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Kinder der Nacht

von

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Kapitel 1

Joho, Inno meldet sich mit einer Novelis FF
 

Nur kurz das übliche:

Nichts mir, mache kein Geld damit. Einfach so zum Spaß
 

( bin müde deswegen so kurz )
 

Hoffe jemand ließt das ;_; Es ist noch nicht perfekt, aber... ich hab lange nichts mehr geschrieben was länger ist... bla~
 

~~~~~~~~~~~
 

Das alte, heruntergekommene Haus war leer.

Leer, dunkel und kalt.

Doch der Schein trügt. Und so war es auch hier.

Das Haus war weder leer, dunkel noch kalt.

Tief in einer Ecke, hinter ein paar hohen Pappkartons, lagen zwei Jungen eng nebeneinander. Dick eingepackt unter einer Decke und mit einer Kerze auf einem umgestülpten Obstkarton. Einer der beiden war schwarzhaarig, der andere hatte blond gefärbtes Haar.

„Sssh, nicht weinen“, hörte man den schwarzhaarigen leise sagen. Beruhigend streichelte er dem blonden über das Haar.

“Es wird alles wieder gut, Koki. Ich verspreche es dir.“

„Nichts wird wieder gut! Du sagst seit einem Jahr das alles gut wird, aber nichts wird gut!“

Und wieder brach der Blonde namens Koki in Tränen aus.

Es war ein Schauspiel was sich jede Nacht in dem Haus abspielte.

Jede Nacht weinte, nein, heulte sich der 18 Jährige Koki in den Schlaf und jede Nacht war es der 20 Jährige Reno der ihn tröstend im Arm hielt.

Beide lebten seit drei Jahren auf der Straße. Am Anfang konnten sie sich noch mit Tagesjobs über Wasser halten, aber seit einem Jahr… ja seit einem Jahr war alles anders. Keiner brauchte zwei dreckige Jungen die, die Schmutzarbeit erledigen konnten. Warum sie niemand brauchte wusste wahrscheinlich nicht einmal Gott selbst.

„Du sagst immer, dass alles gut wird. Immer. Aber es wird nie wieder gut. Nie, nie, nie wieder.“ Ein erneuter Schluchzer.

„Ich weiß, Kleiner. Ich weiß…“

Reno blickte rauf zum kaputten Fenster, wo die kalte Winterluft herein kam.

„Versuch zu schlafen. Morgen machen wir was Schönes. Das verspreche ich dir!“

Koki blickte auf. Mitten in Renos dunkelbraune Augen.

„Ganz wirklich?“, fragte er zaghaft mit verheulter Stimme nach.

„Ganz wirklich!“, versicherte der Ältere ihm.

Und zum ersten Mal in dieser Nacht lächelte Koki.

„Das heißt morgen keine Fremden? Nur wir beide?“

„Naja… hier sind überall Fremde, aber niemand der uns anfässt, ja.“

Koki nickte verstehend und schloss die Augen. Er wollte sich den Schlaf holen den er sich verdient hatte und auch Reno sollte schlafen und nicht auf ihn aufpassen. Er war ja kein Baby mehr. Er öffnete wieder die Augen und blickte Reno tadelnd an.

“Du sollst auch schlafen!“ Er schob die Unterlippe vor und blies die Backen auf. Koki schmollte.

Nun musste auch Reno lächeln. Ihr Leben war so hart, aber es gab doch den einen oder anderen Moment wo sie lächeln oder gar lachen konnten. Der dunkelhaarige schloss die Augen.

„Schlaf gut Koki.“

„Du auch.“

Reno merkte das Koki sehr schnell einschlief.

Er jedoch nicht. Er öffnete wieder die Augen und blickte in das friedlich aussehende Gesicht des Jüngeren.

Oh wie oft hatte er sich gewünscht dass alles anders gekommen wäre. Das sie nun nicht diesen Scheiß hier am Hals haben. Das er und, was wohl am schlimmsten war, sein kleiner Freund sich nicht für Geld an wild fremde Kerlen verkaufen musste. Nicht jede Nacht mit neuen Wunden nach Hause kommen musste. Nach Hause. Das war nicht mal ihr zu Hause. Es war ein altes Haus. Die Fenster waren kaputt, das Dach war undicht, es zog aus allen Ecken und Kanten. Aber es gab hier eine geschützte Ecke. Dort hatten sie ihr Hab und Gut, ihr „Bett“, welches lediglich eine Matratze war und dort war niemand der ihnen wehtat. Dort waren nur sie zwei. Sie konnten ihre Wunden versorgen, ihren Gedanken nachhängen, ihren Träumen hinter herjagen und einfach sie selbst sein.

Reno seufzte.

„Ich wünschte es wäre alles anders gekommen, mein Kleiner“, dachte er und schloss auch wieder die Augen.

Koki zog er fest in seine Arme, wollte er ihn doch vor den bösen Träumen beschützen die den Kleinen ab und zu heimsuchten. Immer wenn er böse träumte, pustete Reno Koki in den Nacken. Nur ganz leicht und sanft. Jeden anderen hätte es wohl irre gemacht. So aber nicht Koki. Er schien es zu lieben und es beruhigte ihn.

So wie jede Nacht schloss Reno als letzter seine Augen und ließ den stummen Tränen ihren Lauf. Einer musste doch stark sein.

Er weinte sich still und versteckt vor Kokis Augen in den Schlaf.

Wie jede Nacht.

Und als beide Jungen dort Arm in Arm lagen und friedlich schliefen, legte sich leise und unbemerkt der erste Schnee auf die Erde nieder.
 

~~~~
 

tbc...

Kapitel 2

°___° So hier ist Kapitel 2

Es ist länger und nicht gebetat xD Das wird die liebe Cracky noch tun<3
 

und es ist länger als Kapitl 1 '_'
 

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Am nächsten Morgen erwachte Koki als erster. Müde und noch im Halbschlaf öffnete er die Augen.

„Hunger“, nuschelte er leise.

Er wollte ein Bein aus dem Bett schwingen, aber kaum hatte dieses die kalte Luft gespürt zog er es wieder unter die Decke.

„Wah! Das ist sau kalt!“ nörgelte er rum.

Von diesem Genörgel wurde der zweite im Bunde wach. Reno.

Verschlafen rieb er sich über die Augen.

„Was machst du denn für einen Lärm?“ fragend sah er Koki an.

„Es ist schweinekalt draußen!“ winselte Koki und verschwand unter der Decke. Er drückte sich an den warmen Körper neben sich und schloss wieder die Augen.

„Hier ist es warm. Hier bleib ich bis ich sterbe.“

„Koki! Hier wird nicht gestorben!“

Mit finsterem Blick sah er auf das Knäuel unter der Decke.

„Na komm, wir wollten doch heute etwas Schönes machen.“

Sanft aber bestimmend zog Reno die Decke weg und blickte Koki an.

„Los aufstehen und fertig machen.“

„Noch Fünf Minuten!“

Reno schüttelte mit dem Kopf und stand auf.

Das weitere Quengeln von Koki wurde gekonnt ignoriert. Er ging zum Fenster und schaute nach draußen.

„Koki! Es hat geschneit!“, rief er freudig und schon stand ein kleines verwuscheltes Wesen mit Decke neben ihm und starrte nach draußen. Koki wusste, Schnee bedeutete kälter, aber er war so schön. Frisch gefallener Schnee sah so schön aus. Aber nur so lange bis einer kam und seinen Abdruck hinterließ. Dann war der Zauber verschwunden. Dann war es einfach nur noch Schnee der Kälte und Tod bedeutete. Koki seufzte.

„Was denn? Gefällt es dir nicht?“ Reno neigte den Kopf zur Seite und blickte Koki an.

„Doch, doch, nur… es wird doch eh wieder kaputt gemacht. Warum kommt der Schnee überhaupt herunter? Weiß der denn nicht das er hier uhm… sterben wird?“

„Ach Koki, der Schnee lebt doch nicht. Der kann nicht sterben.“

“Aber er verschwindet und wenn etwas stirbt, dann verschwindet es. Also stirbt der Schnee auch.“

Sanft streichelte Reno Koki über den Kopf.

„Anziehen, wir gehen ein bisschen was essen.“

„Essen gehen? Nicht betteln?“

„Ja essen gehen. Frag nicht nimm es einfach hin.“

Der dunkelhaarige wandte sich ab vom Fenster, ging zur Matratze und ließ sich drauf fallen. Koki schaute noch eine weile stumm aus dem Fenster.

„Und der Schnee stirbt doch.“

Auch Koki ging vom Fenster weg und zum Bett. Grinsend warf er die dicke Wolldecke über Reno und fing sich gleich ein böses schnauben ein.

„Nun hab dich nicht so. Die Decke ist ja nicht giftig“, kicherte Koki.

Schnell wuselte er von einer Ecke in die andere um seine Anziehsachen zusammen zu sammeln. Flink war der Blondschopf angezogen und für einen Straßenjungen frisch gemacht.

Auch Reno hatte sich derweil so dick wie möglich eingepackt. Rasch noch die Socke mit dem Geld in die Tasche gestopft und schon konnten sie beide losgehen. Vielleicht würde es heute ja wirklich ein schöner Tag werden. In so fern der Tag eines Kindes ohne zu Hause denn schön sein kann.
 

Lichter! Überall waren bunte Lichter. Grüne, Gelbe, Rote, Blaue. Mal waren sie hell mal dunkel. Und ringsum waren bunt geschmückte Tannenbäume, an den Eingängen zu Einkaufspassagen standen verkleidete Weihnachtsmänner und Elfen. Oh ja die heilige Zeit rückte immer näher. Doch Reno und Koki interessierte diese Zeit genau so wenig, wie es die anderen Menschen interessierte, dass es einigen nicht gut ging.

Die beiden liefen etwas Abseits vom ganzen Trouble. So unbedingt auffallen wollten sie auch nicht. Wer wusste denn schon wem sie über den Weg laufen würden. Vielleicht einem Kunden?

Koki blieb ab und an stehen um das ein oder andere Ausstellungsstück im Schaufenster anzuschauen. Sie wussten beide das sie sich so teure Sachen niemals leisten würden können. Doch träumen durfte man ja noch, oder?

„Wo gehen wir denn essen?“, frage Koki.

„Muss ich mal schauen. Es soll hier irgendwo ein günstiges Restaurant geben. Da können wir hingehen.“

„Okay!“

Koki lief schon wieder etwas voraus.

„Reno! Komm mal schnell her!“

Der Kleine drückte sich die Nase an einem Schaufenster platt, blickte mit kindlich strahlenden Augen in ein Regal mit Plüschtieren.

