Zum Inhalt der Seite

Der ewige Kampf zwischen Licht und Finsternis

Eine Geschichte über eine einzigartige Liebe und einen schiksalhaften Konflikt... das 5. Kapi kommt ^^
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der Anfang des Krieges

Sooooo, let's start: Viel sage ich hier jetzt nicht, außer dass ich mich bis jetzt noch nie an Fanfics gewagt habe, die länger als 5 Kapitel sind -.-'''' Dies hier wird aber um einiges mehr bekommen, wenn es fertig ist.
 

Disclaimer: Abgesehen von den ausgeliehenen Charakteren aus Sailor Moon, Yu-Gi-Oh und Herr der Ringe und den dazugehörigen Stories, gehört alles mir. Geld verdien' ich auch nich (wer will kann mir trotzdem was hierfür geben *gg*)
 

Was gibs noch zu sagen? Naja dies is der Prolog, der den Hintergrund der ganzen Geschichte erzählt.
 

Viel Spaß beim Lesen wünscht euch

Leiya
 

Prolog: Wie alles begann

Part I

Aus dem Buch der Prophezeiungen (1. Kapitel)
 

Im Anfang war der Eine da, der ohne Namen bleibt, weil kein Name Sein Wesen beschreiben kann. Er durchstreifte das Nichts und überlegte, was Er in ihm schaffen könne und überlegte und überlegte.
 

Schließlich formte Er seinen Geist und erschuf aus ihm Toki.

Sie erhielt von Ihm Befehl einen Raum im Nichts zu erschaffen und diesen Raum mit Zeit zu füllen. Und so geschah es. Im Nichts entstand ein Raum, der sich weiter und weiter ausbreitet und in ihm existiert Zeit. Sie erfüllte ihre Aufgabe gut und zum Dank dafür machte Er Raum und Zeit von ihr abhängig.
 

Als nächstes formte Er wieder seinen Geist und erschuf aus ihm Shibou.

Sie erhielt von Ihm die Aufgabe den Raum, den Toki geschaffen hatte mit Leben zu füllen. Und so geschah es: Shibou füllte den Raum mit vielfältigem Leben, welches sich im Raum verteilte. Die Aufgabe war gut erfüllt und der Eine machte zum Dank Leben und Tod von Shibou abhängig.
 

Aber viele Lebewesen starben.

Da überlegte er Eine und formte erneut Seinen Geist. So erschuf Er Kaze.

Sie erhielt die Aufgabe für die Lebewesen, die Shibou geschaffen hatte, einen Lebensraum zu schaffen. Und so geschah es: Kaze schuf die Planetensysteme mit bewohnbaren Planeten welche Atmosphären und den Winde besaßen, auf denen sich die meisten der Lebewesen einen Planeten zum Leben suchten (Einige zogen ein Leben in den Tiefen des Alls vor). Zum Dank dafür machte der Eine Winde und Landmassen von Kaze abhängig.
 

Aber trotzdem starben immer noch viele Lebewesen.

Nach einigem Nachdenken formte der Eine seinen Geist zum vierten Mal und erschuf so Umi.

Er gab ihr die Aufgabe Teile der bewohnten Planeten mit Wasser zu füllen, sodass die Lebewesen genug Nahrung finden konnten. Zum Dank dafür machte der Eine alles Wasser des Universums von Umi abhängig.
 

Auch wenn nun alle Bedürfnisse der Lebewesen erfüllt waren, fühlten sie sich nicht wohl.

Der Eine überlegte was ihnen fehlen könnte. Nach einiger Zeit wusste Er was er tun konnte um sein Werk zu vollenden. Er formte seinen Geist ein 5. und ein 6. Mal und erschuf so Hikari, die Prinzessin des Lichts und Yami, den Prinzen der Dunkelheit.

Diese beiden nun sollten auf Sein Geheiß hin dem Universum Licht und Dunkelheit bringen. Hikari spendete den Sternen Licht, welches Das Universum erhellte und Yami umgab das Licht mit Finsternis. So wurden die beiden voneinander abhängig; das eine würde das Leben im Universum auslöschen, sobald das andere verschwände. Sie wurden zwar zuletzt geschaffen, aber ohne sie würde alles Leben im Universum unwiderruflich erlöschen.
 

Nun aber bestimmte der Eine, dass Hikari auf einem Planeten leben sollte, was aus ihr ein liebendes Wesen machte. Dadurch war auch das Licht im Universum warm und freundlich und von ihrer anderen Seite, dem grellen, verzehrenden Licht, war nichts zu merken.

Yami jedoch war dazu bestimmt in der ewigen Finsternis des Alls zu leben. Dies aber verdarb ihn und aus der Dunkelheit die beschützen sollte, wurde eine Dunkelheit, in der sich Gefahren verbargen um plötzlich zuzuschlagen.

Ihn dürstete nach der Macht über das gesamte All, aber sein Hauptinteresse lag nicht am Raum, nicht an den Lebewesen, nicht an den Planeten und Meeren, sondern bei Hikari. Er begehrte sie und wollte sie besitzen was es ihn auch kosten solle...
 

Nun aber würde die Vereinigung von Licht und Finsternis das Universum vollständig auf den Kopf stellen: Es würde eine Art ewiger Dämmerzustand herrschen, in der weder die Lebewesen des Lichts als auch die der Finsternis nicht leben konnten.
 

So also entstand Feindschaft zwischen den beiden Mächten, die dazu bestimmt waren nebeneinander zu leben. Beide Seiten haben aber auch Mitkämpfer: 10 Krieger, die den Prinzen und die Prinzessin beschützen -, und 10 Diener, die sie beraten sollen.

Es sollte ein langer Kampf werden, dessen Ende nicht vorherzusehen ist...
 

Soo, das war der Prolog. Ich hoffe er hat euch gefallen, ich würde mcih freuen, wenn ihr mir ein kommentar hinterlasst, damit ich weiß, wie es euch gefallen hat.
 

Bis zum nächsten mal
 

Leiya

Teil 1, Kapitel 1 - Meros - Besuch

So endlich gehts richtig Los mit der Geschichte. Es tauchen die wichtigsten Personen auf, und Personen, die Leiyas Leben stark beeinflussen werden. Da ich jetzt noch nicht zu viel verraten will, halt ich jetz meine Klappe. Viel Spaß beim Lesen
 

Teil 1 Zeit der Prüfung, Kapitel 1 - Meros - Besuch
 

EHHH????? Was ist denn jetzt los? Was soll der ganze Trubel hier? Verwirrt ging ich durch die Gänge des weißen merosianischen Schlosses, welches ich meine Heimat nenne, den Ort an dem ich mein ganzes bisheriges 13-jähriges Leben verbracht hatte. Überall herrschte Aufregung, jeder hatte es eilig, niemand konnte kurz stehen bleiben um mir meine Frage zu beantworten... Unverschämtheit!!! Dabei bin ich doch hier die Prinzessin, zwar dicht die Kronprinzessin, aber egal!!!
 

Endlich hält einer der Bediensteten an, um meine Frage, nach dem Grund dieses Trubels zu beantworten: "Wisst Ihr das nicht, Prinzessin? heute kommt doch Eure Tante mit ihrer Tochter zu Besuch!" antwortet er mir. Jetzt fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Natürlich!!! Seit meiner Geburt ist es nicht mehr vorgekommen, dass unsere Kinmokurianische Verwandtschaft hier war und nun sollte es mal wieder so sein. Ihnen zu Ehren sollte ein großes Fest hier stattfinden... Ich hasse solche Feste... Da muss man sich immer so vernünftig benehmen, und das passte mir so gar nicht in den Kram!!
 

"LEIYA!" Ich verdrehte die Augen... Das war mein Vater... Immer wenn er im Stress war, fing er an alle anzuschreien. "Ja Vater?" fragte mich und drehte mich zu dem großen schwarzhaarigen Mann mit dem strengen, aber dennoch schönen Gesicht um. Ich hatte viel von seinem Äußeren, nur dass meine Haare nicht schwarz, sondern braun waren und meine Augen nicht dunkelbraun, sondern leuchtend grün.

"Wie wäre es, wenn mein Fräulein Tochter sich so langsam fertigt macht? Deine Tante wird bald hier eintreffen! Wie lange hast du geschlafen? Bis eben?" fragte er streng. Dabei kann er so lieb sein, wenn er gute Laune hat...

"Nein, Vater, ich bin seit etwa einer Stunde wach und wollte gerade etwas essen." antworte ich wahrheitsgetreu. Er würde es eh merken wenn ich ihn anlügen würde. 1. Kann ich es nicht und 2. sind wir Merosianer so wahrheitsliebend, dass wir jede Lüge im Keim erkennen.

"Das Essen kannst du vergessen! Mach dich fertig, ich will dich spätestens in einer halben Stunde auf deinem Platz sehen!" befahl er mir. "Ja, Vater." antwortete ich, sah ihm aber dabei fest in die Augen. Er sollte sich bloß nicht einbilden, dass er mich ewig so unterdrücken kann!!!
 

Wütend stapfte ich durch die langen, hellen Gänge der unteren Etage zu der großen Holztür, die den Teil der öffentlich gebrauchten Räume vom Westturm des Schlosses, in dem die Privatgemächer meiner Familie und den wichtigsten Würdenträgern des Reiches lagen, trennte. Schnell hatte ich den komplizierten Mechanismus betätigt, der Unbefugte vom Eintreten abhalten sollte und hastete die lange glänzende Holztreppe hoch.
 

Hinter der Treppe befand sich ein langer, gerader Gang, der nur am anderen Ende ein großes Fenster hatte. Ansonsten sorgten nur einige Edelsteine, die ein sanftes, in unterschiedlichen Farben fluoreszierendes Licht abgaben und so den Gang brauchbar erleuchteten. Auf der Linken Seite waren die Gemächer meiner Eltern und meiner 7 Jahre älteren Schwester Nenya, der Kronprinzessin dieses Planeten. Rechts die kleineren einiger wichtiger Würdenträger, wie Mutters und Vaters Ratgeber. Die Restlichen kleineren Zimmer auf der rechten Seite wurden als Gästezimmer für wichtige Gäste genutzt. Eine der Türen stand offen, anscheinen wurde auch hier alles für die Ankunft der Gäste vorbereitet.
 

Pah! was interessieren mich Leute, die ich nie zuvor gesehen hatte? Okay, Kakyoku war Mutters Schwester und Kakyuu deren Tochter, aber mehr wusste ich nicht über die Gäste. Außerdem sollten noch 3 weitere Personen mitkommen, soweit ich es verstanden hatte, die Leibwachen Kakyuus. Kann sie nicht auf sich selbst aufpassen? Okay, auch ich sollte 4 Kriegerinnen an meiner Seite haben, aber Kaze, Umi, Toki und Shibou waren immer am Rande unseres Planetensystems und passten dort auf, dass kein dunkles Wesen es wagte unserem Reich zu Nahe zu kommen.

Das Reich, das war nicht nur mein Heimatplanet, der Meros, nein, das Reich, oder auch Planetenreich, bestand aus zwei Planeten: Neben unserem kleineren grünen leuchtenden Reich gab es da noch den Kinmoku, er ist etwas größer als der Meros und rot leuchtend. Der Zusammenhalt des Reiches wurde auch durch die Herrschende Schicht deutlich gemacht: Wie gesagt waren meine Mutter und Kakyoku, die Königinnen und mächtigsten Personen überhaupt, nicht nur in diesem Planetensystem, wahrscheinlich auch im gesamten Universum, Schwestern.
 

