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Von Hexen, Elben und anderen mystischen Wesen

Eine größere Reihe
von

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Die Gedanken einer Verliebten

Kapitel 4: Die Gedanken einer Verliebten
 

Als die beiden mit ihrem Tee fertig waren, gingen sie durch die Hintertür nach draußen. Sie liefen ein paar Meter

bis sie an einer Lichtung mit einer Wiese und einem kleinen Bach ankamen, der in einen wunderschönen Teich mündete. Lyria nahm 2 Finger in den Mund und pfiff laut. Leora kannte das ganze Prozedere zwar, erschrak aber trotzdem als sie den Pfiff hörte. Es dauerte nur einen Moment, bis die Antwort zu hören war. Ein lautes und freudiges Wiehern war zu hören, einen Moment später Hufgetrappel. Es dauerte nur Sekunden, da stand vor ihnen eine weiße Stute mit langer Mähne und stolzer Haltung. Die Stute ging zuerst zu Lyria und wieherte ihr einen Gruß zu. Als sie damit fertig war ging sie zu Leora rüber und legte ihr den kopf sanft auf die Schulter. Leora kannte das Pferd gut. Das erste Mal sah sie es als sie 4 Jahre alt war. Sie umarmte Miera und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Lyria war etwas verdutzt, weil sie Miera noch nie so vertraut mit jemandem außer sich selbst gesehen hatte. Da war es wieder, dieses Gefühl, ihre Freundin betreffend. Sie wusste nicht wie sie es deuten müsste, aber sie wusste das es irgendwann noch mal wichtig sein würde. Lyria ging nun zu Miera und sprach das Pferd an: "Miera tust du mir einen gefallen und bringst Leora bitte hoch zu Rhovenians Haus?"

Die Stute nickte, drehte sich zu Leora um und deutete ihr mit dem Kopf auf den Rücken zu steigen. Lyria griff in ihre Tasche und hielt Leora den Schlüssel zu Rhovenians Wohnung hin. Leora nahm den Schlüssel, aber irgendwas war an diesem Schlüssel komisch. Sie kannte den Schlüssel den Lyria hier hatte, aber der hier war anders.

Leora: "Lyria, was ist das denn für ein Schlüssel? Ich dachte du gibst mir den zu Rhovenians Haus."

Lyria: "Hab ich doch, das ist der Schlüssel zu Rhovenians Haus. Ich habe einen neuen anfertigen lassen!"

Leora: "Ach so, ich bring dir den Schlüssel dann heute Abend wieder vorbei."

Lyria grinste in sich hinein, da sie wusste dass der Schlüssel nicht mehr zu ihr zurückkehren würde.

Lyria: "Bis heute Abend dann."

Leora ritt los um das Haus herum und den Weg herauf. Als sie eine Weile geritten waren hörte Leora eine warme, geschmeidige Stimme die sie überhaupt nicht kannte, die ihr aber doch so bekannt war.

Unbekannte Stimme: "Leora heute wird sich dein Leben drastisch verändern."

Leora drehte sich um und guckte sich hinter ihr um, allerdings sah sie niemanden. Daraufhin beschloss sie, dass sie sich all dies nur eingebildet hatte. Doch kurz darauf hörte sie diese Stimme wieder: "Du weißt nicht, wer mit dir spricht oder?".

Leora bemerkte diesmal, dass die Stimme gar nicht von außen kam, sondern dass sie in ihrem Kopf war, so sonderbar es auch klang. Deshalb versuchte sie auch auf diesem Wege zu antworten: "Nein weiß ich nicht! Wer bist du? Deine Stimme ist so warm. Es kommt mir so vor als ob ich dich schon eine Ewigkeit kenne und doch weiß ich nicht wer du bist!"

Unbekannte Stimme: "Ihr nennt mich Miera, aber meinen wahren Namen kennst nur du Leorana Eherimm!"

Leora war geschockt. Verlor sie den Verstand oder sprach sie im Moment mit der Stute auf der sie saß?

Miera hörte ihre Gedanken und sprach sanft zu ihr: "Nein Leora du verlierst nicht den Verstand, ich bin es wirklich. Ich habe dir ein paar wichtige Dinge zu sagen."

Leora: "Du bist es wirklich Miera? Was meintest du damit, dass nur ich deinen richtigen Namen kennen würde und was meinst du damit, dass du mir wichtige Dinge sagen musst?"

Miera: "Nur du kennst meinen richtigen Namen, denn du hast ihn mir gegeben, als du von deinem Vater erfahren hattest, dass ich keinen Namen hatte. Erinnerst du dich nicht mehr daran?"

Leora forschte tief in sich hinein, aber als sie tiefer und tiefer in ihre Gedanken eintauchen wollte stand sie auf einmal vor einer großen schwarzen Mauer. Leora fühlte Traurigkeit in sich hinaufsteigen, aber sie wusste nicht warum. Vor ihrem ersten Zusammentreffen mit Rhovenian war ein großes schwarzes Loch in ihren Erinnerungen. Es schmerzte sehr aber "Herr Gott was schmerzte so?" diese Frage beschäftigte sie eine ganze Zeit lang.

