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Paladin Buch 1

von

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Kapitel 32

Kapitel 32
 

Sosuke lies den KPA niederknien und sprang aus dem Cockpit.

„RYO!“ rief er als er aufgestanden war. Da kam sie schon angerannt. Sie trug eine Maschinenpistole um den Hals und hatte einige Schürfwunden.

„Was ist los?“ frage sie und betrachtete den KPA.

„Wir hauen ab. Hast du alles zusammen gepackt?“ fragte Sosuke, während das donnern von Explosionen vom Flugfeld in den Hangar dröhnte.

„Willst du nicht den hier Helfen?“ fragte Ryo und sah Sosuke erstaunt an.

„Wollen ist nicht die Frage. Es ist das Können. Schau raus. Von den Dingern hat bisher noch keiner einen Kratze abbekommen. Es währe Selbstmord da raus zu gehen und zu kämpfen.“ Sagte Sosuke erschüttert, worauf Ryo kurz die Lage bewertete.

„Okay. Komm mit, ich hab uns einen KPA Transporter besorgt. Das ist bei weitem unauffälliger als mit dem KPA durch die Stadt zu laufen.“ Sagte Ryo und lief los. Silvia war derweil auch ausgestiegen.

„Folge Ryo. Ich komme nach!“ rief Sosuke, während er am Bein das KPA hoch kletterte. Er warf sich ins Cockpit und fuhr die Aggregate wieder hoch. Da kam ein KPA in den Hangar gelaufen, er wich langsam vor Feindlichen Beschuss zurück, als er auf einen LKW trat und das Gleichgewicht verlor. Sosuke drückte sich an die Kante des Tores und Spähte auf das Flugfeld. Die Söldner waren katastrophal geschlagen worden, und vom Feind war noch nicht einer vernichtet. Sosuke gab dem KPA Piloten Deckung, damit dieser aus dem KPA steigen konnte. Als er vom Arm des KPA sprang schlug eine Granate in den geöffneten Torso ein und zerfetze den Brustbereich. Darauf wich Sosuke zurück und lief in den Hangar. Er hatte eine grobe Ahnung wo die Fracht LKWs standen. Da sah er Ryo. Sie drückte sich an eine Ecke, um den Kugeln zu entgehen. Da trat Sosuke mit seinen KPA um die Ecke. Ein kleines BMT Stand dort, und der Bordschütze hatte mit dem Maschinengewehr auf sie geschossen. Sosuke sah noch wie der Schütze in den BMT rutschte, doch da trafen Sosuke’s Kugeln, und zerrissen den BMT.

„Weg ist frei!“ rief Sosuke über die Außenlautsprecher. Darauf liefen Ryo und Silvia weiter. Sosuke folgte ihnen. Währe die Situation nicht so ernst gewesen, hätte es sicher lustig ausgesehen wie dieser Riesen KPA zwei Mädchen folgte. Was Sosuke in diesem Moment auffiel, war das er noch keinen Infanteristen gesehen hatte. Nur Mechanisierte Kampfgeräte und Fahrzeuge. Doch da kamen sie auf einen Innenhof. Mehrere Lkws Standen hier und auch zwei KPA Transporter. Ryo öffnete die Beifahrertür von einem. Sie Kletterte in das Fahrerhaus und die Laderampe des Lasters begann zu Kippen. Vorsichtig stellte Sosuke seinen KPA mit dem Rücken an die Ladefläche. Diese hatte vorgeformte Halterungen, die den KPA beim Transport stabilisierten. Da kam Ryo aus der Fahrerkabine gesprungen und begann am, KPA hoch zu klettern. Sosuke schnallte sich los und öffnete das Cockpit.

„Was nun?“ fragte er.

„Fest machen, was sonst, Nimm die Bänder und Wickel die Rum, Festziehen macht ne Maschine!“ rief Ryo hastig, während sie ein breites Band um das Bein des KPA wickelte. Sosuke tat es ihr nach und zog ein Band von einer Rolle auf der Ladefläche um den Arm und Harkte ihn in den dafür Vorgesehenen Harken. Bei der Brust mussten beide zusammen ziehen, da dies ein besonders dickes Band war. Als sie das geschafft hatten kletterten beide runter. Silvia betrachtete das ganze. Unten ging Ryo an ein kleines Kontrollpult und mit einen Knopfdruck senkte sich die Ladefläche wieder ab. Da erschütterte eine Explosion den Hangar.