Ich betrat einen Raum in der Mitte des Ganges, mein Zimmer. Es war ein großer Raum mit weißen Wänden, an denen wertvolle Gemälde von den schönsten Landschaften meiner Heimat hingen. Durch die beiden großen Fenster an der Südwand des Gebäudes viel das Licht unseres Sternes, des Saitan, in den Raum. Links von der Zimmertür, die aus dunklem Holz bestand, ging eine kleinere, weiß gestrichene, Tür ab, hinter der sich mein Badezimmer befand.

An der Seitenwand des Hauptraumes, direkt neben Der Wand zum Bad, stand eine Holzkommode, in der ich meine wichtigsten Sachen aufbewahrte. Rechts daneben, aber mit etwas Abstand stand mein großes weiches Himmelbett und an der gegenüberliegenden Wand mein großer aus dunklem Holz bestehender Kleiderschrank. Vor dem rechten Fenster stand ein hölzerner Schreibtisch, auf dem wild durcheinander Zettel, ein paar Lehrbücher und Stifte lagen (Jaja, aufräumen war noch nie mein Ding gewesen...)
 

Immer noch wütend auf meinen werten Herrn Vater wühlte ich mir ein schönes blaues Kleid aus dem Kleiderschrank und begann mich umzuziehen. Ich verzichtete darauf, nach meiner Dienerin Koji zu schicken, die mir sicherlich geholfen hätte, aber in diesem Augenblick konnte ich ihre ruhige Art einfach nicht in meiner Nähe ertragen.

Koji war 2 Jahr jünger als ich hatte halblange mittelbraune Haare, ganz hellgrüne Augen. Ihre ruhige Art schaffte es eigentlich immer, mich wieder runterzuholen, wenn mein Temperament mal wieder mit mir durchging.
 

Als ich mit dem Kleid fertig war kämmte ich mir noch schnell meine langen Haare durch und ließ sie locker über meine Schultern fallen.
 

Ein Blick zum Sonnenstand sagte mir, dass meine Zeit gleich abgelaufen wäre und Vaters Zorn zuziehen wollte ich mir auch nicht unbedingt. Also schloss ich schnell mein Zimmer ab, rannte den Gang und die Treppe herab, wieder durch die Gänge des Haupttraktes zum Thronsaal.
 

Ich wollte gerade um die Letzte Ecke biegen als plötzlich...

Krach!!! "AUA, sag mal spinnst du?" fauchte ich die Person an, die gerade in mich reingerannt war. "Wieso? Du hast doch nicht aufgepasst!" schimpfte die junge Frau. "Ich hab' es rein zufällig eilig! Man kann auch gucken, wo man hinrennt!" "Das kannst du genau so!" Wer war diese Frau, oder Mädchen (sie war höchstens 2 Jahre älter als ich), die es wagte so respektlos mit mir zu reden? Ich hatte sie hier noch nie gesehen. "Was???" Langsam verlor ich die Geduld.
 

"Was sehe ich denn da?" fragte plötzlich eine amüsierte Stimme hinter uns im Gang. "Ihr habt euch also schon kennen gelernt." "Nenya!" rief ich meiner Schwester zu. "Sag dieser Person, sie soll sich bei mir entschuldigen!" "Wieso sagst du es ihr nicht selber, Kleine? Fighter wird dich schon nicht beißen." meinte meine Schwester immer noch grinsend. Auch wenn sie mich immer wieder ärgerte, war sie doch eine der wichtigsten Personen in meinem Leben. Wenn ich ein Problem hatte, konnte ich immer zu ihr kommen. Ich liebte sie sehr und konnte mir ein Leben ohne meine Schwester kaum noch vorstellen.

Nen trug heute ein schlichtes hellblaues Kleid und sie hatte ihre langen schwarzen Haare hochgesteckt.
 

"Wie jetzt?" fragte das Mädchen meine Schwester überrascht während sie aufstand. "Willst du sagen, dass dieses kleine Ungeheuer da ist deine Schwester?" "Genau das will ich damit sagen." "Mein Beileid hast du." Nenyas Grinsen wurde zu einem nachsichtigen Lächeln als sie sagte: "Wenn du sie erstmal besser kennst, wirst auch du sie mit ihrer ganzen Art ins Herz geschlossen haben." Das Mädchen, das meine Schwester als Fighter bezeichnet hatte sah mich skeptisch an. Ich warf ihr einen vernichtenden Blick zu.
 

Nachdem ich ihre Hand, die sie mir zum Aufstehen hinhielt ausgeschlagen hatte und mich selbst erhob, gingen wir zu dritt zum Thronsaal. Es war der 3. größte Raum des ganzen Schlosses (Der größte war der Ballsaal ein Stockwerk höher und der 2. größte der Speisesaal, der direkt an den Thronsaal angrenzt.). Die Decke war sehr hoch (wie alle Räume eben) Auch hier war fast alles weiß.
 

"Wo hast du so lange gesteckt, Leiya? Ich hatte dir doch gesagt du sollst pünktlich hier sein!" wies mich Vater streng zurecht. "Sie war pünktlich Vater." antwortete Nenya für mich. "Es gab nur einen kleinen ähm... Zwischenfall."

Fighter und ich warfen uns erneut böse Blocke zu, während sie sich zu den Gästen stellte. Ich setzte mich neben meine Schwester auf den Thron. Unsere Eltern saßen rechts und links von uns.
 

Vater stand auf und begrüßte die Gäste.

Kakyoku hatte langes rotes Haar, welches sie locker zusammengebunden hatte und hellgraue Augen, die meine Schwester und vor allem mich aufmerksam musterten. Ihnen schien wenig zu entgehen. Ihr Kleid, das alle möglichen Rot töne beinhaltete passte gut zu ihrem Auftreten.
 

Ihre Tochter Kakyuu hatte ebenfalls rote Haare, die allerdings etwas heller waren, als die ihrer Mutter und ebenfalls rote Augen, die nicht weniger wach waren und eine eigenartige Sanftheit, ja fast Melancholie ausstrahlten. Auch sie trug ein rotes Kleid, das etwas schlichter war, als das Kakyokus. Sie schien etwas älter zu sein, als Nenya.

Dann waren da noch ihre 3 Leibwachen:

Sailor Star Healer, die Kleinste der 3 hatte graue Haare und grüne Augen. Irgendwie sah sie knuffig aus, wie ein kleines Schoßhündchen, sagen tat ich das natürlich nicht.

Sailor Star Maker war die Größte der 3, ihre braunen Haare und ihre ruhigen lila Augen ließen sie sehr gebildet aussehen.

Und dann war das noch Sailor Star Fighter, dieses ungehobelte Wesen, das es gewagt hatte in mich Reinzurrhennen... Sie hatte schwarze Haare und unergründliche tiefblaue Augen, die im Augenblick böse Funken in meine Richtung versprühten, als sie merkte, dass ich sie musterte.

Alle 3 hatten ihre Haare zu Zöpfen zusammengebunden. Ihre Dienstkleidung war sehr freizügig: Zu den langen schwarzen Lederstiefeln trugen sie ebenfalls schwarze Hotpants, und ihre schwarzen Oberteile ließen auch sehr viel Haut frei.
 

Nachdem der offizielle Teil erledigt war, gingen wir in den angrenzenden Speisesaal zum Mittagessen.

WAS??? Ich sollte neben FIGHTER sitzen?????? Das konnte doch nicht wahr sein. "Vater!!! Ich weigere mich strickt neben dieser Person zu sitzen!" protestierte ich heftig. "Du wirst neben ihr sitzen, ob du nun willst oder nicht!" antwortete Vater streng. "Nein Vater das werde ich nicht!" setzte ich meinen Protest etwas lauter fort. "Leiya! Du wirst das tun was ich dir sage!" Befahl mir Vater. Mutter legte ihm beruhigend einen Arm auf die Schulter und sagte sanft zu mir: "Bitte Leiya." Dem musste ich mich wohl oder übel geschlagen geben. Gegen Mutters sanfte und Ruhige Art kam mein Temperament nicht an.

"Aber Euer Majestät ..." Auch Fighter wollte protestieren. "Seiya!" mahnte Kakyuu ruhig. Anscheinend hatten die 3 auch richtige Namen. "Verzeiht, Prinzessin." gab Fighter sich geschlagen und setzte sich auf den ihr zugeordneten Platz. Extrem widerwillig setzte ich mich zwischen sie und meine Schwester, nicht ohne der mir verhassten Person einige giftige Blicke zuzuwerfen. "Oh oh oh, " meldete sich Nenya amüsiert zu Wort, "wenn Blicke töten könnten... Aber ich wusste ja, dass das mit den beiden Hitzköpfen da nicht gut gehen würde."
 

Jaja so fing damals alles an... Und jetzt??? Jetzt ist alles so anders....
 


 

TBC
 

So, das wars fürs erste. Ich hoffe ich kirege etwas Kritik zu lesen, damit ich mich noch etwas verbessern kann.

Ansonsten hoffe ich, dass euch mein Rumgeschmiere hier gefallen hat ^___^ bis bald eure
 

Leiya

Teil 1, Kapitel 2 - Meros - der 14. Geburtstag

Sooo es ist vollbracht, das 2. Kapitel des 1. Teils ist fertig. Anmerkungen dazu habe ich nicht, darum wünsche ich euch vie Spaß beim Lesen ^^
 

Teil 1 - Kapitel 2 - Der 14. Geburtstag
 

Seit diesem Zeitpunkt kamen Kakyoku, Kakyuu und die 3 Sailor Senshi jeden Monat für ein paar Tage vorbei. Kakyoku und ihre Tochter mochte ich gerne, mit Healer und Maker konnte man auch ganz gut reden, zum rumalbern waren sie aber beide nicht geeignet. Dazu war Maker zu ernst und Healer viel zu grummelig.

Fighter und mich konnte man keine Minute zusammen unbeaufsichtigt lassen, ohne dass wir sofort miteinander stritten. Wir gingen uns so gut wie möglich aus dem Weg und unser Verhältnis zueinander veränderte sich nicht, ich konnte sie nicht leiden und sie konnte mich nicht leiden. Trotzdem machte Vater sich einen Spaß daraus, uns zusammenzusetzen, wofür ich ihm den Hals umdrehen konnte, es aber bleiben lassen musste, da auf Königsmord leider der Tod stand -.-'''
 

Nenya zog mich immer damit auf und war der Meinung, Fighter und ich würden irgendwann die besten Freundinnen werden... Da war sie aber mit dieser Meinung die einzige auf weiter Flur. Ich war fest davon überzeugt, Fighter und ich würden immer Feinde bleiben.
 

Die einzige die mich halbwegs verstand war Koji... Sie verstand sich zwar recht gut mit dieser Person, die ich so mied, aber trotzdem wusste sie mich zu beruhigen, wenn Fighter mich mal wieder bis zur Weißglut gereizt hatte.
 

"Sagt mal, Prinzessin, was stört euch eigentlich an Fighter?" fragte meine Dienerin mich eines Tages vorsichtig. "Was mich an ihr stört?" fragte ich ungläubig. "Alles. Ihre ganze Art. Ihr Benehmen, die Tatsache, dass sie immer Recht haben will, ihre Respektlosigkeit; sie legt sich sogar immer wieder mit meiner Cousine an, auch wenn es an ihren Aussagen nichts zu rütteln gibt." antwortete ich. "Ich glaube genau das ist einer der Punkte, den ihre Hoheit so an ihr schätzt. Fighter lässt sich nicht alles sagen, auch nicht von Höher gestellten. Sie hinterfragt auch manche Sachen, die ihr nicht ganz einleuchten." "Ihr leuchtet vieles nicht ein..." meinte ich trocken. "Ich dachte immer, dieses Hinterfragen von Dingen, die Höher gestellte sagen, wäre für Euch ein Zeichen von Stärke und Durchsetzungsvermögen, und so etwas schätzt Ihr doch so, oder täusche ich mich da?"

