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Kinder der Nacht

von

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Kapitel 4

So, ein neues Kapitel ist fertig ^^

ö_ö es ist so lang geworden, war eigentlich nicht geplant.

xD uhm... das ende ist ein bisschen lash, aber das was ich vorher schreiben wollte, hab ich vergessen ö_ö;
 

Viel Spaß beim lesen

._. ich hab mir mühe gegeben ;^;
 

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Sie gingen noch gemeinsam über den Flohmarkt, schwiegen und genossen das warme Essen in ihren Bäuchen.

„So, ich denke, ich werde mich nun mal auf den nach Hause weg machen“, sagte Yuky als sie am Ende des Marktes angekommen waren.

„Es ist schon spät und Rui wartet bestimmt schon.“

Der dunkelhaarige blickte Reno und Koki an.

„Wollt ihr vielleicht mitkommen?“, fragte er die beiden.

„Ihr könntet euch aufwärmen und duschen, wenn ihr wollt. Sicherlich macht das Rui nichts aus. Nur übernachten wird nicht gehen. Die Wohnung ist mit Kartons voll gestellt. Wir ziehen nämlich um, in eine größere Wohnung.“

Yuky brabbelte munter weiter, so dass Reno und Koki gar keine Chance hatten in irgendeiner Form ab zu lehnen. Sie folgten ihm stumm und die Gegend im Kopf behaltend. Schließlich mussten die beiden nachher auch zurück finden.

„Das ist lieb von dir Yuky“, sagte Koki ganz leise.

„Das ist kein Problem, Kleiner“, meinte Yuky lächelnd zu Koki.

„Und wenn ihr wollt, dann könnt ihr noch mehr essen. Ihr müsst zulegen. Euch einen Winterspeck anfuttern oder so was.“

„Noch mehr essen? Nachher hab ich so einen fetten Bauch, dann zahlt ja niemand mehr was für mich . . . Huch.“

Reno senkte den Kopf. Er hatte Yuky doch gar nicht erzählt wie er die Jahre über die Runden gekommen war. Naja gut das letzte Jahr wohl eher.

„Zahlen? Wie meinst du das Reno?“

Reno schüttelte mit dem Kopf und neigte diesen dann leicht zur Seite auf Koki deutend.

Der Kleiner Blonde lief neben Reno her und hatte den Kopf beim gehen schon an ihn gelegt. Er war müde. So ein Flohmarkt besuch strengt ja auch an. Und das fiele weinen auch.

Yuky verstand aber was Reno mit dem Kopfzeichen sagen wollte. Sie würden später reden, wenn der Kleine badete oder duschte oder anderweitig beschäftigt war.

Yuky kam es fast vor, als wäre Reno nie weg gewesen. Sie verstanden sich immer noch blind. Aber Reno war weg gewesen. Und Yuky hatte diese Zeit vermisst, aber rückgängig machen konnte er das geschehene nicht.

Es war mittlerweile dunkel geworden, als Yuky seine Stimme erhob und auf einen Wohnblock deutete.

„Wir sind da!“

Koki und Reno schauten den Wohnblock hinauf.

„Keine Sorge, es gibt einen Aufzug. Wir müssen nicht in den Zwölften Stock laufen.“

Und schon schloss er die Haustür auf und betrat den Hausflur.

„Und du bist sicher das Rui nichts dagegen hat? Ich mein, wir sind Fremde für ihn und das auch noch von der Straße.“

Reno zweifelte wirklich stark daran das Yukys Freund sie reinlassen würde.

„Ach was, ihr seit meine Freunde, da wird Rui nichts sagen. Glaubt mir, ich kenne ihn. Außerdem wird er Koki zu niedlich finden, das er euch wieder weg schickt.“

Der Fahrstuhl wurde gerufen und eingestiegen als dieser die Türen öffnete.

„Darf ich vielleicht baden?“, kam es leise von weiter unten.

Koki meldete sich zu Wort.

Reno legte einen Arm um den Jüngeren, welcher wirklich total erschöpft war. Eventuell lag dies auch an dem vielen Essen.

„Na klar! Solange du magst, darfst du baden.“ Yuky grinste Koki an.

Es machte „bling“ und der Fahrstuhl hielt im zwölften Stock

„Los kommt! Ich mag euch unbedingt Rui vorstellen! Ihr werden ihn mögen.“

Yuky war richtig aufgekratzt. Warum auch immer.

