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Fruits Basket - *+~Sommersturm~+*

Gefühlschaos pur!
von

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Ferien~ oder das offensichtliche Gegenteil

Fruits Basket ~Furuba~ Fanfiction
 

by K.J. (geb M.)
 

written Date: 2005-03
 


 

Information:

Diese Geschichte ist frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeit mit lebenden oder toten Personen ist rein zufällig. Außerdem gehören mir die Charaktere dieser Fanfiktion nicht, ich verdiene auch kein Geld mit dieser Geschichte. Das war's auch schon mit der altbacken Einleitung für Fanfics zu Anime-Serien ^^
 


 

Genre:
 

Shonen Ai, Drama, Romantik,

Yaoi [Kapitel X (10)]
 


 

Kapitel I

Ferien- oder das offensichtliche Gegenteil
 

Graue, dünne und regelmäßige Wolken zogen wie Geistergestalten über das Haus der Somas hinweg. Einige Kilometer weiter nördlich donnerte es leise.

Als die ersten kühlen Regentropfen fielen, waren sie eine willkommene Erfrischung an diesem düsteren, schwül-warmen Sommernachmittag.

Auf dem Dach perlten die Tropfen ab und glitten über das dunkle, flache Ziegelwerk hinweg Richtung Regenrinne, von wo aus sie fast wie ein Duschregen gen Boden fielen.

Kyos Blick war verschleiert, Wasser tropfte ihm allmählich von den feuerroten Haaren hinab. Das kühle Nass tränkte die Kleidung und vertrieb ganz langsam die Wärme, die das Dach zuvor wie eine sanfte Heizdecke ausgestrahlt hatte.

Kyo schloss müde die Augen, wollte nicht vom Dach steigen. Das gleichmäßige Plätschern der Regentropfen hatte etwas angenehm Beruhigendes. Die Luft roch sanft nach warmem salzigem Wasser, die vergehende Hitze flirrte leicht und eine lauwarme Brise strich über das Dach.

»Wie konnten sie nur?« Kyo verstand es nicht »Warum hat mir keiner etwas gesagt...?« Er lag mit dem Rücken auf dem Dach, die Arme unter dem Kopf verschränkt, die Beine etwas auseinander gestreckt. »Und warum ausgerechnet er?!« Ein Donnergrollen fuhr direkt über ihn hinweg. Kyo sprang erschrocken auf.

Erst jetzt merkte er, dass er bis auf die Knochen durchnässt war. Es war erstaunlich kühl geworden. Ein Niesen ließ den schlanken, athletischen Körper leicht erzittern. Fluchend kletterte er vom Dach herab. Ein weiterer Donnerschlag ließ ihn zusammen zucken. Geschickt kletterte der Rotschopf in sein Zimmer und schloss hinter sich das Fenster. Regen prasselte unablässig gegen die Scheiben. Innen war es noch kühler.

Mit nassen Schritten- und nicht weniger durchnässten Kleidern- machte sich Kyo, ein trockenes Handtuch über der Schulter geworfen, auf den Weg zum Badezimmer.

Dort war es angenehm, denn die Heizung blieb die ganze Zeit über angeschaltet. Kyo zog sich das durchweichte Shirt aus, danach die weite nasse Hose. Nicht zum ersten Mal drang ein deutliches Niesen durch die Luft. Fertig ausgezogen stieg er in die Dusche. Das heiße Wasser tat ihm gut, spülte die unangenehme Kälte aus den verfrorenen Gliedern.

Er seufzte leise. Mit einem Male fühlte er sich ziemlich müde. Kyo entschloss sich, sich mit dem Duschen zu beeilen und danach sofort ins Bett zu gehen. Irgendwie fühlte er sich zunehmend merkwürdig. Leichter Schwindel befiel ihn, eher reflexartig fasste er sich an die Stirn.

Müde.

Er wollte die Augen schließen... dieses Bedürfnis war drängend und nachdrücklich. Stattdessen drehte er den Duschhahn ab und band sich ein langes Handtuch um die Hüften.

Schwindel.

Schon wieder...

Kyo keuchte leise. Er wollte nur noch schlafen...

... dann wurde es still.
 

Als Kyo erwachte, lag er in seinem Bett. Er fühlte sich betäubt und merkwürdige schwer.

Er war zugedeckt bis oben hin, ein kühler feuchter Lappen lag auf seiner Stirn. Er blinzelte müde. Seine Glieder fühlten sich bleiern und ungelenk an. Dank der dicken Bettdecke und der vielen bauschigen Kissen war es angenehm warm. Wieder übermannte ihn Müdigkeit.
 

Kyo schlief lange, bis er das nächste Mal wach wurde. Das Wetter hatte sich abgekühlt und die Wolken hingen höher am Himmel. Regentropfen perlten von der Fensterscheibe. »Draußen riecht es jetzt sicher frisch...«- wie nach jedem starken Sommerregen- dachte er bei sich. Gerne wäre er jetzt hinaus gegangen... Die Luft roch stickig im Zimmer.

Plötzlich merkte er, wie jemand neben ihm saß. Kyo fuhr herum. Schlagartig war alle Müdigkeit von ihm gefallen.

Ein leichtes, kühles Lächeln huschte über die femininen Lippen von Yuki Soma.

"Na, endlich wach? Du hast lange geschlafen...", sagte der silberhaarige Junge, der von vielen gerne einfach nur Prinz genannt wurde.

Kyo starrte ihn an- seine roten Augen wurden scharf wie die Kanten eines geschliffenen Rubins. Yukis gefühlsarme Lächeln blieb beständig. "Was siehst du mich so an?", fragte er- seinen Ärger konnte er bisher gut in der Stimme verbergen. Nur knapp hielt Yuki das verächtliche "...Katze" am Ende des Satzes zurück.

"Das würde ich auch gerne wissen.", entgegnete Kyo schroff.

"Das müsstest du eigentlich am Besten wissen. Immerhin bist du ohnmächtig zusammen gebrochen- nicht ich."

Kyo starrte ihn an. "Ich soll umgekippt sein?", er glaubte kein Wort. Er sollte sich- gegenüber von Yuki- eine Blöße gegeben haben?!

Yuki lächelte kalt. "Sieht ganz so aus."

Kyo fühlte, wie Wut in ihm hoch stieg- eine heiße Welle des Hasses, die immer lauter in ihm schrie und aus ihm hervorzubrechen drohte. Doch stattdessen schob sich ein unterkühltes, schiefes Grinsen über Kyos Gesicht, bot dem Lächeln von Yuki die Stirn.

Als Kyo sprach war von der anfänglichen Schwäche und der leisen Lautstärke, die er beim Erwachen an den Tag gelegt hatte, nichts mehr zu hören.

"Ich habe dich nicht darum gebeten."

"Nein, hast du nicht."

"Warum hast du mich dann nicht einfach liegen lassen?"

"Ich wollte...-" Yuki stockte unmerklich. Er wollte sagen weil ich dein fassungslose Gesicht unbedingt sehen wollte..., aber stattdessen antwortete er: "-weil Toru nicht sehr erfreut gewesen wäre, dich dort liegen zu sehen, wenn sie in drei Wochen mit den anderen wiedergekommen wäre."

Flammende, temperamentvolle rote Augen schnitten sich hart mit den kalten amethystfarbenden Yukis.

Eigentlich wollte Kyo fragen, wie lange er geschlafen hatte, stattdessen knurrte er "Erinnere mich nicht daran."

Yuki lächelte nur abgestumpft. "Glaubst du mich freut es, die drei Wochen gerade mit dir in diesem Haus zu verbringen?"

Kyo hätte Yuki am liebsten angefallen, aber er konnte nicht. Längst hatte er sich aufgerichtet, aber obwohl er es wollte, konnte er nicht aufstehen. Trotzdem versuchte er es- Yuki sollte schließlich gar nicht erst denken, er sei in der überlegeneren Position!

Einer zweiten Schwindelattacke zum Trotz, stand sein Entschluss fest: Niemals sollte Yuki ihn schwächeln sehen- das wäre das schlimmste, was Kyo passieren konnte!

Mit einem Male spürte er einen leichten Druck auf der Brust. Kyo sah auf, sein Blick begegnete Yukis. "Bleib liegen", sagte dieser. "Nimm die Hände weg!", knurrte Kyo und schlug Yukis Handfläche beiseite. Yuki sah ihn kalt an. "Du bleibst hier liegen!" "Lass mich in Ruhe!", entgegnete Kyo gereizt. Diese Schmach war zu viel für ihn! Yuki machte sich offensichtlich lustig über ihn! Der silberhaarige Junge sah sein Gegenüber schweigend an. Dann stand er auf und verließ wortlos das Zimmer. Sobald die Tür hinter ihm zu fiel, ließ die drückende Spannung augenblicklich von Kyo ab. Still starrte er auf die Bettdecke. Seine Gedanken kreisten zwischen Hass und Unverständnis, zwischen Unglauben und Ratlosigkeit. Müde ließ er sich wieder zurück in die weichen Kissen fallen. Ein Blick hinaus verriet, dass der Tag gerade zu Ende ging. In diesem Moment, gab es nichts, was Kyo sich verzweifelter wünschte, als dass Toru und die anderen -jetzt in diesem Augenblick!- bei ihm sein könnten.
 

Am nächsten Morgen fühlte er sich schon wieder wesentlich besser. Die Müdigkeit und das Fieber waren zurückgegangen und Durst trieb ihn aus den Federn. Kaum hatte er die Decke zurück geschlagen, merkte er, dass er- bis auf die Boxershorts- noch vollkommen unbekleidet war. Kyos Augen weiteten sich.

Er hatte keine Shorts an, als er umgekippt war! Yuki musste ihn umgezogen haben, als er geschlafen hatte! Einen Moment lang erstarrte Kyo. Dann fing er langsam an, sich anzuziehen.

»Ob Yuki in der Küche ist?«, fragte er sich in Gedanken »Ich will ihn nicht sehen!«

Trotzdem blieb ihm keine andere Wahl als runter zu gehen. Die Küche war leer.

Erleichtert seufzte Kyo, er war froh, den silberhaarigen jetzt nicht sehen zu müssen.

Er nahm sich ein Glas aus dem Schrank, füllte es mit Wasser und trank, mit dem Rücken an die Küche gelehnt.

Mit einem Male spürte er einen unangenehmen Blick auf sich ruhen. Kyo fuhr herum.

Amethystfarbende Augen sahen ihn eindringlich an. Yuki!

"Was starrst du so?!", fragte Kyo gereizt, aber der silberhaarige schwieg.

Wütend schnappte sich Kyo seine Wasserflasche und stürmte an ihm vorbei, zurück in sein Zimmer. Man hörte hinter ihm nur noch die Tür laut knallend ins Schloss fallen.

Er hasste es, wenn Yuki so war. Diese Kälte, dieser eisige Hass... Seine Hände zitterten, als er sich ein zweites Mal Wasser in sein Glas goss.

Das Wasser tat seinen Nerven gut, es erfrischte und beruhigte ihn etwas. Dennoch fragte er sich, wie man nur so leblos kalt sein konnte.

Bei dem Gedanken lief ihm ein eisiger Schauer über den Rücken.

"Yuki, immer nur Yuki." Es war einfach unfair! Alle mochten ihn, bei allen war er beliebt! Seine Noten waren immer tadellos! -Er war sportlich, intelligent... Jeder wollte mit Yuki Soma befreundet sein! Und er hasste Kyo. Für das was er war, für etwas, dass er nie- nie!- hätte freiwillig sein wollen- hätte er nur eine Chance gehabt mitzureden.

