruto…“ flüsterte sie leise, und auf einmal wandte sich ihr Blick um und sie sah ihn wieder direkt an, direkt in seine blauen Augen. Naruto sah zurück.
 

Und unter ihren pupillenlosen Augen stand auf einmal eine Emotion geschrieben die seiner eigenen glich. Weit und klar. Und es waren ihre Hände dich sich unbewusster weise noch etwas stärker an seinen Ärmeln festkrallten als sie auf seinem Schoß saß.
 

„Was…“ Und sie zögerte wieder, unsicher und leicht verängstigt…bis sie schließlich fortfuhr, leise und zögerlich… Sodass Naruto den plötzlichen Impuls unterdrücken musste sich vorzulehnen, so sanft war ihre Stimme auf einmal geworden, das sie unter dem stetigen Regen kaum noch zu verstehen war.
 

„…bedeute ich dir…“
 

Naruto hörte ihre Frage doch es war als brauchte sein Kopf ganze drei Minuten um sie zu begreifen. Und auch Hinata begriff noch nicht recht, dass sie ihn das wirklich gerade gefragt hatte, doch schließlich sackte die Erkenntnis in seinem Kopf ein, und als sie es tat, als er den völligen Sinn ihrer Frage verstand, riskierte er nur noch einen Blick in ihre lavenderfarbenen Augen…bevor er schließlich unbeholfen seinen Blick abwandte…
 

„Ich bin nicht gut in so was Hinata-chan… Das weist du doch.“
 

Seine Stimme war so leise…und so unbeholfen, dass Hinata in genau diesem Moment das Gefühl hatte ihr Herz möge bersten anhand dieser unglaublich ehrlichen, unschuldigen Worte...
 

Ihr ganzes Herz flog ihm in diesem Moment entgegen- so sehr, so verzweifelt, das es schmerzte... Und sie schluckte als sie versuchte die Tränen zurückzuhalten die noch einmal drohten zu kommen… Und schließlich schaffte sie es.
 

Guter, loyaler Naruto… Er verdiente es nicht so behandelt zu werden… Dennoch konnte sie sich nicht dazu bringen etwas zu sagen. Der Schmerz saß zu tief… Ihre Kehle war wie zugeschnürt.
 

Es tat so weh… So verdammt weh.
 

Es schmerzte…
 

Und schließlich seufzte Naruto als sie keine Antwort gab. Und dieses Mal hatte es etwas ungemein resignierendes an sich. Plötzlich schienen seine Augen ihren Fokus verloren zu haben und er starrte blind über ihre Schulter bevor er jedoch seinen Blick leicht senkte um auf ihre Hände zu sehen die sie nun zögerlich, schüchtern und unsicher in ihrem Schoß verschränkt hatte.
 

„Aber sag warum,…Hinata-chan… Warum…? Warum hast du es getan…?“
 

Das war wohl der Moment auf den sie gewartet hatten. Auf den ihr ganzes kleines Gespräch hingearbeitet hatte seit Hinata hier an seiner Schulter zusammengesackt war.
 

Und auf einmal konnte Hinata sich nicht helfen- sie lächelte, ohne richtig zu wissen warum sie es tat. In einem Moment an dem auf einmal alles einfach richtig zu seien schien. Das sie hier bei ihm saß, auf seinem Schoß, so nah an dem Chaos-Ninja Nr. 1 was ihr nicht eine Sekunde lang unangenehm gewesen war, und sich jetzt so intim mit ihm unterhielt.
 

Und das kleine Lächeln erreichte ihre Augen, vermischt mit einer Traurigkeit die Naruto nicht einmal beginnen konnte zu verstehen, doch er konnte es auch gar nicht, denn sie fuhr fort.
 

„Schmerzen, Naruto…“, gab sie ihm schließlich die Antwort und ihre Stimme war leise und einfühlsam. „Doch nicht das hier.“ Sagte sie leise. Und sie bedeutete mit ihrer Hand an eine kleine Stelle ihres Halses an der eine kleine, fast unsichtbare Narbe zu sehen war die ihre sonst so perfekte Haut entstellte.
 

Und ihre Hand fuhr weiter nach unten und legte sich über ihr Herz. „Sondern hier…“
 

Diese Geste war so simpel… so einfach und schlicht, und doch gleichzeitig auch so viel sagend und so unglaublich verstehend, das es Naruto schier in diesem Moment das Herz brach.
 

Als er dieses kleine, schüchterne Mädchen vor sich betrachtete das so vertrauensvoll auf ihm saß und ihre eigene Hand auf ihr Herz gelegt hatte.
 

Solch eine heiße Welle aus Emotion übermannt ihn bei dieser Geste auf einmal, dass es praktischen plötzlich seinen ganzen Körper überschwemmte. Dass er förmlich spürte wie etwas in ihm aufloderte und gleichzeitig brach.
 

Und Gefühle strömten auf einmal über ihn ein die er sich schon seit langer Zeit verboten hatte noch zu fühlen, die plötzlich alle wieder da waren…und sich in seinen Augen zeigten…
 

Tiefer, allumfassender Schmerz, stärker als es sich jemals ein Mensch vorstellen konnte… und unversteckte, unmaskierte, tiefe Einsamkeit...
 

Sie verstand ihn… Dieses schüchterne, kleine Mädchen vor ihm verstand ihn.
 

Er sah es auf einmal ganz deutlich, mit einer Klarheit als sähe er dieses kleine Geschöpf vor sich zum ersten Mal…
 

Sie wusste was wirklicher Schmerz war…
 

Sie verstand ihn…
 

Und auf einmal übermannte ihn der fast überwältigende Wunsch ihr alles zu erzählen... Vor ihr auf die Knie zu fallen und ohne Bedacht, ohne Vorsicht ihr all seine Geheimnisse, all seine Ängste zu erzählen die ihn für so lange geplagt hatten. Seine Einsamkeit mit ihr zu teilen…
 

Alles preiszugeben,…sich ihr bedingungslos zu öffnen, ihr alles zu erzählen.
 

Über sein Leben, seine Träume,… die eisige Einsamkeit die er erfahren hatte...
 

Und über Kyuubi…
 

…das tief in ihm schlummerte…
 

Und auf einmal bemerkte Naruto wie endgültig etwas in ihm riss...
 

Auf einmal bemerkte er, dass er es nicht mehr ertragen konnte.
 

Er konnte es nicht mehr ertragen von diesem unglaublichen Geschöpf vor ihm wie Luft behandelt zu werden. Er konnte es nicht mehr ertragen sie nicht jeden Tag sehen zu dürfen. Er konnte es nicht mehr ertragen, dass sie ihn vorher abgewiesen hatte und nun an ihm zusammengebrochen war, und ihm all ihre Gefühle gestanden hatte…
 

Die Schmerzen die sie die letzten Tage plagten, allein nur in dieser einen Geste…
 

Er konnte es nicht ertragen, dass sie anscheinend gar nichts mehr für ihn empfand…
 

Und auf einmal brachten diese Worte all seinen Schmerz auf einen Punkt.
 

Er wollte es nicht. Er wollte nicht das sie ging…
 

Er wollte sie nicht verlieren, egal was es bedeutete…
 

„Ich weiß nicht warum Hinata-chan…“ Und plötzlich zitterte seine Stimme, ebenso wie seine Hand die gedankenverloren durch ihr dunkles Haar fuhr. Zitternd von ihren Worten wie auch von der plötzlichen allumfassenden Realisierung das er sie nicht verlieren wollte... Und schließlich fuhren seine Hände durch ihre mitternachtsblauen Strähnen als versuchte er sich jedes Detail für immer in sein Gedächtnis zu brennen.
 

„…doch irgendwann bist du mir sehr wichtig geworden…“
 

Und dieses Mal gab es keinen Zweifel.
 

Tränen suchten sich ein zweites Mal ihren Weg auf Hinatas Wangen ohne das sie es verhindern konnte. Und sie schluchzte von unglaublichem Gefühl, dieses Mal jedoch völlig anderer Natur als Schmerz.
 

„Weißt du überhaupt was du da sagst…?“ Flüsterte sie heiser, ungläubig- nicht fassend, dass diese Worte wirklich zu ihr gesagt wurden. Zu ihr, der schüchternen aber nutzlosen Hyuga-Erbin, und sie wagte es nicht zu hoffen als sich ihre kleinen Hände ein erneutes Mal an ihn krallten, fast überwältigt von der Bedeutung seiner Worte.
 

Naruto jedoch war sich noch nie in seinem Leben so sicher gewesen die Wahrheit gesprochen zu haben wie in diesem Moment. Nicht seid er Kakashi versichert hatte, dass es sein größter Traum war Hokage zu werden.
 

Mit jeder Faser seines Herzens konnte er die Wahrheit seiner eigenen Worte spüren als er in das tränennasse Gesicht des Mädchens vor sich blickte. In das Gesicht eines Mädchens das er früher einmal als komisch und unscheinbar bezeichnet hatte doch das nun für ihn in diesem Moment dem Abbild einer Göttin glich.
 

„Ich halte mein Wort.“ Sagte er simpel. „Das ist mein Ninja-Weg.“
 

Und Hinata lachte leise. So leise und abgehakt wie es ihre Tränen zuließen. Und sie senkte ihre Stirn wieder an seine Brust während sie dachte, dass er kein größeres Versprechen hätte geben können...
 

Und sie flüsterte leise, trotz alledem das er ihr gerade mehr erfüllt hatte als sie sich jemals erhoffen konnte:
 

„Ich will kein Versprechen…“ Sagte sie leise. Und auf einmal spürte sie, dass sie es sagen konnte. Ihr größtes Geheimnis…
 

Und sie schmiegte ihre Wange mit geschlossenen Augen gegen den weichen Stoff seiner Jacke, atmete seinen einzigartigen Duft ein und schlang ihre Hände um seinen Körper, während sie endlich, nach all den Jahren, die letzten Worte sprach… An einem nass-schwülen Sommertag während der Regen im Hintergrund sein unbarmherziges Licht summte...
 

„A-alles was ich will… ist von dir geliebt zu werden…“
 

Und sie schloss die Augen, und ihr Herz klopfte wahrlich zum Zerspringen so wie sie es sich schon immer vorgestellt hatte.
 

„S-so…wie ich dich liebe…“
 

Sie sah ihn nicht an, bewegte sich keinen Zentimeter, ruhte immer nur noch mit bebendem Körper an ihm, den Blick zitternd abgewandt und wartete auf irgendeine Reaktion die ihr ganzes Herz mit einem Schlag zerplatzen lassen könnte.
 

Sie spürte ebenfalls wie seine Hände zitterten, und langsam, ganz langsam versuchte sie ihren zitternden Blick zu heben, doch kurz vor seiner Kinnlinie verließ sie ihr ganzer Mut und sie wandte sich wieder ab. Und innerlich bis auf ihre Grundmauern bebend wartete sie auf seine Reaktion. Auf irgendetwas.
 

Sie hatte die Worte ausgesprochen, doch es hatte sich noch immer nichts geändert. Auch nach dieser Woche nicht. Sie spürte immer noch, dass ein finales Wort von ihm sie brechen lassen würde.
 

Doch erst einmal meldete sich seine zitternde und seltsam atemlose Stimme zu Wort.
 

„I-ist-…ist das dein Ernst?“ Flüsterte er abgehackt, seine Stimme rau und ungläubig, mit einer Emotion die sie nicht deuten konnte.
 

Und sie nickte. Ganz langsam, jedoch völlig eindeutig, sodass es keinen Zweifel an der Eindeutigkeit ihrer Geste geben würde, ihren Kopf noch immer an seiner Schulter gelehnt.
 

Und er holte zitternd Atem, den er gleich ebenso zitternd wieder ausstieß. Und auf einmal erfasste Hinata ein Beben das sie bis auf die Knochen erschüttern ließ als seine Hände sich zitternd um ihre Hüften schlangen, als er sie unmerklich an sich drückte wie um sein eigenes, wie wild klopfendes Herz zu beruhigen und leise sagte:
 

„Das hat noch nie jemand zu mir gesagt…“
 

Und seine Stimme zitterte…
 

„Nach all den Jahren… hat das noch nie jemand zu mir gesagt…“
 

Er drückte sie noch enger an sich, sodass sie nun Brust an Brust aneinander lagen und vergrub seinen Kopf in ihrem Nacken sodass sein blondes, wirres Haar über ihre Schulter fiel.
 

Und dieses Mal spürte sie wahrhaftig wie heftig auch sein Herz klopfte, wie sehr es auch in einem heftigen trommelndem Rhythmus auch gegen seinen Brustkorb hämmerte, und Tränen bildeten sich wieder in ihren Augen als es ihr endlich bewusst wurde…
 

„Ich kann nicht versprechen, dass du glücklich bei mir sein wirst, Hinata… Ich bin laut, ich bin nervig und habe dir rein gar nichts zu bieten… E- es gibt so viele Dinge in meinem Leben die du nicht weißt…schlimme Dinge, grausame Dinge… aber ich kann dir versprechen, dass ich immer auf dich aufpassen werde… Ich- ich will versuchen dich ebenso zu lieben wie du mich… Ich kann es nicht versprechen…denn ich habe es niemals gelernt… Doch ich werde alles mir mögliche tun…“
 

Er vergrub seinen blonden Haarschopf noch weiter in ihrer Schulter, drückten ihren Körper noch fester gegen sich, so sehr, dass es fast schmerzhaft war… Und er klammerte sich so sehr gegen sie das es fast verzweifelt wirkte,…und genauso war auch seine Stimme...
 

„…nur bitte bleib bei mir…“
 

Und Hinata konnte nichts anderes tun als zu nicken...
 

Tränen strömten ihr über die Wangen als sie sich in einer verzweifelten Geste an ihn krallte und endlich mit vollem Herzen seine Berührung zulassen konnte, sie die Gewissheit nicht länger plagte, das die Umarmung enden könnte,… dass er irgendwann zurückweichen würde, weil sie nichts anderes als Fremde waren.
 

Alle Sorgen, all der Kummer und all der Schmerz waren auf einmal mit einem Schlag vergessen. Und das mit solcher Macht, mit solch plötzlicher Intensität, das es sie völlig erschöpft und ausgebrannt zurückließ als hätte sie den gerade schwersten Lauf ihres Lebens hinter sich.
 

Doch deren Platz eingenommen hatte nun eine allumfassende Leichtigkeit.
 

Eine Leichtigkeit so erlösend, so frei wie sie sie noch nie in ihrem Leben gefühlt hatte. Und auf einmal wusste sie, dass es gut war, das alles gut war, so wie die Welt es in diesem kleinen Augenblick einer Ewigkeit für sie geschaffen hatte…
 

Und Tränen der Erleichterung vermischt mit Freudentränen kullerten ihr über die Wangen als sie sich Wange an Wange an ihn drückte…
 

Nach all der Zeit und des Schmerzes…
 

…waren sie schließlich endlich zusammen.
 

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An anderer Stelle jedoch sah es jedoch noch ganz anders aus. Und Ino stand immer noch wütend vor Shikamaru.
 

