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A demon's relationship

von

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Cold as ice

Cold as ice
 

Kai sah triumphierend in die reißende Strömung des Flusses, doch es war kein Anzeichen von dem schwarzhaarigen Katzendämonen zu sehen. Nun stand Tala neben ihm. "Meinst du nicht, dass du ein wenig übertrieben hast?", fragte der Rothaarige. Kais Blick wandte sich ihm sofort zu. Seine rubinroten Augen funkelten unheilverkündend. "Übertrieben?", fragte Kai viel zu ruhig, "Das war ein Katzendämon, Tala; du weißt, was wir tun müssen, wenn wir einem begegnen! Und außerdem ist er jetzt sowieso bei seinen Artgenossen in der Hölle!" Tala senkte seinen Blick. Kai hatte einfach keine Ahnung! Er hatte nur gesehen, dass dieser Junge ein Katzendämon war und das war für ihn Grund genug ihn zu töten. Vielleicht waren die Katzendämonen nicht so grundverschieden wie man es immer vorgepredigt bekam... Doch das konnte Tala Kai niemals sagen; Kai würde ihn vielleicht sogar verstoßen. In diesem Moment war dem Rothaarigen das alles egal. "Du hast echt keine Ahnung vom Leben, Kai!", knurrte Tala seinen besten Freund an, verwandelte sich augenblicklich in einen Wolf und rannte in Richtung untergehende Sonne, flussabwärts. Kai sah ihm nur verständnislos nach. Hatte er Tala jetzt etwa gekränkt?

Tala rannte und rannte ohne sich weiter umzusehen als wäre der Teufel selbst hinter ihm her. Seine Pfoten erzeugten beim Aufkommen keinen Laut, als wäre er selbst der Wind, der ihm entgegenwehte und für ihn ein leises Lied sang. Als dann die Sonne am Horizont gänzlich verschwunden war, drosselte er sein Tempo. Er wollte sich auf der nächsten Anhöhe niederlassen, als er etwas Seltsames bemerkte. Von genau dieser Anhöhe ging ein warmes Licht aus; ein Licht, das mit dem des Mondes konkurrierte. Tala war neugierig geworden. Vorsichtig tapste er auf die Anhöhe ohne auch nur das geringste Geräusch zu verursachen. Als er dann auf der Spitze dieser Anhöhe hockte bot sich ihm ein faszinierendes Bild. Der kleine Katzendämon, den Kai "eigentlich" ertränkt hatte saß nur ein paar Meter von ihm entfernt. Er hatte sein chinesisches Oberteil ausgezogen und entblößte nun seine tigerähnlichen Streifen, die Tala auch schon an seinen Armen gesehen hatte. Doch nun waren sie nicht mehr schwarz, sondern sie leuchteten so hell, dass ihn das Licht, das von ihnen ausging, fast blendete. Der Blick des Katzendämonen war zu den Sternen gerichtet; er hatte Tala nicht bemerkt. Doch als dieser einen weiteren Schritt auf den Schwarzhaarigen zuging, zuckten die weiß-grauen Ohren des Katzendämonen und er erschrak. Die bernsteinfarbenen Augen wandten sich nun Tala zu. Der Schwarzhaarige sah Tala fragend an, aber der Wolf machte auch Angst in den bernsteinfarbenen Augen aus. Daraufhin verwandelte er sich wieder in seine menschliche Gestalt. "Wie hast du überlebt?", fragte Tala ihn. Diese Frage beschäftigte den Rothaarigen seit er den Katzendämonen dort hatte sitzen sehen. Doch der Schwarzhaarige schwieg. "Glück", sagte dieser. "Es tut mir Leid, was Kai mit dir gemacht hat!", sagte Tala aufrichtig, "Aber es ist nun einmal so, dass wir Vorurteile haben!" Der Katzendämon sah ihn nun direkt an. "Ich weiß", sagte dieser traurig, "So ist das bei uns auch; ich denke, dass sich das auch nicht ändern wird. Ich bin der letzte meiner Art... Sie alle wurden getötet; meine Geschwister, meine Großeltern, mein Vater, meine Mutter..." Der Rothaarige hörte ihm aufmerksam zu und ihm blieb nicht verborgen, dass in den Augen des Katzendämonen Tränen glitzerten. "Das können wir nicht wieder gutmachen", sagte Tala und der Schwarzhaarige sah ihn verwundert an, "Es war sinnlos diesen Krieg anzufangen; er hat zu viele Dämonen verändert..." Tala sah den Katzendämonen an, der spürte, dass sein Gegenüber darüber sehr traurig war. "Hör zu, wir können zwar das Vergangene nicht mehr ändern, doch wir können die Zukunft bestimmen!", sagte der Schwarzhaarige und sah Tala ernst an, dann lächelte er, "Ich heiße übrigens Ray!" Und Ray streckte ihm seine Hand aus. Tala war über die Worte des Schwarzhaarigen überrascht, doch er hatte Recht, das wusste der Rothaarige. "Ich heiße Tala", sagte er dann, lächelte Ray aufrichtig an und reichte ihm dann seine Hand, "Danke" Ray sah ihn fragend an. "Wofür bedankst du dich denn bei mir?", fragte der Schwarzhaarige etwas konfus. "Du hast mir wirklich geholfen", sagte Tala nur und Ray verstand. "Sag mal Ray, warum leuchten eigentlich diese Streifen auf deinem Körper?", fragte Tala interessiert. "Ich gehöre zur Gruppe der Mondstreifen. Nachts, wenn der Mond scheint, leuchten sie immer", erklärte Ray. "Darf ich mal?", fragte Tala und strich vorsichtig über einen der leuchtenden Streifen. Sie waren ungewöhnlich warm. Ray lächelte, als Tala ihm so vorsichtig über seine Streifen strich. "Du bist nicht so, wie man es euch immer nach sagt!", sagte Ray. Er schien darüber sehr glücklich. Tala hatte bei dem Schwarzhaarigen dieselbe Erkenntnis gemacht und reagierte nicht anders. Doch dann legte Tala seine Ohren an (1) und sah sich suchend um. Dann wandte er sich Ray zu. "Schnell, du musst von hier verschwinden, Ray!", sagte der Rothaarige erschrocken. Er hatte Kai gewittert und ihn überkam Panik. "Lauf schnell weg; ich weiß nicht was Kai mit dir anstellen wird!", knurrte Tala. Ray wich vor ihm zurück und rannte flussabwärts. Tala sah ihm kurz nach und lief Kai (als Wolf) entgegen. Schon bald sah er den silbergrauen Wolf. "Wo warst du Tala?", fragte er ihn. Doch Tala senkte seinen Kopf und sagte nichts. "Tala!", knurrte Kai wütend doch Tala ging an ihm vorbei ohne ein weiteres Wort zu sagen. "Dann eben nicht", sagte Kai beleidigt, rollte sich ein und fiel augenblicklich in einen traumlosen Schlaf. Tala hatte seinen Freund beobachtet und kehrte nun zu ihm zurück und kuschelte sich an ihn. Er dachte noch einmal daran, was Ray ihm gesagt hatte und schlief nun auch ein. Sie bemerkten nicht, dass sich ein Schatten über sie beide legte. Ray stand ganz ihrer Nähe und sah noch einmal traurig zurück bis er dann wirklich entgültig verschwand...
 