Kyo merkte, wie sich etwas in seinem Brustkorb verkrampfte. Wie sehr sehnte er sich nach seinem Meister, seinem Sensei, Kazuma-sama! Jede einzelne Faser seines angespannten Körpers sehnte sich.

Er spürte, wie die lang unterdrückten Zweifel in seiner Seele sich wieder einen Weg nach oben bahnten. Ja, er war bei den Somas geblieben. Aber nur wegen Toru, denn sie hatte zu ihm gehalten, sie vertraute ihm.

Er war müde und angespannt, sein Mund schmeckte bitter. »Wenigstens einer, der es tut«. Er spürte ein trauriges, kühles Lächeln über sein Gesicht huschen. Das Gesicht in den Händen vergraben, den Rücken der Tür zu gewand und die Beine leicht angewinkelt saß er noch eine ganze Weile reglos da.

Als Traurigkeit und Verzweiflung wieder verebbten, baute er behutsam wieder eine Mauer um sich herum auf. Sein Inneres ging niemanden etwas an- keiner sollte wissen, was er wirklich fühlte. Er beschloss, Yuki bis auf weiteres aus dem Weg zu gehen, zumindest so lange, bis die anderen wieder zurück waren.

Calling~ ein Anruf

Kapitel II

Calling~ ein Anruf
 

Eine Stunde später brachte Kyo die leere Flasche wieder nach unten, sorgfältig darauf bedacht, Yuki nicht über den Weg zu laufen.

So leise wie möglich bewegte er sich durch das Haus, schloss behutsam die Küchentür hinter sich und holte einen Topf aus dem Kühlschrank hervor.

,Für Yuki-san und Kyo-kun', stand auf einem Zettel, der am Topf mit dem Essen befestigt war, in der sauberen, klaren Handschrift Torus.

Der rothaarige Junge öffnete den Deckel und roch an der Suppe. Sie roch sehr lecker. Er stellte den Topf auf den Herd und schaltete ihn ein. Kyo hatte eines der Fenster geöffnet- nicht, dass es gleich im ganzen Haus nach Essen roch und Yuki unnötig auf ihn aufmerksam wurde.

Nachdenklich lehnte er sich an die Küchentheke und sah der Suppe beim kochen zu. Als sie warm genug war, schaltete er den Herd wieder aus. Mit Küchenhandschuhen an den Händen stellte er den heißen Topf auf ein Brett, nahm sich dann eine Schale aus dem Schrank, um sich etwas von der Suppe einzuschöpfen. Sie schmeckte ziemlich gut- wenn Toru eines besonders gut konnte, dann kochen. Schnell hatte er seine Portion aufgegessen, wieder besser gelaunt, spülte er sein benutztes Geschirr ab. Gerade wollte er es wieder einräumen, als er erneut einen kalten Schauer spürte.

Er brauchte sich gar nicht erst umzudrehen.

"Willst du mir nichts anbieten?" Yukis Stimme klang gewohnt kühl, schwer zu sagen, ob er wütend war oder nicht. "Nimm´s dir doch selber.", erwiderte Kyo im gleichen Tonfall.

Yuki kam auf ihn zu. "Das ist von Toru. Wie nett von ihr." Yuki sah über Kyos Schulter hinweg auf die Suppe, die noch immer auf dem Brett stand.

"Man kann´s essen.", entgegnete Kyo leicht gereizt. Wieder spürte er den stechenden Blick Yukis auf sich ruhen. Kyo ging wortlos aus der Küche.
 

Bis zum Nachmittag hörte Kyo oben in seinem Zimmer Musik, doch er war nicht ganz bei der Sache. Dauernd musste er an Yukis Verhalten ihm gegenüber denken. Selten war es so schlimm gewesen, wie im Moment. Das Klingeln eines Handys riss ihn aus seinen trübseligen Gedanken. Kyo nahm ab.

"Ja...? Kyo hier."

"Hallo Kyo!" Das war Toru. "Ich wollte mal fragen, wie es euch so geht."

Sie klang fröhlich. Hauptsache einer von ihnen war es, dachte Kyo betrübt.

"Alles in Ordnung. Wie geht´s euch?"

Plötzlich riss jemand Toru das Handy weg.

"Guten Tag!", quiekte Momiji, das Hasen-Eto. "Habt ihr schon Mittag gegessen?"

"Ja." Kyos Stimme klang bedeckt und monoton.

"Schön!", freute sich Momiji, der natürlich mal wieder gar nichts mitbekam...

"Ich habe Toru-kun bei der Suppe nämlich geholfen! Hey-"

Wieder wurde das Mobiltelefon weiter gegeben.

"Gut, dass ihr euch vertragt." Shigures Lächeln konnte sich Kyo nur zu gut vorstellen...

"Wie man´s nimmt...", meinte Kyo nur distanziert.

"Könntest du mir mal Yuki geben?", erkundigte sich der Schriftsteller weiter.

Der rothaarige Junge antwortete nicht sofort und als er wieder sprach, sagte er: "Tut mir leid. Er ist gerade nicht da."

"Das ist schade.", meinte Shigure, seine Stimme klang leicht enttäuscht. Shigure war immer so eine Sache, bei ihm wusste man nie, was er gerade so dachte oder vorhaben könnte... "bist du sicher, dass alles in Ordnung ist?"

"Ja, sicher.", antwortete Kyo emotionslos.

"Tut mir leid!", rief Momiji-kun mit einem Male im Hintergrund. "Aber wir müssen Schluss machen!"

"Wir rufen noch mal an.", versprach das Hunde-Eto Shigure.

"Wenn ihr wollt.", Kyo lächelte traurig. "Bis dann."

Kurz darauf hatten sie aufgelegt.

Obwohl er es nicht gerne tat, musste sich Kyo eingestehen, dass er sie alle sehr vermisste. Ein leichter Hauch von Ärger brodelte in ihm auf, verschwand aber gleich wieder. Er hatte sich an alle in diesem ,kleinen' Haushalt gewöhnt, auch wenn es ihm nicht gefiel.

Draußen war es bewölkt und ein wenig windig, aber es regnete nicht. Die Wolken hingen tief, zogen aber relativ schnell über die Landschaft hinweg. Kyo entschloss sich, einen Spaziergang zu machen. Die Luft war frisch und kühl. Es war angenehm, sich die Beine ein wenig vertreten zu können. Hie und da waren einige Baumwurzeln und Büsche ausgerissen.

»Wohl noch vom Sturm, letztens«, dachte Kyo, wechselte bald die Richtung und ging der Stadt entgegen.
 

Eine Ratte sah ihm nach, legte den Kopf leicht schief und lief zurück zum Haus der Somas.

Yuki~ Das Ratten-Eto

Kapitel III

Yuki~ Das Ratten-Eto
 

Yuki saß im Wohnzimmer auf der Couch, den Blick stur auf den laufenden Fernseher gerichtet. Er war ziemlich wütend auf Kyo und dass er einfach raus gegangen war, ließ ihn auch nicht gerade kalt. Die Suppe hatte er nicht angerührt, sein Hunger war mittlerweile verebbt.

Er fand es einfach nur grausam von Akito, die anderen- außer ihn und ausgerechnet Kyo!- in den Urlaub zu schicken. Das war doch Absicht- mit ziemlicher Sicherheit!

Was es nun genau zu bedeuten hatte, wusste wohl nur Akito selbst- er liebte es ja, mit anderen Menschen und deren Gefühlen seine bösartigen Spiele zu spielen!

Yuki hasste Akito, mehr als alles und jeden anderen. Was das Oberhaupt der Somas ihm alles angetan hatte! Qualvolle Jahre, in einem dunklen, leeren Raum, Millionen von Schlägen, seelischen Demütigungen...

Und Akito wusste, wie sehr Yuki Kyo verabscheute. Kyo, der immer zu versuchte, sich einzumischen, der einfach da war, das stinkende, Ekel erregende Monster, Kyo...

Die Hilflosigkeit, die Unehrlichkeit des Rothaarigen hasste der Silberhaarige so sehr.

Akito... immer und immer wieder fand er neue Wege, ihn zu quälen... Und dieses Mal war keine Toru da, die ihn fröhlich, mit genau den richtigen Worten, wieder aufmuntern konnte...

Erschöpft von den ganzen inneren Ärgernissen schlief Yuki auf dem Sofa ein.

Zum wiederholten Male spielte sich derselbe, beunruhigende Film vor seinem inneren Auge ab...
 

Kyo, im Bad, auf dem kalten, benässten Fliesenboden, sein schlanker Körper- noch klamm von der vorherigen Dusche- regungslos und bewegungsunfähig auf dem Rücken liegend.

Alles war still.

Yuki ging sehr langsam auf ihn zu, hockte sich vor ihn hin, das Gesicht ausdruckslos wie eine Maske und dennoch zitterten seine Hände, als er die heiße Stirn des Rothaarigen berührte.

Die Gefühle waren in Aufruhr, er fühlte eine unbeschreibliche Leere in sich.

Vorsichtig hob er den nassen Körper des Katzenjungen hoch.

Mühsam kämpfte er gegen die Bilder des Katzenmonsters, die sich ihm beharrlich und wiederkehrend aufdrängten, an. Irgendwie schaffte er es, Kyo auf sein Zimmer zu bringen.

Er legte ihn auf das Bett, deckte ihn zu.

Merkwürdiger Weise zitterten Yukis Hände noch immer. Er bekämpfte den Drang, sofort zur Spüle zu rennen und sich die Hände zu waschen.

Mit einem Male fühlte er ein kurzes Aufflackern des Bedauerns, als er Kyo so hilflos auf dem Bett liegen sah.

Das erste Mal, sah er den Jungen, mit diesen temperamentvollen, leidenschaftlichen feuerroten Augen und den ungebändigten flammenden Haaren, als... Menschen, als jemanden in seinem Alter.

Yuki verdrängte diese Gedanken sofort wieder- es änderte nichts.

Kyo war das dreizehnte Eto- die Katze, eine Missgeburt!

Er feuchtete einen Lappen an, legte ihn auf Kyos Stirn, um seinem Fieber entgegen zu wirken. Die Katze keuchte leise... Kalter Schweiß rann über seinen Körper.

Eine Weile lang beobachtete Yuki den regungslosen Kyo, unfähig, sich zu bewegen.

Er musste ihm das nasse Handtuch ausziehen... Yuki schauderte.

»Muss das sein...?!«

Doch er wusste, dass es notwendig war.

Er nahm eine Shorts aus dem Schrank des Katzenjungen, stellte sich dann damit vor den bewegungslosen Kyo.

Er fühlte sich wie eingefroren, als ob eine unbezwingbare Mauer zwischen ihnen, ihn am Bewegen hindert.

Doch er nahm allen Mut zusammen.

Ekel stieg in ihm hoch, doch er kämpfte ihn nieder. Er öffnete das Handtuch, das um Kyos Hüfte geschlungen war. Yuki erstarrte, als Kyo nackt vor ihm lag.

Seine Gefühle rotierten. Für einen Moment verblassten Hass und Ekel.

Yuki blinzelte. Schnell zog er Kyo die Shorts über.

Als er fertig war, deckte er ihn zu und verschwand rasch aus dem Zimmer.

Erst, als er sich die Hände im Bad wusch, einseifte und schrubbte, konnte er die Röte in seinem Gesicht sehen, die der Spiegel zu ihm zurück warf, als sein Spiegelbild ihm entgegen blickte...
 

Yuki öffnete schlagartig die Augen.

Sein Atem ging heftig. Er spürte Hitze in seinem Gesicht.

Er schluckte.

Irgendetwas regte sich in ihm, ein Gefühl im Bauch... und ein Gefühl einige Zentimeter tiefer...

Schnell versuchte er diese Emotionen zu verbannen. »Überbleibsel des Traumes- nichts anderes!«, redete er sich gereizt ein.