Er öffnete die Tür zu ihrer Wohnung und schon gleich umschloss eine gemütliche Wärme die beiden Straßenkinder.

„Rui! Ich bin zu Hause!“

Hastig wurden die Schuhe ausgezogen und in die Hausschuhe geschlüpft. Yuky verschwand schnell in einem der Zimmer und ließ Reno und Koki erstmal zurück.

„Hier ist es warm“, meinte Koki leise zu Reno sagend.

„Hmm… und hübsch.“

Reno schaute sich den Flur an. Auch wenn nicht mehr viel hier stand, so konnte er erkennen, dass diese Wohnung sehr liebevoll eingerichtet war. Es standen noch einige Bilderrahmen auf der Kommode im Flur. Die Fotos da drin zeigten Yuky und das andere war wohl sein Freund Rui.
 

„Yuky, wo warst du denn solange? Ich hab mir Sorgen gemacht, gab es Ärger oder so?“

Rui schaute sich besorgt seinen kleinen Schatz an.

„Nein, nein, es ist alles okay! Ich hab einen alten Freund wieder getroffen und wir sind zusammen über den Flohmarkt hier in der Nähe gegangen. Ich hab ihn auch mitgebracht! Ich hoffe das ist okay für dich. Am besten ist ich stell ihn dir und seinen kleinen Freund vor.“

„Halt! Nicht soviel Info auf einmal und als aller erstes bekomm ich ja wohl einen Kuss.“

Sanft lächelte der große Blonde Yuky an und gab ihm einen kleinen Kuss.

Yuky erwiderte diesen Kuss zärtlich.

„Aber… sie kommen von der Straße. Ich dachte mir, sie können hier noch etwas essen und duschen?“

Rui zog eine Augenbraue hoch.

„Sie klauen doch nicht oder?“

„Um Gottes Willen! Reno klaut doch nicht! Ich hab ihn ewig nicht mehr gesehen, aber das tut er mit Sicherheit nicht.“

„Hmm. Dann ist es okay. Ich werde für sie mit kochen.“

Yuky lächelte.

„Darf ich sie dir nun vorstellen?“

„Hai!“
 

Einen Raum weiter, eher im gesagt im Hausflur, warteten Reno und Koki immer noch das Yuky wieder kam.

„Du hast im Übrigen die Handschuhe und die Mütze gut ausgesucht.“

„Ja? Das freut mich. Eine Jacke hatten sie leider nicht in deiner Größe“, meinte Koki entschuldigend.

„Das ist okay, Chibi. Ehrlich.“

Reno wollte noch etwas sagen, aber da kam auch schon Yuky mit Rui zurück.

Schüchternd lächelte Reno etwas und Koki verkroch sich gleich hinter seinem größeren Freund.

„Ich bin Reno“, stellte sich der schwarzhaarige vor.

„Und das hinter mir ist Koki.“

Rui lächelte sanft.

„Ich bin Rui! Ihr seit Freunde von Yuky?“

Reno nickte und schaute dabei zu Yuky.

„Ja sind wir.“

„Dann zieht eure Schuhe aus und kommt rein. Ich mache gerade etwas zu essen, wird aber noch eine Weile dauern. Ihr könnt derweil baden oder duschen, wie ihr wollt.“ Und schon war der Blonde verschwunden.

„Ich zeig euch das Badezimmer!“

Yuky zog Reno bei der Hand hinter sich her. Koki folgte den beiden schnell, nicht ohne vorher noch einmal einen hastigen Blick auf Rui zu werfen, der in der Küche stand.

„Hier ist es. Es ist nicht groß, aber wir haben trotzdem eine Badewanne. Ihr könnt euch schon mal ausziehen, ich hole derweil frische Klamotten.“

Schon war auch Renos alter Freund verschwunden. Er war schon immer eine Frohnatur, aber so fröhlich hatte Reno ihn nicht mehr in Erinnerung.

„Ich lass erstmal Wasser in die Wanne, ja?“

Koki nickte und war schon dabei sich seinen Pullover auszuziehen.

„Das ist so lieb von Yuky. Meinst du nicht wir träumen das nur?“

Reno lachte.

“Nein Koki das ist alles echt. Ich kann dich ja mal kneifen.“

„Nein! Das tut ja dann weh!“

Yuky kam wieder ins Badezimmer.

