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Auf ewig nur wir

von

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Das grausame Ende

Hallo !!!!
 

Ich grüße meine treuen Fans und möchte mich auf diesem Weg für die netten Kommis bedanken. Ich fahre diese Woche nach Rom und wollte euch deswegen ein neues Kapitel schenken. Ich hoffe es gefällt euch.

Viel Spaß !!!!

Eure Prinzessin
 

P.S. 1) Wegen Rechtschreibfehler entschuldige ich mich jetzt schon. Ich hab nicht so viel Zeit zum Durchschauen gehabt. Ich überarbeite es aber, wenn ich zurück bin. Versprochen !!!!
 

2) Ich empfehle zu diesem Kapitel traurige Musik. Ich habe den Soundtrack von "Schindlers Liste" gehört als ich es schrieb. Meine Freundin hat geheult als sie es gelesen hat.
 

Die Duelle waren hart und keiner schenkte seinem Gegner etwas. Obwohl Tea so gut wie nie Duell Monsters spielte hatte sie die Oberhand in dem Duell mit Chenar. Mokuba und Ishizu fieberten mit ihr. Chenar spürte immer mehr, wie er unterlag. Er durfte nicht verlieren! Auch bei Merit-Amun und Sethptos sah es auch nicht viel besser aus. Er musste sich etwas einfallen lassen. Ein dreckiges Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Chenar musste nur die Bande zwischen der Königin, Seth und dem Pharao durchtrennen. Und was war dafür nicht geeigneter als die eigene Vergangenheit. "Deine Mühe ist umsonst, kleine Königin! Diesmal wird dieses Kind nicht meine Pläne ruinieren. Freu Dich schon mal auf ein paar schmerzliche Erinnerungen!" Tea sah Chenar verwundert an. Ihre Gedanken überschlugen sich. Aber auf einmal stieg eine heftige Hitze in ihr auf und ihr Kopf schmerzte, als wolle er explodieren. Alles verschwamm vor ihren Augen und die Vergangenheit manifestierte sich in ihren Gedanken.
 

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Eine Gestalt ganz in einen weißen Seidenmantel gehüllt lief durch die langen Gänge des Tempels des Ra. In ihrer Begleitung war der ihre vertraute Teje. Die Fackeln am Rand verwandelten die dunkeln Gänge in Orte des Grauens. Immer wieder lief es der jungen Dienerin kalt den Rücken runter aber ihre Herrin ließ sich davon nicht beeindrucken. Ihr Gesicht wirkte gefühllos, fast ein wenig kalt. Sie erreichten eine riesige Tür, die komplett vergoldet war. Fast lautlos öffnete Teje die Tür. Dahinter befand sich ein riesiger Saal, an derem Ende eine riesige vergoldete Ra Statur stand. Mitten in der Bewegung blieb die weiße Gestalt stehen. Vor der Statur lagen zwei Menschen, in tiefer Verbundenheit, auf dem Boden. Sie liebten sich in den heiligen Räumen des Ra. Eins der schlimmsten Verbrechen in Ägypten. Wie gebannt starrten die zwei Frauen auf das Liebesspiel des Hohepriesters Seth und seiner persönlichen Dienerin Merit-Amun. In diesem Augenblick sah der Hohepriester zur Seite und was er sah zerriss sein Herz. Die Haltung der vermummten Gestalt wurde wieder stolz, sie streckte ihr Kinn nach vorne und verließ den Saal. Merit-Amun war verwundert als ihr Herr den Liebesakt unterbrach und aus dem Saal eilte.

