Zum Inhalt der Seite

Fremde Welten (#1)

Das Reich der Schatten ist gar nicht so gruselig.
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Mütter

Hallo! Endlich hab ich es geschafft! Hoffentlich ergibt hier jetzt alles eine Logik, denn ich habe das über Monate hinweg aneinander gestückelt...

Crimsons Unterrichtsstunde wird nicht näher erläutert, aber weil sich das mehrere Leser gewünscht haben, werde ich eine Extrafolge darüber schreiben. Erinnert mich dran...^^°

Weiterhin bleibt das Thema erstmal entspannt. Ich hoffe, dass ich bald das große Finale einläuten kann, so dass ich bei 60 oder so fertig werde... naja, 75 ist wohl realistischer. *drop*
 

Welt des Blauen Lichts: Dienstag
 

Fremde Welten 56: Mütter
 

Blacky hatte seinen zerbrochenen Stab dankbar von Yugi entgegen genommen, der ihn nach dem Duell sichergestellt hatte. Da er jetzt Sorc – hoffentlich endgültig – aus seinem Geist vertrieben hatte, war natürlich nicht mehr gewährleistet, dass der Angriff des Fünfgötterdrachen noch viel länger auf sich warten ließ. Deshalb wollte Blacky seinen Stab so schnell wie möglich reparieren. Falls das noch möglich war jedenfalls.

Allerdings konnten die Magier nicht sicher sein, dass der Chaosmagier Sorc nun wirklich für immer los war. Deshalb suchte Dark Erzlord Zerato auf, während Appi und Yugi Blacky darum baten, ihm bei seiner Arbeit zusehen zu dürfen.

Als sie die Schmiede erreichten, war dort ein ziemlicher Lärm, denn ein Pulk von Amazonen, jungen Feen und sonstigen Vertreterinnen weiblichen Geschlechts sowie einigen Jünglingen scharte sich um Luster, der mit seinem beschädigten Schild dastand und mit dem Oberschmied der Feen redete.

„Das glaub' ich jetzt nicht,“ zischte Blacky. Und damit machte er sich bemerkbar.

„Kayos!“ begrüßte Black Luster ihn erfreut. „Wie schön, dass du uns Gesellschaft leistest.“

„Ich bin nicht zu deiner Unterhaltung hier!“ stellte der Magier klar. „Wenn du deinen Fanclub nicht draußen lassen kannst, verlass bitte die Schmiede, ich muss nämlich meinen Stab reparieren.“

„Und ich meinen Schild.“

„Das ist ja wohl nur ein Loch, das kann nicht besonders lange dauern und zur Not auch so bleiben!“

„Also ich bitte dich, so kann ich den nicht benutzen, wie sieht denn das aus?“

„Geh zur Seite!“

Doch das tat Luster nicht. „Ich als Sieger habe ja wohl das Vorrecht.“

„Ich habe den größeren Schaden!“ wandte Blacky ein.

„Das ist ja wohl nicht meine Schuld,“ gab der andere zurück.

„Du hast mit dem Quatsch angefangen, als du mich geküsst hast!“

„Willst du nochmal?“

Lusters Fangemeinde kreischte wie ein paar Groupies beim Kattun-Konzert. Es war schon fast lächerlich. Yugi und Appi, die irgendwie ein bisschen in den Hintergrund geraten waren, konnten kaum mehr tun als zuschauen.

„Raus jetzt hier, und zwar alle!“ brüllte auf einmal der Feenschmiedemeister. „Das ist eine Schmiede, kein Rummelplatz!“

„Na ganz toll, weil du deinen Fanclub nicht draußen lassen kannst!“ zischte Blacky und stiefelte hinaus, gefolgt von den beiden Schülern, Luster und seiner Fangemeinde.

Hinter ihnen schloss sich das Tor und es sah ganz so aus, als dürfe man so bald nicht mehr hinein. Blacky grummelte und fluchte vor sich hin, während Luster es locker sah und sich seinen Verehrerinnen zuwandte.

„Äh, Blacky... gibt es keinen anderen Ort, um den Stab zu reparieren?“ fragte Yugi ihn.

„Ich hätte die Schmiede heute auch noch gebrauchen können,“ beschwerte Appi sich aus dem Hintergrund.

Blacky seufzte. „Vielleicht geht heute Abend wieder was... ich will den Stab fertig haben, wenn Sorc angreift. Ansonsten... naja es gibt schon noch Schmieden im Reich der Schatten, aber ehe man da hingeflogen ist... ich könnte vielleicht einen Feuermagier fragen, ob er mir hilft...“

Er war ziemlich genervt, vor allem aber von seiner eigenen Dummheit... hätte er sich nur nicht auf Luster eingelassen! Das Duell war im Nachhinein doch ziemlich unnötig gewesen. Andererseits... wenn er nochmal anfangen könnte, würde er wohl wieder entscheiden, dem Krieger eine reinhauen zu wollen, und wenn es nur war, um ihm zu zeigen, dass er hier nicht mit allem durchkam, nur weil er ein Held war.

