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Belladonna

von

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Kapitel 5

Die Morgensonne stach mir in die Augen, als ich diese öffnete.

Wie konnte das sein? Mein Schlafzimmer liegt doch in Richtung Süden.

Mit zusammen gekniffenen Augen griff ich neben mich, um den Wecker, der mich geweckt hatte umzubringen.

Obwohl, der stirbt wohl schon. Denn meiner hört sich nicht so nervtötend an. Sind wahrscheinlich nur die Batterien.

Meine Hand tastete den Nachttisch ab. Kein Wecker.

Verdammt. Was ist denn heute nur los?

„Mmhph!“, hörte ich plötzlich eine Stimme neben mir, dann ein dumpfer Schlag und auch der Wecker verstummte kurz darauf.

Wo bin ich hier?

Langsam öffnete ich meine Augen, die sich nur nach und nach an das Licht gewöhnten und fand mich in einem fremden Schlafzimmer wieder.

Neben mir lag Will!! Wie? Wann?

Okay, wir haben gestern noch was auf der Veranda getrunken, aber doch nicht so viel, dass ich einen Blackout kriege, oder?!

Ganz von vorn. Woran erinnere ich mich noch…

Wir haben geredet…über die Arbeit, genau. Wir haben über den Kleinen geredet und warum Will sich so komisch benommen hatte. Und dann?

Der Kuss! Ich hatte ihn zu mir gezogen und ihn geküsst. Mir war immer noch Schleierhaft woher ich den Mut genommen hatte. Er hätte mich auch einfach von sich wegstoßen, mich fertig machen und dann nie wieder beachten können.

Was nach dem Kuss war, war mir klar, als ich den nackten, halb von der Decke verdeckten Rücken von Will sah.

Sanft strich ich ihm vom Nacken den Rücken runter und konnte fast gleichzeitig beobachten, wie sich eine leichte Gänsehaut bildete. Wie kann ein Mann so weiche und zarte Haut haben, fast wie eine Frau. Vorsichtig fuhr ich mit den Fingern auf und ab. Ein leichtes Zucken folgte, als ich Wills Seite entlang strich. Langsam erwachte er und drehte den Kopf zu mir.

„Morgen. Wie spät ist es?“, brachte Will gähnend hervor und rückte näher an mich ran.

„Weiß ich nicht. Der Wecker ist auf deiner Seite.“, sagte ich und versuchte mich leicht über ihn zu rollen, um auf die Uhrzeit rauszukriegen, als ich auch schon starke Arme um meine Hüfte spürte, die mich zu Seite drehten und fest im Griff hielten. Will, der jetzt über mir war grinste mich frech an.

„In die Falle gegangen!“, flüsterte er und verschloss meine Lippen, bevor ich was erwidern konnte mit den seinen.

Zuerst war ich zu überrumpelt um zu reagieren, schloss dann aber genießerisch meine Augen und genoss die warmen, weichen Lippen auf den meinen.

Mein Herz hämmerte wie ein Presslufthammer gegen meine Brust. Ich spürte wie sich durch Will kleine Stromschläge in mir auslöste, die wie wild durch meinen Körper zuckten und alles elektrisierten. Meine Nackenhaare stellten sich auf, als der Wecker noch nerviger als vorhin zu Piepen begann.

„Elendes Mistding!“, fauchte Will und warf die nervtötende Uhr an die nächste Wand. Ruhig ein und ausatmend setzte Will sich neben mich und fuhr sich mehrmals durch die Haare.

„Ich weiß, dass er das mehr als verdient hat, aber war das nicht etwas zu … unbarmherzig?“, fragte ich und sah zum Wecker hinab, der leicht zu Zischen und zu dampfen begann.

„Das ist schon der Dritte diesen Monat.“, seufzte Will, stand auf und suchte sich seine Sachen zusammen, die wild verstreut im Zimmer herum lagen.

„Naja, er hat es verdient, aber wie spät ist es jetzt eigentlich?“, fragte ich.

„Ungefähr halb acht. Willst du noch frühstücken? Oder gleich zur Arbeit?“

„Ich will nicht zur Arbeit!“, sagte ich und lehnte mich zurück in die Kissen.