»Ich hasse Kyo! Er ist abstoßend!«

Wie dankbar war er, als die Wut in ihm wieder die Oberhand gewann...

Kyo~ Dunkle Vergangenheit

Kaptil IV

Kyo~ Dunkle Vergangenheit
 

Kyo saß auf einer Bank, in der Nähe seiner Schule. Zur Zeit waren Ferien und das Gebäude war in dieser Zeit geschlossen.

Hier gingen sie alle hin: Toru, Momiji, Haru… und Yuki.

In Kyos Magen zog sich etwas arg zusammen. Ja, leider auch er… Die silberhaarige Ratte, dessen Kälte seiner amethystfarbenen Augen, seinem Charakter in nichts nachstand… Der rothaarige Junge schloss die Augen: Da war sie wieder, die vertraute Einsamkeit in seiner Brust…

Es gab nur wenige Momente, in denen die Einsamkeit noch stärker war als jetzt.

Damals…
 

Der kleine Kyo Soma blinzelte. Er spürte, wie sein Körper gegen den Asphalt gedrückt wurde. “Lass mich los!“, keuchte er flehend.

“Idiot! Was hast du gemacht?!“

Amethystfarbene Augen sahen zornig auf ihn herab.

“Lass mich los!“, winselte der schwächere Kyo verzweifelt.

“Was hast du dir dabei gedacht?!“, schrie Yuki ihn an.

“Du… Du blöde Ratte!“, schrillte Kyo unter wachsender, aufsteigender Panik zurück. Noch immer versuchte er sich zu wehren, von Yuki los zu kommen.

“Du dämliche, blöde Ratte!“

“Du bist erbärmlich!“, zischte Yuki abfällig- und ließ vom jungen Katzenfluchträger ab. „Ich hasse dich!“, brüllte Yuki Kyo an, gab ihm eine deftige Ohrfeige, die die Zeit gefrieren zu scheinen ließ.

In seinen Augen glitzerten Tränen. Dann lief er davon.

Kyo keuchte, hielt seinen bis eben noch gewürgten Hals fest, wie um zu erfühlen, ob noch alles in Ordnung war. Seine Hände zitterten und der Schock stand ihm noch deutlich in die immer heißer werdenden Augen geschrieben. Ein Schluchzen kroch seine trockene Kehle hoch. „Es… es tut mir leid…“, weinte er leise.

»Das wollte ich nicht, es war nicht meine Schuld…«

In der Ferne hörte man Sirenen, die näher kamen. Sie hielten auf eine kleine Schlucht zu, in der ein kleines Mädchen regungslos auf dem finsteren Erdboden lag…
 

Kyo öffnete die Augen, wieder waren sie verdächtig feucht.

»Das ist nun 11 Jahre her… Vielleicht wäre alles anders gekommen, wenn…«

Er senkte den Kopf. Erneut zerriss sein Herz, die Seele zersplitterte und eine unbändige Kälte kroch in ihm hoch.

Ein kleines, trauriges Lächeln huschte über sein Gesicht.

Was gab es schöneres als Einsamkeit…?

Akito~ Schattige Macht

Kapitel V

Akito~ Schattige Macht
 

Lange nach Dämmerung fand Kyo den Weg zurück zum Haus der Somas.

Er fühlte sich nach diesem Spaziergang keinen Deut besser als zuvor, aber es hatte gut getan, alleine zu sein- niemandem Rechenschaft ablegen zu müssen.

Kaum betrat der Junge das Haus, bemerkte er, wie still alles um ihn herum war.

Innerlich atmete er erleichtert aus.

Er war richtig froh, Yuki nicht sehen- ihm geschweige denn begegnen zu müssen.

Leise ging er in die Küche, griff nach einer Flasche Wasser.

Als er sie öffnete, zischte die leise. Kyo fluchte innerlich. »Hoffentlich hat er das nicht gehört…«

„Guten Abend, Kyo…“

Kyo erstarrte. Diese Stimme… langsam drehte er sich um.

Akito lächelte kalt.

„Gefällt euch meine kleine Idee?“

Über Kyos Rücken fuhr ein eisiger Schauer.

„Akito…“

Akito lächelte- scheinbar noch frostiger, herzloser, boshafter… und kam auf den rothaarigen Jungen zu.

Kyo bekämpfte erfolgreich den Drang zurück zu weichen.

„Was führt dich her?“ Er versuchte seine Stimme ruhig und gleichgültig klingen zu lassen.

Akitos Augen funkelten vor leiser, kalter Wut.

Er hob Kyos Kinn an und durchbohrte seine Seele mit eiskalten Blicken.

„Ich habe dir schon öfters gesagt, dass du ruhig höflicher in meiner Nähe sein könntest…“

Kyo erwiderte den Blick so gut es ihm möglich war. Er schluckte, antwortete jedoch nichts.

Akitos Zorn brodelte in seinen Augen auf, doch äußerlich blieb er gleichgültig.

Er ließ von Kyo ab und sah sich in der Küche um.

„Es ist schön hier, nicht wahr? Das Haus ist groß… und totenstill… Ein wunderbarer Ort um alleine zu sein…“

Akitos Lächeln hätte alles erfrieren lassen können.

Kyo bekämpfte seine aufwallende Panik.

Er wusste, dass Akito noch nicht fertig war…

„Wie lange wohnst du hier schon, Kyonkichi?“, fragte Akito wie erwartet weiter.

„Seit… 2 Jahren…“, erwiderte Kyo.

Akito nickte.

„Jaja, wie sehr die Zeit vergeht…“

Kyo spürte, wie sein Magen sich zusammenkrampfte.

Akito schwieg, sah sich weiter um, glitt mit den Händen über Stühle, Tische, Schränke… die stille Spannung im Raum war für Kyo unerträglich.

„Warum bist du hier?“, fragte er noch einmal.

„Uhhh… ich bin hier, weil ich dich besuchen wollte, Kyo… Dich und… Yuki.“

Akito lächelte bösartig.

„Yuki?“ wiederholte Kyo. Seine Stimme zitterte.

Das Lächeln auf Akitos kaltem Gesicht wurde noch breiter.

"Ja, ich suche Yuki… wo ist er?“

Er wandte sich um, um Kyo genau in die Augen zu sehen.

Kyo war kreidebleich.

„Ich-“

Akito hob lächelnd eine Hand.

„Du solltest mir lieber die Wahrheit sagen, Kyonkichi…“ mahnte er, bevor der Rothaarige etwas hätte antworten können.

Der Träger des Katzenfluches schluckte. „Ich weiß es nicht…“ sagte er heiser.

Akitos Lächeln gefrohr.

„Wie? Ihr lebt seit 4 Tagen zusammen und du weißt nicht, wo er ist…?“ Etwas Bedrohliches klang in Akitos Stimme mit.

Wieder schluckte Kyo, er schüttelte langsam mit dem Kopf, seine Stimme hatte ihm versagt.

Akitos Augen verengten sich.

„Nun gut…“ er ließ von Kyo ab.

„Ich werde in zwei Tagen wieder kommen… Ich hoffe für dich, dass er bis dahin wieder aufgetaucht ist…“

Mit dieser eindeutigen Drohung verließ Akito die Küche- und das Haus der Somas.

Dann war es still.
 

Kyo stand lange Zeit da, regungslos, einen angsterfüllten Schock in den weit geöffneten Augen.

Sein Brustkorb hob und senkte sich langsam, aber heftig. Nicht nur ein eiskalter Schauer ließ seinen mit kalten Schweiß überzogenen Körper erzittern.

Als er nach langer Zeit wieder sprach, klang seine Stimme heiser und dünn.

„Du kannst rauskommen…“

Zunächst tat sich nicht viel, dann raschelte es plötzlich.

Eine zitternde Ratte kroch aus einigen Vorräten, die auf dem Boden standen, hervor.

Mit verängstigten, kleinen, dunklen Knopfaugen sah sie zu Kyo empor.

Der Rothaarige erwiderte den Blick, lächelte schief.

„Wir sind quitt, denke ich.“, sagte er leise und nahm einen Schluck aus der Flasche.

Yuki nickte leicht, er bebte noch immer am ganzen Körper… dann war die Ratte nach oben verschwunden…

Wieder stand Kyo eine Zeitlang regungslos da. Den Blick auf die Treppe gerichtet.

Ein leises Lächeln huschte über sein Gesicht.

»Wir sid quitt…« und Yuki hatte genickt.

Er konnte es nicht erklären, aber es war ihm, als wäre ihm eine Tonnenlast in diesem kurzen Augenblick von seinen Schultern gefallen.

Mit einer großen Erleichterung ging er nach oben in sein Zimmer, um so überraschender war es, was er dort vorfand…

Überraschung~ Unterschwellige Emotionen

Kapitel VI

Überraschung~ Unterschwellige Emotionen
 

Kyo erstarrte.

„Yuki?“ »Was macht er hier?«

Der Schulprinz sah den Träger des Katzenfluches an, seit langer Zeit war es das erste Mal, dass seine violetten Augen ihm nicht den Tod wünschten.

Der silberhaarige Junge lächelte matt.

„Setz dich.“, sagte er leise, aber deutlich und klopfte auf die Stelle neben sich.

Kyo reagierte nicht sofort, doch dann ließ auch er sich auf das Bett nieder.

Mit einer Mischung aus Neugierde und Misstrauen blickte er Yuki direkt in dessen silberfarbene Seelenspiegel.

Der Schulprinz erwiderte seinen Blick.

„Du wusstest es die ganze Zeit, nicht wahr?“ wollte der Silberhaarige gedämpft wissen.

Kyo nickte. „Ja. Ich habe gemerkt, wie du mich verfolgt hast…“

Yuki wandte den Blick ab.

Eine Weile lang schwiegen beide.

„Warum hast du nichts gesagt?“ fragte Yuki schließlich leise.

Kyo zuckte mit den Schultern.

„Hätte das etwas geändert? Wohl kaum…“

Plötzlich schaute Yuki ihn wieder an, blickte Kyo genau in die Augen, seine Seelenspiegel brannten sich wie Feuer in die des Rothaarigen, tief bis auf dessen Grund, sein Gesicht schwebte nun nahe an dem des Katzenfluchträgers.

Überrascht weiteten sich Kyos Augen.

„Warum?“

Es war nur ein einziges Wort... eine winzige Frage, die den Rothaarigen sichtlich aus dem Konzept brachte. Leicht verdattert schaute dieser zurück. Deutlich konnte er spüren, wie ihm die Röte ins Gesicht stieg. Um davon abzulenken, wandte er den Blick rasch ab und räusperte sich.

„Du hast mir geholfen. Und ich dir.“, antwortete er nur sachlich, in einem neutralen Tonfall. »Das ist besser, als mich zu bedanken« dachte er im Stillen, sprach es aber nicht aus.

Plötzlich bemerkte Kyo, wie der Silberhaarige ihn noch immer musterte.

Der Katzenfluchträger hob vorsichtig das Gesicht und wäre beinahe vor Erstaunen umgefallen.

Yuki lächelte!

Das Ratteneto sah ihn ungewohnt warm an. „Danke.“, sagte er leise.

Kyo merkte, wie seine Verlegenheit und die brennende Röte in seinem Gesicht schlagartig an Intensität zunahmen.

Sein Herz fing an wie wild zu klopfen. »Er… hat sich bei mir bedankt!«

„…“ Kyo brachte keinen Ton heraus, merkte aber, wie seine Muskeln sich versteiften.

Das blieb der wachsamen Ratte nicht verborgen. Yukis Blick wurde mit einem Male forschender, war es gar Belustigung, die sich da in seine Seelenspiegel schlich?