Am nächsten Tag war es Tala, der als erster wach geworden war und er stupste Kai an, bis dieser auch aufwachte. Das war aber gar nicht so einfach, also schob er Kai in Richtung Fluss. "Guten Morgen, Nii-san!", sagte Tala und mit einem lauten Platsch verschwand Kai in den Fluten. Ein paar Sekunden später tauchte Kai in Menschengestalt wieder auf. Er kletterte aus dem Fluss und sah Tala wütend an, der sich vor Lachen schüttelte. "Du siehst einfach zu komisch aus!", kicherte der Rothaarige. Kai sah aber auch wirklich zu komisch aus; seine sonst so ungebändigte Frisur fiel nun glatt nach über seine Schultern und Wasser tropfte von den Strähnen, die ihm ins Gesicht fielen. "DAS ist NICHT komisch!", fauchte Kai, doch Tala lachte einfach weiter. Diese Gelegenheit nutzte Kai um seinen Freund ebenfalls ins Wasser zu stoßen. Als der Rothaarige dann wieder (ebenfalls in menschlicher Gestalt) auftauchte, war es nun an Kai seinen Freund auszulachen, denn Tala sah einem Mädchen nicht unähnlich. Tala rächte sich indem er Kai mit Wasser bespritzte. "Du Spielkind", sagte Kai und verschränkte seine Arme vor der Brust. "Außerdem", sagte Kai, "Müssen wir weiterziehen und zwar durch den Wald des ewigen Winters!" In diesem Wald herrschten zu jeder Jahreszeit das Klima des Winters, selbst die Seen waren zugefroren. "Also komm jetzt!" Das war jetzt wieder der eiskalte Ton, der immer in Kais Stimme lag. Tala folgte Kai wortlos und verwandelte sich wieder in einen Wolf. Kai tat es ihm gleich und die beiden bewegten sich in Richtung des Waldes des ewigen Winters. Die Kälte des Waldes überkam sie sofort, als sie den Wald betraten. Doch sie mussten durch den Wald um ihr Rudel zu suchen. Doch um nicht aufzufallen nahmen die beiden wieder menschliche Gestalt an. Tala kannte sich in dem Wald besser aus als Kai und deshalb ging der Rothaarige vor. Er blieb dann schließlich an einem zugefrorenen See stehen und wandte sich zu Kai um. "Kommst du endlich, Nii-san?", fragte Tala. "Hn", gab Kai zur Antwort und Tala betrat das gefrorene Wasser. Kai folgte ihm ohne zu zögern; doch als sie sich auf der Mitte des Sees befanden, begann das Eis zu knacken. Tala und Kai bemerkten das erst, als das Eis brach und Kai in das eiskalte Wasser fiel. Tala wandte sich erschrocken zu seinem Freund um, der sofort unterging. Als der Rothaarige ihm nachspringen wollte, zischte ein schwarz-weißer Blitz an ihm vorbei und dieser verschwand dann auch im eiskalten Wasser...
 

