Zerissen
Lan: So... hier geht es weiter mit der Story. Ich bedanke mich herzlich über die ganzen schon jetzigen Kommis, besonders über den einen. *verbeug* Nun ja, dieses Kapitel widme ich heute Feena87 und... YumiChan17!
5. Kapitel Zerrissen
"Die Schwestern? Wer sind die denn?" fragte Leena.
"Die beiden... Machtkarten, du dumme Erbin!" lachte Titius. "Es sind °Gothic Dream° und °Suicide°"!
"Was °Gothic Dream° erscheint?"
"Nicht wirklich... sie werden dir die Kräfte nehmen..." sagte Leonard und stand neben Leena. "Du hast einen Freund getötet... das darf eine Erbin nicht."
"Aber... der Typ hat mich dazu angestiftet!" schrie die Cheerleaderin.
"Die Beiden machen keinen Unterschied... ob es gewollt oder ungewollt war..." erklärte der Engel weiter.
"Dann... habe ich also versagt?" fragte Leena und Leonard nickte.
"Du wirst durch eine neue Erbin ersetzt... es gibt genug auf dieser Welt."
"Werden wir uns... jemals wieder sehen?" wollte das Mädchen wissen und der Engel schüttelte mit den Kopf. "Verstehe..."
"Es tut mir Leid... ich hätte besser acht geben sollen. Ich hatte einfach meine persönlichen Sorgen im Kopf... statt dich..."
"Wie rührend..." murmelte Titius gelangweilt.
"Du!" schrie Leena und sah zum Dämon. "Du hast alles zu Nichte gemacht! Ich werde nun ersetzt! Ich werde niemals mehr Leonard sehen können! Und du hast Rico getötet!"
"Nein, den hast du schon umgebracht..." lachte er.
"Ich hasse dich!" brüllte sie den Dämonen an und ging paar Schritte zu ihm.
"Tzt... wie süß." Grinste er. "Was willst du schon ausrichten? Ich bin der neue °Schwarze Meister°! Der Alte ist endlich gestorben! Du wirst mich nicht besiegen können wenn du ein normaler Mensch bist!"
"Ich... ich..." stammelte Leena und ging auf die Knie.
"Ja... jammere! Ich will sehen wie du dich quälst!" Titius ging langsam zu ihr und zog an ihre Haare. Die Erbin schrie auf.
"Lass sie!" befahl Leonard.
"Wenn du näher kommst... töte ich sie. Lass mir den Spaß..." grinste er und trat ihr in die Rippen. Wieder schrie das Mädchen auf.
"Lass sie in Ruhe!" Leonard kam Titius näher.
"Halt! Soll ich sie wirklich umbringen? Du magst die Menschen... die ihre Welt zerstören..." Leonard schwieg. "Ich will dieser Welt... eine Erneuerung gönnen! Ohne Menschen! Die Wesen der Dunkelheit werden diesen Planeten besetzen und ihn verbessern!"
"Eine Erneuerung..." flüsterte Leena.
"Genau!" sagte er und stieß ihr wieder in die Rippen.
"Lass sie in Ruhe, Dämon!"
"Ey... ich sagte dir doch... lass mir den Spaß... ansonsten..." Titius sah zu Leonard. "Töte ich sie."
"Ähm... ich hab nun nichts gesagt."
"Und wer hat sonst mit mir..."
"Das war ich!" Titius sah sich um. Woher kam diese Stimme nur?
"Ich hasse solche Spielchen!" zischte der Dämon.
"Ich auch. Lass die Erbin in Frieden!" Plötzlich schoss eine Lichtkugel auf Titius zu. Er konnte sie mit Leichtigkeit mit einem seiner schwarzen Flügel abwehren.
"Kinderspiel..." lächelte er.
"Ach wirklich?" fragte die Stimme spöttisch und die Gegend um alle herum wurde anders. Sie standen auf einem Berg irgendwo im Nirgendwo. Titius sprang hoch in die Luft und sah sich alles genauer an. Das nutze Leonard und lief zu Leena.
"Leena... was ist? Tut dir etwas weh?"
"Mir tut... nichts ernsthaft weh... nur... ich habe... einen Menschen einfach so umgebracht..."
"Denk nicht weiter daran!" sagte Leo und umarmte sie. Eine große Gewitterwolke zog auf und die Drei sahen wie Tausende Blitze auf die Erde schossen.
"Nimm deine dreckigen Hände von ihr... Engel!" schrie die Stimme.
"Wer entscheidet das?" fragte Leo.
"Ich..." Aus der Wolke erschien ein Mädchen, mit weißen Haaren und merkwürdiger schwarz-weißer Kleidung. Es schien als ob sie Flügel auf den Rücken hätte, die aber beschädigt waren.
"Und wer bist du?" fragte Titius und flog zum Mädchen ran.
"Komm nicht näher, Dämon!" schrie sie und feuerte eine Blitzkugel auf ihn.
"Ah... nun weiß ich es..." lachte er und wieder prallte der Blitz von seinen Flügeln ab. "Du bist ganz schön schwach... was ist los mit dir... °Gothic Dream°?!"
"Ich war wie in Trance... lange war ich tot... zu lange schon habe ich auf den Tag der Rache gewartet... heute... wird jemand sterben... und das wird nicht die Erbin sein!"
"Hm... der Engel etwa... oder mich?"
"Euch zwei!"
"Wieso das?" fragte Titius und flog etwas weg von ihr.
"Du bist der Nachfolger des alten °Schwarzen Meisters°. Dieser Mann hatte einst Shodaw umgebracht... meinen Geliebten. Und der Todesengel wird ausgelöscht... weil er die Seele von Shodaw innehat. Diese Seele darf nicht von so einer Kreatur beschmutz werden!"
"Was?" sagten Titius, Leo und Leena gleichzeitig.
"So ist es!" schrie °Gothic Dream°. "Ich kann nicht wirklich schlafen... nicht wirklich wandern... alles schreit in meiner Nähe... alles stirbt in meiner Nähe... alles! Mein Leben... mein Licht... meine Energie ist Shodaw..."
"Verrücktes Kind." Sagte eine andere Stimme. "Du gibst dich für mich aus?"
"Schwester..." flüsterte °Gothic Dream°.
"Tzt tzt tzt... du verwirrst die Menschen °Suicide°."