„Noch die Plane!“ rief Ryo Sosuke zu.

„Wo ist die?“

„Hier! Komm her!“ antwortete Ryo und zeigte auf einen Kasten, der Links an der Ladefläche angebracht war und über die gesamte Länge ging. Daraus zog sie eine Plane.

„Silvia hilf mal! Das schaffen wir nicht alleine!“ rief Ryo. Darauf kam sie auch angelaufen.

„Komm hoch. Wir müssen die Plane über den KPA ziehen!“ erklärte Ryo. Mit etwas mühe schafften sie es, die Plane über den KPA zu bekommen, und Ryo lies die Plane noch etwas weiter ziehen. Als es nicht mehr weiter ging lief Ryo um den Wagen herum zum Kontrollpult. Auf einen Knopf fuhren sich Stäbe aus, die die Plane nach oben hoben. Damit verschwand die Silhouette des KPA, und der KPA Transporter sah wie ein Normaler LKW aus.

„Und nu los!“ rief Ryo, als ein Granatenstakkato das dicht bei ihnen war den Boden erbeben lies.
 


 

„Männer, schaut euch um. Shirak liegt in Trümmern. DOCH DIE STADT STEHT VOR MIR! Ihr alle habt für sie gekämpft. Viele gaben ihr leben, doch diese Stadt ist unser! UND KEINE MACHT DIESER WELT WIRD ES JE WIEDER WAGEN, DIESE STADT ANZUGREIFEN!“ rief Major Blackwell und schlug mit der Faust auf den Rednertisch.

„Sie mögen unsere Städte in Brand setzen können, Sie mögen uns verhöhnen, sie mögen unsere Körper zerstampfen, doch sie werden nie gewinnen. Wir werden bis zum letzten Atemzug kämpfen. UND WIR WERDEN SIEGEN! WIR SIND DIE 1 ARMEE!“ rief Major Blackwell, worauf die Massen an Soldaten, vor denen er stand zu jubeln begannen.

„Wir werden Shirak wieder aufbauen. Wir werden wieder Frieden haben. Doch NOCH ist diese Zeit nicht gekommen. Erst müssen wir uns diesen Frieden erkämpfen. Wir werden nicht eher Ruhen, eh unsere Flagge in ihrer Hauptstadt weht. Wir haben diesen Krieg nicht begonnen, doch wir werden ihn beenden. Wir werden Tote mit Toten vergelten, wir werden Haus mit Haus vergelten. Eure Brüder und Freunde werden gerächt werden. Wir werden es diesen Vaterlandsmördern zeigen, was es heißt UNS heraus zu fordern! Erst wenn auch ihre Stadt in Trümmern liegt werden wir den Frieden finden können.“ Sagte Blackwell und hob dabei die Hände, doch noch eh ein weiter Beifallssturm losbrach schnitt er ihn mit der Hand ab.

„Ich weiß, ich verlange viel von euch. Viel von euren Eltern. Doch ich verlange nicht mehr, als ich selber bereit bin zu geben. Nur wenn wir zusammen halten, werden wir diesen Krieg gewinnen. Ich werde mich nie in einem Schützengraben verstecken, wenn wir Kämpfen. Werde ich immer die Speerspitze bilden. Und ich hoffe, ihr folgt mir auf dem Fuße. Viele von euch sind des Krieges Müde. Viele haben alles verloren. Doch alle starben umsonst, wenn wir JETZT NICHT WEITER MACHEN!“ Der Feind ist auf der Flucht. Jagen wir ihn! Wenn er wiederkommt, wird er uns Überrollen. Tragen wir also den Kampf zu seinen Städten! Und wir sind nicht allein in dieser Schlacht! Viele Länder haben sich unserem Kampf angeschlossen! Und wenn andere sehen, dass wir unaufhaltsam sind, dann werden noch uns mehr Folgen! Doch IHR müsst HIER UND HEUTE weitermachen. Wir müssen diesen Krieg fortführen, für alle die es nicht mehr können.

