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Cathy - quit livin' on dreams

von

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„Sagen Sie Watson, wann haben Sie eigentlich das Kommando in diesem Team übernommen?“, fragte Sherlock und wechselte automatisch zum 'Sie', weil nun ein Außenstehender anwesend war. Er hatte einige Mühe sich bei Watsons rasantem Fahrstil anzuschnallen, der rücksichtslos versuchte unter allen Umständen an dem schwarzen Mercedes dran zu bleiben. Der Doktor starrte konzentriert gerade aus.

„Das habe ich in dem Moment als meine Tochter entführt wurde!“, presste er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Er sah nicht, dass Sherlock eine Augenbraue hob, aber er wusste es trotzdem und korrigierte: „Ihre Tochter.“, überlegte es sich wieder anders und entschied: „Nein, UNSERE Tochter!“

Der fremde Junge auf der Rückbank sah zwischen den beiden Männern hin und her. Er hielt sich mit den Händen an den Rückenlehnen der vorderen Sitze fest, um ebenfalls aus der Frontscheibe sehen zu können und die Kabbelei der beiden 'Väter' ging ihm jetzt auf die Nerven, darum mischte er sich unhöflich in das Gespräch ein.

„Das war Moriarty. Es ist genau sein Stil. Ich kenne seine Methoden. Ich war drei Jahre lang sein Lehrling. Ihr werdet mich brauchen...“, versuchte er zu erklären, aber Sherlock schnitt ihm das Wort ab, indem er seinen Sicherheitsgurt fahren ließ, im Sitz herum schnellte und den Jungen am Hals griff.

„Wir brauchen dich ganz gewiss nicht! Es gibt keinen Grund aus dem wir dir trauen sollten, erst recht nicht, wenn du zu IHM gehörst!“, fuhr er ihn leise zischend an.

Der Junge versuchte sich nicht mal gegen den Griff zu wehren, der ihm beinahe die Luft abschnürte. Er sah Sherlock nur in die Augen.

„Mein Name ist Andrew van Hellsing. Ich gehöre nicht zu Moriarty, sondern war vor einigen Jahren bloß Lehrling bei ihm. Ich habe mich von ihm distanziert und wurde dafür an die Fairytale High verbannt.“, erklärte er mühsam ruhig. Sherlock beobachtete seine Mimik genau. Er konnte keine Lüge darin entdecken, aber dafür etwas anderes.

„Du bist ein Junkie!“, konfrontierte er den Jungen namens Andrew mit seiner neusten Erkenntnis.

„Ja und nein.“, gab dieser zu. Mehr nicht.

Ein Ruck ging durch den Wagen, als John erst einem entgegenkommenden Wagen ausweichen und dann überraschend abbiegen musste. Sherlocks Ellbogen wurde gegen die Kopfstütze seines Sitzes geschleudert und der Hals des Jungen rutschte ihm aus den Fingern. Fünf blutige Kratzer blieben auf Andrews blasser Haut zurück.

„Hören Sie, Mister Holmes.“, begann er erneut. „Ich bin ein Monsterjäger, wie mein Vater. Ich bin dafür ausgebildet. Moriarty ist ein Monster und ich kenne seine Arbeitsweise.“

„Ich auch!“, entgegnete Sherlock barsch. „Wir brauchen dich nicht!“

„Warum sitze ich dann noch hier?“, fragte der Dunkelhaarige im weißen Hemd lauernd.

Nun mischte sich Watson ein, dem nun seinerseits das Gespräch der anderen auf die Nerven ging.

„Weil wir im Moment leider keine Zeit haben dich rauszuschmeißen. Also schnall' dich an und sei still! Ich muss mich hier ein bisschen konzentrieren.“

Daraufhin blickten ihn die beiden anderen einen Moment lang an und setzten sich dann ordentlich hin, um die Verfolgungsjagd nicht weiter zu gefährden. Andrew griff sich an den Hals. Einer der Kratzer hatte noch nicht aufgehört zu bluten, darum fing er das Blut mit den Fingern auf und führte diese dann zum Mund. Sherlock beobachtete ihn im Rückspiegel.

„Du sagtest, du heißt van Hellsing? Sollte mir das irgendetwas sagen?“, fragte er in einem sehr unfreundlichen Ton nach. Bevor Andrew antworten konnte, kam ihm erstaunlicherweise Watson zuvor.