„Sind die nicht süß?!“

Begeistert zeigte er auf eine Reihe Plüschhasen. Rosa, Blau, Gelb, Weiß, Grün, Gestreift und Gepunktet. Diese Viecher hatten wirklich alle Farben die es nur gab. Reno fand sie hässlich. Verdammt hässlich. Aber Koki schienen sie zu gefallen. Er war zwar schon 18 und somit eigentlich viel zu alt für Plüschtiere, aber wenn man nicht wirklich eine Kindheit hatte oder sich nicht mehr dran erinnern konnte? Dann durfte man ja wohl Plüschtiere mögen.

„Dafür haben wir kein Geld, Koki.“

Sanft aber bestimmend zog er den Blonden vom Fenster weg.

„Wenn ich könnte, wünsch ich mir so einen zu Weihnachten.“

Hoffnungsvoll blickte Koki Reno an. Doch dieser ignorierte den Wunsch. Sie konnten sich es nicht leisten und wenn, es gab andere Sachen die wichtiger waren, als ein Plüschtier.

„Hier ist es. Da drinnen werden wir nun frühstücken.“

„Das schaut teuer aus. Sehr teuer.“

„Nein, es ist wirklich günstig. Ich hab mich bei einigen Leuten erkundigt. Außerdem soll es auch satt machen und das ist nebenbei noch eine Hauptsache, ne?“

„Aber… Reno? Woher kommt das Geld dafür? Wir hatten doch alles ausgegeben.“

Reno seufzte tief.

„Hinterfrag nicht alles, sondern genieß es einfach, ja?“

„Ich mag es aber wissen. Hast du das Geld geklaut?“

„Schön wär’s“

„Nein… aber wenn es so wäre, ist es doch egal. Der Kern ist das wir uns mal so richtig satt essen können. All you can eat heißt es hier und das für wenig Geld!“

„Reno! Lenk nicht ab! Ich bin nicht völlig blöd. Woher kommt das Geld? Von einer alten Frau? Hast du Drogen verkauft? Sag es mir.“

Oh ja, Koki konnte hartnäckig sein. Manchmal war dies gut, manchmal eher nicht. Und das hier fiel definitiv unter die Kategorie „Eher nicht“.

Abermals seufzte Reno.

„Du willst es wirklich wissen?“

Bekräftigend nickte Koki.

„Du kannst dich bestimmt noch an die Nacht entsinnen wo ich nicht da war, oder?“

„Klar!“

„Da war ich noch weg, klingt logisch. Ich war weg mit drei Männern. Wir sind in zu einem von ihnen nach Hause gefahren. War ein teurer Wagen und die Wohngegend war auch nicht ohne. Zuerst hieß es zwei würden nur zu schauen.“

Renos Stimme wurde kalt und leise.

„Aber das taten sie nicht. Sie schauten nicht zu. Sie machten mit.“

Kokis Augen wurden derweil immer größer und größer. Eigentlich musste Reno nicht mehr weiter erzählen, aber er tat es.

„Ich hatte Sex mit Drei ekelhaften Männern. Einer vorne, zwei hinten. Es war so Ekel erregend Koki. So widerlich!“

Reno schaute Koki an.

„Sie stanken nach Schweiß und fettigem Essen und ihre ekligen behaarten Körper rieben sich an mir. Und als die beiden hinteren sich zu zweit in mich drängten. Ich hab mir gewünscht tot umzufallen! Ich schrie vor Schmerz, aber sie lachten nur und nannten mich Weichei!“

Kokis Augen füllten sich indessen mit Tränen.

„Aber ich hab es ausgehalten und durchgezogen. Alles nur für dich! Damit du nicht hungern brauchst, damit du heute nicht anschaffen gehen musst. Damit du heute einen schönen Tag hast.“

Dem kleinen Blonden liefen Tränen über das Gesicht. Reno war so tapfer. Und das alles für ihn. Für den blöden kleinen Koki der immer heulte. Rasch ging der 18 Jährige näher an Reno ran und schlang seine Arme um ihn und drückte ihn fest an sich. Bedacht darauf nicht zu fest zu drücken. Nachher tat er Reno noch weh.

„Als sie fertig waren, hatte ich schon angst sie würden nicht bezahlen, mich einfach so vor die Tür setzten. Doch sie bezahlten verdammt gut. Also hatte sich der Schmerz und die Demütigung gelohnt.“

Koki konnte immer noch nichts sagen. Viel zu geschockt war er von dem was Reno ihm erzählt hatte. Klar, auch Koki hatte seine Freier, aber er schlief nicht mit ihnen. Er hatte nur Oralverkehr und bis vor kurzem hatte er gedacht Reno auch. Aber so wie es aussah irrte er sich.

„Warum machst du so was für mich?“

„Weil ich dich lieb hab du Blondchen.“

Lächelnd zupfte Reno an einer von Kokis Haarsträhnen.

„Ich hab dich auch lieb.“

Koki drückte Reno noch einmal und ließ dann von ihm ab.

„Gehen wir essen?“

„Hai!“

Er nahm die Hand von seinem älteren Freund und betrat mit ihm das Lokal.
 

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tbc

Kapitel 3

^^ Und hier das dritte Kapitel~
 

Ich hab mir mühe gegeben. ><

und i-was wollte ich noch dazu sagen, aber ich weiß es nicht mehr
 

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Kapitel 3
 

Von außen hui von innen pfui, so konnte man das Lokal doch sehr treffend beschreiben. Der Holzboden knarrte eklig bei jedem Schritt den man tat. Die Tapeten waren vom ganzen Rauch schon gelb und hingen an den einen oder anderen Ecken runter. Selbst die Plastikblumen auf jedem Tisch ließen die Köpfe hängen. Aber das Essen war erste Klasse! Man konnte wirklich für wenig Geld viel gutes Essen genießen. Und das taten die beiden Jungen auch. Sie bestellten so gut wie einmal die ganze Karte und aßen auch fast alles auf.

Reno war der erste der seinen Teller beiseite schob.

„Hier geht nichts mehr rein“, sagte Reno und klopfte sich auf seinen Bauch.

„Du willst das nicht mehr essen? Darf ich es dann essen?“, fragend blickte Koki Reno an und zog sich auch schon den Teller zu sich.

Reno musste lachen.

„Iss nur soviel du magst, Chibi. Ich bin pappsatt.“

Genüsslich setzte sich der größere im Stuhl zurück und schaute dem Jüngeren dabei zu wie er auch noch das letzte Stückchen Gemüse vom Teller aß.

„Das war lecker! Und es kostet wirklich nur 1000Yen?“(ca 8€)

„Ja ganz wirklich!“

„Dann können wir hier ja auch öfter essen gehen.“

Freudig klatschte sich Koki in die Hände.

„Damit können wir ja sogar Geld sparen!“

„Chibi, beruhig dich, es ist nur ein Lokal und nicht der Himmel der uns alle Möglichkeiten offenbart. Außerdem gilt das nur für einen Tag in der Woche und nicht für alle.“

„Oh, das wusste ich ja nicht.“

Leicht geknickt schaute Koki auf seinen leeren Teller.

„Schade, sonst wären wir bestimmt jeden Tag satt geworden.“

„Hmm… bestimmt.“

„Aber Weihnachten können wir doch hier her, oder?“, bettelend schaute Koki Reno an.

Na gut… Reno schien sich nicht viel aus Weihnachten zu machen, aber Koki dieses Jahr wohl sehr.

„Mal sehen, Chibi, mal sehen, aber nun sollten wir gehen.“

Reno stand auf und Koki tat es ihm gleich. Schnell wurde noch die Rechnung beglichen bevor es wieder nach draußen in die Kälte ging.

„Und was machen wir nun?“

Langsam neben Reno herschlendernd und kleine Wölkchen in die kalte Winterluft pustend stellte Koki diese Frage.

„Ich weiß nicht. Erstmal rum laufen, dann ist es nicht so kalt.“

Und um seinen Worten den nötigen Ausdruck zu verleihen, lief er auch gleich einen Schritt schneller.

Sie gingen eine Weile still neben einander her, schauten sich das ein oder andere im Schaufenster an. Aber erst viel später entdeckte Koki etwas, was er seiner ganzen Aufmerksamkeit schenkte. Ein Flohmarkt!

„Dort kann man bestimmt ein Weihnachtsgeschenkt kaufen.“

„Reno, Reno, Reno! Können wir über den Flohmarkt laufen? Bitte!“

Schaden konnte es ja sicherlich nicht. Sachen angucken durften selbst die beiden Mal. Schließlich sind die beiden auch nur Menschen.

„Okay, aber nur gucken! Das bisschen Geld was noch übrig ist reicht noch für morgen und dann war’s das.“

„Hai!“

Koki strahlte über das ganze Gesicht. Er nahm Reno bei der Hand und zog ihn hinter sich her.

„Damit wir uns nicht verlieren, ne?“, sagte er noch zu seiner Verteidigung.
 

Der Flohmarkt war groß. Viel zu groß für Reno. Ihm taten die Füße jetzt schon weh, aber der kleine Blonde vor ihm, rannte wie ein junger Hirsch von A nach B und von Z nach Y. Und immer wieder entdeckte er etwas, was, wie er sagte, er sich zu Weihnachten wünschen könnte.

Bitte der Kleine erwartete dieses Jahr doch nicht wirklich ein Geschenk? Von was sollte Reno denn das bezahlen? Vielleicht sollte er seine Hose dafür verkaufen? Wäre eine gute alternative. Kleinkind glücklich, Hintern saukalt. Reno seufzte leise und nur für sich hörbar. Er hatte Koki doch lieb. So verdammt lieb und wenn er könnte würde er ihm auch ein Geschenk kaufen, aber es ging einfach nicht.

Plötzlich wurde es auf dem Markt sehr eng und ein Gedrängel und Geschubse ging los. Und auf einmal war Renos Hand leer. Er hatte Koki verloren!

Verdammt!“

Hektisch schaute er sich um ob er irgendwo einen Blonden Haarschopf entdecken konnte, aber da war nichts. Schwarz, Braun, Rot, Blond, aber zu groß. Alles rannte hier rum, aber kein Koki.

Unerwartet strauchelte Reno über einen Karton der in der Nähe eines Tapeziertisches stand und fiel… nicht zu Boden. Jemand hatte ihn aufgefangen. Er öffnete seine Augen die er reflexartig geschlossen hatte und blickte in ein vertrautes Gesicht.

