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Gackt, Chacha und Vanille

GacktxChacha
von

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Kapitel zwei
 

Ein paar Tage waren seit dieser Sache vergangen. Gackt war in dieser Zeit verschlossen...grüblerisch. Er vergass sogar das Essen, etwas was You sehr besorgte. Auf sein Nachfragen hin wich Gackt aus...so weit war es also schon, daß er nichtmal mehr mit ihm redete. Ein bißchen verletzte You das.
 

Die nächste Bandprobe fand somit unter erschwerten Bedingungen statt. Die Luft schien so dick, daß man sie schneiden konnte. Chacha jedoch schien nichts davon zu merken, er war wie immer, machte Scherze und war ein Quell der guten Laune.
 

Nach vier ziemlich erfolglosen Stunden brach Gackt die Probe ab. Er konnte sich einfach nicht konzentrieren...was war nur mit ihm los?
 

You winkte den anderen noch hinterher. Dann kehrte er zurück ins Studio um mit Gackt zu reden. Der Sänger saß mit gesenktem Kopf am Klavier, die Finger wanderten scheinbar ohne Muster über die Tasten. Da kam You eine Idee. Es gab eine Sache, die Gackt immer dazu bewegen konnte, aus seiner Isolation herauszukommen. Musik.
 

Er griff zu seiner Violine und spielte ein paar Töne. Gackt sah kurz auf, setzte sich dann richtig ans Klavier und begann zu spielen. Sakai Story.
 

Seine Finger glitten über die Tasten, er verlor sich in der Musik und irgendwie...irgendwie löste es den Knoten in seinem Inneren. Während seine Hände sich auf dem Klavier hin und her bewegten, ihm diese melancholische Melodie entlockten...flossen die ersten Tränen über seine Wangen.
 

You beobachtete seinen besten Freund, während er selbst weiter die Begleitmelodie auf der Geige spielte. Mittlerweile fiel es Gackt schwer, die Tasten überhaupt noch zu erkennen. Nach den letzten Tönen saß er einfach nur da, bis er zwei vertraute Arme um sich spürte. Er drehte sich zur Seite, vergrub das Gesicht im Hemd des anderen, klammerte sich an ihn und weinte. Eine ganze Weile verharrten sie so, bis Gackt sich wieder aufrichtete. Er wischte die letzten Tränen von seinem Gesicht und stand auf. Schweigend fuhren sie nach Hause.
 

Als sie beide im Wohnzimmer saßen, fragte You schließlich: "Wirst Du jetzt mit mir reden?"
 

Der Sänger seufzte. "Es tut mir leid...ich muß Dir furchtbar auf die Nerven gegangen sein..."
 

"Dummkopf! Ich habe mir ernsthaft Sorgen gemacht! So habe ich Dich nicht mehr erlebt seit..."
 

Gackt nickte. "Ich weiß." Wieder seufzte er. "Ach You...ich weiß nicht mehr was ich denken soll. Meine Gefühle...ich bin verwirrt. Warum empfinde ich so viel für ihn?"
 

Der Violinist stand auf, setzte sich neben Gackt und legte einen Arm um ihn. Er sagte nichts, hörte einfach nur zu. Auf einmal sprudelte es nur so aus Gackt hervor. Was an jenem Morgen geschehen war und was es in ihm ausgelöst hatte. All die Zweifel...und das immer stärker werdende Gefühl. Er war sich sicher zu wissen, was er für Chacha empfand.
 

Es war Liebe.
 

Irgendwann später an diesem Abend ließ You Gackt allein im Wohnzimmer. Nun saß Gackt dort, in dem abgedunkelten Raum und dachte nach. Seine Gedanken kreisten noch immer um den Gitarristen, aber sie waren nicht mehr so verwirrend...Er erlaubte sich sogar, ein wenig zu träumen. Was wäre geschehen, wenn Chacha an jenem Morgen nicht gegangen wäre? Wenn er geblieben wäre?
 

In diesem Augenblich sehnte er sich nach Chachas Nähe. So sehr, daß es fast schmerzte. Er erinnerte sich an diesen einen Moment, als er die Lippen des anderen in seinem Nacken gespürt hatte. Gedankenverloren griff er sich an jene Stelle...glaubte noch die Berührung zu spüren, dieser federleichte Hauch...
 

Dann wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Ein Geräusch...es klopfte an der Tür. Gackt stand auf und ging zur Vordertür. Er war nicht darauf gefasst, was er sehen würde.
 

Es regnete. In Strömen. Und dort stand Chacha, zitternd und naß bis auf die Haut.
 