Währenddessen waren Teje und ihre Herrin bei ihren Pferden angekommen. Wortlos setzten sie auf als Seth aus dem Tor gerannt kam. Er ergriff die Zügel, des Pferdes, der weißen Gestalt und hinderte sie so am losreiten. "Ich kann Dir das erklären, bitte! Ich flehe Dich an, komm vom Pferd runter und erlaube mir, mich zu erklären!" Er wirkte verzweifelt und klammerte an dem winzigen Stück Hoffnung, welches in seinem Herzen wohnte. "Ich kann auf deine Erklärungen verzichten!" Die Frau wollte ihm die Zügel aus der Hand reißen, doch es gelang ihr nicht. Im Gegenteil, er ergriff ihre Hände und hielt sie fest. "Bitte! Komm runter und rede mit mir!" Unbemerkt von allen beteiligten erschien Merit-Amun am großen Tor. "Meister?" Alle wandten ihren Kopf zu ihr. Hass stieg in die Augen der jungen Frau und sie riss ihre Hände und die Zügel aus seinen. "Das wird Dir noch leid tun, Seth!" Mit diesen Worten riet sie mit ihrer jungen Dienerin davon. Während des Ritts wand sich Teje an ihre Herrin. "Werdet Ihr dieses schreckliche Verbrechen dem Pharao melden oder ihn verschonen, weil er der Cousin des Pharao ist?" Ohne den Blick auf ihre Dienerin zu richten antworte die junge Frau. "Ich werde ihn nicht schonen! Das was er mir und dem Volk angetan hat, ist unverzeihlich." Teje verstand die Worte ihrer Herrin völlig falsch. "Ihr habt so recht, Herrin! Es ist eine Schande was er Ägypten mit dieser Tat antut."
 

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Athemu war sehr verwundert als er Jasmin, in ihrem weißen Mantel bekleidet, sein Arbeitszimmer betrat. Er stand auf und ging ein paar Schritte auf sie zu. Auf einmal warf sie sich weinend in seine Arme und krallte sich an ihm fest. "Ist was mit Ramses?" Panik stieg in dem jungen Pharao auf. Aber Jasmin schüttelte nur den Kopf an seiner Brust und begann noch heftiger zu weinen. Vorsichtig legte er seine Arme um sie und wiegte sie leicht hin und her. "Hab ich etwas falsch gemacht?" Wieder erhielt er nur ein Kopfschütteln als Antwort. "Es war Meister Seth!" Erst jetzt bemerkte Athemu Teje, welche die ganze Zeit an der Tür gestanden hatte. Er sah sie fragend an. "Er...Er hat etwas fürchterliches getan und die Königin somit völlig aus der Fassung gebracht. Sie weint seit wir im Palast angekommen sind." Athemu hatte keine Lust auf eine Frage - Antwort - Spiel. Er hob Jasmin hoch, gab Teje ein Zeichen ihm zu folgen und verließ mit ihr das Zimmer.
 

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Teje hatte gerade das Gemach von Jasmin verlassen und Athemu ging ganz vorsichtig zum großen Himmelbett seiner geliebten Frau. Sie trug jetzt ein durchsichtiges Seidenkleid und hatte aufgehört zu weinen. Er legte sich auf das Bett und zog Jasmin in seine Arme. Instinktiv kuschelte sie sich an ihn und lauschte seinem Herzschlag. "Geht es Dir wieder gut?" Sie nickte schwach an seiner Brust und er seufzte zufrieden. "Ich weiß Dich und Seth verbindet eine tiefe Freundschaft und das er sich immer in meiner Abwesenheit um Dich kümmert. Daher verstehe ich deinen tiefen Schmerz über seine Schandtat aber er muss bestraft werden. Auch, wenn er mein Cousin ist!" Jasmin war von Athemus Worten gefesselt. Die Strafe war ihm den Posten als Hohepriester zu nehmen und Seth hing sehr an ihm. Auf einmal tat es ihr leid, dass sie in ihrem Zorn Seth verraten hatte und ihm nun dies nahm, was ihm am wichtigsten war. "Athemu, ich muss doch bei diesem Gespräch nicht dabei sein, oder?" Verwundert sah er zu Jasmin. "Natürlich nicht, wenn es Dir so sehr widerstrebt, obwohl es besser wäre, wenn wir beide anwesend wären. Aber keine Angst! Ich schaff das auch alleine."
 

