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Paladin Buch 1

von

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Kapitel 52

Kapitel 52
 


 

„HERR MAJOR! HERR MAJOR!“ brach mitten in den Nacht ein Soldat polternd in die Kabine von Blackwell. Noch eh die Tür ganz aufgeschlagen war, war Blackwell schon aufgesprungen und in Kampfhaltung. Der Soldat keuchte kurz nach Luft. Da erst realisierte Blackwell die Situation.

„WAS?“ fauchte er den Soldaten an.

„A... Alarmstufe rot! Eine Feind… Feindliche Patroulie hat uns entdeckt! Sie sind in 5 Minuten bei uns.“ keuchte der Soldat. Blackwell riss die Augen auf.

„WAS? Sofort auf Tarnposition! Alle man die Uniformen an! Ich bin in einer Minuten da. BEWEGUNG!“ brüllte Blackwell. Derweil schaute Campel unter der Decke hervor.

„Subcorporal?“

„BEWEGUNG SOLDAT!“ Brüllte Blackwell und gab ihm einen Tritt das er aus der Kabine stolperte. Der Soldat rannte ohne ein Wort los. Sofort griff sich Blackwell eine bereitliegende Uniform und zog sie an. Es war eine hell beige Halifanische Uniform, mit Hoheitszeichen von Halifa.

„Warum gerade Jetzt?“ fluchte er wütend dabei.

„Da oben hat dich wer verdammt lieb.“ Scherzte Togusa. Als sie aufstand. Mit einen Armschlag machte er die Tür der Kabine zu.

„Mach unsere Piloten Kampfbereit.“ Sagte er im kalten Befehlston und knöpfte sich die Uniform zu.

„Jawohl Major.“ Sagte sie und zog sich ihren Pilotendress an. Ein hautenger Overall im Flecktarnmuster.

„Und jetzt heißt es Daumen drücken das die nix mit bekommen.“ Sagte Blackwell als er aus der Kabine lief. Schnell rannte er nach oben und sprang zweimal auf ein anderes Schiff um zum Kommandoschiff zu kommen. Dort war man schon beschäftigt.

„Kommandant auf Deck!“ brüllte einer und alle standen stramm.

„So. jetzt mal Alle runter kommen. Leutnant Kettner, besorg die Formulare! Gefreiter Tebbe, Sie kontrollieren das nichts von uns, wo nicht Halifa drauf zu stehen, zu sehen ist.“ Befahl Blackwell und versuchte sich Selbst zu beruhigen. Da blitzten Lichter am Flussufer auf.

„Sir, die Patroulie möchte an Bord kommen.“ Meldete Leutnant Calla.

„Sagen sie ihnen, das wir sie erwarten, Und machen sie die Lichter an, damit die uns sehen.“ Antwortete Blackwell kurz und griff sich die gefälschten Marschbefehle von Leutnant Kettner.

„Major Anduin Dela Mara. Kommandant des 6 Regiments 8 Armee.“ Sagte Blackwell leise zu sich. Derweil spürte er, wie das Schiff bremste und zum Flussufer glitt. Der Motor brummte laut auf, als das Schiff zum stehen kam. In Gedanken ging Blackwell schon das Gespräch mit der Patoulie durch. Er sah wie eine Gruppe Soldaten auf dem Seitengang des Schiffes entlang gingen. Kurz darauf schwang die Tür auf und eine Gruppe Soldaten trat herein.

„STILLGESTANDEN!“ brüllte er laut. Blackwell sah kurz auf seine Uniform und sah das er ein Oberstleutnant war. Sofort nahm er Haltung an und Salutierte, so wie die anderen seines Stabes.

„MELDUNG!“ fuhr er die sharagischen Soldaten an.

„SIR! Major Dela Mara, Kommandant des 6 Regiments der 8 Armee meldet sich zur stelle.“ Sagte Blackwell im ungewohnten aber harten Befehlston und reichte ihm seine Befehle. Der Oberstleutnant griff sie sich und sah sie durch.

„Verlegung nach Schuhala? Ist das nicht ein bissel weit?“

„Das sind die Offiziellen Befehle. Wie sie sehen ist bis Anturia alles durchgeplant. Weitere Informationen folgen. Zudem bin ich nicht in der Position die Befehle in Frage zu stellen.“ Antwortete Blackwell, immer noch Salutierend.

„Hm... RÜHREN!“ befahl der Oberstleutnant und blätterte durch die Befehle. Blackwell und seine Leute hörten auf zu Salutieren und stellten sich bequem hin.

„In diesen Gebiet operiert eine Feindliche Streitmacht. Ist ihnen das Bekannt?“ fragte er ohne ihn anzusehen.

