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New Evangelion

von

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Kapitel 56

Kapitel sechsundfünfzig

In Schatte lauert Gefahr
 

Das Wecken an Bord war immer eine Wohltat. Wecker schien es nicht zugeben, so wurde der Offizier der Nachtschicht dazu verdonnert, mit einer Eisenstange bewaffnet, den Wecker zu spielen. Er lief durch die Gänge in Kojentrakt und hämmerte mit der Stange gegen die Wände. Das erste mal bekam ich fast einen Herzinfarkt. Der Offizier musste eine Kraft im arm haben, das kann man kaum glauben, ich dachte damals das Schiff würde unter Beschuss stehen. Ich kam aus meiner Koje gesprungen, und unter großen Gelächter der anderen bemerkte ich, das wir nicht unter Beschuss standen. Das interessante war, der Offizier muss es immer gleich machen, da nur wenige Stellen spuren von Schlägen aufweisen, aber diese sind so regelmäßig, das man staunen kann. Ich frage mich, was hätte Asuka wohl gemacht?

Ich machte mich los und zog mich an. Eine Jeans und ein lockeres Hemd. Ich stieß mich mehrere male beim anziehen. Und wenn ich kleiner Japaner mich dauernd Stieß, wie zur Hölle packen das diese Bullengroßen Besatzungsmitglieder? Irgendwie schaffte ich es dann doch. Ich verlies meine Koje und ging zum Essenraum. An eine Ecke musste ich immer Schmunzeln. Jemand hatte das Wort Kojentrakt durchgestrichen und Blechsarghotel hingeschrieben. Drunter hat noch jemand "Wir haben immer Plätze frei" in die Wand geritzt. Egal, ich hatte Hunger, und scheute trotzdem die Kantine. Dort holte ich mir etwas von dem "Essen" und setzte mich an einen der Tische. Später kam Misato und setzte sich zu mir.

"Klagst du noch mal über mein Essen?" fragte Misato, als sie ihr "Essen" betrachtete.

"Na ja, nur weil es schlechteres gibt, heißt das nicht das dir ein Kochkurs schaden könnte."

"Sehr freundlich."

"Ich hab Hunger, aber ich mag das nicht Essen..." sagte ich, als sich jemand zu uns setzte.

"Ach komm, das gibt kraft, das ist gesund... Zumindest das Tablett. Ob das was drauf ist gesund ist weiß ich auch nicht... Aber man gewöhnt sich an alles."

"Alles nur Abhärtung?"

"So kann man es sagen, was uns nicht umbringt macht uns hart." Sagte der Mann und aß tatsächlich diesen Brei.

"Ich wusste gar nicht das ihr SO hart seit." Sagte Misato trocken...

"Na ja... Der koch hatte schon bessere Tage... Ach übrigens, ich bin Geschützoffizier Brisko" sagte der Mann und kaute auf diesen Brei rum.

"Sagt mal, könnt ihr Poker?" fragte uns der Mann.

"Äh na ja... aus der Schulzeit, aber ich denke ich bekomm die regeln zusammen. Warum?" fragte Misato.

"Nu wenn ihr Lust habt, wir machen heute Abend in der Messe ein Pokerspiel, könnt ja kommen wenn ihr wollt." Sagte der man und schlang sein "Essen" runter.

"Mal schauen, das klinkt doch interessant oder Shinji?" fragte Misato.
 

Später gingen Misato und in den Gängen spazieren... Was sollten wir sonst tun?

"Warum musste es gerade SO ein Schiff sein? Hätten wir nicht ein moderneres nehmen können?"

"Nein leider nicht."

"Warum?"

"Wegen dem Antrieb. Dieses Schiff bewegt sich noch auf eine Art Rückstoßverfahren. Die neuen Antriebe sind eher... Oh Gott wie sagte es Maya... Gleitverfahren. Damit kämen wir in diesen Systemen nicht weit. Ach ich weiß das doch auch nicht genau. Ich bin da nicht bewandert." Sagte sie und Grinste mich breit an.

"Und darum müssen wir auf diesen Wrack hocken?"

"Na ja... Schon." Sagte Misato und zuckte mit den Schultern. Was wohl Asuka gerade tut? Ich konnte ja nicht wissen, das Cylen uns keine Nachrichten senden konnte. Ich hoffte, das es Asuka gut geht...
 