„Van Hellsing ist der Name von Draculas Gegenspieler im gleichnamigen Roman. Ein Vampirjäger und eine Sagengestalt, wie Dracula selbst.“, erklärte er gehetzt, weil er sich immer noch auf den Verkehr konzentrierte.

„Er ist mein Vater.“, bestätigte Andrew, ohne sich um die Beleidigungen zu scheren.

„Du machst dich gerne wichtig, nicht wahr?“, fragte Sherlock unbeeindruckt und versuchte den Jungen damit aus der Ruhe zu bringen, der so selbstsicher behauptete das Produkt irgendeiner gelangweilten Schriftstellerphantasie sei sein Vater.

„Das Kompliment gebe ich gerne zurück.“, meinte Andrew gelassen und fuhr sich erneut mit dem Daumen über die blutende Stelle. Obwohl Watson wirklich Schwierigkeiten hatte an dem schwarzen Mercedes dran zu bleiben, musste er jetzt doch Grinsen. Damit hatte der Junge nicht unrecht.

„Denken Sie doch mal nach.“, setzte Andrew erneut an, „Sie schicken ihre Tochter auf ein Internat für Märchengestalten. Ist es so unwahrscheinlich, dass auch Romanfiguren dort existieren. Vielleicht sind Sie selber eine.“ Er grinste verstohlen in sich hinein.

„Ich verbitte mir eine solche Verleumdung!“, empörte sich Sherlock trocken und beendete damit vorerst die Diskussion.
 

„Da! Sie fahren ins Parkhaus!“, rief Holmes wenig später. Watson wendete den Wagen so abrupt, dass er für einen Moment nur noch auf zwei Rädern stand und brauste dann durch die sich schließende Schranke in das dunkle Parkhaus, dem Mercedes hinterher. Einen Augenblick lang fuhr John blind, denn seine Augen mussten sich nach dem hellen Schnee draußen erst an das Dunkel gewöhnen, aber als er wieder sehen konnte, hatte er den Mercedes verloren.

„Sie müssen hier irgendwo sein.“, murmelte er und fuhr langsamer weiter.

„Konzentrieren Sie sich auf's Fahren. Wir sehen uns die parkenden Autos genau an. Ich links, der Junge rechts.“, kommandierte Sherlock. Da sie mit einem englischen Auto unterwegs waren, saß Sherlock als Beifahrer auf der linken Seite. Andrew rutschte sofort auf die rechte Seite der Rückbank, um dort alle Autos im Blick zu haben.

„Haben Sie sich das Kennzeichen gemerkt, Holmes?“, fragte John damit der Junge wusste wonach er Ausschau halten sollte. Sherlock öffnete den Mund, aber Andrew kam ihm zuvor:

„YR53 JMB.“

Sie suchten jedes Stockwerk schnell und gründlich ab, bis sie auf dem Dach des Parkhauses angelangt waren. Von dem Wagen der Entführer keine Spur.

„Vielleicht ist er wieder raus?“, vermutete John, aber Sherlock schüttelte den Kopf.

„Dann hätten wir ihn sehen müssen. Die Rampen sind zweispurig.“

Watson schlug mit der Handwurzel auf das Lenkrad, schnallte sich ab und stieg aus, um sich Luft zu verschaffen und Andrew folgte ihm. Nur Sherlock blieb im Wagen und dachte nach.
 

Der junge van Hellsing trat von hinten an den Doktor heran und blieb dann stehen.

„Sie wissen wer ich bin, nicht wahr?“, fragte er ruhig. John drehte sich zu ihm um. Die Verzweiflung stand ihm ins Gesicht geschrieben, aber er riss sich zusammen, um zu antworten.

„Ja, Cathy hat dich in ihren eMails erwähnt. Meistens regt sie sich auch über dich auf, wenn wir skypen, aber gerade deshalb denke ich, dass sie viel von dir hält.“

Andrew musste lächeln als er das hörte.

„Ihre gemeinsame Tochter ist nicht immer einfach.“, meinte er schmunzelnd, wurde dann aber wieder ernst.

„Ich will helfen sie zurückzuholen. Wie ich Moriarty kenne ist die Visitenkarte der einzige Hinweis den wir kriegen. Er wird kein Geld verlangen, er wird sich nicht melden, aber er wird uns beobachten. Er will dass Sherlock selbst zu ihm findet und erwartet ihn mit einer Falle. Bitte, überzeugen sie Mr. Holmes von mir. Wir wollen doch alle, dass Cathy heil aus der Sache raus kommt.“, erklärte er nachdrücklich.