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Seth fühlte sich sehr unwohl als er durch den großen Thronsaal schritt. Die Blicke aller Millenniumswächter hafteten an ihm. Sie hatte ihn wirklich verraten. Seufzend ging er vor dem Thron des Pharao auf die Knie. "Ihr wünscht mich zu sprechen, mein Pharao!" Seth wusste selbst, dass es nichts brachte jetzt mit seinem Cousin freundschaftlich zu reden. Verstohlen sah er sich ihm Thronsaal um. Sie war nicht da. Also hatte sie nicht den Mut für ihr egoistisches Handeln einzustehen. Das war mal wieder so typisch Jasmin. "Seth, Du wirst der Gotteslästerung und der Tempelentweihung angeklagt. Was hast Du zu deiner Verteidigung hervor zu bringen?" Seth sah zum Pharao auf. Er meinte es wirklich ernst. "Wir beide wissen doch, dass leugnen nichts bringt. Da Jasmin die jenige ist, welche Anklage gegen mich erhebt." Athemu seufzte laut. "Seth, es hat nichts mit Jasmin zu tun!" Seth sprach zum ersten Mal in seinem Leben einen Gedanken laut aus. "Wenn Du wüsstest!" Athemu zog eine Augenbraue nach oben. "Was meinst Du damit? Los sag schon!" Seth hasste sich für diesen kurzen Augenblick der Schwäche. Aber anstatt Athemu zu antworten, sah er betroffen zu Boden und schwieg. "Seth, erhebe nicht noch einmal Anschuldigungen gegen Jasmin. Sie kann nichts dafür, dass sie Zeugin deiner Verbrechen wurde. Da Du nichts zu deiner Verteidigung sagst, werden Dir deine Titel hiermit aberkannt und..." "Das ist nicht fair!" Eine junge Frau war in den Thronsaal gerannt und stellte sich vor Seth. Ihre schwarzen langen Haare hingen ihr wild ins Gesicht. Alle empörten sich und Athemu war über diese Frechheit mehr als wütend. "Was soll das? Wer bist Du überhaupt?" Die junge Frau senkte ihr Haupt. "Ich bin Merit-Amun, mein Pharao!" Athemu ließ sich nach hinten fallen und begann sich die Schläfen zu massieren. "Diese Rechtssprechung ist mehr als gerecht, Merit-Amun." Wieder sprach die junge Frau ungehfragend vor dem Pharao. "Nein ist sie nicht! Nur, weil Hohepriester Seth die Königin bei einem Verbrechen gesehen hat und sie jeder Zeit anklagen kann, versucht sie ihn los zu werden." Athemu und alle sechs Millenniumswächter sahen die junge Frau geschockt an. Seth wurde schlecht. Dieses Miststück würde ihn noch tiefer reinreiten als er es ohnehin schon war. "Wie meinst Du das?" Merit-Amun sah kurz zu Seth und dann zu Athemu. Sie wusste was sie mit den falschen Worten anrichten konnte aber sie liebte ihren meister doch so sehr. "Merit-Amun, schweig hörst Du!" Athemu war nun noch interessierte und gab den Wachen ein Zeichen Seth in Gewahrsam zu nehmen. "Merit-Amun, Du wirst nicht schweigen. Du wirst mir jetzt sofort alles erzählen!" Die junge Frau nickte. "Meister Seth hat gesehen, dass die Königin einen Liebhaber hat. Er hatte sie zur Rede gestellt und sie gab alles zu. Aus tiefer Liebe, wie zu einer Verwandten eben, wollte er sie schützen. Aber ihre Majestät war wütend, wegen ihres Zeugen und wollte ihn los werden. Gestern wollte sie sich wieder mit ihrem Liebhaber treffen doch Meister Seth ging dazwischen und redete auf sie ein. Doch sie schrie nur, dass es ihm noch leid tun würde. Ihre Dienerin Teje war auch dabei. Sie verteidigte ihre Herrin noch. Meister Seth war völlig geschockt. Hätte ich es nicht durch Zufall gehört, würde er heute vielleicht ohne Grund bestraft. Er hat doch versucht die Königin und Euch zu schützen." Athemu war geschockt. Er fühlte sich leer und erdrückt. Seine über alles geliebte Jasmin hatte ihn hintergangen und ihm Hörner auf gesetzt. Zorn stieg in ihm auf und siegte über den Verstand. "Bringt sofort die Königin her! Egal wie aber bringt sie her!" Ohne das es jemand merkte, hatte sich Isis aus dem Thronsaal geschlichen und eilte zu den Gemächern der Königin.
 