„Ach, ja?“ Sagte sie jetzt harsch und funkelte das Genie vor ihr mit ihren kobaltblauen Augen an. Doch dann nach einigen Sekunden als sie versuchte sich wieder zu beruhigen wandte sie schließlich ihren Blick von ihm ab und sagte leise: „Ich will aber nicht mit dir reden…“
 

Shikamaru würde niemals wissen wie sehr es Inos Herz brach in diesem Augenblick als jede Hoffnung aus den Augen des Naras zu verschwinden schien und auch er schließlich leicht abgewandt zu Boden sah und unmerkbar zurückgewiesen ihrem Blick auswich.
 

Ihr Herz schmerzte seltsam, und sie hatte das unwiderstehliche Verlangen ihm in die Arme zu fallen, ihm zu beteuern, dass ihre Worte nicht wahr gewesen waren… Doch was nutzte es…
 

Und die Erinnerung an seine harschen Worte mit Choji trieben ihr noch einmal die Tränen in die Augen.
 

Er liebte sie nicht…
 

Sie wusste nicht mehr wie sie ihm begegnen sollte... Sie wusste überhaupt nicht mehr wie sie in einem Zimmer mit ihm sein sollte…
 

So war es nie mit Sasuke gewesen..., realisierte sie dann. Und sie hatte gedacht, dass sie ihn schon die ganze Zeit geliebt hatte.
 

Aber war es denn das… War es…Liebe…?
 

War sie in Shikamaru verliebt…?
 

Ihr Verstand sagte ‚nein’ zu der absurden Vorstellung in den Nara verliebt sein zu können, doch ihr Herz…sagte…
 

…‚vielleicht’.
 

Sie wusste es nicht… Sie wusste nur, dass es unglaublich geschmerzt hatte ihn diese harschen Worte sagen zu hören. War sie denn wirklich so abstoßend…?
 

Sie wusste wirklich einfach nicht mehr wo ihre Gefühle lagen.
 

Zuerst hatten sie sich gestritten, aneinander vorbeigeredet und sich sogar ignoriert- sie war mehr als ein Mal genervt von seiner Bequemlichkeit gewesen und seinem lässigen Verhalten- doch dann war daraus fast so etwas wie Akzeptanz geworden und… Freundschaft… Eventuell sogar mehr…
 

Und sie lächelte bitter als sie realisierte, dass sie alles kaputt machte… Ihre Freundschaft, wohl möglich ihre ganze weitere Teamarbeit ging gerade den Bach runter. Nur weil sie etwas für den Nara fühlte das vorher nicht da gewesen war…
 

Sie machte gerade ihre Freundschaft kaputt…
 

Doch es schmerzte so sehr… So sehr sie es auch versuchte, dieses neue Gefühl schmerzte. Und sie wusste nicht mehr wie sie den Schmerz stoppen konnte…
 

„Ich habe diese Worte nicht ernst gemeint, Ino… Damals…“ Er zögerte. „…bei Choji…“ sagte er leise
 

Ihr Herz machte unwillkürlich einen kleinen Hüpfer, doch sie erstickte jede Hoffnung noch bevor es sich in ihrem Herzen einnisten konnte.
 

>Nein, Ino, mach dir keine Hoffnungen…< Schalt sie sich. Er hat sicher etwas anderes gemeint…
 

Und ihr Herz umklammerte fest an diese Gewissheit auch wenn es dabei blutete…
 

Ja,… bestimmt etwas anderes…
 

„Ich…“ Doch Shikamaru konnte nicht weiter sprechen, seine Kehle auf einmal wie zugeschnürt und ein verwirrendes Knäuel in seinem Kopf das ihm wie nichts anderes gerade das Denken erschwerte. Und er brach ab, verwirrt wie noch nie in seinem Leben, und unsicher starrte er auf das Mädchen vor sich, das mit gesenktem Kopf vor ihm stand und dessen hellblaue Augen ihm anscheinend nicht begegnen konnten.
 

Er wollte so viel sagen…, und dazu noch eben so vieles verschweigen…
 

Er wusste einfach nicht mehr was er sagen wollte…
 

Alles auf einmal geriet aus den Rudern. Er wollte sich entschuldigen, er wollte sie um Verzeihung bitten,…doch von beidem wusste er irgendwie das es nicht genug war.
 

Irgendwie stand da auf einmal mehr zwischen ihnen als nur ein kleiner Streit, realisierte er dann. Aber wann hatte es angefangen über einen Streit hinaus zu gehen und wann war es etwas so ernstes geworden, dass er das Gefühl hatte, sein Leben hing davon ab…?
 

Er war sich über seine Gefühle auf einmal nicht mehr klar, und auf einmal kamen ihm hänselnden Worte von Chojis noch einmal in den Kopf…
 

*„Aaaalso! Läuft da etwas zwischen euch oder nicht? Ich hab bemerkt das ihr in letzter Zeit auffällig viel Zeit miteinander verbracht habt! Gestehe!“ …*
 

Es war wahr gewesen, gab er dann zu, mit einem seltsamen Blick. Sie hatten mehr Zeit miteinander in der letzter Zeit verbracht… Und ungerufen kam ihm ein Bild von einer grünen Wiese in den Sinn auf der er und Ino gelegen und sich die Wolken angesehen hatten.
 

Und seit dem sah er sich auf einmal mit einem Gefühl gegenüber das er noch nie gefühlt hatte… War es mehr als Freundschaft…?...
 

Das passte ganz und gar nicht zu ihm und seinem Charakter... Und er seufzte innerlich als er bemerkte dass er nicht wusste wie er reagieren sollte.
 

Doch vielleicht ging es auch auf seine eigene Methode… Eine Methode die er schon immer praktiziert hatte. Und das war seine Gedanken einfach frei auszusprechen, alles auszusprechen was ihm gerade nervte oder was ihm auf der Seele lag. Sein übliches Vorgehen und selten hatte es Inos Zuneigung gefunden… doch er wusste nicht wie er es ihr sonst beibringen sollte…
 

Hoffentlich war es die richtige Entscheidung…
 

„Ich hab… Ino, ich hab diese Worte wirklich nicht ernst gemeint…“
 

Das lief ganz gut, doch noch immer sah ihn das Mädchen nicht an, und immer noch war er unsicher wie Ino danach reagieren würde.
 

„Ganz egal was vorher zwischen uns gewesen war, in diesem Moment… habe ich gelogen. Du bist mir nicht gleichgültig…“ Und als er sah wie Tränen langsam ihre Wangen hinunter rannen und ihre himmelblauen Augen zu ihm aufsahen wandte er plötzlich leicht unsicher, mit einer feinen Röte auf der Nase, das Gesicht ab. Und er wusste nicht was ihn dazu bewog diese letzten Worte auszusprechen…
 

„…und ich glaube nicht, dass ich mit dir nichts anfangen würde,…selbst wenn du das letzte Mädchen auf der Welt wärst…“ Fügte er leise an.
 

Ino schluckte. Ihr Herz wollte schier bersten und es schlug wahrscheinlich 500 Mal pro Minute doch noch musste sie sich Gewissheit verschaffen…
 

Und sie flüsterte leise, und fast ebenso ängstlich wie der Nara sich vor ihr fühlte:
 

„Bedeutet das, dass… dass…“
 

Shikamaru hob leicht unsicher seine Hand und fuhr ihr damit leicht durch ihre seidig blonden Strähnen an der Stirn bevor er antwortete. „Ich weiß es nicht.“ Gestand er leise. Mit völliger herzerwärmender Ehrlichkeit in der Stimme.
 

Und Ino entdeckte keine Lüge in seinen Augen. Nur ein distinktives Sehnen und Verwirrung die sie auch in ihren Augen wusste.
 

„Ob es nur Freundschaft ist oder… oder mehr… ich kann es nicht wissen… Ich hab noch nie so gefühlt, wie soll ich es sagen können…? Ich weiß nur…“ Setzte er dann noch einmal an und strich ihr leicht, fast unbewusst mit dem Handrücken über die Wange (wobei Ino den plötzlichen Impuls unterdrücken musste sich an sie zu schmiegen). „…dass sich irgendetwas verändert hat seid wir uns damals getroffen und die Wolken zusammen angeschaut hatten…“
 

Ino sah wie er sich gerade an diese Tage erinnerte, und auch sie lächelte leicht bei der Erinnerung an sie. An Tage an denen sie und Shikamaru einfach nur dagelegen hatten, und an denen sie selbst das erste Mal erkannt hatte, das mehr an diesem Ninja war der gerade neben ihr lag als nur der Name Nara Shikamaru. Sondern, dass das was er tat und sagte, wirklich Konsistenz hatte und das sein Denken, seine ganze Art den Dingen zu begegnen, sie faszinierte, beeindruckte… und auch seltsam anzog.
 

Ihr gemeinsamer Weg würde vielleicht nicht perfekt sein… Doch sie konnte ihn verstehen…
 

Und auf einmal bemerkte sie, dass es keine Eile hatte… In seinen Augen sah sie die gleiche Verwirrung aber auch die gleichen Gefühle die auch sie die ganze letzte Woche lang gequält und heimgesucht hatten.
 

Darunter entdeckte sie sogar ein wenig…Sehnen… Ob es nun… Liebe… war oder nicht, würde sich irgendwann herausstellen…
 

Sie hatten keine Eile…sondern alle Zeit der Welt.
 

„Ich würde es gern versuchen…“ Flüsterte er leise. Und er zögerte noch einmal, fast unmerklich. „Wenn du… wenn du es willst…“ Fügte er unsicher an.
 

Und Ino spürte ganz genau wie verwundbar und unsicher er in dieser Sekunde war. Unsicher weil er nicht wusste was ihn erwarten würde, ängstlich weil es das erste Mal war, das er einen derartigen Schritt in seinem Leben tat, er in sich noch bis jetzt völlig unerforschtes Gebiet vorkämpfte.
 

Ebenso wie sie spürte wie sie eine Sekunde später darauf nickte...
 

„Ja…“ Hauchte sie leise.
 

Und als Shikamaru ihr mit einer vorsichtigen Hand sanft die kommenden Tränen von den Wangen wegwischte, spürte sie bei dieser Geste nur noch, das umso stärkere Verlangen die gesamte Anspannung der letzten Tage in einem Meer von Tränen untergehen zu lassen...
 

Und ehe sie es wirklich wusste hatte sie auch schon angefangen zu schluchzen und lag sicher in Shikamarus Armen.
 

Und in diesem Moment war sie wirklich glücklich.
 

Und sie betete zu jedem Gott in diesem Himmel der sie hören konnte, dass dieses unglaubliche Gefühl, jetzt hier, so in seinen Arm zu liegen…niemals aufhören mochte…
 

~‡~‡~‡~‡~‡~‡~‡~‡~‡~‡~
 

Neji war sich sicher, dass Tenten seine Worte genau gehört hatte. Doch entweder wollte sie sie nicht hören oder ignorierte sie einfach, egal was es war, sie bewegte sich um keinen Zentimeter, gab mit keiner Geste zu verstehen, dass sie seine Anwesenheit überhaupt wahr nahm und starrte weiter aus dem regennassen Fenster, mit einem emotionslosen, passiven Blick.
 

„…Tenten…?“
 

Das schien nun doch eine Antwort von ihr zu erzwingen, doch es war nicht eine die er hören wollte.
 

„Lass mich in Ruhe…“
 

So… sie hatte ihn also bemerkt…
 

Ihr Blick jedoch blieb immer noch passiv zum Fenster gewandt, und irgendwie konnte er Wut in sich bei dieser Sicht in sich aufkochen spüren, unterdrückte sie jedoch völlig. Er ging ein paar langsame Schritte auf den Tisch zu, und setzte sich dann schließlich in einer jahrelang praktizierten Motion und Würde neben ihr an den Tisch, achtete jedoch darauf, dass das quadratische Holz wie eine Barriere zwischen ihnen stand, da seine Teamkameradin im Moment nicht viel von seiner Nähe zu halten schien und fing dann erneut an zu reden.
 

„Wir müssen reden, Tenten.“
 

Seine braunhaarige Teamkameradin war jetzt genau dazu gezwungen ihn anzusehen, doch aus ihren schokoladenbraunen Augen sprach nur eine seltsame Kälte und Distanziertheit die er noch nie vorher in ihnen gesehen hatte.
 

„Nein, Neji.“ Sagte sie simpel. „Wir müssen nicht reden. Es ist doch alles klar zwischen uns.“ Endete sie lahm, mit offensichtlichem Sarkasmus in der Stimme den sie sich nicht einmal kümmerte zu verstecken.
 

Und plötzlich spürte Neji wie die züngelnde Wut erneut in seinem Magen aufflammte ohne das er wusste warum, anhand dieser verletzenden, erstaunlich kalten Worte seiner Teamkameradin, und er war augenblicklich stumm.
 

Jedem anderen hätte er nicht einmal mehr einen weiteren Blick zugeworfen wenn ihm das jemand entgegengeschleudert hätte und entschieden, dass das eine Sache war an die er nicht einmal einen weiteren Gedanken verschwenden brauchte. Doch das hier war Tenten…
 

Sie waren einander nicht fremd, noch begegneten sie sich zum ersten Mal. Und deswegen konnte er sich auch überhaupt keinen Reim aus ihrem Verhalten machen. Es verwirrte ihn, und es irritierte ihn, das diese Ordnung auf einmal wegen irgendetwas zerstört war. Er irritierte ihn wirklich…
 

„Ist dir eigentlich klar, was du da gerade tust?“ Brachte er dann zischend, zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und starrte das Mädchen ihm gegenüber an.

„Du ruinierst gerade die gesamte Harmonie in unserem Teams.“
 

„Harmonie?“ wiederholte sie leise, fast als wolle das Wort ihren Verstand nicht erreichen wollen. Doch plötzlich legte die Brünette ihren Kopf in den Nacken und lachte. Laut und humorlos.
 

„Welche Harmonie, Neji?“ Wiederholte sie halbherzig lächelnd mit einer fahrigen Handbewegung. Und dann schließlich sah sie ihn scharf an. „Du hast es doch selber nie als Harmonie gesehen...“
 

Und Neji spürte ganz plötzlich, in diesem Moment, ein ihm unbekanntes Stechen in seiner Brust, das er mit keiner Faser seines Verstandes definieren konnte, ignorierte es jedoch völlig als er prompt und leise erwiderte: „Von was redest du eigentlich…?“
 

„Glaubst du ich bin blind, Neji Hyuga?“ Und jetzt war ihre Stimme gefährlich scharf und ihre Augen schienen jegliche Wärme verloren zu haben. Eiskalt sahen sie ihn nun an, und Neji konnte bei Gott nicht begreifen was aus seiner einst so fröhliche Teamkameradin geworden war die ihn nun mit so völlig emotionslosem Blick vor ihm saß und aussah, als würde sie jede Zelle an seinem Körper hassen.
 

Doch schließlich…wandte sie sich ab.
 