Ich knurre etwas Unverständliches... Guuuuuuuuut, dann weist dieses Wesen eben eine positive Eigenschaft auf, das heißt aber noch lange nicht, dass ich sie deswegen mögen muss...
 

Während des folgenden ¾ Jahres änderte sich die Beziehung zwischen Fighter und mir nur in sofern, dass unsere Streits immer schlimmer wurden. Bald konnte man uns nicht mal 2 Minuten alleine in einem Raum lassen, ohne dass zu befürchten stand, dass wir und gegenseitig an die Kehle gingen. Letztendlich wurde es so schlimm, dass meine Eltern, Kakyuu und Kakyoku versuchen uns so weit wie möglich voneinander getrennt zu beschäftigen.
 

Leider rückte aber das nächste größere Familienfest näher: Mein 14. Geburtstag... Vater bestand darauf, die Kinmokurianer, einschließlich Fighter, auch einzuladen.

"Nein Vater!" beschwerte ich mich. "Ich will nicht, dass diese Person an meinem Geburtstag anwesend ist! Die verdirbt mir den ganzen Tag" "Du wirst in deinem Leben noch mit vielen Menschen umzugehen haben, die du nicht mögen wirst, trotzdem musst du dich mit ihnen arrangieren. Das ist nur eine gute Vorbereitung auf dein späteres Leben. Einige meiner Bediensteten mag ich auch nicht sonderlich, aber sie wissen in vielen Dingen mehr als ich und ich bin auf sie angewiesen. Fighter kommt mit und damit basta! Und ich verlange von dir, dass du dich dieses eine Mal zusammenreißt und keinen neuen Streit vom Zaun brichst." Arrrrrrrrrgggggggghhhhhhhhh Das war schon wieder einer dieser Momente, in denen ich Vater an die Gurgel gehen könnte... "Gut, denn breche ich keinen neuen Streit vom Zaun, sondern setze die alten, noch nicht fertig ausgetragenen fort!" Mit diesen Worten machte ich auf dem Absatz kehrt, eilte in mein Zimmer und schloss ab. VÄTER!!!! Dieser Idiot tut ja fast so, als würde ich Mutter auf den Thron folgen und nicht Nenya.
 

Ich hasste dieses Leben als Prinzessin. Was hätte ich dafür getan, das Leben eines ganz normalen Dorfbewohners führen zu dürfen... Die mussten sich lediglich um ihre Obstbäume und ihre Tiere kümmern und sich nicht den Kopf über irgendwelche nervenden Personen zerbrechen. Außerdem hatten die genug Freiraum, einander bei dicker Luft aus dem Weg zu gehen.

Ich konnte ja nicht weg... Die paar Stunden Ausreiten die Woche reichten bei weitem nicht, um richtig auszuspannen. Außerdem musste immer jemand mit... Was täte ich, endlich mal alleine reiten zu dürfen... kein nerviges "Nein Prinzessin, das ist zu gefährlich dort." "Prinzessin, ihr reitet zu schnell, was ist, wenn ihr runterfallt?" Na ja... dagegen tun konnte ich doch nichts... Da hilft nur eines: anpassen.
 

Dann kam der Tag. Mein 14. Geburtstag. Morgens war es ja echt lustig: Noch vor dem Frühstück alberten die Kinder der Bediensteten und Ratgeber fröhlich durch die Gänge und erlaubten sich auch manchen Scherz mit mir, was sie sich sonst nicht getraut hätten. Aber heute wussten sie, dass niemand etwas sagen würde. Mir selbst machte es auch Spaß, da ich endlich mal wieder nicht an diese blöden Vorschriften gebunden war, und niemand etwas sagen würde, wenn ich mich mal nicht ganz der Etikette gemäß benahm.
 

Nach dem Frühstück verzog ich mich wieder auf mein Zimmer, um mich für die Feier, die für den Nachmittag geplant war, fertig zu machen. Koji half mir beim Umziehen und schminken. Und sie konnte es mal wieder nicht lassen mich wegen Fighter auszufragen... "Koji!!! Bitte, lass mich zumindest heute mit DER in Ruhe. Ich bin froh, wenn ich sie nicht sehen muss." beschwerte ich mich. Koji kicherte. "Was ist jetzt bitte schön so lustig daran?" fauchte ich. "Verzeiht Prinzessin, aber ich habe den dumpfen Verdacht dass sich zwischen Euch und Fighter noch eine wunderbare Freundschaft entwickeln wird." meinte sie immer noch kichernd. Ich verschlucke mich an meinem eigenen Speichel und muss husten. Sie fing ja schon genauso an, wie meine Schwester... "DIE und ich???? Freunde???? Sag mal, Koji, was hast du heute Morgen getrunken?" "Milch, wie immer." antwortete sie mir. "Dann muss sie schlecht gewesen sein." meinte ich, nachdem ich mich von dem Hustenanfall erholt hatte.
 

Keine Stunde später klopfte meine Schwester. "Wie weit bist du, Schwesterchen? Kakyoku, ihre Tochter und deren 3 Leibwachen warten schon sehnsüchtig auf dich." fragte sie schief lächelnd. "Das wage ich zu Bezweifeln, Nen." meinte ich und bedachte sie mit einem vernichtenden Blick. Koji kicherte, was auch ihr einen bösen Blick meinerseits einbrachte. Da ich eigentlich fertig war, stand ich auf und folgte meiner Schwester. Langsam aber sicher sank meine Laune. Allein die Tatsache, dass diese Person von einer "Leibwächterin" mir heute den ganzen Tag ungestraft auf den Keks gehen durfte, reichte aus, um mich an dem Tag extrem reizbar zu machen.
 

Als Nen und ich den Thronsaal durch die Haupttür betraten standen die 5 tatsächlich schon da und warteten auf mich. Ich grüßte alle freundlich und nahm ihre Glückwünsche entgegen. Fighter zog das ganze mit einer spöttischen Verbeugung und gewählt ehrfürchtigen Worten ins Lächerliche. Zwar bedachte Kakyuu sie mit einem strafenden Blick, aber diese Frau grinste daraufhin nur breit, unterließ aber ein Kommentar. Anscheinend hat man ihr auch gesagt, sie solle sich benehmen.
 

Der Rest des Tages verlief fröhlich und ausgelassen. Ich mied Fighter so gut es ging; erstaunlicherweise ging auch sie mir auch aus dem Weg, dabei hatte ich wirklich gedacht, sie würde mir heute extra auf die Nerven gehen. Vielleicht hatte diese Person ja doch ein Herz... (was ich aber stark bezweifelte eher glaubte ich, es wurde ihr gesagt)

Ich hatte viel Spaß mit meiner Schwester und den anderen Jugendlichen im Schloss herumzualbern, auch wenn Nenya irgendwie abwesend wirkte, als ginge irgendetwas Wichtiges in ihr vor. Ich entschied, mich an jenem Abend mit ihr zu reden, da ich es absolut nicht mochte, wenn meine große Schwester sich um irgendetwas Gedanken machte.

Okay sie war die Kronprinzessin, da muss man sich ständig um irgendetwas Gedanken machen, aber das hier war anders. Ich war mir sicher, dass ihr eine wichtige Entscheidung bevorstand. Aber da ich im Augenblick wenig Lust hatte, darüber nachzugrübeln, was mit Nen los war, konzentrierte ich mich lieber auf meine Umgebung. Das Ernste hatte bis zum Abend Zeit.
 

Dann kam das Abendessen: Wir alle waren mit knurrenden Mägen im Speisesaal versammelt. Vater hatte zum Glück Einsicht gezeigt und Fighter, entgegen seinen vorherigen Plänen, weit von mir weggesetzt. Das einzige was noch fehlte, damit das Essen losgehen konnte, war meine herzallerliebste Schwester. Ich hätte sie echt fressen können (Mein Hunger reichte auch dafür...); immer dann wenn man von ihr Pünktlichkeit erwartete, ließ sie sich extra viel Zeit (Normalerweise um dann mit einer Überraschung irgendeiner Art ganz plötzlich aufzutauchen), aber heute ließ sie sich außergewöhnlich viel Zeit...
 

Als wir ganze 20 Minuten auf sie gewartet hatten, entschied Mutter, sie zu suchen. Fighter, Healer und Maker durchsuchten alle Räume. Als sie nach 10 Minuten wiederkamen hatten sie sie nicht gefunden. Dafür hatte Healer im Zimmer meiner Schwester einen Zettel gefunden, den sie nun laut vorlas:
 

"Liebe Leiya, ich wünsche dir noch mal alles Gute zum Geburtstag. Es tut mir sehr Leid, dass ich ohne ein Wort gegangen bin, aber wenn ich euch gesehen hätte, hätte ich es nicht fertig gebracht. Ich habe mich dafür entschieden zu gehen, weil Ich mir sicher bin, dass ich als Königin nicht in der Lage wäre unser Volk richtig und gut zu führen. Du aber hast diese Führerqualitäten. Deshalb will ich dir diese Aufgabe überlassen, da ich mir sicher bin, dass es dir nicht zu viel werden wird. Ich werde wiederkommen, aber ich weiß noch nicht wann.

Lebwohl kleine Schwester. Deine Nenya
 

PS: Ich werde immer ein Auge auf dich haben."
 

Alles war still. Niemand wagte auch nur zu Atmen. Warum???? Warum musste sie gehen??? Ich konnte es nicht akzeptieren. Darum war sie am Nachmittag so komisch gewesen. Aber musste sie uns deswegen gleich ganz verlassen??? Konnte sie nicht einfach sagen, dass sie keine Lust auf die Krone hatte??? Ich hätte es akzeptiert, auch wenn ich auch nicht scharf darauf war... Aber lieber die Krone, als ohne meine Schwester leben!!!!!!!! Und nun hatte ich sowohl die Krone, als auch ein Leben ohne meine geliebte Schwester! Das konnte und wollte ich nicht wahr haben.
 

Ich griff nach einigen Früchten und rannte aus dem Raum. Ohne es recht zu merken, verließ ich das Gebäude und lief zu den Pferdeställen. Dort holte ich mein Pony Zorro, einen schwarzen ziemlich dickköpfigen Hengst, aus seiner Box und schwang mich ohne Zaumzeug auf seinen Rücken (Anm. d. Autorin: Merosianer reiten nur mit Zaumzeug, Sättel sind ihnen gänzlich unbekannt). Ich trieb ihn sofort zu höchster Geschwindigkeit an und zu meiner großen Überraschung gehorchte er mir sogar (was wohl daran lag, dass er spürte, dass ich nicht zu Diskussionen bereit war). Da ich ihm keinen Weg vorgab, lief das Tier einfach über die weiten Wiesen, die für meine Heimat so typisch sind. Ich bemerkte kaum etwas von der vorbeiziehenden Landschaft, nur eines hat sich in mein Gedächtnis gebrannt: Die Sterne schienen heller zu strahlen als sonst und meiner Enttäuschung über das Verhalten meiner Schwester Hohn zu sprechen.
 

Ich bemerkte auch nicht, wie wir die Wiesen verließen und in den großen Wald einige Meilen nordöstlich des Schlosses ritten.