„Komm schon. Heute ist Freitag, das heißt ….. bald ist Wochenende!“, meinte Will, wobei er sich bei den letzten Worten über mich lehnte und mir einen kleinen Kuss auf die Lippen hauchte.

„Und? Willst du noch was essen?“

„Nee. Ich rufe Fiona vom Auto aus an, die fährt an einem Cafe vorbei und bringt uns sicher was mit!“, bedeutete ich und stand selbst auch auf.
 

Fiona kam eine viertel Stunde zu spät mit voll beladenen Armen ins Büro gestolpert.

„Das nächste Mal besorgt ihr es euch selbst!“, seufzte sie und verteilte Kaffee und Sandwiches.

„Geht klar!“, meinte Will, zwinkerte mir kurz zu und schnappte sich seinen Kaffee.

„Sean? Hattest du das Gleiche nicht schon gestern an?“, fragte Fiona.

„Nein!“

„Doch! Sieh mal hier ist der kleine Fleck von dem Kaffee, den du gestern als die Meldung des Angriffs kam getrunken und verschüttet hattest!“

„Ach komm, lass mich damit in ruhe!“, wehrte ich mich und schob Fiona von mir weg.

„Was macht ihr gerade?“, fragte diese leicht angesäuert.

„Wir rollen den Fall noch mal von vorn auf, sammeln die Fakten und suchen nach einem Muster.“, sagte Will und stellte sich vor die Stellwand, an der alle sechs Opfer mit Foto und Besonderheiten vom Tatort standen.

„Es gibt bis jetzt sechs tote Frauen. Alle zwischen 24 und 25 Jahren, schwarzhaarig, groß und attraktiv.“, zählte Will auf.

„Das erste Opfer, Kim Bowkitt verbrannte in ihrer Wohnung. Die Leiche war kaum zu identifizieren, aber die Wohnung in einem tadellosen Zustand. Keine Verbrannten Möbel, nicht mal die Bettlacken, auf denen sie lag, waren angesenkt. Ich kannte Kim noch von früher. Sie war mit mir zusammen auf der gleichen Highschool. Obwohl kennen ist zu hoch gegriffen. Ich hab sie gekannt. Sie hing immer mit den Cherleadern rum und so. Ziemlich eingebildet, wenn ihr mich fragt.“, meinte Fiona und betrachtete das Foto von Kim genauer. Das sie selbst auch ganz schön eingebildet ist bemerkt sie wohl nicht, aber ich hatte auch keine Lust sie darauf hinzu weisen. Man sah ihr an, dass ihr der Tod von Kim Bowkitt nahe ging. Den Blick gesenkt drehte sie sich um und kreuzte sie Arme vor der Brust. So kannte ich sie gar nicht. Mitleidig sah ich sie an und wollte sie in die Arme schließen, um sie zu trösten, aber Will war schneller.

„Sei nicht traurig. Wir finden diesen Mistkerl schon!“, sagte er und drückte sie leicht an sich. Ich war mir nicht sicher, ob das da nun wirklich sein musste und mein Gefühl bestätigte sich, als ich Fionas grinsendes Gesicht an Wills Schulter sah.

Sicherung… adieu!! Schnell ging ich zu den Beiden rüber und löste Fiona aus Wills Armen.

„Ich mach das schon.“, flüsterte ich ihm noch kurz zu und wiegte, die perplexe Fiona beruhigend hin und her.

„Komm schon beruhig dich. Es wird alles wieder gut.“, sagte ich grinsend und strich ihr sanft über den Kopf.

„Es geht mir gut, wenn du mich endlich loslässt!“, knurrte sie leise, kniff mir grob in die Seite und trat mir auf den Fuss.

„Danke! Es geht mir schon viel besser. So wo waren wir?“

Leicht humpelnd brachte ich mich aus der Reichweite von dieser Frau. Immerhin wollte ich nicht noch mehr Verletzungen erleiden.

„Es sind bis jetzt insgesamt sechs Tote. Kim Bowkitt war die Erste, danach kamen in der genauen Reihenfolge: Ann Smith, Alex Morgan, Jessica Winston, Rachel Williams und schließlich Ellen Maddison.“, sagte Will, der sich wieder der Stellwand zugewandt, als plötzlich Kai ins Büro rauschte.