John Watson überlegte. Es gab noch eine Sache, die ihn davon abhielt dem Jungen zu vertrauen.

„Bist du wirklich drogenabhängig? Ich kenne mich damit aus, ich bin Arzt.“

„Ich weiß, Dr. Watson. Cathy liebt sie sehr und bewundert Ihre Fähigkeiten.“

„Lenk' nicht ab, Junge. Bist du es?“

„Ja.“

„Welche Drogen?“

„Das würden Sie nicht verstehen.“

„Ich kann dir nur vertrauen, wenn ich weiß worauf ich mich einlasse und Drogen machen Menschen unzuverlässig.“

„Diese nicht.“

„Das sagen Junkies immer. Du hast die Wahl, Andrew. Sag die Wahrheit, oder wir verzichten auf deine Hilfe.“, damit trat er ein paar Schritte vor und sah dem Jungen aufmerksam in die Augen. Der ließ es anstandslos zu. Als sich Watson wieder aufrichtete nickte er.

„Ja, deine Pupillen sind geweitet. Daran muss Sherlock es vorhin erkannt haben. Und die Kratzer an deinem Hals werde ich dir gleich versorgen, egal wie du dich entscheidest.“, versicherte er mit einem Blick zum Wagen, der bedeutete, dass er seine Arztasche im Auto hatte.
 

„Ich spritze mir durch genmutierte Egel gefiltertes Vampirblut. Es verwandelt mich nicht, schärft aber die Sinne und steigert die körperliche und mentale Leistungsfähigkeit. Und ja, es macht abhängig, aber ich brauche die Dosis nur einmal im Monat. Glauben Sie es oder nicht, es ist die Wahrheit.“, gab Andrew plötzlich nach einer kleinen Weile des Schweigens zu.

John stand da wie vom Donner gerührt. Er schluckte ein paar mal und sah den Jungen nur an, der seinen linken Hemdsärmel hoch krempelte und ein großes, schwarzes Tattoo in Form eines gotischen Kruzifixes entblößte. Watsons Blick wurde skeptisch.

„Und du verlangst jetzt ernsthaft von mir, dass ich das glaube?“, fragte er und vergaß dabei fast seine britische Höflichkeit.

„Sehen Sie sich meinen Arm an. Ich kann Ihnen Das Vampirherz zeigen, von dem ich das Blut beziehe. Als Arzt dürften Sie einen starken Magen haben.“, erwiderte Andrew fest und John beugte sich vor, um die tattoowierte Haut genau zu untersuchen.

Innerhalb des Bildes verlief eine Linie kleiner dunkelroter Einstichpunkte. Besonders um einen dieser Löcher hoben sich blauschwarze Adern hervor, die aber von der schwarzen Farbe des Tattoos gut kaschiert wurden.

„Mein Vater hat entdeckt, dass man mit dieser Substanz deutlich länger leben und fit bleiben kann, wenn man bereit ist den Preis dafür zu zahlen. Man schläft kaum noch, vor allem wegen der Albträume und die Nebenwirkungen sind jedes mal anders.“

Nach einigen Minuten hatte Watson diese Informationen verarbeitet und seine Sprache wieder gefunden. Mit einem Seitenblick auf den Wagen meinte er:

„Verzeih', aber ich kann das einfach nicht glauben. Das ist medizinisch gesehen vollkommen absurd. Wärst du mit einem Drogentest einverstanden?“

Andrew verdrehte die Augen und seufzte, während er den Hemdsärmel wieder glatt zog. Er hatte ja vorausgesagt, dass Watson es nicht nicht verstehen würde, aber diese modernen Menschen wollten immer alles ganz genau wissen.

„Von mir aus auch das.“, willigte er gottergeben ein.
 

Sie gingen zusammen zurück zum Wagen, wo Sherlock bereits mit einer Vermutung aufwarten konnte.