„Ich weiß das eine Armee Shirak erobert hat. Über weitere Kontakte mit der Armee wurden wir nicht informiert. Zum einen hatten wir durch den Marschbefehl keine Langstreckenkommunikation zum Truppenkommando, oder Memos an den Punkten.“ Sagte Blackwell kurz.

„Na ja... Die Truppe treibt sich in diesen Gebiet rum. Haben sie etwas bemerkt?“

„Nein, keine Vorkommnisse.“

„Na ja... Dann rennen sie mal über den Globus in die Wüste.“ Sagte der Oberstleutnant und reichte Blackwell die Befehle zurück.

„Jawohl.... Ähm, ich bräuchte noch ihren Namen.“

„Wofür?“

„Für das Protokoll. Ich muss das ja immerhin Festhalten.“

„Oberstleutnant Rahal.“ Sagte er kurz und drehte sich zur Tür um zu gehen. Blackwell sah wie Kettner erleichtert ausatmete. Da war Oberstleutnant Rahal aber schon aus dem Raum.

„Arsch zusammen kneifen und Schnautze bis wir wieder auf Fahrt sind.“ Sagte Blackwell leise zu seinen Leuten
 

„Morgen.“ Brummte Sosuke während er sich an den Tisch setzte.

„Morgen.“ Gab Silvia freundlich zurück und reichte ihm ein Brötchen. Sosuke nahm es ohne den Kopf zu bewegen und fing an das Brötchen auf zu schneiden.

„Hast du schlecht geschlafen?“ fragte Silvia.

„Schlecht?... gar nicht.“ Gab Sosuke zurück.

„Warum das denn?“

„Weil ich die ganze Nacht über dem Gebäudeplan gebrütet hab... Wo ist Ryo?“

„Die ist schon am Arbeiten. Heute morgen kam einer mit einen... irgendwas war bei dem Auto kaputt.“ Sagte Silvia und goss Sosuke Milch ins Glas.

„Sag mal... Kennst du dich mit Chemie aus?“

„Nein.“

„Okay... Muss ich mir selber was suchen.“

„Warum fragst du?“

„Ich muss mir was Basteln.“

„Wegen deinen...“ Silvia schien nach dem richtigen Wort zu suchen und wägte sorgsam ab. „Dein Auftrag.“

„Ja.“ Gab Sosuke kurz zurück und biss in sein Brötchen.

„Willst du das wirklich tun?“

„Fang bitte nicht auch noch an.“ Bat Sosuke sie.

„Ich misch mich da nicht ein. Du solltest nur wissen, das Ryo sich sorgen macht.“

„Lass... mich... in... RUHE. Ich weiß was ich tue. Ich wusste bisher immer was ich mache.“ Gab Sosuke verärgert zurück.

„Ja, aber...“

„Wer hatte denn bisher immer einen Plan haben müssen, ICH, so, nu hab ich wieder einen, und was ist, alle Welt will mir davon abraten. DAS ist mein Leben. Ich bin ein Dieb. Jetzt hab ich endlich wieder die Möglichkeit ein Dieb zu sein, und dazu auch mal was forderndes, da will jeder mir abraten. Ich hab die Schnauze voll. Wenn ich euren Arsch aus dem Dreck ziehen musste, dann habt ihr mir vertraut, aber nun soll ich zu nichts mehr in der Lage sein?“ sagte Sosuke wütend, griff sich seinen Teller und Glas und ging dann aus dem Zimmer. Silvia lies bedrückt die Flügel hängen und hatte keinen Hunger mehr.

Sosuke ging grummelnd durch das Haus in sein Zimmer, wo der Bauplan lag. Er wusste, dass das ganze verdammt gefährlich werden konnte. Aber er war gut, und er hatte bei so was bisher immer Glück gehabt. Warum sollte es ihn nun im Stich lassen. Im vorbeigehen griff er sich das Telefon und verschwand damit in seinen Zimmer, wo er die Tür zu machte. Aus Reflex sah er sich kurz um, eh er unter sein Hemd griff und ein kleinen Notizbuch, das in einer Plastikhülle an einer Kette um seinen Hals fest gemacht war, hervor zog. Er blätterte kurz darin und fand endlich was er suchte. Er griff zum Telefon und tippte die Nummer ein.

„Hi ho. Kennst du mich noch?“ fragte Sosuke denjenigen am anderen Ende des Telefons.

...

„Ich bräuchte eine Bauanleitung für einen Brandsatz... Ja richtig gehört, einen Brandsatz.“ Erklärte Sosuke und grinste dabei.
 