„Hier sind die Papiere die sie wollten, Agent. Es war ziemlich schwer sie zu bekommen, aber sie können sich auf mich verlassen! Kann ich ihnen noch irgendwie behilflich sein, Sir?“

Will sah ein bisschen beleidigt aus, weil Kai ihn mit der Anrede so alt erscheinen ließ, ließ es aber bleiben und besah sich die Papiere. Nach ein paar Minuten, in denen wir in fragend musterten und ich mich zwischen Fiona und Will stellte, als ich bemerkte wie sie sich langsam immer näher zu ihm hinschob, sah er wieder auf und lächelte Kai unwiderstehlich (für mich und wahrscheinlich auch Fiona) an.

„Sehr gute Arbeit. Das war’s fürs Erste. Danke.“ Kai verbeugte sich kurz unangebracht und setzte sich auf einen freien Stuhl in der Nähe der Tür.

„Ich hab mir den Lebenslauf von diesem Markus Stein raussuchen, den Sean gestern befragte hatte. Wie ich sehe kommt er aus Deutschland.“, meinte Will und blätterte in der Akte vor und zurück.

„Ließ sie doch am besten vor. Aber warte kurz, dahinten kommen Jason und Doug.“, sagte Fiona und wies durch das Fenster des Büros auf den Parkplatz, auf dem eben ein alte und schon ziemlich ramponierter Jeep hielt. Gehetzt liefen die Zwillinge, die schon in ihren Kitteln steckten ins Gebäude und waren wenige Minuten später keuchend bei uns.

„Warum seit ihr so außer Atem? Ihr seit doch nur vom Auto bis hier gerannt.“, fragte Will.

„Ihre Kondition ist mehr als miserabel, da sie seit sie hier angefangen haben immer nur im Labor rum stehen. Sie hassen es sich sportlich zu betätigen.“, antwortete ich, da die Zwillinge immer noch wie Fische auf dem Land nach Luft schnappten. Verärgert starrten Jason und Doug mich an, brachten aber keinen Ton heraus. Kai hatte währenddessen zwei Stühle herbei geholt, auf die sich die Beiden dankbar setzten und sich Luft zu fächelten. Ich konnte es nicht verstehen warum die Beiden Sport so hassten. Wenn man sie nicht kennen würde, würde man denken, dass sie Basketball spielen, so dünn und sportlich sahen die Beiden aus. Mich wunderte es schon, dass sie immer noch so schlank sind, obwohl sie die ganze Zeit Süßkram in sich hinein stopften.

„Entschuldigt… wir sind… zu spät.“, stotterte Doug.

„Ihr hättet euch doch nicht so beeilen müssen!“, sagte Will besorgt und gab den Beiden die Wasserflasche, die er zwischen unserem Frühstück entdeckt hatte.

„Beachtet uns nicht. Macht einfach weiter.“, forderte Jason und nahm seinem Bruder das Wasser ab. Wie sollten wir sie nicht beachten? Die keuchen hier rum wie zehn Walrösser zusammen.

„Okay, wir hatten zuvor die bekannten Fakten zusammen getragen. Ich hatte mir von Kai den Lebenslauf von Markus Stein raussuchen lassen.“, erzählte Will noch mal für die Beiden.

„Dann ließ vor!“, sagte Jason und lehnte sich zurück.

„Vollständiger Name: Markus Stein

geboren am 16.08.1985 in Berlin, Deutschland.

Familienstand: ledig

Die Grundschule besuchte er von 1992- 1996. Danach war er von 1996-1998 an der Orientierungsstufe. Von 1998-2005 war er auf dem Gymnasium.

Seit 2005 geht er auf die Universität. Im Moment macht er ein Austauschjahr und geht an die Universität Wight. Er hatte stets die besten Noten. Er kann acht Sprachen fließend: Deutsch, Englisch, Spanisch, Lateinisch, Französisch, Japanisch, Russisch und Sotho. Beeindruckend.

Markus Stein hat bisher drei Auslands Praktika gemacht: einmal bei den Ärzten ohne Grenzen in La Paz, Bolivien.

Als Informatiker bei einer Computer- Firma in Maseru; Lesotho; Südafrika.

Und zuletzt in einem Krankenhaus in Hobart; Tasmanien; Australien.
 

Sein Vater, Frank Stein (nicht Frankenstein!!!) ist Professor für Geschichte und Literatur an eine Universität in Berlin.