"Hör auf!" schrie das Mädchen.
"Ich bin die wahre °Gothic Dream° Also nimm deine richtige Gestalt an!" Neben °Gothic Dream° erschien ein Mädchen das genau gleich aussah.
"Wer ist denn nun die Wahre?" fragte Leo die Zwei.
"Ich bin die Wahre... diese Verrückte ist meine Schwester °Suicide°." Erklärte das °neue° Mädchen, sie wandte sich zu ihrer Schwester und schüttelte mit dem Kopf. "Zieh dir deine Sachen an. Los!"
"Ich will... die Seele Shodaws..."
"Die wirst du nicht bekommen!" meinte die wahre °Gothic Dream° und die Hochstaplerin schnipste mit den Fingern. Um sie herum erschien ein starker schwarzer Wind. Nach einiger Zeit hörte er auf und die Betrügerin trug ein rotes langes Kleid.
"Tut mir Leid... Schwester." Entschuldigte sich °Suicide°.
"Das ist nun egal... was geschehen ist... ist halt geschehen." °Gothic Dream° seufzte und sah zu den Dreien. "Wie nett... ein Todesengel haben sich die Uralten vorgenommen und so ein süßes Mädchen. Hm... und du... du bist ja ein Dämon... interessant. Der Alte ist also gestorben?"
"Ja... das ist er. Woher..." Titius beendete den Satz nicht und knurrte.
"Ruhig Blut..." lächelte °Gothic Dream°. "Was meine Schwester sagte... das stimmt... nur das mit dem Töten... das lassen wir lieber. Ich hab was Besseres zu tun, als zu versuchen eure Leichen verschwinden zu lassen. Denkt ihr etwa ich sei so eine normale Karte wie °Passion° oder °Heart°?"
"Hör auf über °Heart° zu reden..." murmelte Leo.
"Oh... es tut mir Leid, was mit deinem kleinen Menschenfreund geschehen ist." Sagte °Gothic Dream° mitfühlend.
"Eine Karte mit Mitgefühl, wie... nett." Sagte Titius gelangweilt.
"Und ein Dämon der hier den großen Macker spielt... auch sehr... nett." Sagte °Gothic Dream° und sah ihn schräg an. "Du bist auch so wie der Alte... Bist du etwa der Sohn von ihm?"
"Ich? Niemals!" brüllte er zu ihr.
"Ich hab ja nur gefragt..." lächelte Gothic Dream und sah zu Leena. "Sie ist ja... verletzt... das war doch gar nicht mit eingeplant!"
"Dieses Scheusal hat ihr das angetan!" erklärte Leonard.
"Hm... lass mal sehen!" Die Machtkarte stand plötzlich neben den Beiden. "Hmm... das sie so tapfer ist, hätte ich nicht gedacht. Zwei Rippen sind gebrochen!"
"Wie?" fragte Leo und schwieg wieder.
"Das wird wieder... pass auf..." °Gothic Dream° schloss ihre Augen und konzentrierte sich.
"Diese verfluchte Karte... nun hilft sie der Erbin anstatt ihr die Kräfte zunehmen... habe ich etwas falsch verstanden, oder.... hat sich °Gothic Dream° so stark verändert..." dachte Titius und beobachte die Drei mit zornigem Blick.
~°~°~°~°~°~ Flashback ~°~°~°~°~°~
"Titius... die Machtkarte ist grausam und verdorbener als alle Wesen der Dunkelheit zusammen. Mit einem Augenschlag könnte sie die ganze menschliche Welt und unsere... vernichten. Versuch sie zu beherrschen... und versuch die Erbin..." der alte Mann hustete.
"Was soll ich mit der Erbin? Sprich Alter!"
"Bringe sie dazu jemanden zu töten... einen Freund von ihr... dann wird °Gothic Dream° erscheinen und ihr die Kraft nehmen..." Wieder hustete der alte Meister. "Nutze den Moment und... und stiel die Kraft der Erbin..."
"Wer bist du wirklich, alter Mann?"
"Ich habe den getötet der °Gothic Dream° und ihre Schwester..." Plötzlich war Ruhe eingekehrt in dem dunklen Zimmer.
"Verdammter alter Mann... warum musstest du nun sterben?" brüllte Titius und verließ den Raum.
~°~°~°~°~°~ Flashback end ~°~°~°~°~°~
"So... nun müsste alles wieder OK sein..." lächelte °Gothic Dream°.
"Ich hab so viel schlechtes von dir gehört... das du..." fing Leonard an doch er starrte das Mädchen nur an.
"Ich weiß, das viele meinen ich sei grausam und gemein... doch das ist falsch... Ich bin nicht so..." Die Machtkarte lächelte kurz.
"Hm... dann hat der Alte mich belogen und du bist nicht wirklich so?" fragte Titius.
"Genau... alles nur Lügen... der °Schwarze Meister° hat sie in die Welt gesetzt..." meinte °Gothic Dream° und flog zu ihrer Schwester hoch. "Sucht uns nicht weiter... es ist besser für alle. Wir zwei wollen in Ruhe gelassen werden und niemanden was zu leide tun. Nun hört auf mit der unsinnigen Suche! Wir wollen nicht gefunden werden, versteht es endlich!"
"Genau!" sagte die Schwester etwas kleinlaut. "°Gothic Dream° und ich haben Besseres zu tun als mit euch zu spielen!"
"Nun komm..." flüsterte ihre Schwester und beide verschwanden in den Wolken.
"Hmm..." machte Titius und überlegte. "Ich muss wohl mehr über die Zwei herausfinden..."
"Halt! Was hat der alte Meister alles von °Gothic Dream° erzählt?" wollte Leonard erfahren.
"Tzt... denkst du etwa ich werde dir irgendwas erzählen? Wie lächerlich!" lachte der Dämon und kehrte den Beiden den Rücken zu. "Wir werden uns wieder sehen... recht bald sogar..."
"Warte!" schrie der Todesengel doch Titius war bereits verschwunden.
"Leo?" flüsterte Leena.
"Ah... wie geht es dir?"
"Recht gut... doch ich habe eine Frage..."
"Und die wäre?"
"Wie kommen wir hier bloß weg?!" schrie die Cheerleaderin.