Der Magier überlegte gerade, ob er sich lieber irgendwie abreagieren sollte, weil er jetzt ziemlich gereizt war, als Dark zu ihnen stieß. Er hatte Erzlord Zerato im Schlepptau, den er wohl wie angekündigt um Rat gefragt hatte. Bei seinem Anblick wurde es Blacky irgendwie mulmig zumute.

„Blacky, ich habe den Erzlord gebeten, dich auf Beeinträchtigung durch Sorc zu überprüfen. Wir sollten in unser Zimmer gehen.“ Dark legte einen Arm um ihn, um ihn mit sich zu führen, doch Blacky ging nur zögerlich mit.

Der Erzlord lächelte freundlich. „Mach dir mal keine Sorgen, Kayos, wir werden das schon schaukeln...“

„Nein, ich...“ Blacky blieb stehen, wobei er auch die anderen zum Anhalten zwang. „Ich will das nicht... Ich will nicht, dass jemand in meinem Kopf rumwühlt!“

Entgegen seiner Befürchtung war Zerato davon nicht beleidigt. „Ich verstehe, dass dir das unangenehm ist, aber es ist doch nur zu deiner Sicherheit und wird auch nicht lange dauern.“

„Ich will nicht wie Kuro in einer Einzelzelle landen!“

„Aber dazu besteht gar kein Grund, denn wenn es Sorc ist, kann ich ihn wahrscheinlich aus deinem Geist aussperren. Bei Kuro war irgendetwas anderes der Fall... vielleicht haben sie ein Artefakt benutzt oder etwas in der Art. Es ist jedenfalls nicht einfach nur ein fremder Geist. Bei dir dürfte das einfacher sein, und bestimmt wird es nicht nötig sein, dich einzusperren...“

Blacky wusste selber nicht, warum ihn der bloße Gedanke so störte. Er blickte sich hilfesuchend um. Dark erwiderte seinen Blick bittend. Da er derjenige war, der den Erzlord hergeholt hatte, verstand er jetzt wohl die Reaktion seines Partners nicht wirklich. „Bitte, Blacky... er kann dir helfen herauszufinden, ob du immer noch beeinflusst wirst!“

„Ja, stell dir vor, wenn Sorc während des Kampfes wieder zuschlägt,“ warf auch Appi ein.

„Magier des Schwarzen Chaos...“ begann Yugi, doch Blacky unterbrach ihn.

„Du nicht auch noch, Yugi! Ich weiß genau, dass du mir befehlen kannst, wenn du meinen Kartennamen benutzt, also klemm dir das!“

Der Junge sah gequält aus, als wäre ihm der Versuch auch nicht leicht gefallen. „Aber Blacky... ich dachte doch nur, dass es besser für dich ist... Komm schon, dir tut doch keiner was!“

„Ich mag es einfach nicht,“ presste Blacky hervor. „Allein der Gedanke... ich weiß auch nicht.“ Er wischte sich fahrig mit einer Hand durchs Gesicht. Dann aber setzte er sich wieder in Bewegung und folgte den anderen.
 

Die Gruppe begab sich in das Zimmer der Magier, und Blacky setzte sich mit dem Erzlord an den Tisch, so dass sie sich gegenüber saßen. Die anderen nahmen auf dem Bett platz.

„Meinst du, dass wir das Problem heute Abend dann endlich gelöst haben werden?“ fragte Yugi hoffnungsvoll den Schwarzen Magier.

„Wenn es Zerato nicht schafft, weiß ich auch nicht weiter,“ murmelte Dark leise, um das Vorgehen des Erzlords nicht zu stören.

Man sah eigentlich gar nicht, dass etwas geschah. Der Erzlord der Feen saß einfach nur da und starrte Blacky an. Nein, falsch, sie hatten beide ihre Augen geschlossen.

„Du musst dich entspannen,“ sagte Zerato nach einer Weile. „Ich komme nicht durch deine geistige Abwehr.“

Blacky nickte einfach und runzelte in Konzentration die Stirn.

„Nein... nicht so. Sei ganz locker!“ bat der Erzlord.

Yugi, Dark und Appi waren ganz verstummt. Offenbar gab es Probleme, obwohl Blacky mitarbeitete. Er wehrte sich anscheinend instinktiv. Der Vorgang zog sich noch eine Weile hin, bis Zerato schließlich aufgab.

