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Erben des Blutes

von

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11. Kapitel

Aloha^^

Hier kommt dann auch mal endlich was Neues on XD

Wenn man einfach zu Nichts wirklich Lust hat, außer faul rumzusitzen und Mangas zu lesen... oder der Haushalt dann doch mal nach einem ruft X'D
 

Viel Spaß beim lesen.
 


 

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11. Kapitel
 

Summend stand die Vampirin in der Küche und bereitete das Frühstück vor. Der Tisch war bereits gedeckt.

Eine Schale mit gemischtem Gemüse stand auch schon drauf. Sie hatte heute Appetit auf Rührei, aber da sie wusste, dass die Anderen auch gerne Mal Spiegelei oder gekochte Eier aßen, bereitete sie auch das vor. Umkommen würde nichts davon, da war sie sehr von überzeugt.

Der Kaffee war durchgelaufen, weshalb sie die Kanne direkt auf den Tisch stellte. Auch alles Andere, was fertig war, stellte sie auf diesen.

Sie spülte die Pfanne direkt ab und wischte auch über den Herd.

Nun fehlten nur noch ihre Freunde.

Als sie die Küche verließ, entdeckte sie Vergil auf dem Sofa sitzen und lesen.

„Guten Morgen“, meinte sie. „Wenn du möchtest, der Tisch ist gedeckt.“ Ihr war klar, er würde vermutlich nicht mitfrühstücken, aber vielleicht wollte er ja dennoch einen Kaffee trinken.

Zwar hatte er gemeint, dass er eine Mahlzeit am Tag mitessen würde, wenn ihm danach war und es etwas war, was ihn ansprach, aber wirklich viel gegessen hatte er seitdem trotzdem nicht. Aber immerhin antwortete er seit diesem Tag auch auf die Frage, ob er Wünsche fürs Essen hatte.

Vergil erwiderte ihren Gruß und ihren Satz mit einem Nicken.

Während sie die Treppe hoch ging, um die Anderen zu wecken, stand Vergil auf und ging in die Küche. Appetit empfand er bei dem, was auf dem Tisch stand, jedoch keinen. Aber einen Kaffee würde er trinken.
 

Es dauerte nicht lange und alle Anderen waren auch in der Küche.

Sie wünschten sich einen guten Appetit und ließen es sich schmecken. So wie Shiku vermutet hatte, blieben zumindest vom Rührei und den Spiegeleiern nichts übrig.
 

Gegen Mittag kam Morisson rein. Er wurde von teilweise erwartungsvollen Blicken angeschaut.

„Ihr seht so aus, als würdet ihr Bewegung brauchen…“

„Ach, Rena nicht… die läuft fast jeden Tag nach dem Frühstück oder dem Abendessen“, erwidere Nero. „Aber mir fällt dafür die Decke auf den Kopf.“

„Na, dann kam ich ja zur richtigen Zeit vorbei.“

„Oh Gott, bitte… Ich nehm den Auftrag!“

Morisson lachte kurz auf. „In der Stadt drei Stunden südlich von hier wird ein Tier vermisst. Mehr weiß ich allerdings auch nicht. Eigentlich wollte ich jemand Anderen damit beauftragen, aber ich schätze, dass dir jetzt sogar eine Katze von einem Baum zu retten recht wäre.“

„Trifft es ziemlich gut.“ Nero war bereits aufgestanden, um sich seine Waffen anzulegen.

Blue Rose steckte schon in seinem Waffenholster. Sein Schwert Red Queen hängte er sich nun auf seinen Rücken. Er ließ sich die kleine Karte mit der Adresse und dem Namen des Auftraggebers geben und machte sich auf den Weg.

Der ältere Mann blieb noch einige Zeit beim Team, ehe er sich auf wieder auf den Weg machte. Shiku hatte sich in der Zeit in die Küche begeben und angefangen, das Abendessen zu richten.

Nero war noch nicht zurück, als es fertig war. Aber das war ja nicht so schlimm. Er konnte sich ja dann etwas vom Essen warm machen, wenn er Hunger haben sollte.
 

Während des Essens schüttete sich Shikura noch mal etwas zu trinken ein.

„Was ist das?“, fragte Rena neugierig nach.

„Mh? Die Cola, die wir immer mal wieder haben.“

„Echt? Die hab ich nie gesehen. Also auch noch nie getrunken.“

„Magst du probieren?“

„Klar, gern!“ Verena leerte ihr Glas, damit ihre Freundin ihr etwas von der Cola einschütten konnte.