"Äh... na ja... wir werden schon einen Weg finden..." lachte Leo verlegen. "Meine Kräfte funktionieren hier merkwürdiger Weise nicht..."
"Na toll... sollen wir etwa hier sterben?" jammerte Leena.
"Ähm... ich kann nicht wirklich sterben..."
"Aaaaah! Ich meinte das anders... ich werde hier oben jämmerlich verrecken und du..." Leena war eingeschnappt.
"Oh je... schwierige Situation." Seufzte der Engel und sah plötzlich vor sich eine kleine Elfe. "Huh?"
"Was ist los?" wollte Leena wissen und sah die kleine Elfe auch. "Och wie süüüüß!"
"Habt ihr Probleme?" piepste sie.
"Ja haben wir... wir kommen nicht zurück..." gestand Leonard verlegen.
"Dann folgt mir..." wisperte die Elfe.
"Wie heißt du?" fragte Leena.
"Glöckchen..."(Lan: Muss kurz meinen Senf zugeben... mir fiel kein anderer Name ein für das Vieh... äh... für die Elfe. Ach so, von der Kleidung her müsst ihr euch sie so vorstellen wie die in °Peter Pan°... *pein*)
"Ah wie in °Peter Pan°..." lachte Leena und die Elfe sah sie fragend an. "Ähm... eine Geschichte aus meiner Welt.
"Oh... verstehe." Kicherte Glöckchen und flog vor. Der Bergpfad war steil und sehr steinig. Leonard hatte Probleme Leena weiter auf dem Arm herum zutragen und seufzte bitter.
"Ich kann auch alleine laufen... wie oft soll ich dir dann denn noch sagen?" sagte die Erbin und fuchtelte umher.
"Ich mache mir Sorgen um dich... es hätte schlimmer kommen können. Die Machtkarte hat dir nicht die Kräfte geraubt aber... ich will nun nicht das du dir ein Bein brichst!"
"Man ich breche mir nichts!" kreischte Leena.
"Dann nicht..." murmelte Leo und lies sie fallen.
"Hey... du könntest ruhig etwas sanfter sein... bin schließlich die Erbin."
"Und ich besitze die Seele Shodaw... weißt du wie ich mich fühle? Einfach nur..." Leo schwieg wieder.
"Dann bist du ja mein Vater..." Leena kicherte, doch nach einiger Zeit sah sie geschockt aus. "Wuaaah wie jetzt? Oh nein... oh nein!"
"Dann hast du jetzt Hausarrest..."
"Ey... wie denn ohne Haus?!" grummelte Leena.
"Ihr habt euch wohl sehr gern..." piepste die kleine Elfe.
"Wie?" sagten beide und wurden rot.
"Ihr seit ein süßes Paar..." kicherte Glückchen. Leo und Leena schwiegen den weiteren Weg über und sahen sich nicht mehr an.
"Süßes Paar..." dachten Beide und seufzten gleichzeitig. Am Fuße des Berges erstrecke sich ein großes und fruchtbares Land. Ein riesengroßer Wald grenzte an einen See.
"Der Wald... dort lebe ich!" sagte Glöckchen. "Doch bald bestimmt nicht mehr..."
"Wieso das?" wollte Leena erfahren.
"Eine böse Fee bedroht uns seit paar Monaten. Wir konnten mit großem Glück immer ihre Leute besiegen... doch irgendwann wird auch das Glück uns nicht hold sein!"
"Eine böse Fee? Wie die aus °Dornröschen°?" fragte die Cheerleaderin.
"Wie bitte?" fiepte Glückchen.
"Ähm... wieder ein Märchen aus meiner Welt..." lachte Leena verlegen. Plötzlich hörten die Drei lautes Geschrei und Gekicher.
"Da sind sie... die Leute der bösen Fee. Wir müssen uns verstecken!" sagte die kleine Elfe und die drei versteckten sich hinter dichtem Gebüsch. Hunderte Feen in dunkler Kleidung schwebten zum Wald von Glöckchen und kicherten laut.
"Diese Welle... wird mein Volk nicht mehr standhalten können..." wimmerte die kleine Elfe und flog sachte zu Boden.
"Mach dir keine Sorgen." Sagte Leena.
"Hm? Was kannst du ausrichten? Du bist ein Mensch!"
"Ich bin die Erbin des großen Shodaws... also!" erklärte Leena stolz.
"Wie?" Die Elfe flog wieder hoch. "Das ist genial... du könntest die dunklen Feen in die Flucht schlagen!"
"Was genau für eine Art ist diese Fee?" fragte Leo.
"Sie war früher einmal eine Gute... das sagten viele. Doch seitdem sie dem°Schwarzen Meister° begegnet ist... ist sie vollkommen anders."
"Also ist sie keine Todesfee?"
"Nein, wie gut..." fiepte Glöckchen.
"Leo... ich hab doch nur °Dark Lady°... schafft sie das?" fragte Leena dem Engel.
"Ich glaub schon, sie ist sehr stark... beschwöre sie."
"Einst in einer Welt des Lichtes geboren nun in die Welt der Dunkelheit eingetaucht. Oh °Dark Lady° erscheine, ich befehle es dir!" Aus der Karte erschien wieder jene Frau mit den schwarzen Sachen und dem Schleier. Sie sah kurz zu Leo und wurde verlegen.
"Was soll ich tun?" fragte °Dark Lady°.
"Sieht du diese bösen Feen? Die musst du in die Flucht schlagen, die kleinen Elfen haben keine Chance mehr sie zu besiegen." Erklärte Leena.
"OK... das wird schnell gehen." Sagte die Card und verschwand. Vor dem Wald erschien °Dark Lady° wieder und die Feen blieben stehen.
"Ist das die?" tuschelten viele um eine Fee herum.
"Nein, das ist sie nicht..." meinte die dunkle Fee.
"Bleibt weg vom Wald der Elfen, ihr Feen der Dunkelheit!" befahl °Dark Lady°.
"Und wieso sollten wir das? Was kannst du denn?" schrie eine Fee frech zu ihr rüber.
"Euch zur Hölle schicken..." flüsterte die Card und eine Welle von Raben erschien über ihnen.
"Was zum... was bist du?" fragte eine andere Fee.