„Du hältst mich eh für nicht Stark genug, für ein lächerliches kleines Anhängsel… Also sag mir,…wie kannst du da allen ernstes von Harmonie in unserem Team sprechen…?“
 

Neji hatte ein plötzliches Zucken seiner Hand nicht aufhalten können als sie ihn so kalt, so völlig unpersönlich mit ‚Hyuga’ angeredet hatte, doch jetzt wurden ihm erst ihre weiteren Worte klar, und er antwortete ohne nachzudenken. „Ich halte dich nicht für schwach.“
 

Und Tenten schnaubte. „Ach nein…?“ Und mit einem letzten Blick auf ihn bevor sie sich schließlich wieder zum Fenster wandte fing sie plötzlich leise an zu zitieren. Worte, aus schier sehr ferner Vergangenheit und doch lagen sie nicht mehr als eine Woche zurück.
 

„,Sie ist lästig. Sie ist schwach. Sie behindert uns nur... Das einzigste was sie kann ist Kunais werfen…und das nicht mal besonders gut.’“ Endete sie schließlich leise, mit einem kaum merkbaren, ironischen, schmerzhaften Lächeln auf den Lippen, und müde fragte sie schließlich:
 

„Also sag mir, Neji… Sag mir was sich an diesen Worten für dich harmonisch anhört.“
 

Der Hyuga jedoch antwortete nicht und war an seinem Platz plötzlich wie festgefroren, plötzlich wie zur Eissäule erstarrt.
 

Bis sich seine weißen Augen schließlich wieder völlig auf das Mädchen vor sich konzentrierten, die plötzlich einen ganz anderen Ausdruck in sich hielten, etwas ganz anderes als Hass. Sein Blick senkte sich keine Sekunde von ihren Augen, nie hatte er beschähmend zu Boden gesehen, doch nichts desto trotz war seine Stimme leise und dunkel als er schließlich kaum über einem Wispern murmelte:
 

„Du solltest das nicht hören…“
 

Tenten nickte. „Doch ich habe es getan.“
 

„Ich habe dich nicht bemerkt.“
 

„Das war so beabsichtigt.“
 

„Ich habe diese Worte nicht gemeint.“ Fing er plötzlich an.
 

Und an diesen Worten sah sie ihn an. „Das bezweifle ich.“
 

Und auch seine Augen verengten sich für eine Millisekunde lang unmerkbar, bevor sie wieder fast passiv zu ihr durchblickten, mit einem Ausdruck in ihnen den sie nicht recht beschreiben konnte.
 

„Lee hat lächerliche Andeutungen gemacht.“ Sagte er knapp ohne weiter darauf einzugehen, und Tenten hob nur eine kleine Augenbraue.
 

„Das macht er ständig.“
 

„Diesmal war es anders. Er hat…Dinge...zwischen uns angenommen.“ Gab er schließlich zu, und seine Stimme enthielt eine sehr eindeutige Andeutung..
 

Und Tenten sah ihn schließlich an.
 

Sie wusste ganz genau was er damit sagen wollte, immerhin kannte sie seine gesamte Denk- und Ausdrucksweise besser als Lee und Gai zusammen. Jedoch wunderte sie es, dass Lee solch eine Andeutung machen würde…
 

Und seltsamerweise spürte sie plötzlich etwas Traurigkeit die sich zu ihrer Wut und ihrem Trotz dazumischte als er diese Worte aussprach.
 

So war das also...
 

„Und deswegen hast du gedacht, treib ich ihm diese Flausen besser gleich aus dem Kopf.“
 

‚Nein’ wollte er automatisch und störrisch erwidern, in üblicher Manier, doch schließlich musste er sich selbst abfangen. Es war nicht die Wahrheit. Er entschied sich offen zu sein und gab schließlich zu:
 

„Ja… Vielleicht wollte ich das…“
 

Und Tenten sah den Hyuga eine weile mit einem seltsamen Blick aus seltsam traurigen, passiven Augen an, plötzlich völlig verstummt.
 

Zum zweiten Mal seit der Schwarzhaarige junge Ninja den Raum betreten hatte war es völlig still um sie beide herum.
 

Schwaches Sonnenlicht fiel auf sie herein und warf die Schatten ihrer Körper schwach an die Wand in ihrem abgeschwächten Schein, und doch konnten sie einander wegen der Nähe zum Licht, trotzdem ohne Schwierigkeiten erkennen.
 

Sie in einer fast liegen Haltung, in glänzenden schwarzen Hosen und einem leicht rosèfarbenem Hemd im Qipao-Stil, so typisch ihrer so sehr auf chinesischer Tradition basierenden Familie.
 

Und er in einer aufrechten, förmlichen Sitzhaltung- Haltung und Bewegung eingebrannt nach jahrelangem Befolgen von uralten Traditionen und Etiketten einer stolzen Familie. Er gekleidet in einem einfachen aber ebenso traditionellen wie stilvollen Yukata.
 

Traditionell so wie das Mal auf seiner Stirn das sich ihr gerade in all seiner Rohheit offenbarte ohne das bedeckende Stirnband.
 

Die Stille zog sich weiter hin und noch immer sahen sie sich unverwandt in die Augen.
 

Doch wie immer war es unmöglich den Blick dieser weißen Augen lange festzuhalten, und schließlich war es Tenten die als erstes ihren Blick abwandte und dem seinen auswich.
 

Doch der Hyuga hatte ihren Stimmungswandel trotzdem bemerkt. Und er fragte leise:
 

„Was ist, Tenten?“
 

„Nichts…“ Sagte sie leise, fast ebenso brüchig wie ihr Teammitglied gerade noch nicht einmal fünf Sekunden vor ihr. Doch auf einmal hatte sie einfach nicht mehr die Kraft ihrem mehr oder weniger offensichtlichem Teamführer noch weiter in die Augen zu sehen.
 

Sie war auf einmal einfach nur noch unbeschreiblich müde und wünschte sich nur noch das er bald gehen würde… Auf einmal hatte es etwas seltsam Anklagendes an sich auch nur eine weitere Minute mit ihm zusammen in einem Raum zu sein.
 

Doch schließlich meldete sich wieder einmal seine Stimme und sie war gezwungen ihm zuzuhören.
 

„Sag mir erst warum, Tenten... Warum das ganze?“
 

Und sie wandte ihren Kopf noch weiter ab, unfähig ihm bei diesen Worten zu begegnen.
 

„Wenn es wegen diesen Worten war…“ Begann er dann langsam und zögerte nur unmerklich bevor er weiter fuhr. „…dann tut es mir leid.“
 

Und zum ersten Mal in ihrem Leben wandten sich seine Augen von ihr ab und sahen zu Boden
 

Und ohne, dass sie ihnen sehen konnte, ohne das auch nur ein Geräusch eine seiner Bewegungen verraten hätte, wusste Tenten in diesem Moment das Neji Hyuga die Hände auf dem Boden zusammen gefaltet hatte, seinen Oberkörper neigte und sich gerade in einer demütigen Art vor ihr verbeugte.
 

Gomèn-nasài.
 

Und ein undefinierbarer Klos bildete sich auf einmal in Tentens Hals, so dick das sie plötzlich daran zu ersticken glaubte. Das Gefühl das sie plötzlich überschwemmte raubte ihr den Atem….
 

Denn sie wusste, dass es wahrscheinlich das erste Mal in dem Leben ihres Teamkameraden war, dass er seinen Stolz und seine Würde zurückstellte und sich so tief vor jemandem verbeugte… Doch sie konnte nicht hinschauen…
 

Sie konnte nicht sehen, wie er so vor ihr auf die Knie ging…
 

Es ließ ihr Herz auf einmal schmerzen, auch wenn sie nicht genau wusste warum.
 

Das war nicht was sie wollte…
 

„Steh auf, Neji…“ sagte sie schließlich leise, fast beschämt das sie jemanden so Stolzes und Starkes wie Neji Hyuga dazu gebracht hatte sich so vor ihr zu verbeugen. Und auch wenn ihr Herz schmerzte, sie meinte ihre Worte nichts desto trotz, mit ihrem ganzen Herzen denn sie hatte kein Recht ihm seine Ehre zu nehmen, von der sie wusste, es alles war was er nahe hielt. Und sie senkte ihren Blick zu Boden, immer noch ohne ihn an zu sehen.
 

„Es bringt nichts, sich vor mir zu verbeugen…“
 

Und auf einmal wirkte das Mädchen vor den Augen des Hyugas wie ein kleines Kind, als sie eine ihrer Hände endlich vom Tisch nahm und sie beide in einer fast schüchternen kleinen Art vor ihrem Körper zusammen nahm, immer noch unfähig ihm in die Augen zu sehen, und in einer zurückgewiesenen und gleichzeitig unglaublich verletzlichen Art wieder aus dem Fenster sah. Ihr Profil ihm nun völlig zugewandt.
 

Und als sich das Sonnenlicht in ihren dunklen Augen spiegelte und sie wie dunkle Steine glänzen ließen, fiel ihm plötzlich wieder mit erstaunlicher Klarheit auf, dass sie ein Mädchen war.
 

Ein Geschöpf dass er nach Tradition und Geschichte zu achten und zu beschützen hatte, so wie es die Rolle eines Mannes schon immer in der Familie gewesen war.
 

Es war nicht, dass ihm das jetzt erst zum ersten Mal aufgefallen wäre, doch sie war immer so stark, so unnachgiebig, so überhaupt nicht fügsam, dass es manchmal schwer war sich noch in Erinnerung zu rufen, dass sie eigentlich nur ein Mädchen war. Dass sie ihm nicht ebenbürtig war, und ihr Körper eigentlich schwächer gebaut war als sein eigener.
 

Sie kümmerte sich nicht um Haarprodukte, um Schminke oder was andere Mädchen auch sonst so immer mit sich herumtrugen, es kümmerte sie nicht einmal wenn sie nach einer Mission schlamm- oder sogar blutbefleckt nach Hause kam- steckte jedoch in einen einzigen Kampf alles was sie hatte als würde es um ihr Leben gehen. Ob es nun Training war oder Ernst, es war egal.
 

Doch zu sagen dass ihn seine eigene Tat gerade nicht erstaunt hatte, wäre eine Lüge gewesen.
 

Für den ersten Moment einer Sekunde hatte er genau den gleichen Schock verspürt wie sie als er auf einmal gespürt hatte wie sein Kopf sich nach unten gesengt hatte, und doch...
 

Und doch er hatte weiterhin nichts getan um die Bewegung aufzuhalten
 

Und er bemerkte es in jenem Moment, als er immer noch in einer halb gebeugten, demütigen Haltung vor ihr kniete und er seltsamerweise nicht das geringste bisschen Abscheu verspürte das er praktisch, gerade ohne jedes bisschen Würde und Stolz vor ihr auf die Knie gegangen war.
 

Er respektierte sie. Noch nie hatte er ein Mädchen gesehen, dass so innerlich stark war, dass ihn auf eine Art so…beeindruckt hatte.
 

Vor ihr war es okay auf die Knie zu fallen…
 

Es war okay ihr zu zeigen,…dass sie es wert war dass man vor ihr auf die Knie fiel...
 

Doch sie wusste warum sie kämpfte. Immer wenn sie in einen Kampf eintrat, wusste sie warum sie da war und was ihre Aufgabe war, mit einem sicheren Glauben dem seinen an das Schicksal gleichgekommen wäre.
 

Sie wusste, dass ein Kampf kein Spiel war.
 

Sie wusste das, wenn sie ein starkes Team hatten sein wollen, auch sie hatte stark sein müssen...
 

Und sie hatte diese Herausforderung akzeptiert…
 

Ohne ein Mal nachzufragen… ohne sich ein Mal umzudrehen… ganz ohne Bedingungen…
 

„Bitte geh, Neji…“ Sagte sie jetzt leise und holte ihn unmerklich wieder aus seinen Gedanken. Ihre Stimme war auf einmal brüchig als sie weiter fuhr. „Das was ich will, dass kannst du mir nicht geben… Es ist etwas hier…hier drinnen.“ Und sie legte ihre Hand fast ohne Bedenken über ihr Herz.
 

Und Neji wusste nicht warum, doch auf einmal spürte er erneut wie blanker, siedendheißer Zorn in ihm aufzüngelte, dass alles was er sah auf einmal nur noch auf einen kleinen glühenden Punkt zu beschränken schien, als er auf einmal sah auf wen sie gerade anspielte,…wen sie nur meinen konnte…
 

Und er presste auf einmal die Zähne zusammen, nur noch knapp das animalische Knurren aufhaltend das sich auf einmal aus seiner Kehle bahnen wollte und seine Augen waren auf einmal in einer sehr beunruhigen Art und weise verengt, mit Adern die fein um seine weißen Iren pulsierten als sie auf seine Teamkameradin starren.
 

Und schließlich brachte er heraus, mit einer Ruhe in der Stimme die selbst ihn überraschte und von der er nicht wusste woher er sie nahm.
 

„Es ist Uchiha, richtig…? All das ist nur wegen Uchiha...“
 

Das plötzliche Feuer, dass dieser einzige Name auf einmal in ihm auslöste war unbeschreiblich. Es war alles versengend. Es war auf einmal, als wäre das pure Wort Galle in seinem Mund. Nur da um ausgespuckt zu werden.
 

Oh, und er wollte auf diesem Namen herumtrampeln, ihn auseinander nehmen, ihn in klitzekleine Stücke zerteilen und ihn mit seinem stärksten Kaiten ins Jenseits befördern bis nichts mehr von ihm übrig blieb…
 

Alles andere wäre zu milde für seine plötzlich sehr blutdürstige Vorstellungskraft gewesen.
 

Tenten sah ihn nun an, mit einem kurzen Flickern in ihren Augen und etwas das an Überraschung grenzte, doch dann normalisierte sich ihr Blick wieder, und sie schüttelte wortlos die Augen, ohne seinen Blick loszulassen…bis sich ihre Augen wieder senkten.
 

„Es ist nicht wegen Uchiha…“
 

„Was ist es dann, Tenten?“ Und auf einmal bemerkte Tenten, dass Neji Hyuga tatsächlich frustriert war. Seine ganze Haltung drückte es aus, und seine Stimme war in einer Art verzerrt wie sie es noch nie zuvor gehört hatte. Und dann auf einmal sagte er:
 

„Was muss ich tun, damit du es mir sagst…?“
 

*Was muss ich tun, damit wieder alles zwischen uns wie früher wird…* hing unausgesprochen in der Luft.
 

Und Tenten senkte ihren Blick noch weiter, unsicher, bis sie ihn wieder hob, ein unaussprechlicher Ausdruck in ihren Augen. Und als sie Neji Hyuga immer noch vor sich betrachtete, als er mit leicht geöffnetem Yukata vor ihr kniete, die Hände zu Fäusten auf seinen Oberschenkeln geballt, seine perlweißen Augen auf sie starrten und sich das widerliche, eingebrannte Mal auf seiner Stirn abzeichnete, dass seinen Sklavenstand widerspiegelte,…sänftigten sich ihre Augen ohne das sie es verhindern konnte, fast wie von selbst. Und sie fragte auf einmal:
 

„Kannst du mich lieben…?“
 

Ganz normal, ihre Stimme nicht mehr als über einem lautlosen, atemlosen Wispern... Und eine Sekunde später weiteten sich ihre Augen, fast ebenso weit wie es die des Hyugas waren. Und eine Hand fand zitternd ihren Weg zu ihrem Mund mit stummen Horror in ihren Augen geschrieben, bevor sie sich abwandte.
 