„Für dich hab ich passende Klamotten gefunden Reno, aber die Klamotten für dich Koki dürften etwas groß ausfallen.“

Als er das so sagte, legte er einen Stapel frischer Klamotten auf den Boden ab.

„Handtücher sind hier im Schrank, ihr dürft euch da was rausnehmen und auch Shampoo dürft ihr benutzten wie ihr wollt. Falls ihr sonst noch etwas braucht, dann sagt bescheid, ja? Ich helfe sonst nun Rui beim essen machen.“

„Danke Yuky! Vielen, vielen Dank!“

Der schwarzhaarige Reno umarmte Yuky fest.

„Nichts zu danken! Und nun geht baden.“

Yuky verließ das Badezimmer, öffnete jedoch noch einmal die Tür.

„Die Klamotten könnt ihr behalten“, meinte er schnell und zog die Tür wieder hinter sich zu.

Yuky war wahrhaftig ein Freund auf den man sich in der Not verlassen konnte.
 

„Na? Sind die beiden nun baden?“ Rui stand mit einer Schürze in der Küche und schneidete gerade Hühnchenfleisch in dünne Scheiben.

„Jap, sind sie. Aber der Kleine, der Koki. Der schaut so dünn aus, Rui. Das tut im Auge richtig weh.“

Angesprochener schaute seinen Freund kurz an.

„Sehr schlimm? Ist er vielleicht krank?“

„Nein, ich denke nicht.“

Yuky seufzte und setzte sich auf einen Stuhl.

„Ich möchte so gerne mehr für die beiden tun. Reno hat vorhin auch irgendetwas gesagt wie „dann würde keiner mehr für mich zahlen“ oder so. Was meint er damit Rui?“

„Kannst du dir das nicht denken, Baby?“

Ein Kopf schütteln.

„Er geht anschaffen. Schläft mit anderen Kerlen für Geld. Anders kann ich mir nicht erklären wie sich ein Straßenjunge über Wasser halten will.“

„Meinst du Koki tut das auch?“

„Ich hoffe nicht. Er schaut so aus, als würde er dies nicht aushalten.“

Auch wenn Rui Koki und Reno nur kurz gesehen hatte, er hatte eine gute Menschenkenntnis.

„Ich werde nachher mit Reno reden. Du kannst ja dann mit Koki Playstation spielen. Er muss es ja nicht mitbekommen, ne?“

Rui nickte und schnitt weiter sein Hühnchen.
 

Derweil im Badezimmer hatten sich Reno und Koki ausgezogen und warteten, dass die Badewanne voll mit Wasser war.

„Reno? Woher kommt der blaue Fleck an deinem Rücken?“, fragte Koki und strich ganz sanft darüber.

„Hab mich gestoßen“, meinte dieser darauf kühl.

„Hast du nicht. Waren das die Männer von denen du mir erzählt hast?“

„Hmm… ich mag nicht darüber reden, Koki.“

„Aber…ich bin dein Freund, mir kannst du so was erzählen.“

„Das Wasser ist fertig.“

Der Blonde wurde ignoriert und sah zu wie Reno in die Wanne stieg.

Am liebsten hätte Koki nun wieder geweint, aber er riss sich zusammen und stieg zu Reno in die Wanne.

Zärtlich schloss Reno seine Arme um Koki.

„Wühl keine alten Wunden auf, ja?“

„Ja.“

Koki drückte sich etwas fester an Reno.

Wenn man sie so sah, könnte man denken, sie wären zusammen. Doch das waren sie nicht. Das Leben auf der Straße schweißte nur sehr eng zusammen.

„Mach deine Augen ein wenig zu, Chibi. Du bist total erschöpft.“

Koki tat wie ihm gesagt wurde.

Er genoss das warme Wasser, die lieben Streicheleinheiten an seinem Bauch und einfach das Gefühl bei Reno zu sein und anscheinend mal ein klein wenig Glück zu haben. So könnte es immer sein.