Die Schiffe machten im Hafen von Bad Radebeul fest. Blackwell sprang auf den Steg und ging mit zwei Wachen zum Hafenmeister. Doch noch eh er das Haus des Hafenmeisters erreicht hatte hielt ein Geländewagen vor ihnen und ein Offizier und zwei Wachen sprangen aus dem Wagen.

„HALT!“ rief der Offizier. Blackwell sah das er nur Hauptmann war und wartete auf ein Salutieren. Dies Tat er aber nicht.

„Soll ich sie wegen Respektlosigkeit degradieren? Sie haben einen Vorgesetzten zu Salutieren!“ Stauchte Blackwell den Hauptmann zusammen.

„Identifizieren sie sich lieber.“ Erwiderte der Hauptmann.

„Hier.“ Sagte Blackwell und knallte ihm das Clipbord mit den Befehlen vor den Latz. Er sah sie durch und sah dann misstrauisch Blackwell an.

„Das ist doch wohl ein Witz.“ Sagte er kurz und warf die Befehle auf den Boden.

„Wie meinen?“

„Das sie alles sind, aber keine Halifaner.“ Sagte der Offizier worauf die drei Wachsoldaten hinter dem Hauptmann anlegten.

„Wie bitte? Was geht hier vor?“

„Die Komplette 8 Armee wurde ausgelöscht. Und zwar von ihnen Persönlich Herr Major.“

„Wie kommen sie darauf?“

„Mein Bruder war der Kommandant des 6 Regiments. Und ich finde es eine Frechheit das sie sich als er ausgeben.“ Sagte der Hauptmann und zog eine Pistole. Noch eh er sie ganz aus dem Hohlster gezogen hatte zerplatzte der Kopf des Hauptmanns. Die Soldaten sprangen zur Seite, doch da Knackten auch schon Ihre Köpfe. Blackwell sah kurz zur Seite. Auf einen Schiff stand Campel. Sie hatte doch Scharfschützen in Stellung gehen lassen. Das war es dann mit der Heimlichkeit. Die Leute am Hafen standen kurz wie erstarrt da. Einer der Soldaten bei Blackwell fluchte noch kurz ein „Oh Scheiße.“ Als Sirenen los gingen und der Fahrer des Geländewagens versuchte zu flüchten. Doch ein Kugelsalve zerfetzte ein Rand und brachte den Geländewagen zum umkippen. Erst da rannten die Zivilisten schreiend davon. Da gab Blackwell das Handzeichen zum angriff, während er selber wieder zurück zum Schiff rannte. Auf dem Stag kam ihm eine Truppe Soldaten in Servorüßtungen entgegen.

„Hafen Sichern! Treibstoff Sichern!“ bellte Blackwell ihnen zu, als sie sich kreuzten. Derweil riss er sich die Halifanische Uniform vom Leib. Auf dem Schiff stand Leutnant Calla.

„Was ist passiert?“

„Der war der Bruder von meiner Rolle... Das konnte nun keiner Ahnen... Verdammter Dreck, Start für alle KPA’s, Schaut das ihr alles so schnell wie möglich an Land bekommt. Wenn mich wer such, ich bin in meinen KPA.“ Sagte Blackwell, als er an ihr vorbei rannte. Er sprang von dem Heck des Angelegten Schiffes auf ein dahinter Quer stehendes Schiff, rannte durch das Innere und sprang auf der anderen Seite auf ein weiteren Binnenfrachter. Dort war sein KPA. Er war hingelegt, was das einsteigen erschwerte. Blackwell sah wie etliche andere KPA’s aus ihren Booten stiegen und zum Ufer liefen. Als er endlich im Cockpit saß, ging er schnell den letzten Check durch. Danach richtete er seinen KPA vorsichtig auf. Eine Ruckartige Bewegung und das Schiff hätte kentern können. Vorsichtig versuchte Blackwell aus dem Boot zu steigen. Als plötzlich eine Granate in den Bug einschlug. Durch die Erschütterung verlor Blackwell das Gleichgewicht und kippte samt Boot zur Seite. Das Boot Kenterte und Blackwell knallte mit dem KPA auf den Flussboden. Beim Aufprall hörte Blackwell nur ein „Wrop“ Als er versuchte auf zu stehen sah er, das er im Morast steckte. Mit Gewalt schaffte er es sich auf zu richten. Sein Cockpit reichte knapp über die Wasserlinie.

„Wie ich das hasse.“ Fluchte Blackwell und setzte sich in Bewegung Richtung Hafen.

Immer wieder Schlugen Granaten ins Wasser ein. Auf den Funkkanälen machte sich Panik breit.