„Es hat keinen Sinn,“ entschied er. „Wenn ich mir den Zugriff erzwinge, könnte ich dich verletzen. Anscheinend traust du mir nicht genug, um dich mir zu öffnen.“

„Tut mir Leid,“ sagte Blacky leise. „Ich hab's wirklich versucht...“

„Ja, ich weiß. Wir müssen eben weiter vorsichtig mit dir sein.“

Blackys Hände verkrampften sich vor ihm auf dem Tisch zu Fäusten, als ihm so das Misstrauen ausgesprochen wurde. Doch er und alle im Raum wussten, dass Zerato Recht hatte.

„Wie kommt es denn eigentlich, dass Blacky von Sorc kontrolliert werden kann, wenn Zerato keinen Zugriff auf seinen Geist hat?“ wollte Yugi wissen. Denn hätte Blacky nicht auch Sorc auf die gleiche Art abwehren müssen wie den Feenmann eben?

„Wir nehmen an, dass es passierte, als wir Verbindung zu deiner Welt hatten,“ analysierte Dark die Situation. „Wir wurden angegriffen, und Blacky war hinterher ganz erschöpft, weiß du noch? Sorc muss das ausgenutzt haben. Blacky ist außerdem sein Sohn, deshalb--“

„Sag das nicht!“ unterbrach Blacky seinen Geliebten. „Ich werde ihn nicht als meinen Vater anerkennen!“

„Rein biologisch kannst du dich aber nicht dagegen wehren,“ erwiderte Dark kühl. „Ist immerhin besser als Talimecros, wenn du mich fragst... also ich bin froh, dass du nicht dessen Erbgut teilst.“

„Was? Hey, du beleidigst meine... ähm, Mystic! Sie ist immerhin seine Tochter!“

„Ja, stimmt... Verzeihung. Sie hat aber eindeutig mehr von der Mutter.“

Yugi fiel auf, dass Blacky es sich verkniff, Mystic als seine Schwester zu bezeichnen. Dass er die Regeln seines Ordens dermaßen ernst nahm, überraschte den Jungen doch etwas.

„Es wäre sicher auch besser für dich, wenn du akzeptieren würdest, dass unser Feind dich gezeugt hat,“ bemerkte Zerato. „Es ist ja nicht weiter schlimm, solange du unser Blacky bleibst.“

„Du musst es mal so sehen, es ist Sorcs Schwäche, dass wir dich auf unserer Seite haben,“ gab Appi seinen Senf dazu.

„Außerdem gibt es in jeder Geschichte einen Helden, dessen Vater der Böse ist,“ fügte Yugi hinzu. „Najaa... jedenfalls in meiner Welt. Es ist ein beliebtes Thema in Romanen und Geschichten. Meistens hat dieser Held dann immer eine besondere Mission.“

„Ah, ja.“ Blacky sah nicht begeistert aus.

„Und er ist meistens gut aussehend, geheimnisvoll und mächtig,“ versuchte Yugi ihm die Sache schmackhaft zu machen.

Blacky warf ihm einen vernichtenden Blick zu. „Du willst dich bei mir einschleimen, oder was? Ich lege keinen Wert darauf, die Heldenrolle in einer Geschichte aus deiner Welt zu haben!“

Dark lachte. „Ach komm... das gefällt dir doch!“ Er stand auf und stellte sich hinter Blackys Stuhl, um seinen Geliebten von hinten zu umarmen. „Außerdem trifft die Beschreibung voll und ganz zu...“

Der Chaosmagier lächelte geschmeichelt. „Na fein. Ich bin der Sohn von Sorc. Aber ich bin gegen meinen Vater. Besser?“

Yugi grinste. „Perfekt.“
 

***
 

Als Crimson von seinem Ausflug zurückkehrte, war es Nachmittag. Eria hüpfte voller Begeisterung vor im von Schattensturms Rücken und lief zu ihrer Mutter, die ihnen gerade entgegen eilte. Sie musste sich noch daran gewöhnen, sie Mutter zu nennen, doch sie übte es gerne.

„Mutter, ich bin jetzt offiziell Crimsons Zauberschülerin!“ verkündete das Mädchen. „Und weißt du, was? Crimson hat auf der Akademie eine Doppelstunde Alchemie unterrichtet und war so gut, dass er im nächsten Halbjahr ein Seminar als Gastdozent halten soll!“

Rohka konnte ihre Begeisterung leider nicht so teilen, wie die junge Magierin sich das erhofft hatte. „Aber ich dachte, dass wir Zeit miteinander verbringen könnten... Zeit, in der ich dich die Kampfkünste lehre,“ sagte sie enttäuscht.

Crimson trat neben seine Schülerin und legte ihr väterlich einen Arm um die Schultern, zugleich eine besitzergreifende Geste. „Als ihr Lehrmeister bin ich für sie verantwortlich wie für ein eigenes Kind. Ich passe gut auf sie auf,“ versprach er. „Und wir kommen oft zu Besuch.“

Eria sah zu Boden. „Mutter, ich... ich möchte eine Magierin werden, keine Amazone.“

„Aber... das kannst du doch noch gar nicht beurteilen! Willst du nicht wenigstens ein paar Wochen bei meinem Stamm leben, um dich danach zu entscheiden?“ Rohka flehte regelrecht.

