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Apfelblüte

Inu no Taishō / Izayoi
von

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Klatschmohn I

Apfelblüte

- Klatschmohn I -
 

Autor: Morgi

Beta: Puria

Fandom: Inu Yasha

Genres: Romantik (Hetero), Drama, Epik, Alternate Timeline

Triggerwarnungen: Gewalt, Tod, Trauma

Disclaimer: Inu Yasha ist Eigentum von Rumiko Takahashi, ich verdiene hiermit kein Geld.

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106
 

Toutousai schnappte empört nach Luft, bevor er mit der flachen Handkante auf die Moose schlug. Dem treuen Ochsen fiel vor Schreck sogar der halbzermahlene Halm aus dem Maul, doch ehe das Tier diesen hektisch wieder vom Erdboden klauben konnte, hatte sich der Schmied auf beide Oberschenkel gestützt. Auf seiner Stirn wölbte sich eine Ader, die seinem Schnaufen in nichts nachstand. "Ich muss mich verhört haben", knirschte er. "Da war so ein grässliches Summen in meinem Ohr, das behauptete, du willst-"

"Du hast richtig verstanden."

"Red keinen Unsinn!", blaffte Toutousai grätig. Sie wussten doch beide, dass kein Daiyoukai des Westens dazu neigte, für ein Menschenkind die Schwerter zu kreuzen! Was sollte das werden?! "Ehe ich eine Waffe geschmiedet hätte, die jeden Dämon mit einem Streich vernichtet, läge dieses viel zu höfliche Frauenzimmer bereits auf dem Sterbebett! Ach, was sage ich? Ich täte es!"

Toutousais Augen funkelten erbost, aber die einkehrende Stille vermischte sich mit einem weit entfernten Donnergrollen. Oder war das ein Knurren, das diesem verrückten Hund entkam? Bloß nicht! Seine verhärmte Miene weichte kurz auf, ehe ihn die frische, kühle Luft umschmeichelte und davon ablenkte, noch garstiger die Wangen aufzublähen. "Tze", erklärte er dann trotzig und setzte sich ungelenk zurück in den Schneidersitz, "wenn dir das der Floh eingeredet hat, kannst du ihm persönlich ausrichten, dass ich ihn dafür mit der Fingerkuppe zerdrücken werde!"

"Es war nicht Myougas Einfall, alter Freund. Er riet mir sogar auf jede erdenkliche Weise von dieser Reise ab."

"Ach? Tatsächlich? Hat der kleine Quälgeist etwa nach all den Jahrtausenden seinen Verstand wiederentdeckt? Auf dieses Wunder warte ich, seit mir die Lava das erste Mal die Enden meines Bartes verkohlte, aber schön", zischte der Schmied. "Er hat Recht! Du musst doch deinen Kopf in den Wolken haben, wenn du erwartest, dass ich mich über glühende Esse beuge, um dir eine Klinge für ein popeliges Menschenkind zu erschaffen! Was bist du? In sie verlie-"

"Hüte deine Zunge." Isamus Augen verfärbten sich, während er den Blick von Izayoi und der aufsteigenden Feuchtigkeit des Nebels nahm - und dieses Mal konnte er hören, dass sich Toutousai an seiner Spucke verschluckte, bevor er kreidebleich anlief. "Ich bin nicht hierher gekommen, um mich an deinem Spott zu erfreuen."
 

107
 

Was für eine Wende in dieser Nacht.

In Tajiros Augen lag ein heimtückischer Schimmer, der nichts mehr mit dem vorgeschobenen Mitleid gemein hatte, das ihm sein Vetter bis vor Kurzem noch wert gewesen war. Zwei Armeslängen hinter ihm folgte bereits einer seiner Männer: Ein schlanker Bursche mit eingedrücktem, ernsten Gesicht. Sein Schwert und die Strohsandalen hatte er zwischen seinen schlafenden Kameraden zurückgelassen, ohne zu begreifen, dass er als dummer Hahn gerade seinem Henker folgte.