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Unsanft wurde Jasmin vor dem Thron Athemus auf die Knie gedrückt. Man hatte ihre Hände gefesselt und den Kopf gen Boden gesenkt. Tränen brannten in ihren Augen aber sie wollten nicht zu fließen beginnen. Es wäre auch nur ein Zeichen von Schwäche gewesen. "Tun Dir die Hände weh?" Athemu sah seine Jasmin mitleidig an und bei ihrem Anblick zog sich sein Herz zusammen. Er wusste, dass Merit-Amun die Wahrheit sprach. Er hatte es schon vor langer Zeit gemerkt, dass ihr Herz nicht ihm gehörte aber er wollte es nie wahr haben. Er hatte immer die Augen davor verschlossen aber selbst das war nicht mehr möglich. "Ja!" Athemu gab den Wachen ein Zeichen und die Fesseln wurden gelöst. "Man bezichtigt Dich des Ehebruchs. Ist es wahr oder nicht? Und bitte lüg nicht schon wieder." Jasmin sah Athemu überrascht an und sah dann in Richtung Seth. Dieser war zu Stein erstarrt und sah sie mit leeren Augen an. An seinem Arm hing Merit-Amun. Er hat sich also aus der Schlinge befreit und ihr das Unglück zu geschoben. "Wer hat mich beschuldigt?" Athemu sah Jasmin überrascht an. "Seths Dienerin Merit-Amun." "Was hat Seth dazu gesagt?" Ihr Blick haftete an ihm und gab ihn nicht wieder frei. "Das ist zwar nicht von Bedeutung aber er hat ihr zugestimmt." Nun liefen die Tränen über Jasmins Wangen. Sie sack zusammen und stützte sich mit den Händen vom Boden ab. "Du gemeiner Verräter! Soll das die Strafe dafür sein, dass ich nicht gemacht habe was Du wolltest?" Bei diesen Worten war sie auf gesprungen und wollte auf ihn losgehen doch Mahado hielt sie fest. "Ist es das was Du willst? Meinen Tod? Bin ich Dir im Weg? Los antworte Du feiger Verräter!" Seth war unfähig zu sprechen. Ihre Tränen, der Hass und der Schmerz in ihren Augen. Er wollte ihr, ihr Leid nehmen aber es ging nicht. "Lass deine Wut nicht an Seth aus! Aber dein Verhalten hat Dich verraten." Jasmin erstarrte in Mahados Armen und drehte sich zu Athemu um. Sie schüttelte angewidert ihren Kopf. "Du bist genau wie dein Cousin! Ihr widert mich beide an! Ihr seit nur damit beschäftigt einander das Leben schwer zu machen und dafür ist euch jedes Mittel recht. Ja, ich habe Dich hintergangen und das seit 9 Jahren." Athemu sackte in seinem Thron zusammen. Seit unserer Hochzeit? "Warum?" Jasmin riss sich von Mahado los. "Weil Du nie Zeit für mich hattest, mir nie das Gefühl gegeben hast eine Rolle in deinem Leben zu spielen. Du hast nicht mal persönlich um meine Hand angehalten! Er gab mir das Gefühl geliebt zu werden und das es jemanden gibt der sich um mich kümmert. Aber ich habe mich getäuscht ich habe nichts bekommen außer Schläge für mein Herz." Jasmin sank wieder auf die Knie. Athemu stand von seinem Thron auf, ging mit schnellen Schritten auf Jasmin zu und zog sie am Arm nach oben. "Ist Ramses mein Sohn oder der deines Liebhabers?" In Jasmins Augen spiegelte sich nackte Angst wieder. Aber nicht um sich sondern um ihren Sohn. "Er ist dein Sohn. In diesem Punkt habe ich Dir nie etwas vorgemacht." Schon hatte Athemu ihr eine Ohrfeige verpasst und sie lag auf dem Boden. Seth hatte sich aus seiner Starre gelöst und rannte auf Jasmin zu und half ihr sich hin zusetzen. "Mein Pharao, ich bitte Euch Gnade zu walten zu lassen." Isis stand in der Tür und sah Athemu mit festem Blick an. "Und warum? Hatte sie Gnade mit meinem Herzen?" Isis ging langsam auf Jasmin und Seth zu. "Ihr habt genug getan, Seth." Ihm blieb nichts anderes übrig als aufzustehen und sich zu den anderen Millenniumswächtern hinzustellen. Isis hockte sich zu Jasmin, strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und nahm sie in die Arme. "Die Königin trägt Eurer Kind unter ihrem Herzen. Ihr solltet sie beglückwünschen und sie nicht schlagen. Es könnte ein zweiter Thronfolger werden." Athemu sah Isis verwundert an. "Woher..." Isis lächelte lieb. "Unserer kleiner Ramses hat es mir erzählt. Er freut sich schon so sehr auf das Baby. Ihr wollt Eurem Sohn diese Freunde doch nicht vorenthalten, oder?" Nun hatte Isis Athemus schwachen Punkt getroffen. Seine Kinderliebe! "Ist das wahr? Erwartest Du wirklich ein Kind von mir?" Seine Stimme war sanfter geworden und er kniete sich vor Jasmin auf den Boden. Sie nickte zaghaft. Vorsichtig nahm er ihr Gesicht in die Hände und sah ihr tief in die Augen. "Von mir?" Wieder nickte sie nur kurz. Er nahm sie leidenschaftlich in die Arme und drückte sie fest an seine Brust.
 