„Sie müssen in irgendeine Wand des Gebäudes eine Geheimtür eingebaut haben, die sich wie ein Garagentor per Fernsteuerung öffnet. Aber selbst wenn wir diese Wand finden, sind die Entführer längst über alle Berge. Dieses Parkhaus war bloß eine Finte, um uns abzuhängen. Wahrscheinlich sind sie direkt im zweiten Stock durch die Wand raus und wieder auf die Straße, während wir hier unsere Zeit verschwendet haben. Demzufolge bleibt uns als Hinweis nur die Visitenkarte und genau so hatte Moriarty das auch geplant. Er will sehen, ob ich ihn anhand einer einfachen Visitenkarte finden kann, die Frage ist jetzt nur, ob ich mich auf sein Spiel einlasse.“, sinnierte der Detektiv vor sich hin, während er das kleine weiße Pappkärtchen vorsichtig zwischen zwei Fingern hin und her drehte.

John desinfizierte währenddessen Andrews Hals und nahm ihm dann etwas Blut ab.

„Was machen Sie da Watson?“, fragte Sherlock, ohne die Augen von der Visitenkarte zu nehmen.

„Ich mache einen Drogentest mit unserem jungen Freund.“, erklärte der Doktor trocken.

„Sehr vernünftig.“, kommentierte Sherlock.

„Wenn er clean ist, sollten wir ihn in unsere Ermittlungen aufnehmen.“, sprach John weiter.

Nun sah Holmes doch auf.

„Unsere Ermittlungen? Ihn aufnehmen? Also, Watson, jetzt gehen Sie aber zu weit. Hier bin immer noch ich der Detektiv und Sie der Assistent.“, stellte er klar.

„Nein, mein lieber Freund, in diesem Fall sind wir zwei Väter, die ihre Tochter wieder haben wollen und wir nehmen jede Hilfe die wir kriegen können. Wir gehen kein Risiko ein.“, damit schob er die Blutprobe in ein mobiles Messgerät und wartete auf das Ergebnis.

Es piepste.

„Nach diesen Messwerten ist er vollkommen clean.“, bestätigte Watson, klang dabei aber überrascht. „Warum behauptest du Drogen zu nehmen, wenn du clean bist?“, fragte er scharf an Andrew gewandt. Seinem Gesichtsausdruck war zu entnehmen, dass er dieses Ergebnis einfach nicht fassen konnte.

„Vampirblut lässt sich so nicht nachweisen. Ich sagte ja, es ist eine Droge, aber andererseits auch nicht.“, erklärte der junge van Hellsing und unterdrückte nur mühsam seine Ungeduld. Es war so sinnlos darüber zu diskutieren, während Cathy Ängste ausstand!

Nun wurde auch Sherlock ärgerlich.

„Das ergibt keinen Sinn, Watson. Der Junge sagt er nimmt Drogen, Sie können keine feststellen, aber er bleibt dabei die Wahrheit zu sagen?“, fasste er ungnädig zusammen.

„So ist es, Holmes. Er sagt, er konsumiert gefiltertes Vampirblut.“, versuchte Watson etwas zu erklären, das er selbst nicht verstand und warf dabei unsichere Blicke zu Andrew.

„Das ist ja wohl der größte Schwachsinn, der mir je untergekommen ist!“, regte sich Holmes auf, wurde aber von Andrew unterbrochen, der mit ernstem Blick fragte:

„Wollen Sie die Egel sehen, die das Blut filtern?“

„Selbst wenn du ein Glas mit Blutegeln hast und dir den Inhalt dieser Viecher einverleibst, beweist das nur, dass du ein absoluter Freak bist, den ich auf keinen Fall an meinen Ermittlungen beteilige!“, brauste Sherlock auf.

Während der kluge Mann noch redete, holte Andrew mit den Fingern einen kleinen Schlüssel aus einem Fach in seinem Oberkiefer und anschließend eine faustgroße Schatulle unter seinem Hemd hervor. Er öffnete das Kästchen und zeigte den beiden Männern ein einzelnes schlagendes Herz, auf dem drei blauschwarze Blutegel klebten.

„Glauben Sie es jetzt?“, fragte er und zog zusätzlich ein Fach im Boden der Schatulle heraus, in dem fein säuberlich ein zierliches Spritzbesteck lag.

Sherlock und Watson beugten sich darüber und studierten das lebendige Organ. Dann hob Holmes die Hand, nahm das Herz heraus und untersuchte es auf irgendwelche Drähte, die es vielleicht künstlich zum Schlagen brachten. Nach einigen Minuten legte er es zurück und meinte.

„Also dann. Fangen wir mit unseren Ermittlungen an.“

Watson saß wie erstarrt auf dem Fahrersitz und starrte seinen langjährigen Freund ungläubig an.

„Sie glauben ihm doch etwa nicht, Holmes?“, fragte er schockiert.