Vater wollte nicht, dass ich in den Wald ritt, da dort "unzivilisierte" Wesen leben sollten. Ich wusste aber nur von 2 Arten denkender Wesen, die dort leben sollten: den Waldläufern, Menschen, die in der Wildnis lebten, und den Kontakt mit anderen Menschen mieden. Aber sie sollten sich um den Wald kümmern und viel über die Flora und Fauna dieser Gegend wissen. Das einzige, das mich an ihnen störte, war die Tatsache, dass sie Fleisch zu ihren Nahrungsmitteln zählten. Ich konnte mir nicht vorstellen Tier zu essen. Die andere Art, von der ich wusste, waren die Unsterblichen. Sie lebten irgendwo im Wald in einer kleinen Siedlung. Alles was ich über sie gehört hatte, war, dass sie sehr weise waren. Außerdem sollten sie Meister darin sein, Edelsteine und Metalle zu bearbeiten. Ich hatte mal gehört, dass ein kleines Stück, das von einem von ihnen bearbeitet worden war so wertvoll war, dass man sich davon ein ganzes Dorf kaufen könnte.

Bislang habe ich aber weder einen Waldläufer noch einen Unsterblichen gesehen.

Das sollte sich jetzt aber ändern: Ganz plötzlich hielt Zorro an. Überrascht sah ich auf. Wir waren von Speeren umringt. Als ich genauer hinsah bemerkte ich, dass sie von Männern von außergewöhnlicher Schönheit gehalten wurden, die mich unerbittlich ansahen. "Wer wagt es in unseren Wald einzudringen?" fragte einer von ihnen mit leiser Stimme, die es nicht gewohnt zu sein schien Befehle zu erteilen. Eher würde ich sie einem guten Sänger zuschreiben. "Antwortet!" befahl ein anderer, bei dem es auch wenig Angst einflößend klang, aber sein Blick war unerbittlich. Ich versuchte selbstbewusst zu wirken. "Leiya Kazeko, 2. Tochter König Yuukis und Königin Meiyos!" "Sprecht Ihr die Wahrheit, mein Fräulein?" fragte der Erste wieder und hob seinen Speer. "Ja." antwortete ich kurz. "Unser Herr wird entscheiden müssen, was wir mit Euch machen. So lange seid ihr unsere Gefangene." Mischte sich ein Dritter ein. Ich war überrascht, einen kleinen Jungen von höchstens 8 Jahren vor mir zu sehen. Wie die anderen hatte er lange Haare, aber im Gegensatz zu ihnen waren sie offen. Wegen der Dunkelheit konnte ich ihre Farbe nicht erkennen.

"Ich bin eine Prinzessin!!! Niemand legt ohne meine Zustimmung Hand an mich!" befahl ich den Männern. "Keine Sorge, wir werden Euch nur dann zu Leibe rücken, wenn Ihr versucht zu fliehen."

So war ich also verdammt mit ihnen zu kommen. Ich spürte genau, dass ich mich zurückhalten musste, wenn mir etwas an meinem Leben lag. Ich gab mich erstmal geschlagen, aber wenn ich mit ihrem Herren redete, würde ich auf mein Recht bestehen. Ich wusste ja noch nicht mal ob sie Waldläufer oder Unsterbliche waren, oder vielleicht gar nichts von beidem???
 

TBC
 

Tja ich breche jetzt hier mal ab ^-^ Wäre schön, wenn sich jemand dazu durchringen könnte ein Kommi zu schreiben, damit ich ne Rückmeldung habe, ob die Geschichte bei euch ankommt...
 

Liebe Grüße bis zum nächsten Kapi
 

Eure Leiya

Teil 1 - Kapitel 3 - Hasse ich sie???

Hi alle zusammen, es geht weiter. In diesem Kapi kommen weitere Personen vor, die in Leiyas Leben eine wichtige Rolle spielen werden. Noch haben sie viele Geheimnisse, welche ich erst im Laufe des 1. Teils lösen werde. Eine dieser Personen ist eine alte Bekannte, aber wer es ist und woher ihr sie kennen müsstet sag ich nicht (Wegen Änderumg des Namens ist es auch nicht so leicht ^^'') *eg* So jetzt will ich euch nicht länger aufhalten. Viel Spaß beim nächsten Kapi.
 

Teil 1 - Kapitel3: Hasse ich sie???
 

Die Fremden hielten, zu ihrem Glück ihr Versprechen und ließen mich weitestgehend in Ruhe; dennoch gaben sie mir deutlich zu verstehen, dass sie mich sofort mit aller Macht aufhalten würden, sobald ich versuchen würde wegzulaufen, indem sie ihre Speere stets auf mich gerichtet hielten. Der Junge führte Zorro vor der Gruppe her (Trotz seiner Jugend schien er die Männer anzuführen...). Erstaunlicherweise war das Tier, ganz entgegen seinen üblichen Verhaltensweisen Fremden gegenüber, ganz ruhig.

Der Weg in ihr Lager, wo auch immer es sich befand schien länger zu sein und so hatte ich genug Zeit zum Nachdenken. Wer waren diese Fremden? Waldläufer? Aber dazu waren sie zu schön (nach dem was ich gehört hatte sollten Waldläufer eher rauer Natur sein. Unsterbliche? Das Aussehen und ihre Art zu sprechen würden passen, aber waren sie auch so kräftig, die ganze Zeit ihre Speere auf mich gerichtet zu halten, ohne dass ihnen der Arm abfiel? Ich dachte bisher immer, sie wären eher zarte Geschöpfe...
 

So kam ich nicht weiter... Ich musste abwarten, bis ich vor ihrem Herren stand. Der würde mir Rede und Antwort stehen müssen. Etwas mulmig war mir ja schon, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass sie mir etwas antun würden, sobald ihnen klar war, dass ich wirklich die Prinzessin... nein halt... Kronprinzessin, war.
 

Nach etwa 20 Minuten kam eine selbstgebaute Zeltsiedlung in Sicht. Demnach hatte ich es also doch mit Unsterblichen zu tun. Wir betraten die Siedlung und ich bemerkte, dass ich argwöhnisch beobachtet wurde. Die Bewohner dieser Siedlung schienen keinen Besuch gewöhnt zu sein.

Der Junge, der Zorro führte ging zielstrebig durch die Siedlung bis zu einem großen Zelt, das ziemlich zentral lag. Vor dem Zelt standen 2 Wachen, zu denen der Junge ging und nach dem Herrn fragte (Ich verstand ihn, da ich sehr gute Ohren hatte).

Die Wachen verbeugten sich und einer von ihnen ging in das Zelt. Kurz darauf kam er wieder, in Begleitung eines hoch gewachsenen Unsterblichen mit längeren feuerroten Haaren und einem freundlichen aber auch etwas strengen Gesichtsausdruck. Seine Haltung war stolz und aufrecht sein Gang federnd und leicht, eben das was man sich unter einem würdigen Herrscher vorstellte.
 

"My Lord." Begrüßte der Kleine den Herren, denn um den musste es sich handeln (Ich verstand aufgrund meines guten Gehörs jedes Wort, das sie wechselten). "Ja, Núrion? Ist euch etwas aufgefallen?" "Nicht direkt, my Lord, uns ist in der Nähe Des heiligen Wasserfalls jemand begegnet, der unserer Meinung nach dort nichts zu suchen hat, aber da sie behauptet, eine der Prinzessinnen zu sein, dachten wir, dass es besser wäre, wenn Ihr Euch der Sache annehmen würdet." Der Herr lächelte. "Gut, aber du weißt, dass du auch irgendwann solche Entscheidungen selbst treffen musst." "Ja, Großvater, ich weiß." "Aber da es bis dahin noch etwas hin ist, bring diese Person, die ihr da aufgegabelt habt mal zu mir. Daher wurde der Kleine also so respektvoll behandelt... er war der Enkel des Herrn. Gut zu wissen.
 

"Ich bin hier, Lord" antwortete ich fest und trat vor. "Sieh an, Ihr seid sehr selbstbewusst. Aber das kann man auch von jemandem erwarten, der von sich behauptet die Tochter des Königspaares zu sein." Meinte der Herr, aber es klang nicht spöttisch. "Seid ihr wirklich die, für die Ihr Euch ausgebt?" Seine klaren Augen schienen mich zu durchbohren, aber davon ließ ich mich nicht einschüchtern und erwiderte den Blick fest. "Ja. Ich bin Leiya Kazeko, 2. Tochter des Königspaares..." den Rest des Satzes wagte ich nicht auszusprechen. Noch immer wollte ich es nicht ganz akzeptieren, dass meine Schwester weg war. Er sah mich an, schien gemerkt zu haben, dass ich einen Teil wegließ, sagte aber zum Glück nichts dazu.

"Dann seid hier herzlich Willkommen, Prinzessin. Verzeiht meinen Leuten, dass sie Euch als Gefangene beachteten. Mein Name ist Saira. Wie Ihr sicherlich gemerkt habt, habe ich hier das Sagen, aber nicht nur hier; ich bin für mein Volk das, was Euer Vater für das Volk der Menschen ist. Und das hier ist Núrion, mein Enkel." Er zeigte auf den Jungen, der neben ihm stand. "Ich grüße Euch Prinzessin. Bitte verzeiht mir mein Verhalten. Ich war nicht sicher, ob ich Euch trauen konnte." Ich bedachte ihn mit einem warmen Lächeln. Er schien in Ordnung zu sein. Er erwiderte das Lächeln scheu. Dann richtete sein Vater wieder das Wort an mich. "Was führt Euch an Eurem Geburtstag so alleine in diesen Wald? Ich bezweifele, dass Eure Eltern Euch das erlaub haben."
 

Was bitte? Woher wusste er, dass ich Geburtstag hatte? Aber ich spürte, dass ich ihm vertrauen konnte, also erzählte ich ihm von den Geschehnissen des Abends. Es wunderte mich, wie gut es tat mit ihm zu reden.

Er bot mir seinen Arm an und führte mich etwas in den Wald und schenkte meiner Erzählung seine volle Aufmerksamkeit und gab mir dadurch das Gefühl, mich zu verstehen.
 

"Verstehe. Jetzt seid Ihr natürlich enttäuscht von Eurer Schwester." Sagte er, als ich geendet hatte. "Aber ich denke mir, sie wird gewusst haben, was sie tat. Lasst Euch davon nicht entmutigen, freut Euch lieber, dass sie Euch dieses Amt zutraut." Bei jedem anderen hätte ich das wohl nur als tröstendes Geschwätz angesehen, aber er meinte es wirklich so wie er es sagte. "Es ist aber nicht nur wegen dem Amt... Es ist auch weil... Nenya ist einfach einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben. Ich habe sonst niemanden, mit dem ich über wirklich alles reden kann..." Ich weiß auch nicht, warum ich das sagte, da ich eigentlich geplant hatte, mit niemandem darüber zu reden, aber irgendwie musste es raus. "Gibt es wirklich niemanden, dem Ihr Vertrauen könnt?" Ich überlegte kurz. "Nein... Mutter nimmt mich nicht richtig ernst und Koji, meine Dienerin, hat zu viel Respekt vor mir, als dass ich über alle meine Sorgen mit ihr reden könnte..."
 