„Kyo? Alles in Ordnung?“

„…“ wieder brachte Kyo kein Wort heraus.

Yuki beugte sich sachte und betont langsam vor, nahm Kyos Kinn in seine schlanken, filligranen Finger und hob es an.

Nun musste Kyo ihm wohl oder übel in die Augen sehen.

Der Silberhaarige blickte ihn verführerisch an. Seine Augen glitzerten undeutbar.

„Du bist ja ganz rot.“, grinste er amüsiert.

Dieser Satz war für Kyo ein eiskalter Schlag ins Gesicht!

Für einen kurzen Moment schien die Zeit anzuhalten, dann lief sie im Schnelldurchlauf weiter.

“Bin ich gar nicht!“, knurrte die Katze missgestimmt, erhob sich und riss sich ruckartig von Yuki los. Wie ein geölter Blitz stürzte er aus dem Zimmer, ohne sich auch nur ein einziges Mal umzusehen.

Silberfarbene Seelenspiegel blickten ihm ausdruckslos nach.

War er zu weit gegangen? Er wollte Kyo doch nur ein wenig ärgern …oder …nicht?
 

Kyo rannte aus dem Haus wie ein geschlagenes Tier. Heute Nacht würde er nicht einen Fuß mehr hinein setzen!

Geschickt und lautlos kletterte der Rothaarige auf das Dach des Soma Anwesens.

Heute war eine warme Nacht und der Himmel war ebenso klar wie unbewölkt, erkälten würde sich die Katze also nicht.

Unbändige Wut kroch in Kyo hoch. Wieder hatte er sich vor Yuki eine Blöße gegeben! Sicher lachte das Ratteneto sich gerade still ins Fäustchen! Kyo wusste gar nicht, was plötzlich mit ihm los gewesen war! Der Schulprinz hatte ihn mit Absicht voll und ganz auflaufen lassen! Vollkommen skrupellos! »Und ich Vollidiot habe ihm noch geholfen!« Der rothaarige Junge merkte, wie seine rotbraunen Seelenspiegel erneut verdächtig brannten.

»Scheiß was auf alle Somas! Ich hasse sie alle!«, dachte er bei sich, als er sein Gesicht schützend in seinem Schoß bettete und seine Arme wie ein verlorenes Kind haltlos um seine Beine schlang...

Hass und Liebe, Liebe und… Hass?

Kapitel VII

Hass und Liebe, Liebe und… Hass?
 

Am nächsten, sachten, sanft in Sonnenlicht getauchten Morgen, weckte den Katzenmenschen das helle Gezwitscher der Vögel. Langsam öffnete er die rubinroten Augen, er war vollkommen entspannt. Sanft wärmten ihn die hellen Strahlen der Sonne, eine kühle Brise aus einem leicht angekippten Fenster strich ihm durch das dichte, zerzauste orangefarbene Haar.

Das Katzeneto genoss die friedliche Ruhe. Das Wetter war angenehm, die Sonne blinzelte schüchtern durch die Wolken, die Luft war frisch und… irgendetwas stimmte nicht im Bild.

»Kühle Brise? Warum ist mir dann…?“ Kyo sah an sich hinunter.

Eine Decke lag ausgebreitet auf ihm.

Erschrocken richtete sich der Katzenjunge auf, verließ seinen Schlafplatz wie unter Stromstößen. Eine Woge aus Zorn brach aus ihm hervor, während eine Ecke des weichen Stoffes der dunklen Bettdecke zart zur Seite glitt.

„Yuki…“, erklang ein kehliges Knurren aus der Kehle des Rothaarigen. Wütend stürmte er ins Haus.
 

Der Zierliche, androgyne, silberhaarige Prinz, dessen Namensherrkunft Schnee bedeutete, stand in der Küche und goss sich wohlig gekühlten Orangensaft in ein Glas, als mit einem lauten Knall die Tür des bis dato ruhigen Raumes aufgestoßen wurde.

Eine kurzhaarige Gestalt mit breiten Schultern und erzürnt brennenden Seelenspiegeln schälte sich vom Türrahmen ab. „Was soll der Scheiß?!“, keifte er und warf dabei die braune Decke vor Yukis Füße.

„Du findest das wohl witzig, was? Wollen wir die dämliche Katze mal gehörig verarschen! Du bist ja so was von erbärmlich! Komm mir ja nicht wieder vor die Augen, verfluchte Ratte!“, spie und keifte Kyo, zischte und regte sich auf. „Ich hasse dich!“, schrie er, die Augen ungewusst feucht vor Tränen der Demütigung, dann stürmte er hinaus, die Haustür wurde gewaltsam und donnernd zugeschmissen. Schließlich war es still im Haus.
 

Yuki stand regungslos da, nicht einmal hatte er sich während Kyos Wutanfall gerührt. Schweigend und das Gesicht in einer emotionslosen, starren Maske gehüllt, starrte er auf die Haustür, aus der der Rothaarige so aufgebracht vor wenigen Herzschlägen verschwunden war.
 

Das Katzeneto rannte und rannte, sein Tränenfluss ebbte nicht mehr ab. Er wollte weg, schämte sich, war wütend auf den Silberhaarigen, auf sich selbst- auf die gesamte Situation! Ein einziger Gedanke beherrschte ihn: weg- weg von hier! Dieses Mal war die Ratte mit ihren grausamen Schikanen und Spielereien zu weit gegangen! Dieses Mal war die Geduld des Rothaarigen am Ende! Dieser überhebliche, rücksichtslose, schamlose, hinterhältige Bastard!

Er machte sich lustig über ihn! Sollte ihn Akito ruhig holen, sollte der ach-so-tolle Prinz doch vor Angst erstarren! Nun konnte er alleine zusehen, wie er klar kam! Und er, Kyo, war noch so dumm und naiv gewesen, diesem niederträchtigen, grauäugigen Wesen zu helfen! Wäre er doch nie zu den Somas gezogen… Dem Rothaarigen war gerade alles egal! »Ihr seht mich nicht wieder!«, dachte der Junge verbittert, den Blick von heißen Tränen der Erniedrigung verschleiert.

Unachtsam stolperte er in seiner Aufregung über eine Wurzel und brach schluchzend auf dem Boden zusammen. Sein schlanker, athletisch-muskulöser Körper zitterte vor Hass, Wut, Abscheu und grenzenloser Einsamkeit.

Schlanke Finger krallten sich in die weiche Erde, verharkten sich verzweifelt im saftig grünen, beruhigend kühlem Gras. In sich spürte der Katzenjunge jene brennende, leere Kälte, die sich in seinem Brustkorb ausbreitete und alles zu vereisen drohte. Das war das erste Mal seit langer Zeit, dass Kyo dem Kummer und der Angst, die in all den Jahren seine ständigen, treuen Begleiter waren, freien Lauf ließ. Das erste Mal seit Langem, dass er hemmungslos weinte.
 

Als Kyo das nächste Mal die rubinroten, leeren Augen aufschlug, war es finstere Nacht. Der Rothaarige war tief im dunklen Wald, er war vollkommen allein und es war eisig kalt. Etwas schwerfällig rappelte sich Kyo auf. Scheinbar war er vor Erschöpfung eingeschlafen. Es fröstelte ihm. In seiner Verzweiflung war er ohne Jacke davon gelaufen, einzig ein dünnes, rotes T-Shirt und eine abgetragene Jeans schützen ihn vor den Temperaturen.

Mit trüben Blick schritt er teilnahmslos zu einem nahen Baum, setzte sich darunter, die Arme über dem Oberkörper gekreuzt, die Beine an den Rumpf gezogen, um sich selbst zumindest ein wenig Wärme zu spenden.

Sein Hals schmerzte, es fühlte sich an, als hinge darin ein dicker Klos. Durst quälte ihn und sein Magen war leer. Es war unsinnig, nach Nahrung zu suchen, deshalb schob er diese Bedürfnisse nüchtern beiseite.

Müde sah er hinauf in den klaren, weiten, dunkelblauen Sternenhimmel. Fahles Licht, vom Mond gespendet, fiel zur Erde hinab. Beständig zitterte der Katzenmensch, doch augenscheinlich ließ sich dieses Problem nicht lösen.

Eine Leere füllte ihn aus, nicht ein Gedanke huschte durch seinen Geist, alles fühlte sich taub und schwer an. Dem Katzenmensch war alles egal. Der Morgen war ihm egal, die Nacht war ihm egal, die Welt war ihm egal- alles.

Wo sollte er hin? Er hatte kein festes Zuhause. Zu seinem Meister konnte er nicht, er würde sich erbärmlich dabei fühlen, wie ein Versager.

Ein Gedanke schoss ihm durch den Sinn.

Akito.

Akito würde ihn sicher suchen… und bestrafen.

Angst kroch in Kyo hoch, unzählige schwarzen Ranken und Arme schlangen sich um seinen Leib, drückten ihm die Kehle zu, legten sich um sein Herz und erstickte seinen Atem. Es war eine furchtbare verzehrende Angst.

Der Rothaarige spürte, wie etwas Heißes seine Wange hinab rann.

Er war alleine. Wieder einmal. Diesmal war niemand da.

Bitter schlich ein Lächeln über seine Lippen.

Obwohl es ihm auch diesmal den Hals zuschnürte und es erneut droht, aus ihm heraus zu brechen, sagte er sich »Nein, ich weine nicht mehr.« Es brachte nichts. Nicht der Verzweiflung hingeben.

Aber der Leere, die sich in warmer, stiller Geborgenheit über ihm senkte.
 

Lange stand der schlanke, silberhaarige Prinz an der Eingangstür des Hauses. Wie lange, konnte er nicht mit Gewissheit sagen. Die Katze war nicht wieder gekommen. Stunden waren vergangen. Wohin es ihn wohl getrieben hatte? Yuki fühlte sich erschrocken und gelähmt, auch wenn er es sich nicht eingestehen wollte.

Er war wohl zu weit gegangen? Dabei hatte er es nicht mal böswillig gemeint.

»Ich hasse dich!«, schallte es in den Gedanken des Silberhaarigen wieder.

Weshalb war die Katze denn so ausgerastet? Zugegeben, bei diesem temperamentvollen Rothaarigen waren Wutanfälle an der Tagesordnung, aber… weshalb war Kyo diesmal so verletzt gewesen?

So dramatisch kannte der Prinz die Katze gar nicht. Bisher hatte das Katzeneto seine Gefühle stets hinter einer scheinbar unzerstörbaren Mauer verborgen. Der Rothaarige wollte sich keine Blöße vor Yuki geben, das war dem Prinzen bewusst.

Und nun…

…hatte die Katze sogar geweint.

Yuki hatte einen Kloß im Hals. „Besser so.“, sagte er leise, seine Stimme klang gedämpft, ein wenig schwach und verrutscht. „Gut, dass du weg bist.“

Dann ging er ins Haus zurück.

Das Telefonat~ Erschrocken

Kapitel VIII

Das Telefonat~ Erschrocken
 

Laut schrillte ein Klingeln auf, das Yuki aus dem Schlaf riss. Erschöpft rieb er sich das Gesicht. Seine Nerven waren angespannt als er sich aufrichtete und das Klingeln weiterhin nicht daran dachte, abzuebben. »Da ist wohl jemand sehr hartnäckig…«, dachte das Ratteneto missgestimmt bei sich und nahm den Telefonhörer ab. „Soma?“

“Hallo!“ Momiji quietschte fröhlich am anderen Ende der Leitung.

Der Prinz erstarrte.

Ausgerechnet jetzt…

“Yuuuuuuuuuuuuuuuki! Wie geeeeeht’s diiiiir?“, wollte die Wiedergeburt des Hasenstierkreiszeichens flötend wissen.

Yuki zwang sich ein Lächeln auf das blasse Gesicht.

