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Kinder der Nacht

von

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Kapitel 3

^^ Und hier das dritte Kapitel~
 

Ich hab mir mühe gegeben. ><

und i-was wollte ich noch dazu sagen, aber ich weiß es nicht mehr
 

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Kapitel 3
 

Von außen hui von innen pfui, so konnte man das Lokal doch sehr treffend beschreiben. Der Holzboden knarrte eklig bei jedem Schritt den man tat. Die Tapeten waren vom ganzen Rauch schon gelb und hingen an den einen oder anderen Ecken runter. Selbst die Plastikblumen auf jedem Tisch ließen die Köpfe hängen. Aber das Essen war erste Klasse! Man konnte wirklich für wenig Geld viel gutes Essen genießen. Und das taten die beiden Jungen auch. Sie bestellten so gut wie einmal die ganze Karte und aßen auch fast alles auf.

Reno war der erste der seinen Teller beiseite schob.

„Hier geht nichts mehr rein“, sagte Reno und klopfte sich auf seinen Bauch.

„Du willst das nicht mehr essen? Darf ich es dann essen?“, fragend blickte Koki Reno an und zog sich auch schon den Teller zu sich.

Reno musste lachen.

„Iss nur soviel du magst, Chibi. Ich bin pappsatt.“

Genüsslich setzte sich der größere im Stuhl zurück und schaute dem Jüngeren dabei zu wie er auch noch das letzte Stückchen Gemüse vom Teller aß.

„Das war lecker! Und es kostet wirklich nur 1000Yen?“(ca 8€)

„Ja ganz wirklich!“

„Dann können wir hier ja auch öfter essen gehen.“

Freudig klatschte sich Koki in die Hände.

„Damit können wir ja sogar Geld sparen!“

„Chibi, beruhig dich, es ist nur ein Lokal und nicht der Himmel der uns alle Möglichkeiten offenbart. Außerdem gilt das nur für einen Tag in der Woche und nicht für alle.“

„Oh, das wusste ich ja nicht.“

Leicht geknickt schaute Koki auf seinen leeren Teller.

„Schade, sonst wären wir bestimmt jeden Tag satt geworden.“

„Hmm… bestimmt.“

„Aber Weihnachten können wir doch hier her, oder?“, bettelend schaute Koki Reno an.

Na gut… Reno schien sich nicht viel aus Weihnachten zu machen, aber Koki dieses Jahr wohl sehr.

„Mal sehen, Chibi, mal sehen, aber nun sollten wir gehen.“

Reno stand auf und Koki tat es ihm gleich. Schnell wurde noch die Rechnung beglichen bevor es wieder nach draußen in die Kälte ging.

„Und was machen wir nun?“

Langsam neben Reno herschlendernd und kleine Wölkchen in die kalte Winterluft pustend stellte Koki diese Frage.

„Ich weiß nicht. Erstmal rum laufen, dann ist es nicht so kalt.“

Und um seinen Worten den nötigen Ausdruck zu verleihen, lief er auch gleich einen Schritt schneller.

Sie gingen eine Weile still neben einander her, schauten sich das ein oder andere im Schaufenster an. Aber erst viel später entdeckte Koki etwas, was er seiner ganzen Aufmerksamkeit schenkte. Ein Flohmarkt!

„Dort kann man bestimmt ein Weihnachtsgeschenkt kaufen.“

„Reno, Reno, Reno! Können wir über den Flohmarkt laufen? Bitte!“

Schaden konnte es ja sicherlich nicht. Sachen angucken durften selbst die beiden Mal. Schließlich sind die beiden auch nur Menschen.

„Okay, aber nur gucken! Das bisschen Geld was noch übrig ist reicht noch für morgen und dann war’s das.“

„Hai!“

Koki strahlte über das ganze Gesicht. Er nahm Reno bei der Hand und zog ihn hinter sich her.

„Damit wir uns nicht verlieren, ne?“, sagte er noch zu seiner Verteidigung.
 

Der Flohmarkt war groß. Viel zu groß für Reno. Ihm taten die Füße jetzt schon weh, aber der kleine Blonde vor ihm, rannte wie ein junger Hirsch von A nach B und von Z nach Y. Und immer wieder entdeckte er etwas, was, wie er sagte, er sich zu Weihnachten wünschen könnte.