„Yuky?!“

„Reno!“, lachte der schwarzhaarige namens Yuky.

„Ja man, wer sonst? Erkennst mich nur noch so knapp oder wie?“ Yuky grinste Reno breit an.

Yuky war ein sehr guter Freund von Reno. Er kannte ihn schon seit sie damals zusammen zur Schule gegangen waren. Auch waren die beiden vor langer Zeit ein paar. Eben zur Schulzeit. Und reintheoretisch gesehen, war Yuky der Grund warum Reno auf der Straße gelandet war. Renos Vater hatte die beiden damals in flagranti erwischt. Tja, da Renos Vater vom schwul sein gar nichts hielt flog nicht nur Yuky raus, sondern auch der eigene Sohn.

„Ich hab dich ewig nicht mehr gesehen Yuky. Wo warst du denn?“

Yuky ließ den Kopf hängen und zuckte mit den Schultern.

„Mal hier, mal dort. Immer unterwegs.“

“Du lügst Yuky. Sag schon, was ist passiert?“

„Ich bin an die falschen Leute geraten und vertick nun Drogen!“

Das letzte Wort nuschelte er so, dass es nur Reno hören konnte.

„Ein paar mal haben sie mich erwischt, aber es waren immer nur so viele Mengen das ich mit Kaution frei kam.“

„Und wer hat diese bezahlt?“

„Mein Freund!“

Und auf einmal erkannte Reno den alten Yuky. Der mit dem er Jahre lang zusammen war. Ob nun freundschaftlich oder liiert sei hier mal dahin gestellt.

„Du hast einen Freund?“

„Ja! Rui heißt er. Er arbeitet als Barkeeper im LimeNight’s. Kennst du ihn?“

Reno schüttelte den Kopf. Dieser Name war ihm nicht bekannt, die Diskothek dagegen schon.

„Und was ist mit dir? Hast du einen Freund?“

„Nein, aber ich hab- KOKI!“

„Koki? Was ist ein Koki?“

„Nein, nein! Koki ist mein Freund, also nicht meiner, aber meiner eben! Mein bester Freund. Und ich hab ihn verloren! Die Leute haben so gedrängelt und geschubst und dabei hat er meine Hand los gelassen. Verdammt! Ich muss ihn suchen.“

„Wie schaut er denn aus? Dann kann ich dir helfen.

„Er ist ungefähr so groß.“ Reno zeigte es mit seiner Hand.

„Hat blonde Haare, eine schwarze kaputte Hose und einen viel zu großen grauen Pullover an.“

„Meinst du den kleinen dort drüben?“

Yuky zeigte 4 Tische weiter auf eine kleine Gestalt.

Ja das war eindeutig Koki! Dieses ängstlich dreinblickende Gesicht erkannte Reno auch auf 100m Entfernung.

„Ja! Das ist er!“

Flugs bahnten sich die beiden dunkelhaarigen einen Weg durch die Menschenmengen.
 

Koki stand alleine vor einem Tisch mit Plüschtieren und diesmal konnte er sich nicht drüber freuen. Reno war weg.

Wie blöd kann ich sein? Ich kann doch nicht so einfach seine Hand los lassen!“

Koki fielen die ersten Tränen übers Gesicht. Was war, wenn Reno weggegangen war und ihn nicht mehr vermisste? Ihn einfach hier gelassen hatte, weil er ihn nervte? Oh Gott, das mochte er sich nicht vorstellen! Ohne Reno war er doch verloren. Doch dann, was war das? Zwei Gestalten kamen auf ihn zu. Den einen kannte Koki nicht, aber den anderen dafür umso mehr.

„Reno!“

Koki rannte los. Nicht darauf achtend ob er nun die anderen Leute anrempelte oder nicht.

„Es tut mir leid! Ich wollte deine Hand nicht loslassen!“

Hastig presste sich Koki an Reno und klammerte sich an diesem fest.

„Sssh, ich bin ja wieder da. Du kannst gar nichts dafür, Koki.“

Reno drückte Koki etwas von sich und blickte in sein Gesicht.

„Darf ich dir wen vorstellen?“

„Hu?“

Reno winkte Yuky näher zu sich und begann dann damit die beiden miteinander vertraut zu machen.

„Koki? Das ist Yuky, mein Freund von der Schule damals, weißt du?“

„Von dem du soviel erzählt hast?“

„Hai!“

„Du hast von mir erzählt?“, kam es fragwürdig von Yuky.

„Klar.“

Yuky bemerkte das Koki ihn leicht misstrauisch ansah.

„Was hast du denn?“, fragte Yuky.

Koki drückte sich mit dem Rücken noch etwas fester an Reno.

„Willst du Reno wieder haben?“

„Du hast ihm ALLES erzählt?!“

Yuky riss den Kopf zu Reno rum.

„Na klar! Sollte ich ihn etwa belügen?“

„Nun hasst er mich bestimmt.“

Mit gestellter verheulter Stimme jaulte Yuky noch eine Weile rum.

„Hey! Ich steh neben euch.“

Wieder ein schmollen seitens Kokis.

„Ich kann euch hören und ihr redet über mich.“

Reno lächelte sanft, beugte sich runter und blies Koki sanft in den Nacken.

„Ich hab dich lieb“, flüsterte er leise.

„Ich dich auch“, nuschelte gemeinter leise.

„Uhm… wollt ihr zwei noch etwas über den Markt laufen?“, fragte Yuky schließlich.

„JA! Ich hab ja noch gar nicht alles gesehen und außerdem mag ich Reno die Plüschtiere zeigen.“

Heute schien Reno keine eigene Meinung haben zu dürfen, aber das war ihm egal.

„Ich komm dann mit euch. Rui ist eh noch nicht zu Hause.“

Und zu dritt liefen sie nun zu dem Stand an dem Koki vorher gestanden hatte. Koki schaute sich eine Menge der kleinen pelzigen Plüschgefährten an, aber eines gefiel ihm besonders.

Es war ein Hase. Dieser sah fast so aus wie die aus dem Schaufenster in dem Laden, nur der Clip im Schlappohr fehlte. Der Plüschfreund war rosa-babyblau kariert, mit einer passenden Schleife um den Hals. Das eine Ohr hing runter, das andere war hochgestellt.

Kokis Blick sprach Bände. Mit den glittzernden Augen eines Kindes sah er sich dieses Tierchen an.

„Re-.“

„Nein!“

Kein weiteres Wort, keine Diskussion.

„Schade“, flüsterte Koki leise.

Yuky beäugte diese Szene misstrauisch.

„Koki? Ich gebe dir nun 1000 Yen, dafür wird kein Plüschhase gekauft, aber du gehst da vorne nach Klamotten für dich und Reno schauen, ja? Reno und ich holen dahinten Würstchen. Ich lad euch ein.“

Traurig, aber damit einverstanden ging Koki zu dem Stand mit den Klamotten.

„Yuky… das kannst du doch nicht machen.“ Reno sah seinen alten Freund fragend an.

„Und dir mein lieber, dir gebe ich nun Geld für diesen Hasen.“

“EH? Aber Koki wollte den haben und nicht ich.“

„Bald ist Weihnachten Honey. Und ich sehe euch an das ihr es bestimmt nicht leicht gehabt habt in dieser Zeit, oder irre ich mich.“

„Leicht war es nie.“

„Siehst du und damit du dem Süßen Fratz was schenken kannst, leih ich dir das Geld. Du kannst es mir irgendwann zurückgeben, wenn es euch besser geht.“

„Yuky… du bist nach den Jahren immer noch wahrhaftiger Freund.“

Reno umarmte Yuky fest.

„Kein Problem!“

Er drückte Reno das Geld für den Hasen in die Hand.

„Und der Rest, den kannste behalten. Ich geh dahinten Würstchen kaufen.“

Und schon war Yuky verschwunden.

Reno hingegen kaufte schnell den Hasen und verstaute ihn ganz unten in dem Rucksack den er mitgenommen hatte. 5 Tage noch musste Koki warten. Und auch Reno musste warten und zwar auf Kokis überraschtes Gesicht.
 

Koki wühlte sich derweil bei den Klamotten durch. Das waren doch alles Sommersachen, nichts warmes für den Winter. Das hätten sie viel eher brauchen können.

Etwas erregte trotzdem Kokis Aufmerksamkeit. Ein Karton unter dem Tisch. Er zog ihn hervor und hervor kamen lauter Wintersachen.

„Na geht doch“, nuschelte der Blonde leise.

Er zog ein paar Sachen aus dem Karton, hatte aber noch nichts gefunden, was einen von ihm passen könnte. Aber ganz unten lag eine dicke weiße Jacke und auch noch in Kokis Größe. Zwar hatte diese ein paar Flecken, doch das war so egal. Für Reno fand er nichts Passendes. So kaufte er diesem eine Mütze und ein paar Handschuhe. Insgesamt zahlte er 900 Yen, blieben noch 100 Yen übrig. Ob er dafür noch etwas kaufen könnte? Koki schaute sich bei dem Stand noch etwas um. Vielleicht konnte er davon ein ganz kleines Geschenk für Reno kaufen. Sie hatten beide solange auf Weihnachten verzichten müssen, dieses Jahr wollte Koki das nicht und Reno sollte es auch nicht.

„Man! Hier gibt es nichts!“

Der Besitzer des Verkaufsstandes blickte Koki verärgert an.

Der Blonde blieb stehen und blickte auf die benachbarten Stände. Irgendetwas wollte er Reno noch für dieses Geld kaufen. Aber das was er sah, war zu teuer.

Nanu? Was glitzert denn da so?“

Koki beschloss sich die kleinen Gegenstände näher anzusehen. Es waren Anhänger für Ketten. Reno trug doch immer ein schwarzes, dünnes Lederband um seinen Hals. Daran könnte er doch so einen Anhänger befestigen!

„Wie viel kostet so ein Anhänger?“, fragte der sonst eher schüchterne Junge.

„100Yen“, kam es knapp zurück.

Oh der Herr Gott war einmal gnädig mit ihm. Er legte dem Mann den 100Yen Schein hin und schnappte sich den Herzförmigen Anhänger. Es war vielleicht kitschig ausgerechnet ein Herz zu wählen, aber den Pferdeanhänger und den Bienenanhänger fand er noch lächerlicher.

Eilig ging er wieder zu dem Stand wo er auf Reno und Yuky wartete, die auch gleich mit den heißen Würstchen ankamen. Zweimal warmes Essen an einem Tag.

Der liebe Herr Gott im Himmel war heute sehr gnädig.
 