Seine Mutter, Sonja Stein geborene Holm ist Hausfrau.

Geschwister hat er keine.

Bisherige Straftaten: Keine.“, endete Will.

„Soso. Sieht man ihm gar nicht an das er so schlau ist.“, meinte ich.

„Er beherrscht acht Sprachen? Was ist das denn für einer?“, fragte Fiona, griff sich die Papiere von Will und lass sich noch mal alles durch, als dachte sie Will hätte sich vielleicht verlesen. Er zeigte ihr die Stelle im Lebenslauf.

„Und wofür hat Kai jetzt den Lebenslauf von dem Kleinen rausgesucht?“, fragte Doug.

„Ähm,… er ist mir verdächtig.“, sagte Will. Dabei konnte ich sehen wie er immer wieder Kai musterte, der fleißig mitgeschrieben hatte.

„Er ist ziemlich intelligent. Wahrscheinlich denkt der Agent, dass er irgendwie einen Sprengstoff erfunden hat, den man nicht nachweiden kann.“, schlussfolgerte Kai, mit den Fakten die er kannte. Erstaunt sahen ihn alle an, wie er weiter alles in seinen kleinen Block kritzelte. Doug, dem jetzt erst richtig auffiel, dass Kai anwesend war warf einen entschuldigenden Blick zu Will.

Da Kai nur ein Praktikant war und noch dazu minderjährig war, durfte er nicht mit runter in die Pathologie und hatte dementsprechend auch noch nie gesehen wie eine der Leichen in Flammen aufging. Sonst würde er seine Idee mit einem Sprengstoff auf den Mond schießen.

Kopfschüttelnd trat ich hinter Kai, um mir seine Notizen durch zu lesen, als mein Blick auf Will fiel, der blass zur Tür sah. Was war bloss mit ihm los? Irritiert folgte ich seinem Blick und sah durch die Scheibe der Tür. Ich sah das Gleiche wie immer. Polizisten, die Anklagen aufnahmen, mit Leuten redeten oder widerrum andere mit Handschellen abführten. Ein tag tägliches Bild.

Plötzlich klingelte das Telefon auf dem Schreibtisch. Will, der erschrocken zusammen zuckte nahm den Hörer ab und lauschte der Stimme auf der anderen Seite der Leitung. Ab und zu bejahte er oder nickte nur stumm. Alle sahen neugierig zu ihm, als er den Hörer auflegte.

„Es wurde wieder eine mögliche Leich wurde eben in Newport entdeckt. Wir sollen uns auf den Weg machen.“ Alle erhoben sich, als Will uns zurück hielt.

„Ich möchte, dass Mr. Curley sich allein zum Tatort auf macht.“ Entgeistert sahen wir ihn an.

„Wirklich, Sir??“, fragte Kai, der sogleich aufgesprungen war und mit funkelnden Augen zu Will sah.

„Ja, ich möchte, dass Sie sich einen Koffer aus der Spurensicherung besorgen, sich zum Tatort begeben und ihn allein untersuchen. Sie waren oft genug dabei, um zu wissen was Sie machen müssen. Übersehen Sie nichts. Ich verlasse mich auf Sie!“, sagte Will und klopfte Kai aufmunternd auf die Schultern. Dieser verließ glücklich das Büro.

„Der macht den ganzen Tatort kaputt. Er ist nur ein Praktikant! Was soll das?“, bohrte Jason nach.

„Dieser Tatort wird genau wie die anderen nichts zur Identifikation des Täters beifügen. Und so sind wir Kai wenigstens los und müssen nicht auf das was wir sagen achten.“, sagte Will.

Doug machte sich ganz klein auf seinem Stuhl und errötete leicht.

„Tut mir leid! War nicht mit Absicht.“

„Schon okay.“, meinte Will und lächelte ihm kurz zu.

„Und was mache wir jetzt?“, fragte Fiona genervt.

„Sei doch froh, dass du nicht zum Tatort mit musst. Vielleicht ist die Frau mal mit dir im gleichen Bus gewesen.“, meinte ich grinsend, worauf sie nur finster guckte.

„Warum hast du vorhin eigentlich so komisch nach draußen geguckt?“, fiel mir wieder ein und sah noch mal, an ihm vorbei durch die Scheibe der Tür. Ich konnte nicht wirklich was erkennen, was hier nicht hin gehörte.