Auch dieser Teil des Plans fußte auf Yuudais Hitzkopf. Inzwischen beflügelte Tajiro die Erinnerung an seinen Vetter auf jede erdenkliche Weise: Ach, hätte er sich doch nur früher die Mühe gemacht, an den Futon dieses Narren zu treten!

Dessen vierschrötige Gestalt lag seit Tagen unter Damastdecken begraben, während die Luft seiner Gemächer nach Kräuterpasten und Unmengen hervorquellenden Eiters stank. Sein Gesicht sah wie ein aufgedunsener Kürbis aus, und nicht einmal die Verbände der kundigsten Heiler der Residenz verbargen die zugeschwollenen, schlecht verschorften Lippen. Gelb und grün suppte es auf ihnen, und bei jedem gelispelten Wort war Yuudais Zunge hervorgeschnellt und hatte das Sekret breitgestrichen. Auch daran zeigte sich, dass niemand danach trachten konnte, drei Zähne und einen gesunden Kiefer an einen Dämon zu verlieren. Widerwärtig.

Glücklicherweise neigte auch die kleinste Verletzung dazu, einen Mann klüger zu machen. In diesem Fall allerdings nicht den rabiaten, jähzornigen Kriegsherrn, sondern ihn. Es war doch zu interessant gewesen, sich anzuhören, was der Einfaltspinsel dem hohen Gast ihres Fürsten angelastet hatte: Ein Liebchen also. Noch dazu nicht irgendeines, sondern Izayoi - das unauffällige, harmlose und viel zu naive Enkeltöchterchen des Daimyos der südwestlichen Gefilde. Wer hätte das erwartet?

Tajiro strich sich über das Kinn, während er über die Nachtigallböden schritt und die mit Holzrauch geschwängerte Luft in die Lungen zwängte.

Im ersten Moment hatte er noch geglaubt, dass sein Vetter nicht ganz gescheit sei, ihm soetwas Absurdes weismachen zu wollen, doch das Gurgeln und die Zornesfalten auf Yuudais Stirn waren unmissverständlich gewesen. Kagetoras eitler General war viel zu rachsüchtig aufgefahren, um seine erbärmliche Niederlage mit einer Lüge zu rechtfertigen.

Das bewies nur eines: Auch der dümmste Karpfen im Teich besaß das Talent, ihn bei seinen Plänen voranzubringen.

Seine eigenen Vermutungen hatten sich - sehr zu seiner Schande! - stets auf andere Umstände konzentriert, um sich das beschützende Verhalten des Daiyoukais zu erklären. Er hatte es für Langeweile gehalten, ja, womöglich auch für Überheblichkeit.

Einer Frau wie Izayoi mehr Ehre zuteilwerden zu lassen, als jedem anwesenden Mann, war eine außerordentliche Beleidigung. Doch warum sollte ein Dämon auf diese Weise eine Fehde beginnen?

Nein, nein.

Tajiro nahm die Hand von seinem Kinn, ehe er den Knauf seiner Klinge tätschelte und sich für die eigene Raffinesse lobte. Ihm war bereits vor Stunden in der warmen Nachmittagssonne der Gedanke gekommen, dass es einen Pakt geben musste. Youkai waren für derlei berüchtigt, nicht wahr?

Sie taten es zum Zeitvertreib oder um sich lebendes Futter für ihre Feinde warmzuhalten, aber als Erklärung war es viel zu mager gewesen. Ein derart mächtiger Mann, der ein Höllenschwert besaß, brauchte keine Fürstentochter für seine Zwecke, und es gab nichts, was sie ihm in einem Handel anbieten konnte.

Seidenballen, Schmuck - all das dürfte ihm zufallen, sobald er zu Dutzenden die Pferde und die tapferen Untergebenen eines Daimyos wie Reis zerschnitt. Izayois fruchtbarer Schoß war das Einzige von Wert, das einen Kriegsherrn reizen mochte, aber in diesem Fall? Was für ein kümmerlicher Lohn. Das Versprechen, einen erbärmlichen Hanyou zur Welt zu bringen, konnte nicht allzu verlockend sein. Für die übrigen Gelüste gab es rohe Gewalt, doch Yuudais Behauptungen hatten ihm einen vollkommen neuen Blickwinkel beschert.