Bitte der Kleine erwartete dieses Jahr doch nicht wirklich ein Geschenk? Von was sollte Reno denn das bezahlen? Vielleicht sollte er seine Hose dafür verkaufen? Wäre eine gute alternative. Kleinkind glücklich, Hintern saukalt. Reno seufzte leise und nur für sich hörbar. Er hatte Koki doch lieb. So verdammt lieb und wenn er könnte würde er ihm auch ein Geschenk kaufen, aber es ging einfach nicht.

Plötzlich wurde es auf dem Markt sehr eng und ein Gedrängel und Geschubse ging los. Und auf einmal war Renos Hand leer. Er hatte Koki verloren!

Verdammt!“

Hektisch schaute er sich um ob er irgendwo einen Blonden Haarschopf entdecken konnte, aber da war nichts. Schwarz, Braun, Rot, Blond, aber zu groß. Alles rannte hier rum, aber kein Koki.

Unerwartet strauchelte Reno über einen Karton der in der Nähe eines Tapeziertisches stand und fiel… nicht zu Boden. Jemand hatte ihn aufgefangen. Er öffnete seine Augen die er reflexartig geschlossen hatte und blickte in ein vertrautes Gesicht.

„Yuky?!“

„Reno!“, lachte der schwarzhaarige namens Yuky.

„Ja man, wer sonst? Erkennst mich nur noch so knapp oder wie?“ Yuky grinste Reno breit an.

Yuky war ein sehr guter Freund von Reno. Er kannte ihn schon seit sie damals zusammen zur Schule gegangen waren. Auch waren die beiden vor langer Zeit ein paar. Eben zur Schulzeit. Und reintheoretisch gesehen, war Yuky der Grund warum Reno auf der Straße gelandet war. Renos Vater hatte die beiden damals in flagranti erwischt. Tja, da Renos Vater vom schwul sein gar nichts hielt flog nicht nur Yuky raus, sondern auch der eigene Sohn.

„Ich hab dich ewig nicht mehr gesehen Yuky. Wo warst du denn?“

Yuky ließ den Kopf hängen und zuckte mit den Schultern.

„Mal hier, mal dort. Immer unterwegs.“

“Du lügst Yuky. Sag schon, was ist passiert?“

„Ich bin an die falschen Leute geraten und vertick nun Drogen!“

Das letzte Wort nuschelte er so, dass es nur Reno hören konnte.

„Ein paar mal haben sie mich erwischt, aber es waren immer nur so viele Mengen das ich mit Kaution frei kam.“

„Und wer hat diese bezahlt?“

„Mein Freund!“

Und auf einmal erkannte Reno den alten Yuky. Der mit dem er Jahre lang zusammen war. Ob nun freundschaftlich oder liiert sei hier mal dahin gestellt.

„Du hast einen Freund?“

„Ja! Rui heißt er. Er arbeitet als Barkeeper im LimeNight’s. Kennst du ihn?“

Reno schüttelte den Kopf. Dieser Name war ihm nicht bekannt, die Diskothek dagegen schon.

„Und was ist mit dir? Hast du einen Freund?“

„Nein, aber ich hab- KOKI!“

„Koki? Was ist ein Koki?“

„Nein, nein! Koki ist mein Freund, also nicht meiner, aber meiner eben! Mein bester Freund. Und ich hab ihn verloren! Die Leute haben so gedrängelt und geschubst und dabei hat er meine Hand los gelassen. Verdammt! Ich muss ihn suchen.“

„Wie schaut er denn aus? Dann kann ich dir helfen.

„Er ist ungefähr so groß.“ Reno zeigte es mit seiner Hand.

„Hat blonde Haare, eine schwarze kaputte Hose und einen viel zu großen grauen Pullover an.“

„Meinst du den kleinen dort drüben?“

Yuky zeigte 4 Tische weiter auf eine kleine Gestalt.

Ja das war eindeutig Koki! Dieses ängstlich dreinblickende Gesicht erkannte Reno auch auf 100m Entfernung.

„Ja! Das ist er!“

Flugs bahnten sich die beiden dunkelhaarigen einen Weg durch die Menschenmengen.
 

Koki stand alleine vor einem Tisch mit Plüschtieren und diesmal konnte er sich nicht drüber freuen. Reno war weg.

Wie blöd kann ich sein? Ich kann doch nicht so einfach seine Hand los lassen!“

Koki fielen die ersten Tränen übers Gesicht. Was war, wenn Reno weggegangen war und ihn nicht mehr vermisste? Ihn einfach hier gelassen hatte, weil er ihn nervte? Oh Gott, das mochte er sich nicht vorstellen! Ohne Reno war er doch verloren. Doch dann, was war das? Zwei Gestalten kamen auf ihn zu. Den einen kannte Koki nicht, aber den anderen dafür umso mehr.