Gegen Abend gingen Misato und ich dann zu der Messe. Man hörte sie schon von weiten lachen. Ich war mir sicher, ich würde mich deplaziert fühlen. Ich hatte kein Geld mitgenommen, darum borgte ich mir was von Misato.

"Ah da seit ihr ja." Rief uns der Mann von heute morgen zu. "Schnappt euch zwei Stühle und kommt zu uns. Wir müssen nur erst die Runde beenden." Sagte er und wand sich wieder zum Spiel, doch die anderen hatten sich schon die Karten von ihm geschnappt gehabt und sie sich angesehen. Er hatte es nicht gesehen, da er mit dem Rücken zum Tisch stand.

Wir holten uns zwei Stühle, und saßen uns zu der Gruppe.

"Wenn ich vorstellen darf. Das sind Jason. Heinrich, Dischon und Stephan. Allesamt Geschützbesatzung. Euch braucht man nicht vorzustellen ihr seit eh schon im Schiff bekannt." Sagte Brisko. Wir nickten höflich zur Begrüßung.

"Oha. Die sind eindeutig keine Schiffsbesatzung. Wenn man fragen darf, woher kommt ihr denn? Jetzt nichts gegen euch, aber der Akzent ist doch etwas fremd." Sagte Heinrich. Wir sprachen mit Akzent? War mir nie aufgefallen.

"Ach lasts die doch. Jeders hat doch sosn schiß Akzent." Sagte Jason.

"Ja ja du Lederhosenträger." Sagte Brisko.

"Ach nu is ja gut, ja? Isch trach schons Jahre keine Lederhosen mehr."

"Wir kommen aus Japan." Sagte Misato.

Darauf sahen uns die Männer ratlos an.

"Wo liegt denn dis? Noch hinter Jazun?"

"Nein auf der Erde." Sagte Misato.

"Wie?"

"Ach kommt, wir sind dazu da, das ich euch ausnehme, Weltraumgeographie könnt ihr später machen. Wo ist eigentlich Aki?" fragte Stephan

"Ach kommt später, hat noch Arbeit von OVD aufgedrückt bekommen."

"Ok dann machen wir weite. Ich erhöhe um 10" Sagte Brisko.

"Wir steigen aus." Sagten alle im Chor.

"Ihr miesen Schummler!" sagte Brisko und legte sein Blatt offen hin. 4 Asse.

"Ok würden sie uns die ehre erweisen und austeilen?" fragte Heinrich Misato.

"Aber immer doch." Sagte misato und grinste fies.

Eine Stunde Später hatte Misato dem Männern ihr Geld abgeluchst. Sie hat gespielt wie ein Profi. Eiskaltes Pokerface und ein glück...

Ich hatte auch einmal ein gutes Blatt, nur fehlt es am Pokerface.

"Na wer will noch mal?" fragte sie Triumphierend.

"Kann nicht, dann müsste ich anfangen meine Stiefel zu setzen, aber die würden ihnen sowieso nicht passen." Sagte Heinrich.

"Jo mei. Ich bins auch pleite. Habs ma alls abgezogen." Fluchte Jason.

"Morgen noch mal?" fragte Brisko uns.

"Aber immer doch, wenn ihr noch genug Geld habt?" sagte Misato selbstsicher, worauf die Männer in ihre Brieftasche Schauten.
 

Beim Sprung in das zweite System waren Misato und ich auf der Brücke. Es wurde mit jeden mal erträglicher.

"Willkommen im Erdgeschoss... Räumungsverkauf abgeschlossen, nur zwei Abflussrohre... keine Planeten, keine Schiffe, keine Bananen."

"Was hast du erwartet?"

"Ein Kabarett uns zu ehren." Sagte der Kapitän, worauf alle auf der Brücke schallend zu lachen begannen. Und das war dann so ziemlich das aufregendste in diesen System. Wir flogen fast 6 Tage. Ohne Ereignisse. Es war wirklich nichts in diesen System. Zumal es auch keine Flugmanöver gab. Keine Bewegung. Einfach nur das Wummern der Maschinen, die man nach einigen tagen als normales Hintergrundgeräusch wahr nahm. Einen Tag bevor wir in das Nächste System sprangen, mussten wir anfangen Rad-Away Pillen zu nehmen. Das sollte besseren Schutz vor der Strahlung im nächsten System bieten. An Asuka berichtete ich die zeit nur einmal, und das war gleich zum Anfang. Ich sagte ihr, das ich ihr einige tage nicht schreiben werde.

