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Im Reich der Verdammten

alte Freunde neue Feinde
von

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Glückliche Heimkehr

Albie stellte nun schon die zehnte Kanne mit Tee auf den Tisch. Neville verteilte daraufhin erneut die Tassen, doch langsam wollte keiner mehr. Ron und Hermine saßen mit versteinerten Gesichtern neben ihm. Keiner von beiden hatte, seit sie hier im Gemeinschaftsraum saßen, einen Ton über die Lippen gebracht. Sie waren, wie von Snape befohlen, gleich losgerannt um eine Eule nach Hogwarts zu schicken und Professor McGonagall, war, nach nur einer halben Stunde auf der Bildfläche erschienen. Mit zusammen gezogener Stirn und sorgenvoller Mine waren sie alle zurück zum Schloss gebracht worden, wo Dumbledore schon auf sie gewartet hatte. Er ließ sich dann noch einmal von Ron haarklein erzählen, was passiert war. Der Schulleiter sagte während dessen kein Wort, nur ab und zu blitzen seine Brillengläser kurz auf oder sein Bart wippte sekundenlang hin und her. „Es bleibt uns wohl gar nichts anderes übrig als zu warten,“ sagte er zum Schluss und Hermine und Ron stöhnten auf. „Aber Professor wenn nun.“ „Sie haben doch gehört was der Schulleiter gesagt hat Miss Granger!“ hatte McGonagall sie angefahren und beide waren darauf hin nach draußen geschickt worden. Im Hof stürmten sofort alle auf sie zu. „Und?“ quietschte Parvati aufgeregt, „habt ihr schon etwas neues erfahren?“ Doch sie hatten nur mit dem Kopf geschüttelt und dann stumm den Weg zum Billardraum eingeschlagen. In der Tür waren sie noch Drago und seinen Freunden begegnet und Hermine konnte Ron nur mit mühe davon abhalten, seine Faust in Dragos grinsendes Gesicht zu schlagen.

„Es wird bestimmt alles gut werden,“ versuchte Neville sie alle zu beruhigen. „Schließlich ist Miss Green unsere Lehrerin in Verteidigung gegen die dunklen Künste und Professor Snape ist auch dabei.“ „Ist Professor Snape überhaupt eine Hilfe,“ fragte Ron sarkastisch und verdrehte die Augen.“ Wahrscheinlich war der alte Mistkerl nur sauer, dass ihm das Monster aus der Tiefe zuvor gekommen ist, sonst hätte er irgendwann selbst...“„Ron!“ Hermines sonst feste Stimme zitterte, „hör auf so etwas zu sagen.“ Neville, der bei Rons Worten leichenblass geworden war, verschütterte vor Aufregung seinen Tee quer über den Tisch. Ron sprang nun so heftig von seinem Stuhl, dass dieser nach hinten kippte. „Wir können doch hier nicht einfach tatenlos rumsitzen,“ rief er und lief aufgebracht hin und her. „Wir müssen doch irgend etwas..“ „Weasley würdest du vielleicht mal für fünf Minuten die Luft anhalten.“ Ron erstarrte mitten in der Bewegung, als die eisige Stimme von Snape in unterbrach. Alle starrten wie gebannt auf ihren Zaubertranklehrer, der wie aus dem Nichts in der Tür erschienen war. Snape sah mit schimmernden Augen in die Runde. „Du und Granger kommen mit mir, die andern bleiben hier.“ Mit diesen Worten wandte er sich um. Ron und Hermine bemühen sich ihm zu folgen. „Was ist mit Harry?“ fragte Hermine vorsichtig. „Geht es ihm gut?“ „Das könnt ihr ihn ja gleich selbst fragen,“ lautete die knappe Antwort, dann waren sie auch schon im Esszimmer angekommen. „Harry!“ Hermine war ohne auf Snape zu achten an ihm vor bei gestürmt und warf nun schluchzend die Arme um Harry, der verlegen lächelte. Ron fiel nichts anderes ein, als vor Erleichterung seinen Freund heile und gesund vorzufinden, wie ein Honigkuchenpferd zu grinsen. „Menschenkind und wir dachten schon, wir sehen dich nie wieder.“ Er ließ sich neben Harry auf der Bank nieder. Professor McGonagall und Professor Dumbledore nickten. Auch ihnen war die Freude über Harrys Rückkehr anzumerken. Snape hatte sich neben Cecil gesetzt, die ebenfalls da war und die drei zufrieden beobachtete.