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tbc

Kapitel 4

So, ein neues Kapitel ist fertig ^^

ö_ö es ist so lang geworden, war eigentlich nicht geplant.

xD uhm... das ende ist ein bisschen lash, aber das was ich vorher schreiben wollte, hab ich vergessen ö_ö;
 

Viel Spaß beim lesen

._. ich hab mir mühe gegeben ;^;
 

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Sie gingen noch gemeinsam über den Flohmarkt, schwiegen und genossen das warme Essen in ihren Bäuchen.

„So, ich denke, ich werde mich nun mal auf den nach Hause weg machen“, sagte Yuky als sie am Ende des Marktes angekommen waren.

„Es ist schon spät und Rui wartet bestimmt schon.“

Der dunkelhaarige blickte Reno und Koki an.

„Wollt ihr vielleicht mitkommen?“, fragte er die beiden.

„Ihr könntet euch aufwärmen und duschen, wenn ihr wollt. Sicherlich macht das Rui nichts aus. Nur übernachten wird nicht gehen. Die Wohnung ist mit Kartons voll gestellt. Wir ziehen nämlich um, in eine größere Wohnung.“

Yuky brabbelte munter weiter, so dass Reno und Koki gar keine Chance hatten in irgendeiner Form ab zu lehnen. Sie folgten ihm stumm und die Gegend im Kopf behaltend. Schließlich mussten die beiden nachher auch zurück finden.

„Das ist lieb von dir Yuky“, sagte Koki ganz leise.

„Das ist kein Problem, Kleiner“, meinte Yuky lächelnd zu Koki.

„Und wenn ihr wollt, dann könnt ihr noch mehr essen. Ihr müsst zulegen. Euch einen Winterspeck anfuttern oder so was.“

„Noch mehr essen? Nachher hab ich so einen fetten Bauch, dann zahlt ja niemand mehr was für mich . . . Huch.“

Reno senkte den Kopf. Er hatte Yuky doch gar nicht erzählt wie er die Jahre über die Runden gekommen war. Naja gut das letzte Jahr wohl eher.

„Zahlen? Wie meinst du das Reno?“

Reno schüttelte mit dem Kopf und neigte diesen dann leicht zur Seite auf Koki deutend.

Der Kleiner Blonde lief neben Reno her und hatte den Kopf beim gehen schon an ihn gelegt. Er war müde. So ein Flohmarkt besuch strengt ja auch an. Und das fiele weinen auch.

Yuky verstand aber was Reno mit dem Kopfzeichen sagen wollte. Sie würden später reden, wenn der Kleine badete oder duschte oder anderweitig beschäftigt war.

Yuky kam es fast vor, als wäre Reno nie weg gewesen. Sie verstanden sich immer noch blind. Aber Reno war weg gewesen. Und Yuky hatte diese Zeit vermisst, aber rückgängig machen konnte er das geschehene nicht.

Es war mittlerweile dunkel geworden, als Yuky seine Stimme erhob und auf einen Wohnblock deutete.

„Wir sind da!“

Koki und Reno schauten den Wohnblock hinauf.

„Keine Sorge, es gibt einen Aufzug. Wir müssen nicht in den Zwölften Stock laufen.“

Und schon schloss er die Haustür auf und betrat den Hausflur.

„Und du bist sicher das Rui nichts dagegen hat? Ich mein, wir sind Fremde für ihn und das auch noch von der Straße.“

Reno zweifelte wirklich stark daran das Yukys Freund sie reinlassen würde.

„Ach was, ihr seit meine Freunde, da wird Rui nichts sagen. Glaubt mir, ich kenne ihn. Außerdem wird er Koki zu niedlich finden, das er euch wieder weg schickt.“

Der Fahrstuhl wurde gerufen und eingestiegen als dieser die Türen öffnete.

„Darf ich vielleicht baden?“, kam es leise von weiter unten.

Koki meldete sich zu Wort.

Reno legte einen Arm um den Jüngeren, welcher wirklich total erschöpft war. Eventuell lag dies auch an dem vielen Essen.

„Na klar! Solange du magst, darfst du baden.“ Yuky grinste Koki an.

Es machte „bling“ und der Fahrstuhl hielt im zwölften Stock

„Los kommt! Ich mag euch unbedingt Rui vorstellen! Ihr werden ihn mögen.“

Yuky war richtig aufgekratzt. Warum auch immer.

Er öffnete die Tür zu ihrer Wohnung und schon gleich umschloss eine gemütliche Wärme die beiden Straßenkinder.

„Rui! Ich bin zu Hause!“

Hastig wurden die Schuhe ausgezogen und in die Hausschuhe geschlüpft. Yuky verschwand schnell in einem der Zimmer und ließ Reno und Koki erstmal zurück.

„Hier ist es warm“, meinte Koki leise zu Reno sagend.

„Hmm… und hübsch.“

Reno schaute sich den Flur an. Auch wenn nicht mehr viel hier stand, so konnte er erkennen, dass diese Wohnung sehr liebevoll eingerichtet war. Es standen noch einige Bilderrahmen auf der Kommode im Flur. Die Fotos da drin zeigten Yuky und das andere war wohl sein Freund Rui.
 

„Yuky, wo warst du denn solange? Ich hab mir Sorgen gemacht, gab es Ärger oder so?“

Rui schaute sich besorgt seinen kleinen Schatz an.

„Nein, nein, es ist alles okay! Ich hab einen alten Freund wieder getroffen und wir sind zusammen über den Flohmarkt hier in der Nähe gegangen. Ich hab ihn auch mitgebracht! Ich hoffe das ist okay für dich. Am besten ist ich stell ihn dir und seinen kleinen Freund vor.“

„Halt! Nicht soviel Info auf einmal und als aller erstes bekomm ich ja wohl einen Kuss.“

Sanft lächelte der große Blonde Yuky an und gab ihm einen kleinen Kuss.

Yuky erwiderte diesen Kuss zärtlich.

„Aber… sie kommen von der Straße. Ich dachte mir, sie können hier noch etwas essen und duschen?“

Rui zog eine Augenbraue hoch.

„Sie klauen doch nicht oder?“

„Um Gottes Willen! Reno klaut doch nicht! Ich hab ihn ewig nicht mehr gesehen, aber das tut er mit Sicherheit nicht.“

„Hmm. Dann ist es okay. Ich werde für sie mit kochen.“

Yuky lächelte.

„Darf ich sie dir nun vorstellen?“

„Hai!“
 

Einen Raum weiter, eher im gesagt im Hausflur, warteten Reno und Koki immer noch das Yuky wieder kam.

„Du hast im Übrigen die Handschuhe und die Mütze gut ausgesucht.“

„Ja? Das freut mich. Eine Jacke hatten sie leider nicht in deiner Größe“, meinte Koki entschuldigend.

„Das ist okay, Chibi. Ehrlich.“

Reno wollte noch etwas sagen, aber da kam auch schon Yuky mit Rui zurück.

Schüchternd lächelte Reno etwas und Koki verkroch sich gleich hinter seinem größeren Freund.

„Ich bin Reno“, stellte sich der schwarzhaarige vor.

„Und das hinter mir ist Koki.“

Rui lächelte sanft.

„Ich bin Rui! Ihr seit Freunde von Yuky?“

Reno nickte und schaute dabei zu Yuky.

„Ja sind wir.“

„Dann zieht eure Schuhe aus und kommt rein. Ich mache gerade etwas zu essen, wird aber noch eine Weile dauern. Ihr könnt derweil baden oder duschen, wie ihr wollt.“ Und schon war der Blonde verschwunden.

„Ich zeig euch das Badezimmer!“

Yuky zog Reno bei der Hand hinter sich her. Koki folgte den beiden schnell, nicht ohne vorher noch einmal einen hastigen Blick auf Rui zu werfen, der in der Küche stand.

„Hier ist es. Es ist nicht groß, aber wir haben trotzdem eine Badewanne. Ihr könnt euch schon mal ausziehen, ich hole derweil frische Klamotten.“

Schon war auch Renos alter Freund verschwunden. Er war schon immer eine Frohnatur, aber so fröhlich hatte Reno ihn nicht mehr in Erinnerung.

„Ich lass erstmal Wasser in die Wanne, ja?“

Koki nickte und war schon dabei sich seinen Pullover auszuziehen.

„Das ist so lieb von Yuky. Meinst du nicht wir träumen das nur?“

Reno lachte.

“Nein Koki das ist alles echt. Ich kann dich ja mal kneifen.“

„Nein! Das tut ja dann weh!“

Yuky kam wieder ins Badezimmer.

„Für dich hab ich passende Klamotten gefunden Reno, aber die Klamotten für dich Koki dürften etwas groß ausfallen.“

Als er das so sagte, legte er einen Stapel frischer Klamotten auf den Boden ab.

„Handtücher sind hier im Schrank, ihr dürft euch da was rausnehmen und auch Shampoo dürft ihr benutzten wie ihr wollt. Falls ihr sonst noch etwas braucht, dann sagt bescheid, ja? Ich helfe sonst nun Rui beim essen machen.“

„Danke Yuky! Vielen, vielen Dank!“

Der schwarzhaarige Reno umarmte Yuky fest.

„Nichts zu danken! Und nun geht baden.“

Yuky verließ das Badezimmer, öffnete jedoch noch einmal die Tür.

„Die Klamotten könnt ihr behalten“, meinte er schnell und zog die Tür wieder hinter sich zu.

Yuky war wahrhaftig ein Freund auf den man sich in der Not verlassen konnte.
 

„Na? Sind die beiden nun baden?“ Rui stand mit einer Schürze in der Küche und schneidete gerade Hühnchenfleisch in dünne Scheiben.

„Jap, sind sie. Aber der Kleine, der Koki. Der schaut so dünn aus, Rui. Das tut im Auge richtig weh.“

Angesprochener schaute seinen Freund kurz an.

„Sehr schlimm? Ist er vielleicht krank?“

„Nein, ich denke nicht.“

Yuky seufzte und setzte sich auf einen Stuhl.

„Ich möchte so gerne mehr für die beiden tun. Reno hat vorhin auch irgendetwas gesagt wie „dann würde keiner mehr für mich zahlen“ oder so. Was meint er damit Rui?“

„Kannst du dir das nicht denken, Baby?“

Ein Kopf schütteln.

„Er geht anschaffen. Schläft mit anderen Kerlen für Geld. Anders kann ich mir nicht erklären wie sich ein Straßenjunge über Wasser halten will.“

„Meinst du Koki tut das auch?“

„Ich hoffe nicht. Er schaut so aus, als würde er dies nicht aushalten.“

Auch wenn Rui Koki und Reno nur kurz gesehen hatte, er hatte eine gute Menschenkenntnis.