“Kannst du mir Toru geben?“, seine Stimme zitterte leicht.

“Eh? Was ist denn los? Stimmt etwas ni-?“

“Bitte!“, unterbrach Yuki ihn schnell. „Gib sie mir, sollte sie in der Nähe sein.“

Momiji tat ihm den Gefallen.

“Ja?“, erklang nun die sanfte Stimme des braunhaarigen Mädchens am anderen Ende der Leitung an das Haseneto gerichtet, „Was ist denn los, Momiji?“

Schwach konnte man zwei sich unterhaltende Stimmen im Hintergrund vernehmen. Yuki fragte sich, wo Shigure und die anderen waren- aber es war ihm auch ganz Recht, dass sie nicht in der Nähe zu sein schienen.

Andererseits… wusste man besser, wo sie waren.

“Ja?“, erklang nun Torus Stimme aus der Hörmuschel. „Yuki-san? Alles in Ordnung?“

Der Prinz antwortete nicht sofort. Toru wartete geduldig.

“Bist du noch dran…?“, erkundigte sich der Silberhaarige vorsichtig.

“Natürlich.“, antwortete Toru warm.

“Tut mir Leid, Toru-chan. Ich habe eben nicht aufgepasst.“, entschuldigte sich der Prinz, auf Grund seiner Schweigeminute.

“Das macht doch nichts!“, beruhigte ihn das braunhaarige Mädchen.

Was sollte Yuki ihr erzählen? Und wie sollte er es tun?

Was war, wenn sie es missverstehen würde? Schließlich war es nicht seine Schuld, dass Kyo weggelaufen war, wie ein untreues, dummes Haustier.

„Es… es ist meine Schuld…“, gestand der Prinz schließlich. Seine Stimme klang dünn, aber selbstsicher. Bevor er weiter redete, schluckte er.

“Kyo ist fortgelaufen.“, gestand er ihr plötzlich.

Auf der anderen Seite war es still geworden.

Dann hörte man Toru. „Was? Das muss ein Missverständnis sein!“ Sie klang aufgebracht. Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen, ihr Bescheid zu geben. „Nein.“, widersprach das Ratteneto sachlich. „Leider nicht.“

“Wir… wir kommen sofort zurück, Yuki! Keine Angst, alles wird gut! Wir werden ihn finden und dann retten! Oh Gott, was, wenn ihm etwas zugestoßen ist? Vielleicht solltest du ihn suchen… aber wenn er dann nach Hause kommt und alles verlassen vorfindet, ist das auch nicht gut! Nein, vielleicht wartest du lieber!“, sprudelte es nur so aus dem Mädchen heraus.

“Ist in Ordnung, Toru. Ich warte hier auf euch.“, versprach Yuki und fühlte sich gleichzeitig schäbig, weil er Toru mit diesem Mist belastete und es nicht selbst in den Griff bekommen hatte.

“Ha-Hai!“, antwortete Toru. „Ich sage gleich allen Bescheid! Keine Sorge Yuki, wir werden Kyo retten!“

Yuki lächelte leicht und emotionslos. „Ist gut. Beruhige dich erst einmal.“

Dann ließ der Prinz sich kurz Momiji geben, damit dieser auf Toru aufpasste uns sie etwas beruhigte. Schließlich war das Gespräch beendet.

Eine ganze Weile hatte das Ratteneto noch den Hörer in der Hand gehalten. Beständig erklang ein monotoner Tut-Tut-Besetztton aus der Leitung und hallte geschwächt durch das leere Zimmer.

Yuki legte auf.

Der Prinz fühlte sich widerwärtig. „Ich bin ein Egoist…“, knirschte der Silberhaarige, enttäuscht von sich selbst.

Der Blick seiner silbergrauen Augen fiel auf seine schmalen, schlanken Hände…

Ihm fiel auf, dass er beim letzten Mal, als er Kyo berührt hatte, nicht den unwiderstehlichen Drang verspürt hatte, sich sofort die Hände zu waschen.

Nachdenklich starrte er seine Finger an.
 

Kyos Atem ging flach. Er zitterte. Leere, rubinrote Augen waren auf einen unbestimmten Punkt in der Luft fixiert. Eng hatte er seine Gliedmaßen an seinen Rumpf gepresst. Eine Stunde nach der nächsten verstrich. Außer seinem eigenen Zittern rührte sich nichts in seiner Umgebung.

Wieder und wieder glitten seine Gedanken unwillkürlich in die Vergangenheit ab.

Seine Tränen waren vertrocknet, weinen konnte er nicht mehr. Er wollte es nicht.

»Egal, was mit mir passiert, es ist für alle besser so…«

Bitter huschte ein weiteres Lächeln über seine trocken gewordenen Lippen.

Das Katzeneto wurde zunehmend müder, erschöpfter. Sein Zittern ebbte ab.

Die Kälte der Nacht spürte er nicht mehr.

Kyo hieß die Dunkelheit willkommen.
 

Unzählige kleine Pfötchen huschten über den Waldboden- einige über Stein, andere über Laub und wieder andere hasteten durch Gras, das teilweise höher war, als sie selbst. Eine Rattenscharr durchforstete quiekend und schnüffelnd das Unterholz. Kleine rosa Näschen zuckten und kleine Tasthaare bebten zum Schnuppern erhoben im Wind. Ihnen allen voran lief Yuki, sein Atem ging stoßweise, hektisch. Obwohl die Beine längst schmerzten und es laut in seinen Ohren rauschte, rannte er weiter.

Plötzlich tauchte eine Ratte neben ihm auf- einzig Yuki verstand, was sie ihm mitteilte.

Das Ratteneto lief, sein Herz schlug heftig gegen seinen Brustkorb.

Gleich hinter den nächsten Baumstämmen erblickte er eine Gestalt, die am Boden lag. „Kyo!“ Yukis Herz setzte vor Schreck kurz aus. Sofort kniete er neben ihm.

“Kyo! Hörst du mich? Hey!“

Doch das Katzeneto rührte sich nicht.

Der Prinz fluchte, rüttelte an Kyos breiten Schultern. „Kyo!“

Ohne es wirklich zu merken, verschwamm Yukis Sicht. Doch er wischte seine Tränen achtlos zur Seite. Die dämliche Katze fühlte sich kühl an. „Kyo!“, fauchte Yuki und gab dem Katzeneto eine Ohrfeige. „Reiß dich zusammen!“

Seine hellen Finger gruben fest in die Kleidung des Rothaarigen.

“Kyo!“

Still, aber unruhig saß eine Gruppe Ratten um die beiden Menschen herum, von denen einer hemmungslos schluchzte und der andere einfach nur bewegungslos da lag. Die kleinen, grauen Wesen verstanden nicht ganz, was schief gelaufen war, spürten aber deutlich, dass etwas nicht stimmte. Sie fühlten, wie etwas Drückendes, unbeschreiblich Panisches in der dicken Luft hing.

Regungslos sahen sie zu, wie der silberhaarige Junge, der das Eto der Ratte hatte, den anderen Menschen stützend und mühevoll anhob. Der schlaffe, geschwächte Körper in seinen Armen veränderte sich. Sie sahen, wie der Rattenjunge eine rote Katze in den Armen hielt, sie fest umklammerte.

Sie sahen, wie Yuki Soma, das Eto der verhassten Katze in ein Haus brachte, in das verfluchte Haus der Dreizehn Eto.

Vollendete Tatsachen

Kapitel IX

Vollendete Tatsachen
 

Weiße, silberne Haare hingen dem Rattenjungen in sein schmales, helles, wie gleichmäßig geschnittenes Gesicht. Seine grausilbernen Augen waren verschleiert. Sachte glitt seine zarte Hand durch das rote, weiche Fell einer kleinen, rotfarbenen Katze, welche er behutsam auf sein Bett gelegt hatte.

Die kleine Katze lag bewegungslos da, rührte sich nicht. Der Prinz saß zusammengesunken neben ihr.

»Ich hasse dich!« Die Bilder des wütenden Kyo hatten sich in sein Gedächtnis eingebrannt. »Ich hasse dich! Komm mir ja nie wieder vor die Augen, verfluchte Ratte!«

Silberfarbene Seelenspiegel glitten auf die zerbrechlich wirkende, so lang gehasste und verabscheute Katzengestalt. »Du bist an allem Schuld! Du hast mich ausgetrickst, dass ich nicht zur Versammlung der Eto kommen konnte!«

“…“ Es war schon so lange her. Kyo hatte es ihm immer wieder vorgeworfen, doch niemals hatte der Rattenjunge Reue verspürt. Ein Monster brauchte kein Eto zu sein!

Doch jetzt bereute er.

Er bereute jedes schlechte Wort, jede Beleidigung, jeden Schlag, den er unfairer weise gegen den rothaarigen Temperamentbolzen erhoben hatte.

Es tat ihm Leid… jetzt, wo es so aussah, als sei es zu spät dafür.

Reglos lag das Katzeneto da, schwer zu sagen, ob er sich je wieder rühren würde. Kyos Gestalt wirkte eingefallen, leblos. Im Körper einer Katze, klein, zerbrechlich. »Zerbrechlich…« So hatte er den Rothaarigen noch nie gesehen.

Wie zerbrechlich er war.

“Kyo…“, erklang Yukis Stimme leise und vollkommen tonlos.

“Hör auf mich zu verarschen. Werd wach!“

Doch Kyo bewegte sich nicht.

“Du hattest deinen Spaß! Los, jetzt steh wieder auf!“

Mit strengem Blick war das Ratteneto aufgesprungen, seine Aufforderung klang deutlich und laut.

Aber Kyo rührte sich nicht.

“Du egoistische Katze! Dummer Idiot! Glaubst du wirklich, es war Absicht?!“

Yuki schrie seine Verzweiflung heraus.

“Ich weiß selbst nicht, was passiert ist! Es tut mir leid! Hörst du? Ich wollte nicht, dass so etwas passiert!“

Doch nichts geschah.

Der silberhaarige Prinz zitterte vor Wut.

“Nun sind es nur noch zwölf Eto…“, sagte eine kalte Stimme.

Erschrocken und mit weit aufgerissenen Augen fuhr Yuki herum.

Akito lächelte eisig.

“Du hast es immer so gewollt, Yuki, ich weiß es.“

Lächelnd kam der schwarzhaarige Gott gelassen auf ihn zu.

“Na, na, na- lüg nicht! Ich weiß du wirklich bist ‚Prinz’. Ich weiß es, ich kenne dich besser als jeder sonst…“

Zitternd stand das Ratteneto da, die pure Angst und das Entsetzen waren ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. Nun stand der Schwarzhaarige fast vor ihm.

„Du bist erleichtert, gib es schon zu, Yuki Soma.“

“Nein!“, entgegnete Yuki und wich vor Akito zurück.

Der Etogott lächelte gefühlskalt. Genau so wollte er Yuki sehen. Den schwachen, wehrlosen, Yuki! Vor lauter Panik stieß der Rattenjunge eine Vase um, die in unzähligen Scherben auf dem Boden zerschellte. Yuki merkte es nicht einmal. Akito hatte ihn in einer emotionalen Situation erwischt- das hatte den Silberhaarigen komplett aus der Fassung gebracht.

“Du kannst nicht fliehen, Yuki. Du kannst nicht fliehen vor dir selbst.“ Belehrte ihn der Schwarzhaarige. Bilder erschienen vor Yukis innerem, geistigem Auge, schlimme, furchtbare, grausame Bilder. „Hör auf.“, sagte Yuki bemüht ruhig. Er war in die hinterste Zimmerecke gedrängt worden. „Geh bitte.“, bat er Akito.