"Eine der Card des großen Shodaws... Ich bin °Dark Lady°, die Herrin der Finsternis. Wenn ihr meine Diener in der Nähe betrachten wollt... dann tretet näher..." Die Raben über ihnen verschwandelten sich in fürchterlichaussehenden Kreaturen aus Stahl, die doch ohne Mühe noch fliegen konnten.
"Shodaw, sagst du? Dann sag mir... wo ist er? Wo ist der Herr der Karten?"
"Er ist nicht mehr... doch Erben machen dort weiter wo er einst endete..."
"Ah... ein Erbe..." sagte die gleiche Fee und sah sich um.
"Such sie bloß nicht... du wirst die Erbin nicht finden können!" meinte °Dark Lady°.
"Ich brauch sie nicht zu sehen... ich muss sie nur riechen können. Sie ist ja sicher ein Mensch und Menschen hatten wir lange nicht mehr hier gehabt..." Die Feen fingen an die Gegend anzuriechen.
"Ich hab sie gefunden. Auch der Geruch eines Todesengel ist dort und einer Ausbildungselfe!" schrie eine der Feen plötzlich. "Hinter dem dichten Gebüsch verstecken sie sich!"
"Verdammt..." dachte °Dark Lady° und schrie auf. Die Kreaturen aus Stahl fielen mit einer unbändigen Kraft zu Boden so dass er bebte.
"Greift die Erbin an!" schrie eine Fee und sie schwebten zu Leena rüber.
"Mist..." sagten Leena und Leo gleichzeitig.
"Warum kannst du nun nicht fliegen?" fragte Leena panisch.
"Das weiß ich nicht..." schrie Leo sie an und konzentrierte sich, doch seine Flügel erschienen nicht. Immer näher kamen die dunklen Feen auf sie zu und °Dark Lady° war aufs Schlimmste gefasst.
"Greift sie an..." sagte die Card und die Stahlkreaturen liefen zu den Feen. Eine der Kreaturen packte einer der Feen und riss sie auseinander. Plötzlich war die Aufmerksamkeit der bösen Feen auf die Diener von °Dark Lady° gerichtet.
"Besiegt sie zuerst... dann kümmern wir uns um die Erbin!" Vor dem Wald der Elfen brach eine Schlacht in unheilvollem Maße aus. Doch die Feen bemerkten dass die Kreaturen aus Stahl immer mehr wurden.
"Was geschieht hier? Es ist so wenn man einen zerstört das zwei neue erscheinen!" schrie eine der bösen Feen.
"Da hast du wirklich gut aufgepasst..." meinte °Dark Lady° ruhig. "Ihr werdet sie nicht besiegen können, ihr dummen Feen."
"Was?" schrie die Fee und wurde hinterrücks von einer dieser Kreaturen zermahlen. Lange bekämpften sie sich bis nur noch die Diener der Karte zurückblieben.
"Der Kampf ist vorbei... kehrt zurück..." flüsterte die Herrin der Finsternis und die Kreaturen verschwanden. Leena, Leo und die Elfe kamen zu °Dark Lady° die sogleich zu Boden ging.
"Was hast du?" fragte Leena besorgt.
"Diese Kreaturen... zu viel Kraft verbraucht..." erklärte die Card.
"Nun kannst du dich wieder ausruhen..." lächelte die Erbin und °Dark Lady° wurde wieder zu kleinen Karte. Leena steckte sie wieder in ihre Tasche und sah zu Glöckchen. Die Elfe flog glücklich umher und sang ein Lied.
"Vielen, vielen Dank..." fiepte sie. "Kommt mit... ich zeig euch mein zu hause."
"Geht das wirklich in Ordnung?" fragte Leo und die Elfe nickte. Die Drei gingen in den großen Elfenwald. Von manchen Bäumen aus sah man Elfen die Leena und Leo beobachteten.
"Die sind ja größer als du..." stellte Leena fest.
"Ist ja klar... bin nur eine Ausbildungselfe... man könnte mich noch als Kind bezeichnen." Kicherte Glöckchen. Sie gingen immer tiefer in den Wald und standen plötzlich vor einem riesigen Baum. Es schien als ob er der Stammsitz der Elfen wäre. Tausende leuchtende Lichter waren auf den Blättern des Baumes.
"Und das hier? Was ist das?" wollte Leena erfahren.
"Hier lebt unsere Königin..." lächelt Glöckchen und flog zu einer Frau die gar nicht nach einer Elfe ausschaute. Sie sah die Erbin und den Engel lange an und flüsterte etwas zu Glöckchen, die kleine Elfe nickte und kam zurück zu den Beiden.
"Wer ist das? Bestimmt nicht eure Königin." Meinte Leo.
"Sie ist ja auch gar nicht unsere Königin. Sie ist die Beraterin von ihr!" lachte die Elfe. "Ihr sollt mir folgen... ihr seit unsere Ehrengäste."
"Aber... das kann doch nur eine Königin bestimmen, oder nicht?" Leena war verwirrt.
"Sie hat die Befugnis dazu. Chiara ist eine sehr Liebe."
"Chiara? Ist das ihr Name?" fragte Leo und Glöckchen nickte. "Kommt mir bekannt vor..."
"Du kennst sie? Wer ist das?" fragte die Erbin.
"Ich weiß nicht mehr... doch dieser Name... der kommt mir wirklich sehr bekannt vor..." Glöckchen geleitete die Zwei in den großen Baum. Zwei Wachen standen vor dem schönen verzierten Tor und sahen sie etwas misstrauisch an.
"Das sind Freunde. Sie haben die Feen bekämpft. Also schaut nicht so!" sagte die Frau mit der sich Glöckchen unterhalten hatte. Sie trug einen grünen Mantel. Ihre Haare sah man nicht, denn sie wurden durch die Kapuze versteckt. Chiara ging schweigend in den Baumpalast und sah zu Leena. Ihre Gesichtzüge hatten so viel menschliches an sich, das die Erbin überlegte ob diese Chiara ein Mensch sei. Doch hatten die bösen Feen nicht gesagt, dass hier lange keine Menschen mehr erschienen sind?
"Kommt rein..." kicherte Glöckchen und setzte sich auf die Schulter von Chiara. Die Beiden gingen staunend in den Palast der Elfen. Alles erstrahlte in einem merkwürdigen Licht. Einem Licht der dem Regenbogen glich.