Kai tauchte immer tiefer; er versuchte zwar immer weiter nach oben zu schwimmen, doch das gelang ihm nicht. Die Luft wurde langsam knapp und er glaubte schon, dass das sein Ende war; als er plötzlich eine Gestalt erblickte, die sich blitzschnell auf ihn zu bewegte. Es war der kleine Katzendämon, von dem Kai glaubte, dass er ihn schon längst getötet hatte. Doch als sich Ray ihm nähern konnte, schwamm Kai von ihm weg. Doch Ray ignorierte seine panische Bewegungen und schnappte sich Kai, der sein Bewusstsein verlor. Mit eleganten Schwimmzügen bewegte sich Ray in Richtung Oberfläche und zog den bewusstlosen Kai mit sich.
 

Tala sah überrascht aus, als Ray mit Kai zusammen wieder auftauchte. Er half dem Schwarzhaarigen Kai aus dem eiskalten Wasser zu ziehen. "Er ist total kalt; er braucht Wärme!", sagte Ray zu Tala, der den Schwarzhaarigen fragend ansah. Er hatte noch nie gesehen, dass ein Katzendämon schwimmen konnte. Doch Rays Worte holten ihn wieder aus seiner Gedankenwelt und er verwandelte sich wieder in einen Wolf. Ray trug Kai auf dem Rücken und brachte in und Tala somit aus der Gefahrenzone. Als sie dann an einer verlassenen Höhle vorbeikamen, ließen sie sich dort nieder. Ray machte ein Feuer und Tala kuschelte sich eng an Kai. Als das Feuer richtig brannte und Ray genug Feuerholz hatte, wandte er sich um, um zu gehen. "Warte!", rief Tala ihm hinterher, doch Ray hörte ihn nicht bzw. er wollte ihn nicht hören. Er dachte noch einmal an Rays Aufforderung und bemerkte, dass der Schwarzhaarige diese Aufforderung anders gesehen hatte als er...
 

(1) Tala hat in seiner menschlichen Gestalt ähnlich wie Ray die Ohren und den Schwanz eines Wolfes



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-05-13T12:47:57+00:00 13.05.2006 14:47
Ja! Gaaaaanz schnell weita!!!!!!!!!! Biiieeeeeetteeeeeeeeee!!!!!!!! ö.ö
Von:  CaFey
2006-03-25T19:45:42+00:00 25.03.2006 20:45
Schnell weiter schreiben! Die FF is super!!
Von:  _Kyuubi_
2005-09-24T15:43:39+00:00 24.09.2005 17:43
mach kans schnell weiter
Von: abgemeldet
2005-08-27T08:45:37+00:00 27.08.2005 10:45
huhu^^
also ich find die FF klasse
ich find das irgendwie süß das tala kai nii-san nennt ^///^
und die vorstellung kai,tala und ray mit ohren und schwänzen find ich auch süß
schreib bitte schnell weiter^^
luchia

könntest du mir eine ens schicken wenn es weitergeht?
Von:  Vergangenheit
2005-08-11T15:11:03+00:00 11.08.2005 17:11
Hallo, war wieder sehr kurz, aber wirklich schön.

Ist Ray tatsächlich der letzte Katzendämon oder der Letzte der Mondstreifen?

Bitte schreib schnell weiter, denn ich bin gespannt wie es weitergehen wird.

ByeBye
BlackSilverLady


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