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Gedanken verloren sah Athemu aus dem Fenster. Unten im Garten saßen Ramses und Jasmin an einem kleinen Tisch. Man könnte meinen das Leben schien wieder normal zu sein aber es schien nur so. Jasmin war unter Arrest gestellt worden und durfte sich nur im Garten und ihrem Teil des Palastes aufhalten. Kein Mann außer dem Pharao und Ramses durfte in ihre Nähe kommen. Der Arzt durfte nur in Begleitung von Isis Jasmin und das Kind untersuchen. Und trotzdem saß sie dort unten lachte mit Ramses um die Wette. Sie würde sterben und das wusste sie. Das hatte Athemu und die Millenniumswächter bestimmt. Aber nicht einstimmig. Seth und Isis hatten sich dagegen gestellt. Sie waren Jasmins Vertraute und einzigen Freunde die sie noch hatte. Seth litt besonders unter den Todesurteil. Er hatte sich tagelang im Tempel eingeschlossen und überhaupt nichts zu sich genommen. Seine Dienerin Merit-Amun hat er davon gejagt.

Isis war in die Gemächer neben Jasmin eingezogen, um sie vor den Mördern an hoher Stelle zu beschützen, wie sie die Millenniumswächter von nun an nannte. Nichts schien die zwei trennen zu können.

Jasmin war aber das größte Rätsel für Athemu. Sie lächelte und war ausgelassen. Nichts konnte ihre Laune trüben, nicht mal Ramses katastrophale Grammatik konnte das ändern. Sie schien mit sich und der Welt in Frieden abschließen zu wollen. Genau das zerriss Athemu das Herz. Er war nicht für ihren Tod gewesen aber er hatte auch nichts für ihr Leben getan. Aber nun war es zu spät und das Kind würde jeden Tag das Licht der Welt erblicken.
 