"Wie wunderschön..." säuselte Leena und sah alles mit großen Augen an. Wieder standen sie vor einem Tor, doch dieses Mal stand nur eine Elfe vor es.
"Chiara..." sagte die Elfe und verbeugte ich. "Soll ich bescheid geben das Zimmer fertig gemacht werden sollen?"
"Ja... tu das bitte."
"Jawohl..." sagte die Elfe, knickste und ging. Chiara machte das Tor mit einer Leichtigkeit auf und sah sich um. Es war ein riesiger Saal und in der Mitte stand ein großer Tisch.
"Setzt euch... und isst erstmal etwas..." meinte Chiara und Leo und Leena setzten sich an den Tisch. Die Beraterin der Königin ging durch eine kleine Seitentür aus dem Saal.
"Wow... das ist ja echt viel.. Wahnsinn!" schwärmte Leena und nahm sich einen Apfel von einem goldenen Tablett.
"Hm... ich stimmt was nicht..." flüsterte Leo. Plötzlich kamen sechs Elfen in den Saal und fingen an zu musizieren.
"Wow... noch toller." Leena war sichtlich begeistert und fixierte sich nur noch auf die Musiker.
"Gab es nicht mal so etwa wie eine Warnung? Esse nie etwas vom kleinen Volk... ansonsten behalten sie dich dort?" grübelte der Engel. Leo wusste nicht das Chiara sie noch immer beobachtete und etwas in einem Buch schrieb.
"Das Mädchen... wollte gerade essen. Warum tut es denn nicht der Engel?" flüsterte sie. "Kennt er das alte Gesetz etwa? Wer ist das?"
"Wieso möchtest du, dass sie hier bleiben." Fragte Glöckchen, die noch immer auf der Schulter der Beraterin saß.
"Sie können immer diese Feen in die Flucht schlagen... ich muss auf unser Volk acht geben. Dazu sind mir alle Mittel recht..."
"Du kannst sie doch auch bitten..."
"Nein, Erdenmenschen sind nicht so wie du denkst... sie sind genauso verdorben wie die Dämonen. Gott dachte wohl, wenn er der Erde diese Kreaturen schenkt, dass die Menschen sie behüten... wie dumm von dem Herrn. Wie gut... das wir nicht auf der menschlichen Erde leben... sonder hier... hier in der Welt des Shodaws... dem wahren Herrn..."
"Doch Shodaw war doch ein Mensch, oder nicht?"
"Er war viel mehr als das..." flüsterte Chiara. "Zwar leben hier in dieser Welt auch Menschen... aber sie wissen wie man die Natur behandeln muss..."
"Ich möchte nicht dass sie wegen dem alten Gesetzt hier bleiben! Sie sollen es alleine bestimmen." Meinte Glöckchen.
"Du bist noch zu naiv... Prinzessin." Sagte Chiara und Glöckchen glühte auf. Plötzlich stand neben der Beraterin ein Mädchen in einem Kleid das aussah als würde es aus Blättern bestehen. Es hatte Haare so bräunlich wie der Stamm eines Baumes.
"Ich bin nicht naiv..."
"Das bist du Lethania." Meinte die Frau. "Du hast dich Glöckchen genannt... sehr amüsant."
"Lach mich nicht aus!"
"Das wollte ich nicht... Verzeihung. Nun denn, wie es scheint essen die Zwei nichts davon. Gehen wir lieber zu ihnen zurück."
"Aber..." fing Lethania an.
"Nichts mit °aber°... komm." Sagte die Frau und nahm die Prinzessin an der Hand. Beide gingen durch zwei Türen und waren wieder im Saal angekommen. Leena lauschte noch immer der Musik und Leo saß da und sah das essen fragend an.
"Oder irre ich mich und war es das Folk der Zwerge... oder doch der Elfen? Oh je... zu viele Gedanken..." murmelte er und beachtete die Beiden anscheinend nicht.
"Habt ihr keinen Appetit?" fragte die Beraterin und die Beiden sahen zu ihr.
"Oh..." machte Leena und sah Lethania an. "Du kommst mir... bekannt vor."
"Weil wir uns auch kennen." Lächelte die Elfenprinzessin. "Ich bin es doch... Glöckchen."
"Nicht wahr..." staunte die Erbin. "Jetzt wirklich?"
"Ja, wenn ich es dir doch sage."
"Wow!" kreischte Leena. "Du siehst umwerfend aus!"
"Danke..." lachte Lethania verlegen. Leo sah zu Chiara.
"Was ist, warum schaust du mich so an, Todesengel?" fragte sie kalt.
"Wusst ich's doch... dieser Name... warum gibst du dich als Mensch aus? Sind deine Flügel etwa verschwunden?" grinste Leo und die Beraterin sah ihn erstaunt an.
"Ich weiß nicht, was du meinst..."
"Das weißt du wohl... Chiara! Du bist ein Engel Shodaws!"
"Was?" fragte Leena und sah zur Frau.
"Sag, warum hast du nichts von dem Essen gekostet, Leonard?" wollte Chiara wissen und ihre Augen wurden schmal.
"Ich konnte mich nicht genau erinnern ob es bei euch dieses Gesetz gibt oder bei einem anderen Volk... das wenn man etwas von euch isst, das man für ewig bei euch weilen mag!"
"Dann hast du es nicht vergessen. Gut. Die Uralten sagten mir bereits, dass du die Erbin gefunden hättest und wie ich sehe, ist sie wieder sehr hübsch. Aber... ihr müsst hier bleiben. Die Angriffe der Feen werden immer stärker. Ich flehe euch an... bleibt!"
"Wir können nicht... wir müssen zurück in unsere Welt." Antwortete Leo.
"Was? Nein! Ich lasse das nicht zu!" Die Augen von Chiara wurden noch schmaler und zwei weiße zerstörte Flügel erschienen hinter ihr. Doch es war als ob diese durchscheinend waren.
"Du hast also... fast deine Flügel verloren... so wie ich dachte." Murmelte Leo.
"Ja... weil ich mein Wissen und meine Kraft nur für einen Zweck widme. Nämlich diesem Volk zu helfen und zu beschützen! Ich brauch die Kraft der Erbin und wenn ihr mir sie nicht freiwillig überlässt... so nehme ich sie mir mit Gewalt!" schrie sie und flog zu Leena. "Ich nehme sie mir... die Kraft!"