Dann sprangen wir. Wir hatten am Sprungpunkt noch gewartet, um alles zu überprüfen, und zu reparieren was nötig war. Was genau uns erwarten würde war ungewiss, nur, das es eine gewaltige Belastung für Mensch und Maschine sein wird. Insgeheim hoffte ich darauf, das etwas passieren würde. Etwas, was uns aus der Täglichen letagie raus holen würde.
 

Dann war der Sprung. Sonst waren die Sprünge immer recht sanft. Aber diesmal schleuderte es das schiff hin und her und wir kamen trudelnd aus dem Hyperraum.

"Bericht!" rief Esteban.

"Willkommen im Keller auch Hölle genannt. Heute sind Brennende Plasmafelder und Meteoritenschauer im Sonderangebot. Eventuell gibt es auch Höllenfürsten zu sehn. Leider ist hier etwas Unordnung und Nebel, weswegen wir keine genaue Bestandsaufnahme machen können."

"Na mal sehn, wir sind dich am Xentaro Gebiet. Alarmstufe Gelb. Enge Formation. Fake IS. Und bring die Maschine zum laufen ich will hier endlich weg!" rief Esteban.

"Jawohl Boss."

Ich schaute aus dem Fenster und konnte nur Zustimmen, so konnte man sich wohl die Hölle vorstellen. Überall Feuer, umherfliegend brocken... Fehlte halt nur noch etwas, was wie ein Dämon aussah. Da ging ein Ruck durch das Schiff und die Maschinen begannen wieder zu dröhnen.

Ich ging in meine Kabine. Wurde zeit das ich Asuka wieder mal was sende. Zumal ich eh Müde war, und ich wollte versuchen etwas zu schlafen.
 

"... So da siehst du die Umgebung. Nun bin ich froh, das 60 cm Stahl mich von dem da draußen trennt. Mann kann es wirklich mit der Hölle vergleichen..." sagte ich als das Schiff eine Harte Bewegung zur Seite macht. Es war eine recht starke, so das ich gegen die wand gedrückt wurde.

"Nu tun mir n ur die Navigatoren leid. Die sind absolut im stress. Hier muss man höllisch aufpassen. Sonst könnte es wirklich sein, das uns was zu stößt. Aber wenn du wüstest, wo die überall schon wahren, dann kann man beruhigt glauben, das sie fähig sind. Aber mulmig ist mir schon. Ich hoffe ja nur, das es euch gut geht. Morgen wollen wir wieder Pokern. Misato wird bestimmt auch diesmal gnadenlos sein..." sagte ich, als Plötzlich eine Erschütterung durch das Schiff ging.

"Was ist das?" fragte ich und sah mich um. Dann schaute ich wieder in die Kamera.

"Aufzeichnung beenden!" rief ich und sprang aus meiner Kabine. Da gab es wieder einen Einschlag. Das Schiff erbebte. Ich rannte durch den Gang, als Alarm ertönte: "Achtung Kolisionsalarm! Kolisionsalarm! Evakuierung der Backbordseite! Abwehrpersonal auf ihre Posten! Ich wiederhole Kolisionsalarm!"
 

"Warum haben die Scanner nichts angezeigt?" rief Misato.

"Radarschatten! Das System ist voll davon! Wir haben sie erst viel viel zu spät bemerkt!" sagte der Kapitän als ich die Brücke betrat. Draußen blitzen Explosionen.

"Aber keine Bange, das schiff hält das aus. Vertrauen sie uns nicht?"

Da schaute Misato ihn nur zwiespältig an.
 

Später stand ich auf der Brücke und sah den Offizieren zu. Die Schiffe hatte Jäger und Überwachungsjets ausgeschleust, um die Umgebung zu sondieren.

"Z3528 ist auch nur ein Phantom! Auf zum nächsten." Klang eine Stimme aus dem Lautsprecher.