Für unsere Freiheit.

Für unsere Familien!

Für unsere HEIMAT!“ rief Blackwell wild Gestikulierend, worauf ein Jubelsturm bei den Soldaten losbrach.

„Dann folgt mir!“ rief Blackwell und bestieg seinen neuen KPA, der hinter ihm stand.
 

Die Gewaltigen Hangartore der Bunkeranlage Öffneten sich und die Armee marschierte los. Überall am Rande standen Menschenmassen, winkten, Jubelten, weinten und gaben den Soldaten Blumen. Die Fahrzeuge und KPA’s waren auf Hochglanz poliert worden. Jeder KPA und Jedes Fahrzeug war mit einer Großen Flagge ausgerüstet worden, darauf die Insignien seiner Truppe. Die Infanterie marschierte in zusammengehörenden Blöcken. Marschmusik donnerte aus Lautsprechern, doch selbst diese und auch das Jubeln der Menschen wurde von dem Donnern der Stiefel übertönt. Selbst die KPA’s liefen im Takt zur Infanterie. Sicher, sie unterstrichen nur jeden dritten Schritt, doch es war genau synchron.

„Jetzt ziehen wir wirklich in den Krieg.“ Sagte Blackwell zu seinen Offizieren.

„Sind wir nicht schon im Krieg?“ fragte Harwell

„Jetzt sind wir eine Richtige Armee. Bisher waren wir nur eine Wiederstandstruppe.“ Stellte Campel fest.

„Ach so?“

„Jap.“ Gab Blackwell zurück.

„Major, sie wollen doch nur in die Geschichtsbücher oder?“ fragte Wallis.

„Ich möchte hier mal was Klarstellen. Pilot Wallis. Sie sind zwar in meinen Offiziersstab, aber sie sind nicht autorisiert mir solche Fragen zu stellen. Das dürfen nur Freunde. Machen sie sich verdient und wir werden Freunde. DANN können sie ja noch mal fragen.“ Stauchte Major Blackwell Wallis freundlich zusammen. Danach schaltete er ab. Doch Campel öffnete eine Privatfrequenz zu ihm.

„Was?“ fragte Thomas und konnte sich das Grinsen nicht verkneifen.

„Du bist so garstig.“ Mahnte ihn Togusa.

„Lass mich doch. Nur Freunde dürfen mich überhaupt von der Seite anlappen. Und So ein Milizgrünschnabel wie der es ist darf das ganz sicher NICHT.“

„Und wenn er jetzt weint?“ fragte Togusa übertrieben besorgt.

„Soll er... Wenn er meint. Solange dadurch nichts rostet.“ Konterte Thomas und zuckte mit den Schultern. Sofort reagierte sein KPA und der gesamte KPA zuckte mit den Schultern.

„Du bist unverbesserlich.“

„Wir ziehen in einen Krieg... nicht zu einem Benimmkurs.“

„Das von dem großen Redenschwinger von eben.“ Sagte Togusa und drehte den Kopf seitlich.

„ich hab ihnen gesagt, das ich mit ihnen Kämpfen werde. Ich halte denen nicht Händchen.“ Sagte Thomas, worauf Togusa anfing zu lachen.
 


 


 

Yve war nur noch eine Rauchsäule am Himmel hinter dem Konvoi. Sie hatten sich einem Flüchtlingskonvoi angeschlossen, der nun nach Norden vor den Kämpfen flüchtete. Einige KPA’s und andere Militärfahrzeuge bildeten den Begleitschutz. Zwar war es nach den Kriegsgesetzen von Endaro festgelegt, das nicht auf Zivile Konvois geschossen werden darf, doch in der Aktuellen Situation war es zu gefährlich darauf zu hoffen das der Feind sich an diese Gesetze hält.