Miera: "Mach dir nichts daraus, deine Erinnerungen werden zurückkehren, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Du wirst heute etwas erfahren, was du in deinem Inneren selbst schon lange wusstest, aber dir nie sicher warst und du wirst eine Entscheidung treffen müssen. Um dir ein wenig bei deiner Entscheidung zu helfen, das Angebot ist ernst gemeint genau wie jedes andere Wort. Höre auf das Herz, das in deiner Brust schlägt, denn es betrügt dich nie!" Leora wusste nicht, was sie damit anfangen sollte, aber Miera wusste genau was sie sagte und dass Leora die Worte im entscheidenden Moment genau verstehen würde.

Leora: "Was meinst du damit?"

Miera: "Du wirst es verstehen, wenn du es verstehen musst! Leora wenn du heute Abend den Heimweg antreten willst, rufe, nach mir, du weißt wie es geht, nur wundere dich nicht, wenn nicht ich es bin die erscheint. Denk nicht darüber nach, tu es einfach, es ist wichtig."

Leora war jetzt ganz verwirrt, aber das machte auch nichts mehr, als sie daran dachte, dass sie Rhovenian gleich sehen und ihn mit einem warmen Essen, bei Kerzenlicht überraschen würde.

Miera lachte nur still in sich hinein, als sie diese Gedanken las. Diese Verliebten, man könnte ihnen die Antwort auf die Frage geben warum sie existieren, über die viele Wesen ihr ganzes leben lang nachdachten und sie würden höchstens mit einem "Aha" reagieren und ihr nächsten Gedanken würden wieder ihrer großen Liebe gelten. Sie mochte die Menschen und die Elben, doch besonders die verliebten. Da riss Leoras Stimme sie aus ihren Gedanken.

Leora: "Seit wann kennen wir uns Miera und woher?"

Miera entgegnete: "Wir kennen uns schon dein ganzes Leben lang. Ich war bei deiner Geburt dabei. Dein Vater und deine Mutter wussten wie sehr sie mir bedeuten und auch wie viel du mir bedeutest. Für mich ist es fast so als wärst du meine eigene Tochter."

Leora war erstaunt! Was da wohl noch in ihrem "schwarzen Loch" verschluckt sein würde. "Dein Vater war ein großer Mann und er hat deine Mutter sehr geliebt." sprach Miera. Leora: "Was weißt du über meine Eltern? Keiner will mir etwas über sie sagen. Hinter meinem Rücken wird über mich getratscht wegen ihnen. Wieso sagt mir keiner was mit ihnen war?"

Miera: "Ich will es dir nicht ganz erzählen, denn das ist nicht meine Aufgabe, aber ich habe eine Aufgabe und ich glaube jetzt ist es an der Zeit sie zu erfüllen."

Leora: "Was heißt das, das ist nicht deine Aufgabe, aber du hättest eine die du jetzt erfüllen musst?"

Miera: "Ich soll dir eine Nachricht von deinem Vater übermitteln, die er mir anvertraute bevor er ging. Er ließ dir zwar einen Brief da, aber wie er vermutet hatte haben die Elben ihn schon kurz nach seiner Abreise verbrannt. Er sagte mir dass ich dir ausrichten solle, dass er dich sehr liebt und dass er deine Mutter seine Frau sehr geliebt hat. Dass er dich um Verzeihung bittet, dass er dich in diesem Moment verlassen musste, aber sein Schmerz war zu groß und wäre er geblieben, wäre dein Leben nur unnötig kompliziert worden. Er dachte dabei nur an dich, denn du warst für ihn das wichtigste auf der Welt, der Beweis dafür bin ich. Wenn du nicht für ihn alles auf der Welt bedeutet hättest, wäre ich nicht hier, ich wäre deinem Vater bis ans Ende der Welt gefolgt und noch weiter. Aber ich konnte nicht, denn er bat mich über dich zu wachen und dir den richtigen Weg zu zeigen. Aber nun genug der Erinnerungen, vielleicht seht ihr beiden euch ja noch einmal, dann wird er dir dies alles selbst erklären." Leora: "Ich danke dir Miera, ich versuche daran zu denken." Miera ging in einen schnellen Galopp über und erreicht in nicht ganz 10 Minuten Rhovenians Haus. Leora stieg ab und umarmte die große Stute, bevor sie davon galoppierte. Das Haus hatte einen Garten und war, wie sie schon immer meinte viel zu groß für eine Person. Sie hatte noch keine Ahnung was sie heute erwartete, aber das Haus kam ihr irgendwie noch schöner vor als sonst.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Rouge
2004-04-22T09:21:00+00:00 22.04.2004 11:21
Bin hier zufällig reingeschlidert und was soll ich sagen?! Klasse. Super Ideen und toller Schreibstil. WEITER!!!!!!!! Lg, Rouge.
Von: abgemeldet
2004-03-23T16:52:23+00:00 23.03.2004 17:52
Wow,deine Gesichte ist wirklich gut!
Sie gefällt, mir.Schreib bitte bald weiter und sagst du mir dann bitte auch bescheid??*liebschau*
Ikuhny


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