Lord Saira schenkte mir ein warmes Lächeln. "Vielleicht findet Ihr ja doch eine Person, der Ihr Euch anvertrauen könnt. Wahre Freunde geben sich oft nicht sofort zu erkennen, aber wenn Ihr ihre Hilfe braucht, werden sie Euch zur Seite stellen. Ich bin mir fast sicher auch in Eurer Nähe befindet sich eine solche Person." "Wer denn?" fragte ich fast am Verzweifeln. "Entweder respektieren sie mich zu sehr, sie nehmen mich nicht ernst oder..." ich ließ den Satz unvollendet. Wieso kam SIE mir jetzt auf einmal in den Sinn? "Oder was?" hakte Lord Saira nach. "Oder machen mir das Leben zur Hölle." Antwortete ich etwas trotzig. Bei diesen Worten zog er fragend eine Augenbraue hoch. "Wer wagt es denn Euch, der Kronprinzessin, das Leben zur Hölle zu machen?" Auch wenn er sich Mühe gab, ernst zu klingen, war eine Spur Belustigung nicht aus seiner Stimme zu leugnen. "Diese unverschämte Anführerin der Leibwache meiner Cousine." Antwortete ich immer noch trotzig. "Und Ihr schafft es nicht, Euch mit ihr zu arrangieren?" "Nein, Lord, sobald wir uns über den Weg laufen, kommt es zum Streit zwischen uns." "Und immer ist es sie, die anfängt?" fragte er. "Nun ja... Nicht immer..." "Also fangt Ihr auch manchmal an." Folgerte er. Irgendwie schien ihn die ganze Sache zu amüsieren. "Sagt mal My Lord, macht Ihr Euch über mich lustig?" fragte ich gereizt. "Nein, Prinzessin, nicht über Euch. Das würde mir nicht einmal im Traum einfallen. Mich amüsiert eher diese Situation." "Wollt ihr mich nicht verstehen, oder könnt ihr es nicht?" fragte ich scharf. "Glaubt mir, Prinzessin, ich verstehe Euch sehr gut"
 

"Ach? Und dann kommt Ihr mir sicher gleich wieder mit der Vorhersage, dass Fighter und ich bald die besten Freundinnen sein werden! Aber ich sage Euch, das wird nicht passieren! Ich kann diese Person nicht ausstehen!" Wieder fing er an zu grinsen. "Werdet doch nicht gleich so aufbrausend, Prinzessin; ich verstehe Eure Gefühle und ich werde Euch keine Vorhersagen machen, aber lasst mich Euch einen Rat zu Eurer Situation geben, ob Ihr ihn nun auf diese Person anwendet oder ihn allgemein anwendet wollt, überlasse ich Euch: Ihr habt einen schweren Verlust erlitten, aber schottet Euch deswegen nicht von der Welt ab, damit diejenigen, die Euch zu helfen versuchen auch die Gelegenheit dazu haben." "Aber woran kann ich erkennen, wer mir helfen will und wer nicht?" fragte ich.

"Das werdet ihr merken, wenn ihr genau hinseht. Eine gute Beobachtungsgabe hilft oft den wahren von einem unaufrichtigen Freund zu unterscheiden."
 

"Ich danke Euch, Lord, für Eure Hilfe Ich werde Eure Ratschläge beherzigen und umsetzen, aber ich denke, ich müsste so langsam nach Hause. Mutter wird sich sicher schon Sorgen machen." Bedankte ich mich. "Es war mir eine Ehre, Prinzessin, aber bleibt heute Nacht bei uns in der Siedlung. Wir würden uns sehr über Eure Gesellschaft freuen. Ich werde gleich einen Boten zu Euerer Mutter schicken, dann weiß sie wo Ihr seid." "Sie wird es nicht billigen, dass ich hier bin, so gern ich auch bleiben würde." "Falsch, Prinzessin." Bemerkte Lord Saira und lachte amüsiert. "Euer Vater wird es nicht billigen, Eure Mutter dagegen sicherlich. Ihr müsst wissen, ich kenne sie relativ gut." "Wie? Ihr kennt sie? Davon wusste ich ja gar nichts." Rief ich erstaunt aus. "Ihr wisst vieles nicht, aber es ist nicht an mir es Euch zu sagen, so gerne ich es auch tun wollte." Erwiderte der Herr der Unsterblichen und ich glaubte einen etwas traurigen Schimmer in seinen stolzen undurchdringlichen Augen zu sehen, genauso die stumme Bitte, nicht weiter in die Richtung zu fragen. Er würde mir nicht antworten (dürfen??).
 

"Also, Prinzessin? Was ist? Wollt Ihr die Nacht hier bei uns bleiben? Meine Gemahlin würde sich auch sehr freuen, Euch kennen lernen zu dürfen." "Liebend gerne, Lord Saira, aber wo soll ich unterkommen? Ihr seid doch nicht auf Besuch vorbereitet." Versuchte ich einen Letzten sehr halbherzigen Einwand zu starten. "Ihr werdet selbstverständlich bei mir und meiner Gemahlin übernachten." "Es ist mir eine große Ehre My Lord."
 

Lord Saira führte mich auf direktem Weg zu dem großen Zelt in der Mitte der Siedlung. Vor diesem Zelt saß eine Hochgewachsene Unsterbliche mit langen blonden Haaren und blauen Augen die einerseits sehr freundlich und sanft aussahen, auf der anderen Seite aber auch etwas von einem einstmals wohl sehr hitzigen Temperament in sich hatten. Als sie uns kommen sah, stand sie auf und kam auf uns zu. "Prinzessin! Es ist mir eine Freude Euch kennen zu lernen. Mein Name ist Calima, ich bin die Herrin dieses Sauhaufens hier." Stellte sie sich lächelnd vor. Ihre Stimme klangungewöhnlich tief, aber in gewissem Maße (wenn man nur ihre weise und feinfühlige At betrachtete) passend. "Auch mir ist es eine Freude Euch kennen zu lernen, My Lady." Meinte ich höflich und verneigte mich vor ihr. Selten habe ich eine solche Schönheit gesehen. Auf der einen Seite sanft und anmutig, auf der anderen Seite stürmisch wie ein junges Mädchen. Ich hatte diese Frau sofort ins Herz geschlossen.

"Du hast doch nichts dagegen, wenn die Prinzessin heute bei uns übernachtet, oder?" fragte Lord Saira seine Gemahlin. "Selbstverständlich könnt Ihr heute bei uns bleiben, Prinzessin. Ich werde Euch sofort ein Lager herrichten. Und du Saira schickst sofort einen Boten los, damit Meiyo erfährt, wo ihre Tochter steckt." Und schon wieder stellten sich mit hunderte von Fragen. Warum nannte sie Mutter bei ihrem Namen? Woher kannten die beiden sie? Ein blick in Lady Calimas Gesicht verriet mir, dass sie mir nichts sagen würde. Also musste ich unwissend bleiben.
 

Lord Saira machte sich sofort auf den Weg, jemanden zum Schloss zu schicken, während Calima ins Zelt ging um mir im großen Hauptraum, in dem ein kleines angenehmes Feuer brannte, ein Lager zu richten. Ich folgte ihr leise. "Es wird nicht so bequem sein, wie Euer Bett im Schloss, aber ich hoffe, Ihr könnt trotzdem gut schlafen." Meinte sie, als sie das letzte Kissen ordentlich auf ein gemütlich aussehendes Deckenlager legte. "Habt Dank für Eure Bemühungen, My Lady." Die Herrin lächelte mich freundlich, fast sanft an. "Macht Euch mal keinen Kopf darum, dass Ihr uns zur Last fallen könntet, Prinzessin, es macht und wirklich keine nennenswerten Umstände." Woher wusste sie jetzt schon wieder was in mir vorging??? Lady Calima ließ ein freundliches Lachen hören "Wenn Ihr Fragen habt, dann stellt sie ruhig. Hier wird niemand für seinen Wissensdurst bestraft, aber leider muss ich darauf hinweisen, dass ich Euch einige Sachen nicht sagen darf." Ihrem Gesicht sah ich genau an, dass sie dazu nichts mehr sagen würde, also ließ ich die Fragen die ich dazu hatte lieber ungestellt. "Gut, kriege ich eine Antwort auf die Frage, woher Ihr wisst, dass ich Fragen habe?" Sie lachte wieder. "Ja, kriegt Ihr. Ich sehe es Euch an. Wenn man die Lebewesen in seiner Umgebung genau beobachtet, kann man viel von ihrem wahren Wesen mitkriegen."
 

"Könnt Ihr mir beibringen, auf was man zu achten hat?" fragte ich vorsichtig. "Ich kann Euch da nicht viel beibringen. Das Meiste muss von Euch kommen. Ihr müsst die Personen um Euch herum nur gut beobachten, die Art wie sie mit Euch reden, wie sie sich in Eurer Nähe verhalten sind sehr wichtig, aber das wichtigste ist es, Eurem Gegenüber in die Augen zu sehen. Die Augen einer Person verraten viel über die Person selbst." Erklärte sie mir, während sie sich auf ein großes Sitzkissen setzte. Ich nahm ihr gegenüber platz. "Aber worauf muss ich achten? Wie erkenne ich, wie jemand wirklich über mich denkt?" Fragte ich weiter. Ich wollte wissen, wie einige bestimmte Personen über mich dachten.

"Seht ihnen in die Augen, Prinzessin. Wie sehen sie Euch an? Sehen sie Euch in die Augen oder wagen sie es nicht? Allerdings solltet Ihr keine frühzeitigen Schlüsse ziehen. Ihr seid eine Prinzessin, da ist es nur natürlich, dass nicht jeder es wagt Euch direkt in die Augen zu sehen. Aber bei den Personen in Eurer Nähe dürfte es Euch nicht schwer fallen festzustellen, wie sie zu Euch stehen." "Ich danke Euch." Sagte ich und neigte leicht meinen Kopf zum Dank. Es war mir eine Ehre Euch helfen zu können." Antwortete sie.
 

Kaum eine Minute später kam Lord Saira zurück. Ich habe unseren Sohn losgeschickt, damit er Meiyo informiert. Ich hoffe das war in deinem Sinne." Meinte er, als er sich auf ein drittes Kissen sinken ließ. "Ja war es." Und dann sagte sie etwas in der Sprache ihres Volkes, sodass ich nichts verstehen konnte, aber irgendwie hatte sie einen etwas traurigen Glanz in den Augen. Und sie erwähnte Vaters Namen. Was hatten sie mit ihm zu tun?

Aber ich wusste, sie würden mir nicht antworten, wenn ich nachfragte.
 

Die beiden unterhielten sich noch eine Weile leise in ihrer Sprache, dann stand Lord Saira auf. "Prinzessin, Ihr seid doch sicher Müde und müsst über einiges nachdenken. Ich denke es ist besser, Ihr legt Euch jetzt hin. Ich werde Euch morgen relativ früh wecken müssen und wieder zum Schloss bringen müssen. Ich bin mir sicher dort werden einige Aufgaben auf Euch warten. Schließlich tragt Ihr jetzt die Verantwortung Eurer Schwester." Meinte er sanft. "Wie bitte?" fragte Lady Calima auf einmal. "Ja, hast du dich nicht gewundert, warum sie so spät unterwegs war, und das noch alleine. Nenya hat ihr ihren Stand überlassen und sich von der Familie gelöst." Die Augen der Herrin wurden etwas traurig. "Verstehe..." Alles was sie noch sagen wollte, behielt sie für sich. Lord Saira brachte mir eine Schüssel mit warmem Wasser, damit ich mich waschen konnte und verschwand dann in den angrenzenden Raum. Lady Calima leistete mir noch kurz Gesellschaft, verschwand dann aber auch.
 

Ich legte mich hin und ließ die Geschehnisse des Tages noch einmal Revue passieren. Zuerst Nenyas merkwürdiges Verhalten den ganzen Tag. Dann ihr Verschwinden. Ich wusste nicht, wie ich ohne sie in Zukunft klar kommen sollte. Ich hoffte nur, Lord Saira hatte wirklich Recht gehabt, als er sagte, dass sich jemand in meiner Nähe befand, der mir helfen würde...