Liebchen.

Nicht körperlich, nicht beseelt von einer Mitgift - nein, sie war diesem Bastard ans Herz gewachsen. Was für eine unverhoffte Fügung des Schicksals!

Tajiros schmale Lippen spitzten sich, während er an weiteren Papierwänden vorbeiglitt und sich fragte, wie ein derart unbeholfenes, wohlerzogenes Frauenzimmer dazu gekommen sein mochte. Es erklärte jedoch alles: Das dunkle Knurren gegenüber seinem älteren Bruder und Fürsten Kagetora, den Vorstoß nach Yuudais Schmähung ... sogar die Barmherzigkeit, die der neugeborene Kosuke erfahren hatte.

Der Weißhaarige hielt nicht nur Unheil von Izayoi fern, sondern auch Trauer.

Tajiro wusste, dass er diese Erkenntnis augenblicklich hätte teilen müssen. Seine Verwandtschaft war durchtrieben und nachtragend, dazu besaß jeder von ihnen das Interesse, sich die südwestlichen Gefilde untertan zu machen. Ein Krieg kam jedoch nicht infrage, da Izayois Großvater über zahllose Männer in Waffen verfügte - ein jeder so treu ergeben, als hätte er ihn selbst gezeugt und ihm ein gutes Leben versprochen.

Als Daimyo hatte Kagetora abwarten wollen, bis die Zeit ihnen rabiat in die Hände spielte: Der Greis war in den letzten Sommern gebrechlich geworden und besaß seit beinahe zwanzig Jahren keinen direkten Erben mehr. Es wäre nur natürlich gewesen, hätte sich der Alte an den Gatten seiner ältesten Enkelin Chidori gehalten und ihm alles vermacht - dafür war sie immerhin geheiratet worden. Aber in diesem Punkt hatten sie ihn alle unterschätzt.

Dieser Narr! Im vorangegangenen Herbst bewies er mit wenigen Zeilen, dass er zwar die lang ersehnte Schwangerschaft begrüßte, doch zugleich darauf hoffte, auch für Izayoi einen Ehemann zu finden. Der Osten sei ein guter Ort und er halte die Adoption von Izayois Gatten für vernünftig, um Kagetora Erbstreitigkeiten zu ersparen und einen wohlgesonnenen Nachbarn zu sichern. Mit Sicherheit sei auch der zu erwartende Urenkel eine treffliche Wahl, aber das Alter, die Vormundschaft, die verpatzte Gelegenheit, zwei Familien in Zukunft in Frieden zu einen ...

Wenn Tajiro schon an das Gefasel dachte, wurde ihm speiübel. Frieden konnte man durch Furcht und Blut erkaufen, und er war nicht bereit, sich erst durch Kosukes Geburt in der Erbfolge nach hinten schieben zu lassen, um dann dabei zuzusehen, dass der Südwesten durch Izayois Ehe an einen anderen fiel.

Nein, er war nicht zum ewigen Speichellecker bestimmt. Dem alten Kauz hätte er sich bis zu dessen Tod als gehorsamer und gelehriger Sohn empfohlen, doch der hatte jede Verhandlung im Keim erstickt.

Dennoch geriet Tajiros Lächeln nun so ölig wie der schwere Haarknoten, der in seinem Nacken lag, als er auf die letzte Ecke des Ganges zusteuerte. Dort, wo sich eine faustdicke Holzstrebe auftürmte und die Papierwände zusammenhielt, flackerte das dünne, zerbrechliche Licht der Kohlepfannen hindurch. Die Schatten ringsherum waren so dicht, dass nur die Augen eines Falken sie hätten durchdringen können - und es war still.

Mucksmäuschenstill.