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Jasmins Schrei halten durch den ganzen Palast. Athemu konnte sie selbst in seinem Arbeitszimmer hören und jeder Schrei brachte ihn dem Selbstmord näher. In wenigen Stunden würde seine wunderschöne junge Frau sterben und er tat nichts um sie zu retten. Im gleichen Augenblick kam Isis mit einem kleinen Bündel im Arm ins Zimmer gerannt. "Es ist ein Mädchen, mein Pharao." Vorsichtig übergab sie Athemu seine Tochter. "Sie ist wunderschön! Genau wie ihre Mutter. Wie geht es Jasmin?" Er sah lächelnd zu Isis, welche betreten zu Boden sah. "Die Geburt hat sie sehr geschwächt. Und die Geier kreisen bereits um ihr Bett." Athemu sah sofort von seiner Tochter auf und sah Isis geschockt an. Dann ging er an ihr vorbei, in Richtung der Gemächer von Jasmin. Dort angekommen, blieb er geschockt in der Tür stehen. Vor der Schlafzimmertür standen alle sechs Millenniumswächter. Athemu ging wütend an ihnen vorbei und betrat leise das Zimmer. Der Arzt kam Kopf schüttelt auf ihn zu. "Eurer Frau geht es nicht sehr gut! Sie blutet stark aber wir können etwas dagegen tun." Athemu sah besorgt zu dem kleinen Lebewesen in seinen Armen. "Keine Angst, mein Pharao, Eurer Tochter geht es gut." Athemu schickte den Arzt aus dem Zimmer. Langsam ging er auf das große Himmelbett zu. Das Lacken war komplett vom roten Blut durchtränkt und Jasmin lag mittendrin. Schwach drehte Jasmin ihren Kopf in seine Richtung. "Athemu!" Ihre Stimme war leise und er konnte erahnen wie viel Kraft es sie kostete. Schnell ging er zum Bett und kniete sie nieder. "Sch...bitte sprich nicht!" Sie sah zu dem kleinen Bündel in seinen Armen. "Darf ich sie einmal sehen, mein Pharao?" Er war zu überrascht um etwas zu sagen. Die Tränen standen in seinen Augen und er übergab ihr das kleine Wesen. "Sie ist so wunderschön! Sie hat deine schwarzen Haare und deine Nase." Er ergriff ihre Hand und begann am Bett hemmungslos zu weinen. Er spürte eine schwache Hand auf seinem Kopf. "Sch...weine nicht, mein Pharao! Ihr müsst stark sein und niemanden Eure Trauer zeigen. Zumal man nicht um einen Verräter trauert." "Hör auf!" Er war über sich selbst erschrocken. Er hatte sie in ihrem Zustand angeschrieen. "Hör auf mich zu Siezen und so zu sprechen. Du bist meine Frau und ich lasse nicht zu das Du stirbst. Hörst Du? Der Arzt kann Dir helfen und......" "Nein, Athemu! Du und die Millenniumswächter haben mich zum Tode verurteilt. Wenn Du mich nicht tötest ist dein Ruf ruiniert und dein Volk wird keinen Respekt mehr vor Dir haben. Du musst es tun und das weiß Du. Erfüllst Du einer Totgeweihten, noch einen letzten Wunsch?" Athemu nickte schwach. "Ich möchte unserer Tochter einen Namen geben." Er drückte ihre Hand fest. "Das geht nicht! Ich habe sie schon auf den Namen Jasmin getauft. Sie soll zu einer gleichen Blume werden wie ihre Mutter." Jasmin lachte leise. "Du bist lieb! Obwohl ich Dich belogen habe. Ramses ist nicht...." Er drückte ihr seinen Zeigefinger auf die Lippen. "Ich weiß, dass er nicht mein Sohn ist." Ein fragender Blick von Jasmin brachte ihn zum Lächeln. "Du bist die schlechteste Lügnerin, die ich je gesehen habe. Genau wie Seth!" Jasmin begann zu weinen und drückte ihr Baby fest an sich. "Du hast es gewusst?" Athemu nickte schwach. "Aber warum hast Du uns nicht schon längst verurteilt?" "Ich wollte es nicht! Ich war Schuld, dass Du mit Seth eine Affäre hattest, weil ich ihn geschickt habe um, um deine Hand anzuhalten. Ich liebe Dich hätte Dir alles durchgehen lassen. Ich konnte damit leben, dass ich Dich mit meinem Cousin teilte aber dann musstet ihr mit eurem kleinen Krieg anfangen und dann lief alles außer Kontrolle und...." Wieder gewannen die Tränen die Oberhand. "Athemu, Jasmin ist deine leibliche Tochter. Als es Ramses bitte nicht spüren." Athemu lächelte lieb. "Das würde ich niemals tun und das weißt Du er ist mein Sohn. Damit ist das Thema erledigt." Jasmin stand mit schwankenden Beinen auf und legte Jasmin in ihre Wiege. Sie zog ihr bestes Kleid an und schminkte sie ganz nach den Traditionen. Sie setzte sich ihren kleinen goldenen Kopfschmuck auf und ging aus dem Zimmer. In der Tür blieb sie stehen und sah zurück zu Athemu. Tränen standen in ihren Augen. "Mein geliebter Ehemann, in deiner unendlichen Güte hast Du mir meine Untreue verziehen und nun werde ich deine Ehre wiederherstellen." Dann ging sie auf Seth zu und verneigte sich leicht vor ihm. Dann wurde sie von zwei Wachen aus dem Palast geführt.
 