"Was? Das kannst du nicht tun..." kreischte Leena und Chiaras Hände ergriffen Leenas Hals.
"Bist du dir sicher? Mit deinem Tod... würde ich sie bekommen..." Der Engel würgte die Erbin. "Ich will diesem Volk doch nur helfen... verstehst du nicht?"
"Ich versteh... es doch... aber ich...und... Leo... können nicht immer hier bleiben..." keuchte Leena. Leo konnte nicht länger mit ansehen wie Chiara die Erbin versuchte umzubringen und zog eine Card.
"Du bist dran..." flüsterte er und aus der Card sprang ein weißer Tiger. Die Raubkatze griff Chiara an und Leo rannte schnell zu Leena und brachte sie in Sicherheit.
"Was ist... das? Wieder eine Card?" hustete sie.
"Ja, °Fire Tiger° wird Chiara ordentlich einheizen und sie zur Vernunft bringen..."
"Ich kann sie verstehen... diese... Angriffe sind für die Elfen mehr als schlimm... sie können sich doch kaum... verteidigen."
"Das ist nicht wirklich richtig. Wir könnten uns schon verteidigen aber... nach den Angriffen werden wir bemerken das einige von uns nicht mehr leben und somit... werden wir immer schwächer..." Der Tiger zerkratzte Chiara die Kleidung und biss in ihren Körper.
"Nein... aufhören!" schrie die Frau.
"Leo... hol ihn zurück."
"OK... sie hat es begriffen. Komm zurück... °Fire Tiger°..." Der Tiger ging von dem Engel runter und lief zu Leo zu. Er wurde immer kleiner und kleiner bis nur noch eine Card vor dem Todesengel schwebte. Er nahm sie und steckte sie weg.
"Oh mein Gott!" schrie Leena und rannte zu Chiara. "Geht es dir gut?"
"Wieso... sorgst du dich um... mich?" fragte sie die Erbin und hustete Blut aus.
"Niemand hat solch einen Tod verdient und diese Wunden erst... schrecklich!"
"Eine wahre... Erbin... Shodaws..." lächelte Chiara verzerrt.
"Ich ruf Hilfe herbei." Sagte die Elfenprinzessin und holte ein paar Wachen von draußen. Die Musiker waren zu geschockt um sich zu bewegen und starrten zu Chiara. Die Wachen brachten Chiara aus dem Saal und alle schwiegen die zurückblieben.
"Ich hoffe, dass es ihr bald wieder gut geht..." sagte Leena zu Leo.
"Bei einem Engel heilen Wunden schnell... aber diese Card hat sie sehr zugesetzt..." bereute der Todesengel.
"Du wolltest... nur mich retten... ich danke dir."
"Vincent... warum packst du?" wollte Danyelle wissen.
"Warum? Weil ich gehe... du bist zu spät gekommen zu Leo und dieser Leena... wolltest du den Zwei nicht beistehen?"
"Ja schon... aber kann ich was für wenn sie plötzlich verschwinden?"
"Wie gut dass die weg sind! Leo konnte ich noch nie leiden!"
"Wie redest du? Leonard ist sehr charmant, was du nicht bist!"
"Ach... wirklich? Jesse und ich, wir wollen hier weg. Uns kotzt es an wie du, Leo und Leena hier versagen! Die Uralten sind bestimmt auch nicht sehr erfreut!" schrie Vincent und nahm seine Tasche. "Ich gehe... Tschau!"
"Warte, du Idiot! Du kannst nicht so einfach abhauen!"
"Ach... kann ich nicht?"
"Nein... ich brauch deine Hilfe... ich will das Leo und Leena zurückkommen! Was ist wenn der °Schwarze Meister° mit einer seiner Armeen hier in dieser Welt erscheint?!"
"Das ist mir egal... dort wo Jesse und ich hingehen werden, gelangen die schwarzen Armeen nie hin! Diese Insel ist geschützt!"
"Irland... etwa?! Was wollt ihr denn dort?!"
"Jemanden... was fragen..." antwortete Vincent knapp und schlug die Tür zu.
"Fragen? Wen denn bloß?" dachte Danyelle und ging durch die Wohnung. Einige Räume waren nicht richtig eingeräumt, überall standen Kartons mit Dingen aus alter Zeit.
"Die Zimmer sind schon lange fertig, Prinzessin." Sagte eine Dienerin die hinein kam. "Soll ich noch etwas tun?"
"Nein, danke..." sagte Lethania und die Dienerin sah zu Leo und Leena.
"Wenn Sie so freundlich wären mir zu folgen..." sagte sie und die Beiden gingen der Elfe nach.
"Seit wann greifen die Feen euch an?" fragte Leo als sie durch den dritten gang spazierten.
"Seit ein paar Monaten, glaube ich. Wieso fragt Ihr?"
"Nur...so..." murmelte Leo. Plötzlich stoppte die Elfe.
"Das hier ist das Zimmer des Mädchens... und das daneben von Euch Herr Todesengel." Sagte sie knapp, knickste und ging.
Jesse saß nach Mitternacht immer noch im Park und sah wie in Trance aus.
"Sweet dreams are made of these... Who am I to disagree? Travel the world and the seven seas... Everybody's lookin' for something..." sang sie leise und schloss die Augen. Jemand setzte sich neben ihr hin und seufzte.
"Jesse... kann ich mit dir reden?"
"Was ist los, Zandra?"
"Titius... ist doch der neue °Schwarze Meister°..."
"Wie?" sagte die Vampirin etwas erstaunt.
"Er hat sich sehr verändert... er wollte der Erbin die Kräfte nehmen..."
"Das weiß ich schon längst..." gähnte die Vampirin. "Danyelle war zu spät gekommen... sie hatte gesehen das die drei... Leo, Leena und Titius verschwanden... da hat sie eben mitgedacht und... na ja. Aber das ist nicht wirklich das Problem, oder?"
"Nein... nicht wirklich..."
"Und was ist es dann? Liebst... du ihn wirklich?"
"Was? Ja... nun... also... ja, ich liebe ihn..." sagte die Dunkelelfe etwas verlegen.
"Niedlich." Lächelte Jesse und Zandra sah sie verwirrt an.
"Du lächelst... es ist merkwürdig dich so zu sehen. Bist du etwa... glücklich?"