Sie probierte und als sie feststellte, dass sie die Cola mochte, nahm sie gleich noch einen zweiten Schluck. Sie ließ sich von Shiku noch etwas einschütten und aß dann weiter.

Das dritte Glas Cola hatte sie während des Nachtisches – einen Vanillepudding, der sogar noch lauwarm war. Schnell aber merkte sie, dass sie das dritte Glas vielleicht hätte weg lassen sollen. Ihr wurde etwas schwindelig.

„Wou, irgnwie is mia schwinlig…“

„Ähm, warte… was?“ Die Blondine dachte, sich verhört zu haben. „Das war doch nur Cola… warum lallst du?“

„Weiß nit…“

„Ist sie betrunken? Echt jetzt?“ Irritiert blinzelnd blickte Dante zu den Mädchen.

„Ich glaube ja… aber warum?“

„Vielleicht kann ihr Körper die Kohlensäure in Verbindung mit dem Koffein nicht verarbeiten“, schlug Vergil vor, welcher zwar mit am Tisch saß, aber nichts groß gegessen hatte. Lediglich vom gemischten Salat hatte er gegessen. Auch den Pudding hatte er nicht angerührt.

„Oh, es spricht üba misch, aber nich mit misch… was is dein Problem?“

Darauf erwiderte Vergil nichts. Mit einer angetrunkenen oder betrunkenen Person zu reden war wie ein Versuch, einem zweijährigen Kind zu erklären, was Aktiengeschäfte waren.

„Aha, es will mir nit ma antworten… na losch, walum?“

„Rena, hey… na komm, ich bring dich ins Bett“, schlug Dante vor, welcher aufstand und zu ihr herum ging. Er fasste sie an der Schulter.

Sie aber schlug die Hand weg und stand auf, wobei sie kurz wankte.

„Nein! Isch wills nu wissen… walum ignoriert es misch so?“

Vergil blickte sie kurz an, trank dann von seinem Wasser.

„Na losch!“
 

Der ältere Zwilling sagte noch immer nichts. Dante blickte zu ihm. Irgendwie hoffte er, dass sein Bruder nun doch etwas sagen würde. Doch auf der anderen Seite war ihm nicht wohl bei dem Gedanken, dass Rena eine Antwort bekommen sollte.

„Antworde!“

„Weil ich dich nicht leiden kann. Du nervst und mischt dich überall ein.“ Mehr würde er nicht sagen und Vergil würde sich beherrschen, ihr die komplette Wahrheit zu sagen. Besonders mit Dante und Shikura als „Zuschauer“ noch dabei.

In dem Moment fühlte sich die Schwarzhaarige wieder fast ausgenüchtert.

„… okay…“ Mehr konnte sie nicht antworten. Sie wandte sich von dem Silberhaarigen ab, schob den Anderen zur Seite und verließ die Küche.
 

Shikura sah ihrer besten Freundin hinterher, wie diese mit hängendem Kopf die Treppe hoch ging und vermutlich direkt ihr Zimmer ansteuerte. Dann ließ auch sie den Kopf hängen.

Sie fühlte sich an dem indirekten Streit schuldig. Hätte sie gewusst, dass Rena kein Koffein vertrug, hätte sie ihr die Cola nicht angeboten. Dann wäre sie nicht in diesen betrunkenen Zustand geraten und dann wäre der Streit nicht ausgebrochen.
 

Dante blickte von seinem Bruder zu der Vampirin. Wie seine kleine Schwester da saß, geknickt und schuldbewusst. Das mochte er nicht, schon gar nicht, wenn sie gar keine Schuld hatte. Sie wusste doch nicht, dass Rena so auf Cola reagierte. Sie wusste auch nicht, dass sich damit ein kleiner Streit vom Zaun brach.

Er blicke wieder zu seinem Zwillingsbruder. „Musste das nun sein?“

„Sie fragte, ich hab geantwortet. Wenn sie die Wahrheit nicht verträgt, dann soll sie nicht fragen.“

„Hättest du es nicht anders ausdrücken können?“

„Nein! Ganz oder gar nicht!“ Damit stand er auf und ging ins Wohnzimmer, wo er sich auf das Sofa setzte und sein Buch wieder zur Hand nahm.

Dante seufzte tonlos auf. Er legte der Anderen eine Hand auf die Schulter.

„Es ist nicht deine Schuld, okay? Du konntest das nicht wissen, woher auch? Ich denke, dass sie selbst nicht wusste, dass sie so komisch auf Koffein reagiert.“

Shiku blicke auf und zu Dante, nickte leicht.