Auch Reno genoss das Wasser und Kokis Nähe. Es machte ihn traurig Koki so zu sehen. Vor 3 Jahren war Koki noch nicht so dünn gewesen. Doch nun? Der Kleine war so dürr. An seinem Gesicht konnte man es nicht sehen, aber die dünnen Ärmchen und die hervorstehenden Rippen zeigten es deutlich. Und auch die kleinen blauen Flecken die Koki hatte. Sie kamen auch von Kokis Freiern. Wie konnte jemand nur so einen armen Jungen schlagen? War es nicht schon Demütigung genug, dass er auf allen Vieren vor seinem Peiniger hockte? Offenbar nicht! Man musste noch einen draufsetzten. Nein nicht nur einen. Man musste wohl immer und immer wieder einen draufsetzten. Solange bis der Mensch der eh schon bis aufs Mark gedemütigt war sich nachts in den Schlaf weinte. Reno merkte gar nicht wie im die erste Träne über die Wange lief und auch die zweite folgte auf diese Gedanken. Erst ein Schluchzer ließ ihn aus seiner Gedankenstarre erwachen und er merkte das Koki sich umgedreht hatte und ihn anschaute.

„Reno…“ Sanft streichelte der Blonde eine Träne von Renos Wange.

„Nicht weinen, bitte. Ich bin doch hier.“

„Tut mir leid. Ich wollte das nicht.“

Wieder entfuhr dem schwarzhaarigem ein Schluchzer.

„Was wolltest du nicht?“

„Na das alles hier! Ich wollte nicht, dass es soweit kommt, dass man dir wehtut. Ich bin doch schuld das es dir so schlecht geht.“

Koki schüttelte mit dem Kopf.

„Bist du gar nicht. Du hast nichts falsch gemacht.“

„Doch!“

„Nein… wärst du nicht gewesen wäre ich bestimmt tot oder so.“

Koki legte seine Stirn an die von Reno.

„Ich bin so froh, dass ich dich hab. Du bist der allerbeste Mensch auf der großen weiten Welt!“

Reno musste lächeln.

„Das hast du süß gesagt, Chibi.“

Kokis Wangen wurden leicht rot.

„Ich sag nur die Wahrheit.“

“Ich weiß.“

Reno stupste Kokis Nase mit seiner eigenen an.

„Ich hab dich lieb, Chibi.“

„Ich dich auch. So unendlich doll lieb.“

Beide lächelten.

„Drehst du dich wieder um? Ich wasch dir dann deine Haare.“

„Wird gemacht!“

Lächelnd drehte sich der Blonde wieder um und ließ seinen großen Freund einfach machen.
 

Nach einer geschlagenen Stunde waren die beiden Wasserratten fertig und zogen sich die frischen Klamotten von Yuky an. Reno passten die Klamotten perfekt, aber Koki waren sie viel zu groß. Doch sie waren sauber und warm.

Nachdem alles zu Recht gerückt war, gingen sie zu Rui und Yuky.

„Na? Seit ihr fertig?“, fragte Rui als er die beiden erblickte.

„Ja! Danke für die Sachen. Mir passen sie, aber Koki sind sie etwas zu groß“, meinte Reno und zeigte dabei auf Koki der sich die Hose wieder hoch zog.

Yuky lachte. Auch Rui schmunzelte.

„Nach dem Essen schauen wir mal nach einem Gürtel, ja?“

Rui blickte Koki fragend an und beugte sich etwas herunter. Doch Koki rückte wieder ein Stückchen hinter Reno. Ihm war Rui nicht geheuer, warum wusste er selbst nicht.

Rui merkte dies und richtete sich wieder auf.

„Dann setzt euch. Ich deck noch schnell auf.“

Und schon wuselte Rui weiter umher und deckte Teller an.
 

Das Essen hatte wirklich fantastisch geschmeckt! Besser als in dem Restaurant von heute morgen.

„Wann zieht ihr denn um?“, fragte Reno und sah dabei Rui an.

„Morgen. Morgen früh kommt der Möbelwagen und dann geht’s weg von hier.“

„Aber nicht sehr weit weg, nur 3 Straßen weiter“, meinte Yuky.

„Und dann habt ihr eine Größere Wohnung?“

“Ja, viel größer als die hier.“

„Hmm… da habt ihr echt Glück, ne?“ Reno senkte den Blick leicht.

„Ja, mussten aber auch für kämpfen“, sagte Rui.

„Wir kämpfen auch jeden Tag und uns passiert so was nicht.“

Reno seufzte tief.

„Aber ich freu mich, dass du es geschafft hast Yuky.“

Yuky lächelte dankend.

