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Guilty Secret

von

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Disclaimer: Alle aus DN Angel bekannten Charaktere gehören ausschließlich Yukiru Sugisaki.
 

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Guilty Secret 23
 

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=Satoshi! Halt! Warte!=
 

Krad kämpfte verzweifelt gegen das Rauschen an, mit dem sein Blut ihm in den Ohren dröhnte, doch es war sinnlos. Sein Begleiter hörte ihn nicht, beachtete ihn noch nicht einmal.
 

=Bitte rede mit mir, Satoshi!=
 

Der ehemalige Dämon verstand einfach nicht, was geschehen war. Satoshi hatte die Kontrolle über ihren Körper übernommen. Das war völlig unmöglich. Die Glocke hatte nicht nur dafür gesorgt, dass Krad und Satoshi die Plätze getauscht hatten, sie hatte Krad auch seiner Magie beraubt. Und doch war es dem letzten Hikari gelungen, die Barriere zu durchbrechen, die ihm den Zugriff auf die Magie seines Fluchs gewährte. Wie war das nur möglich?
 

=Sei doch vernünftig, Satoshi! Das was gerade geschehen ist, verändert alles! Wir müssen uns dringend unterhalten!=
 

-Wozu?- Der Junge schloss die Augen und genoss für einen Augenblick den Wind, der sanft durch die Federn seiner Flügel strich, bevor er mit einer trägen Bewegung seine Flugrichtung änderte. -Endlich kann ich wieder tun, was ich will. Weißt du eigentlich, wie lange ich darauf gewartet habe? Die letzten Wochen waren die reinste Hölle für mich!-
 

=Das weiß ich, Satoshi-sama. Aber ich wollte...=
 

-Halt den Mund, Krad. Dieser Körper gehört endlich wieder mir und ich werde jetzt bestimmt nicht wie ein braver kleiner Junge in den Hintergrund treten!-
 

Der ehemalige Dämon sparte sich jede Antwort, als er die unverhohlene Bitterkeit hörte, die Satoshis Stimme mit jeder Silbe zu durchtränken schien. Doch auf einmal wurde er unvermittelt aus seiner Versunkenheit gerissen, denn Satoshi war stolpernd auf dem Dach eines Hochhauses gelandet. Seine Aufmerksamkeit unverwandt auf irgendetwas gerichtet, das sich anscheinend nicht weit entfernt am Himmel näherte.
 

Ein schwarzer Schatten, dunkler selbst als die Nacht, die ihn umgab. Dark.
 

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Draußen dämmerte es bereits und noch immer keine Spur von Krad. Ob ihm vielleicht doch etwas zugestoßen war?
 

Dark verhielt mitten in der Luft, reglos über der Stadt schwebend, und starrte suchend in die Dunkelheit.
 

/Was ist los?/
 

//Etwas hat sich verändert. Ich kann es in meiner Seele spüren.//
 

/Was...?/
 

Mit einem erstickten Aufschrei warf der Dieb sich zurück, als wenige Sekundenbruchteile später ein gleißender Energiestoß den dunklen Himmel zerriß und ihn um ein Haar pulverisiert hätte.
 

„Krad? Was... wie ist das möglich?!“ Der Dieb schlug wie wild mit den Flügeln, um der drohenden Vernichtung zu entgehen. Als er mühsam sein Gleichgewicht wiedergefunden hatte, startete Krad bereits den nächsten Angriff.
 

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=Satoshi! Stop! Hör auf!=
 

-Warum sollte ich? Er hat verletzt und wie Dreck behandelt. Jetzt habe ich endlich die Möglichkeit, ihm alles zurückzuzahlen und das werde ich mir nicht entgehen lassen.-
 

=Dark zu vernichten ist kein Ausweg!=
 

-Vielleicht nicht-, entgegnete Satoshi mit kalter Stimme. -Aber ich werde mich danach um einiges besser fühlen.-
 

Wieder sammelte er seine Energie und schleuderte sie ohne zu zögern auf den überraschten Dieb, der immer noch versuchte, irgendwo Deckung zu suchen.
 

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//Jetzt reichts!//
 

Der Dieb konnte gerade noch ausweichen, ehe er von einem erneuten Energiestoß getroffen worden wäre und kam zu dem Schluss, dass er dringend etwas unternehmen musste.
 

/DARK! Bist du verrückt? Was tust du da?/
 

Der Dieb ignorierte die unverhüllte Panik in der Stimme seines Alter Ego und hielt weiter auf die weißgekleidete Gestalt von Krad zu, der zu überrascht schien, um rechtzeitig zu reagieren. Gleich darauf krachte der Dieb in den Dämon und beide wurden mit Schwung über den Rand des Daches hinaus getragen.
 

„Was zum Teufel ist passiert, Krad? Wie kommt es, dass du wieder dein unausstehliches Selbst bist?“ Der Dieb umklammerte das rechte Handgelenk seines Gegners und bog es mit einem scharfen Ruck zur Seite. Krads schmerzerfüllter Aufschrei hallte durch die Nacht, doch Dark war noch nicht fertig. Rücksichtslos stieß er sein Knie in Krads Magen und als der andere sich keuchend vornüberneigte, wickelte er einige Strähnen des goldblonden Haares um seine Faust und zerrte den anderen daran zurück.
 

/Dark! Hör auf! Du tust ihm weh!/
 

//Das ist ja auch der Sinn der Sache! Oder willst du sterben?//
 

/Aber.../
 

//Überlass das mir, Daisuke.// Dark hielt den anderen bewegungsunfähig und schaffte es mit Mühe in der Luft zu bleiben. „Kommst du jetzt freiwillig mit, oder muss ich erst ‚richtig‘ grob werden?“
 

„Fahr zur Hölle, Dark!“
 

Darks Blick verfinsterte sich schlagartig. „Du hast es so gewollt!“, waren die letzten Worte, die Satoshi hörte, ehe er bewusstlos vom Himmel fiel.
 

tbc



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Mayani
2006-11-14T06:40:15+00:00 14.11.2006 07:40
Armer Satoshi. Er sollte sich aber ein anderes Ventil suchen und nicht alles an Dark auslassen. Daisuke hat er ja anscheinend vergessen ^_^
Ich bin froh, dass es endlich weitergegangen ist. Auch wenn ich mir die vorigen Kapitel wieder einmal durchlesen muss, damit ich wieder in der Geschichte bin. ^.^


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