Doch dieser kam grausam lächelnd und betont gelassen näher. „Diesmal ist niemand da.“, hauchte eine eisige Stimme in Yukis Ohr.

Yuki presste die Augenlider zusammen, schluckte schwer und machte sich so klein wie möglich. Grausam prasselten unzählige Szenen aus der Vergangenheit auf ihn ein. Yukis Herz hämmerte vor Panik hart gegen seine Brust, so dass es brannte vor Schmerz. Er hatte solche Angst, dass es kaum auszuhalten war!

Akito gefiel, was er sah. Zärtlich strich er Yuki durch dessen seidig glattes Haar. „Armer, hilfloser Yuki.“, lächelte er, „Sei lieb zu mir, sonst…“ Er hob das Kinn des Silberhaarigen, obwohl dieser sich sträubte, so gut er konnte- Yuki fühlte sich wie gelähmt.

“…komme ich zu dir und hole dich.“

Das war zuviel für den silberhaarigen Jungen. Dunkelheit umfing ihn als er ohnmächtig wurde.

Wahr gewordene Wünsche

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Kommentare zu dieser Fanfic (42)
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Von:  Josey
2016-02-05T15:52:00+00:00 05.02.2016 16:52
Oh, yeahr, jetzt kommt eine Kapitellänge, nach meinem Geschmack! XD
2500 Wörter sind doch mal passabel :3
Wenn aber dafür die Kapis schneller kommen, ist es wohl besser, kurze Kapis zu machen? .-.
Naja, du hast ja auch alles damals mit der Hand geschrieben. Ich weiß noch, wie ich dir half, alles abzutippen. Nachdem du die paar fertig abgetippten Kapis hochgeladen hattest, war ja lange Pause, weil wir nicht dazu kamen, abzutippen. Aber letzten Endes hat es ja geklappt, du musstest nur noch einmal drüber gehen und Fehler korrigieren und hier ist es::
Kapitel 10 mit 2500 Wörtern! XD
Die alle per Hand zu schreiben, war bestimmt hart ._.

Kommen wir zum Inhalt:
Oh- Akito ist weg. Damit hätte ich nicht gerechnet o.o
Ich dachte echt, dass Kyo Yuki retten muss oder Akito Yuki noch länger quält. Nun aber wacht er auf und alles ist leer. Und Kyo ist wieder ein Mensch. Heißt das, es geht ihm besser? Durch was? Reichte die Wärme des Hauses schon?
Oder waren es Yukis Streicheleinheiten? ;3

Aber endlich bist du bei der wohlverdienten Kuss- mit anschließender Lemon-szene angelangt. Das Ziel eines jeden BL-Autoren (?) >XD
Da knutscht Yuki ihn einfach während er pennt.
Und Kyo weiß vor lauter Verwirrung nicht, ob er sich wehren soll oder nicht- aber da kommen ja schon die Hormone, die ihm die Entscheidung abnehmen XD
(Also echt mal Yuki, Kyo war gerade am Verrecken und du hattest einen halben Herzinfarkt, aber das geht immer, huh? >XD)
Kyo scheint ja sehr reaktiv zu sein >;D
Yuki hat echt leichtes Spiel.
Auf jeden Fall hast du diese Szene sehr detailgenau geschrieben :P Ich mag beides sehr gern, wenn du die Szenen ausschreibst, aber auch wenn du diesen Part blumig umschreibst. Beides ist bei dir ein Erlebnis. ;3
Oh warte, ich hab da noch was altes für dich, was in dieser Situation angepasst wäre:
*hg* (=hentaigrins) >:3

Was muss das für Kyo für ein Schreck sein. Eben noch mit Alle-sind-ohne-mich-besser-dran-Gedanken im kalten Wald ohnmächtig geworden, wacht er im Bettchen auf, nackt, Yuki ihn knutschend und dann... naja. XD

Schön finde ich besonders solche Einwürfe:
"Ein Lichtstrahl ließ Yukis Haut seidig schimmern."
Das vermittelt die Atmosphäre sehr gut und zeigt, was Kyos plötzlichen Entschluss auslößt. Man kann den Umschwung sehr gut mitfühlen. Jetzt will er ihn aber ;D
Seme halt XD Dauert manchmal, aber einmal angefacht, lodert das Feuer! XD
Und weiterhin sehr schön detailgenau. Aber auch mit vielen kleinen Gedankenfetzen dazwischen, kurze Einblicke in die Protagonisten.
Du hältst die Waage gut.
Vor allem: Kein ewiges Gequatsche dazwischen XD Wenn ich manche Lemonszenen (auch die alten von mir) lesen, denke ich mir jedes Mal: "Wer quatscht denn soviel dabei? D:"
Da muss man sich doch drauf konzentrieren! XD
Schön finde ich allerdings wieder den Abschluss. Ich mag es, wenn du dichterisch wirst :D

Aww, das aufwachen ist süß XD
Da klammert der Kyo XD
Jetzt haben sie sich vertragen. Ich finde, du hast die harmonische Stimmung sehr gut rüber gebracht.
Das Gespräch am nächsten morgen führen beide in ruhigem Ton. Das ist sehr gut, weils oft genug so ist, dass einfach alles totgeschwiegen wird.
Ich finde es sehr schön, wie du das Gespräch aufbaust. Beide sind noch immer etwas unsicher, gestehen sich gegenseitig Schrittchen für Schrittchen was sie fühlen, tasten sich aneinander an. Ich leide mit, hoffe, dass keiner von beiden noch einen Fehler macht- aber das Kapitel ist gleich vorbei, also wird da wohl nix weiter kommen.
Hoffe ich.
Und: Ende. :D

So romantisch! XD
Ich würde mich über einen kleinen Epilog noch sehr freuen, in dem Toru und die anderen heimkommen und die bedien so tun müssen, als sei nichts XD
So könnte man das sogar in die Geschichte einbauen, weil die ja quasi fast normal weiterlaufen würde.
Oder wir wärs mit zwei Epilogen, eins, wie oben beschrieben (das vielleicht noch als normales Kapitel) und eins, mit einem Ende nach Akitos Machtverlusst?
Wenn Yuki und Kyo nu endlich frei sein können?
Häh? *dich mit Ellenbogen poke* Wie wär das? :D
*kiss*

Insgesamt finde ich schade, dass es dann doch schon endete.
Die Szene mit Akito riss zu abrupt ab. Was hat er denn gemacht, als Yuki ohnmächtig wurde? Nur dagestanden und dann weggegangen (so ala: "Bäh, Spielzeug kaputt, langweilig" XD)
Irgendwas wird doch da noch geschehen? Das wars doch noch nicht mit Akito?
Ich fände es auch schön, wenn die beiden sich erst näher kommen würden, bevor sie in die Kiste hüpfen. XD
An sich ist das Kapitel aber so in Ordnung. Ein Abschluss ist da, er ist happy und ich bin glücklich darüber und er ist in sich geschlossen und auch logisch.
Es wäre nur schöner gewesen, alles noch etwas in die Länge zu ziehen, meinst du nicht auch? ;D

Ich bin so stolz auf dich. SOOOOOO stolz! Und ich entschuldige mich nochmal für die bisher ausgebliebenen Kommis. Ich dachte wirklich, ich hätte schon überall was dazu geschrieben.
ADHS halt D:
*kiss*
Ich hoffe du freust dich über das hier.
Jetzt kann ich dich endlich nach Animexx lassen ;D


In ewiger, einziger, wahrer, unendlicher Liebe,
Josey~
Von:  Josey
2016-02-05T15:16:50+00:00 05.02.2016 16:16
Ah, da sind wieder nur 600 Wörter! D:
Aber immerhin- das nächste Kapitel hats dafür in sich! XD

Also, wir beginnen wieder mit Yuki.
Ach, das hatte ich jetzt ganz vergessen beim vorigen Kommentar: Ich finde die Szene sehr schön, wo Kyo sich in seine Katzenform verwandelt hat. Aus Schwäche, oder? Jedenfalls fand ich die Szene unglaublich rührend, wie Yuki ihn dann in den Arm genommen hat und nach Hause trug.
Und jetzt sitzt er auch da und streichelt ihn sogar.

Seine Gedankengänge werden nun doch offen gelegt- das finde ich schön. Das vorletzte Kapitel ist an sich der ideale Zeitpunkt dafür. Du hast deine Leser auch lange genug auf die Folter gespannt ;D
Und Yuki kommt sogar aus sich heraus. Er wird richtig wütend und vor lauter Hilflossigkeit schreit er die ohnmächtige Katze an.
Aber dass er ihn lieben könnte, wird immer noch nicht deutlich gesagt- wenn man es auch schon sehr gut hier erahnen kann.

Ach du meine Güte- jetzt kommt auch noch Akito!
Naja, er sagte ja, er käme in zwei Tagen. Das ist jetzt. Das hatte ich ganz vergessen, weil der Rest der Geschichte mich so mitgerissen hat :/
Oh Yuki, jetzt hast du ein Problem.
Und natürlich kommt Akito wieder mit der Psychotour D:
Voll schaurig, wie er das so macht, fand ich im Manga schon. Er bohrt genau in die offenen Wunden!
Du hast das super hinbekommen!
Ich kann verstehen, dass er Furcht vor Akito hat. Und dieser Etofluch hindert ihn ja auch noch daran, sich zu wehren. Er muss gehorsam sein. Das ist schlimmer, als ein Kind bei seiner Mutter. Da steht ja auch anfangs noch diese Gehorsamkeit so hoch im Kurs,, die erst später in der Pubertät abnimmt.

Yuki scheint an einer PTBS zu leiden o.ò
Wenn die Bilder so übermächtig sind. Akito scheint ihm einiges angetan zu haben.
Vermutlich ist es besser für ihn, wenn er ohnmächtig wird.
Jetzt bin ich echt gespannt, wie du das im nächsten, letzten Kapitel auflößt.

Das Kapitel war wieder unglaublich toll geschrieben: bedrohlich und einsam. Sehr schön und vermutlich genau das, was man als Leser fühlen soll :3

Ich bin so stolz auf dich! :D
Ich liebe dich sehr und bin froh, dass du mein Mann bist. Du bist so begabt (und jetzt widersprich mir nicht wieder! ICH finde das so und du darfst mir da nicht reinreden! D:<)
*kiss* ^.^
Deine Josey~
Von:  Josey
2016-02-05T14:59:51+00:00 05.02.2016 15:59
Oh, ich fühle mich verwöhnt! Wieder 1000 Wörter! XD

Es scheint so, als gäbe es noch ein Telefonat? ;D Zumindest deutet der Titel darauf hin.

Ah, jetzt haben wir wieder Yukis Sicht. Zumindest ein bisschen. Denn du schreibst zwar ab und an, was er sieht und tut, aber eben nur sehr wenig über seine Gedankenwelt ;)

Woher wusste Momiji denn, dass Yuki am Hörer ist? Wegen des Schweigens? XD
Interessant, dass Yuki es erst doof findet, dass er angerufen wird, dann will er aber dringend Toru sprechen.
Ach, wie niedlich. Er gesteht 'Mami' was er angestellt hat :)
Toru reagiert genauso hektisch und fürsorglich wie im Manga. Das hast du echt toll hinbekommen! :D Er fühlt sich wohl überfordert mit der Situation, sonst würde er nicht extra Bescheid geben. Er scheint es echt zu bereuen, was passiert ist. Und die Sache mit den Händen ist ihm jetzt auf aufgefallen ;D

Da haben wir wieder ein Stück Kyo, der sich gerade ganz furchtbar verkriecht und hängen lässt :<
Er ist gerade auf dem Ohne-mich-gehts-allen-besser-Trip. :/
Ich frage mich, wohin das führen soll? Glaubt er, dass er dort einfach erfrieren wird? Kyo ist ja eigentlich nicht so der Selbstmordtyp. Oder vielleicht denkt er auch grad nichts und lässt einfach mal alles hängen?