„Nun, da alle beteiligten heile zurück sind, können sie uns ja nun berichten, was genau im Museum passiert ist.“ Dumbledore reichte Cecil einen Becher Tee hinüber und nickte

aufmunternd zu Harry hinüber. Der fing an zu erzählen, was er in den Gewölben erlebt hatte. Angefangen von der merkwürdigen Stimme bis zu seiner Begegnung mit Samuel. Nach dem er fertig war berichtete Cecil von dem Kampf auf dem stillgelegten U-Bahnstation und überließ dann Snape das Wort, der das weitere Vorhaben von Mr. Malfoy und Daedun hinzufügte. Professor McGonagalls Lippen zitterten vor Wut, als sie hörte mit welcher Skrupellosigkeit Dragos Vater vorgegangen war. „Unglaublich, ein Skandal, man sollte ihn.“ „Na, na Minerva,“ Dumbledore legte ihr beschwichtigend die Hand auf die Schulter. „Ich kann deine Wut durchaus verstehen, nur fürchte ich werden wir Lucius für seine Taten nicht zur Rechenschaft ziehen können.“ Er sah zu Snape hinüber. „Dennoch halte ich Severus Handeln für die klügste Lösung.“ „Und was ist jetzt aus dem Obervampir geworden?“ platzte Ron heraus und fing sich dafür einen bösen Seitenblick von Snape ein. Cecil seufzte. „Als der Rest seiner Gefolgsleute die Flucht ergriffen hat, ist auch er verschwunden. Ich nehme an, das er irgendwann erneut versuchen wird zurück zu kommen.“

„Was ist eigentlich mit dem Tor passiert?“ fragte Harry plötzlich. Ron und Hermine stöhnten gleichzeitig auf. „Ich schwöre dir Harry, als Cecil und Professor Snape in der Tiefe verschwunden waren, ist dieser Rundbogen vor unseren Augen zusammen geschmolzen. Ron und ich konnten nichts dagegen tun und dann sind wir gleich losgerannt um den anderen bescheid zu sagen. Wir haben alle zusammen die Wand abgesucht aber da war nirgends auch nur die kleinste Spur einer Tür oder eines Tors auszumachen.“ Cecil schüttelte den Kopf. „Mr. Malfoy hat wirklich an alles gedacht, nur hätte er sich nicht so viel Zeit mit dem schließen des magischen Portals lassen sollen.“ Doch noch etwas bereitete Harry Kopfzerbrechen. „Warum konnten diese Wesen mich eigentlich nicht berühren?“ „Die Tränen der Verdammten!“ entfuhr es Hermine und alle blickten erstaunt zu ihr hinüber. „Woher weißt du?“ fragte Cecil doch Snapes Stimme unterbrach sie. „Miss Grangers Drang immer alles wissen zu wollen, kann manchmal recht lästig sein.“ Hermines Gesicht fing an zu glühen. „Naja, nach dem er all diese Zutaten selbst besorgen und die Mirteblätter doch selbst abpflücken musste und sie darauf bestanden haben das er seinen vermurksten Zaubertrank nimmt.“ Sie lächelte verlegen zu Harry hinüber.“ Dir hätten bei der Zusammenstellung deines Trankes eigentlich die Haare ausfallen müssen, weil du nämlich den Perückenstrauch nicht dazu getan hast.“ Für einen Moment war es still, dann schlug Cecil lachend die Hand vor den Mund. „Du bist wirklich unschlagbar Hermine“

Nachdem sich alle darüber einig waren, für die übrigen Schülern eine andere Vision der Ereignisse bereit zu halten, machten sich der Schulleiter und die Hauslehrerin der Gryffindors auf den Weg zurück nach Hogwarts.

Ron, Hermine und Harry gingen ins Billardzimmer hinüber, wo Harry den anderen erzählte, dass das Museum wohl vergessen hätte, sie vor einer magischen Tür zu warnen, die direkt in verborgende Katakomben des Gebäudes führt. Da unten hätten sich wohl seit einiger Zeit Kobolde eingenistet, die ihn ihrem Gesang betört haben. „Ich habe mich schlicht, da unten verlaufen,“ lachte er verlegen und griff nach einem der Billardstäbe. „Und jetzt will ich endlich lernen wie man damit umgeht.“

Später als er mit Ron alleine im Zimmer war und sich nach einer herrlich warmen Dusche ins Bett legte, viel ihm noch etwas ein. „Ron,“ er stütze sich auf seinen Ellenbogen und sah zum anderen Bett hinüber. „Ich glaube jetzt weiß ich mit wem Cecil heimlich ihre Abende verbringt.“
 

Den Rest der Woche verbrachten sie mit einem Wanderausflügen nach Glen Nevis, wo sie nach einstündigem Warten echte geflügelte Nachtalme beobachten konnten. Ron war von ihnen ein wenig enttäuscht. „Ich dachte die sind viel größer,“ maulte er als eines der hamstergroßen Wesen über ihnen hinweg segelte.

Als sie dann aber bei einem weiteren Ausflug nach Mallaig in einer von riesigen Seepferdchen gezogenen Wasserkutsche übers Meer gezogen wurden, war Ron wieder zufrieden.