"Was machst Du denn?" fragte Gackt einfach nur, zog den Gitarristen ins Haus und schloß die Tür. Dann schob er den zitternden Mann vor sich her in sein Badezimmer, zog ihm die nassen Kleider aus und wickelte ihn in seinen eigenen Bademantel. Anschließend nahm er ihn mit ins Schlafzimmer. Dort konnten sie reden, ohne You zu stören, dessen Zimmer sich ganz in der Nähe des Wohnzimmers befand.
 

Chacha sah aus wie ein Häufchen Elend. Gackt setzte sich neben ihm auf die Bettkante.
 

"Was soll das? Warum ..?"
 

"Ich habe mir Sorgen gemacht. Nach der Probe...ich habe mich gefragt, was mit Dir los ist...Ich bin einfach ein wenig gelaufen, um nachdenken zu können. Ich habe gar nicht gemerkt, wohin ich lief...und auch nicht, wie es anfing zu regnen. Und dann war ich hier..." Er ließ sich ein wenig zur Seite fallen, lehnte sich an die Schulter des Sängers. Der legte seinen Arm um ihn, zog ihn noch etwas fester an sich. Leicht neigte Gackt den Kopf, küßte Chacha leicht auf die Stirn.
 

"Willst Du heute Nacht hier bleiben? Oder soll ich Dich nach Hause fahren?"
 

Chacha schmiegte sich an ihn. "Ich...würde gern bleiben, wenn es Dich nicht stört."
 

"Hätte ich gefragt, wenn es mir nicht recht wäre?"
 

"Dann bleibe ich."
 

Gackt nickte. Dann stand er auf, um sich auszuziehen. Chacha legte den Bademantel ab und kroch, nackt wie er war, unter die Bettdecke. Er hob sie nur noch einmal an, damit Gackt sich auch hinlegen konnte. Dann breitete er die Decke über sie beide. Gackt nahm Chacha in die Arme und so lagen sie dann da. Ein nie gekanntes Gefühl von Nähe und Wärme stieg in dem Sänger auf. Zum ersten Mal seit Tagen fühlte er sich wirklich wohl. Im Halbdunkel des Raumes konnte er das leichte Lächeln sehen, daß Chachas Lippen umspielte. Erst zwang er sich, dem Drang zu widerstehen, diesem Mund zu küssen, nur um ihm einen Moment später doch nachzugeben. Es war ja nun nicht das erste Mal, daß er den Gitarristen küßte...doch dieses mal war es anders. Intensiver. Gackts Herz begann schneller zu schlagen, als sich die Lippen des anderen unter seinen leicht öffneten. Dieser Einladung konnte er nicht widerstehen. Langsam und zärtlich erforschte er den Mund des anderen, ließ seine Zunge um die von Chacha tanzen, spielte mit ihr. Und Chacha erwiederte dieses Spiel, erwiederte den Kuß. Ganz leicht seufzte er, als Gackt ihn noch näher an sich zog.
 

Ihre Lippen trennten sich, damit sie wieder Luft holen konnten.
 

"Gachan?"
 

"Hm? Was denn?"
 

"Hast Du schon jemals...mit einem Mann...ich meine..."
 

"Ob ich schonmal Sex mit einem Mann hatte?"
 

Obwohl es im Raum dunkel war, konnte Gackt sehen, wie sich Chachas Wangen verfärbten, als er nickte.
 

Er überlegte eine Weile, bevor er antwortete. "Ja. Da war jemand...ich weiß aber nicht, ob es Liebe war. Er...war mir wichtig..."
 

"Wer?"
 

Gackt schüttelte den Kopf. "Das ist nicht mehr wichtig. Er ist fort. Und ich will jetzt nicht an ihn denken. Nicht jetzt...nicht wenn ich Dich in meinen Armen halte." Er beugte sich vor und küßte Chacha erneut. Und all die Sehnsucht und all die Leidenschaft floß in diesen einen Kuß.
 

Ende Kapitel zwei



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kimiko02
2005-06-26T00:17:42+00:00 26.06.2005 02:17
Ungewöhnliches Pairing, aber die Story is echt gut geschrieben!! *sabber*
Also mir hats auf jeden Fall gefallen, ich bitte daher um eine baldige Fortsetzung! ^_^
Von: abgemeldet
2005-06-25T20:15:25+00:00 25.06.2005 22:15
*argh* weitermachen, weitermachen *-*
hm... wer da mal mit gachan sex hatte... masa maybe?! *lol* hach.. das is auch immer wieder so ein gedanke... scheiß fanservice *lol* genauso wie die fanservice küsschen zwischen cha² und gaku *---* (ignorier mein gefasel *lol*)
kapitelchen is wieder sehr schön ^^ *sabba*


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