Wieder schlich sich Fighters Bild in meine Gedanken. Könnte ich mich ihr anvertrauen? Irgendwie wünschte ich es mir... Nein! Halt! Stopp!!! Was dachte ich denn da? Ich und mir IHRE Nähe wünschen????? Niemals! Oder doch??? Sie war bislang die einzige, die es gewagt hatte in dem Maße mit mir zu streiten. Was hatte ihr Verhalten zu bedeuten??? Ich wusste es nicht...

Unruhig und mit vielen ungeklärten Fragen im Kopf schlief ich ein.
 

TBC
 

Sooo ich hoffe es hat euch gefallen. Und erneut möchte ich um Rückmeldung bitten, egal welcher Art... Nicht weil ich so gerne Kommis krieg, sondern damit ich weiß, ob es sich lohnt hieran so weiterzuarbeiten, wie bisher oder ob ich die Gewichtung noch mehr auf meine anderen Fanfics legen sollte... was ich schade fände, da diese Fic mir sehr am Herzen liegt...
 

Liebe Grüße und bis bald

Teil 1 - Kapitel 4 - Meros - Wandel der Gefühle

SOOO!!!!!!!!! Endlich gehts weiter. Fertig ist das Kapi zwar schon länger, aber leider war ich eine Zeit den Laptop los, auf dem ich alles geschrieben hatte... Jetzt ist er wieder da, und es kann weitergehen.

Ich weiß, dieses Kapi ist ziemlich kurz und es passiert etwas mehr... aber das nächste wird wieder länger und auch interessanter, ich versprech's ^^
 

Vielen Dank nochmal an MimikoNatsujami für ihr Kommi *knuddl* Ich freu mich, dass meine Hirngespinste bei jemandem ankommen ^-^
 

Jetzt erst mal Viel Spaß beim Lesen
 

-------------------
 

Teil 1 - Kapitel 3 - Wandel der Gefühle
 

Früh am nächsten Morgen weckte Saira mich und bat mich schnell aufzustehen. Ich leistete seinem Wunsch Folge und die Sonne war nicht sehr viel höher gestiegen, als wir aufbrachen. Ich achtete auf meine Umgebung und musste feststellen, dass wir gar nicht so sonderlich weit vom Waldrand entfernt waren.

"Ich denke, von hier aus findet Ihr alleine nach Hause." Meinte Lord Saira, kurz nachdem wir den Wald verlassen hatten. "Wollt Ihr nicht mitkommen?" Ich war etwas enttäuscht. "Nein. Ich bezweifele, dass Euer Vater mich so willkommen heißen würde." "Warum hat Vater eigentlich so eine schlechte Meinung über Euer Volk?" wollte ich wissen. "Ich weiß es nicht, Prinzessin, aber ich vermute er ist neidisch auf unsere Geschicklichkeit im Umgang mit Edelsteinen und Metallen." Meinte er. "Verstehe..." Ich wurde aus meinem alten Herrn nicht schlau... Ich verstand einfach nicht, warum er mir jeden Kontakt mit den Unsterblichen verboten hatte. Sowohl Lord Saira als auch Lady Calima waren die ganze Zeit sehr freundlich zu mir gewesen. "My Lord?" durchbrach ich die kurze Stille, die sich aufgetan hatte. "Ja, Prinzessin?" "Darf ich Euch irgendwann wieder besuchen kommen?" "Von mir aus gerne. Haltet es aber vor Eurem Vater geheim." "Selbstverständlich. Und vielen Dank für alles. Ihr und Eure Gemahlin habt mir sehr geholfen. Richtet ihr das bitte auch aus. Bis Bald."
 

Mit diesen Worten ließ ich Zorro laufen. Ich ritt auf direktem Weg nach Hause, wo Mutter mich bereits am Tor erwartete. Ich sprang vom Pferd und begrüßte sie. "Mir wurde berichtet, dass du die Nacht bei den Unsterblichen verbracht hast." Sagte sie freundlich. "Ja." Antwortete ich. "Wie hat es dir gefallen?" Ich versuchte Lady Calimas Anweisungen zu befolgen, konnte in Mutters Gesicht aber nichts entdecken, was ihre Gedanken verraten hätte. "Gut. Lord Saira und Lady Calima waren sehr freundlich und haben mich herzlich aufgenommen. Ich verstehe nicht so ganz, wieso Vater mir den Kontakt mit so wunderbaren Leuten verbieten will." Sprudelten die Worte nur aus mir hervor. Mutter lächelte. "Er versteht sie nicht, und alles was er nicht versteht, hält er für bedrohlich." Erklärte sie mir. "Wenn du wieder zu ihnen willst, sag mir bescheid, ich werde dafür sorgen, dass du dann alleine reiten darfst." Meine Augen wurden groß. "Du... du erlaubst es mir, sie zu besuchen?" fragte ich erstaunt. "Ich wünsche es mir sogar. Saira, Calima und die anderen können dir viel beibringen, was du hier im Schloss nie lernen wirst. Außerdem wäre Núrion doch ein netter Spielkamerad für dich. Er ist zwar noch jung, aber schon sehr gescheit." "Danke, Mutter!" Ich warf mich ihr vor Freude in die Arme. "Aber sag, woher kennst du sie alle?" fragte ich. Sie zwinkerte mir nur zu. "Das verrat ich dir nicht." "Och menno...." Schmollte ich. "Und jetzt kommt mit, Prinzessin, auf Euch wartet Arbeit"
 

Widerwillig folgte ich meiner Mutter. Ich hasste diese ständigen Pflichten, und in Zukunft würde es noch schlimmer werden, da ich auch noch die Arbeit meiner Schwester erledigen musste. Beim Gedanken an Nenya wurde mir wieder schwer ums Herz. Ich wünschte, sie wäre geblieben...
 

Auf dem Weg zu Mutters Arbeitszimmer lief uns Fighter über den Weg. Sie nickte uns zu und als sie mich ansah schien es mir, als lächelte sie mir mitfühlend zu. Hatte der Lord etwa Recht gehabt? War es wirklich möglich, dass diese Person und ich Freunde werden konnten?? Ich schüttelte den Gedanken ab. 1. wollte ich es nicht ganz glauben und 2. hatte ich keine Zeit mir zu diesem Zeitpunkt darüber Gedanken zu machen.
 

Die nächsten Wochen verliefen ohne große Zwischenfälle. Mutter wies mich in die Pflichten als Kronprinzessin ein und fing auch an, mich auf das Leben als Königin vorzubereiten, auch wenn es bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich den Thron übernehmen sollte noch sehr lange hin war. In der Zeit in der ich nichts lernen musste grübelte ich viel über Nenyas Verhalten nach und immer wieder kam der Wunsch in mir hoch, mit jemandem darüber zu sprechen. Natürlich hätte ich zu der Waldsiedlung reiten können und mit Lord Saira oder Lady Calima darüber reden können, aber sie hatten auch ohne meine Probleme genug zu tun.
 

Trotzdem zog es mich alle 2 Wochen zu ihnen. Lord Saira lehrte mich viel über das Leben von und mit der Natur und unterwies mich in der Kunst Metalle und Edelsteine zu bearbeiten. Diese handwerklichen Aufgaben machten mir viel Spaß, da sie mich etwas von meiner Trauer um meine Schwester ablenkten. Lady Calima gab mir Tipps für den Umgang mit anderen Menschen und wie ich mich in den verschiedensten Situationen, die mich erwarten würden am weisesten verhalten sollte. Ich hörte beiden aufmerksam zu und wollte nichts davon vergessen, was sie sagten, schließlich opferten sie ihre wertvolle Freizeit für mich. Auf meine Frage, warum sie das taten antwortete Calima nur: "Damit Ihr versteht, was Euer Volk fühlt und wisst, wie Ihr ihm helfen könnt."
 

So langsam begann sich auch das frostige Verhältnis zwischen Fighter und mir zu verbessern. Natürlich gerieten wir noch sehr häufig aneinander, aber es war nicht mehr wie früher. Jetzt stritten wir mehr aus Spaß, als dass wir es ernst meinten.

Eines Tages etwa ein halbes Jahr nach jenem schicksalhaften Geburtstag kam Fighter zu mir um mich zu bitten mit ihr auszureiten. Zwar wunderte mich ihre Einladung, aber ich war neugierig, was sie von mir wolle. Also willigte ich ein. Schnell zog ich mich um, denn inzwischen war die kalte Jahreszeit angebrochen und überall lag eine dicke Schneedecke.
 

Wir gingen zum Pferdestall und ich machte mir Zorro fertig während Fighter sich eine graue Stute aussuchte und diese putzte. Wortlos schwangen wir uns auf die blanken Pferderücken und verließen das Schlossgelände.
 

Wir ritten eine Weile schweigend über die verschneiten Wiesen. Dann hielt ich es nicht mehr aus. Ich wollte wissen, was Fighter von mir wollte. "Also Fighter? Was willst du mit mir besprechen, das niemand mitkriegen soll?" fragte ich sie etwas misstrauisch und sah ihr in die Augen. Sie wandte den Blick nicht ab sonder sah mich gelassen an. "Ihr tragt immer noch an dem Verlust Eurer Schwester, nicht wahr?" Es klang mehr wie eine Feststellung als eine Frage. Ich war völlig überrumpelt. "Wo... wie kommst du darauf?" fragte ich verwirrt. "Ich sehe es Euch an. Seit ihrem Verschwinden habt Ihr Euch verändert. Ihr seid nicht mehr ganz so bissig, wie früher. Wollt Ihr Euch mir anvertrauen?" Ich sah sie genau an, aber in ihren Augen war nicht die kleinste Spur von Verachtung zu erkennen, lediglich Hoffnung darauf, dass ich ihr mein Vertrauen schenkte. Was hatte Lord Saira mir gesagt? Ich soll den Leuten die mir helfen wollten die Chance dazu geben? Ich hoffte es war kein Fehler...
 

Zum ersten Mal seit sehr langer Zeit senkte ich den Blick vor jemandem, der unter mir stand. "Wirst du darüber Stillschweigen bewahren?" fragte ich leicht misstrauisch. "Ich mag zwar nicht immer höflich sein, aber ich kann Dinge für mich behalten, die Freunde mir anvertrauen." Wie bitte? "Freunde?" fragte ich ungläubig. "Wollt Ihr nicht, dass ich Euch als Freundin bezeichne? Dann lasse ich es sein." "Nein, nein. Ist schon in Ordnung." Ich lächelte sie an. Zum ersten Mal seit Nens Verschwinden brachte ich mal wieder ein warmes Lächeln hervor. "Ich war nur bis jetzt fest davon überzeugt, du könntest mich nicht leiden." "Nein!" reif sie aus, setzte aber nach kurzer Überlegung fort: "Na gut, als ich Euch kennen lernte hielt ich Euch wirklich für ein verwöhntes Balg, das zu nichts in der Lage ist, aber nun sehe ich, dass das nicht ganz stimmt. Ich merke, dass Ihr beginnt Euch durchzusetzen." "Danke." Sagte ich und bekam von ihr ein warmes Lächeln.
 