„Okay…“ Sie stand auf, nahm den Anderen kurz in den Arm und räumte dann den Tisch ab. Fast mechanisch waren die Bewegungen.

Dante unterdessen ging auch nach nebenan. Er setzte sich seinem Bruder gegenüber auf das andere Sofa und sah seinen Bruder einfach nur schweigend an. Er sagte nichts, sein Bruder ignorierte ihn. Vergil las einfach weiter sein Buch.
 

Nach einigen Minuten aber war auch der ältere Zwilling genervt davon, so angestarrt zu werden.

„Was?!“

„Rede mit ihr! Erkläre es Rena. Sag ihr, warum genau du sie nicht leiden kannst.“

„Ich bin ihr keine Rechenschaft schuldig!“

„Du bist mein Bruder, aber die Anderen sind auch meine Familie. Ihr seid mir alle wichtig!“

„Schön für dich! Ich muss mich dennoch nicht rechtfertigen!“ Mit diesen Worten stand Vergil auf und ging die Treppe hoch. Nur einen Moment später konnte Dante die Tür zugehen hören.

Dante seufzte.

Er stand auf. „Shiku, ich bin etwas draußen…“

„Okay…“

Oh man… dieser Unterton. So konnte er seine Schwester nicht zurück lassen. Deswegen ging er noch mal in die Küche und nahm die Blondine in den Arm. Er sagte nichts und das musste er auch nicht.

Als er sie los ließ, blickte sie schmunzelnd zu ihm hoch. Sie nickte leicht, um dem Anderen zu signalisieren, dass es okay war. Dass sie schon klar kam.

Mit einem letzten Blick zu ihr verließ Dante die Küche und kurz darauf auch das Devil May Cry.
 

Den restlichen Tag über geschah nicht mehr viel. Shiku räumte ein wenig in der Küche auf, Dante kam erst spät nachmittags wieder zurück und von Verena und Vergil sah oder hörte man nichts mehr weiter. Nero war auch bis zum Abend nicht mehr zurück. Er hatte aber geschrieben, dass er noch mindestens einen Tag weg wäre.
 


 

Nero wusste in dem Moment, in dem er durch die Tür des Ladens ging, dass er wohl besser zu Morisson nach Hause gegangen wäre, um ihn nach einem weiteren Auftrag zu fragen.

Dante saß an seinem Schreibtisch, aber nicht wie sonst in seiner chilligen Position oder in einer Zeitschrift blätternd, sondern mit dem Kopf auf die linke Hand gestützt und die Tür anstarrend. Beziehungsweise jetzt Nero, da dieser ja nun eben durch die Tür gekommen war.

Das passte nicht zusammen.
 

„Will ich wissen, was los ist?“

„Shiku ist im Keller und räumt da auf.“

Okay, das war nicht die Antwort auf seine Frage… zumindest nicht direkt.

Nero stellte seine Tasche neben die Küchentür und ging runter in den Keller. Er fand die Vampirin halb in einer Kühltruhe hängen.

„Was ist hier los?“

Sie kam aus der Kühltruhe heraus und sah ihn über die Schulter hinweg an. „Hey, du bist zurück. Wie war der Job?“

„Ganz okay, die zwei Kätzchen waren echt anstrengend. Und nun weich meiner Frage nicht aus.“ Er verschränkte die Arme vor der Brust, zog eine Augenbraue hoch.

Shikura seufzte, dann erzählte sie ihm, was am Vortag passiert war, nachdem sie die Truhe geschlossen hatte.

„Echt jetzt?“

„Jaaaa… und ich hab einfach keine Ahnung, was ich machen soll. Was ich machen kann…“

„Da kann man nichts machen… das müssen die untereinander klären.“

„Aber das kann ewig gehen. Ich überlege schon die ganze Zeit, wie ich helfen kann. Ich muss doch was machen. Irgendwas machen können…“

„Shiku, nein! Du musst nicht. Du bist weder dazu verpflichtet, zwischen irgendwem von uns zu vermitteln, noch sonst was hier im Haushalt zu machen. Du musst nicht einmal die Truhen sauber machen.“

„Aber…“

„Kein aber!“ Er löste die verschränkten Arme und ging auf sie zu, um ihr eine Hand auf die Schulter zu legen. „Bei Dante und mir klappt es, einfach mal laut zu werden und uns ein paar zu verpassen. Aber bei den Beiden funktioniert das nicht. Das musst du einfach laufen lassen.“

„Ja, aber Nero… er sagt nicht, was ihn stört. Warum er Rena nicht leiden kann. Ich mein, du streitest dich auch mal mit ihr… Aber zu sagen, dass man Jemanden nicht mag und dann nicht mal, warum es so ist, ist halt echt scheiße. Das muss einen Grund haben.“

„Rena ist halt Rena.“

„Das ist kein Grund. Er kennt sie doch gar nicht.“

„Vielleicht ja doch?“, schlug er fragend vor.