Der Konvoi hatte bei einer alten Festung aus dem Mittelalter halt gemacht. In den Ruinen suchen viele der Flüchtlinge Schutz vor der Mittagshitze. Sie waren nun seit zwei tagen auf der Flucht. Doch immer noch konnte jeder die Rauchsäule sehen.

„Und wohin sollen wir jetzt?“ fragte Ryo, die auf einem Felsen lag und sich die Sonne auf den Pelz scheinen lies. Silvia half den verletzten. Sosuke hatte sich in den Schatten gelegt.

„Was weiß ich. Immer der Nase nach. Die Wissen schon wo sie hin flüchten.“

„Und wo ist das?“ fragte Ryo und drehte sich zu ihm um.

„Was weiß ich. Ist mir auch scheiß egal. Ich bin doch sowieso im Falschen film gelandet.“

„Hm? Was meinst du damit?“

„Als ich meine Karte für den Film des Lebens gekauft hab stand in der Vorschau nichts davon das mir Granaten um die Ohren fliegen oder das ich vor Marodierenden Armeen flüchten muss! Bei MIR stand das es ein ruhiges beschauliches leben sein wird.“

„kannst du dein Geld zurück fordern?“ fragte Ryo.

„Karten sind vom Umtausch ausgeschlossen.“

„Das ist Pech. Wende dich doch an den Verbraucherschutz.“

„Der wurde in der ersten Minute von der Artillerie eingeäschert.“

„Dann geh doch.“

„Bin ich zu faul für.“ Konterte Sosuke und schaute in den blauen Himmel.

„Keine Angst, jeder bekommt etwas.“ Hört er Silvia rufen. Er schaute sich um und sah sie. Sie verteilte gerade Essen an Kinder, die ihr laut rufend ihre Schüsseln entgegen reichten. Silvia schien irgendwie glücklich zu sein, als sie den Kindern das Essen gab.

„Sie scheint in ihrem Element zu sein.“

„Wenn das so weiter geht wird sie bald mehr Weisen haben als sie jemals satt bekommen könnte.“ Sagte Sosuke abfällig.

„Was ist denn mit dir los? Du bist so unleidlich.“

„ich bin nicht unleidlich, ich bin Realist. Dieser Krieg wird noch viel schlimmer werden. Und ich hab einfach keinen Bock auf den ganzen scheiß.“ Sagte Sosuke und setzte sich auf.

„Es treten immer mehr Länder in den Krieg ein. Es wird sicher noch viele Brennende Städte geben... Und genügend Felder voller Leichen... Aber eh, sieh es Positiv! In solchen Kriegszeiten sind gute Mechaniker Gold wert. Kannst satt Schotter machen. Wolltest doch immer.“ Sagte Sosuke Sarkastisch.

„Aber nie so. Ich wollte nie das es Krieg gibt.“

„Als ob dich in Friedenszeiten einer genommen hätte. Und wovon träumst du Nachts?“ fragte Sosuke herablassend und lachte verächtlich.

„Du bist manchmal so ein Arschloch.“ Sagte Ryo, stand auf und ging.

„Danke.“ Rief Sosuke ihr hinterher und legte sich wieder hin. Doch nun war die Sonne so weit gewandert, das sie ihm ins Gesicht schien. Er kniff das Auge das im Licht war zu.

„Halt einer die Welt an. Ich will aussteigen.“ Brummte Sosuke. Da hörte er ein Pfeifen. Er setzte sich auf um zu sehen was es war. Da erkannte er es. Doch zu spät. Der Turm, in dessen Schatten er lag explodierte. Eine Feuerwalze fegte über Sosuke hinweg und riss ihn mit. Er hatte das Gefühl seine Lunge würde verbrennen und seine Ohren wären geplatzt. Er schlug hart auf den Boden auf, überschlug sich und blieb auf dem Rücken liegen. Er schmeckte Blut im Mund. Er konnte seinen Körper nicht bewegen, und langsam wurde es dunkel um ihn. Eine weitere Druckwelle wirbelte ihn auf die Seite. Er landete mit dem Gesicht im Staub. Er sah Leute durcheinander rennen, doch da wurde es dunkel. Er spürte wie die Kälte nach ihm griff.



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