„Ich werde nachher mit Reno reden. Du kannst ja dann mit Koki Playstation spielen. Er muss es ja nicht mitbekommen, ne?“

Rui nickte und schnitt weiter sein Hühnchen.
 

Derweil im Badezimmer hatten sich Reno und Koki ausgezogen und warteten, dass die Badewanne voll mit Wasser war.

„Reno? Woher kommt der blaue Fleck an deinem Rücken?“, fragte Koki und strich ganz sanft darüber.

„Hab mich gestoßen“, meinte dieser darauf kühl.

„Hast du nicht. Waren das die Männer von denen du mir erzählt hast?“

„Hmm… ich mag nicht darüber reden, Koki.“

„Aber…ich bin dein Freund, mir kannst du so was erzählen.“

„Das Wasser ist fertig.“

Der Blonde wurde ignoriert und sah zu wie Reno in die Wanne stieg.

Am liebsten hätte Koki nun wieder geweint, aber er riss sich zusammen und stieg zu Reno in die Wanne.

Zärtlich schloss Reno seine Arme um Koki.

„Wühl keine alten Wunden auf, ja?“

„Ja.“

Koki drückte sich etwas fester an Reno.

Wenn man sie so sah, könnte man denken, sie wären zusammen. Doch das waren sie nicht. Das Leben auf der Straße schweißte nur sehr eng zusammen.

„Mach deine Augen ein wenig zu, Chibi. Du bist total erschöpft.“

Koki tat wie ihm gesagt wurde.

Er genoss das warme Wasser, die lieben Streicheleinheiten an seinem Bauch und einfach das Gefühl bei Reno zu sein und anscheinend mal ein klein wenig Glück zu haben. So könnte es immer sein.

Auch Reno genoss das Wasser und Kokis Nähe. Es machte ihn traurig Koki so zu sehen. Vor 3 Jahren war Koki noch nicht so dünn gewesen. Doch nun? Der Kleine war so dürr. An seinem Gesicht konnte man es nicht sehen, aber die dünnen Ärmchen und die hervorstehenden Rippen zeigten es deutlich. Und auch die kleinen blauen Flecken die Koki hatte. Sie kamen auch von Kokis Freiern. Wie konnte jemand nur so einen armen Jungen schlagen? War es nicht schon Demütigung genug, dass er auf allen Vieren vor seinem Peiniger hockte? Offenbar nicht! Man musste noch einen draufsetzten. Nein nicht nur einen. Man musste wohl immer und immer wieder einen draufsetzten. Solange bis der Mensch der eh schon bis aufs Mark gedemütigt war sich nachts in den Schlaf weinte. Reno merkte gar nicht wie im die erste Träne über die Wange lief und auch die zweite folgte auf diese Gedanken. Erst ein Schluchzer ließ ihn aus seiner Gedankenstarre erwachen und er merkte das Koki sich umgedreht hatte und ihn anschaute.

„Reno…“ Sanft streichelte der Blonde eine Träne von Renos Wange.

„Nicht weinen, bitte. Ich bin doch hier.“

„Tut mir leid. Ich wollte das nicht.“

Wieder entfuhr dem schwarzhaarigem ein Schluchzer.

„Was wolltest du nicht?“

„Na das alles hier! Ich wollte nicht, dass es soweit kommt, dass man dir wehtut. Ich bin doch schuld das es dir so schlecht geht.“

Koki schüttelte mit dem Kopf.

„Bist du gar nicht. Du hast nichts falsch gemacht.“

„Doch!“

„Nein… wärst du nicht gewesen wäre ich bestimmt tot oder so.“

Koki legte seine Stirn an die von Reno.

„Ich bin so froh, dass ich dich hab. Du bist der allerbeste Mensch auf der großen weiten Welt!“

Reno musste lächeln.

„Das hast du süß gesagt, Chibi.“

Kokis Wangen wurden leicht rot.

„Ich sag nur die Wahrheit.“

“Ich weiß.“

Reno stupste Kokis Nase mit seiner eigenen an.

„Ich hab dich lieb, Chibi.“

„Ich dich auch. So unendlich doll lieb.“

Beide lächelten.

„Drehst du dich wieder um? Ich wasch dir dann deine Haare.“

„Wird gemacht!“

Lächelnd drehte sich der Blonde wieder um und ließ seinen großen Freund einfach machen.
 

Nach einer geschlagenen Stunde waren die beiden Wasserratten fertig und zogen sich die frischen Klamotten von Yuky an. Reno passten die Klamotten perfekt, aber Koki waren sie viel zu groß. Doch sie waren sauber und warm.

Nachdem alles zu Recht gerückt war, gingen sie zu Rui und Yuky.

„Na? Seit ihr fertig?“, fragte Rui als er die beiden erblickte.

„Ja! Danke für die Sachen. Mir passen sie, aber Koki sind sie etwas zu groß“, meinte Reno und zeigte dabei auf Koki der sich die Hose wieder hoch zog.

Yuky lachte. Auch Rui schmunzelte.

„Nach dem Essen schauen wir mal nach einem Gürtel, ja?“

Rui blickte Koki fragend an und beugte sich etwas herunter. Doch Koki rückte wieder ein Stückchen hinter Reno. Ihm war Rui nicht geheuer, warum wusste er selbst nicht.

Rui merkte dies und richtete sich wieder auf.

„Dann setzt euch. Ich deck noch schnell auf.“

Und schon wuselte Rui weiter umher und deckte Teller an.
 

Das Essen hatte wirklich fantastisch geschmeckt! Besser als in dem Restaurant von heute morgen.

„Wann zieht ihr denn um?“, fragte Reno und sah dabei Rui an.

„Morgen. Morgen früh kommt der Möbelwagen und dann geht’s weg von hier.“

„Aber nicht sehr weit weg, nur 3 Straßen weiter“, meinte Yuky.

„Und dann habt ihr eine Größere Wohnung?“

“Ja, viel größer als die hier.“

„Hmm… da habt ihr echt Glück, ne?“ Reno senkte den Blick leicht.

„Ja, mussten aber auch für kämpfen“, sagte Rui.

„Wir kämpfen auch jeden Tag und uns passiert so was nicht.“

Reno seufzte tief.

„Aber ich freu mich, dass du es geschafft hast Yuky.“

Yuky lächelte dankend.

„Wollt ihr noch ein wenig bleiben? Der Fernseher steht noch, also könnten wir ein wenig fernsehen oder Playstation spielen. Magst du Playstation spielen, Koki?“

Rui wand sich nun wieder an den Kleinsten, welcher immer noch kein Wort sagte, aber nickte.

„Dann komm mit. Du kannst dir was aussuchen. Die Teller mach ich nachher oder Yuky und Reno könnten dies tun.“

Mit diesen Worten stand er auf und Koki folgte ihm brav.

„Hilfst du mir beim abwaschen Reno?“

„Hai!“

Und gemeinsam wuschen die beiden alten Freunde ab.
 

Koki hatte derweil ein Spiel gefunden, welches ihm gefiel. Das gute man konnte es sogar zu zweit spielen. So saß er da und spielte mit Rui Playstation.

„Wie alt bist du denn Koki?“

„18. Ha! Ich hab dich besiegt!“

„Mist! Dabei war ich immer der beste in dem Spiel. Magst du noch mal?“

„Hai! Gerne!“

Koki strahlte über beide Backen, die scheu vor Rui hatte er abgelegt.

Rui stellte also noch eine Runde Autorennen ein.

„Und wie lange lebst du schon mit Reno draußen?“

„Wir wollen spielen und nicht mich ausfragen.“

Rui schmunzelte.

„Stimmt… dann werde ich mich nun aufs Spiel konzentrieren und dich Staub schlucken lassen.“

„Wirst du nicht!“

Die beiden hatten Spaß und Rui ließ die Fragerei nach. Er würde bestimmt später noch einiges von Yuky erfahren.
 

„Danke fürs helfen, Reno.“

„Du hast heute schon soviel gutes für uns getan Yuky, da ist das ja wohl das mindeste was ich tun kann.“

Der schwarzhaarige Yuky lächelte sanft.

„Ich hab dich echt vermisst in der Zeit.“

„Ich dich auch… bis Koki dann kam. Soll nun nicht heißen, dass ich dich vergessen habe. Aber ich musste halt immer auf ihn aufpassen.“

„Du hast ihn richtig lieb, ne?“

„Na klar! Er ist so was wie mein kleiner Bruder den ich nie hatte. Ich wüsste gar nicht was ich ohne ihn machen würde.“

„Hmm… so geht es mir mit Rui. Aber ein anderes Thema… Was meintest du vorhin als du sagtest das keiner mehr für dich zahlen würde?“

Reno schwieg eine weile.

„Ich gehe anschaffen und wenn ich fett bin, dann zahlt niemand mehr. Das ist das einzigste womit Koki und ich uns über Wasser halten können.“

„Macht der Kleine das auch?“

„Hai…“

„BITTE?!“

„Er schläft nicht mit ihnen! Das nicht. Er hat halt Oralverkehr mit ihnen. Ich hab ihm schon gesagt, er brauch das nicht machen, aber dran hindern kann ich ihn auch nicht.“

Yuky seufzte schwer.

„Gibt es gar keine andere Möglichkeit?“

„Du meinst wie Drogen verkaufen?“

„Hey… ich mach das nicht freiwillig.“

„Nicht? Aber ich dachte.“

„Ich hatte dir gesagt, dass ich an die falschen Leute gekommen bin. Ich häng zu tief drin um wieder raus zu kommen.“

„Oh… das hatte ich falsch verstanden. Es tut mir leid.“

„Nicht schlimm.“

Eine ganze weile schwiegen die beiden Freunde sich an.

„Müsst ihr morgen wieder los?“, fragte Yuky leise.

„Hai. Das Geld reicht nicht mehr“, seufzte Reno.

„Wie wäre es… wenn ihr euch morgen hier euer Geld verdient? Ihr könntet beim Umzug helfen und dafür bekommt ihr Geld!“

„Meinst du das geht?“

„Klar! Komm wir fragen Rui.“

Reno lächelte wie so oft an diesem Tag und folge Yuky ins Wohnzimmer. Dort sah er Koki mit Rui herum albern. Yuky hatte nicht zuviel versprochen. Rui schien Koki wirklich ins Herz geschlossen zu haben.

Rui hörte auf Koki zu kitzeln, als er merkte das Yuky sich neben ihn gesetzt hatte.