Ach! Das hast du aber süß geschrieben!
Die Szene mit den Ratten ist super, die gefällt mir in mehrfacher Hinsicht. Einmal, die naturgemäße Darstellung von Ratten, wie sie süß durch die Gegend schnüffeln und trippeln XD Dann natürlich Yukis Auftritt, heroisch, tapfer, hartnäckig! Einfach toll.
Ich bin sehr stolz auf diesen Yuki :3 Die musikalische Untermalung kann ich mir in der Szene besonders gut vorstellen und wie man mit der Kamera erst ganz viele rattenfüßchen sieht, und dann erst nach und nach die Massen von Ratten die durch das Unterholz streifen ;D
Die Szene reißt auf jeden Fall sofort mit und man hofft nun, dass sie Kyo schnell wieder finden.
Und tatsächlich bekommt er auch rasch eine Mitteilung von einer seiner Rattenfreunde.

Die folgende Szene ist ebenfalls sehr mitreißend. Yuki macht sich tatsächlich ehrliche Sorgen um Kyo, er weint sogar.
Und die nachfolgenden Ereignisse aus der Sicht der Ratten zu schreiben empfinde ich wirklich als einen Kunstgriff :D Yuki wirkt sehr verzweifelt, er kriegt Kyo ja kaum hoch. Ich finde es schön, wie du es beschrieben hast, was die Ratten wohl fühlen und wahrnehmen.
Sehr schönes, aber wieder bedrückendes Ende.

Hoffentlich wird alles gut- denkt man da als Leser :<
Dieser Teil war auf eine andere Art und weise bedrückend, als ie anderen (außer der Teil mit Akito, der war sowieso einfach nur bedrohlich). Irgendwie wirkt es jetzt weniger düster, sondern mehr klar, aber sehr traurig.

Und trotzdem hast du es wieder geschafft, um Gefühlsbeschreibungen von Yuki drum herum zu kommen >XD
Du schreibst, dass er weint und man kann jetzt schon alles etwas mehr erkennen, aber letzten Endes wirst du nirgends deutlich ;D Geschickt, geschickt. Das lässt weiterhin Raum zur Spekulation :3


Ich liebe dich sehr, du hast hier eine wundervolle FF auf die Beine gestellt! :*
Deine Josey~
Von:  Josey
2016-02-05T14:28:39+00:00 05.02.2016 15:28
Oh, yei! :D
1000 Wörter! XD

Den Morgen hast du schonmal wunderbar beschrieben. Die gewählten Wörter sind schön und passend und fügen sich sehr harmonisch ineinander ein.
Interessant ist Kyos Reaktion auf die Decke. Er müsste froh sein, dass er nicht friert- stattdessen fühlt er sich gedemütigt.
Vermutlich stößt ihm der Gedanke sauer auf, dass Yuki ihn a.) gefunden hat und b.) so gesehen hat ;D

Woah, der Wutanfall war ja mal ein bisschen heftig :/
Das Misstrauen kann ich ja verstehen, aber Yuki hat ja nichtmal gegrinst oder so. Gerade tut er mir leid, das war ja wie ein Tornado ohne Vorwarnung XD
Du bleibst aber dabei, von Yuki nichts näheres zu schreiben :< Er starrt Kyo ausdruckslos nach und hat sich nicht gerührt. Das verrät aber eigentlich nichts darüber, was er gerade fühlt oder denkt. Man kann spekulieren, aber wissen, tue ich es nicht.

Kyo überreagiert gerade ganz schön. Wegen einer Decke gleich die ganze Familie Soma zu verteufeln. Ich meine klar, er ist gerade sehr aufgewühlt. Aber Yuki meinte es ja nur gut. Was hätte er denn davon, ihn zuzudecken?
Man, Kyo D:
Und dann weint er auch noch. Aber vielleicht ist das ja auch mal gut so, immerhin schreibst du, dass er es all die Jahre unterdrückt hat. Katzeneto zu sein und Monster genannt zu werden, kann schon ein bisschen an einem zehren.

Kyo scheint gerade sehr haltlos zu sein. Er scheint es in Yukis Nähe nicht mehr zu ertragen.
Ich vermute mal, Kyos Verletztheit kommt daher, dass er gemerkt hat, dass er doch etwas für Yuki empfindet, es sich aber nicht eingestehen will. Und er hat Angst, dass Yuki sich über ihn lustig machen würde, wenn er es herausfindet. Gerade weil Kyo Yuki doch mag und denkt, dass alles, was Yuki tut, nur dazu da ist, ihn zu verletzen, schmerzt es ihn um so mehr..
So in etwa? ;D

Man merkt aber deutlich, dass Yuki es eigentlich lieber wäre, wenn Kyo zurückkäme :/

Ein sehr bedrückendes Ende.
Die FF ist sehr düster ._.
Ich freu mich schon auf das Happy End! >__<

Ich finde es übrigens sehr schön, wie du immer wieder die Sätze umstellst, damit du nicht mit den Namen oder "Er" anfangen musst. Das geht beim Ich-Stil nur schwer, aber vielleicht sollten wir versuchen, es dennoch anzuwenden? :3

Ich liebe dich sehr! :D
*ankuschelschmus*
Deine Josey~
Von:  Josey
2016-02-05T13:51:22+00:00 05.02.2016 14:51
Supi, das Kapitel ist wieder über 600 Wörter lang :D

Gleich am Anfang wird der Cliffhänger gelößt! Yuki ist in Kyos Zimmer. Frag mich nur wieso o.o
Das scheint wohl mal ein ernsthaftes Gespräch zu werden. Yuki spricht ja ganz normal mit ihm. Ich kann Kyo da gut verstehen, dass er da etwas Misstrauisch ist.
Verstehe, Yuki ist ihm also die meiste Zeit gefolgt. Deswegen wusste Kyo also, wo er ist.
Ich finds aber gut, dass Yuki nachfragt und sich von Kyos abweisender Art nicht abschrecken lässt! Manchmal muss man etwas auch endlich mal klären ;D

Und tatsächlich kommt hier doch ein Danke!
Deinen Yuki mag ich sogar ein bisschen ;D
Ich weiß aber nicht, ob ich ihn spielen könnte :/ Wenn du gerne ein Furuba-RPG haben magst, würd ichs aber versuchen :3
Ich glaube aber fast, dass Yuki sein Danke auch als Mittel zum Zweck einsetzt, um Kyo aus der Fassung zu bringen XD Es wirkt, als hätte er Spaß daran XD

Ich denke, als Yuki Kyo so nahe kam, ist wohl etwas aufgewallt.
Aber Yuki hat den "Bann" ja mit dem Hinweiß, das Kyo rot geworden ist, gebrochen. Selbst versaut XD

Hm, das scheint Yuki nun aber wieder verletzt zu haben o.ò
Aber Kyo hat wohl geglaubt, Yuki wolle ihn nur an der Nase herumführen. Ist schon schwierig mit den Beiden. Das Misstrauen ist groß, vor allem auf Kyos Seite.
Er tut mir leid, jetzt hat er sich verkrochen. Und Yuki sitzt alleine im Zimmer und grübelt jetzt sicher o.ò
Was du dir da wohl als Nächstes ausgedacht hast. :<

Yuki hatte ja gar kein Bedürfnis danach, sich die Hände zu waschen, nachdem er Kyo angefasst hat :3 Ich denke, das ist ein gutes Zeichen.

In diesem Kapitel sind mir besonders die Metaphern und Vergleiche aufgefallen. Sie sind in jedem Kapitel enthalten, jedoch mochte ich hier "rannte aus dem Haus wie ein geschlagenes Tier" und "Für einen kurzen Moment schien die Zeit anzuhalten, dann lief sie im Schnelldurchlauf weiter". Aber auch viele anderen waren dabei, die wirklich sehr schön waren.
Ich versuche immer mir solche Formulierungen zu merken :/ Aber es klappt nicht XD
Ob wir uns mal ein Worddokument zusammenstellen sollten? :D
Wäre das eine gute Idee? :3

Ich liebe dich!
*kiss*
Josey~
Von:  Josey
2016-02-05T13:14:38+00:00 05.02.2016 14:14
So, da kommt Kyo also zum Haus zurück.
Die Spannung steigt! XD

Ach man, das Haus ist leer D: Und ich hatte mich auf eine Minni-Explosion gefreut. :<

Wahahaha! Das Zischen der Flasche soll Yuki anlocken? XD Ich glaube, der steht da schon ne Weile heimlich in der Ecke! >XD
Ganz schön witzige Vorstellung: Yuki sitzt auf der Couch beim Fernsehen, er hört, wie Kyo sich nähert! Hektisch steht er auf, schaltet den Fernseher aus, rennt in de Küche und stellt sich da in die Ecke. Während Kyo hineinschleicht, hält er den Atem an, wartet, bis Kyos Anspannung ansteigt und spricht ihn dann an! XD
Oder, was noch viel gruseliger wäre: Yuki stand die ganze Zeit schon dort und hat gelauert. XD

Oh o.o
Man merkt, das sich die FF erst einmal gelesen habe und mich nicht mehr an alles erinnern konnte. Ist aber auch gut so, so lese ich sie fast wie zum ersten Mal :D
(Übrigens konnte ich mich auch an meine eigenen FFs nicht mehr erinnern und musste alles nochmal durchlesen, bevor ich weiterschreiben konnte >XD)
Das ist also Akito und ich dachte, es wäre Yuki XD
Dann hat er also die ganze Zeit heimlich in der Ecke gelauert? D:
Psychotischer Typ D:
Mit dem hätte ich jetzt nicht gerechnet, ich dachte, in dem Kapitel ginge es UM ihn und nicht MIT ihm.
Der ist allgemein voll gruslig ._. Die ganze Zeit brodelt der und irgendwann explodiert er und man weiß nie, wann. Sehr unangenehmer Choleriker.
Du hast es aber voll drauf, das mulmige Gefühl anwachsen zu lassen. Ich möchte gerade nur noch, dass die Situation für Kyo vorbei ist.
Akito ist dir wirklich hervorragend gelungen! Wie er umherschleicht und alles anfässt/streichelt (>XD) und Zeit schindet und nix sagt. Er treibt Kyos Anspannung wunderbar auf die Spitze, bis dieser kaum noch anders kann, als nachzufragen.
Hm- woher soll Kyo denn wissen, wo Yuki ist? o.o Er ist doch eben erst heimgekommen?

Wie soll Kyo denn dafür Sorgen, dass Yuki in zwei Tagen zu Akitos Besuch da ist?
Soll er ihn fesseln oder so? D:
Und Kyo? Der hat jetzt Panik und weiß nicht, was er machen soll. Yuki ausliefern, oder die Strafe ertragen, ungehorsam zu sein?
Akito ist echt ein Psycho.

Oh- damit habe ich jetzt nicht gerechnet. Yuki ist ja doch da und Kyo wusste auch wo. Er hat ihn echt beschützt.
Das finde ich sehr nobel von ihm.
Yuki hätte aber noch danke sagen können. :<

Naja, wenigstens geht es Kyo nun besser! :3
Ah! Ein Cliffhanger!
Du Fießling! Wenigstens kann ich direkt (nach dem Frühstück >_>) zum nächsten Kapitel gehen! :D
Siehst du, du kannst doch Cliffis bauen :*

Ich LIEBE dich!!! :D
*kisskisskisskisskiss*
Deine Josey~
Von:  Josey
2016-02-05T12:54:46+00:00 05.02.2016 13:54
Wieder so ein kurzes Kapitel T.T
Zum Glück wird das nächste länger!