„Wollt ihr noch ein wenig bleiben? Der Fernseher steht noch, also könnten wir ein wenig fernsehen oder Playstation spielen. Magst du Playstation spielen, Koki?“

Rui wand sich nun wieder an den Kleinsten, welcher immer noch kein Wort sagte, aber nickte.

„Dann komm mit. Du kannst dir was aussuchen. Die Teller mach ich nachher oder Yuky und Reno könnten dies tun.“

Mit diesen Worten stand er auf und Koki folgte ihm brav.

„Hilfst du mir beim abwaschen Reno?“

„Hai!“

Und gemeinsam wuschen die beiden alten Freunde ab.
 

Koki hatte derweil ein Spiel gefunden, welches ihm gefiel. Das gute man konnte es sogar zu zweit spielen. So saß er da und spielte mit Rui Playstation.

„Wie alt bist du denn Koki?“

„18. Ha! Ich hab dich besiegt!“

„Mist! Dabei war ich immer der beste in dem Spiel. Magst du noch mal?“

„Hai! Gerne!“

Koki strahlte über beide Backen, die scheu vor Rui hatte er abgelegt.

Rui stellte also noch eine Runde Autorennen ein.

„Und wie lange lebst du schon mit Reno draußen?“

„Wir wollen spielen und nicht mich ausfragen.“

Rui schmunzelte.

„Stimmt… dann werde ich mich nun aufs Spiel konzentrieren und dich Staub schlucken lassen.“

„Wirst du nicht!“

Die beiden hatten Spaß und Rui ließ die Fragerei nach. Er würde bestimmt später noch einiges von Yuky erfahren.
 

„Danke fürs helfen, Reno.“

„Du hast heute schon soviel gutes für uns getan Yuky, da ist das ja wohl das mindeste was ich tun kann.“

Der schwarzhaarige Yuky lächelte sanft.

„Ich hab dich echt vermisst in der Zeit.“

„Ich dich auch… bis Koki dann kam. Soll nun nicht heißen, dass ich dich vergessen habe. Aber ich musste halt immer auf ihn aufpassen.“

„Du hast ihn richtig lieb, ne?“

„Na klar! Er ist so was wie mein kleiner Bruder den ich nie hatte. Ich wüsste gar nicht was ich ohne ihn machen würde.“

„Hmm… so geht es mir mit Rui. Aber ein anderes Thema… Was meintest du vorhin als du sagtest das keiner mehr für dich zahlen würde?“

Reno schwieg eine weile.

„Ich gehe anschaffen und wenn ich fett bin, dann zahlt niemand mehr. Das ist das einzigste womit Koki und ich uns über Wasser halten können.“

„Macht der Kleine das auch?“

„Hai…“

„BITTE?!“

„Er schläft nicht mit ihnen! Das nicht. Er hat halt Oralverkehr mit ihnen. Ich hab ihm schon gesagt, er brauch das nicht machen, aber dran hindern kann ich ihn auch nicht.“

Yuky seufzte schwer.

„Gibt es gar keine andere Möglichkeit?“

„Du meinst wie Drogen verkaufen?“

„Hey… ich mach das nicht freiwillig.“

„Nicht? Aber ich dachte.“

„Ich hatte dir gesagt, dass ich an die falschen Leute gekommen bin. Ich häng zu tief drin um wieder raus zu kommen.“

„Oh… das hatte ich falsch verstanden. Es tut mir leid.“

„Nicht schlimm.“

Eine ganze weile schwiegen die beiden Freunde sich an.

„Müsst ihr morgen wieder los?“, fragte Yuky leise.

„Hai. Das Geld reicht nicht mehr“, seufzte Reno.

„Wie wäre es… wenn ihr euch morgen hier euer Geld verdient? Ihr könntet beim Umzug helfen und dafür bekommt ihr Geld!“

„Meinst du das geht?“

„Klar! Komm wir fragen Rui.“

Reno lächelte wie so oft an diesem Tag und folge Yuky ins Wohnzimmer. Dort sah er Koki mit Rui herum albern. Yuky hatte nicht zuviel versprochen. Rui schien Koki wirklich ins Herz geschlossen zu haben.

Rui hörte auf Koki zu kitzeln, als er merkte das Yuky sich neben ihn gesetzt hatte.