Am letzten Tag ihrer Klassenfahrt veranstaltete Albie ein kleines Abschiedsbankett, das in der Vielzahl der Speisen durchaus mit dem Festbankett von Hogwarts mithalten konnte. Der gesamte Speisesaal war in grün und rot dekoriert und Dutzende von Kerzen beleuchteten den Raum. In einer Ecke spielten verzauberte Geigen und Trompeten eine fetzige Melodie. Bald waren alle angesteckt und die Ersten fingen an zu tanzen. Selbst Ron, der sonst gar nichts von überflüssiger Bewegung hielt, zerrte die leicht überrumpelte Hermine mit sich in die zappelnde Menge. Harry lachte, als er sah, wie Hermine verzweifelt versuche, ihre Füße vor Ron in Sicherheit zu bringen. Dann blickte er zu Cecil hinüber, die dabei war sich ein paar Weintrauben von der Dekoration zu stibitzen. Er zögerte noch einen Augenblick, dann gab er sich einen Ruck und ging zu ihr hinüber. Als sie ihn bemerkte lächelte sie. „Na alles klar Harry?“ er lächelte zurück. „Ja, ja“ versicherte er. „Und hat dir sonst die Klassenfahrt gefallen?“ fragte sie weiter. „Die war spitze, aber dürfte ich dich mal was fragen?“ Sie sah ihn erstaunt über den Ernst in seiner Stimme an. „Natürlich schieß los?“ Harry räusperte sich verlegen. „Na ja;“ stammelte er, „mich würde interessieren wie Professor Snape es geschafft hat all diese Vampire loszuwerden.“ Er grinste verschämt. „Ich war ja ohnmächtig als es passierte.“ Cecil überlegte einen Moment. „Erinnerst du dich an den Stein den Mr. Myles euch im Museum gezeigt hat?“ Harry nickte. „Nun,“ fuhr Cecil fort. „Professor Snape ist vor vielen Jahren an eine Brosche geraten, in dem sich als Schmuckstein ein Stück vom Herzen des Feuers befand. Er hat dann beschlossen den Stein aus der Brosche entfernen zu lassen, um ihn vielleicht als Waffe einsetzten zu können.“ Sie lächelte und wie du siehst hat es hervorragend funktioniert.“ Harry nickte „Da ist noch etwas,“ er sah sie an. „Seit wann habt ihr zwei euch eigentlich schon so furchtbar gern?“ Cecils Augen wurden groß. „Was meist du damit?“ Harry grinste jetzt von einem Ohr zum anderen. „Na ja, irgendwie ist es doch ziemlich offensichtlich.“ Cecil schien nun sichtlich nervös zu werden. Hastig sah sie sich um „Wie hast du, ich meine wo?“ Harry lachte. „Schon gut, schon gut so schlecht sieht er ja gar nicht aus, als das du dich für ihn schämen müssest.“ Er deutete leicht mit dem Kopf zum Kamin hinüber, an dem Snape auf einem Stuhl saß und mit finsterer Mine das Treiben auf der Tanzfläche beobachtete. „Gut Professor Snape kann ihn nicht leiden, aber das ist nun wirklich nicht weiter tragisch.“ Er beugte sich näher zu ihrem Ohr. „Nur seine Ehrnährungsgewohnheiten sind bestimmt etwas gewöhnungsbedürftig.“ Cecil schien wie erstarrt zu sein. Doch dann breitete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus. Sie schien plötzlich erheitert. „Och weißt du so schlimm ist er gar nicht.“ Dann zwinkerte sie ihm verschwörerisch zu und ging zum Kamin hinüber.
 

Nach dem Sie mit dem Reisesiuticum wieder zurück nach Hogwarts gereist waren, durften sie den Abend im Gemeinschaftsraum damit zubringen, all ihre Erlebnisse haar genau den anderen zu erzählen. Fred und Georg interessierte vor allem, ob es in dem Museum vor verbotenem Zaubereispielzeug nur so wimmelte. „Was denn? Da gab es nichts womit man hier ein bisschen die Bude aufmischen könnte?“ nörgelte Fred und Hermine schüttelte fassungslos den Kopf.

Harry sah sich neugierig nach Wood um. Der Kapitän der Quidditchmannschaft war bis jetzt nicht aufgetaucht und Harry wunderte sich ein wenig. „Wo ist Oliver eigentlich geblieben?“ fragte Harry Georg, der dabei war einer seiner magischen Feuerwerke anzuzünden. Die Zwillinge wechselten einen merkwürdigen Blick. „Oh das weißt du ja noch gar nicht.“ Fred ließ sich jetzt mit einer ernsten Mine neben ihm ins Sofa fallen. „Eigentlich sollte unser Spiel gegen Ravenclaw erst nach der Klassenfahrt stattfinden, doch leider mussten wir, weil auf Grund der Klassenfahrt die Abschlussprüfungen eine Woche nach hinten verschoben worden sind, gestern schon spielen.“ Harry wurde blass. „Und?“ krächzte er „Wer hat gewonnen?“ Georg holte tief Luft. „Es steht 150 zu 210.“ Harry blieb die Luft weg. „Heißt dass wir spielen