In diesem Kapitel erfahren wir also noch mehr über Kyo. Die Einsamkeit scheint stärker zu werden, wenn er an Yuki denkt, kann das sein?
Wie ein Flashback, super XD
Gibt es die Szene im Manga? Ich kann mich nicht daran erinnern. :<
Irgendwie ganz schön heftig, was da passiert ist. Er hat also aus Versehen ein Mädchen eine Klippe runtergeworfen? Aber wieso rastet Yuki da so aus? Kyo hats ja nicht mit Absicht gemacht!
Und wer ist das Mädchen?
Soll das Toru sein? Oder ist das irgendwer?

Mir tut Kyo einfach nur leid, ich habe das Gefühl, dass er ganz allein zu sein scheint, es gibt niemandem, dem er sich anvertrauen kann.
Dass er unter diesen Umständen ständig einen Hass auf Yuki schiebt, ist verständlich.
Ich weiß nicht, ob ich an seiner Stelle überhaupt erst in das Haus eingezogen wäre. Insgesamt wirkt die ganze Geschichte sehr bedrückend und düster. Man ließt die herumwallenden Gefühle sehr gut heraus, die Irritation, die Düsternis, die von den Protagonisten Besitz ergriffen hat.
Mir kommt es vor, als würden die beiden sich schon gerne vertragen wollen.
Aber diese Dinge aus der Vergangenheit und die jahrelange Feindschaft scheinen zu tief zu sitzen, als dass sie noch miteinander normal umgehen können.

Ich bin gespannt, wie die beiden miteinander umgehen, wenn sie das nächste Mal aufeinander treffen.
Im Moment hatt sich da ja ganz schön was angestaut, so ganz ohne Puffer.

Ich hoffe, du freust dich auch über dieses kurze Kommi :3
*kiss*

Ich liebe dich!
Deine Josey~
Von:  Josey
2016-02-05T12:33:00+00:00 05.02.2016 13:33
Aha- die Überschrift impliziert schon, dass es diesmal wohl etwas mehr über Yuki zu erfahren gibt.
Gleich der erste Satz ist auch direkt aus seiner Sicht.
Aber ich zweifle mal fieß daran, dass ich sehr viel erfahren werde. Die Spannungskurve ist bis hierhin echt gut :D
Wir sind beim dritten Kapi und wissen noch nix über Yukis Haltung zu Kyo.

Soweit du schreibst, scheint Yuki nicht gerade romantische Gefühle zu haben :/
Er denkt ganz schön fieß von Kyo. Mir kommt er gar nicht unehrlich vor. Wenn Yuki nicht immer so arrogant sticheln würde, würde Kyo auch nicht immer so austicken D:
Aber ich denke, das ist dann das, was BL-Fans gerne als Prickeln bezeichnen >XD

Ein Flashback! :D
Flashbacks sind immer super! XD
Yuki scheint ja richtig Ekel zu empfinden, wegen Kyos Katzenmonstergestalt :/ Ist es wirklich so schlimm? D: Er macht das ja nicht mit Absicht.
Oh, da ist ein erster Hinweis! "Hass und Ekel verblassten" :D Er scheint ja sehr zwiegespalten zu sein. Der Ekel auf der einen Seite, und dann ist da ja doch was. Man wird ja in einer BL-Story nicht umsonst knallrot >XD
Ich frage mich aber auch, wieso Yuki überhaupt in dem Zimmer war?
Hat er ein Geräusch gehört? Oder wollte er tatsächlich mal nach Kyo sehen? Kann ich mir aber nicht vorstellen. Wieso hat er ihm eigentlich geholfen, wirklich wegen Toru? :< Oder hatte er da doch ein schlechtes Gewissen? >:3

Ah, wach geworden, wieder eingeredet und...
Oh, da ist das Kapitel schon vorbei o.o
Es kam mir sehr kurz vor, aber das nächste ist ja sogar noch kürzer! :<
Ich will mehr zu lesen haben!

Ich konnte mir die ganze Szene wirklich sehr gut vorstellen! Du hast die Atmosphäre gut eingefangen. Wie Yuki auf dem Sofa saß, zurückgelehnt, die Augen geschlossen, konnte ich mir sehr gut vorstellen.
Du hast das ganz wunderbar gemacht! :3


Sorry, diesmal ist es etwas kürzer ;)
Ich liebe dich!

Deine Josey~
Von:  Josey
2016-02-05T07:53:35+00:00 05.02.2016 08:53
Ich habe gerade Zeit und bin so drin und haben so Bock das weiterzulesen, dass ich jetzt schon einen Kommi hinterherschiebe! :D
Ich mag das Pair zwar immer noch nicht, aber die Geschichte, die du schreibst, ist so toll, dass ich darüber sogar hinwegblicken kann! :3
Ist ähnlich wie bei dir, hätte ich gar nicht gedacht- du auch nicht, oder? Dass du mal, ohne dich die ganze Zeit zu sträuben, eine Kaibachi lesen würdest? Und ich ärger mich zwar jedes Mal wieder über Yukis arrogante Art, aber er ist in-Character und man will Kyo ja was gönnen ;D

Ich finde es noch immer sehr passend, wie du formulierst. Den ganze FF über behältst du den Stil bei, das finde ich gut! :D
Mich stört auch gar nichts, keine Fehler, keine Ausdrucksprobleme (sollten da welche sein, überließt man sie wohl, wenn man gerade nicht sucht), schöner Fluss, die Szenenwechsel sind sauber und nicht zu abrupt. Eventuell könntest du- aber das muss nicht sein, weil Furuba eigentlich nur zwei Quellen hat (Anime und Manga), die die meisten Leser auch kennen werden- noch Umgebungsbeschreibungen hinzufügen. Aber wie gerade schon gesagt, werden die meisten Leser sich damit auskennen und sich die Umgebung vorstellen können. :D

Ah! Kyo, gerade hab ich gesagt, dass man ihm was gönnen sollte. Da teilt er nicht mal die Suppe mit Yuki :/
Der ist ja schon so dürr- ich frag mich immer noch, wie er das schafft, Kyo ständig zu besiegen. Da kann man sich als Kyo-Fan nur die ganze Zeit ärgern! D: Und dann beruht diese Feindschaft auch noch auf einem fießen Missverständnis.
Und da ist Yuki. Natürlich ist er beleidigt, wer wäre das nicht? Ist ja auch fieß, die Suppe für sich zu bunkern XD Zumindest sieht es von außen so aus, wenn man es will. Kyo hat ja bestimmt genug von der Suppe übrigen gelassen, immerhin schriebst du ja "seine Portion" ;3
Vielleicht ist Yuki auch beleidigt, weil Kyo ohne ihn gegessen hat. In Wirklichkeit ist er sicher schon total verliebt und weiß nicht, mit seinen Gefühlen umzugehen XD

Schon ein wenig bedeckt, der gute Yuki. Man kann so gar nicht herausfinden, was er fühlt. Du schreibst aber auch nichts über ihn, das ist voll Absicht >XD
Das Telefonat ist mal goldig, du hast Momiji und Shigure echt super getroffen! :D Toru hatte ja nur einen Satz XD

Interessant ist, wie du den kleinen Hint machhst, dass "eine Ratte" ihm nachsieht. Da fragt man sich als Leser 'Wieso?' und 'Worauf genau soll mich das hinweißen?'.
Es sei denn, man weiß schon, wies ausgeht, oder hofft es als Fan ganz doll ;D
Dass weiß man sowieso, wozu dieser Hint führen soll! :3

Ein sehr schönes Kapitel, dass mir die Dynamik der beiden noch einmal näher vor Augen geführt hat. Kyo scheint tief depressiv zu sein, er fühlt sich offenbar verletzlich und möchte das gerade vor Yuki verstecken. Er ist ja sowieso eher der Typ, der alles verbirgt. Sicher würde dieser Kyo hier irgendwann einfach aus dem Haus ausziehen, weil ihm alles zu "nah" wird und er sich abhängig fühlt :/
Und bei Yuki weiß ich gerade noch gar nichts... ._.


Ich hoffe du freust dich über die kleine Kommiflut! :D
Das ist sowas von überfällig!

In Liebe!!!
Josey~
Von:  Josey
2016-02-05T00:52:46+00:00 05.02.2016 01:52
Gah, jetzt bin ich doch wieder munter D:
Dann mach ich mal das erste Kapitel! :D

Der Aufbau des Headers ist wirklich sehr schön übersichtlich und ästhetisch! Mir gefällt es sehr!
Der Beginn der Szene ist wundervoll stimmungsvoll umgesetzt. Ein herrlich weicher Schreibstil, eigentlich untypisch für dich, weil du sonst gerne besonders verschnörkelt oder besonders ruppig und direkt schreibst (einmal der Arculard/Daimos/Martomarek-Stil und dann der von Gestalten wie Kharr'lev >XD).
Der Stil hier wirkt fast schon weiblich, er wird Yaoi-Fans sicher gefallen XD
In deiner anderen Yoi-FF (DB) schreibst du deutlich harscher und ruppiger- wie es sich für ein Barapair gehört.
Hier aber wirkt alles wundervoll verträumt. Perfekt für BL :3

Kyo auf dem Dach- ein typisches Bild. Sehr schön aufgefangen und erzählerisch umgesetzt. Und es regnet- dabei hasst er (ganz Katzentypisch) das Wasser doch XD
Insgesamt machst du es aber spannend mit 'Wie konnten sie nur'! WAS konnten sie denn nur? XD

Haha, Kyo hats hingelegt! XD
Da hat er sicher Fieber gekriegt- oder Kreislauf, weil kalt und dann warm.
Es ist süß, wie er die Wärme des Bettes genießt- auch wieder Katzentypisch. XD
Ich finde, du hast den Heißsporn sehr gut getroffen und dieses Gefühl wird noch mehr verstärkt: Die Reaktion von ihm auf Yuki ist einmalig und absolut typisch. Und auch Yugis (arrogante...!! >.<) Art passt! :3
(Ich mag Yugi übrigens immer noch nicht >_>)
Der Dialog ist einfach nur geil! XD
Und auch Kyos Gedanken Yuki gegenüber sind ideal und fügen sich in den Manga ein. Ich glaube auch, dass es richtig gut ist, erstmal im Status Quo des Mangas reinzugrätschen und dann die Figuren dorthin zu entwickeln, wo man sie haben will (verliebt und heiß aufeinander >XD). Dann haben auch Skeptiker nicht so viel Munition :3

Sehr schön, wie Kyo da langsam erwacht und sich realisiert, was am Vortag geschehen war. Und die Szene in der Küche- krass, wie Yuki mit bloßem Schweigen so viel Wut schüren kann!
Jetzt wüsste ich gerne, was Yuki in diesem Moment gedacht hat! XD
Schade, dass du gerade nur aus Kyos Sicht schreibst :<

Der kleine Nervenzusammenbruch in Kyos Zimmer ist sehr stimmungsvoll inszeniert. Kyos Verzweiflung kommt sehr gut rüber, die Finsternis in seinem Inneren und wie er sie dann wieder fortschließt. Aber sie ist immer noch da und das vermittelt dein Text sehr gut.
Es hinterlässt insgesamt einen bitteren Beigeschmack und ein einsames Gefühl.

Insgesamt ein hervorragender Einstieg. Die Hauptcharaktere sind nun bekannt und deren anfängliches Verhältnis wundervoll beschrieben. Jetzt kann es mit der Handlung richtig losgehen!
Aber nu gehe ich wirklich ins Bett XD

*kisskiss*
Ich liebe dich!

Josey~

P.S.: Versuch mal ruhig die Kommis in diesem Kapitel den richitgen Kapis zuzuordnen. Einige scheinen zu anderen Kapis zu gehören :)


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