„Siehst du den Kerl da in der Motorradkluft?“, fragte Will.

„Meinst du das Monster da hinten?“, fragte ich, als mir der riesige, korpulente Typ, der hinten rechts in einer Ecke saß und alle böse anfunkelte.

„Ja genau den…“

„Was ist mit dem? Den hab ich hier schon oft gesehen, weil er ziemlich schnell ausrastet.“

„Ich meine ja auch den da neben! Der, mit dem Platin blonden Haaren.“, sagte Will und deutete auf ihn. Der Mann schien etwas älter als wir zu sein, aber nicht viel. Er war schlank, aber nicht mager sonder eher muskulös. Der Mann trug eine enge Jeans, ein normales T- shirt mit einem weißen Hemd darüber. Nicht schlecht. Helles langes Haar, das ihm über die Schultern bis über den Rücken fiel. Das Gesicht konnte ich nicht sehen, da seine Haare im Weg waren.

„Süß, der sieht nicht aus, als konnte der auch nur einer Fliege was antun.“, meinte Jason, der genauso wie Doug und Fiona jetzt an der Tür stand. Musste ganz schön dämlich aussehen, wenn uns einer sehen würde.

„Und warum sitzt er dann in einem Polizeirevier?“, fragte Doug stirnrunzelnd.

Plötzlich sah ich, dass der Platin Blonde den Kopf drehte und zu uns sah. Wenn man vom Teufel spricht! Er sah aber nicht besonders gefährlich aus, genau wie Fiona sagte.

Er stand jetzt auf und ging langsam in unsere Richtung.

„Wieso kommt er her?“, fragte Fiona mit zittriger Stimme.

„Er hat auch irgendwelche Kräfte. Seine sind enorm und sie fühlen sich an wie die gestern von dem Kleinen…“, meinte Will ohne ihn aus den Augen zu lassen.

„Was? Warum hast du uns das nicht vorher gesagt?“, bohrte Doug ärgerlich nach, als es höflich an der Tür klopfte. Ohne eine Antwort von uns abzuwarten, wobei ich mir nicht sicher war, ob er die kriegen würde so versteinert wie wir zur Tür starrten, öffnete der Platin Blonde diese und trat seelenruhig ein.

„Guten Morgen!“, meinte er, mit klarer heller Stimme. Oh Gott, war der groß!! Der war sogar noch großer als ich und ich war überall der Größte.

„Was wollen Sie? Das hier ist keine öffentliche Besprechung!“, sagte Will und ließ ihn nicht aus den Augen. Er blinzelte nicht mal.

„Ich würde mich gern vorstellen, weil ich es sehr unhöflich finde fremde Leute anzustarren und über sie zu reden. Mein Name ist Dario Varlenz, sehr erfreut.“, stellte er sich vor, brach aber wie Will nicht den Blickkontakt.

„Ich war schon öfter auf dem Revier hier, aber mir ist noch nie aufgefallen, dass es hier ein Medium gibt. Wie kommt das nur?“

„Nicht aufgepasst?“, fragte Will grimmig.

„Wie unhöflich!“

„Tja, kennen Sie diesen Austauschstundenten?“

„Nenn mich ruhig Dario. Man siezt nur alte Leute!“

„Kennen Sie ihn nun?“, fragte Will gereizt. Dario sah ihn darauf ziemlich finster an, grinste daraufhin aber sofort wieder.

„Es tut mir leid, aber ich muss jetzt gehen. Ich hab noch einen wichtigen Termin. Wir sehen uns sicher wieder.“, sagte er nickte Will zu und wand sich dann zu aller Überraschung an mich.

„Hoffe ich zumindest.“, sagte er, zwinkerte mir zu und ging.

Entgeistert starrten wir ihm nach, bis er das Revier verlassen hatte.

Was war das??



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Totenbuddler
2008-04-18T07:48:56+00:00 18.04.2008 09:48
... wirst du wohl weiterschreiben??? jeze ist er endlich aufgetaucht und dann nur so kurz...

>_> den anfang kannte ich ja schon ^.~* also los ^___________^
... na los...!!! ich will mehr über ihn wissen *ggg*

gut geschrieben! ^-^


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