"Ja, das bin ich. Ich habe endlich jemanden gefunden der mich liebt... und so ist wie ich... einen anderen Vampir..."
"Oh... da freu ich mich für dich."
"Danke." Sagte Jesse und lächelte wieder.
"Du siehst schön aus wenn du lächelst... ich hab nun leider nichts zu lachen. Er... ist so kalt geworden... außerdem... hat er mir etwas gesagt, was ich einlösen sollte..."
"Und was?"
"Das ich ihn töte... wenn er sich zu stark... verändert..."
"Oh..."
"Ich will ihn nicht töten... ich liebe ihn doch... warum sollte ich Titius umbringen?!" weinte Zandra und vergrub ihr Gesicht in ihre Hände.
"Alles was ich glaubte, was mir meine Hoffnung gab. Ging mit Dir an diesem Tage, als für mich die Liebe starb..." flüsterte Jesse.
"Hört sich schön an... woher kennst du das?"
"Ist mir nun spontan eingefallen. Ich hab immer zu Texte im Kopf die rausmüssen. Gib nicht auf..." sagte Jesse und nahm Zandra die Hände aus dem Gesicht. "Kämpfe für deine Liebe... versuch Titius so zu machen wie du ihn wirklich kennst. Versprichst du mir, wenn wir uns irgendwann mal wieder begegnen werden, das du nicht mehr weinst?"
"Wieso... willst du etwa gehen?"
"Ja, mit der Person die ich liebe..."
"Ich... verspreche es dir." Sagte die Dunkelelfe und lächelte.
"Schön... nun muss ich gehen. Zu Vincent... er ist die Person die ich wahrhaftig liebe..."
"Ich wünsche dir und ihm viel Glück für eure Liebe."
"Glück brauchst du, Zandra." Meinte die Vampirin freundlich, stand auf und ging.
"Sie hat sich verändert... Jesse ist irgendwie freundlicher geworden..." dachte die Dunkelelfe und ließ eine Card vor sich erscheinen. "Ob ich es tun sollte? Ihn umbringen? Was meinst du?"
"Lass ihn leben... versuch ihn wieder zubekommen! Wie diese Vampirin sagte, kämpf für ihn..." Hinter ihr erschein jemand in einem schwarzen Mantel. Das Gesicht war verdeckt durch die Kapuze, nur ein kleines Lächeln sah man.
"Ich weiß nur nicht wie ich anfangen soll... °Echo°..."
"Du wirst es schon herausfinden..." meinte die Card und umarmte das Mädchen von hinten.
"Ich habe Angst... das ich ihn doch umbringen muss!" wimmerte sie.
"Nicht weinen..." tröstete °Echo° Zandra. "Nicht mehr weinen..."
"Ich danke dir..." flüsterte die Dunkelelfe und die Card verschwand.
Leena gähnte und streckte sich ausgiebig im Bett.
"Ah... richtig schön hier..." dachte sie und stand auf. Die Erbin ging zu einem Fenster und sah hinaus. Es war noch etwas neblig im Wald der Elfen und doch waren einige schon auf. Plötzlich klopfte es an der Tür.
"Sind Sie schon wach?" kam es von draußen.
"Ähm... ja, das bin ich."
"Gut, ich habe Ihnen etwas mitgebracht..." Eine Elfe kam ins Zimmer und legte ein blattgrünes Kleid aufs Bett. "Ihre Sachen werden gerade gesäubert und die Prinzessin meinte Ihnen ein Kleid von ihr zu geben."
"Oh... vielen Dank." Lächelte die Erbin.
"Soll ich Ihnen beim Anziehen helfen?" fragte die Elfe.
"Ähm... nein, das kann ich auch alleine." Antworte Leena.
"Wie Sie meinen..." Die Elfe knickste kurz und verlies das Zimmer.
"Ihr müsst zurück... ich möchte nicht das die Uralten mir die Schuld geben wenn die Cards in eurer Welt verrückt spielen!" meinte Chiara. Sie stand mit Leo und Leena im großen Saal.
"Aber.. diese Feen..." fing Leena an.
"Die werden für einige Zeit nicht mehr hier aufkreuzen... das glaube ich zumindest. Doch wenn etwas geschieht werde ich euch rufen..." sagte die Beraterin.
"Wie geht es dir? Also... ähm..."
"Ich habe zwar Schmerzen aber das was ich tun wollte wäre noch schlimmer gewesen." Sagte der Engel.
"Du wolltest nur das Wohl des Volkes..." mischte sich Leo ins Gespräch ein.
"Wenn du meinst... aber trotzdem müsst ihr nun wieder gehen... es ist besser für euch." Chiara deutete aufs Essen hin.
"Und wie sollen wir zurück kommen?" fragte Leena.
"Ich hab die Macht dazu. Macht eure Augen zu... stell euch eure Welt vor..." befahl Chiara und so taten es die Zwei. Leo und Leena hörten plötzlich den Klang von Wellen und das Kreischen von Möwen. Sie öffneten die Augen und sahen dass sie wieder in ihrer Welt waren. Doch sie standen nicht in der Nähe eines Meeres, sondern dort wo sie zum letzten Male waren. Die Leiche von Rico war nirgends auffindbar.
"Habe ich ihn wirklich getötet, Leo?" flüsterte die Erbin.
"Ja, wegen diesem Meister..."
"Ich... fühle mich so schlecht..." weine Leena und ging auf die Knie. "Ich habe ihn getötet... ich alleine war es..."
"Mach dich nicht fertig... du hast keine Schuld."
"Doch das habe ich!" schrie Leena.
"Was?"
"Wäre ich nicht... schwach geworden... dann wäre er doch noch am Leben... oder, Leo?"
"Leider kann ich dir keine Antwort geben. Es tut mir Leid, doch ich muss gehen..." meinte Leo.
"Du gehst immer... wenn es mir schlecht geht... immer wenn ich weine..." schniefte sie.
"Leena, ich muss nun wirklich gehen..."
"Du hast Angst... nicht wahr? Du hast Angst vor jenen die weinen können... die sich schlecht fühlen... oder bist du nur eifersüchtig das du kein Mensch bist?"
"Was redest du da?"
