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Swapped Love

von

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Die Auslosung

1. Die Auslosung
 

Doch Scorpius hatte schon früh das Gefühl, dass es doch nicht sein Jahr werden würde. Es waren gerade einmal zwei Wochen im neuen Schuljahr vergangen und noch an diesem Tag würde die jährliche Projektwoche für den siebten Jahrgang stattfinden, die die Häuserfeindlichkeit senken sollte.

Scorpius freute sich allerdings gar nicht darauf. Immerhin wurden die Teams ausgelost und er hatte Angst, in eine Gruppe zu kommen, mit Leuten, die ihn nicht mochten. Und von diesen gab es eine Menge in Hogwarts.

Ein Grund dafür war eindeutig seine Familie. Auch wenn sein Vater alles tat, um das schlechte Ansehen des Hauses Malfoy zu senken, spürte Scorpius den Hass der anderen Schüler nur zu gut. Mittlerweile tat er so, als hätte er sich daran gewöhnt, doch tat es weh. Er hatte nur gelernt, seine Gefühle zu verstecken, nicht einmal Albus bekam etwas davon mit.
 

Jetzt saß Scorpius im Zaubertrankunterricht und hörte seinem Vater eher uninteressiert zu, während er lieber zu Rose schaute. Aus irgendeinem Grund schwärmte sie für den Zaubertrankprofessor, auch wenn dieser viel älter als sie ist. Scorpius schnaubte und biss anschließend seine Zähne aufeinander. Wenn sie schon für einen Malfoy schwärmen musste, warum dann nicht für ihn? Doch ein Großteil der älteren Schülerinnen stand auf seinen Vater, was Scorpius absolut nicht verstehen konnte und er wusste, dass es dem Zaubertrankprofessor ähnlich ging. Vor allem, da er nie auch nur Andeutungen in die Richtung seiner Schülerinnen machte.

Als die Stunde zu Ende ging, war Scorpius mehr als froh Rose nicht mehr dabei zuschauen zu müssen, wie sie seinen Vater anschmachtete. Zusammen mit Albus machte er sich lieber auf den Weg in die große Halle.

»Bist du schon aufgeregt?«, fragte der Schwarzhaarige seinen Freund und Scorpius schaute zu ihm. Albus schien heute ungewohnt fröhlich.

»Du weißt schon, die Auslosung? Ich bin gespannt, mit wem ich die Projektwoche haben werde«, erzählte er weiter und Scorpius Blick verdüsterte sich. Während Albus gespannt darauf wartete, hatte er eher Angst. Bisher hatte er während seiner Zeit in Hogwarts den jüngsten Sohn von Harry Potter immer an seiner Seite gehabt. Ein echter Freund, auf den er sich immer verlassen konnte. Nicht auszudenken, wenn er jetzt zum Beispiel mit drei Gryffindors in ein Projektteam kommen würde. Es wären fünf Tage Hölle auf Erden für den jungen Malfoy.

Dementsprechend schweigsam war er beim Abendessen und brachte nur wenig des Auflaufes hinunter. Nach dem Essen durften nur noch die Siebtklässer in der großen Halle bleiben, die Anderen mussten sie verlassen. Als Professor McGonagall sie schließlich nach vorne rief, wollte Scorpius es einfach hinter sich bringen.

Die Siebtklässer standen in mehr oder weniger gleichgroßen Gruppen beisammen und schauten auf die Schulleiterin, die einen verzauberten Pokal in ihrer Hand hielt.

»Wie Ihr wisst, findet für die Siebtklässer alljährlich ein Projekt statt, um die Häuserfreundschaft zu stärken. Ich werde nun die Paare auslosen«, sagte McGonagall die in ihrem hohen Alter immer noch starke Autorität ausstrahlte.

Während sie immer weitere Namen von Schülern und Schülerinnen aufrief, die anschließend nach vorne gingen, bis es Vierergruppen waren, schaute Scorpius zu seinem Vater, der am Lehrertisch saß. Als Draco den Blick seines Sohnes bemerkte, zwinkerte er ihm zu. Sofort beruhigte sich der junge Malfoy etwas.

»Scorpius Hyperion Malfoy.«

Als er seinen Namen hörte, zuckte er erschrocken zusammen. Er war der Erste seiner Gruppe und ging mit gesenktem Kopf nach vorne. Da Albus noch nicht aufgerufen worden war, hatte er wenigstens eine kleine Chance mit ihm in ein Team zu kommen.

Gespannt beobachtete er deswegen, wie der Kelch einen weiteren Zettel ausspuckte, den die Schulleiterin gekonnt auffing.

»Darius Zabini«, rief sie dann den nächsten Namen aus.

Sofort schaute Scorpius zu dem Ravenclaw. Er hatte keine Probleme mit ihm, im Gegenteil, ihre Eltern waren gute Freunde und deswegen hatte sie sich in ihrer Jungend oft getroffen, doch wirklich eng befreundet waren sie nicht. Aber zumindest war sich Scorpius sicher, dass Darius ihn nicht anfeinden würde.