noch?“
 

So schnell er konnte rannte er die steinernen Stufen hinunter. Arm- und Schienbeinschützer flatterten lose um ihn herum und um ein Haar wäre er fast noch über sie gestolpert, doch im letzten Moment konnte er sich fangen. Ron versuchte mit ihm mitzuhalten und trug beim rennen den Besen wie eine Fackel vor sich her. Am Spielfeld angekommen, verschnallte Harry so schnell es ging die Riemen und zog sich den Umhang über den Kopf. Ron kam keuchend neben ihm zum stehen. „Hier,“ er hielt ihm den Holzgriff entgegen. „Ich setzte mich zu Hermine auf die Tribüne.“ Doch Harry hörte ihn schon nicht mehr, denn er hatte sich blitzschnell auf seinen Rennbesen geschwungen und war in die Luft geschossen. Wood, der ihn schon von weiten hatte rennen sehen, entließ die völlig erschöpfte Carla Jannings von ihrer Position als Sucher und winkte ihn zu sich herüber. „Alles klar Harry?“ Harry nickte und hielt dann fieberhaft Ausschau nach dem Schnatz. Der kleine goldene Ball schien diesmal unauffindbar zu sein. Harry entließ ein Stoßgebet zum Himmel, dass er das Spiel doch nicht verpasst hatte und auf einmal sah er ihn. Er blickte mit zusammen gekniffenen Augen gegen die untergehende Sonne, als ein kleines Funkeln zwischen den Fahnen am weiß grün gestreiften Turm ihn verriet. Harry sauste loss. Doch von der anderen Seite nahte schon der Sucher der Ravenclaws. Fast zeitgleich erreichten sie den Hochsitz, auf dem ihnen Professor Flitwick schon hüpfend entgegen jubelte. Harry riss den Griff im allerletzten Moment nach rechts und mit einem leichten Schlenker verhinderte er gerade noch die Kollision mit den Holzplanken. Der anderer hatte weniger Glück. Mit einem lauten Poltern, krachte er gegen die oberste Planke. Harry wollte noch rasch nachsehen, ob der Spieler noch auf seinem Besen saß, doch schon hatte ihn der Schnatz wieder voll in seinem Bann. Laut pfeifen flog er in Richtung des Sees davon und Harry trieb seinen Besen an, um nicht den Anschluss zu verlieren. Er achtete gar nicht mehr darauf wohin er eigentlich flog. Das einzige was ersah, war der Ball, der wie ein Brummkreisel vor ihm seine bahnen zog. Er streckte schon eine Hand nach ihm aus, als er plötzlich einen Schatten unter sich wahrnahm. Harry blickte nach unten und erstarrte vor Schreck. Während er hinter dem Schnatz hergejagt war, war ihm nicht aufgefallen, dass er dabei immer tiefer gesunken war und nun fast mit den Füssen die Wasseroberfläche des Sees berührte. Doch das Wasser, was eben noch dunkelblau geschimmert hatte, war nun pechschwarz geworden. Wellen begannen sich aufzubäumen und dann schoss etwas Grünes wie eine Rakette aus den Fluten hervor. Harry spürte einen gewaltigen Ruck und dann riss es ihn in die Tiefe. Das nächste was er spürte, war Wasser im Mund. Er prustete und schnappte nach Luft, doch es schien als hätte ihn jemand in riesige Taue gewickelt. Verzweifelt versuchte er sich zu befreien, doch seine Fesseln zogen sich immer enger und drückten ihm den letzten Rest von Sauerstoff aus den Lungen. Langsam wurde es schwarz um ihn. Dann aber lockerte sich der Griff und Harry wirbelte wie eine Gummiente an die Wasseroberfläche. Laut keuchend kam sein Kopf durch die Wellen hervor. Um ihn herum schien das Wasser allerdings zu kochen. Wie in einem Wasserkessel tanzten riesige Blasen um ihn her. Harry wirbelte entsetzt herum als er erneut etwas Kaltes und Glitschiges an seinen Beinen fühlte. Was war hier bloß los? Dann hörte er seinen Namen. „Harry, Harry!“ Er schaute gen Himmel und erkannte Cecil die auf einem Besen über ihm kreiste. Er versuchte mit den Armen zu rundern um auf sich aufmerksam zu machen, als sich das Wasser vor ihm mit einem gewaltigen Sog teilte. Harry riss vor Entsetzten die Augen auf. Was sich jetzt vor ihm aus dem Wasser auftat, war mehr als furchterregend. Riesige gelbe Augen schauten ihn an und als der vermeintliche Kopf vollständig auftauchte erkannte Harry was es war. Lockharts Monster. Vor ihm schwamm das gleiche hässliche und ekelerregende Vieh, das im letzten Jahr versucht hatte, Cecil zu verspeisen. Damals hatte Professor Snape gerade noch so eine Katastrophe verhindert, als er das Vieh mit einem Fluch außer Gefecht gesetzt hatte. Professor McGonagall hatte es zusammen mit Professor Flitwick dann verkleinert und Filch angewiesen, es in den Schlosssee zu schmeißen. Scheinbar war ihm das Klima hier gut bekommen, denn es hatte sich prächtig erholt. Harry unternahm den verzweifelten Versuch davon zu schwimmen, als sich wieder die schweren Tentakel um seine Beine wickelten. Er wurde erneut nach unten gezogen, doch bevor er in den Fluten versank, packte ihn jemand am Umhang. „Ich hab ihn!“ Harry erkannte trotz des vielen Wassers im Ohr die Stimme von Cecil, aber das Monster zog weiter heftig an seinen Beinen. „Hilfe, Hilfe!“ presste er aus vollgezogenen Lungen, aber er spürte wie er immer mehr nach unten glitt. „Schnell beeil dich, ich kann ihn nicht länger halten!“ Er wurde er mit einem gewaltigen Ruck nach oben gezerrt. Aus den Augenwinkeln sah er, wie die Krake mit wütenden Schreien die Tentakel nach ihm ausstreckte, doch ein rotschimmernder Fluch aus Cecils Zauberstab ließ sie zischend zurückweichen. Harry fühlte sich wie ein Fallschirmspringer, als er wenig später mit einem lauten Plumps im Gras aufschlug. Er sah sich um. Cecil landete neben ihn und an ihrer Seite erschien eine große Krähe, die sich im nächsten Moment vor seinen Augen verwandelte. Harry schnappte immer noch nach Luft, als er erkannte wer es war. „Alles o.k. Harry?. Bist du verletzt?“ Cecil beugte sich mit besorgter Mine zu ihm hinunter und sah ihm in die Augen. Harry versuchte zu lächeln. „Alles klar! „Er rappelte sich mühsam hoch. Die vollgesogene Quidditchausrüstung hing wie ein Bleisack an ihm hinunter. „Meine Güte, was habt ihr hier eigentlich für Haustiere?“ Samuel schüttelte fassungslos den Kopf. „Und da behauptet ihr ernsthaft wir sind gefährlich?“ Cecil verdrehte leicht genervt die Augen. „Vielen Dank für deine Hilfe.“ sagte sie schnell und legte den Arm um Harry Schulter. „Es ist wohl besser wir gehen in den Krankenflügel, sicher ist sicher.“ Sie wollte sich schon umdrehen, als Harry noch etwas einfiel. „Was ist mit dem Schnatz!“ rief er. „Das Spiel ist erst zu Ende wenn der Schnatz...“ „Ach meinst du etwa dieses komische Ding hier?“ Samuel griff in die Innentasche seines Mantels und zum Vorschein kam die kleine goldene Kugel. Er betrachtete sie missmutig „Das kleine Mistding hätte mich fast getroffen als ich dir zu Hilfe eilen wollte.“ Er warf ihn Harry zu. „Passt beim nächsten Mal besser auf euere Spielzeug auf.“ Dann drehte er sich um und verschwand in der Dunkelheit. Harry starrte ihm fassungslos nach. „Er hat keine Ahnung von Quidditch,“ erklärte Cecil achselzuckend. Gemeinsam liefen sie zurück zum Spielfeld, wo eine aufgeregte Meute von Hogwartsschülern samt Hermine und Ron auf sie warteten.
 


