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Love Letter

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3. Search

 

Zum Mittagessen trafen sich Shikamaru und seine Freunde an ihrem Stammtisch in der Mensa. Als er eintraf saßen die meisten bereits schon, jedoch war kaum jemand mit dem Essen vor sich beschäftigt. Stattdessen hangen sie Naruto an den Lippen. Shikamaru schwarmte Böses … Zu seinem Bedauern wurden seine Befürchtungen erfüllt, als er sich zu seinen Freunden an den Tisch setzte.

 

„Was stand in dem Liebesbrief, den du bekommen hast?“, fragte Ino, kaum dass er sich gesetzt hatte.

  „Von wem ist er? Kennen wir sie?“, mischte sich auch gleich Sakura mit ein, die zusammen mit Ino näher an ihn heran rutschte. Shikamaru verdrehte die Augen, dabei hatte er eigentlich wissen müssen, dass Naruto es nicht lange für sich geheim halten konnte. Genau genommen hatte er sogar schon viel eher mit diesen Fragen gerechnet.

 

„Ich habe ihn nicht gelesen“, sagte er schlecht und schob sich eine Gabel Spagetti in den Mund. Damit hoffte er, wäre das Thema abgeharkt. Doch da hatte er sich getäuscht. Ino und Sakura, aber auch ein paar seiner anderen Freunde, die bis dato geschwiegen hatten, starten ihn aus offenen Mündern an.

  „Wie, du hast ihn nicht gelesen?“, brachte Ino schließlich völlig schockiert über die Lippen. Dabei sah sie so aus, als würde sie gleich jemanden ermorden. Shikamaru wusste, dass jede Antwort nun falsch sein konnte, aber was sollte er machen? Es hatte sich eben noch keinen Moment ergeben, in dem er seine Ruhe hatte, um sich dem Brief zu widmen. Wenn er das jedoch sagte, riss Ino ihm sicherlich den Kopf ab.

 

„Dann öffne ihn jetzt“, verlangte die Blondine, bevor er etwas sagen konnte, und sah ihn auffordernd an. Shikamaru stöhnte. Eigentlich wollte er den Brief nicht vor seinen Freunden öffnen. Eigentlich wollte er den Brief alleine lesen. Eigentlich glaubte er, dass es unfair dem Verfasser gegenüber war. Eigentlich wollte er alles für sich behalten. Eigentlich … Aber in Angesicht der Blondine, die eigentlich seine beste Freundin war, warf er all dies über den Haufen. Er wusste genau, dass Ino und ihre Freunde ihn so lange nerven würden, bis er nachgab. Dem konnte er ganz einfach entgehen, indem er entgegen seines Vorhabens den Brief aus seiner Tasche zog.

 

Bevor er ihn jedoch öffnen konnte, hatte Ino ihn ihm bereits aus der Hand gezogen. Genauestens betrachtete sie den Umschlag, wobei Sakura ihr interessiert über die Schulter sah.

  „Ich glaube, ich weiß, was für ein Lippenstift das ist …“, überlegte Ino laut. „Wenn ich mich nicht irre, ist das ein Lippenstift von Manhattan in Weinrot.“ Sakura stimmte ihr Kopfnickend zu, bevor sie sagte: „Mach schon auf. Ich bin gespannt, was drin steht.“ Ino nickte und öffnete schnell, aber bedacht einen schlichten Zettel heraus. Schnell überflogen die beiden Mädchen den Brief, wobei sich ihre Augenbrauen immer mehr hoben und eine zweifelnde Falte sich auf ihrer Stirn bildete.

 

„Und was steht nun in dem Brief? Ist es ein Liebesbrief? Von wem ist er?“, fragte Naruto aufgeregt und versuchte ebenfalls einen Blick auf den Zettel zu werfen. Shikamaru selbst konnte es noch immer nicht fassen, dass Ino ihm einfach den Umschlag abgenommen hatte und vor ihm den geheimen Brief las. Er hoffte nur, dass der Schreiber damit nicht in Schwierigkeiten gebracht wurde, schließlich hatte er oder sie den Zettel nicht umsonst in seinen Spind geworfen. Sicher hatte er gewollt, dass nur er den Brief las …

 

„Also ich glaube, es ist wirklich ein Liebesbrief“, sagte Ino nach einem Moment zweifelnd.