„Bitte vergiss, was ich gerade gesagt habe…“ flüsterte sie leise, mit schnellem Atem. Ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals und noch immer tat Neji nichts anderes als sie anzusehen. Seine Augen leicht geweitet doch immer noch erstaunlich gefasst im Anblick der ihm plötzlich gegenüberstehenden Situation. Und er zögerte nur unmerklich bevor er anfing:
 

„Tenten,…ich…“
 

„N-Nein.“ Brach sie ihn jedoch schwach aber bestimmt ab, und ihre Stimme zitterte wie die eines kleinen Kindes das sich so eben mit etwas Schrecklichem verraten hatte.
 

„Bitte vergiss was ich gesagt habe…“
 

Seine Augen betrachteten sie für eine kleine weile lang weiter. Aufmerksam, unergründlich,… bevor auch er seine Augen leicht abwandte. „Das kann ich nicht.“ Gab er zu.
 

Und Tenten zitterte es nun. Ihren ganzer Körper schüttelte es nun anhand dessen was sie ihm da offenbart hatte, was er niemals in seinem Leben hatte erfahren dürfen, sie niemals in ihrem Leben ihm hatte offenbaren wollen...
 

Und als eine Träne die Wange des Mädchens vor ihm hinunterrollte, befand er sich bereits in einer halb hockenden, halb knienden Position, besorgt und alarmiert, bereit aufzustehen um auf sie zuzugehen. Doch sie wich vor ihm zurück. Ihre Wangen auf einmal bleicher als die Wand.
 

Und Neji unterdrückte noch einmal den plötzlichen Impuls an ihre Seite zu eilen und sie zu stützen falls sie fallen sollte, doch es schien als war seine Nähe gerade das letzte was sie wollte - nur noch weiterer Grund um sie stürzen zu lassen- und deswegen halterte er. Brach jede Motion ab und näherte sich ihr keinen Millimeter mehr.
 

Seine Hände nun wieder locker, jedoch leicht angespannt an seinen Seiten nach unten hängend, seine nackten Füße flach auf dem Boden aufsetzend und seine Augen ließen sie nicht aus seinem Blick.
 

In ihren braunen Augen sah er nichts weiter als Panik und plötzliche allumfassende Hilflosigkeit, klar wie der Tag, als wären die Worte direkt auf sie geschrieben worden und er würde sie lediglich ablesen. Doch seine Byakugan ließen keine Zweifel aufkommen.
 

Auf einmal war etwas in ihren Augen verschwunden. Nein… nicht verschwunden… Nur deutlich geworden.
 

Etwas, was sie versteckt hatte seit sie an diesem Tag sein Familienanwesen betreten hatte… Doch jetzt war es da… Und sie war unfähig es aufzuhalten oder es noch länger zu verstecken. Seine Augen sahen es ganz deutlich. Sie sah verletzt aus. Panisch, traurig, aber auch…beschämt.
 

Beschämt weil er ihr keine Antwort gab. Jedenfalls nicht die, die sie hören wollte.
 

Er hatte sie verletzt, realisierte er dann. Doch er verstand nicht…
 

Wie konnte er sie verletzten wenn sie doch eigentlich Uchiha liebte?
 

Und er fand sich dabei wie er genau das herausbrachte, genau diese Frage, diese…Sorge… die ihn die gesamte letzte Woche geplagt hatte. Und zu seiner Verwunderung schlich sich ein kleines leises Lächeln auf das Gesicht seiner immer noch leicht zitternden Teamkameradin. Und sie flüsterte endlich, leise, mit einem finalen Ton weil es jetzt egal war:
 

„Es war ein Bluff... Das ganze war nichts weiter als ein Bluff. Ein genialer Plan an dem ich mit teilgenommen habe. Doch er ist gescheitert… Es gab keinen Grund ihn noch weiter aufrecht zu erhalten…“
 

Tentens Stimme war erneut ruhig doch dafür überschlugen sich Nejis Gedanken.
 

Das mit Uchiha… mit Gai… nur ein Bluff??
 

Auf einmal hatte er das Gefühl das die Dinge sich viel schnell für ihn bewegten. Seltsam, da es für ihn vor ein paar Sekunden noch nicht schnell genug gehen konnte. Doch das Tempo, das sie jetzt auf einmal erreicht hatten, streifte sein Limit.
 

Tausende von Fragen lagen ihm auf einmal auf der Zunge die er plötzlich alle auf einmal stellen wollte. Darunter geschockte, ärgerliche und auch wütende Fragen, ob das alles nur für sie ein Scherz gewesen sei, doch er schluckte sie alle herunter.
 

Ein Blick in ihre Augen sagten ihm, das es nicht nur ein Scherz gewesen war. Das da mehr darunter lag, etwas das er auch jetzt immer noch nicht sehen konnte, obwohl er wusste, dass sie ihm die Wahrheit offenbart hatte…
 

Doch auf einmal bemerkte er plötzlich, dass diese Wahrheit auf einmal plötzlich nur noch unglaublich nebensächlich war…
 

Und gleichzeitig spürte er plötzlich wie eine unvorstellbar schwere Last bei diesem Gedanken plötzlich von seinen Schultern fiel. Seit Tagen hatte er das erste Mal das Gefühl wieder frei atmen zu können…
 

Dinge waren passiert…er konnte sie nicht mehr zurücknehmen, ebenso wenig wie sie es konnte. Wichtig war es jetzt nur, die Situation zu lösen in der sie gerade steckten und diese unkomfortable Schweigsamkeit die zwischen sie beide gefallen war endlich zu beenden mit der er sich seltsamerweise einfach nicht abfinden konnte.
 

Und dazu noch diese eigene Faszination die das Mädchen für ihn darstellte…
 

Er hätte es früher bemerken sollen.. All die Tage die er sich mit dem seltsamen Schmerz in seinem Herz herumgequält hatte, an denen er gedacht hatte sie wäre mit Uchiha unterwegs und würde ihn mit ihrem ganzen Herzen lieben… Was war dieses Gefühl…? Dieses seltsame Brennen… So tief und alles versengend…
 

Er bemerkte es…sein Verhalten hatte sich jeglicher Logik entzogen.
 

Die ganze letzte Woche lang. Er war wütend gewesen wegen den absurdesten Dingen- ihrem Lächeln, einer Geste, einem Blick den sie in schwarze Augen tat… Und er hatte Erleichterung verspürt wenn es ganz und gar nicht angebracht gewesen war…
 

Und dann hatte sie ihm gesagt, dass sie ihn liebte…
 

Nicht mit den genauen Worten zwar, doch die Bedeutung dahinter war klar gewesen, unbestreitbar, eindeutig. und sie hatte es in diesem Moment ebenfalls erkannt.
 

War es wirklich nur Schock gewesen was er verspürt hatte…?
 

Neji wagte es nicht zuzugeben, doch im ersten Moment hatte er… Erleichterung verspürt. Erleichterung die die der Beendigung ihres Streites noch weitaus überschritt.
 

Sie liebte ihn…und nicht Uchiha…
 

Und allein als er diese Worte in diesem Moment dachte, hörten sie sich feige, völlig egoistisch in seinen Ohren an…
 

Er wollte seine Teamkameradin nicht helfen, er wollte sie besitzen… Sie etwas darstellen lasen was sich nicht von ihm abwenden konnte. Er ging gegen alles vor, was er sich jemals geschworen hatte gegen zu kämpfen, zu bekämpfen, solange er lebte, so wie er es gegen sein eigenes Schicksal tat.
 

Auf einmal war er angewidert von sich selbst.
 

Er hatte von ihr verlangen wollen zu wissen, wo genau eigentlich ihre Gefühle lagen- alles nur für sich selbst, alles nur weil er ihre Situation gerade zusammen nicht ertragen konnte... Doch als sie ihm nun ihre unfreiwillige Antwort gegeben hatte, bemerkte er, dass er es war, der über seine eigenen Gefühle nicht bescheid wusste und überhaupt keine Ahnung hatte…
 

Er erkannte es in diesem Augenblick ganz klar.
 

Er musste sich erst selbst über diese Dinge klar werden…
 

Er erkannte es, als er immer noch zu voller Größe aufgerichtet vor ihr stand, der quadratische, niedrige Tisch zwischen ihnen, hinter dem Tenten immer noch kniete, fast zusammengekauert wie ein kleines Kind.
 

Von Anfang an war es nicht sie gewesen, die ihn verletzt hatte…sondern andersrum... Er hatte sie verletzt. Konstant und permanent, ohne es zu wissen. Selbst mit seinen Byakugan hatte er nicht vermocht hinter die Gefühle seiner Teamkameradin zu sehen.
 

Dieser Augenblick hatte kommen müssen, realisierte er. Es hatte sich wahrscheinlich bereits viel zu lange angestaut.
 

Doch war die Situation, so schlimm sie auch aussah, wirklich so schlimm…?
 

Tenten hatte gesagt, das dafür, dass sie ihm sagen würde warum sie die ganzen letzten Tage lang der Welt etwas vorgespielt hatte,…er sie lieben müsste…
 

Sie hatte gesagt, sie liebte ihn…
 

Auf einmal lösten diese innerlichen Worte plötzlich etwas heißes in ihm aus, etwas was er vorher noch nie gefühlt hatte, nie wahrgenommen hatte…
 

Sie hatte gesagt, dass sie ihn liebte…
 

Warum war er es auf einmal der nervös wurde, wenn er an diese Dinge dachte? Hatte er überhaupt schon einmal an sie gedacht… Dass seine Teamkameradin ihn…
 

…lieben könnte…?
 

Lieben…?
 

Und was tat er eigentlich hier…? Was war es, was er verspürt hatte als er sie zusammen mit Uchiha auf der Straße gehen sah, wenn er halb neun Uhr morgens auf den Trainingsplatzen mehrere Meter entfernt neben ihr stand und er doch ihre Präsenz wahrnahm als wäre sie genau neben ihm…
 

Was war dieses Gefühl, das er auf einmal verspürte wenn er sie ansah… Ihre Tränen sah… So als wurde etwas von ihm weggerissen…
 

Wenn dieses alles zerreißende Gefühl, dieses Verlangen sie um sich haben zu wollen, auf sie aufpassen zu wollen, sie beschützen zu wollen… Uchiha bei lebendigem Leibe zu sezieren, weil er es gewagt hatte sie anzufassen… auf sie zuzugehen zu wollen, weil sie Schmerzen hatte und er es nicht ertragen konnte wenn sie litt…
 

Wenn dieses Gefühl nicht Liebe war…
 

…was war es dann...
 

Tenten war so absorbiert von ihren Gedanken, sie bemerkte nicht wie der der junge Mann sich langsam von seinem Platz um den Tisch löste und langsam näher kam.
 

Deswegen erschrak sie fürchterlich, als er sich schließlich neben ihr nieder ließ, seinen Rücken nun vorm Fenster und sein Schatten über sie fiel, nur Zentimeter von ihr entfernt.
 

Alles was sie sah waren auf einmal nur noch seine weiße Augen…
 

Und sie nahm es wie mit einem Gefühl aus einer anderen Welt wahr, als er sie an sich zog… ihre Hände von der Erde löste und sie an seine Seite brachte.
 

„Du hast mich gefragt, ob ich dich lieben könnte...“
 

Und in diesem Moment lehnte er seinen Kopf an den ihrigen, bis er die Seidigkeit ihres Haares fühlten konnte, ihren einzigartigen Duft einatmete… Und er sagte, leise, während seine Augen sich schlossen und dann wieder öffneten, wie leicht in die Ferne zu gucken:
 

„…Ich glaube ich kann…“
 

*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*
 

In einem ganz anderen Raum war es immer noch völlig still.
 

Sechs Menschen hatten in diesen vergangenen Minuten eine wahre Welt überwunden, eine Barriere die zwischen ihnen gestanden hatte, geboren aus Ignoranz, Blindheit und Schmerz…
 

Doch von zweien konnte man das immer noch nicht behaupten…
 

Ja, sie wussten noch nicht einmal was zwischen den anderen gerade vorgefallen war.
 

Doch eines seltsamerweise wiederholte sich bereits nun schon vierten Mal an diesem Tag, ohne das einer der versammelten Menschen es wissen konnte.
 

Es war der sonst ach so völlig ahnungslose oder schweigsame männliche Teil des Gespanns, dass den ersten Schritt machte.
 

Und so war es auch bei Sasuke, als sich der reservierte junge Schwarzhaarige sich seinen Weg durch den ersten Stock des Anwesens machte.
 

Zugegebenermaßen, es hatte ihn mehr als nur ein wenig irritiert auf dem Grundstück seines Erzfeindes sein, auf dem eine distinktive Ausstrahlung von Macht und untrüglicher Ruhe herrschte- die in ihm das Gefühl weckten, sein Haus niemals verlassen zu haben- doch er gewöhnte sich relativ schnell daran. Er musste es schließlich. Er hatte es immer gemusst.
 

Als er nun wieder leise den einfachen Holzboden entlang ging, in seinem dunkelblauen T-Shirt und in die Tasche gesteckten Händen, und das Licht von einigen Fenstern auf ihn fiel, das der Regen nicht vollkommen verklingen lassen konnte, fragte er sich, was er eigentlich hier tat.
 

Es war klar, dass er auf dem Hyuga-Grundstück ebenso willkommen war wie eine voll ausgewachsene Küchenschabe, doch was hielt ihn dann hier? Alle anderen waren anderseits beschäftigt. Selbst Naruto war weg, und Sakura hatte es deutlich gemacht, dass sie nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte.
 

Seltsamerweise machte ihn dieser Gedanke unruhig. Irgendeine Präsens neben ihm, die bei ihm war, ja selbst Narutos Gesellschaft wäre in diesem Moment fast willkommen gewesen.
 

Es war selbstsüchtig, er wusste es, doch warum fühlte er sich so unruhig, so seltsam…zornig, so als ob sie ihn…
 

Er stoppte…
 

…verraten hätten…
 

Der Gedanke überraschte ihn, doch gleichzeitig dazu fühlte er ein seltsames Gefühl in sich aufwellen, das den Gedanken nicht ganz stoppte.
 

Niemals… niemals waren es seine beiden Teamkameraden gewesen die sich von ihm abgewandt hatten. Immer war er es gewesen... Immer er, der sich als erstes von ihnen weggedreht und sie stehen gelassen hatte…
 

Es schmerzte auf einmal… Die Realisierung das es weh tat.
 