"Wir jagen nun seit fast 8 Stunden Phantome Das geht auf die nerven." Sagte ein Offizier, der auf dem Kapitänssessel saß.

"Es ist zeit für den Schichtwechsel. Ok Jungens und Mädels an den Apparaten, es ist Zeit das ihr ins Bett müsst.

"Kommandeur! Späher 12 hat eine Xentarosonde gefunden!" rief ein Offizier.

"WAS? Holt den Kapitän." Befahl dieser.
 

"Was meinen sie?" fragte Misato Kapitän Esteban.

"Nun. Kann der Späher feststellen, ob sie noch aktiv ist?" fragte dieser.

"Nein das ist leider nicht möglich."

"Jon. Ich würde dringend raten, die Späher zu verstärken. Ein einzelner Späher ist ziemlich angearscht, geht er den Xentaro in die Falle." Riet ihm sein erster Offizier.

"Jap du hast recht. Ich will Dreierstaffeln. Und zwar sofort. Die die Draußen sind sollen zurück." Befahl der Kapitän.

"Oje. Das ist net gut. Wir empfangen eine Nachricht. Nur Audio." Rief einer der Offiziere.

"Ok, dann lass hören."

Plötzlich erklang eine tiefe unmenschliche Stimme.

"Ihr werdet alle sterben! Ihr wagtet es in das Gebiet der Xentaro einzudringen, nun müsst ihr sterben. Betet zu euren Göttern!"

"Ja ja du Rülpsstimme! Komm doch her!" sagte der Kapitän gelassen. Ich musste zugeben, das Traf die Stimmart des Unbekanten sehr genau.

"Kapitän, was geht hier vor?" fragte Misato ernst.

"Na ganz einfach. Wir sind hier in ehemaligen Xentaro gebiet. Und die Lungern hier noch oft als Piraten rum."

"Und das Heißt?"

"Kapitän! Wir haben 6 Kreuzer der Xentaro auf dem Schirm!" rief ein Offizier.

"Das wir uns jetzt etwas Spaß gönnen." Sagte er breit grinsend und setzte sich auf seinen Sessel. Dann machte er eine Ansage über Com.

"Achtung Achtung! Xentaro Kreuzer greifen an. Kampfgruppen Alpha bis Omega bereit auf Enterabwehr vor. Positionierung wird in den Waffenkammern angegeben! Geschützpersonal vollständig an den Stationen melden! Laden aller Geschütze! Flakpersonal auf die Posten. Wir werden es Mit Enterfähren zu tun haben, das Heißt Munition A17! Cryokammer 1 Aufwecken der Cyborgtruppen. Schotten an den Querebenen 10, 20, 30, 40 und 50 versiegeln, Durchgänge an den Üblichen Abwehrposten sichern. Los Leute, nu gönnen wir uns etwas Spaß!" rief er. Darauf Sprang das Licht von normalen hellen Diffusen Röhrenlicht auf ein Blinkendes rotes Licht. Ein Jubelschrei ging über die Brücke. Die gesamte Besatzung erwachte zum Leben. Überall wurde es geschäftig, und ich bin der Meinung, die Besatzung blühte auf. Sie wirkten irgendwie Euphorisch.

"Los. Geht mit der Saskia, der Jessen und Nadeschiko in Abwehrformation! Lass das FIS aktiv, wir sind immer noch vier harmlose Frachter! Und wo Bleiben die Alarmsirenen! Wie zur Hölle soll ,man da in Stimmung kommen! Und last die Schrotgewehre austeilen!" rief der Kapitän. Worauf eine Ohrenbetäubende schrille Sirene durch das Schiff hallte. Und er hatte recht. Ich begriff nur nicht, wie man sich auf einen Kampf, wo es auch tote geben wird, so freuen kann.

"Warum Schrot?" fragte misato einen Offizier. Stimmt, es gibt doch bei weiten bessere Waffen.

"Ganz einfach. Schrot läst das Inventar ganz... Und haben sie mal gesehen, was Schrot bei einen Xentaro anrichtet?" rief dieser Freudig, und warf uns beiden ein Gewehr und Munition zu.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-02-24T06:08:13+00:00 24.02.2006 07:08
:-).


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