Die Andere wollte antworten, dann fiel ihr aber etwas ein. Nero war duschen, als das Thema aufgekommen war, da es sich um Familiengeschichten gehandelt hatte. Er war gegangen, weil er nicht dabei sein wollte. Dann war Dante etwas aus der Zeit eingefallen, in welcher er mit Verena unterwegs gewesen ist. Gilver war Vergil. Vergil kannte Rena also auch schon genau so lange wie Dante es tat. Hatte seine Abneigung ihr gegenüber mit der Vergangenheit zu tun?
 

„… ku… hallo, Shiku… Erde an Vampirin.“

Die vor ihrem Gesicht wedelnde Hand riss sie aus ihren Gedanken.

„Sorry… up to the space…“

„Alles wieder okay?“

„Mh, wie man es nimmt… Mir fiel eben ein, dass er sie ja doch irgendwie kennt.“

„Hä?“

Shiku erzählte von dem Gespräch nach den Familiengeschichten. Von der Zeit, wo Dante und Rena zu zweit gearbeitet hatten und später mit Gilver. Dass Gilver und Vergil ein und die selbe Person waren.

„Was, wenn damals etwas war, weshalb er ging und es ihn noch bis heute stört?“

„Glaubst du, dass er ein so nachtragender Mensch ist?“

„Wer weiß? Es wäre eine Idee. Aber solange er nicht redet, werden wir es nicht wissen und Rena erst recht nicht.“

„Dann bleibt nur warten und abwarten.“

„Oder einen Weg finden, ihnen zu helfen.“

„Shikura, aus! Nicht deine Sache, nicht dein Problem!“

„Ja, ab-“

Sie wurde unterbrochen, da Nero sein Gesicht plötzlich sehr nahe an ihres schob. Eine Augenbraue war hochgezogen, der Blick durchdringend, fast schon warnend, der Mund zu einem schmalen Schlitz gezogen. Die Hände hatte er in die Hüften gestemmt.

„Lass-es-gut-sein!“

„… okay…“ Sie drehte sich um, da sie sich nun wieder der Truhe widmen wollte.

Nero hatte sich nach ihrem okay wieder aufgerichtet. Er sah sie an und was er sah, gefiel ihm nicht. Hängende Schultern und Kopf und der Blick, den er noch erhaschen konnte. Er wusste, sie fühlte sich nun nutzlos.

Er seufzte tonlos auf.

Er legte ihr eine Hand auf den Kopf, weshalb sie in ihrer Bewegung innehielt.

„Mach dir da nicht so einen Kopf drum. Wir sind eine Familie und werden eine bleiben. Sie wird nicht wegen der beiden Sturköpfe zerbrechen.“

Sie nickte verstehend, hatte auch den Kopf leicht zu ihm gedreht.

Der Silberhaarige wusste nicht, warum, aber er beugte sich vor und gab ihr einen Kuss auf die linke Schläfe.

Er erkundigte sich noch, ob sie Hilfe bräuchte und da sie keine brauchte, ging er wieder hoch, holte seine Tasche und ging weiter Richtung seines Zimmers, um anschließend ins Badezimmer zu gehen. Er brauchte dringend eine heiße Dusche!
 

Nachdem Shikura im Keller fertig war, ging sie hoch in die Küche, um das Essen warm zu machen. Sie wollte jetzt nichts frisch kochen. Außerdem waren sowohl vom Vortag als auch von heute Mittag noch genug übrig, dass sie alle noch mal davon essen konnten. Bevor das weggeschmissen wurde, machte sie es lieber warm.

Während das Essen in Topf und Mikrowelle warm wurde, deckte sie den Tisch.
 

Sie war erstaunt, sogar Vergil saß mit am Tisch und er aß mit. Aber sie freute sich über seine Anwesenheit und auch darüber, dass er nicht einfach nur dasaß. Allerdings wurde diese Freude ein wenig über die Abwesenheit ihrer besten Freundin getrübt. Sie sagte sich, dass es daran lag, dass Rena nun einfach keinen Appetit hatte und später essen würde.
 

//Genau, denk positiv, Shiku!//, sagte sie sich selbst.



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