„Reno!“

Koki rannte los. Nicht darauf achtend ob er nun die anderen Leute anrempelte oder nicht.

„Es tut mir leid! Ich wollte deine Hand nicht loslassen!“

Hastig presste sich Koki an Reno und klammerte sich an diesem fest.

„Sssh, ich bin ja wieder da. Du kannst gar nichts dafür, Koki.“

Reno drückte Koki etwas von sich und blickte in sein Gesicht.

„Darf ich dir wen vorstellen?“

„Hu?“

Reno winkte Yuky näher zu sich und begann dann damit die beiden miteinander vertraut zu machen.

„Koki? Das ist Yuky, mein Freund von der Schule damals, weißt du?“

„Von dem du soviel erzählt hast?“

„Hai!“

„Du hast von mir erzählt?“, kam es fragwürdig von Yuky.

„Klar.“

Yuky bemerkte das Koki ihn leicht misstrauisch ansah.

„Was hast du denn?“, fragte Yuky.

Koki drückte sich mit dem Rücken noch etwas fester an Reno.

„Willst du Reno wieder haben?“

„Du hast ihm ALLES erzählt?!“

Yuky riss den Kopf zu Reno rum.

„Na klar! Sollte ich ihn etwa belügen?“

„Nun hasst er mich bestimmt.“

Mit gestellter verheulter Stimme jaulte Yuky noch eine Weile rum.

„Hey! Ich steh neben euch.“

Wieder ein schmollen seitens Kokis.

„Ich kann euch hören und ihr redet über mich.“

Reno lächelte sanft, beugte sich runter und blies Koki sanft in den Nacken.

„Ich hab dich lieb“, flüsterte er leise.

„Ich dich auch“, nuschelte gemeinter leise.

„Uhm… wollt ihr zwei noch etwas über den Markt laufen?“, fragte Yuky schließlich.

„JA! Ich hab ja noch gar nicht alles gesehen und außerdem mag ich Reno die Plüschtiere zeigen.“

Heute schien Reno keine eigene Meinung haben zu dürfen, aber das war ihm egal.

„Ich komm dann mit euch. Rui ist eh noch nicht zu Hause.“

Und zu dritt liefen sie nun zu dem Stand an dem Koki vorher gestanden hatte. Koki schaute sich eine Menge der kleinen pelzigen Plüschgefährten an, aber eines gefiel ihm besonders.

Es war ein Hase. Dieser sah fast so aus wie die aus dem Schaufenster in dem Laden, nur der Clip im Schlappohr fehlte. Der Plüschfreund war rosa-babyblau kariert, mit einer passenden Schleife um den Hals. Das eine Ohr hing runter, das andere war hochgestellt.

Kokis Blick sprach Bände. Mit den glittzernden Augen eines Kindes sah er sich dieses Tierchen an.

„Re-.“

„Nein!“

Kein weiteres Wort, keine Diskussion.

„Schade“, flüsterte Koki leise.

Yuky beäugte diese Szene misstrauisch.

„Koki? Ich gebe dir nun 1000 Yen, dafür wird kein Plüschhase gekauft, aber du gehst da vorne nach Klamotten für dich und Reno schauen, ja? Reno und ich holen dahinten Würstchen. Ich lad euch ein.“

Traurig, aber damit einverstanden ging Koki zu dem Stand mit den Klamotten.

„Yuky… das kannst du doch nicht machen.“ Reno sah seinen alten Freund fragend an.

„Und dir mein lieber, dir gebe ich nun Geld für diesen Hasen.“

“EH? Aber Koki wollte den haben und nicht ich.“

„Bald ist Weihnachten Honey. Und ich sehe euch an das ihr es bestimmt nicht leicht gehabt habt in dieser Zeit, oder irre ich mich.“

„Leicht war es nie.“

„Siehst du und damit du dem Süßen Fratz was schenken kannst, leih ich dir das Geld. Du kannst es mir irgendwann zurückgeben, wenn es euch besser geht.“

„Yuky… du bist nach den Jahren immer noch wahrhaftiger Freund.“

Reno umarmte Yuky fest.

„Kein Problem!“

Er drückte Reno das Geld für den Hasen in die Hand.