 

Die letzten Wochen des Schuljahres zogen ins Land und wieder mal hielten die Abschlussprüfungen alle in Atmen.

Nur Oliver Wood schien durch nichts seine gute Laune zu verlieren. Er hatte endlich das erreicht wofür er jahrelang gekämpft hatte. Der Quidditchtpokal war endlich von Gryffindor gewonnen worden.

Als Harry mit Cecil zurück kam und mit leicht verlegenem Grinsen Wood den Schnatz präsentierte, war dieser vor Glück und Freude wie eine Kanonenkugel auf ihn zugestürzt. Dabei hatte er ihn fast von den Füssen gerissen. Fred und Georg nahmen Harry auf die Schultern und gemeinsam zogen sie mit einem ohrenbetäubenden Johlen über den Platz zurück zum Schloss.

Die ganze Nacht hindurch hatten sie gefeiert. Professor McGonagall musste sich sogar ein paar Mal die Augen wischen, als sie mit Madam Pomfrey zusammen stand und mit ihr auf den Sieg ihres Hauses mit roter Himbeerbowle anstieß. Ein Feuerwerk nach dem anderen stieg an die Decke des Gemeinschaftsraumes und Harry kam gar nicht dazu einen Schluck zu trinken, weil im ständig jemand auf die Schulter klopfte. „Gut gemacht Harry.“ „Bravo wir sind endlich Quidditchmeister.“ „Den Slytherins haben wir es gezeigt!“