„Notfall Plan Alpha! Ausführung! Und nu Arsch zusammen kneifen!” bellte er auf die Befehlsleitungen. Dabei erreichte er die Hafen Mauer. Sie ragte fast einen Halben Meter über seinen Kopf auf.

„Wie soll ich da hoch kommen?“ fragte sich Blackwell kurz, eh er sich kurz duckte und dann nach oben Sprang. Am Zenitpunkt zündete er die Sprungdüsen und landete mit der Eleganz eines Blauwales auf der Hafenmauer. Er griff nach seiner Autokanone und griff ins Lehre. Erst jetzt begriff er erst wieder, das er nicht mehr in seinen alten KPA saß. Aber erst mal galt es für Ordnung zu sorgen und sich einen Überblick zu verschaffen.

„FEUERTEAM 1! Sichern sie die Hauptstraße! FEUERTEAM 2! Sie sichern die Hafenanlage und überwachen das Ausschiffen! Feuerteam 3! Sichern sie den Norden des Hafens! Feuerteam 4! Sichern sie den Süden! Kampfgruppe 3! Ihr bleibt hier und helft den Feuerteams! 2 und 1 Kommen mit mir!“ bellte er schnell über die Leitung. Von allen Teamführer kamen die Bestätigungen, als er sich schon in Bewegung setzte. Es galt als erstes diese Artillerie aus zu schalten.
 

Blackwell saß mit seinen Offizieren in einen verlassenen Cafe und waren damit beschäftigt, Briefe zu schreiben.

„Wenn das vorüber ist werde ich Briefe hassen.“ Stellte Leutnant Zatow fest.

„Ich hasse es jetzt schon.“ Sagte Blackwell und stecke eine Metallmarke in einen Brief und legte ihn zur Seite.

„Aber das ist schon lange überfällig.“ Sagte Blackwell und deutete auf einen Großen Haufen Metallmarken in der Mitte des Tisches. Er zog sich eine weitere aus dem Haufen und las laut vor.

„Thomas Wendel... 21... Rang: Soldat. Dritter Zug... Weiß einer wie der gestorben ist?“ fragte Blackwell in die Runde.

„Ich...“ meldet sich einer der Offiziere.

„Wie denn?“

„In meinen Händen. Noch in Shirak... Die arme Sau...“ erklärte der Offizier bedrückt.

„Dann hast du die Ehre.“ Sagte Blackwell und reicht ihm die Plakette.

„Abdiji Hari... Wollen sie Major?“

„Ja.“ Sagte Blackwell und griff sich die Plakette. Mit mühe verkniff er sich eine Träne und begann zu schreiben.

„Werte Frau Hari.

Ich muss ihnen leider mitteilen, das ihr Sohn Abdiji Hari bei der Eroberung Shiraks gestorben ist. Er war ein sehr Talentierter Pilot, und hat seinen Land... und auch mir bis zum Schluss treu gedient. Darum finde ich, sie sollten wissen wie ihr Sohn gestorben ist. Wir hatten Shirak fast erobert. Der Feind hatte schon Kapituliert, als wir unerwartet von einen noch nicht bekannten Feind angegriffen wurden. Leider kann ich ihnen nichts genaueres zu dem Feind sagen. Doch ihr Sohn hat sich Tapfer und Mutig dem Feind entgegen gestellt. Ohne eine Sekunde des Zweifelns. Es tut mir in der Seele weh, da er sich meinetwegen geopfert hatte. Der Pilot des feindlichen KPA’s hatte es speziell auf mich abgesehen. Doch Ihr Sohn konnte verhindern, das der Feind mich in einen unbrauchbaren KPA überwältigt. Leider verlor er dabei sein Leben, als sein KPA zerstört wurde. Mehr kann ich ihnen zu dieser Zeit nicht sagen. Doch sollte ich diesen Krieg überleben, werde ich ihnen, wenn sie es wünschen, persönlich über die Letzten Minuten ihres Sohnes berichten.“

Blackwell biss sich auf die Lippe, faltete dabei das Blatt Papier und schob es mit der Marke in den Umschlag.

„So viele brave Kinder hat dieser Krieg schon gefordert... Auf das keiner vergessen wird.“ Murmelte er leise wie ein Gebet vor sich hin. Da war dumpf von draußen ein Flugzeugmotorengeräusch zu hören.

„Feindlicher Luftschlag?“ fragte Campel.

„Einer von uns.“ Erwiderte Leutnant Calla. „Sonst währe er nicht bis hier her gekommen.“ Fügte sie hinzu und schloss einen Brief.



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