„Und der Rest, den kannste behalten. Ich geh dahinten Würstchen kaufen.“

Und schon war Yuky verschwunden.

Reno hingegen kaufte schnell den Hasen und verstaute ihn ganz unten in dem Rucksack den er mitgenommen hatte. 5 Tage noch musste Koki warten. Und auch Reno musste warten und zwar auf Kokis überraschtes Gesicht.
 

Koki wühlte sich derweil bei den Klamotten durch. Das waren doch alles Sommersachen, nichts warmes für den Winter. Das hätten sie viel eher brauchen können.

Etwas erregte trotzdem Kokis Aufmerksamkeit. Ein Karton unter dem Tisch. Er zog ihn hervor und hervor kamen lauter Wintersachen.

„Na geht doch“, nuschelte der Blonde leise.

Er zog ein paar Sachen aus dem Karton, hatte aber noch nichts gefunden, was einen von ihm passen könnte. Aber ganz unten lag eine dicke weiße Jacke und auch noch in Kokis Größe. Zwar hatte diese ein paar Flecken, doch das war so egal. Für Reno fand er nichts Passendes. So kaufte er diesem eine Mütze und ein paar Handschuhe. Insgesamt zahlte er 900 Yen, blieben noch 100 Yen übrig. Ob er dafür noch etwas kaufen könnte? Koki schaute sich bei dem Stand noch etwas um. Vielleicht konnte er davon ein ganz kleines Geschenk für Reno kaufen. Sie hatten beide solange auf Weihnachten verzichten müssen, dieses Jahr wollte Koki das nicht und Reno sollte es auch nicht.

„Man! Hier gibt es nichts!“

Der Besitzer des Verkaufsstandes blickte Koki verärgert an.

Der Blonde blieb stehen und blickte auf die benachbarten Stände. Irgendetwas wollte er Reno noch für dieses Geld kaufen. Aber das was er sah, war zu teuer.

Nanu? Was glitzert denn da so?“

Koki beschloss sich die kleinen Gegenstände näher anzusehen. Es waren Anhänger für Ketten. Reno trug doch immer ein schwarzes, dünnes Lederband um seinen Hals. Daran könnte er doch so einen Anhänger befestigen!

„Wie viel kostet so ein Anhänger?“, fragte der sonst eher schüchterne Junge.

„100Yen“, kam es knapp zurück.

Oh der Herr Gott war einmal gnädig mit ihm. Er legte dem Mann den 100Yen Schein hin und schnappte sich den Herzförmigen Anhänger. Es war vielleicht kitschig ausgerechnet ein Herz zu wählen, aber den Pferdeanhänger und den Bienenanhänger fand er noch lächerlicher.

Eilig ging er wieder zu dem Stand wo er auf Reno und Yuky wartete, die auch gleich mit den heißen Würstchen ankamen. Zweimal warmes Essen an einem Tag.

Der liebe Herr Gott im Himmel war heute sehr gnädig.
 

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tbc



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-11-21T14:40:39+00:00 21.11.2008 15:40
Ein Häschen-Fan! *_*
Wie Miku-chan und ich! awww
Kokiiiiiiiii *kya* xD
Von:  -Kazu-
2008-11-18T19:18:52+00:00 18.11.2008 20:18
aww~
süße geschichte ^__^
is sehr niedlich geschrieben,gefällt mir.
Die story is toll : D
schreibt weiter,lass sie mal etwas mehr glück haben und ein happy end wäre toll : )
lg kazu
Von:  YUUTO
2008-11-18T18:40:55+00:00 18.11.2008 19:40
Aw gott du schreibst so süß, Inno <3
Das mitd em Pferde & Bienenähnhänger is geil |D
+sich das grad vorstell+ xDD

Mou & die tun mir so leid ;__;
Kann nich iwas tolles passieren das sie wenigstens ne tolle Unterkunft bekommen? ;__;
Velleicht kann Yuky sie ja mitnehmen.. awww
Sag mir bescheid wenns weitergeht, ja? ;__;

Ach ja & btw es gibt keinen 100 Yen Schein :3
Nur ne Münze <3
Von: abgemeldet
2008-11-18T17:12:26+00:00 18.11.2008 18:12
awww 5 Tage dann is X-mas! *___*
Wie niedlich ♥
Und Koki is eifersüchtig *harhar*LIEBÖ! *__*

Danke fürs Bescheidsagen ne? ;3


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