Doch das Siegesgefühl war Harry und Ron, nach der Zaubertrankprüfung, die sie am heutigen Tag hinter sich gebracht hatten, vergangen. Mit hängenden Köpfen gingen sie in Richtung Innenhof hinüber. „Wenn er mich diese Jahr nicht durchfallen lässt, verspreche ich eine Wochelang Duddlys Gemeinheiten zu ertragen, ohne ihm mit Zauberei zu drohen, “seufzte Harry und Ron nickt zustimmend. „Der Sack hat doch tatsächlich den blöden Zaubertrank geprüft, der nur zur Hälfte in diesem verdammten Buch drin steht.“ Sie setzten sich auf die steinernen Mauern und ließen die Beine baumeln. Harry sah sich suchen im Hof um. „Wo ist Hermine denn abgeblieben?“ fragte er. Sie kam zwar immer als letztes aus allen Prüfungen, aber jetzt war sie selbst für ihre Verhältnisse spät dran. Ron sah ebenfalls mit suchendem Blick um sich. „Keine Ahnung,“ er zuckte mit den Schultern. „Vielleicht hat sie beschlossen bis Morgen gleich sitzen zu bleiben.“ Harry grinste, dann sprang er von der Mauer. „Komm wir gehen mal nachschauen.“ Ron murrte zwar, dass das bestimmt nicht nötig wäre, aber er kam trotzdem mit. Die beiden wollten gerade in den Westflügel einbiegen, als Misses Noris vor ihnen auftauchte. Geistesgegenwärtig sprangen Harry und Ron in das nächste offenstehende Klassenzimmer. Von Filch und seiner Katze, hatten sie für dieses Jahr definitiv genug. Mucksmäuschen Still lauschten sie ob der murrige Hausmeister im Anmarsch war. Plötzlich erklang ein lautes Poltern, gefolgt von einem spitzen Schrei. „Verdammt Peeves!“ gellte die krächzende Stimme von Filch durch den steinernen Gang. „Wenn du das noch mal machst, kannst du was erleben!“ Ein irres, piepsendes Gegacker war die Antwort. „Huhu fang mich doch!“ Dann hörten sie schnelle Schritte, die in der Ferne verhalten. „Was war das denn?!“ Ron öffnete vorsichtig die Tür. Doch Filch war nirgends zu sehen. Dafür versperrte ein dunkler Kasten den gesamten Gang. Ron und Harry inspizierten ihn neugierig. „Was ist das? Ein Kleiderschrank?“ Harry, der links um den Kasten herum gegangen war und eine der Türen geöffnet hatte, sah nun sich selbst in einem Spiegel. „Sieht so aus,“ sagte er und machte, nach dem er im Inneren des Schranks nichts gefunden hatte, die Tür wieder zu. „Wo will er den mit dem Ding hin?“ Ron war die andere Seite entlang gegangen. „Keine Ahnung, aber kommen dir diese Schnitzereien nicht auch irgendwie bekannt vor?“ Harry fuhr mit einer Hand vorsichtig über eine der Innschriften, die im hölzernen Rahmen eingraviert waren. „Mmmh,“ Ron fuhr sich nachdenklich übers Kinn. „Der sieht irgendwie aus, wie dieses Teil das wir im Museum gesehen haben.“ Harry nickte. „Genau, aber warum ist er hier?“ „Vielleicht hat Dumbledore ihn wieder haben wollen,“ ertönte nun Hermines Stimme hinter ihnen und beiden fuhren erschrocken zusammen. „Mensch Hermine bist du verrückt uns so zu erschrecken!“ fauchte Ron verärgert, doch Hermine antworte nicht. Sie drehte sich hastig um. „Ich glaub Filch kommt zurück.“ Das Getrampel von Füssen erfüllte auf einmal die Stille. „Kommt verschwinden wir von hier,“ flüsterte Harry und die drei liefen in die entgegengesetzte Richtung.
 

Dumbledore war gerade dabei seinem Phönix Fox ein paar Asche Krümel von Kopf zu zupfen, als ein leises Rascheln seine Aufmerksamkeit zu seinem Ruheraum lenkte. Samuel erschien hinter dem dunklen Vorhang und kratze sich mit einem unterdrückten Gähnen am Kopf. Dumbledore lächelte und wischte mit einer leichten Geste über seinen Schreibtisch. Im nächsten Moment erschien ein brauner Tonkrug. Der Vampir ruckte leicht mit dem Kopf und beim Anblick des Gefäßes grinste er verschmitzt. „Ich weiß zwar nicht wie sie das hin kriegen, aber ich wünschte ich könnte das auch.“ Dumbledore lacht leise und deutete auf einen Stuhl. „Setzten sie sich doch, nun es ist eigentlich noch recht früh, konnten sie nicht recht zur Ruhe kommen?“ Samuel der sich mit dem Becher niedergelassen hatte, runzelte die Stirn.“ Na ja, wenn ich ehrlich bin, irgendwie lässt mir das wirklich keine Ruhe.“ Dumbledore ließ sich ebenfalls auf seinem Stuhl hinter dem Schreibtisch nieder und sah den jungen Mann mit vergnügt zwinkernden Augen an. „Was meinen sie Mr. Corus?“ Samuel spielte verlegen mit dem Tonkrug, dann schien er sich einen Ruck zu geben. „Was findet sie bloß an diesem Kerl?“ Dumbledore zog die Augenbrauen hoch. „Sie sprechen von Miss Green und Professor Snape nehme ich an?“ Samuel nickte heftig. „Genau von diesem schwarzen Nachtgespenst, ich meine, er ist so unglaublich ...“ „Schwierig?“ unterbrach ihn Dumbledore und der Vampir winkte mit einer Hand ab. „Ja genau, ich hätte zwar ein anderes Wort gewählt aber bitte.“ Er nahm einen tiefen Schluck aus dem Becher. Der Schulleiter von Hogwarts stand auf und lief langsam zum Fenster hinüber. „Nun ich denke das die Beziehung zwischen Miss Green und Professor Snape nicht ganz einfach zu beschreiben ist.“ Die Zauberer um sie herum tuschelten leise und manche von ihnen nickten zustimmend. Samuel sah kurz zu ihnen auf und blickte dann zu Dumbledore hinüber. „Aber finden sie nicht auch, dass sie überhaupt nicht zusammen passen? Überlegen sie mal, Cecil ist jung und hübsch und ...“ „Kommt es den immer nur auf das Bild an, das wir von Außen sehen?“ unterbrach ihn der weißhaarige Zauberer erneut. Immer noch schaute er aus dem Fester hinaus. Samuel seufzte resigniert. „Ich weiß, ich weiß aber trotzdem warum?“ „ Fragen sie sie doch einfach selbst.“ Der Vampir lachte. „Ich bin doch nicht verrückt, die Lady wird mir den Kopf abreißen.“ Wieder nahm er einen Schlug aus seinem Becher. Für einen Moment war es still, dann plötzlich sagte Samuel, „ich hoffe nur er weiß, was für ein Geschenk er erhalten hat.“ Jetzt drehte sich Dumbledore zu ihm um. Seine Brillengläser funkelten leicht im Licht der untergehenden Sonne. „Oh Ich bin mir sicher, dass ihm das bewusst ist.“
 