Freilich würde sich das gleich ändern. Der Schlaf der jungen Izayoi, die in diesem Trakt nur noch von ihrer Amme bewacht wurde, hatte lange genug angedauert. Yuudais patrouillierende Männer verweilten zu dieser Stunde stets auf der falschen Seite des Hofes, und die übrigen Dienerinnen und Hofdamen jagten ihren wenigen Stunden Ruhe in den abseits gelegenen Räumen nach.

Selbstverständlich war er kein Dummkopf, der die größte Gefahr von allen unterschätzte: Eine Störung durch Izayois Wachhund würde er nicht riskieren, dafür liebte er seinen Hals und sein Leben viel zu sehr.

Eine List war jedoch schnell erdacht gewesen und der Bursche in seinem Nacken hatte ihm bereits den ersten Dienst erwiesen. Allein war er auf die Männer im Hof zugetreten, um in Erfahrung zu bringen, ob jemand den verhassten Gast gesehen hätte. Nein, niemand - nur eine weithin geöffnete Regentür sei entdeckt worden, doch der wollte sich keiner in pechschwarzer Nacht nähern.

Feiglinge, wie zu erwarten.

Sein loyaler, ahnungsloser Untergebener hatte nach seiner Rückkehr, dem geflüsterten Bericht und einer saftigen Ohrfeige freiwillig den Weg zur Regentür übernommen - allerdings von der Dienstbotenseite der Residenz her. Tajiro hatte es trotz aller Versuchung nicht gewagt, ihn ein zweites Mal in die Nähe der Patrouille zu schicken oder gar selbst an Yuudais Männern vorbeizuschleichen, um damit den Weg quer über Kies und Sand abzukürzen. Sein Plan sah gewiss nicht vor, sich entdecken zu lassen!

Das Ergebnis des kleinen Abstechers war umso erfreulicher ausgefallen. Der weißhaarige Gast schien wie vom Erdboden verschluckt zu sein, daher hatte er beschlossen, noch in dieser Nacht Nägel mit Köpfen zu machen. Wenn er seine Verwandtschaft vor vollendete Tatsachen stellte, würde die ihm schon nach dem Munde reden.

Er sollte nur nicht unvorsichtig werden, daher ... durfte sein kleines Anhängsel noch tapfer weiter atmen.

"Vergiss nicht, was ich dir eingeschärft habe", zischte Tajiro, ohne dabei vertrauensseliger zu klingen als eine Schlange, die bereits ihr Gift in den fremden Hals presste. Seine hageren Handknochen wanderten nur drohend am Schwertheft hinab, doch die Geste war überflüssig.

Der Bursche trat auf nackten Füßen vorbei und hielt den Kopf gesenkt.

Sehr gut.

Er hatte die Ehre, als Erster die Ecke hinter sich zu lassen und Izayois Gemächer zu betreten. Entdeckte der Narr Unzucht, weil der Daiyoukai wider Erwarten bei der Fürstentochter verweilte und seinem Herzen auch seinen Samen hinzufügte, wurde der Jüngling gewiss bei lebendigem Leib zerrissen - und er selbst sollte sich beeilen, um das noch weitertragen und Nutzen daraus ziehen zu können.

Traf der dumme Hahn jedoch niemanden an, hatte er die Amme als Hindernis aus dem Weg zu räumen, indem er ihr das Genick wie ein Stück Holz brach. Dafür war ihm Land und Reis für die gesamte Familie versprochen worden. Danach gehörte die Fürstentochter ihm - nun, dachte er.

In Wahrheit war er bloß die Hirse, die eine falsche Fährte darstellte. Entweder kam der Dämon hinzu oder er, um ihm den Kopf von den Schultern zu schlagen. Bevor Tajiro jedoch mit glühender Vorfreude daran denken konnte, welche Fallstricke er aus jeder einzelnen Möglichkeit zu knüpfen hoffte, geschah etwas völlig Unerwartetes: Sein Untergebener war kaum aus seinem Blickfeld verschwunden, als ein spitzer Schrei ertönte - dicht gefolgt von einem unmenschlichen Knurren.

Was zum-?