„Bevor das neue Semester an der Akademie anfängt, haben wir ja noch Zeit,“ lenkte Eria ein. „Aber das wird sicherlich nichts an meiner Entscheidung ändern. Ich wollte immer einen eigenen Lehrmeister haben und Sachen lernen, die sich nicht nach einem Lehrplan richten. Jetzt, wo ich das erreicht habe, werde ich auch dabei bleiben. Aber ein bisschen Amazonentraining kann ich ja nebenbei machen...“

Rohka schloss sie in die Arme, wobei sie sich zwischen Crimson und seine Schülerin drängte, aber er ließ es ihr durchgehen. Schließlich konnte er ihren Standpunkt ja auch nachvollziehen.

„Du gehörst zu mir,“ beharrte die Amazone. „Wenn du nicht schon alt genug wärst, um selber zu entscheiden, und wenn es nicht Amazias Sohn wäre, von dem wir hier reden...“ Sie sah zu dem Weißhaarigen auf. „Deine Tapferkeit ist inzwischen bei meinen Schwestern bekannt – nicht jeder würde freiwillig auf sich nehmen, was du ertragen hast. Wir respektieren dich.“

Normalerweise hätte Crimson abwinkend geantwortet, dass es schlicht und einfach notwendig gewesen war, um seine Zauberkraft wieder freizusetzen. Es war ja nicht so, als wäre er scharf darauf gewesen. Doch vor der Amazone hielt er seine angeborene Bescheidenheit im Zaum. „Ich würde es jederzeit wieder tun, wenn ich damit meinen Feinden ein Schnippchen schlagen kann.“

„Davon sind wir alle überzeugt,“ sagte Rohka ernst und voller Bewunderung.

Crimson hoffte inständig, dass er nie in die Verlegenheit kam, seine Worte beweisen zu müssen. Die Erfahrungen der letzten Zeit hatten ihm erstmal gereicht.

Er wollte gerade Mutter und Tochter höflich allein lassen, als Dark vom Garten aus auf ihn zu kam. „Crimson! Wo kommst du denn jetzt her? Hab ich dir nicht gesagt, dass du Schonung brauchst? Drachenflüge sind nicht gerade das, was ich darunter verstehe!“

Der Magier hatte natürlich Blacky im Schlepptau, und der hatte so einen seltsamen Schimmer im Haar, was war das denn?

„Hörst du mir zu?“ rief Dark sich in Erinnerung.

„Oh, ja, kein Problem, Dark. Es ist nichts passiert – ich hab mich ordentlich verbinden lassen, bevor ich aufgebrochen bin. Sag mal... hat Blacky irgendwelche Glitzerkrümel im Haar oder so?“

„Wovon redest du? Willst du vom Thema ablenken?“

„Na das... oh...“ Auf einmal wusste Crimson, was das war, und dass er etwas dagegen tun konnte. Er streckte eine Hand nach Blackys Stirn aus, so dass der Chaosmagier überrascht zurückzuckte, und ein Ruck ging durch seinen Körper... Crimson biss die Zähne zusammen, denn dieser Ruck hatte seinen Ursprung auf seinem Rücken. Er merkte, dass der Verbandsstoff nass und warm wurde.

Nun griff sich Blacky an den Kopf, und Dark bewegte sich schon, um dazwischen zu gehen, zögerte jedoch...

„Es ist alles in Ordnung,“ sagte der Blauhäutige als Erster, wobei er sich aufatmend wieder gerade hinstellte.

Crimson ließ seine Hand sinken und nickte einfach. „Puh... ja, alles klar.“ Er betrachtete seine völlig normal aussehende Handfläche und musste breit grinsen. „Wow, das ist ja krass...“

„Du blutest,“ stellte Dark fest. Er war hinter ihn getreten und untersuchte das Oberteil. „Sehr stark – deine Kleidung saugt sich schon voll. Komm mit.“

Crimson ließ sich einfach mitführen, regelrecht berauscht von dem, was gerade passiert war. „Ich hab was zerstört!“ freute er sich. „Einen Effekt!“

Dark tauschte einen Blick mit Blacky aus, der auf Crimsons anderer Seite ging.