  „Aber egal, wer ihn geschrieben hat, sie hat damit absolut keine Übung. Der ist total seltsam …“, stimmte ihr Sakura zu, womit sie die Neugier der anderen weckte, die nun auch den Brief an sich nahmen und ihn lasen. Nur Shikamaru selbst bekam ihn nicht zu Gesicht. Erst als die anderen ihn gelesen hatten, konnte auch er einen Blick drauf werfen, womit er langsam verstand, was seine Freunde meinten. Er klang wirklich nicht wie ein normaler Liebesbrief, doch aus irgendeinem Grund, gefiel er ihm. Es zeigte ihm, dass die Person wirklich verliebt, aber auch ziemlich verzweifelt sein musste.

 

„Ich frage mich echt, wer das geschrieben hat …“, murmelte Ino, während sie den Umschlag drehte und wendete.

  „Es wäre schon interessant zu erfahren, wer es auf Shikamaru abgesehen hat“, sagte Choji zur Überraschung Shikamaru. Die anderen am Tisch stimmten ihm nickend zu. Shikamaru verdrehte die Augen.

  „Sie möchte aber nicht gefunden werden“, erinnerte er seine Freunde an den Zeilen in den Brief, was Ino ein breites Grinsen entlockte. Ein Grinsen, was Shikamaru das Schlimmste fürchten ließ.

 

„Ist doch egal, wir suchen sie trotzdem“, sagte sie Grinsend, wofür sie von ihren Freunden zweifelnd angesehen wurde.

  „Und wie willst du das machen?“, fragte Hinata unsicher. Inos Grinsen wurde nur noch größer.

  „Wir haben doch den Umschlag und den Brief. Das bietet uns genug Hinweise, um sie finden zu können“, erklärte sie.

  „Und welche Hinweise hast du gefunden?“, hakte Choji nach, wofür Shikamaru ihm dankbar war, denn genau das wollte auch er wissen, nur wollte er nicht zugeben, dass es ihn auch interessierte, sonst würde Ino ihn nie mehr in Ruhe lassen.

 

„Wir wissen mehrere Dinge“, begann Ino. „Zunächst einmal wissen wir, dass sie eine ziemlich hübsche Handschrift hat, dann wissen wir welchen Lippenstift sie verwendet und haben ihren Lippenabdruck, den wir vergleichen können. Außerdem wissen wir, dass sie nicht wirklich viel von der Liebe hält und dass sie Shikamaru gar nicht liebt, was bedeutet, dass sie ihn nur unauffällig beobachtet, trotzdem hat sie uns mit dem Brief verraten, dass sie in seiner Klasse ist. Das bedeutet, wir müssen nach jemanden suchen, der in Shikamarus Klasse ist und nicht viel von Liebe hält. Von den Personen vergleichen wir dann die Lippenstiftfarbe und den Abdruck“, beendete sie schließlich ihre Aufzählung. Ihre Freunde sahen sie beeindruckt.

  „Echt erstaunlich, was du alles aus dem Brief gelesen hast“, lobte sie Sakura. Shikamaru konnte dem nur zustimmen. Ino hatte clever kombiniert. Theoretisch konnte man so wirklich die Person finden, die den Brief geschrieben hatte, aber das wollte er gar nicht.

 

„Super, dann lasst uns schnell losgehen, damit wir sie finden können“, freute sich Naruto und sprang von seinem Stuhl auf. Ino, Sakura und ein paar andere taten es ihm gleich. Bevor Shikamaru auch nur irgendwelche Einwände erheben konnte, waren sie auch schon verschwunden und machten sich auf die Suche nach der Unbekannten. Shikamaru selbst hoffte nur, dass sie sie nicht finden würden, schließlich hatte sie darum gebeten, nicht gefunden zu werden und irgendwie konnte er den Wunsch auch verstehen. Dennoch fragte er sich, wer die Unbekannte war, die glaubte, dass er sie niemals lieben konnte …



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Seulgi95
2017-03-16T11:33:05+00:00 16.03.2017 12:33
Also bitte Shikamaru es liegt doch auf der Hand ^^
Ich muss gestehen ich hoffe auch wie Shika das es keiner heraus bekommt. Ich finde nur er hat das Recht nach ihr zu suchen. Tolles Kapitel
LG
Antwort von:  Little-Cherry
16.03.2017 12:39
Tja, scheinbar liegt es doch nicht so offensichtlich auf der Hand :D
Aber ja, du hast Recht. Wenn überhaupt hat nur Shikamaru das Recht, sie zu finden. Sei also gespannt, wie es weitergehen wird ;)
LG Cherry


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