Cecil betrachtete sich skeptisch im Spiegel. Mal von Vorne mal von der Seite. Nach ein paar Minuten schüttelt sie lachend den Kopf. Nein dafür war es wirklich noch zu früh. Sie wandte sich ab und widmete sich wieder ihren Koffern zu. Ein Pullover nach dem anderen verschwand in den ledernen Kästen. Plötzlich klopfte es an der Falltür. Cecil sah auf und öffnete die Klappe. Harry, Ron und Hermine strahlten ihr von unten entgegen. „Hey Ihr drei kommt rein,“ lachte sie und die drei krabbelten ins Wohnzimmer. „Wir wollte nur noch schnell „Auf Wiedersehen“ sagen.“ bemerkte Harry und ließ sich ins Sofa plumpsen. Ron und Hermine taten es ihm gleich. Cecil ließ Tee und Kekse vor ihnen auftauchen. Ron biss mit genussvoll in das Gebäck. „Oh man, wie werde ich die vermissen.“ Hermine stieß ihn entrüstete in die Seite. „Ron! Wie kannst du nur so ungehobelt sein.“ Cecil winkte lachend ab „Schon gut Hermine,“ winkte Cecil ab.

Sie schenkte allen Tee ein. „Ich hoffe ihr genießt alle eure Ferien und erholt euch gut.“ Harry verzog das Gesicht. „Na ja, ich werde versuchen das Beste daraus zu machen.“ Hermine räusperte sich „Und du. Ich meine eigentlich geht es uns ja gar nichts an, aber was wirst du diesen Sommer machen?“ Cecil stellte ihre Tasse ab. „Nun ich werde zunächst in Urlaub fahren. Nach Frankreich höchstwahrscheinlich.“ Harry nickte beiläufig „Und was machst du da?“ Cecil blickte mit nachdenklichen Augen an ihm vorbei aus dem Fenster. „Meine Zukunft planen.“
 

Snape betrachtete mit kritischer Mine das schwarze Ungeheuer, das die gesamte hintere Wand seines Schlafzimmers einnahm. Nach dem Filch unter lautem Fluchen und Ächzen den Schrank hinunter in den Kerker geschafft hatte, war er zu dem Entschluss gekommen, dass er nirgendwo sonst hinpasste. Severus öffnete die linke Tür. Sein bleiches Angesicht funkelte ihm aus dunkeln Augen entgegen. Ob dieses Ding auch wirklich funktionierte? Dumbledore hatte ihm zwar versichert, dass er immer noch intakt war, aber man konnte nie wissen. Er wollte gerade mit der Hand über das Glas streichen als ein leises zischen aus dem Kamin ihn herumfahren ließ. „Na immer noch misstrauisch?“ lächelte Cecil und trat neben ihm. Severus runzelt die Stirn. „Man soll immer vorsichtig sein.“ Auch er fing an die Mundwinkel hoch zu ziehen. „Und wie fühlst du dich?“ Sie spitzte die Lippen und machte ein nachdenkliches Gesicht. „Nicht anders als sonst, denke ich.“ Sie lächelte erneut „Aber wer weiß wie lang noch.“
 