„Reno, Reno! Ich hab Rui 4 Mal beim Autorennen geschlagen! Und er hat nur einmal gewonnen! Und als ich ihn das letzte Mal besiegt hab, hat er mich gekitzelt!“

„Da bin ich ja wenigstens nicht der einzige der sich mit kitzeln bei dir zur Wehr setzt“, lachte Reno und umarmte Koki.

Yuky hatte derweil seinem Freund von der Idee erzählt, dass Reno und Koki ja morgen früh mithelfen könnten.

„Das ist eine gute Idee! Das könnt ihr morgen gerne machen!“

Der große Blonde klatschte kurz in die Hände.

„Ihr seit echt klasse!“

Reno konnte nicht anders und musste Rui und Yuky abwechselnd umarmen.

„Mensch Reno! Dafür sind alte Freunde doch da.“

Reno grinste breit.

„Klar!“
 

Es wurde immer später und es wurde Zeit das Koki und Reno nach Hause gingen.

„Wir sollten langsam gehen, Koki. Es ist spät und die beiden müssen morgen noch früher raus als wir.“

„Müssen wir wirklich zurück? Mir gefällt es hier“, nuschelte Koki leise.

„Hai, wir müssen.“

„Es tut mir leid, dass ihr nicht hier übernachten könnt. Wirklich! Das einzige was ich euch anbieten kann ist euch zu fahren und euch eine Bettdecke mit zu geben“, schlug Rui vor.

„Aber dann haben wir nur eine Bettdecke Schatz.“

„Wir wollten eh neue kaufen und diese Nacht dien ich dir halt als Wärmequelle.“

„Das ist wirklich lieb von euch.“

Reno stand auf und verbeugte sich leicht.

„Zieht euch eure Schuhe an. Ich hol noch schnell eure alten Klamotten, die Decke und meinen Schlüssel.“

Reno nahm Koki bei der Hand und ging mit ihm in den Hausflur. Dort wurden die Schuhe und die Jacken übergezogen und auf Rui und Yuky gewartet.

„Ich kann euch gar nicht sagen, wie lieb das von euch ist. Auch von dir Rui, ich meine, du kennst uns nicht“, sagte Reno zu Rui als dieser wieder mit Yuky im Flur stand.

„Ich vertraue Yuky da. Wenn er sagt ihr seit Freunde von ihm, dann weiß ich das ihr auch meine Freunde sein könnt. Und so ein kleiner Fratz schaut ja auch nun nicht gerade gefährlich aus.“

Liebevoll wuschelte der große Blonde dem kleinen Blonden durch sein Haar.

„Hey! Ich hab dich beim Autorennen geschlagen! Ich bin kein kleiner Fratz!“

Koki schnaubte empört auf, musste aber sogleich grinsen, als er in Ruis lächelndes Gesicht sah.

„Sollen wir dann?“ Yuky stand komplett fertig da und wartet auf die anderen Drei.

„So alle man raus“, scheuchte Rui sie aus dem Haus und schloss hinter ihnen ab.
 

Sie fuhren eine Weile mit dem Auto. Reno saß vorne damit er Rui den Weg erklären konnte.

„Da vorne ist es.“

„Das alte Haus?“

Yuky schaute auf das kaputte Haus.

“Hai, es ist besser als gar nichts.“

Der Wagen von Rui kam zum stehen und Reno stieg mit Koki aus.

„Könnt ihr uns morgen wieder abholen?“

Reno blickte Yuky fragend an.

„Kein Problem! Wir hupen einmal, damit ihr bescheid wisst. Solltet ihr hier ja hören.“

Koki und Reno nickten beide.

„Hai, also… kommt gut heim und wir sehen uns morgen.“

Mit diesen Worten drehte sich Reno um. Koki blieb noch eine Weile.

„Reno hat mir versprochen das, dass heute ein ganz toller Tag wird. Und er hat es wirklich eingehalten. Danke ihr zwei.“

Koki drückte Rui und Yuky noch einmal, nahm die Bettdecke und ging dann schnell hinter Reno her.

„Und es geht wirklich nicht das sie bei uns übernachten?“ Yuky schaute seinen Freund mit großen Augen an.

„Nein, ich wäre der erste der sie bei uns gelassen hätte. Aber unser „Noch-Vermieter“ tickt aus, wenn er morgen früh mit bekommt das welche bei uns übernachtet haben.“

„Hai… ich weiß. Blöder Vermieter.“

Rui lachte.

„In der neuen Wohnung wird alles besser. Glaub mir.“

Rui startete das Auto und gemeinsam fuhren sie wieder nach Hause.
 

Koki und Reno waren derweil in ihrer Ecke und hatten sich auf die Matratze gesetzt.

Koki hatte sich in die Bettdecke gewickelt und starrte auf den Boden.

„War das nicht gut?“, fragte Reno nach.

„Ich wäre gerne noch dageblieben“, gestand Koki und robbte dabei näher an Reno.

„Ich fand es toll da! Es war warm und nicht so nass wie hier. Und wir konnten baden.“

Ein tiefer Seufzer entwich dem 18-Jährigen.

„Ich weiß, ich wäre auch noch da geblieben, aber du hast ja gesehen, wie viel Platz da gewesen wäre.“

„Hmm…“

„Komm her Chibi, zieh deine Jacke aus. Wir legen uns schlafen.“

Koki rührte sich kein Stück, so stand Reno auf und kniete sich vor Koki.

„Hey, ausziehen.“

„Nein…“

Reno wickelte den Kleinen aus der Decke und zog ihm die Jacke aus. Seine eigene hatte er schon abgelegt.

Sanft drückte er Koki auf die Matratze. Und es schien als würde bei Koki im Kopf ein Schalter umgelegt worden sein. Er fing an zu schreien und nach Reno zu treten.

„Nein! Ich will das nicht! Hör auf!“

Tränen – Schmerzen – Schreie

„Koki! Ich bin es doch! Reno!“

Reno ließ Koki los, schaute ihn an.

„Ich tu dir doch nichts!“

Koki wollte aufstehen und wegrennen, doch Reno war schneller. Er packte sich Koki und drückte ihn mit dem Rücken an sich.

„Ich bin es Chibi. Reno.“

Zärtlich pustete er dem kleinen Fratz in den Nacken.

„Hab keine Angst…“

„Ich will das nicht mehr“, schluchzte Koki.

„Ich weiß… ich weiß…“

Reno legte Koki ganz sanft hin und deckte ihn zu, bevor auch er sich neben Koki legte und ihn fest in den Arm nahm.

„Ich möchte auch so leben wie Yuky und Rui, Reno. Ich möchte das alles hier nicht mehr.“

„Chibi… wenn ich könnte würde ich doch alles versuchen, damit du so leben kannst.“

Koki schloss die Augen.

„Ich weiß es…“

Eine kurze Weile schwiegen sie.

„Bist du mir böse, dass ich dir den Hasen nicht kaufen konnte?“

„Nein, ich weiß ja, dass es nicht anders ging.“

Reno lächelte. Wenn Koki nur wüsste.

„Du bist so tapfer.“

Er gab Koki einen kleinen Kuss auf die Wange.

Koki lächelte und strich sich unbemerkt über die Stelle, welche leicht anfing zu kribbeln.

„Danke“, flüsterte er.

„Hm? Wofür?“

„Dafür, dass du mir so einen schönen Tag beschert hast.“

„Ich hab es dir versprochen und was ich verspreche halte ich auch.“

„Hai! Das tust du.“

„Und nun schlaf. Morgen müssen wir hart arbeiten.“

Reno drückte Koki noch etwas fester an sich ran.

„Und ich verspreche dir, dass ab morgen alles besser wird.“

Der dunkelhaarige gab Koki noch einen Kuss in den Nacken und schnell war ein entspannter Schlaf da.
 

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tbc

Kapitel 5

'Ä' es geht weiter....
 

xD nichts zu sagen, ausser~
 

Ich widme Hitsugi YUUTO

xD weil se mir beim Namen aussuchen geholfen hat
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Die Nacht ging und der Morgen kam. Viel zu schnell nach Renos Geschmack. Er lag gestern noch lange wach und hatte über einen Weg nachgedacht aus dieser Unerfreulichen Situation raus zu kommen. Doch ihm war nichts Sinnvolles eingefallen. Zumindest nichts was eine dauerhafte Lösung gewesen wäre. Der Junge drehte sich auf den Rücken und starrte an die weiße Kalkdecke. Selbst jetzt dachte er wieder darüber nach, wusste doch aber genau, dass er keine Lösung finden würde.

„Und es wird auch niemals einen Weg geben“, sagte er leise.

Er lauschte ob er draußen schon ein Auto hörte, aber da war nichts. Nichts außer Stille und vielleicht frischer Schnee. So beschloss er sich noch mal umzudrehen und es Koki gleich zu tun. Noch etwas schlafen. Schließlich brauchte er seine Kraft doch für später. Umzugskartons waren schließlich nicht so leicht.

Wie beschlossen, so getan. Reno drehte sich um und nahm Koki wieder in seine Arme. Der Kleine schmatzte leise und schmiegte sich automatisch an die, ihn wärmende Person.

Sanft lächelte Reno. Oh wie lieb hatte er Koki eigentlich? Das war eine Frage auf die er keine richtige Antwort geben konnte. Zärtlich streichelte Reno Koki über die Wange und ihm ein paar verirrte Haarsträhnen aus dem Gesicht.

„Weißt du eigentlich, dass ich dich richtig lieb hab?“, hauchte er leise in Kokis Ohr und betrachtete den Schlafenden wieder.

Renos Herz machte einen kleinen Hüpfer als Koki sich im Schlaf zu ihm umdrehte und sich an seinem Shirt festhielt. Vielleicht hatte er ihn ja im Traum gehört? Wer weiß.

Noch eine Weile lagen sie so da. Friedlich ruhend. Bis eine Autohupe ertönte und Koki aus den Schlaf riss und Reno aus seinem Dämmerschlaf.

„Hm? Reno, mach das es aufhört.“

Der Blonde Haarschopf verschwand unter der Bettdecke. Dieses niedliche Verhalten entlockte Reno ein schmunzeln.

„Koki, das sind Yuky und Rui. Wir müssen arbeiten, schon vergessen?“

Reno hörte wie zwei Autotüren, fast zeitgleich zugeschlagen wurden und sich Schritte ihrem Heim näherten. Auch hörte er wie die marode Eingangstür aufgemacht wurde und wieder zugemacht. Reno wollte aufstehen, doch sein kleiner Freund lag mittlerweile auf ihm und ließ ihn auch nicht los. So war er gezwungen zu warten das Yuky und Rui zu ihnen kamen.