Der Chaosmagier lächelte. „Ja, ich habe es gespürt... die ganze Zeit hatte ich so einen Druck im Kopf, ganz leicht nur, so dass man es manchmal vergisst... aber jetzt ist es weg. Ich spüre es ganz deutlich. Deine Tat hat eine Lücke hinterlassen, Crimson... aber eine gute.“

„Heißt das, wir haben Sorc nun endlich aus deinem Kopf rausgekriegt?“ fragte sein Geliebter hoffnungsvoll. „Und dann ausgerechnet so!“

Crimson kicherte amüsiert. „Ja, denkt euch bloß: Hätte Malice mir nicht ein Siegel in den Rücken geschnitten, hätte ich nicht deine Hilfe in Anspruch genommen, Dark, und nie einen Effekt bekommen, der jetzt dafür verantwortlich ist, dass ich Sorc eins auswischen konnte!“ Diese Gedankenfolge versetzte den Weißhaarigen in Hochstimmung, obwohl er mittlerweile spüren konnte, dass sein Blut seinen Hintern hinunter lief, langsam, aber sicher.

Dark und Blacky brachten ihn in einen Notfallraum der Feen, wo er recht unzeremoniell am Oberkörper entkleidet und von seinen Verbänden befreit wurde. Crimson erwachte erst aus seiner Euphorie, als sie ihn auf eine Behandlungspritsche drängen wollten.

„Hey, stop. Das muss doch wohl nicht---“

„Hinlegen!“ Dark war jetzt unnachgiebig. „Wenn du auf mich gehört hättest, wäre das auch gar nicht nötig. Aber dir passiert doch nichts... Sieh nur, die Feen warten nur darauf, dich behandeln zu dürfen.“ Er deutete auf drei junge Mädchen, die bereitstanden, um sich um ihn zu kümmern. Sie waren niedliche kleine Feen, die ihre farbenfrohen Haare zweckmäßig kurz trugen und kurze Schwesternkleidchen anhatten, so dass man ihre Beine gut sehen konnte.

„Oh... na dann.“ Crimson legte sich nun brav hin. Hier gab es schließlich keine Kerzen und Messer neben ihm. Eine ältere Heilerin kam herbei und begutachtete seinen Rücken, worauf sie den Mädchen kurze Anweisungen gab.

„Die werden dich angemessen verwöhnen,“ versprach Dark ihm. „Und du lässt dich erst wieder blicken, wenn dein Rücken anständig verheilt ist! Nicht fliegen, keine Effektnutzung!“

„Jaja, schon gut!“ Crimson machte es sich bequem. Die Krankenschwestern widmeten sich ihm sehr gewissenhaft, was er sich gerne gefallen ließ. Sie trugen Heilpasten auf seinen Rücken auf, die vielleicht ein bisschen brannten, aber sich danach sehr angenehm anfühlten und auch gut rochen. “Sag mal, Dark... passiert das jedes Mal, wenn ich den Effekt nutze?“

„Verdient hättest du es, wenn du so mit deiner Gesundheit umgehst,“ neckte ihn der andere Magier. „Aber das dürfte sich geben, wenn du dich daran gewöhnt hast. Aber erst, wenn die Verletzungen geheilt sind, verstanden? Sonst kippst du mir im Kampf aus den Latschen!“

„Du machst dir wohl richtig Sorgen um mich?“

„Ich will mir die Mühe nur nicht umsonst gemacht haben.“

Crimson kicherte gutmütig und streckte eine Hand aus, um die von Dark zu packen, denn dieser befand sich gerade noch in der Reichweite. „Ich mache, was du sagst, okay? Bei jedem Zauber werde ich wissen, wem ich verdanke, dass ich es noch kann.“ Er drückte die Hand leicht.

„Nun übertreib's mal nicht,“ wiegelte Dark ab und bekam rosa Bäckchen.

Doch Crimson meinte es völlig ernst. Wenn nichts anderes, würde er Dark ein guter Rivale sein, um ihn immer zu Höchstleistungen anzuspornen. „Ich werde dir auf die Nerven gehen mit meiner Dankbarkeit!“ Die Reaktionen des anderen Magiers waren interessant zu beobachten. „Sag einfach, wenn du was brauchst. Ich mach dir Heiltränke, explosive Gebräue, illegale Mittelchen...“ Crimson grinste zu ihm hoch.

Dark entzog ihm seine Hand, schaffte aber ein Lächeln. „Ich werd's mir merken. Und jetzt konzentrier dich auf deine Heilung. Ich will dich nicht mehr sehen, bis die Wunden richtig schön zugewachsen sind, kapiert? Du bewegst dich nicht hier weg, bis du wieder einsatzfähig bist oder ich was anderes sage!“

„Und wenn ich Hunger kriege?“

„Ich bin sicher, dafür findest du eine Lösung.“

„Jawohl. Ich tue, was du verlangst, mein Retter.“

„Brav.“ Dark wuschelte ihm durchs Haar, wofür Crimson ihm früher eine geknallt hätte, doch jetzt ließ er es einfach zu. „Ich sehe später nochmal nach dir.“ Er wandte sich der Tür zu, wo Blacky auf ihn wartete.