„Nun, wieso nicht, mein lieber Watson. Wenn alles andere ausgeschlossen ist, muss das was übrig bleibt zweifellos die Wahrheit sein. Auch wenn sie unglaublich erscheint. Und ich hielt eben ein einzelnes schlagendes Herz in Händen, das selbständig Blut produziert. Also glauben Sie es ruhig.“, erklärte der Detektiv mit einem Schulterzucken. Dann drehte er sich noch einmal in seinem Sitz, um Andrew auf der Rückbank anzusehen.

„Ach, wäre es möglich, dass ich diese faszinierende Substanz mal ausprobiere?“, fragte er mit einem begehrlichen Blick auf die Schatulle, die der Junge eben wieder abschloss. Watson wurde puterrot im Gesicht.

„Unterstehen Sie sich ja ein solchen Teufelszeug in sich reinzuspritzen!“, fuhr Watson dazwischen. Ihm war anzusehen, dass nur die gute englische Erziehung Holmes vor einer saftigen Ohrfeige rettete. Sherlock sah ihn verständnislos an.

„Aber wieso denn nicht. Der Junge sagt es schärft die Sinne und die mentale Leistungsfähigkeit ohne ablenkende Nebenwirkungen.“, stellte er klar. John ballte die Hände auf seinen Knien zu Fäusten. Seine Wut und Sorge würde Holmes nicht umstimmen, er musste es mit Logik versuchen.

„In einer solchen Situation ist es wirklich nicht ratsam mit unbekannten Stimulanzen zu experimentieren. Tun Sie was Sie nicht lassen können, wenn wir Cathy wieder haben!“, bat er inständig und unter Einsatz von übermenschlicher Selbstbeherrschung. Mit starrem Blick sah er Sherlock überlegen.

„Vielleicht haben Sie da nicht ganz Unrecht.“, lenkte er zögerlich ein und folgte der Schatulle mit den Augen, als Andrew sie wieder unter seinem Hemd in einen Tragegurt steckte.

„Ich kann Ihnen die Substanz leider nicht überlassen. Das Risiko dabei ist zu groß, selbst wenn nur zwei Menschen auf der Welt sie nehmen.“, erklärte der junge van Hellsing und versuchte sich an einem entschuldigendem Tonfall, der ihm nicht ganz gelang. Er klang eher streng.

„Zu schade.“, murmelte Sherlock. Aber dann drehte er sich wieder nach vorne und meinte:

„Worauf warten Sie eigentlich, Watson? Zurück zum Tatort! Wir sehen uns da nochmal um, holen Cathys Sachen und beginnen unsere Ermittlungen.“

John atmete tief durch, um sich zu beruhigen. Dann schnallte er sich an, schloss die Wagentür und startete den Motor.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Reshin
2017-08-02T06:42:54+00:00 02.08.2017 08:42
Herrlich! "Vielleicht sind Sie ja selbst eine Romanfigur."
Das macht die FTH so toll ;)
Eine Faustgroße Schatulle - wenn ich meine Faust hernehme - ist ziemlich klein für ein richtiges Herz. Auch die Egel müssten Miniaturausfertigungen sein. Im RPG hatte er doch eine riesige Kiste, oder?
Das hat mich nur ein bisschen zum Stutzen gebracht :) natürlich haben richtige Männer riesen Hände, aber trotzdem ;)
sonst wie immer toll. Schön geschrieben, nicht zu viele Wiederholungen, grammatisch und orthographisch bist du sowieso besser als ich xD und so spannend, dass man nicht aufhören möchte <3
Antwort von:  Dollface-Quinn
02.08.2017 10:55
Hey, danke schön für die Blumen^^ Freut mich immer riesig!
Es ist dir also aufgefallen mit der Schatulle. Schlau, schlau. Du hast ganz Recht. Es ist eine andere Schatulle und ein anderes Herz, als Andrew in seinem ersten Jahr an der FtH dabei hatte. Ich gehe davon aus, dass sich Dracula sein Herz wieder holt. Andrew hat jetzt ein Frauenherz, die Schaukel ist aber so groß wie eine Männerfaust, d.h. es passt genau rein und die Egel sind tatsächlich kleiner und weniger, weil eine x-beliebige Vampirin eben leichter zu Bannen ist als ein Dracula.^^ Das erkläre ich vielleicht besser in der FF nochmal. Danke, dass du mich darauf bringst^^


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