„Guten Morgen Reno“, grölte Yuky fröhlich durch das Haus. Und Rui lächelte und nickte leicht.

„Seit ihr wach?“

Mit voller Wucht warf sich der schwarzhaarige namens Yuky auf Reno und übersah dabei das kleine Bündel Mensch in seinem Arm. Nur ein schmerzerfülltes Aufquietschen ließ ihn zusammen zucken.

„Aua!“, plärrte es unter der Decke hervor.

„Yuky! Pass doch auf!“, fuhr Reno seinen alten Freund an und drückte den mit großen Augen an ihn gedrückten Koki noch etwas fester.

„Entschuldigung! Das wollte ich nicht.“

Yuky streichelte Koki über das zerwühlte Haar.

Doch dieser nahm den Kopf weg. Yuky hatte ihm wehgetan und das sollte er nun auch spüren. Und zwar setzte Koki seine beste Waffe ein. Ignorieren! Schutz suchend klammerte er sich an Reno fest und vergrub seinen Kopf in Renos Halsbeuge.

Rui betrachtete das geschehen von seinem Standpunkt aus.

„Von außen schaut es schlimmer aus, als es ist.“, meinte er dann leise auf das Haus bezogen.

Ein anderes Thema anschlagend.

„Hmm, schön ist trotzdem anders.“

Reno hatte Koki derweil von sich geschoben und war aufgestanden. Mehr als Schuhe und seine Jacke brauchte er ja nicht anziehen. Schnell waren diese Sachen auch angezogen und er schaute Koki an.

„Na kommst du nun? Wir wollen doch helfen.“

„Mag nicht.“

Reno seufzte, nahm Kokis Schuhe und stopfte sie in den Rucksack, von wo aus ihn der Hase vom Flohmarkt anblickte. Kokis Jacke drückte er Yuky in die Hand. Und er selber? Er hob Koki samt Bettdecke hoch.

„Du kannst im Auto noch etwas schlafen.“

Rui musste lachen.

Welch ein herrlicher Anblick.

Koki wurde neben Reno nach hinten gelegt. Der Kleine schlief wirklich noch. Seinen Kopf hatte er bei Reno auf den Schoß gelegt.

„Bevor wir mit Kartons tragen anfangen, frühstücken wir erstmal ordentlich, ne?“

Rui blickte kurz in den Rückspiegel seines Autos und sah wie Reno nickte, dabei jedoch auf Koki schaute. Auch Yuky schielte nach hinten.

„Ich wollte ihm nicht wehtun, wirklich nicht.“ Meinte er entschuldigend.

Große braune Augen blickten Yuky an.

„Ich weiß.“

So fuhren sie schweigend durch das verschneite Tokio. Ja selbst hier konnte es mal richtig schneien. Es war zwar selten, aber es passierte.

Sie sausten vorbei an bunten Läden, Trostlosen Hochhäusern, hielten an den roten Ampeln.

Doch einer bekam von allem nichts mit. Koki. Er schlief seelenruhig weiter.

So bekam er auch nicht mit, wie der Wagen zum stehen kam, aber nicht vor Ruis und Yukys Wohnung.

„Halt an!“, hatte Yuky gesagt und war schon im Inbegriff die Tür während der Fahrt aufzureißen. Jedoch hielt Rui ihn mit einer Hand davon ab und brachte den Wagen in einer Parklücke zum stehen.

„Was ist denn los?“

„Ich muss raus. … Ich hab Sakura gesehen. Wenn ich ihm heute nicht das Geld gebe, dann taucht er bei uns auf.“

Yuky wurde immer leiser und senkte den Kopf.

Reno betrachtete dies alles von der hinteren Sitzreihe und verstand nichts.

Doch Rui schien zu verstehen. Er streichelte sanft über Yukys Kopf und gab ihm einen kleinen Kuss.

„Pass aber auf dich auf, ja?“

„Mach ich immer. Ich komm später zu euch.“

Und damit stieg Yuky aus dem Wagen. Er drehte sich aber noch einmal um und lächelte Rui zu.

Ihre Augen sagten, was Worte jetzt nicht zustande brachten.

Ich liebe dich.

Als Yuky weg war, schaute Rui nach hinten.

„Was war das denn?“, wollte Reno wissen.

„Erzähl ich dir während der Fahrt.“

Und so fuhren sie wieder los.

Nur zu dritt.
 

„Also? Was war das? Wer ist Sakura? Wieso muss Yuky ihm Geld geben?“

„Hat Yuky dir erzählt was er macht?“

„Ja.“

„Naja, Sakura ist der, nennen wir es mal Anführer.“

„Hu?“

„Er ist der Schäfer. Er wacht über seine Herde. Naja und wenn eins seiner Schafe nicht pariert bekommt es dieses zu merken.“

Reno nickte verstehend. Mit so was kannte er sich ein wenig aus.

„Yuky steckte schon oft in Schwierigkeiten wegen Sakura. Dieser elende Mistkerl. Wäre er nicht, dann…“

„Dann wäre euer Leben normal.“

Still nickte Rui, bog in einer Straße ab.

„Yuky meinte, es wäre zu spät da raus zukommen. Steckt er wirklich so tief drin?“, wollte Reno wissen.

„Es gab mal jemanden der hat versucht aus der Sache raus zu kommen. Aber er hat es nicht geschafft. Er hat soviel Macht. So tut Yuky lieber was er will und wir haben Ruhe.“

„Aber er kann doch nicht für immer Drogen verkaufen. Das ist doch auch kein Leben.“

Rui zuckte während der Fahrt kurz mit den Schultern.

„Aber es bringt Geld rein und ich habe genug Geld um Yuky von der Polizei zu holen, wenn er denn mal geschnappt wird.“

Reno konnte es nicht verstehen.

Die beiden hatten doch nun so ziemlich alles was man haben konnte und trotzdem musste Yuky Drogen verkaufen?

Es wollte nicht in seinen Kopf rein.

Nach geraumer Zeit hatten sie die Wohnung von Yuky und Rui erreicht und Koki schlief immer noch seelenruhig.

„Koki. Wir sind da.“

Leicht stupste Reno Koki an die Nase.

„Werd wach. Meine Beine schlafen ein.“

Koki wackelte mit der Nase und blinzelte leicht. Er schaute Reno kurz an und beschloss doch lieber die Augen wieder zu zumachen. Der Kleine wollte einfach nur schlafen.

Hilfe suchend schaute Reno zu Rui, welcher lachend an der Autotüre stand. Vorsichtig zog Rui Koki von Renos Schoß herunter, so dass dieser aufstehen konnte.

„Danke!“

Reno stand auf und nahm Koki wieder auf seine Arme und gemeinsam ging es in die alte Wohnung.

Oben angekommen war Koki nun doch wach geworden. Er stand, immer noch in der Decke eingewickelte, neben Reno und wartete darauf das er mit den anderen die Wohnung betreten konnte.
 

Als die Türe offen war und alle drei schon am frühstücken waren, hörten sie erneuert den Wohnungsschlüssel. Yuky war zurück. Rui stand sofort auf um Yuky zu begrüßen. Doch schon im Türrahmen schlug er die Hände auf den Mund und man hörte ihn leise „Oh mein Gott“ sagen.

Reno und Koki warfen sich skeptische Blicke zu und standen auch auf.

Als sie Yuky erblickten, stockte ihnen der Atem.

Der schwarzhaarige war übel zugerichtet.

Die dunkelblaue Jacke von ihm, war komplett zerrissen. Seine rechte Wange war geschwollen und ein Auge war blau. Aus Yukys Nase tropfte reichlich Blut und seinen linken Arm hielt er sich schmerzlich. Ja selbst die Hose hatte Risse. Durch die Risse konnte man auch gut abgeschürfte Haut an den Beinen erkennen.
 

„Yuky? Was ist passiert?“, fragte Rui seinen Freund und begleitete ihn vorsichtig ins Badezimmer. Auch Reno und Koki folgten ihnen, blieben jedoch im Türrahmen stehen.

Langsam setzte sich Yuky auf den Toilettendeckel. Nachdem Rui den Erste Hilfe Koffer vom Schrank geholt hatte, welcher glücklicherweise noch nicht in einem der vielen Kartons verschwunden war, half er Yuky dabei sich der Jacke zu entledigen und der Hose.

„War das Sakura?“

Vorsichtig hatte Rui damit begonnen mit Jod die Wunden an Yukys Beinen zu versorgen.

„Yuky, sag es mir. War das Sakura dieser Arsch?!“

Yuky blickte auf den Boden, murmelte jedoch etwas, was man als Ja deuten konnte.

„Ich war im Verzug, hatte er gemeint. Ich müsse Zinsen drauf zahlen, da er ja schon solange auf sein Geld wartet.“

Das Nasenbluten hörte auf.

„Ich hatte nur das Geld mit, was ich verdient habe. Und so fehlten halt die Zinsen. Ich habe auch gesagt, dass ich die nicht zahlen kann, aber warum hab ich nicht gesagt. Er muss ja nicht wissen das wir umziehen.“

Rui nickte verstehend.

Reno schaute sich den demolierten Yuky an. Das Rui so ruhig bleiben konnte. Hätte das jemand mit Koki getan, er würde erstmal alles kurz und klein schlagen. Apropos Koki, dieser stand nicht mehr neben Reno. Er hatte die Pflaster in dem Arzneikoffer entdeckt und klebte nun Yukys Bein, mit den bunten Hello Kitty Pflastern zu.

Dankend streichelte Yuky mit seinem heilen Arm über Kokis Kopf.

„Und als du die Zinsen nicht zahlen konntest? Da hat dich Sakura verprügelt?“

„Pah! Sakura macht sich doch nicht die Finger schmutzig, das hat er Dick und Doof machen lassen.“

„Hitsugi und Tora?“, fragte Rui nach und besah sich grad Yukys Wange.

„Ja! Diese beiden … für die fallen mir nicht mal Worte ein.“

„Pupsköpfe“, meldete sich, der immer noch Hello Kitty Pflaster klebende Koki zu Wort.

„Was?“ Rui und Yuky starrten Koki an.

„Na das sind Pupsköpfe.“

Verwirrte schaute Koki zu Reno.

Anscheinend schien Yuky und Rui das Wort nicht zu kennen.

„Was ist mit deinem Arm, Yuky?“

Reno hatte sich nun zu Koki gesellt, schaute aber lieber Yukys Arm an.