Crimson beobachtete, wie die beiden zusammen weggingen. Er schloss die Augen und döste ein bisschen ein, während das angenehm duftende Zeug auf seinem Rücken einwirkte.
 

***
 

Dark wollte mit Blacky in den Garten zurückkehren, wo sie vorhin gemütlich gesessen und die Leute beobachtet hatten, doch vor der Tür des Behandlungszimmers rannte er fast mit Weaver zusammen, die gerade hinein wollte.

„Oh... Dark, ich, äh...“ Sie war stehen geblieben und suchte offenbar nach passenden Worten.

„Verzeihung,“ murmelte Dark, schlängelte sich um sie herum und hatte die Absicht, sie einfach nicht weiter zu beachten, denn er war ihr noch immer böse. Doch dieses Mal machte sein eigener Geliebter ihm einen Strich durch die Rechnung.

„Sieht dir gar nicht ähnlich, einer Konfrontation aus dem Weg zu gehen... klär das lieber, solange du kannst, oder der Tag wird kommen, an dem du bereust, es nicht getan zu haben.“ Er tätschelte Darks Schulter und ging demonstrativ ohne ihn weiter.

[Verräter!]

[Du wirst mir dankbar sein.]

„Ähm... lass uns woanders hingehen,“ schlug Weaver vor. Sie bedeutete ihm, ihr zu folgen, und zusammen gingen sie in einen der Türme, wo ihre privaten Räume waren. Die Fee trat auf den Balkon und schaute über das Land. Das Geländer war niedrig und es gab keine Sitzmöbel, so dass sie hier auch landen konnte, wenn sie die Treppen nicht gehen wollte.

Dark hatte keinen Blick für die geschmackvolle Einrichtung des Zimmers, das er durchquerte. Er stellte sich abwartend neben sie. Höhenangst hatte er keine, schließlich konnte er auch fliegen.

Weaver sah ihn verunsichert an. „Dark, ich habe über das nachgedacht, was du gesagt hast... vielleicht hattest du Recht und ich hätte mehr von meiner Kraft geben müssen. Als deine Mutter wäre das meine Pflicht gewesen! Ich habe mich gefragt, warum ich es dann nicht getan habe... aber ich kam zu dem Schluss, dass ich zu sehr daran dachte, dass ich auch für mein Volk da sein muss. Ich habe Verantwortung und kann es mir nicht leisten auszufallen... als ich sah, dass ihr es schafft, da... habe ich einfach nur noch an meine Position gedacht und... Es tut mir Leid.“

Dark schnaubte abwertend. „Fein, du wolltest für deine Leute da sein. Und was ist mit meinen? Ich kann deine Ansicht trotzdem verstehen, doch mich stört, dass du immer auf Blacky herabsiehst, als wäre er... eine Krankheit, die ich mir eingefangen habe!“

„Er ist der Sohn unseres Feindes! Und der Feind hat auch Kuro verhext!“

„Aber Blacky ist auch der Sohn von Arienne. Ist sie denn nicht eine Freundin für dich? Wenn das nicht zählt, solltest du ihn zumindest als meinen Partner respektieren, so wie Arienne mich gleich wie einen eigenen Sohn angenommen hat.“ Doch die Erwähnung seines eigenen Vaters brachte Dark auf eine Idee. „Übrigens... es könnte sein, dass ich eine Heilung für Kuro gefunden habe... dafür kannst du dich bei meiner zweiten Seele bedanken, die du ja auch nie so richtig befürwortet hast. Ist dir eigentlich mal aufgefallen, dass ich dir gar nichts recht machen kann? Angefangen damit, dass ich keine Fee bin!“

„Für mich bist du eine Fee, Dark, auch wenn die Karten dich als Magier klassifizieren, das eine schließt das andere ja nicht aus.“

„Ich bin keine Fee. Bestenfalls eine halbe,“ lenkte Dark zum Teil ein. „Aber nun bleib mal beim Thema! Hast du es schon bereut, mich von einem Magier empfangen zu haben statt von einem Feenmann? Oder dass du nicht weitere Kinder bekommen hast, die besser gelungen sind?“

„Wer lenkt jetzt vom Thema ab?“ entgegnete Weaver traurig. „Wir sind in eine Grundsatzdiskussion geraten, die mit einer speziellen Sache angefangen hat...“

„Mag sein,“ gab Dark zu. Aber diese grundsätzlichen Fragen hatten ihn schon lange mehr beschäftigt, als er sich selbst eingestehen wollte.

Sie schwiegen sich eine Weile an, jeder in Gedanken versunken.