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Die junge Frau schwankte, wegen dem hohen Blutverlust. Sie hörte der Anklage gar nicht zu. Sie ging auf die Knie und ihre Augen glitten über die unruhige Masse von Menschen. Sie bekam eine Lotusblüte in die Hand und alle starrten wie gebannt auf eine kleine Bühne. Dort hockte die junge Frau in einem schneeweißen Kleid. Sie hielt die Lotusblüte in der Hand und man konnte sehen wie sich ihre Lippen für ein leises Gebet bewegten. Um sie herum tanzen Schwertkämpfer und schwangen ihre gefährlichen Schwerter in der Nähe der zierlichen Frau. Aber auf einmal öffnete sie die Augen und suchte die Menschenmenge ab. Dort schien sie an etwas hängen zu bleiben und ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Es war ein kleiner Junge, dessen Augen mit Angst gefühlt waren. Ihre Lippen flüsterten leise: Ich liebe Dich! Ein großer Mann und eine zierliche Frau stellten sich vor den kleinen Jungen und nahmen ihm somit die Sicht. Traurig lächelten die zwei ihrer Königin entgegen. Dann wurde alles rot und ihr Kopf lag auf dem Boden.
 

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Tea starrte Chenar geschockt an aber dann fühlten sich ihre Augen mit Zorn. "Du wirst uns nie trennen! Du hast es in der Vergangenheit nicht geschafft, Du schaffst es heute und in Zukunft auch nicht. Und nun verschwinde mit deinen Anhängern ins Reich der Schatten. Ich spiele der geflügelten Drachen des Ra!"



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2005-02-03T20:54:56+00:00 03.02.2005 21:54
*heul* ich bin hingerissen...das war dass beste kapitel von allen!!! Riesiges Lob an dich ^^ Jetzt bin ich richtig inspiriert . Also echt jetzt ich hab geheult >> MAch ich eigentlich selten aber du hast es geschafft mir auf die tränendrüsen zu drücken ^^" mach weiter so
Von:  nami110
2005-02-01T19:30:18+00:00 01.02.2005 20:30
cooles kapitel


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