„Wahrscheinlich geprellt, Tora hat drauf getreten, nachdem Hitsugi mich in den Bauch geboxt hat und ich zu Boden gegangen bin.“

„Warum das alles heute? Verdammt!“

Verzweifelt ließ Rui den Kopf hängen.

„Ihr solltet erstmal ins Krankenhaus fahren“, meinte Reno.

„Nachher ist der Arm angebrochen oder so was und das wäre dann noch schlimmer.“

Yuky schaute zu Rui und dann zu Reno.

„Es tut mir leid, dass ich ausgerechnet heute soviel ärger mache.“

Leise seufzte der dunkelhaarige.

„Yuky, dafür kannst du doch nichts, aber Reno hat recht, wir sollten ins Krankenhaus fahren.“

„Hai, besser ist.“

Und so stand Yuky auf, ging ins Schlafzimmer und zog sich neue Sachen an.

Dir anderen drei waren derweil in den Flur gegangen.

„Ihr zwei“, Rui zeigte auf Reno und Koki, „könnt ihr euch darum kümmern, dass die Möbelpacker die Sachen in den Transporter laden? Allzu lange werden wir nicht brauchen.“

„Werden wir machen, aber beeilt euch. Nicht das wir euere Wohnung einrichten müssen.“

Rui und Reno bekamen nicht mit wie Yuky in den Flur kam. Erst als dieser Anfing zu lachen, drehten sich die beiden um.

„Koki, warum hast du Hello Kitty Pflaster im Gesicht?“

Erst jetzt blickte Reno Koki an. Und tatsächlich, der kleine hatte ein paar Hello Kitty Pflaster im Gesicht.

„Weil die süß aussehen“, meinte Koki und vergrub das Gesicht an Renos Brust.

Yuky und auch die anderen taten es mit einen Kopf schütteln ab.

„Also gut, wir machen uns auf und ihr regelt das schon hier. Ich vertrau euch da.“

Reno nickte.

So fuhren Rui und Yuky ins Krankenhaus und überließen Reno und Koki die Aufgabe ihren Umzug zu meistern.
 

Rui und Yuky waren weg und die Möbelpacker da. Zum Glück war Sachen in einen großen LKW laden nun nicht so schwer.

Koki hatte gerade einen kleinen Karton mit Geschirr nach unten gebracht, als ihm aus dem Augenwinkel eine Person auffiel. Ein junger Mann, mit braunem Haar und einer Zigarette in der Hand, stand etwas abseits und beobachtete das geschehen. Auch als Koki den zweiten Karton nach unten gebrachte hatte, stand der Mann noch da.

Der kleine beschloss den Fremden an zu sprechen.

„Kann ich Ihnen helfen?“, fragend schaute Koki den fremden Mann an.

„Was macht ihr hier?“

„Wir ziehen um! Naja ich nicht, aber Freunde von mir“, brabbelte der Kleine munter drauf los.

„Aber die Freunde sind im Krankenhaus, weil so ein doofer Pupskopf den Yuky verprügeln lassen hat.“ Koki plusterte seine Wangen auf und wollte damit seine Empörung zeigen.

Der fremde Mann zog ein letztes Mal an seiner Zigarette ehe er sie achtlos auf die Straße warf.

„Wie heißt du Kleiner?“, fragte der Mann und schaute derweil den Umzugswagen an.

„Koki! Und wie heißt du?“

„Hmm… ist unwichtig. Aber du solltest deine Zunge hüten kleiner Koki.“

„Hu? Wieso denn das?“

Der Mann holte eine neue Kippe aus seinem Zigarettenetui, machte sie sich an und zog genüsslich an ihr.

„Wer weiß wem du gerade was erzählst. Da solltest du sehr vorsichtig sein, sonst kann das sehr schnell ins Auge gehen.“

Er pustete den giftigen Rauch mitten in Kokis Gesicht und drehte auf dem Absatz um ohne auch nur auf den hustenden Blonden zu achten.

Erst später am Tag würde Koki erfahren wen er hier gerade getroffen hatte und sich womöglich zum Feind gemacht hatte.
 

Rui und Yuky kamen spät wieder. Die Kartons und Möbel waren alle schon in der neuen Wohnung. Die Umzugshelfer wussten wo sie hin sollten und an der neuen Wohnung hatte der Hausmeister mit dem Schlüssel auf sie gewartet. Nun saßen alle Vier zusammen in der neuen Wohnung und betrachteten Yukys eingegipsten Arm.

„Und du hast gesagt nur eine Prellung.“

Reno zog eine Augenbraue hoch.

„Ja ich kann doch nicht wissen das Tora so fest zutreten kann. Dieser Penner!“

Rui streichelte seinem aufgebrachten Freund durch das Haar.

„Ach ja, vielen Dank Reno und Koki. Ihr habt uns sehr geholfen.“

„Naja, das meiste haben die Umzugshelfer gemacht“, musste Reno eingestehen.

„Koki und ich haben nur wenig gemacht.“

„Ah! Da fällt mir was ein Reno“, fiepste Koki plötzlich.

„Ich hab heute jemanden kennen gelernt.“

„Wen kennen gelernt?“

Skeptisch schaute Reno seinen kleinen Freund an.

„Ja, er stand unten beim Umzugswagen und hat gefragt was wir hier machen. Da hab ich ihm erzählt, dass Freunde von uns umziehen. Er war ganz nett, nur hat er mir seinen Namen nicht genannt und gemeint ich solle aufpassen wem ich was erzähle.“

Yukys Augen wurden auf einmal groß wie Tennisbälle.

„Oh und er hat mir, als er gegangen ist, seinen Zigarettenrauch ins Gesicht gepustet. Das war nicht sehr nett.“

In Gedanken kam Koki zu dem Entschluss, dass dieser Mann doch gar nicht so nett war.

„Koki? Wie sah der Mann aus?“

„Naja er hatte dunkelbraunes Haar, war bisschen größer als Rui und hatte so einen schwarzen Mantel mit weißem Pelzkragen an. Wieso?“

„Verdammt!“

„Was denn?“

Yukys ’Verdammt’ konnte nichts Gutes verheißen. Koki merkte genau er schien Mist gebaut zu haben. Ängstlich, vor dem was nun kommen möge, drückte er sich an Reno.

„Hast du dem Kerl noch etwas erzählt?“

Koki knabberte auf seine Unterlippe rum.

„Nur das mit dem Umzug und das jemand dich verprügelt hat.“

„Koki, du hast Bekanntschaft mit Sakura gemacht.“

Koki schluckte schwer. Er wusste nicht wer das war, aber Yuky sagte dies mit einer eiskalten Stimme, so dass, es gar nichts Gutes verheißen mochte.
 

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tbc



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Kommentare zu dieser Fanfic (11)
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Von:  Jasmine-You
2009-05-06T10:31:00+00:00 06.05.2009 12:31
super tolle geschichte!!!
unglaublich interessant!!!
toll geschrieben!!
Von:  YUUTO
2008-12-18T21:16:51+00:00 18.12.2008 22:16
O__O'

HITSUGI ♥
Man ers böde ;_;
Alle sind böde, wehe Sakura tut dem armen Koki was an eh, der kann am wenigsten dafür ;O;
Nur weil er son Naivchen ist...
Die Stelle mit den Pflastern ist toll und dieses mal hast du gut drauf geachtet mit der Wörtlichen Rede <33
+anfeuer+

Bin gespannt was jetzt passiert >///<
Los schreib weiter <3
Von:  YUUTO
2008-11-25T23:45:52+00:00 26.11.2008 00:45
*___*~
Weißt du deine FF is so Innohaft *_*
So süß & niedlich >///<'
Vor allem Koki *O*
+den am liebsten mag+³³

Mhh aber mybe kannst du alles noch n bissl mehr ausschmücken? ><
Du hast immer so viel wörtliche Rede & kaum bzw wenig beschrieben..
Los los weiter Ò__Ó!
Ich will ganz viel lesen, noch mehr als das! `-´xD

<3 ♥
Mach das sie bald einen besseren Job kriegen ;_;
Oder wenigstens eine bessere Unterkunft ;3;
Lass sie zu Yuky ziehen oder sou~
mou.. +weini+
Von: abgemeldet
2008-11-21T14:40:39+00:00 21.11.2008 15:40
Ein Häschen-Fan! *_*
Wie Miku-chan und ich! awww
Kokiiiiiiiii *kya* xD
Von:  -Kazu-
2008-11-18T19:18:52+00:00 18.11.2008 20:18
aww~
süße geschichte ^__^
is sehr niedlich geschrieben,gefällt mir.
Die story is toll : D
schreibt weiter,lass sie mal etwas mehr glück haben und ein happy end wäre toll : )
lg kazu
Von:  YUUTO
2008-11-18T18:40:55+00:00 18.11.2008 19:40
Aw gott du schreibst so süß, Inno <3
Das mitd em Pferde & Bienenähnhänger is geil |D
+sich das grad vorstell+ xDD

Mou & die tun mir so leid ;__;
Kann nich iwas tolles passieren das sie wenigstens ne tolle Unterkunft bekommen? ;__;
Velleicht kann Yuky sie ja mitnehmen.. awww
Sag mir bescheid wenns weitergeht, ja? ;__;

Ach ja & btw es gibt keinen 100 Yen Schein :3
Nur ne Münze <3
Von: abgemeldet
2008-11-18T17:12:26+00:00 18.11.2008 18:12
awww 5 Tage dann is X-mas! *___*
Wie niedlich ♥
Und Koki is eifersüchtig *harhar*LIEBÖ! *__*

Danke fürs Bescheidsagen ne? ;3
Von:  YUUTO
2008-11-15T16:00:51+00:00 15.11.2008 17:00
Aww ;3;
Das ist fies³³!
+Koki ein Häschen hinstell+ ;__;
Aww man sie tun mir leid...
Aber du hast paar Schreibfehler drin. >_<
Ansonsten ist gut!~ *O*

Schreib weiter, ja? :D
& sorry das ich so lange gebraucht hab um zu lesen..
Ich bin Faulbär xDD;;
Von:  Takemasa
2008-11-11T12:22:46+00:00 11.11.2008 13:22
wuha~
schnell weiter schreiben
yah??
echt super geworden

Von: abgemeldet
2008-11-06T15:43:23+00:00 06.11.2008 16:43
Q___Q
Armer Reno!
Sry ey ich find deine FF so geil, *gleich mal fav*
Und ärger mich grad tot weil hier keine Kommis sind! Ò_O
*hrmpf*
Nyaa mach plz schnell weiter!
&& wenns wieter geht, kannsu mir bescheid sagen?
Danke!!


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