„Reno, Reno! Ich hab Rui 4 Mal beim Autorennen geschlagen! Und er hat nur einmal gewonnen! Und als ich ihn das letzte Mal besiegt hab, hat er mich gekitzelt!“

„Da bin ich ja wenigstens nicht der einzige der sich mit kitzeln bei dir zur Wehr setzt“, lachte Reno und umarmte Koki.

Yuky hatte derweil seinem Freund von der Idee erzählt, dass Reno und Koki ja morgen früh mithelfen könnten.

„Das ist eine gute Idee! Das könnt ihr morgen gerne machen!“

Der große Blonde klatschte kurz in die Hände.

„Ihr seit echt klasse!“

Reno konnte nicht anders und musste Rui und Yuky abwechselnd umarmen.

„Mensch Reno! Dafür sind alte Freunde doch da.“

Reno grinste breit.

„Klar!“
 

Es wurde immer später und es wurde Zeit das Koki und Reno nach Hause gingen.

„Wir sollten langsam gehen, Koki. Es ist spät und die beiden müssen morgen noch früher raus als wir.“

„Müssen wir wirklich zurück? Mir gefällt es hier“, nuschelte Koki leise.

„Hai, wir müssen.“

„Es tut mir leid, dass ihr nicht hier übernachten könnt. Wirklich! Das einzige was ich euch anbieten kann ist euch zu fahren und euch eine Bettdecke mit zu geben“, schlug Rui vor.

„Aber dann haben wir nur eine Bettdecke Schatz.“

„Wir wollten eh neue kaufen und diese Nacht dien ich dir halt als Wärmequelle.“

„Das ist wirklich lieb von euch.“

Reno stand auf und verbeugte sich leicht.

„Zieht euch eure Schuhe an. Ich hol noch schnell eure alten Klamotten, die Decke und meinen Schlüssel.“

Reno nahm Koki bei der Hand und ging mit ihm in den Hausflur. Dort wurden die Schuhe und die Jacken übergezogen und auf Rui und Yuky gewartet.

„Ich kann euch gar nicht sagen, wie lieb das von euch ist. Auch von dir Rui, ich meine, du kennst uns nicht“, sagte Reno zu Rui als dieser wieder mit Yuky im Flur stand.

„Ich vertraue Yuky da. Wenn er sagt ihr seit Freunde von ihm, dann weiß ich das ihr auch meine Freunde sein könnt. Und so ein kleiner Fratz schaut ja auch nun nicht gerade gefährlich aus.“

Liebevoll wuschelte der große Blonde dem kleinen Blonden durch sein Haar.

„Hey! Ich hab dich beim Autorennen geschlagen! Ich bin kein kleiner Fratz!“

Koki schnaubte empört auf, musste aber sogleich grinsen, als er in Ruis lächelndes Gesicht sah.

„Sollen wir dann?“ Yuky stand komplett fertig da und wartet auf die anderen Drei.

„So alle man raus“, scheuchte Rui sie aus dem Haus und schloss hinter ihnen ab.
 

Sie fuhren eine Weile mit dem Auto. Reno saß vorne damit er Rui den Weg erklären konnte.

„Da vorne ist es.“

„Das alte Haus?“

Yuky schaute auf das kaputte Haus.

“Hai, es ist besser als gar nichts.“

Der Wagen von Rui kam zum stehen und Reno stieg mit Koki aus.

„Könnt ihr uns morgen wieder abholen?“

Reno blickte Yuky fragend an.

„Kein Problem! Wir hupen einmal, damit ihr bescheid wisst. Solltet ihr hier ja hören.“

Koki und Reno nickten beide.

„Hai, also… kommt gut heim und wir sehen uns morgen.“

Mit diesen Worten drehte sich Reno um. Koki blieb noch eine Weile.

„Reno hat mir versprochen das, dass heute ein ganz toller Tag wird. Und er hat es wirklich eingehalten. Danke ihr zwei.“

Koki drückte Rui und Yuky noch einmal, nahm die Bettdecke und ging dann schnell hinter Reno her.

„Und es geht wirklich nicht das sie bei uns übernachten?“ Yuky schaute seinen Freund mit großen Augen an.

„Nein, ich wäre der erste der sie bei uns gelassen hätte. Aber unser „Noch-Vermieter“ tickt aus, wenn er morgen früh mit bekommt das welche bei uns übernachtet haben.“

„Hai… ich weiß. Blöder Vermieter.“

Rui lachte.