"Wenn Ihr irgendwelche Sorgen oder Probleme habt, kommt ruhig zu mir. Ich weiß, ich bin nicht Eure Schwester, aber ich will trotzdem versuchen, ihren Platz in Eurem Herzen zumindest ansatzweise zu füllen, wenn Ihr es gestattet." Ich nickte nur. "Aber dann nenn mich bitte bei meinem Namen. Den kennst du doch hoffentlich?" grinste ich. "Hey! Jetzt werd nicht wieder gemein, Leiya!" "Wieso denn nicht? Du hast doch nicht etwa gedacht, dass ich aufhöre dich zu ärgern, nur weil wir jetzt Freunde sind." "Nein, habe ich nicht. Wäre ja auch langweilig." Daraufhin musste ich lachen. Zum ersten Mal seit einem halben Jahr...
 

"Danke, Fighter" sagte ich, als ich mich wieder beruhigt hatte. Sie sah mich irritiert an. "Wofür?" fragte sie. "Dafür, dass du da bist. Tut mir Leid, dass ich nicht eher erkannt habe, dass du eigentlich ganz in Ordnung bist." "Schon in Ordnung, kleine Prinzessin." "Hey! Ich bin nicht klein!" protestierte ich. "Solange du kleiner bist als ich leibst du klein. Außerdem ist klein sein nicht immer schlecht." "Wie meinst du das?" wollte ich wissen. "Na ja, du stößt dir nicht an niedrigen Türen den Kopf." "FIGHTERRRRRR!" rief ich empört. Sie rieb ihre Stute an um mir zu entkommen. Ich brachte Zorro auch zum Laufen und nahm die Verfolgung auf.
 

Als wir am Wald vorbeikamen, sah ich, dass Lord Saira an einen Baum gelehnt stand und uns beobachtete. Ich konnte sein Lächeln sehen. Er schien sich zu freuen, dass es mir wieder besser ging.
 

Seit jenem Tag waren Fighter und ich unzertrennliche Freundinnen. Wir hatten uns zwar nach wie vor häufig in den Haaren, aber nun war alles freundschaftlich gemeint. Mutter meinte einmal leise zu Vater: "Wenn die 2 nicht streiten können, sind sie nicht glücklich." Er lächelte nur und ich musste zugeben, dass das absolut zutraf.

Trotz aller Streitereien redeten wir auch viel ernsthaft miteinander. Ich vertraute ihr wirklich alles an, was mich bewegte und auch sie erzählte mir alles über sich.
 

Ihre Eltern waren sehr früh gestorben und Kakyoku hatte sie bei sich aufgenommen. Als klar wurde, dass sie eine der Sternenkriegerinnen war, wurde sie zu Kakyuus Leibwache ernannt. Später sind Healer und Maker, die übrigens mit richtigen Namen Yaten und Taiki hießen, dazugekommen. Wie die beiden an den kinmokurianischen Schlosshof gekommen waren, wollte Fighter mir nicht erzählen. Ansonsten erzählte sie mir aber alles über sich.
 

Im Laufe der nächsten 3 Monate wurden wir wirklich gute Freunde. Ich vertraute ihr wie niemandem sonst. Sie schaffte es wirklich fast, mir meine Schwester zu ersetzen, aber nur fast. Das Loch, das Nenya mit ihrem Verschwinden in mein Herz gerissen hatte verschwand zwar nie vollständig, aber durch Fighter wurde der Schmerz um vieles erträglicher.

Was für eine Ironie!!! Immer hat Nen behauptet, Fighter und ich würden irgendwann die besten Freunde werden... Und nun ist es passiert, und sie kann es nicht miterleben...
 

TBC...
 

Tja, die beiden Streithennen sind nun also Freunde geworden. Aber wie geht es mit ihnen weiter? Ich sage nur eines: Es steht noch einiges bevor. Einiges davon werde ich im nächsten Kapitel beschreiben.

Ich würde mich sehr über Kritik in jeder Richtung freuen.
 

Gut, jetz hab ich genug geschwafelt ^^ Bis zum nächsten Kapi
 

Eure Leiya

Teil 1 - Kapitel 5 - Meros - Was bedeutet sie mir wirklich?

Es ist vollbracht das nächste Kapitel ist da. So langsam kommt die Story ins Rollen... Das 2. wichtige Ereignis findet hier statt.

Ich hoffe den Merosteil bald abgeschlossen zu haben, damit es endlich richtig losgehen kann. Also dann viel Spaß bei diesem Kapitel.
 

Teil 1 - Kapitel 5 - Was bedeutet sie mir wirklich?
 

Die Zeit verging. Wir besuchten uns immer häufiger gegenseitig und wurden häufiger zusammen gesehen, als alleine. Kakyuu meinte einmal scherzhaft zu einem Diener: "Sucht Ihr eine der beiden, fragt nach der anderen."

Ich war selten zuvor so glücklich in meinem Leben wie zu jener Zeit. Auch wenn meine Schwester mir fehlte, ging es mir irgendwie gut. Ich fühlte mich wohl in Fighters Nähe und konnte mich nie auf meine Aufgaben konzentrieren, wenn sie nicht in der Nähe war.
 

"Warum lasst Ihr Fighter nicht gleich ganz hier?" fragte Vater eines Tages, als Kakyoku, Kakyuu und die 3 Kriegerinnen mal wieder zu Besuch waren. "Man kann in letzter Zeit gar nicht vernünftig mit Leiya arbeiten." Kakyoku lachte. "Das würde ich gerne, aber Fighter hat auch ihre Pflichten. Wie Ihr wisst, Yuuki, vermuten wir alle, dass meine Tochter die Prinzessin des Lichts ist und die Aufgabe der Sternenkriegerinnen ist es nun mal, sie zu beschützen." Vater seufzte. Ja, ja, immer wurde damit angegeben, dass Kakyuu höchstwahrscheinlich die Prinzessin des Lichts war. Dabei stellte ich mir das Ganze nicht sehr lustig vor, wenn man nach den Prophezeiungen geht, in denen es heißt, dass der Konflikt zwischen Licht und Finsternis viele Millionen Jahre lang andauern soll und die Prinzessin sehr viel durchleiden muss. "Ich verstehe ja, dass Eure Tochter und die 3 auf diese Aufgabe vorbereitet werden müssen, aber meine Tochter hat auch eine Aufgabe... Sie wird irgendwann den Thron hier besteigen, und wenn sie sich nicht auf ihre Ausbildung konzentriert bezweifele ich, dass sie eine gute Königin wird." "Mach dir mal darüber keine Gedanken Yuuki." Mischte sich Mutter in das Gespräch ein. "Leiya hat fähige Lehrer, die ihr alles beibringen was sie unbedingt wissen muss und die ihr das Gefühl für den Umgang mit dem Volk vermitteln." Ich wusste, dass sie da nicht von den Lehrern sprach, die mich in die Staatskunst einführten, sondern von Lord Saira und Lady Calima. Woher hatte Mutter nur das Vertrauen zu den beiden?

Vater lächelte. Ein seltener Anblick. "Du hast Recht. Aber mir wäre es trotzdem lieber, wenn mein Fräulein Tochter ihre Pflichten etwas ernster nähme." Meinte Vater mit einem Seitenblick auf mich. Ich bezweifelte, dass er den Wink auf den Herrn und die Herrin der Unsterblichen verstanden hatte. "Ich nehme meine Pflichten ernst!" entgegnete ich. "Es gibt aber Dinge, die mir mindestens genauso wichtig sind wie meine Pflichten." Vater seufzte, sagte aber nichts dazu.
 

Langsam verging die Zeit und der Frühling kam. Fighter und ich trafen uns wann immer unsere Zeit es zuließ.
 

Selbstverständlich besuchte ich neben Fighter auch weiterhin regelmäßig Lord Saira und Lady Calima. Der eine unterrichtete mich im Leben von und mit der Natur sowie der Heilkunst, die andere im Umgang mit Menschen, Erkennen ihrer Absichten und einigen Feinheiten im Umgang mit Höhergestellten. Ich war gerne bei ihnen, vor allem Lord Sairas Ratschläge halfen mir sehr. Ich konnte mit jedem Problem zu ihnen kommen, auch wenn sie beschäftigt waren. Zwar verstand ich nicht, warum sie sich immer Zeit für mich nahmen, aber ich war ihnen dankbar dafür.
 

Inzwischen hatte der Frühling die Natur fest im Griff, alles blühte und Mutters Geburtstag rückte näher. Niemand wusste genau wie alt sie nun war, da sie immer ein Geheimnis daraus machte. Auch sonst schwieg sie über ihre Vergangenheit, das einzige was man wusste war, dass sie aus einer der ältesten Familien des Universums abstammte. Irgendwann vor etwa 3000 Jahren kam sie mit ihrer Schwester auf die beiden Planten und sie vereinten die hier lebenden Volksgruppen. Es wird erzählt dass sie, als sie die Herrschaft über die Planeten übernahmen, Unsterblichkeit erlangten. Als sie dann Vater, der, wie mir erzählt wurde, der Sohn eines hohen Fürsten war, geheiratet hatte, erlangte auch er ewiges Leben.
 

Als der Geburtstag kam, war schon frühmorgens das ganze Schloss auf den Beinen. Die Letzten Vorbereitungen mussten getroffen werden, alles sollte perfekt sein, schließlich war Mutter die mächtigste Person des gesamten Planeten, wenn nicht, des gesamten Planetenreiches. Auch ich quälte mich, entgegen meinen sonstigen Gewohnheiten, schon eine Stunde nach Sonnenaufgang aus den Federn (Wobei es bewölkt war und man die Sonne nicht sehen konnte). Nach dem Frühstück schloss ich mich dem geschäftigen Treiben an und half, wo ich nur konnte. Wegen dem Festtag fiel für mich an jenem Tag der Unterricht aus.
 

Die Feier begann zum Mittagessen, kurz nach dem Kakyoku, ihr Gemahl Toishi (bislang war er immer zu Hause geblieben, weshalb er an jenem Tag mit besonderer Ehre willkommen geheißen wurde), Kakyuu und die 3 Kriegerinnen eingetroffen waren. Toishi war sehr schlank fast knochig und wirkte ziemlich zerbrechlich. Er hatte hellbraunes Haar, das fast grau wirkte und graue ruhige Augen, in denen ein stetes Feuer ähnlich einer Kerzenflamme leuchtete. Er schien trotz seiner scheinbaren Schwäche charakterlich sehr stark zu sein.
 

Die anderen Gäste, ausschließlich hohe Staatsfrauen und -Männer befreundeter Planeten und wichtige Fürsten unseres Reiches, waren schon im Speisesaal versammelt, als wir alle zusammen vom Thronsaal aus eintraten und zusammen zu den freien Plätzen am Kopfende der langen Tafel gingen. Ein Raunen ging durch die Menge, als wir uns setzten, da es wirklich schon sehr lange her war, dass beide Seiten der Familie zusammen aufgetreten waren. Nenya war damals noch ein Baby gewesen, wie man mir erzählt hatte.

Nun ja, auf jeden Fall schienen die Gäste angenehm überrascht über unser gemeinsames Auftreten. Ich wusste zu dem Zeitpunkt noch nicht sehr viel über Politik, aber anscheinend war die Achtung gegenüber unserem Reich in den letzten 10 Jahren um einiges gesunken.
 

In ihrer Rede, die Mutter vor Beginn des Essens hielt, sagte sie, dass sich einiges in den nächsten paar Jahren ändern würde. Das Volk der Merosianer sollte sich wieder für andere Völker von fremden Planeten öffnen. Der Rest der Rede war langweiliges Geschwätz und ich wartete darauf, dass sie zum Ende kam.