Naruto beachtete er dabei kaum. Er bezweifelte noch jetzt, dass er wirklich komfortabel mit der Idee des Idioten so ständig an seiner Seite sein würde. Ihre Beziehung zueinander hatte schließlich immer nur auf solchen Fakten beruht- auf Neckereien, Kämpfe, Rivalität und einer unausgesprochenen Freundschaft… Doch mit Sakura…
 

Mit Sakura war es anders…
 

Sie bedeutete ihm etwas. In dem Sinne in dem es richtig zählte. Mit ihr war es anders als mit Naruto. Narutos Verrat konnte er ignorieren, dass er ihn im Stich gelassen hatte…doch Sakura… Das war eine ganz andere Sache… Hier konnte er es nicht.
 

Und es frustrierte ihn.
 

Es frustrierte ihn das es ihn scherte, das er in Fakt an nichts anderes mehr denken konnte.
 

Seit Tagen fühlte er sich miserabel, und auch wenn ihn nun schon der bloße Gedanke an sie schmerzte, er konnte an nichts anderes mehr denken…
 

Er konnte es nicht einmal abschalten. Es war als wollte er es gar nicht selbst…
 

Sie hatte es wohl letztendlich selbst über ihn gebracht. Weil sie immer einfach da gewesen war... Immer an seiner Seite, immer um ihn aufzumuntern, immer um ihn eines ihrer strahlenden Lächeln zu zeigen ohne etwas zurück zu verlangen... Er hatte ihr nie etwas dafür gegeben und sie hatte nichts gebraucht. Seine bloße Aufmerksamkeit war genug gewesen.
 

Und jetzt war sie einfach nicht mehr da…
 

Und es fehlte seltsam dumpf in seinem Leben.
 

So ironisch. Es machte ihn verrückt...
 

Mit einer harten Bewegung schob er die nächste dünne Shoji-Wand auf, entschlossen das Hyuga-Grundstück endlich zu verlassen und diesen Wahnsinn ein für alle mal zu beenden, doch er halterte...
 

Geschockt, mit plötzlich unmerklich erstarrten schwarzen Augen und blanken Gedanken, als er eine pinkhaarige einsame Gestalt plötzlich im Raum vor sich erblickte.
 

Sein Gehirn hatte noch nicht einmal ganz begonnen die Details der Person vor ihm ganz zu in sich aufzunehmen und zu verarbeiten (von dem hellrosa Kimono ganz abgesehen) als es ihm schon mitteilte, dass es Sakura war.
 

Was hatte er auch anderes erwartet…
 

Und er lächelte plötzlich in seinen Gedanken zynisch in einer ganz anderen Art von Humor.
 

Das hellpinke Haar war immerhin unvergleichlich, in mehr als nur einem Weise. Noch nie hatte er einen Menschen mit einer vergleichbare Haarfarbe gesehen, nie genau wieder diese Fassette von pink.
 

Und hellgrüne Augen trafen schließlich auf seine, so grün wie das Gras an einem klaren Frühlingsmorgen, umrahmt von dicken Strähnen, feinen hellschimmernden Haars, die seltsam schön wirken ließen, doch sie wandte sich ab noch ehe er die Chance hatte, selbst weg zu sehen, noch selbst zu versuchen, sich dem hypnotischen Blick dieser grünen Augen zu entziehen. Ihr Haar schwang wie eine Wolke auf ihrem Weg, und nun stand sie einfach nur da, genau wie er auch noch. Vollkommen unbeweglich in unangespannter Haltung.
 

Er immer noch zwischen den Rahmen einer dünnen Shoji-Wand, immer noch eine Hand an die Kante der Dünnen Tür gelegt mit der er sie aufgestoßen hatte, doch er zeigte keinerlei Interesse daran sie in nächster Zeit schließen zu wollen.
 

Er stand immer noch wie festgefroren da, auch wenn seine Form entspannt wirkte und seine Augen ruhig und kalt wie immer waren, doch Sakura ließ sich nicht beirren. Der Uchiha strahlte eine derartig milde, fast unsichtbare Verwirrung aus, das es fast komisch war es überhaupt bemerkt zu haben, da er sonst eigentlich der letzte war, der irgendetwas durch seine Aura von seinen Gefühlen preisgab.
 

Doch sie war da… Da war es… Dieses Gefühl.
 

Oder konnte sie ihn jetzt einfach besser lesen…? Der Gedanke kam ungeboten. Jetzt wo fast alles vorbei war? Doch eine Sekunde schüttelte sie den Gedanken ab.
 

Nein. Ganz sicher nicht.
 

Sie wussten nicht wie lange sie schließlich so dagestanden hatten, doch schließlich war es der Schwarzhaarige der den ersten Schritt machte. Er neigte seinen Kopf leicht so das seine Stirnfransen fast seine ebenso schwarzen Augen verdeckten, bevor er sich abstieß, die Shoji-Wand endlich losließ und schließlich vollends mit zu ihr ins Zimmer trat.
 

Sakura ignorierte ihr plötzlich laut aufklopfendes Herz als er au sie zukam und gebot es innerlich heftig, endlich still zu sein…
 

Das hier war nicht mehr die Zeit für kindische, ignorante Gefühle.
 

Und in ihren Augen schimmerte es, bevor sie sich wieder in der Gewalt hatte.
 

>Lass es uns beenden,…Sasuke-kun…<
 

Der Uchiha sagte kein Wort, noch immer stand er zwei Meter entfernt von der Tür im Raum, seine Hände in die Taschen seiner weißen Shorts gesteckt, sein Blick etwas gesenkt jedoch so dass seine Aufmerksamkeit immer noch deutlich spürbar auf ihr lag und jeden ihrer Schritte aufs Genauste bedachte.
 

Und abermals fragte sich Sakura wie er nur so dastehen konnte... In dieser Art die ihr Herz, wie auch das jedes anderen Mädchens in diesem Dorf, zum Schmelzen brachte…
 

Da war immer etwas an seiner Haltung gewesen, dass immer „typisch Sasuke“ gewesen war.
 

Und ohne es zu wissen war es das allein, was 99% all seiner Fan-Girls so sehr an ihm anzog. Sie war lange genug eines seiner fanatischen Fan-Girls gewesen um es zu wissen.
 

Als hätte er es instinktiv gelernt sich so hinzustellen, das er in jeder weise perfekt wirkte, ruhig und kraftvoll zugleich, einschüchternd aber nicht bedrohlich, gelassen aber nicht faul- eine äußere Balance nach der viele Menschen ihr ganzes Leben nach strebten.
 

Bei ihm schien es, als beherrsche er es instinktiv. Auch wenn es sich nicht bis auf seine Psyche auswirkte…
 

Die Gedanken des Uchihas waren mehr als nur oft alles andere als balanciert, doch das Material war ohne zu zweifeln da,…wenn sein Leben nur anders verlaufen wäre...
 

Und es war ja auch nicht so als würde er es beabsichtigen, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
 

Nein. Es wäre ihm ohne zu Zweifel lieber, man würde ihn einfach in Ruhe lassen…
 

Und genau das hatte sie jetzt vor. Und sie lächelte fast an der bitteren Ironie…
 

Zu ihrem Erstaunen war es Sasuke der den ersten Schritt machte, seine Stimme erhob und ihrem kleinen Dialog begann.
 

„Ich hab dich nur noch wenig gesehen in letzter Zeit …“
 

„Ich hatte viel zu tun.“ Gab sie einfach zurück.
 

„…das hat man gemerkt.“
 

„Du bist ebenso beschäftigt wie ich, Sasuke. Es sollte dich nicht überraschen.“
 

Eine Aussage die sich nicht abstreiten ließ.
 

„Warum hast du es getan…?“ Die Frage war monoton, nach langem Schweigen.
 

„Was getan?“
 

„…Das Team verraten.“
 

Und dieses mal kamen seine Worte nicht in seinem gewöhnlichen monotonen Unterton hervor sondern seltsam scharf und bissig. Und Sakura betrachte ihn genau, bevor sie antworte, leise dieses Mal:
 

„Wie kommst du darauf, Sasuke?“
 

Und Sasuke wandte das Gesicht ab, unfähig noch weiter in diese frustrierend grünen Augen zu sehen.
 

Es gab keine rationale Antwort mit der er ihr auf diese Frage begegnen könnte. Noch dazu bemerkte er das Fehlen des Suffixes an seinem Namen, während sie ihn angeredet hatte.
 

Doch er schüttelte das unsichere Gefühl ab das ihn momentan überfallen hatte und konzentrierte sich dafür auf eine andere Emotion die mit seiner Unsicherheit gekommen war und mit der er weitaus besser dealen konnte.
 

Zorn.
 

„Glaubst du wirklich, es würde unsere Teamarbeit nicht durcheinander bringen, wenn der Dope Hals über Kopf in dich verliebt ist und du gleichzeitig Lee und Neji schöne Augen machst?“ brachte er schließlich hervor, seine Augen verengt und ein seltsames glimmendes Feuer in ihren schwarzen Tiefen. Und kälter und abweisender als sie es je von ihm gehört hatte, drehte er in diesem Moment den Kopf weg und fügte mit einem abfälligen, kaum hörbaren, Schnauben hinzu:
 

„Ich hatte dich wirklich für klüger gehalten…“
 

Im Moment nach diesen Sekunden wusste Sakura nicht genau was sie tat, doch sie spürte ganz genau wie sich ihre Hände diesem Moment so heftig zusammenpressten, das es schmerzte und ihre Nagel blutige Striemen auf ihren Handinnenflächen hinterließen.
 

Niemand konnte sich in diesem Augenblick vorstellen wie sehr ihr Herz und ihr Verstand rasten. Schmerz war dabei, doch er verschwand fast unter der erschreckenden Dumpfheit ihres Schocks.
 

Der Schock, dass ihm die letzten Tage nichts bedeutet hatten…
 

Dass er ihr Verhalten nur bemerkte hatte, weil er dachte es brächte ihre „Teamarbeit“ durcheinander- und nun nur deswegen von ihr verlangte aufzuhören, weil er fürchtete das die Dinge in ihrem Team durcheinander kommen könnten…
 

Der Schock übermannte sie wie eine Welle, dass es ihn überhaupt nicht gekümmert zu haben schien...
 

Dass sie ihm die ganze Zeit über gar nichts bedeutet hatte.
 

Das war es was sie jetzt fühlte.
 

Der komplette Schock, dass sie ihm die ganze Zeit über völlig egal gewesen war, und nur lediglich sein „ach so wichtiges“ Medium in Gefahr gesehen hatte das ihm schließlich helfen sollte stärker zu werden... Sein Team. Ihr Team. Ihr gemeinsames…
 

Ein Team von dem sie ein Teil war…
 

In diesem Moment wusste sie nicht in welchen Teil ihres Seins die unsterbliche Liebe für den Jungen vor ihr hingerutscht war, doch sie fühlte sich in diesem Moment wahrlich als könnte sie ihn schlagen…
 

Ihm eine kräftige Ohrfeige verpassen und stumm, in wilder Ablehnung den Kopf schütteln- in einer stummen, flehenden Geste- …dass das alles nicht wahr sein konnte…
 

Sie hatte sich geschworen das hier in aller Ruhe und Gefasstheit gehen zu lasen… Und, oh wie lange war es ihr schon bewusst gewesen, dass diese Begegnung in einem endgültigen Abschied enden würde. Vielleicht sogar in einem Desaster… Sie hatte sich niemals Hoffnungen gemacht… Niemals…
 

Und sie war ihrer Zerrissenheit müde. So schrecklich müde…
 

Alles was sie wollte war nun nur noch ihre Ruhe zu haben, und alles was von ihrer Seite aus ging in dieser einseitigen Beziehung zu beenden. Kurz und schmerzlos, so wie es auch immer in seinem Interesse gewesen war.
 

Doch das hier… Niemals das hier. Niemals… das hier.
 

Sie wollte seinen Lebensweg für immer verlasen. Endgültig. Sie konnte einfach nicht mehr…
 

Aber der Gedanke, dieser unglaublich schmerzhafte Gedanke, dass sie ihm nach allem- nach all den Trainingsstunden mit Kakashi, nach all den Aufträgen, nach all der Zeit die sie als Team 7 nun schon miteinander verbrachten- immer noch nicht mehr bedeute als an dem Tag an dem sie sich das erste Mal begegnet waren,…schmerzte.
 

Es schmerzte, dass es ihm so voll egal zu seien schien.
 

Dass sie ihm so egal zu seien schien…
 

Und sie war wütend, so schrecklich wütend, dass er es immer noch schaffte sie zu verletzten, obwohl sie doch nach diesem Treffen für immer aus seinem Leben verschwinden wollte, sie es beenden wollte…
 

Was… Was konnte sie tun um ihn zu vergessen…?
 

„Was ist?“ Fragte die maskuline Stimme vor ihr schließlich leise, und es kam ihr vor als würde sie in diesem Moment aus einem Traum erwachen. Aus einem dichten, von Nebel verhangenden Traum,…der ihr keine Möglichkeit mehr zum Fühlen ließ…
 

„Willst du nicht antworten? … Wa-rum, Sakura?? Warum hast du es getan?“
 

„Weil ich es nicht mehr ertragen konnte…“ antwortete sie schließlich. Ihre Stimme leise und gepresst, es ihr nun egal was sie sagte oder nicht. Ihre Fäuste an ihren Seiten zitterten. Doch wie erwartet sah er es nicht, seine Augen ließen nicht einen Herzschlag von ihren ab und er verschwendete keine zweite Sekunde bis er wieder auf sie einredete.
 

„Was konntest du nicht mehr ertragen?“
 

„Alles!“ rief sie dann plötzlich, und erst als sie dieses Wort schrie, dass Wort das alles darstellte, ihren gesamten Schmerz, die gesamte Qual der letzten Tage- als sie die Wahrheit in diesen zwei Silben erkannte, erst als sie es zum ersten Mal aussprach- brach alles aus ihr hervor…
 

Sie bemerkte kaum wie Sasuke vor ihr überrascht einen Schritt zurück tat an der schieren Stärke ihres Wortes, doch sie kümmerte es nicht und trat dafür noch einen weiteren Schritt näher auf ihn zu, ohne etwas vor ihr wirklich zu sehen.
 

Ohne wirklich die leicht geschockt geweiteten, unglaublich schwarzen Augen vor sich zu sehen, die nun auf dem Gesicht des Schwarzhaarigen vor ihr erschienen waren.
 

„Du weist nicht wie es ist, nicht wahr...?“ Flüsterte sie leise, ihre Stimme bebte, ihr ganzer Körper zitterte, doch sie konnte jetzt nicht mehr aufhören. Jetzt nicht mehr…
 

„Du redest die ganze Zeit davon, dass man dich verletzt hat!! Aber was ist mit mir??!! Was ist mit MIR, verdammt?! Habe ich nicht auch die Chance darauf glücklich zu sein??“ rief sie schließlich aus.
 

Sasukes Augen waren nun positiv weit, sein Mund leicht offen anhand ihrer Worte, doch er selbst brachte kein Wort heraus, zu geschockt schier um irgendeinen Gedanken zu fassen, und Sakura gab ihm auch keine Möglichkeit dazu.
 

