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Gackt, Chacha und Vanille

GacktxChacha
von

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Es fehlt ein Stück

A/N: Okay...hier ein paar kleine Erläuterungen. Dieses Kapitel passt nicht zur Zeitlinie des Hauptplots. Es ist eine Side-Story, die ich geschriben habe, um auf einige Andeutungen einzugehen, die in der Story gemacht werden.
 

Und danke für eure bisherigen Kommis! *knuddel* Gebt mir bitte weiterhin Rückmeldung per Kommentar, ich bin immer furchtbar unsicher, was meine Geschichten angeht...*drop*
 

Okay...genug gelabert. On with the show!
 

Es fehlt ein Stück
 

Bei Gott es fehlt ein Stück,

haltet die Welt an!

Es fehlt ein Stück,

sie soll stehen.

Und die Welt dreht sich weiter

und dass sie sich weiter dreht,

ist für mich nicht zu begreifen,

merkt sie nicht dass einer fehlt?

Haltet die Welt an, es fehlt ein Stück. Haltet die Welt an, sie soll stehen!

(GLASHAUS - "Haltet die Welt an")
 

Chachas Frage, ob Gackt schon einmal Sex mit einem Mann gehabt hatte...es brachte Erinnerungen zurück. Erinnerungen, die Gackt eine gnaze Weile ignoriert hatte...eingeschlossen hatte, tief in seinem Innern. Jetzt kam es alles wieder zurück.
 

Er erinnerte sich so deutlich...sah ihn vor sich, dieses leichte Lächeln auf den Lippen...die langen Haare mit den pinkfarbenen Strähnen darin. Wie er immer ganz geduldig am Schlagzeug gesessen hatte...abwartend, beobachtend. Wie sie nach den Bandproben noch im Studio gebleiben waren, um zu reden.
 

Kami...
 

Gackt lenkte den Wagen auf einen der freien Parkplätze und ging den Rest des Weges zum Friedhof zu Fuß. Wie jedes Jahr war er nach Kyoto gefahren.
 

Er kniete vor dem Grab nieder, zündete ein paar Räucherstäbchen an und schloss dann die Augen. Wie immer, bevor er wirklich ein Gebet sprach, ließ Gackt seine Gedanken schweifen, erlaubte es sich selbst, sich zu erinnern.
 

Sie waren beide überrascht gewesen, daß sie sich immer näher kamen. Sie konnten nächtelang reden ohne daß sich einer von ihnen beiden auch nur einen einzigen Moment langweilte. Und das Wichtigste war, daß Gackt sich in Kamis Gegenwart wohlfühlte. Daß es andersrum auch so war, das sagte Kami ihm eines Abends, als sie in Gackts Haus im gerade neu eingerichteten Wohnzimmer saßen.
 

"Ich bin wirklich gern mit Dir zusammen, Camui." Kami lächelte, ein Lächeln so strahlend, es ließ ihn aussehen wie ein Engel. Gackt war fasziniert...und die Art, wie Kami seinen Namen aussprach...Er erwiederte das Lächeln, beugte sich dann hinüber und gab Kami einen flüchtigen Kuß auf die Lippen. Er war jedoch nicht darauf gefasst, daß Kami die Arme um ihn legen würde. Seine schlanken Arme ruhten nun auf den Schultern des Sängers, seine Hände gruben sich in die Haare, spielten mit einigen Haarsträhnen.
 

Und was als freundschaftlichr Geste begann wurde plötzlich so viel mehr.
 

In dieser Nacht führten die Hände fort, was Worte begonnen hatten. Gegenseitig erforschten sie ihre Körper, liebkosten sich. Schier endlose Zärtlichkeiten wurden ausgetauscht. Und als Kami am nächsten Tag das Haus verließ, da waren sie plötzlich so viel mehr als nur Freunde.
 

Dann kam die Entscheidung, daß Gackt Malice Mizer verlassen würde. Tränen standen in Kamis Augen, als er sich an Gackt wandte.
 

"Was bedeutet das für uns?"
 

"Kami...es muß sich nichts ändern. Meine Gefühle für Dich sind doch nicht davon abhängig, daß wir in der selben Band spielen..."
 

Kami nickte. Doch mit der Zeit wurde ihnen beiden klar, daß es doch etwas änderte...
 

In der darauffolgenden Zeit war Gackt sehr beschäftigt gewesen. Sein Projekt "GacktJob" nahm Formen an und er hatte seine ehemaligen Bandkollegen lange nicht gesprochen.

Dann, eines Abends stellte er fest, daß ihn etwas beunruhigte. Er war sich nicht sicher...er war rastlos, hatte das Gefühl, daß etwas geschehen war. Er schob es erst beiseite, aber als es nach mehreren Tagen nicht wich sondern immer drängender wurde, da griff er zum Telefon. Doch er erfuhr nichts.
 

Tage später kam ihm zu Ohren, daß Kami gestorben war. Er erfuhr erst nach dem Begräbnis davon und er war zornig. Er hatte sich nichtmal verabschieden können...
 

Tränen liefen ihm über die Wangen. Warum tat die Erinnerung immer noch so weh? Er vermisste Kami noch immer. Doch er war nun nicht mehr allein...da war jemand, der sein Herz erwärmte...ihm das Gefühl gab, geliebt zu werden. Und er war immer noch erstaunt, wie tief seine Gefühle waren, die Liebe die er für Chacha empfand schien endlos zu sein...gewaltig.
 

Und doch...er fühlte einen leisen Stich, wenn er an Kami dachte. Damals waren seine Gefühle anders gewesen. Er hatte Kami geliebt...und doch war es anders gewesen. Er fühlte sich schuldig, daß er nun für Chacha so viel mehr empfand.
 

Gackt sprach ein Gebet, blieb dann aber noch knien. Er sah zu, wie die Räucherstäbchen herabbrannten und wieder begannen die Tränen zu fließen.
 

"Es tut mir leid, Kami...ich wünschte, Du könntest mir vergeben..."
 

Ein leichter Windhauch ließ ihn aufblicken. Erst hielt er es für ein Trugbild, doch sein Gespür sagte ihm etwas anderes.
 

Er war es. Kami stand dort und sah auf ihn herab. Er lächelte Gackt an, dieses Lächeln, das er nur für ihn gelächelt hatte. Sanft blickten seine Augen ihn an. Gackt erhob sich, nun standen sie sich gegenüber. Kami hob seine Hand und legte sie an Gackts Wange. Einmal noch schenkte er ihm dieses Lächeln...dann war er fort. Und doch schien es, als wären Worte in der Luft. Worte nur für ihn.
 

"Es gibt nichts zu vergeben. Ich war glücklich...und ich will daß auch Du glücklich bist, Camui..."
 

Ende "Es fehlt ein Stück"



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