Als die rot schimmernde Lock in den Bahnhof von Hogsmeade einfuhr, strahlte die Sommersonne wie ein glühender Ball vom Himmel. Harry blinzelte als er Hedwig in den Gepäckwagen abgab und schirmte seine Augen mit der Hand ab. Hermine reichte neben ihm ihren Koffer nach oben und als alles verstaut war, stiegen sie ein. Zusammen mit Neville suchten sie sich ein freies Abteil und zogen die Schiebetüren zu. „Was hat sie damit nur gemeint?“ quiekte Neville, nachdem ihm die drei von Cecils Plänen erzählt hatten. „Wird sie denn nicht nächstes Jahr Verteidigung gegen die dunkeln Künste unterrichten?“ Ron und Harry zuckten mit den Achseln. „Keine Ahnung,“ sagte Harry und schaute aus dem Fenster. Langsam nahm das Gewusel auf dem Bahnsteig ab. Harry sah den Schattenriss von Hagrid, der noch dabei war, die letzten Koffer zu verstauen. Plötzlich ertönte Rons Stimme. „Aber glaubst du wirklich, dass sie den Kerl heiratet?“ Hermine sah auf. „Wen meinst du?“ Harry blickte zu ihr hinüber. „Ich habe gedacht, dass Cecils Freund vielleicht dieser komische Samuel ist und die beiden irgendwelche Pläne haben.“ Neville entgleisten schon wieder die Gesichtszüge. Doch Hermine hob skeptisch die Augenbraue. „Das kann gar nicht sein.“ Ron sah sie neugierig an. „Warum nicht?“ Hermine holte kurz Luft. „Überleg mal Ron, Samuel ist nun ja nicht wirklich lebendig und folglich kann er keine, nun ja lebenden Nachkommen mehr zeugen.“ Ron sah sie mit großen Augen an. „Was den für Nachkommen?“ Hermines Wangen färbten sich rot. „Oh das hatte ich euch ja gar nicht erzählt, aber damals wusste ich auch noch nicht ganz was es bedeutete.“ Harry platzte fast vor Neugierde. „Los sag schon was meinst du genau?“ Hermine sah die drei Jungs mit verschwörerischer Mine an. „Aber das alles bleibt unter uns o.k., wir sagen keinem ein Wort.“ Alle drei nickten synchron. Wieder räusperte sie sich. „Also nach der Zaubertrankprüfung, ihr wisst schon wo wir uns auf dem Flur getroffen haben. Ich habe noch ein bisschen Zeit fürs zusammenpacken gebraucht. Zum Schluss ist mir dann auch noch die Feder runtergefallen. Als ich mich dann unter das Pult gebeugt habe, ist Snape noch einmal reingekommen. Er hat mich nicht gesehen und ich hielt es für klüger mich nicht bemerkbar zu machen. Er räumte noch auf seinem Pult rum, als Cecil reinkam. Sie hat ihn um ein Zaunwindetrank gebeten, weil sie ein leichtes ziehen im Magen hätte. Snape schien irgendwie ernsthaft besorgt, aber Cecil meinte man hätte ihr gesagt, dass wäre wohl ganz normal in den ersten Monaten.“ Ron machte ein verständnisloses Gesicht. „Was den für Monate?“ Hermine verdrehte theatralisch die Augen. „Oh, Mann Ron! Ich habe gedacht, bei sechs Geschwistern wüsstest du was mit dem Begriff Zaunwindetrank anzufangen.“ Ron verzog beleidigt den Mund, aber auch Harry und Neville mussten zugeben, dass sie nicht recht wussten worauf Hermine hinaus wollte. Die griff wortlos nach ihrer Tasche und holte nach einigem Kramen das Zaubertränkebuch hervor. Sie blätterte und hielt nach wenigen Sekunden triumphierend eine Abbildung in die Höhe. Die Calystegia sepium hat als Sudtrank gebraut eine entspannende Wirkung und findet häufig Anwendung bei Hexen in glücklichen Umständen.“ Ron verstand noch immer nicht. Doch Harry klappte vor Überraschung der Mund auf. „Du meinst Cecil ist schwanger?“
 

In diesem Moment überflog ein runder blauschimmernder Ballon die Westkünste. Der Koffer der an vier dicken Tauen unter ihm baumelte, wippte leicht im Fahrtwind.

Cecil griff zielstrebig nach einem in blaues Leder eingeschlagenes Buch und ließ sich dann in eins sehr weich gepolsterten Sofas nieder. Sie war schon ganz in ihre Lektüre vertieft als ihr jemand eine Decke über die Beine legte. Sie sah überrascht auf. „Danke schön,“ lächelte sie und rückte ein Stück nach hinten, damit Severus ich neben sie setzten konnte. Der Zaubertranklehrer hatte ebenfalls ein Buch unter dem Arm, das er aber erst einmal neben sich auf den Tisch legte. „Möchtest du vielleicht noch ein bisschen Tee?“ fragte er und schon erschienen zwei dampfende Tassen neben dem Einband. Vorsichtig reichte er ihr eine. Cecil nippte und schaute ihn dann wieder an. „Eins musst du mir aber noch verraten.“ Severus hob erwartungsvoll die Augenbraue. „Was denn?“ Cecil deutete mit dem Arm zu den um sie herumstehenden Regalen. „Warum hast du dieses Prachtstück nicht schon viel früher genutzt?“ Severus blickte ebenfalls um sich. „Ich weiß nicht,“ antwortete er. Dann verzogen sich seine Mundwinkel zu einem breiten Lächeln. „Irgendwie fehlte mir zum Reisen bisher die passende Begleitung.“
 


 

Ende



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