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Vielleicht hat Tajiro nicht bedacht, wer alles vor der Tür sitzen könnte, der Arme. In Kapitel #31, "Klatschmohn II", gibt es wahrscheinlich mehr als einen Hund, den man nicht reizen sollte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  SUCy
2020-05-17T08:50:24+00:00 17.05.2020 10:50
Jaaa es geht weiter :D
ach Touti, immer so vorlaut, aber das lieben wir doch eigentlich an ihm XD
Tajiro zeigt mal wieder in vollem Ausmaß wie abartig Menschen sein können. Gut das es Wachhunde gibt XD
Von:  Dudisliebling
2020-05-13T19:00:45+00:00 13.05.2020 21:00
Hey hey
Oh welche Freude du in mir auslöst! Lange habe ich das weiterlesen ersehnt, aber natürlich weiß ich auch das du ein Leben hast.. also wollte ich nichts sagen und einfach geduldig warten..

Dieser ungehobelte depp! Da wird er wohl auf sesshomaru getroffen sein, der alles andere als erfreut darüber ist, Besuch zu bekommen, wenn er nun schon diesen Raum hüten muss ^^*

Und totosei hat da wohl etwas angesprochen, was dem Herrn etwas peinlich zu sein scheint.. er will wohl noch nicht das sie weiß was in ihm vorgeht..
Ich bin so gespannt wie es weiter geht!
Lg deine Dudisliebling
Antwort von: Morgi
13.05.2020 21:06
Bei der Phrase "Raum hüten" hatte ich Sesshoumaru als Lufterfrischerbäumchen im Kopf, herrje. Das wäre dann die Duftrichtung "Verschwinde" oder "Rette dich, solange du noch kannst"!

Es ist großartig, dass sich wenigstens eine darüber freut, was Toutousai so eifrig ausplaudert wie ihm der Schnabel gewachsen ist! <3

Viele Grüße, Morgi
Von:  Kerstin-san
2020-05-13T17:46:52+00:00 13.05.2020 19:46
Hallo,
 
irgendwie mag ich es, wenn der Taishou mal wütend wird. Man ist von ihm diese Güte, Nachsichtigkeit und überraschende Milde so gewohnt, dass das einfach ein herrlicher Kontrast ist, besonders weil er nicht einfach die Beherrschung verliert, sondern so kühl-wütend wird.
 
Tajiro mag ich aus unerfindlichen Gründen, ist einfach ähnlich wie bei Yugo, weil er auch so verschlagen, aber eben auch intelligent ist. Ich mag intelligente Gegenspieler, die nicht einfach nur platte Bösewichte sind, sondern auch Tiefe haben und die hast du den beiden wirklich verpasst.
Jedenfalls gefallen mir hier Tajiros Gedankengänge und wie er seine Ränke schmiedet und obwohl er für den Moment scheitert, wird ihn das sicherlich nicht allzu lange aus der Bahn werfen. Wenn jemand noch 15 Ersatzpläne in der Hinterhand hat, dann ja wohl er.
Und auch schön, dass wir ein bisschen mehr Einblick in seine Motivation bekommen, warum er so einen Groll gegen Izayoi und den Daimyo hegt.
 
Liebe Grüße
Kerstin
Antwort von: Morgi
13.05.2020 19:53
Alle Familienerbstränge, die später Sesshoumaru oder im Vorläufer dessen Großvater haben, können ja nicht zugleich verschütt gegangen sein. Er verbirgt sie nur besser - und es macht einfach einen Heidenspaß, ihn frostiger werden zu lassen, bis der Geduldsfaden endgültig reißt. Das ist wie eine Murmelbahn, bei der man darauf wartet, bis die Kugel hinausschießt.;)

Danke auch für deine Anerkennung gegenüber Yugo und Tajiro. Die Hintergründe, Auslöser und limitierenden Faktoren finde ich immer spannend, was solche Gesinnungen betrifft. Wie wird jemand, wie er ist? Warum lebt er diese Eigenart aus statt einer anderen? Ach ja, die zwei sind zum Vermeiden scheußlich ... Yugo schreibt sich im Dialog schneller, Tajiro im inneren Monolog. :)

Viele Grüße, Morgi


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