„In der neuen Wohnung wird alles besser. Glaub mir.“

Rui startete das Auto und gemeinsam fuhren sie wieder nach Hause.
 

Koki und Reno waren derweil in ihrer Ecke und hatten sich auf die Matratze gesetzt.

Koki hatte sich in die Bettdecke gewickelt und starrte auf den Boden.

„War das nicht gut?“, fragte Reno nach.

„Ich wäre gerne noch dageblieben“, gestand Koki und robbte dabei näher an Reno.

„Ich fand es toll da! Es war warm und nicht so nass wie hier. Und wir konnten baden.“

Ein tiefer Seufzer entwich dem 18-Jährigen.

„Ich weiß, ich wäre auch noch da geblieben, aber du hast ja gesehen, wie viel Platz da gewesen wäre.“

„Hmm…“

„Komm her Chibi, zieh deine Jacke aus. Wir legen uns schlafen.“

Koki rührte sich kein Stück, so stand Reno auf und kniete sich vor Koki.

„Hey, ausziehen.“

„Nein…“

Reno wickelte den Kleinen aus der Decke und zog ihm die Jacke aus. Seine eigene hatte er schon abgelegt.

Sanft drückte er Koki auf die Matratze. Und es schien als würde bei Koki im Kopf ein Schalter umgelegt worden sein. Er fing an zu schreien und nach Reno zu treten.

„Nein! Ich will das nicht! Hör auf!“

Tränen – Schmerzen – Schreie

„Koki! Ich bin es doch! Reno!“

Reno ließ Koki los, schaute ihn an.

„Ich tu dir doch nichts!“

Koki wollte aufstehen und wegrennen, doch Reno war schneller. Er packte sich Koki und drückte ihn mit dem Rücken an sich.

„Ich bin es Chibi. Reno.“

Zärtlich pustete er dem kleinen Fratz in den Nacken.

„Hab keine Angst…“

„Ich will das nicht mehr“, schluchzte Koki.

„Ich weiß… ich weiß…“

Reno legte Koki ganz sanft hin und deckte ihn zu, bevor auch er sich neben Koki legte und ihn fest in den Arm nahm.

„Ich möchte auch so leben wie Yuky und Rui, Reno. Ich möchte das alles hier nicht mehr.“

„Chibi… wenn ich könnte würde ich doch alles versuchen, damit du so leben kannst.“

Koki schloss die Augen.

„Ich weiß es…“

Eine kurze Weile schwiegen sie.

„Bist du mir böse, dass ich dir den Hasen nicht kaufen konnte?“

„Nein, ich weiß ja, dass es nicht anders ging.“

Reno lächelte. Wenn Koki nur wüsste.

„Du bist so tapfer.“

Er gab Koki einen kleinen Kuss auf die Wange.

Koki lächelte und strich sich unbemerkt über die Stelle, welche leicht anfing zu kribbeln.

„Danke“, flüsterte er.

„Hm? Wofür?“

„Dafür, dass du mir so einen schönen Tag beschert hast.“

„Ich hab es dir versprochen und was ich verspreche halte ich auch.“

„Hai! Das tust du.“

„Und nun schlaf. Morgen müssen wir hart arbeiten.“

Reno drückte Koki noch etwas fester an sich ran.

„Und ich verspreche dir, dass ab morgen alles besser wird.“

Der dunkelhaarige gab Koki noch einen Kuss in den Nacken und schnell war ein entspannter Schlaf da.
 

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tbc



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  YUUTO
2008-11-25T23:45:52+00:00 26.11.2008 00:45
*___*~
Weißt du deine FF is so Innohaft *_*
So süß & niedlich >///<'
Vor allem Koki *O*
+den am liebsten mag+³³

Mhh aber mybe kannst du alles noch n bissl mehr ausschmücken? ><
Du hast immer so viel wörtliche Rede & kaum bzw wenig beschrieben..
Los los weiter Ò__Ó!
Ich will ganz viel lesen, noch mehr als das! `-´xD

<3 ♥
Mach das sie bald einen besseren Job kriegen ;_;
Oder wenigstens eine bessere Unterkunft ;3;
Lass sie zu Yuky ziehen oder sou~
mou.. +weini+


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