"Du verstehst mich... also lass diesen Quatsch. Du bist eifersüchtig das Menschen wirklich weinen können, sich lieben und fast zu Tode betrübt sein können... alles was du nicht kannst... nicht wirklich kannst... können wir Menschen!" Leena sah zu ihm hinauf. "Doch... ich werde nicht mehr so sein wie einer dieser schwachen Menschen. Ich bin... nicht schwach! Ich bin stark! Das werde ich dir beweisen... nämlich damit, das ich dir sage... was ich nun empfinde... was ich denke..."
"Leena... hör auf..." sagte Leo streng.
"Leo... ich... hasse dich!" Der Blick der Erbin wurde böse. "Du widerst mich an... verschwinde! Ich brauch dich nicht mehr! Ich hasse dich!"
"Wenn du meinst. Dann gehe ich!"
"Ja, verschwinde! Du bist so feige! Ich hasse dich weil, ich angefangen habe dich zu lieben! Geh! Geh mir aus den Augen!" schrie Leena und Leo verschwand. "Ich hasse dich..."
"Tränen der Verzweiflung und Eruption der Wut. Hmm... hmmm... Diese Zeit ist vielmals leerer. Die Zeit in der die Freundschaft starb." Summte Jesse und Vincent sah zu ihr. Beide waren in der kleinen Wohnung von Jesse. Vincent saß auf dem Sofa und sie stand am Fenster.
"Was singst du da?"
"Weiß nicht... fällt mir immer mal so ein..." antworte die Vampirin.
"Kannst ja Sängerin werden." Lachte Vincent.
"Hm... warum nicht? Du bist aber dann mein Partner. Wir zwei... ein Duett..." lächelte Jesse.
"Ach... ich kann doch nicht singen..." seufzte er.
"Nee... überhaupt nicht und was war das mit dem Song am Meer? Nee... du kannst überhaupt nicht singen." Sagte Jesse ironisch.
"Ja, mach mich fertig... ich hab's verdient. Beiß mich... schlag mich... gib mir Tiernamen..." grinste er und Jesse sah ihn etwas geschockt an.
"Schmerzgeil?" flüsterte sie und er nickte. "Merk ich schon..."
"Ich würde zu gerne..." sagte Vincent und ging zu ihr. "Jetzt schon gehen... mit dir. Du und ich... wir zwei... in Irland..."
"Du meinst wohl, du, ich und eine Peitsche..."
"Oha... das würde mir gefallen." Grinste er wieder und Jesse rollte mit den Augen.
"Männer..." dachte sie und sah wieder nach draußen.
"Denkst du wieder mal nach, Liebes?"
"Ich denke wenigstens... was du nicht tust..."
"Wie bitte?" Vincent machte ein verdattertes Gesicht.
"Ich hab nichts gesagt." Meinte Jesse und steckte ihm die Zunge aus.
"Hübsch... so schön rot..." grinste er wieder.
"Grinsegesicht..." stöhnte Jesse und ging aus dem Wohnzimmer.
"Hey... wo willst du hin?"
"Duschen..." seufzte sie und öffnete die Tür des Badezimmers.
"Darf ich mitkommen?" fragte Vincent lieb und ging ihr nach. Die Vampirin stand zwischen der Tür und sah ihn etwas böse an.
"Ach, du willst mit?" fragte sie etwas scharf und er nickte. "Nichts da!"
"Och man, Jesse..." winselte er.
"Tzt!" machte sie nur und schlug die Tür vor seiner Nase zu.
"Das ist fies..." murmelte er.
"Ist es nicht!" kam es hinter der Tür. "Ich will nur alleine duschen!"
"Trotzdem fies..." dachte Vincent und ging zurück ins Wohnzimmer. Er machte den Fernseher an und in den Nachrichten kam etwas von Irland.
"Wieder sind hundert junge Männer tot aufgefunden worden. Bei jedem von ihnen war kein Tröpfchen Blut mehr..."
"Lan-an Schie..." flüsterte der Vampir und lief zurück zum Bad. Er klopfte an und eine genervte Jesse kam nur mit einem Handtuch bekleidet raus.
"Was ist denn nun schon wieder?" wollte sie wissen.
"Komm mit..." sagte Vincent und nahm die Vampirin an die Hand. Er schleifte sie ins Wohnzimmer wo noch immer etwas über Irland erzählt worden ist.
"Junge Männer zwischen 17 und 25 Jahren waren die meisten Opfer. Wer auch immer diese regelrechten Blutzeremonien abhalten tut, ist ein Verrückter. In Irland gibt es nun seit einigen Tagen eine Ausgangsperre. Oh... nun kommt eine weitere Nachricht. Dieser Verrückter lässt nun nicht mehr seine Finger vor jungen Frauen fern. 20 Frauen wurden auf einem Friedhof an der Ostküste gefunden..." erzählte der Nachrichtensprecher.
"Und... was sollte das nun?" fragte Jesse gelangweilt.
"Ich könnte wetten dass es Lan-an Schie war."
"Und wieso bist du dir so sicher?"
"Alle Opfer... hatten kein Blut mehr in sich..." sagte Vincent und Jesse sah ihn lange an.
"Wieso... sollte sie so was nun tun?"
"Das weiß ich auch nicht. Vielleicht hat sie irgendwer ..."
"Oder irgendwas geweckt... meinst du?!" beendete Jesse den Satz und ihr Freund nickte.
"Was für eine Aussicht..." lachte er.
"Wie bitte? Was meinst du denn?" Vincent zeigte grinsend zum Handtuch.
"Nicht schlecht..." lächelte er.
"Du... wuaaah!" schrie Jesse und schlug ihm auf den Kopf. "Idiot..."
"Für so eine Aussicht... würde ich mich echt gerne schlagen lassen." Dachte er und legte sich aufs Sofa. Jesse ging wütend wieder ins Bad.
"Hört auf... hört auf mich zu quälen! Hört auf! Hört auf zu schreien... schweigt! Lasst mich alleine mit meinem Schmerz und Leid!" schrie ein Mädchen mit langen dunklen Haaren. Ihr Kleid war zerrissen und mit Blut befleckt. Die Wellen schlugen stark gegen die Felsbrandung...
Lan: So das war's mal wieder. Hoffe das dieses Kapitel... einigermaßen gut ist. *sich verbeug* Bis zum nächsten Mal! *wink*