„Ich, ähm... hätte dich gerne hier bei mir gewusst... und dich mit jemandem wie Joan verheiratet,“ gestand Weaver schließlich. „So wie es jetzt ist, werde ich keine Enkel bekommen...“

„Ach... wenn es nur darum geht, kann ich mich ja mal bei den Amazonen umsehen,“ spöttelte Dark. „Aber dann wird’s natürlich auch keine Fee.“ Er musste ein wenig lächeln.

„Es scheint, dass Amazia neuerdings große Stücke auf dich hält... hab ich gehört,“ bemerkte Weaver mit einem angedeuteten Grinsen. „Du hast sie sehr beeindruckt, weil du ihrem Jungen geholfen hast. Sie selbst ist zwar schon etwas älter, aber sie hat Töchter...“

Dark schlug sich in einer Geste gespielter Frustration mit einer Hand vor's Gesicht. „Ermutige sie ja nicht darin, klar?“ Mit Crimson verwandt zu sein, war das letzte, was er wollte... oder jedenfalls, noch mehr als ohnehin schon mit ihm verwandt zu sein.

Weaver näherte sich vorsichtig und wagte es, eine Hand auf Darks Schulter zu legen. Er wurde ernst und sah sie streng an, entzog sich ihr aber nicht. „Ich bin wirklich stolz auf dich... und nächstes Mal werde ich mich nicht zurück halten, das verspreche ich.“

„Und Blacky? Akzeptierst du ihn auch?“

„Ja... sicher. Auch wenn er ganz bestimmt keine Fee ist.“

Beide konnten darüber lachen, und Dark spürte erleichtert, dass sie sich langsam wieder annäherten. Blacky behielt Recht, es war besser, sich mit seiner Mutter ausgesprochen zu haben.

„Was ist es denn nun, was Kuro helfen könnte?“ erkundigte Weaver sich schließlich.

Dark grinste, und es war ein richtig überhebliches Grinsen... vielleicht hatte er sich das von seinem Cousin abgeguckt. „Crimson. Ich hab ihm einen Effekt verpasst, und der hat schon Blacky von Sorcs Einfluss befreit. Allerdings können wir es jetzt nicht gleich ausprobieren, sonst kann Crimson seinen Rücken schon wieder flicken lassen. Die Schnitte müssen vollständig vernarben, dann sollte er keine Probleme mehr haben.“

Weaver schüttelte sich und schaute über das Land. „Ich muss gestehen... ich hätte mich das nicht getraut, was du getan hast. Selbst wenn ich gewusst hätte, wie es geht. Als Fee bin ich auch ein bisschen Heilerin, aber ich kann generell nichts tun, was auf solche Art mit Messern zu tun hat.“

„Das kannst du auch getrost jenen überlassen, die dafür extra ausgebildet wurden. Es war auch für mich nicht einfach und ich will es gewiss nicht wiederholen...“ Zumal er Crimsons Schreie wohl nie wieder aus seiner Erinnerung verbannen konnte, und der Idiot war ihm auch noch dankbar für diese Tortur!

Dark hatte dabei zwar in gewisser Weise seinem anderen Ich die Kontrolle überlassen, doch er und die Seele des ägyptischen Priesters waren viel enger verbunden als Yami und Yugi, daher war seine Situation nur begrenzt mit den beiden vergleichbar. Er selbst verglich sich gerne mit einem Fruchtdessert, das man mit Zucker vermischt hatte. Untrennbar verbunden.

Manchmal entdeckte er Seiten an sich, die er früher nie gekannt hatte, oder tat Dinge, die er nie gelernt hatte. Er konnte nicht beurteilen, wo er aufhörte und Mahado anfing, doch es war ein harmonisches Miteinander. Er fühlte sich dadurch nicht etwa beobachtet oder beeinflusst, sondern akzeptiert und bestätigt auf eine Weise, die unmöglich zu erklären war. Der Priester hatte ihm mit seiner Seele ein unbezahlbares Geschenkt gemacht, und Dark fand, dass es das mindeste war, wenn er die völlige Ergebenheit des Mannes an den Pharao zu seiner eigenen machte. Im Prinzip hatte er auch gar keine Wahl, aber das bereute er nicht.

Er war ein wenig in Gedanken versunken und bemerkte nun, dass Weaver ihn interessiert musterte. „Du hast so eine nachdenkliche Art, manchmal... Immer, wenn ich dich so sehe, wirkst du so... erwachsen...“

„Mutter, ich BIN erwachsen, falls du es noch nicht bemerkt hast.“

„Ja... eine Mutter tut sich damit oft schwer.“

„Sprich nur für dich.“ Schließlich konnte sie ja nicht davon ausgehen, dass es allen so ging, oder? „Wirke ich denn sonst nicht erwachsen?“ erkundigte er sich argwöhnisch.