Ich warf einen Blick zu Fighter, welche, ebenfalls gelangweilt, Löcher in die Luft starrte. Als sie meinen Blick bemerkte, sah sie schnell in eine andere Richtung. Ich fragte mich, was das zu bedeuten hätte, wurde aber von Mutter unterbrochen, die, endlich, zum Essen aufforderte. Ich machte mich mit Heißhunger über die Köstlichkeiten auf der Tafel her und unterhielt mich mit Kakyuu, die neben mir saß. "Sag mal, Leichan, weißt du, was mit Fighter los ist? Sie ist in letzter Zeit noch unkonzentrierter als sonst." Fragte sie mich auf einmal. "Nein, ich habe keine Ahnung. Aber du hast Recht, irgendwie benimmt sie sich in letzter Zeit merkwürdig. Im Augenblick werd ich nicht sonderlich schlau aus ihr. Ich frag sie nachher mal, was sie bedrückt." "Darum wollte ich dich bitten. Zu dir ist sie offener als zu mir." "Eifersüchtig?" neckte ich Kakyuu. "Werd bloß nicht frech junge Dame." Mahnte sie freundlich. "Ich doch nie." Meine Cousine lachte darauf nur.
 

Am Nachmittag beschloss ich mit meiner Freundin zu reden. Mich interessierte schließlich auch, was sie so bedrückte. Ich fand sie grübelnd am Ufer des kleinen Sees im Schlossgarten sitzen. Leise setzte ich mich neben sie. "Was ist los mit dir, Fighter?" erkundigte ich mich, als sie nicht auf meine Gegenwart reagierte. "Was soll los sein?" wich sie mir aus. "Komm schon, du kannst mir nichts vormachen. So bedrückt kenne ich dich gar nicht. Raus mit der Sprache. Wenn du deine Sorgen nur in dich hineinfrisst, kann sich nichts ändern." Versuchte ich weiter sie zum reden zu überreden. "Ich... ich kann nicht." Erklärte sie leise. "Wieso kannst du nicht?" Ich wollte auf keinen Fall locker lassen. "Bitte Leichan, hör auf zu fragen. Ich kann es dir nicht sagen." "Wieso nicht?" Was wollte sie so unbedingt verheimlichen? Hatte sie irgendetwas ausgefressen? Da könnte ich ihr doch helfen... "Mir... mir liegt sehr viel an unserer Freundschaft... Ich will sie um keinen Preis in Gefahr bringen." Bedrückt sah sie mich an, in der Hoffnung, dass ich nicht weiter nachfragen würde. "Wenn du dich weiter so von mir abschirmst, erreichst du genau das. Ich dachte wir vertrauen einander. Wie soll ich dir vertrauen, wenn ich genau weiß, dass du mir etwas verheimlichst? Verdammt, Fighter! Nicht nur dir ist unsere Freundschaft verdammt wichtig, sondern auch mir. Ich... Ich will dich nicht verlieren. Ich hab doch außer dir niemanden in meinem Alter, dem ich vertrauen kann.

Bitte erzähl mir was mit dir los ist. Willst du, dass alles nur an deiner Feigheit scheitert?" Ich blickte verzweifelt in ihre Augen, woraufhin sie den Blick senkte. "Nein. Bitte lass mich eine Weile allein." "Wie lange?" "Ich komme zu dir, wenn ich fertig mit nachdenken bin." Sie versuchte ein schiefes Lächeln aufzusetzen, was ihr aber nicht so ganz glückte. Am liebsten hätte ich es in diesem Moment aus ihr herausgeprügelt, aber ich spürte, dass das nichts helfen würde. Ich stand auf und spazierte zum Rosengarten.
 

Die Blumen waren schön und es beruhigte mich an den ständig wechselnden Farben entlangzuschlendern. Ich ließ meinen Gedanken freien Lauf. Es beschäftigte mich sehr, was Fighter bedrückte. Was in aller Welt beschäftigte sie, das sie mir nicht sagen konnte? Ich meine, wir waren wie Schwestern. Schwestern? Auf einmal war ich mir da nicht mehr so sicher. Wieder einmal stand ich vor der Frage: Was bedeutete Fighter mir? Ich mochte sie sehr. Zu sehr? Es war weniger wie eine Beziehung zwischen Schwestern. Dazu waren meine Gefühle zu stark. Aber was war es dann? Ich kam zu keiner Lösung.
 

Als es anfing aus den Wolken, die schon den ganzen Tag den Himmel verdunkelten, zu regnen, ging ich wieder zurück ins Schloss.
 

Den Rest des Nachmittags verbrachte ich auf meinem Zimmer, um mich für den geplanten Ball am Abend fertig zu machen. Koji war wie selbstverständlich vor Ort um mir beim Umkleiden zu helfen. Ich entschied mich für ein langes dunkelblaues Kleid, das eher schlicht gehalten war. Meine Dienerin bestand darauf ein paar Silberbänder als Gürtel zu verwenden. Da Koji einen guten Geschmack hatte, was Kleiderkombinationen und Frisuren anging, ließ ich sie einfach machen. Als ich fertig umgezogen war klopfte es und Fighter betrat den Raum. "Wow!" war alles was sie bei meinem Anblick hervorbrachte. "Gefalle ich dir?" fragte ich lachend und drehte mich einmal um die eigene Achse. "Ihr seht bezaubernd aus, Prinzessin." Bemerkte sie mit einer gespielten Verbeugung. "Ich soll Eure königliche Hoheit zum Abendessen holen." Meinte sie dann und bot mir ihren Arm an. "Das ist zu freundlich von Euch, My Lady." Antwortete ich und griff nach ihrem Arm. "Geht's dir wieder besser?" fragte ich auf dem Weg in den Ballsaal, wo auch das Abendessen in Form eines Buffets stattfinden sollte. "Ja. Danke der Nachfrage." Antwortete sie lächelnd, aber ich sah noch etwas Traurigkeit in ihren Augen. Ich beschloss aber sie nicht zu bedrängen.
 

Als wir ankamen, waren bereits alle Gäste anwesend. Irgendeine Baroness hielt gerade eine Rede und beschrieb mit vielen ausgeschmückten Phrasen wie sehr sie sich freute zu diesem besonderen Anlass anwesend sein zu dürfen.

Als sie fertig war kamen noch einige Würdenträger dran und dann ging ich zu Mutter, die freundlich lächelnd noch einmal Glückwünsche entgegennahm. Auch ich wünschte ihr alles Gute, drückte es aber nicht ganz so blumig aus. Ich hatte etwas gegen diese belanglose Ausdrucksweise. Als ich fertig war, durfte ich das Buffet eröffnen. Als alle einmal an den langen Tischreihen die an den Wänden des geschmückten runden Saals vorbeigegangen waren setzte Musik ein.
 

Wie ich erwartet hatte, wollte die Mehrheit der männlichen Gäste mit mir tanzen. Eine Zeit ließ ich mich darauf ein, aber nach 20 Tänzen wurde es mir dann doch zu viel. Ich musste einfach an die frische Luft. Also ging ich auf einen Balkon, der zum Rosenlabyrinth hinauszeigte. Zu meiner Überraschung war ich nicht allein: Fighter stand am Geländer und sah gedankenverloren in die Ferne. Ich ging auf sie zu und legte ihr Vorsichtig meine Hand auf die Schulter. Sie reagierte blitzschnell, wirbelte herum, griff nach meinem Handgelenk und funkelte mich einen Augenblick böse an. Als sie mich erkannte, ließ sie mich schnell los. "Verzeiht, Prinzessin, ich habe Euch nicht kommen hören." Murmelte sie leise. Wieso war sie auf einmal so höflich? "Hatten wir nicht ausgemacht, diese Höflichkeiten sein zu lassen?" fragte ich und lächelte sie schief an. "Hatten wir." Antwortete sie. Es ging ihr immer noch nicht besser... "Fighter!!! Bitte! Jetzt sag mir doch endlich was dir so auf der Seele lastet, dass du dich sogar vor mir abschirmst." Ich sah sie flehend an, aber sie wich meinem Blick aus. Etwas in mir zog sich schmerzhaft zusammen, als ich sie so sah. Ich wollte ihr helfen, aber ich wusste nicht wie. "Soll ich vor dir auf die Knie fallen, ehe du's mir sagst?" fragte ich eindringlich. "Ich mach es!"

"Verdammt, Leiya, du verstehst das alles nicht!" platzte es auf einmal aus ihr heraus. "Dann erklär es mir." Forderte ich.

Sie schwieg eine Weile, dann sagte sie so leise, dass ich es kaum verstand: "Ich... Ich weiß, es darf nicht sein, aber ich... Leiya, ich habe mich in dich verliebt."
 

"Was?????" Ich drehte mich um, rannte in mein Zimmer und schloss mich ein. Ich war völlig verwirrt, wusste nicht, wie ich auf Fighters Geständnis reagieren sollte. Ja, ich mochte sie sehr. Sie war einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben, und sicher liebte ich sie auch auf eine gewisse Weise, aber war es nur die Art Liebe, die man einer Schwester entgegenbringt, oder war es etwas anderes???? Was empfand ich wirklich für Fighter????? Mit dieser Frage im Kopf schlief ich ein.
 

TBC
 

So, det wars erstmal. Das nächste Mal wird die Frage der Endgültigen Verhältnisse zwischen Fighter und Leiya geklärt und damit ein Großer Schritt für den weiteren Verlauf der Geschichte getan *aufatmen tu* Es bleibt also spannend (Naja... eher nicht aba egal...)
 

Also dann, macht es gut, bis zum nächsten Kapi.

Lob, Kritik, sonstiges ist selbstverständlich erwünscht.
 

LG

Leiya



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  LeeAdama
2006-07-23T10:18:16+00:00 23.07.2006 12:18
Hey jetzt lässt du uns aber sehr gespannt zurück! Deine Geschichte gefällt mir sehr gut und ich hoffe bald mehr lesen zu können. Kompliment.
Von:  LeeAdama
2006-07-22T20:31:51+00:00 22.07.2006 22:31
So hallo Fighter bis hier hin habe ich es geschafft, liest sich wirklich gut, werde bald weiter lesen.

LG kitaa(hier mit zwei a)
Von:  Chicha
2006-02-01T16:23:25+00:00 01.02.2006 17:23
was für ein rumgeschmiere???
das ist doch gut ^^
Von:  Chicha
2006-02-01T16:12:11+00:00 01.02.2006 17:12
ich lass jetzt einfach mal nen kommi da...
mal so ne frage ... bei beschreibung steht ja, die ygo und hdr charas kommen erst später << yami ist doch aus ygo oder irre ich da???
na ja ich les mal weiter << klingt auf jeden fall schon mal gut *g*
Von: abgemeldet
2005-11-09T07:24:16+00:00 09.11.2005 08:24
Hi ,
sorry das ich mich so lange nicht gemeldet habe . Hatte viel um die ohren . Sorry *blumen schenke *
Ich habe mir alle Kapitel noch mal Durchgelesen , um wieder in die Story rein zu kommen . Und ich finde die geschichte nach wie vor Super Gut . Weiter so !!!!

lg *Mimiko*
Von: abgemeldet
2005-04-10T00:22:59+00:00 10.04.2005 02:22
coole FF ^---^
die gefällt mir ^,^
ich freu mich schon auf mehr^^

lust deine FF hier auszustellen?

www.toaf.de.vu da kann man noch mehr machen ^o^
Von: abgemeldet
2005-03-06T18:54:40+00:00 06.03.2005 19:54
Hi Du *wink*
Der FF ist echt GUt , schrieb doch BITTE weiter . ich möchte echt gern wissen wie es weiter geht . Würde mich freuen wen du weiter schreibst.
Alle Gute
Mimiko ^-^b


Zurück