„Du bist so verdammt eitel.“ Sagte sie schließlich leise.
 

Auf einmal sprudelte es aus ihr heraus, und sie konnte nicht aufhören, nicht stoppen, gar nichts tun um die Worte aufzuhalten die aus ihrem Mund strömten wie schon viel zu lange aufgestautes Wasser. Schon viel zu lange gefangen...
 

„Du siehst niemals auf andere. Ich dachte ich würde dir wenigstens etwas bedeuten, wenigstens etwas… Es- es hätte mich glücklich gemacht… Nur deine Anerkennung…das war alles was ich je gewollt habe. UND ES KÜMMERT DICH ÜBERHAUPT NICHT!!!“
 

Dieses Mal schrie sie. Ihre Stimme schrill, wütend und gebrochen, und es ihr, oh, so völlig egal ob man sie hörte, was man von ihr denken würde.
 

„Ich hab alles für dich getan- und du hast es mit Füßen getreten…! Ich wollte dir immer nahe sein, in der Hoffnung das du dich vielleicht ein wenig zu mir öffnen würdest… Ich bin sogar so weit gegangen um es zu testen!“ Hier lachte sie, leise und bitter. „Hab Ino, Tenten und Hinata mit rein gezogen! … Es war alles umsonst…!! Nicht nur, dass ich dich nur bewundert hätte! Ich hab dich SOGAR---!!!“
 

An diesem Punkt brach sie ab. Nicht fähig das Wort über ihre Lippen zu bringen, nicht fähig es überhaupt zu formulieren geschweige denn es in ihrem Kopf zu akzeptieren. Ihr Kopf schwirrte unkontrolliert von Wut und kreisendem Adrenalin, genau wie ihr wild hämmerndes Herz.
 

Sasuke stand immer noch da. Sie konnte die Emotionen nicht lesen die sie wie durch einen Nebelschleier über sein Gesicht huschen sah, doch jetzt war da etwas da in seinen Augen... Pein? Bis sich die schwarzen Tiefen schließlich wieder halb verengten.
 

„Wovon redest du?“ Fragte er schließlich tonlos wenn auch leise. Seine Gedanken schwirrten, noch immer war er schier wie paralysiert von diesen harschen Worten die ihm seine Teamkameradin gerade entgegen geschrieen hatte, in einer weise wie er sie noch nie gesehen hatte, und schier völlig vor ihm ihre letzte Kontrolle verlor.
 

Doch er kam nicht darauf… Was wollte sie ihm sagen? … Wessen beschuldigte sie ihn…?
 

Und dann auf einmal war da noch etwas… Ihre Worte liefen noch einmal vor ihm Review…und seine Augen verengten sich plötzlich. „Augenblick mal…“ Sagte er leise, und sein Gehirn arbeitete gerade mit unerreichter Geschwindigkeit auch wenn man ihm äußerlich keinen seiner Gedankengänge ansah. „Was meinst du mit testen? Und was haben-…“ …
 

Und dann auf einmal schien jemand den Schalter in seinem Kopf umgelegt zu haben.
 

Auf einmal fingen die Ereignisse der letzten Tage langsam vor seinem geistigen Auge Gestalt anzunehmen und verwoben sich gemeinsam zu einem Netz, knüpften eine Verbindung derer er sich vorher nicht einmal bewusst gewesen war…
 

Und Sakura sah aufmerksam zu wie der Uchiha auf einmal seltsam still geworden war und seine schwarzen Augen nun forsch durch sie hindurch zu blicken schienen.
 

Er hatte noch nicht das gesamte Bild, doch er fing an zu begreifen.
 

Sakura konnte es in seinen Augen sehen und wusste, dass sein scharfer Verstand auch schnell noch weitere Lücken füllen würde. Sie lächelte humorlos. Sie konnte es nicht aufhalten.
 

Immerhin erlebte man es nicht jeden Tag, dass man zusehen konnte wie der Verstand des Uchihas vor ihren Augen brach lag und so etwas wie geschockte Realisierung schließlich langsam an ihre Oberfläche trat, als er begriff, dass er Teil eines Schemas gewesen war, dessen er sich bis jetzt nicht einmal ansatzmäßig bewusst gewesen war…
 

Oh ja… Der Gedanke war bittersüß.
 

Es wurde Zeit, dass er endlich begriff was die ganze Zeit unter seiner Nase vorgegangen war.
 

„Was…“ sagte er schließlich leise, und sie war überrascht das seine Stimme bebte. Seine Hände zitterten und in seinen Augen schien auf einmal eine Merkwürdige Dunkelheit gekrochen zu sein. Die schwarzen Höhlen waren weit geöffnet und ohne zu blinzelten bohrten sie sich in ihre um alles aufzudecken, alles was sie ihm verschwieg, alles zu sehen bis auf den rauen Grund ihrer Seele…
 

„Was… Was hast du getan?“
 

Und Sakura atmete tief ein.
 

Ihre Wut auf einmal völlig versiegt und ließ nur noch allumfassende Dumpfheit und Leere zurück.
 

„Wie ich gesagt hab...“ Und sie wandte sich ab. „Ich hab deine Gefühle zu mir getestet...“
 

Und an dieser Stelle lächelte sie. Fein, fast unmerkbar und auf einmal fing sie einfach an zu erzählen.
 

„Ich traf mich mit Ino, Hinata und Tenten in einer Bar und sie stimmten meinem Plan zu. Sie waren bereit. Alles andere verlief glatt danach. Sie waren bereit zu testen wie ihr auf vier völlig veränderte Mädchen reagieren würdet.“ Sagte sie schließlich leise. Mit einem mehr als feinem Lächeln sah sie schließlich auf den Boden.
 

„Das Ergebnis war mehr als eindeutig…“
 

Für eine weile war es Stille, Sasuke sagte nichts und Sakura wartete gebannt durch die schier leere Stille die zwischen ihnen herrschte. Sakura fürchtete nichts, sie hatte nichts mehr zu verlieren. Und doch war sie momentan überrascht an der gepressten Stimme die kurz darauf zu ihr durchdrang.
 

„So das alles hier…“ Begann er schließlich, und seine Stimme war kaum über einem Wispern. Sein Monolog war schrecklich ruhig, seine Hände an seinen Seiten zu zitternden Fäusten geballt, seine Lippen zu einer schmalen weißen Linie zusammengepresst und seine Augen blickten mit einem Feuer, mit einem… Zorn,…in ihre den sie noch nie zuvor in ihnen gesehen hatte.
 

Es war alles versengend. Die blanke Wut die sie aus diesen Augen auf sich fühlte, die ganze gut zusammengehaltene Selbstbeherrschung die er schier kurz unter seiner Haut zurückhielt, waren genug um sie momentan und unwillkürlich um ihr Leben fürchten zu lassen.
 

Der Ausdruck auf seinem Gesicht war schrecklich. Obskur und verzerrt. Und seine Stimme war rau und gefährlich, und nur mit einer winzigen Note von etwas das sie als Resignation beschrieben hätte, als er sprach.
 

„Das alles… war also nur ein Spiel.“
 

So etwas wie ein schrecklich verzerrtes Lächeln kräuselte seine Lippen und seine Augen waren immer noch hart. Hart und unverzeihlich, in einem Zorn, in einer Wut, der er schier nicht mehr Herr werden konnte.
 

„Das alles… Rock Lee, Kakashi, Hyuga…, ja selbst Tenten…- Das war alles nur ein Spiel… Du hast mit mir gespielt… hast mich benutzt...“
 

Sein Ton war hart. Sakura hörte es alles ohne weg zu schauen, ohne etwas zu sagen doch seine nächsten Worte brachen etwas unvorbereitet in ihr und ließen sie abrupt aufschauen.
 

„Du hast alle ausgenutzt,“ kommentierte er schließlich leise, angewidert. Die Abscheu in seinem Ton war kaum zu ignorieren. „hast alle für dein Spiel manipuliert. Selbst Rock Lee…“
 

Und das war die Stelle an der sie brach. Wut zuckte durch ihr Nervensystem wie ein plötzlicher, unvorbereiteter Schlag der endlich sein Ventil gefunden hatte, und ohne das sie wirklich begriff was sie tat, langte sie vor…
 

Und schlug ihn.
 

Und es war nicht nur eine kleine Ohrfeige, nicht nur eine einfach simple Berührung ihrer Hand mit seiner Wange. Weder noch war es um ihn zur Besinnung zu bringen…
 

Ihr ganze Faust hatte mit seiner rechten Gesichtshälfte Kontakt gemacht ehe es wieder unheimlich still in dem kleinen Raum wurde...
 

„Rede nicht so mit mir, Uchiha Sasuke...“ Brachte sie schließlich bebend hervor, ihre Stimme kaum über einem harschen Wispern. Ihre Hände an ihren Seiten bebten ebenso wie ihre Stimme, und Tränen liefen schließlich ihre Wangen hinunter, nass und feucht, doch sie wischte sie ärgerlich weg bevor sie weiter herausbrachte:
 

„Nicht bevor du weist wie sehr es mich Überwindung gekostet hatte Lee einzuweihen und dann nachher im Restaurant sein Geständnis anhören zu müssen, dass er mich immer noch liebt aber um mich glücklich zu sehen gerne Teil des Planes werden würde um mir zu helfen!“ An diesem Punkt schrie sie ihm diese Worte ins Gesicht und Tränen flossen nun in voller Stärke.
 

Sasuke war ein weiteres Mal völlig unbeweglich. Seine linke Wange hatte bereits begonnen sich deutlich röter zu verfärben und ein Rinnsal Blut bahnte sich seinen Weg von seinem Mundwinkel zu seinem Kinn, doch er wischte es einfach weg ohne seine Teamkameradin einmal aus den Augen zu lassen. Seine schwarzen Tiefen ein weiteres Mal observant und vorsichtig, auf jede ihrer Reaktionen bedacht ohne einzugreifen. Und noch einmal wiederholte sie ihre Worte, harsch, in einem Schrei der Verzweiflung da er immer noch nicht reagierte, keine Reaktion zeigte:
 

„Weißt du wie es geschmerzt hat Lees Geständnis anzuhören, dass er mich immer noch liebte?!“
 

Sofort spürte Sasuke die heiße Welle aus Eifersucht weder in sich aufrollen. Stark und mächtig wie am ersten Tag. Seine Augen glommen auf, im winzigen Moment einer Sekunde, doch anderes als das, zeigte er ihr immer noch nichts- sagte er ihr nicht, dass er irgendetwas von dem in sich aufgenommen hatte.
 

Und schließlich wandt sie sich von ihm ab.
 

„Du bist ein Feigling, Sasuke…“ Sagte sie schließlich leise. „Und egoistisch und einseitig noch dazu. Glaub mir, ich hätte diesen Plan nie in die Welt gerufen wenn ich nicht gewusst hätte, dass es absolut nötig gewesen war. Du weißt nicht wie sie aussahen- Tenten, Ino und Hinata. Du hast sie nicht gesehen… Doch ich wusste, selbst als wir begannen, selbst als wir langsam Spaß daran fanden, dass sie Shikamaru, Naruto und Neji immer noch liebten… Doch ich habe weggesehen.“ Gestand sie dann leise. Das erste Mal das sie das zugab. Es war seltsam, dass er der erste sein sollte der das jemals zu hören bekommen sollte.
 

Nicht einmal vor den anderen hatte sie das zugegeben. Doch es schien ihren Entschluss zu bestärken und sie fuhr weiter fort. „Doch nachher habe ich es nicht mehr ignoriert. Glaub mir…“ Und hier lächelte sie. „…ich wollte die drei wirklich gerne glücklich sehen... Ich wollte versuchen die drei mit denen zusammen zu bringen die sie liebten,… selbst wenn es bedeuten müsste meinen eigenen Traum aufzugeben… Und es war einfach.“ Fügte sie dann an, ohne ihn direkt anzuschauen.
 

Bis ihre Augen sich schließlich trafen und ein kleines Lächeln sich auf ihrem Gesicht spielte, bis sie sich langsam abwandte und langsam begann auf eines der Fenster zuzugehen und sich dann grazil auf der kleinen Fensterbank hinzusetzen. Die Hände demur auf ihrem Schoß gefaltet sah sie nach draußen in den strömenden Regen.
 

„Es war einfach, meinen Traum aufzugeben.“
 

Es war ihr alles eines Nachts auf einmal furchtbar klar geworden…
 

Und Sakura wusste, dass sie alle in diesem Spiel verlieren würden. Niemand würde siegreich aus dieser Schlacht hervorgehen.
 

Ja, es war plötzlich sogar ganz egal geworden ob sie verlören oder gewann. Es gab kein Entrinnen aus diesem Albtraum…
 

Jedenfalls nicht für sie…
 

Und sie dachte noch weiter darüber nach bis ihre Augen nach draußen wanderten, abschweiften vom weiter prasselndem Regen in einer jähen Bewegung hin zum Boden…und ihre Augen sanft wurden.
 

„Komm her.“ Sagte sie dann auf einmal leise, mit einer Stimme die keinerlei Befehl in sich trug, und deutete wage nach draußen, ihre Augen nicht eine Sekunde von dem Bild vor ihr abwendend, dass sich ihr in dem theatralisch matten Tag vor ihr bot.
 

„Sieh dir das an…“
 

Und seltsamerweise…konnte Sasuke spüren wie sein Körper ihrer Aufforderung folgte. Wie er näher trat, leise, fest, jedoch unsicher, bis er schließlich direkt neben ihr stand, an der anderen Seite des holzgerahmten Fensters- ohne Strebe, so wie es Tradition war- und still in seinem Schatten nach draußen schaute.
 

Er folgte ihrem Blick. Und es wäre eine Lüge gewesen zu sagen, dass er in diesem Moment nicht so etwas wie Schock oder Überraschung verspürt hätte, als er nach draußen sah und auf der kleinen Veranda unter ihm, die zwei grau verhangenden Gestalten von Hinata und Naruto erblickt hatte. Fast obskur vom Regen, aber immer noch unverkennbar zu sehen.
 

Wie ihr dunkler Haarschopf auf seiner Schulter ruhte, wie sie ihren Körper vertrauensvoll an seinen gelehnt hatte, und wie sicher sein sonst so enigmatischer Teamkamerad einen Arm um das kleine Hyuga-Mädchen geschlungen hatte.
 

Er konnte die Emotion nicht beschreiben die ihn überfiel, doch etwas sackte bei dieser fast malerischen Version vor ihm wie ein Stein. Wie die beiden so intim zusammen dasaßen, Naruto seinen Rücken gegen einer der Pfeiler gelehnt hatte und beide still und in fast friedvoller Zufriedenheit in den Regen sahen…ohne sich noch um ein weiteres Problem in der Welt zu kümmern.
 

Völlig unbekümmert. Und er schätzte das es stimmte.
 

Die beiden hatten ihren Traum, ihren Frieden gefunden.
 

…er jedoch nicht.
 

„Schön, nicht wahr?“ Holte ihn da Sakuras sanfte Stimme aus seiner Trance. Und er blinzelte…bevor er sich abwandte.
 