»Rose Granger-Weasley.«

Scorpius konnte sein Glück gar nicht fassen, als er den nächsten Namen hörte. Er schaute zu der Gryffindor, die jetzt zu den beiden Jungen kam. Sein Herzschlag verschnellerte sich, als er abermals zur Schulleiterin schaute. Wenn jetzt auch noch sein bester Freund zu ihnen kommen würde, dann wäre Scorpius Leben für die nächste Woche perfekt.

»Albus Severus Potter.«

Scorpius musste seinen Freudenschrei unterdrücken, als Albus breit grinsend zu ihnen lief.
 

»Ich glaube, dein Vater hatte da seine Finger im Spiel«, murmelte Albus ihm zu und Scorpius schaute ihn verwirrt an.

»Warum sagst du so etwas?«, fragte er nach.

»Naja, so wie er dir eben zugezwinkert hat und jetzt bist du in einer Gruppe mit mir, Rose und Darius, die du beide magst. Ich denke, er hat da manipuliert.«

Nachdenklich schaute der junge Malfoy in die Richtung seines Vaters. Auch wenn Scorpius es versuchte vor ihm geheim zu halten, wusste er, dass sein Vater wusste, dass er von den anderen Schülern ausgegrenzt und teilweise beleidigt wurde. Bisher war er aber zu stolz gewesen, um ihn zu bitten, etwas dagegen zu unternehmen.

»Hey, so schlimm wäre das doch auch nicht, wir sind eine Woche lang in einer eigenen Wohnung, ist das nicht super.«

Albus versuchte ihn wieder aufzumuntern und er hatte Erfolg damit. Die ganze Projektwoche würden sie in Zimmern verbringen, die eigens dafür geschaffen waren. Diese fünf Tage lang würden sie nicht in der großen Halle essen, sondern in ihren Räumen. Sie müssten nicht in die Bibliothek gehen, um sich Bücher auszuleihen, denn alle wichtigen hatte sie dort zur Verfügung. Natürlich könnte sie die Räume verlassen und zum Beispiel nach draußen zu gehen aber sie mussten nicht und das fand Scorpius fantastisch. Außerdem wäre es seine Gelegenheit Rose näherzukommen.

Als die restlichen Gruppen ausgelost worden waren, hatte jede von ihnen einen Zettel bekommen, auf dem ihre Türnummer stand, sowie das Passwort.

»Körpertausch? Was ist das denn für ein Passwort?«, machte sie Albus sofort lustig und Rose riss ihm den Zettel aus der Hand.

»Sag das Passwort noch lauter!«, zischte sie ihm zu und wandte sich ab.

»Was ist denn mit ihr?«, fragte Darius verwirrt und war damit nicht alleine.

»Keine Ahnung.« Albus zuckte mit seinen Schultern.

Seufzend drehte Rose sich wieder um und verschränkte die Arme vor ihrer Brust.

»Ist euch vielleicht aufgefallen, dass ich das einzige Mädchen in dieser Gruppe bin? Ich habe keine Lust mich mit drei pubertierenden Jungs abzugeben«, ätzte sie und den Jungs klappte der Mund gleichzeitig nach unten.

»Hast du was Falsches gegessen? Du weißt schon, dass ich dein Lieblingscousin bin?«, fragte Albus irritiert und Rose verdrehte als Antwort nur ihre Augen.

»Kommt ihr jetzt mit oder nicht?«, meinte sie und ging voran.

»Vielleicht hat sie ihre Tage?«, vermutete Albus leise und Scorpius zuckten nur verwirrt mit den Schultern. Allerdings war der blonde Slytherin froh, dass Rose diese Aussage nicht gehört hatte, ansonsten würde sie wahrscheinlich sehr wütend werden.

»Mein Vater sagt immer, man soll sich nicht über Mädchen lustig machen, die ihre Tage haben«, wandte Darius ein.

Die beiden Slytherins schauten ihn etwas irritiert an.

»Wir sollten Rose vielleicht folgen«, sagte Scorpius dann und deutete auf die Gryffindor, die sich schon gefährlich weit von ihnen entfernt hatte.

Die nächsten Tage würden sicher sehr harmonisch werden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Koko_Hekmatyar
2017-11-21T20:52:46+00:00 21.11.2017 21:52
Hahahaha. Der Satz von Darius am Ende ist einfach genial. XD
Von:  Omama63
2017-06-19T16:06:02+00:00 19.06.2017 18:06
Ich glaube noch nicht, dass die nächsten Tage sehr harmonisch werden.
Das Passwort lautet Körpertausch und Albus macht Scherze über Rose Tage. Da wäre es doch passend, wenn Albus mit Rose Körper tauschen müsste und seine Tage bekommen würde.
Bin schon gespannt, wie die Woche wird.

LG
Omama63


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