Sie musste zu ihm aufschauen, wenn sie direkt neben ihm stand, insofern gab es nichts abzustreiten, was sein Alter anging. „Nun... ich finde es einfach extremer, wenn du so nachdenklich dreinschaust.“

Dark setzte eine selbstgefällige Mine auf. „Dann sieh mir zu, wenn ich Sex habe, und beurteile dann, wie erwachsen ich bin.“ Er grinste frech und schaute nach unten. Weaver folgte seinem Blick. Unten im Garten spazierte ein hochgewachsener, blauhäutiger Magier auf eine Bank unter einem blühenden Baum zu, wo bereits eine Frau saß...
 

***
 

Blacky hatte sie schon von weitem erkannt, und da Dark auch gerade mit seiner Mutter zusammen war, nahm er die Gelegenheit wahr, mit ihr zu reden. „Darf ich mich zu dir setzen, Arienne?“

Sie hatte ihm ihrerseits schon entgegen gesehen, und nun verfinsterte sich ihre Mine ein bisschen. „Kayos, fällt es dir schwer, mich Mutter zu nennen?“

Er lächelte traurig. „Ich möchte dich nicht in Schwierigkeiten bringen. Nach den Regeln des Ordens musst du deinen Sohn als tot ansehen.“

„Ha! Ich habe Dark als deinen Partner an Sohnes statt angenommen, und da du wiederum sein Partner bist, kann ich dich, den Partner meines neuen Sohnes, nun auch als Sohn annehmen, was dich wiederum zu meinem Sohn macht.“

Blacky war fasziniert von ihrer Denkweise. „Ich nehme an, das... könnte hinkommen. Aber unterwirft uns das nicht wieder den Regeln des Ordens?“

Arienne schüttelte den Kopf. „Dark ist ja kein Mitglied. Außerdem ist der Orden eh nur noch ein verstreuter Haufen. Talimecros gelingt es nicht, ihn zusammen zu halten. Ich selbst habe eine neue Gruppe gegründet, die einige Anhänger hat. Wir nennen uns 'Boten des Friedens'.“

„Ach... hast wohl auch die Nase voll, was?“ Blacky setzte sich dicht beben sie und lehnte seine Stirn an ihren Kopf. Als Kind hatte er sich an sie kuscheln können, doch dafür war er inzwischen natürlich zu groß. Doch er wusste, dass die Geste sie glücklich machte.

Arienne griff nach seiner Hand und drückte sie fest. Sie hatte einen sehr starken Griff für eine Frau, die keine Amazone war. Aber sie arbeitete eben viel und hart, um dem Orden zu dienen. „Bitte pass gut auf dich auf... ich weiß, dass du in die Kämpfe immer sehr stark verwickelt warst und auch weiterhin sein wirst...“

„Kein Problem, Mutter, mir passiert schon nichts.“ Es fühlte sich gut an, sie wieder so zu nennen, und das fand sie offenbar auch, denn sie lächelte und streichelte ihm durchs Haar.

„Kayos, es hat irgendwie auch gute Seiten, dass du... nun, also... Talimecros hat sein wahres Gesicht gezeigt, weil du nicht sein Sohn bist. Und ich dachte, er liebt mich bedingungslos.“ Arienne seufzte, behielt aber ihr Lächeln bei. „Zeig diesem...Sorc?... dass er nicht einfach Kinder in die Welt setzen kann, ohne an die Folgen zu denken.“

Seltsamerweise konnte Blacky breit grinsen, obwohl das Thema ihm bisher immer unangenehm gewesen war. „Ich werde ihn von dir grüßen, wenn ich ihm dir Fresse poliere.“

„Aber mein Sohn! Achte auf deine Ausdrucksweise!“

Beide lachten entspannt und blieben noch ein wenig dort sitzen, einfach, weil sie es konnten.
 

***

Fortsetzung folgt.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jyorie
2013-06-16T20:18:21+00:00 16.06.2013 22:18
Hallo ^_^

Das ist ja Pech. Hoffentlich greift scork nicht an, so lange der Stab noch zerbrochen ist. Und dann soll auch noch sein Inneres überprüft werden.

LOL crimsons Effekt ist etwas zu zerstören ... Das gefällt ihn, ist ja klar ;)
Außerdem wird es Mariku tierisch ärgern, das er mit seiner Tat den größten Rivalen von dark mit ihm versöhnt hat.

Und dann geht es mit den Versöhnungen weiter ;) dark mit seiner Mutti und blacky auch mit seiner Mutti
:))

CuCu Jyorie

Von: abgemeldet
2011-04-13T07:23:01+00:00 13.04.2011 09:23
hat ein wenig gedauert das ich mich wieder melde aber aber ich fand es super was du bisher geschrieben hast.
gut das dark sich sich mit seiner mutter ausgesprochen hat.
crimsion hat also seine fähigkeit eingesetzt um blacky zu befreien.



Zurück