Sakura aber fuhr fort. „Sie haben ihren Weg gefunden. Ich bin glücklich für sie.“
 

Damit schloss sie die Augen, wandte sich von ihm ab und begann wieder in das Zimmer zu laufen ohne zu warten ob er ihr folgen würde.
 

„Ich wusste gleich, dass er etwas für sie empfindet. Er war eindeutig eifersüchtig als er sie mit Kiba und dann auch noch mit Shino zusammen gesehen hatte. Wahrscheinlich haben die anderen sich auch bereits wieder vertragen.“ Fügte sie sanft an, ihre Augen in die Ferne gerichtet, fast nachdenklich, und auf einmal, erst im Moment dieser Sekunde, im Moment dieser Worte, bemerkte Sasuke wie weit sie geplant hatte...
 

Wie weit sie bis zu diesem Moment alles gelenkt hatte. Ihr Spiel- erst aus mehreren Personen bestehend, die sich ebenbürtig waren- war zu einem Ein-Mann-Spiel geworden. Zu Sakuras Spiel, die agierte und lenkte, im Geheimen ohne gesehen werden, ohne das jemand etwas davon bemerkte, selbst jedoch nichts verlangte oder irgendetwas für sich selbst zurückhielt.
 

Die Tiefe ihres Plans überraschte ihn, wie es ihn erschütterte, und in ihm auch einen seltsames Gefühl von Stolz hervorrief…
 

Er war auf seltsame Art Stolz auf den Fakt, dass sie dass alles geplant hatte, ohne dass er etwas bemerkt hatte. Ja, sogar, ohne dass ALLE etwas davon bemerkt hatten. Sie hatte es geschafft sie alle komplett hilflos dastehen zu lassen. Und damit meinte er nicht nur sich selbst. Neji, Shikamaru, Naruto…sie alle hatten nicht einmal eine Chance gehabt.
 

Sie hatte die besten Genin und Chuunin dieses Dorfes…komplett alt aussehen lassen.
 

Und fast alle waren mit eingeweiht gewesen, das hatte er nun bemerkt. Ja.., selbst Lee schien gewusst zu haben worum es ging, dass sie ihn kontaktiert hatte zu ihrem Plan. Sie hatte ihm als wahrhaft nichts verschwiegen und ihn nie ausgenutzt. Er war von sich bereit as gewesen seine Gefühle beiseite zu legen und mit ihr zu schauspielern..
 

Irgendwie wusste er nicht wie ihn der Gedanke fühlen lassen sollte…
 

Aber dann fiel ihm plötzlich noch etwas ein. Ein Gedanke, den er kaum hatte abschütteln können seit es passiert war, und von dem er überrascht war dass es ihm jetzt nicht schon früher wieder eingefallen war.
 

„Und was ist mit Kakashi? Ich schätze nicht, dass er auch eingeweiht war, oder?“
 

Sein Meister würde nicht…
 

Und zu seinem Schock…
 

…fing Sakura an zu kichern.
 

Shot.
 

Das traf genau in sein Nervensystem. Genau die Weichstelle in seinem Gehirn die er als vergleichsweise noch ‚menschlich’ bezeichnete. Und ihm entglitten sämtliche Gesichtszüge.
 

Keine Blumen für sein Grab… Er brachte Kakashi mit seinen eigenen Händen um.
 

Sakura lachte immer noch still in sich hinein bevor sie ihn aus seinem Stupor brachte, nur alt zu genau wissend was er gerade dachte.
 

„Ah, aber Sasuke,… er hat mich doch gar nicht geküsst.“ Lächelte sie süßlich, und grinste wie eine Katze vor ihrem Abendmahl, mit Fisch, Maus und Milch schon gedeckt.
 

Der fast unheimliche süßliche Ton ihrer Stimme verwirrte ihn und er zwang sich einen unsicheren Blick in ihre Augen zu werfen bevor er fragte:
 

„Wa- was meinst du?“ fragte er unsicher, nun ganz klar verwirrt. Er hatte sie gesehen. Er hatte gesehen wie sie sich geküsst hatten. Da konnte unmöglich ein Fehler bestehen-
 

Doch Sakura lächelte immer noch und schnurrte schließlich süffisant: „Siehst du denn nicht, dass ich es gar nicht getan haben konnte??“
 

Die Maske… Natürlich.
 

Sasuke war in diesem Moment bereit sich die Hand lautstark vor die Stirn zu klatschen und sie ganz langsam nach unten gleiten zu lassen an seiner eigenen, unglaublichen Blödheit.
 

Natürlich… Sie hatte ihn gar nicht küssen können… Nicht mit seiner Maske im Gesicht. Aber sein Gehirn war sofort zur ersten, sich gerade unabstreitbar vor seinen Augen abspielenden, Lösung gesprungen und er hatte dieses kleine Detail wie eine Maske…völlig übersehen und ignoriert in den Fesseln seines Schocks.
 

Das ganze war so komisch, er wollte lachen in diesem Moment über seine eigene Blödheit. Blödheit, weil er sich über Nichts aufgeregt hatte die letzten Tage, weder begründet über Hyuga, über Lee und letztendlich nicht einmal seinen Meister…
 

Und er wollte lachen, wie dumm und wie abgelenkt er gewesen war um irgendetwas zu bemerken. Weder das seine gesamtes Umfeld in diesem Schema mit dringesteckt haben zu schien, noch dass jedes Zeichen dass er eigentlich als Affektion auf seitens seiner Teamkameradin gedeutet hatte…gespielt und unbegründet gewesen war.
 

>Perfekt, Sakura… Ich sollte dir gratulieren<
 

Die Erleichterung die dieses Wissen in ihm auslöste war zu seinem Schock bei weitem größer als der Ärger den er eigentlich hatte verspüren sollen. Es machte nur alles auf einmal so viel Sinn, dass er auf die Knie gehen und Gott danken wollte, dass das endlich alles vorbei war.
 

Doch das es das nicht war…konnte er sehen.
 

Denn Sakura hatte sich von ihm abgewandt. Alles Lächeln der letzten Minuten war verschwunden und ließ auf einmal nur noch eine Hülle zurück. Die Hülle eines Mädchens das er einst einmal gekannt hatte.
 

„Da wir das nun geklärt haben, solltest du gehen… Ich habe keinerlei Verlangen mehr noch weiter in deiner Gesellschaft zu sein.“
 

Ihre Worte waren kurz bündig und breiteten sich aus in einem Verständnis das weit über diesen Raum hinaus ging Ihre Augen gaben ihm die Antwort und sein Körper halterte in Schock.
 

Sie wollte ihn wahrlich, nie wieder sehen.
 

Sie wollte diesen Raum verlassen, in dem vollen Wissen, dass es das letzte Mal sein würde, dass sie sich begegneten. Sie hatte nicht vor ihn wieder zu sehen oder überhaupt, noch weiter ein Mitglied ihres Teams zu sein.
 

Doch er erkannte den Fehler in ihrem Plan.
 

Die kleine gemeine Unregelmäßigkeit, der sie bis jetzt vorsichtig darauf bedacht gewesen war, sie auch nicht einmal im Ansatz vor ihm zu erwähnen.
 

Doch er hatte sie trotzdem erkannt, und nun da er wusste, was ihr Spiel überhaupt aufgebaut, es zusammengehalten hatte, würde er nicht einfach aufgeben.
 

Es war ihm klar geworden als er Naruto und Hinata auf dieser kleinen Terrasse dort unten sitzen gesehen hatte, mit Regen als einzigem Begleiter um sie herum.
 

Er würde sie nicht so einfach davon kommen lassen…
 

„Dir ist aber klar“ fing er dann leise an, und beobachtete sie genau als sie immer noch halb abgewandt vor ihm stand, das Gesicht an eine entfernte Wand gewandt und ihre Augen ihm eine stumme Antwort gaben „dass du eines in deinem kleinen Spiel übersehen hast.“
 

Er spürte fast mehr als das er es sah, dass sie unruhig wurde. Doch selbst nur an ihrer körperlichen Reaktion wäre es eindeutig gewesen. Ihre Hände verkrampften sich für eine Sekunde sichtbar vor ihrer Gestalt und ihre Augen konnten das unsichere Flackern nicht verbergen als sie sich unsicher an ihn wandten.
 

Sie wusste es ebenso wie er, und es verwirrte sie.
 

Das einzigste in ihrem Spiel das sie nicht hatte kontrollieren können… und er sagte ihr eben das.
 

„Das ganze wäre nicht möglich gewesen ohne Eifersucht.“
 

Nun war es nicht mehr zu übersehen.
 

Ihre grünen Augen flackerten merkbar auf bevor sie sich abwandte und ihn in fast hektischem Bemühen den Rücken zukehrte, und er sprach weiter, langsam und leise.
 

„Also sag mir Sakura… Warum hätte ich eifersüchtig sein sollen?“ atmete er leise, und er sah wie sich ihre Schultern verkrampften.
 

Solch ein atemberaubender Plan, jedoch mit einem entscheidenden Kriterium.
 

Eifersucht war nötig gewesen. Ohne Eifersucht wäre gar nichts ins Rollen gekommen. Wenn sie vier, er, Neji, Naruto und auch Shikamaru nichts empfunden hätten, dann wäre ihr Plan niemals aufgegangen.
 

Eifersucht war der entscheidende Faktor gewesen.
 

Die Eifersucht hatte sie blind gemacht, sie blind werden lassen für alles andere. Aber es war auch der einzigste Weg gewesen in dem sie auch nur möglichst hatten reagieren können.
 

Naruto und Hinata hatten ihm das klar gemacht.
 

Sakura hatte gewusst, dass Neji Tenten, Shikamaru Ino und auch Naruto letztendlich Hinata liebte, und hatte schließlich gewusst, dass sie letztendlich zusammenfinden würden weil die Zuneigung zwischen ihnen da war. Doch da war etwas ganz anderes noch.
 

Das einzigste das später nicht mehr in ihr Verständnis gepasst hatte, da es ganz anders ausgeartet war als vorgesehen, als sie erwartet hatte.
 

Und das war er selbst.
 

Er passte einfach nicht in ihren so vorsichtig und umsichtig konstruierten Plan. Weil sie ihn nicht verstand und das was sie in ihm las…sie verwirrte.
 

„Also sag mir, Sakura…“ wiederholte er noch einmal. „Warum hätte ich also eifersüchtig sein sollen...“
 

>…wenn es mir nichts bedeutet hätte…?< fügte er in Gedanken an und blieb still, sah die Emotionen die auf ihrem Gesicht vorbeihuschten, und scüttelte schließlich verwirrt den Kopf und mied seinen Blick.
 

„Ich weiß es nicht.“ Sagte sie schließlich leise, und als er in ihr leicht zitterndes fast gepeinigtes Gesicht sah, verlangsamte sich sein Herzschlag fast unmerklich an der Realisierung, dass das vor ihm immer noch Sakura war.
 

Er wusste nicht warum ihn die Erkenntnis so traf, doch irgendwie… war er in den letzten Minuten alles gewesen…was er eigentlich nie vor ihr hatte sein wollen…
 

Und sie wollte ihn verlassen…
 

Fühlte es sich so an, wenn man wirklich verletzt war…?
 

„Also Sakura…“ Und er trat noch näher während sie noch weiter zurückwich. Auf einmal war das Spiel umgedreht. Irgendwann in den letzten Sekunden, irgendwie, hatte er die Zügel in die Hand bekommen und er hatte keine Absicht sie in nächster Zeit loszulassen.
 

Das Spiel wiederholte sich bis sie schließlich mit dem Rücken an einer Wand stand, ihre beiden Handflächen sich leicht auf das polierte Holz legten als könnte sie in ihm versinken und immer noch fast fluchtartig seinem Blick nicht begegnete und stumm zu Boden sah.
 

„…sag mir. Warum bin ich eifersüchtig?“
 

Doch Sakura antwortete nicht. Sie öffnete ihren Mund um etwas zu sagen doch nichts kam heraus und sie schüttelte ihren Kopf in wilder Ablehnung.
 

„Es war dein Plan.“ Sagte er leise. „Bist du nicht glücklich das er aufgegangen ist…?“
 

Diesmal sah sie ihn an, an die Wand gedrängt durch nichts mehr als die Luft zwischen ihnen, von der er immer noch einen gewissen und ihr respektvollen Abstand nahm, und doch war er so nah das er jeden Lichtreflex, jede Farbe und jede Wimper benennen konnte die diese beiden unglaublich grünen Augen vor ihm ausmachten.
 

Es war…gefangen nehmend.
 

Ihre Augen waren schon immer das faszinierendste, immer das erste gewesen was ihm entgegen geblickt hatte wenn sie sich zum Training oder einfach nur auf der Straße getroffen hatten.
 

Und in diesem Moment wusste er, dass sein Satz weit über die rein platonische Antwort auf seine eigene Frage hinausging,…dass er seine eigene Antwort erst selbst jetzt begriff, als er jetzt so nah vor ihr stand.
 

Und sie wusste es auch. In einer plötzlichen Emotion von stummer Klarheit, als sie zwischen seinen Zeilen lesen konnte was er wwirklich sagte.
 

Und Tränen begannen sich stumm in ihren Augen zu sammeln und ebenso stumm ihre Wangen hinunterzukullern, als sie Atem holte. Die leise Luft zwischen ihren Lippen letztendlich ein Schluchzen, und sie flüsterte, fast abwesend, immer noch nicht den Schmerz verratend den er doch so klar in ihren Augen sah:
 

„Ich dachte du hasst mich…“ Ihre Stimme war so leise, so verwirrt. Es war…süß.
 

Seine Lippen wollten zucken, doch noch einmal übermannte ihn was er getan hatte, welche Worte die letzten Minuten lang zwischen ihnen gefallen waren.
 

Und noch einmal seitdem sie beide diesen Raum betreten hatten, sah Sakura eine seltsame Emotion über das Gesicht mit den unglaublich schwarzen Augen vor ihr flackern.
 

Weniger als Unsicherheit, mehr als Indifferenz…
 

Und noch ein weiteres Mal wurde seine Statur blank und nichts sagend. Ein Schutz.
 

Und auf einmal war es klar. Der kleine Schutzmechanismus den er um sich baute auf einmal so durchsichtig wie Glas. Und die stoische Indifferenz affektierte sie plötzlich überhaupt nicht mehr, als wäre gerade ein Vorhang zwischen ihnen gefallen, als er sich nun den winzigsten Zentimeter vorbeugte, in einer Bewegung als wollte er mit ihr auf gleicher Höhe sein, und leise flüsterte:
 

„Ich glaube diese Antwort habe ich dir bereits gegeben… … Auch wenn ich nicht versprechen kann, die Worte jemals laut zurück zu geben.“ Fügte er an.
 

Es war die Wahrheit. Er würde niemals perfekt sein.
 

Da war so viel auf seiner Seele von dem sie nichts wusste, wahrscheinlich niemals erfahren sollte. Und vielleicht würde er die Worte wirklich niemals zurückgeben können, deren Bedeutung er einmal gekannt jedoch schon lange verlernt hatte, doch vielleicht…
 

…irgendwann.
 

Für Sakura war es genug.
 

Sie hatte niemals geglaubt, dass sie dieses Gefühl, diese seltsame Verbindung zu ihm jemals wieder spüren würde… doch sie war da als sie ihn in den Arm nahm; schier eine Sekunde pro Ewigkeit langsam und still an ihn heran trat, und unendlich langsam und sanft schließlich ihren Kopf auf seine unbewegliche Form legte. Ihren Kopf nach oben gedehnt damit sie seine Schulter erreichte. Und sie schnupperte seinen Duft, etwas das ganz natürlich Sasuke war, und es war in diesem Moment das sie spürte wie auch seine Arme sie umschlangen und auch sie sich an ihm festkrallte.
 

In diesem Moment…war diese Umarmung einfach perfekt…
 

Kein Feuerwerk, keine Blumen, nicht einmal ein richtiges Geständnis, doch einfach nur…
 

…Perfektion.
 

Es dauerte nicht lange bis Sakuras Knie seltsam weich wurden, und Sasuke schließlich zusammen mit ihr stumm, jedoch ohne einander loszulassen, in einer sitzenden Position an der Wand zu Boden sank.
 

Kein Wort wurde gesprochen, es war einfach still.
 

Von draußen jedoch kam plötzlich ein lautes Kreischen, und dann auf einmal…
 

UZUMAKI!! NIMM SOFORT DEINE HÄNDE VON MEINER COUSINE!!!!“
 

Und Sakura konnte es nicht aufhalten- nach all den Tränen und den rauen Emotionen- sie lachte.
 

Tränen kullerten ihr über die Wangen, ob vor Freude oder etwas anderem konnte sie nicht sagen. Und ihr Lachen klang jetzt eher wie ein heraus gezwungenes, herzzerreißendes Schluchzen, selbst in ihren eigenen Ohren, doch es kümmerte sie nicht.
 

Jetzt nicht mehr…
 

Nicht als Sasuke sie im Arm hielt, in einer so unglaublichen, unbeschreiblichen Art das einfach seine warme Umarmung, seine bloße Näher war, und sie realisierte das sie genau das gewollt, genau das gebraucht hatte…
 

Ein kleiner Moment von was sie geträumt hatte, so weit sie denken konnte…
 

Die Welt um sie herum versank und machte einem traumähnlichen Gefühl platz das sie langsam aber sicher in den Schlaf wiegte. Und dadurch hörte sie Hinatas Stimme nur noch undeutlich zu ihr durchdringen als sie sie von draußen schreien hören konnte.
 

„N-Neji-niisan!! LEG BITTE DEN FELSEN WIEDER HIN!!!“
 


 


 

Just hush now…

It was all just a very bad day.
 

My worst days ever;

But it’s alright now…
 

Somehow we will make it work…
 

Somehow we will be together...
 

And turn this bad days into the best we’d ever had
 

~*OWARI*~
 

----------

Ja! JA! JAAAAA!!!! > <!! FINALLY!!! HAHAHAHA!!!! ENDLICH bin ich fertig!! *YES!*
 

43 (Word-) Seiten Ladys und Gentlemen für dieses Kapitel. Darin stecken fast 3 Monate Arbeit. Lasst euch das auf der Zunge zergehen und ich verspreche, dass ich so was NIE WIEDER MACHE! Davon abgesehen das diese Fanfic nur insgesamt 143 hat, aber warum das Megading hier teilen, nicht war? -.- Es haben mir ja viele geraten…(VERDAMMT! KÜRZ DAS OLLE DING ENDLICH!!!)…aber hör ich? …. Neeeeeeee!

Ich wollt eben diese Fanfic wirklich nicht über 20 Kapitel machen, also verzeiht mir wenn es so lange gedauert hat, aber dafür hat es ja jede Menge Kommis in der Zeit für das vorletzte Kapitel geregnet, was? XD

Vielleicht sollt ich so was mal öfters tun… aber keine Sorge, ich glaube…das passiert nicht. (Haut mich, wenn es passiert -.-!)
 

So, jetzt erst mal wieder: Dankesrunde!

Danke an alle die mich auch diese Fanfic hindurch wieder so wunderbar begleitet haben. Ihr wart ein wunderbares Publikum und meine größte Hilfe um das ganze hier durchzustehen, habt mir immer nette Kommentare geschrieben und mich die ganze Zeit ermutigt weiter zu schreiben. Dafür ein recht herzliches Dankeschön! DANKE! DANKE! DANKE! ^^ Ihr seid wirklich die Besten!
 

Und jetzt ertragt mich noch etwas, ich möchte euch wirklich meine Lebensgeschichte mit dieser Fanfic erzählen. ^-^
 

Vielleicht ist das Ende nun doch nicht so abgelaufen wie es sich die meisten erhofft hatten (hab schon gemerkt dass ich mit dieser Fanfic wohl auf eine schön gewalttätige Ader gestoßen bin ^^) aber ich hoffe trotzdem, ihr akzeptiert es. Ich mag eben Happy Ends und ihr könnt mir glauben, dass ich mich wirklich durch dieses Kapitel durch geschunden habe. Den ganzen Sinn, dass was man eigentlich mit dieser Fanfic meint, und alle Intrigen, alles aufzudecken, was während 19 Kapiteln passiert ist, ist nicht einfach und ich hab viel Mühe letztendlich in dieses Kapitel hineingesteckt. Ein weiterer Grund dafür, dass ich das Kapitel, trotz der schieren Größe, nicht geteilt habe, ist, dass man schon im ersten Teil gemerkt hätte, wie genau das ganze ausgehen würde, und ich wollte es bis zu dem Zeitpunkt noch komplett geheim halten.

Die Idee aus dieser Fanfic war reichlich vage am Anfang, da ging dass wirklich nur so: Sakura küsst Kakashi/ Treffen in der Kneipe/ Shika sieht Ino und Asuma etc. etc… und alles durcheinander! Diese Fic bestand wirklich nur aus Szenen die mir in meiner Gedankenwelt gefielen und die ich irgendwie zusammensetzen und in Ordnung bringen musste. Gar nicht mal so einfach. ^^! Zum Schluss hab ich wirklich alle meine Ideen auf Computer geschrieben, sie ausgedruckt, auseinandergeschnippelt und dann versucht eine logische Reinfolge zu finden. Irre, sag ich euch! Ich musst ja aufpassen, dass nicht alle immer hintereinander auftauchen. Logisch zu sagen, dass manche Szenen im Effekt entstanden sind, um die Lücken des jeweiligen Pairings noch zu füllen. Aber trotzdem- ich bin sehr zufrieden wie die Story letztendlich verlaufen ist und ich hoffe, man merkt wirklich nicht, dass sie nur aus Szenenfetzen entstanden ist. ^^ Diese Szenen in einen Kontext einzubeziehen ist schwieriger als man denkt, und doch- ich bin zufrieden, so wie sie verlaufen ist.

Eindeutig ist vielleicht auch welches Pairing mir am Schluss besonders am Herzen gelegen hat: nämlich Naru/Hina. Da ich ja selbst mehr auf Seiten von Sasu/Saku und auch schnell auf Neji/Ten eingepolt war, werdet ihr lachen, dass die beiden richtig goldig zu beschreiben waren. Richtig süß und auf ne Art auch- unkompliziert. Da gab’s nicht diese harte Persönlichkeit von Sasuke oder Neji sondern einfach unschuldiger, süßer Naruto. Es hat richtig Spaß gemacht die beiden zu beschreiben und es ging besser von der Hand als alle drei anderen Pairings zusammen. Bitte vergebt mir, dass Shika/Ino eindeutig zu kurz gekommen ist, doch irgendwie hat der Hang zu den beiden bei mir gefehlt und ich war froh, dass ich es überhaupt so mit den beiden hingekriegt hab, wie es jetzt ist. Also sorry an diese Fans, ich weiß es gibt bessere Fanfics über die beiden als diese.

1 Jahr, 2 Monate, 5 Tage. So lange hat diese Fanfic gebraucht. (GOTT! Schaff ich überhaupt mal EINE Fanfic unter einem Jahr??!! > <?) Fast so lang wie „Colder than Ice“ (und die hatte 61 Kapitel > <!) Was hab ich so lange gemacht??

Naja, ich bin jedenfalls wirklich wieder einmal froh, dass es vorbei ist. ^^! Meine nächsten Ideen warten schon und stehen schon in Warteschlange. Mein nächstes Projekt wird die Beendung von „Fieber“ sein, meiner anderen Naruto-Fanfic, ebenso gleichzeitig die von „Help me find myself“ (ebenfalls NARUTO aber sehr untypisch ich. ^^ Ita/Saku-Fans sollten sich das vielleicht mal angucken. Es ist eine Fanfic ohne ein richtiges Pairing doch Andeutungen von Ita/Saku sind da ^^) Dann gibt es da auch noch mein "Baby" "Irresesitible" ^_^ Meine One-Shot mit Sasu/Saku Neji/Ten Shika/Ino und Naru/Hina. MÜSST ihr euch angucken!! xD

Diesen drei werd ich meine gesamte nächste Zeit widmen, und auch über alles andere was ich noch so schreiben werde, werdet ihr dort informiert. So könnt ihr immer wissen, was ich gerade tue ^^

Wie schon einmal hoffe ich, dass euch die Zeilen vor dem Owari wieder gefallen. Sie sind sehr wichtig für mich, sie stellen diesmal den Verlauf, den Progress der Handlung, dar. Denn auch wenn alles für die handelnden Personen lang erschien, es waren wirklich nur 6 Tage die meine Story in Wirklichkeit umfasst hatte und in denen sich die Lebenssituation von Naruto & Co so sehr zum Schluss verändert haben. Denn wenn man es wirklich nimmt, ist Sakuras Plan zum Schluss aufgegangen, und die Mädchen haben etwas geschafft, was ohne den Stress der Situation und den Zwang des Handels, andererseits vielleicht viel länger hätte auf sich warten lassen können. Auch die Situation mit Neji und Hinata am Ende fand ich komisch. ^^ Ich hoffe, ihr findet das auch, ebenso natürlich hoffe ich euch die ganze Fanfic hat euch Freude bereitet.
 

Bleibt mir wohl gesonnen, schreibt ein Kommi, guckt ab und zu mal bei meinen anderen Fanfics vorbei, und ich werd euch nicht vergessen. ^^
 

An alle die, die diese Fanfic bis zum Ende gelesen haben, noch einmal: Danke. *verbeug*
 

Saku_A

7. Juli 2006



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Kommentare zu dieser Fanfic (491)
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Von:  KarasuTsubasa
2013-06-30T21:56:05+00:00 30.06.2013 23:56
Eine echt süße FF:)
Mach weiter so
Von:  Ami_Mercury
2012-04-04T11:45:23+00:00 04.04.2012 13:45
Beinahe, aber wirklich nur BEINAHE tut mir Sasuke-kun echt Leid. Es stimmt er hat es verdient zu leiden! (Tut ihm sicher mal ganz gut, um von seiner Selbstverliebtheit runter zu kommen).

Dass Sakura-chan sich mit Neji beschäftigt hat ja schon an seinem Ego gekratzt. Aber LEE! Lee ist ein frontaler Angriff oder schon fast Durchbruch seines Egos xD
Von:  Ami_Mercury
2012-04-03T18:37:57+00:00 03.04.2012 20:37
*am Boden lieg vor Lachen*
Mr. Ober-Eisklotz-Uchiha und Mr. Zweitgrößter-Eisschrank-Hyuuga sind EIFERSÜCHTIG !!! !!! !!! WOHOO !!! !!! !!!
Das ist a) absurd, b) gleichbedeutend mit Weltuntergang und c) EINFACH HAMMERGEIL!^^

Die beiden sind so heavy, das gibts ned xD Ich lach mich schlapp xD
Von: abgemeldet
2010-02-28T15:27:34+00:00 28.02.2010 16:27
des ist echt en tolles kappi ich bin schon auf saskes 'persönliche hölle' gespannt:D:D:D

also die mädels sind echt wütend^^

ggglg ShyHinata
Von:  zeitvorhang
2009-05-15T20:07:58+00:00 15.05.2009 22:07
Grr! Am Anfang hätte ich Sasu echt eine in seine edelsten Teile schlagen können... aber das Ende ist so toll.!!!! ♡
Ich liebe ja Naruto- Stories und wenn die dann noch sooooooo schön lang sind... geil!!! :)
Ohooo ich find die FF so mega hamma geilooo!!!!!!! :)

^^

Mach weiter so geile FF's (und lange!! Auch wenn sie "Jahre" dauern! ;) Macht doch nix.^^)


GGGLG

Saku_Uchiha007
Von: abgemeldet
2009-02-18T17:49:15+00:00 18.02.2009 18:49
woooooooow, das ist eine sooooo tolle ff, die kommt gleich zu meinen favos!!! xDDD
du hast eine klasse idee in eine wunderbare story umgewandelt, dein schreibstil ist echt super!!

außerdem fand ich deine ff oft extrem lustig - das ende war auch genial: "Neji-niisan leg bitte den fels wieder hin!!" xDDDDDDDDDD

also für alles ein riesengroßes lob!!!!

glg, Yamanaka-chan^^
Von: abgemeldet
2008-11-02T14:01:47+00:00 02.11.2008 15:01
WOW, also... wirklich WOW. ähm, mir felhlen grad echt die worte...
ich persönlich liebe ja so lange kapitel, und dann auch noch mit so einem geilen inhalt, ja was soll ich dazu noch sagen. ich glabe alleine die anzahl deiner kommis spricht für sich selbst.
das is so ne tolle story, ach ich konnte so richtig mit den mädchen mitfühlen, vor allem bei hinata... wenn ich solche geschichten lese taucht bei mir immer die frage auf: >geht das wirklich? muss man glatt mal ausprobieren!< ich bin auch jedes mal aufs neue erstaunt wenn die kühlschränke Hyuuga und Uchiha allmählich auftauen (was für ein wortspiel) und mit der zeit auch dahinter kommen was das für gefühle in ihnen sind... werd mir auch mal ein paar deiner anderen ff's anschauen^^
glg
Von:  Bella0210
2008-06-15T20:32:09+00:00 15.06.2008 22:32
YEAHHHHHHH das war eifach klasse ... sasuke muss ja mal so richtig leiden *lachanfall bekomm* das kapi ist einfach geil... der arme neji also ehrlich wird einfach hinterhergezogen *grins* sasuke soll noch mehr leiden damit ich noch mehr zulachen habe...
Von: abgemeldet
2008-05-11T11:44:19+00:00 11.05.2008 13:44
WOW *_*
Also so kannste Neji und Sasuke ja echt net alleine lassen!^^
Noch ein paas Sekunden länger und die hätten sich wirklich bald gegenseitig den Kofp eingeschlagen!^^
Von: abgemeldet
2008-05-11T11:31:08+00:00 11.05.2008 13:31
Yey!!! Die Senseis machen auch mit!!!^^ *wuhuuuu jubel*


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