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Auf ein Neues!

Die Zeit der Okarina
von

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regen und türen

[Tag 1, 10:30 Uhr, Wüste ]
 

Es regnete. Das hatte es noch nie. Na ja . . . . seit einiger Zeit regnete es jeden Tag. Doch früher . . . früher war die Wüste ein trockener Ort.
 

"Ganondorf!"
 

Nie hätte es geregnet. Doch mit einem Schlag hatte sich alles verändert.
 

"Ganondorf!!"
 

Tag für Tag gingen sie nun nieder. Diese furchtbaren Regenschauer, die die Wüste langsam aber sicher in ein schlammiges Moor verwandelten.
 

"Ganondorf!!!"
 

Und dann waren da noch die Stimmen. Auch sie waren neu. Früher hatte sie kaum jemand vernommen. Nicht in dieser Gegend.
 

"Ganondorf!!!!"
 

Doch er konnte sie hören. Laut und deutlich riefen sie seinen Namen. Tag für Tag. Stunde für Stunde.
 

"Ganondorf Dragmire!!"
 

Es war nicht auszuhalten. Sie trieben ihn noch in den Wahnsinn.
 

"Ganondorf Dragmire!! Dragmire!!!"
 

Er, der er einst der Herrscher des Bösen gewesen war, ging gereizt in seinem Thronsaal auf und ab. Seine Schritte hallten durch den Raum, begleitet vom ständigen Tropen des Regens und . . .
 

"Ganondorf Dragmire!!!"
 

. . . . . den Stimmen. "Ich halte das nicht mehr aus. Wenn ich ihn noch einmal höre . . . meinen Namen . . . ich glaube . . . . ich . . . . "
 

"Ganondorf Dragmire!!!!"
 

Das war zuviel. Ganondorf wendete sich zur Türe und ging schnellen Schrittes auf eben jene zu. Ohne seine Hand zu benützen ging die Türe vor Schrecken schon von alleine auf und Ganondorf tat einen Schritt hinaus in den Regen.
 

"Ganondorf Dragmire?"
 

"VERFLUCHT WIE OFT SOLL ICH ES IHNEN NOCH SAGEN???? ICH BRAUCHE KEINE TAGESZEITUNG!!! ICH WILL KEINE TAGESZEITUNG!!! UND JETZT HAUEN SIE AB!!!!!!!!!"
 

schrie der Fürst der Finsternis, sodass man seine Stimme beinahe nicht mehr vom Donner unterscheiden konnte.

Dies schien Warnung genug für die beiden Zeitungsverkäufer gewesen zu sein. Und wenigstens für heute war Ganondorf den Stimmen entgangen . . . . .
 

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[Tag 1, 11:00 Uhr, Schloss von Hyrule]
 

"Meine Haare!! Meine Haare!!", heulte Zelda, als sie feststellen musste, dass der Regen ihre neue Frisur zur Gänze in ein Vogelnest verwandelt hatte. Und für wahr, schon ließ sich fröhlich zirpend eine Amsel auf dem Haupt der jungen Prinzessin nieder.
 

"Warum steht Ihr bei dem Wetter auch draußen im Garten, Eure Hoheit?", fragte Impa zögernd. Sie hatte es sich schon lange drinnen bei einer Tasse Kaffee gemütlich gemacht und warf nun ein besorgtes Auge auf ihren Schützling, der vor Nässe triefend im Garten stand.
 

"Wie . . . . draußen?", fragte Zelda verwundert.
 

"Na kommt doch einfach herein!"
 

"Ähm . . . . . "
 

" . . . durch die Türe!", ergänzte Impa . . . schon leicht verzweifelt.
 

"Wir . . . wir haben eine Türe?", fragte Zelda skeptisch, worauf sie sich einen genervten Blick von Impa einhandelte. Natürlich war sie oft entführt worden und hatte deshalb nie viel vom Schloss gesehen. Aber trotzdem sollte man annehmen, dass sie etwas besser über ihr Heim und dessen Türen Bescheid wüsste.
 

Dafür war ihre Freude dann aber umso größer, als sie besagte Türe auch wirklich entdeckte. "Oh Impa!! Das ist ja grandios!! Ich habe noch nie eine Türe von solcher Eleganz gesehen!!", frohlockte Zelda.
 

Impa hingegen erwiderte dies nur mit einem Seufzer und dem Hinweis: "Ihr könnt Sie sogar öffnen und dadurch endlich ins Schloss gelangen, dumme K . . . räusper . . . Eure Hoheit!"
 

Zelda befolgte Impas weisen Ratschlag - zum Leitwesen der somit obdachlosen Amsel.
 

Wenig später war Zelda das erste Mal seit langer Zeit im inneren des Schlosses angelangt und gesellte sich gleich darauf zu Impa, die ihr sofort trockene Kleidung brachte.
 

"Dumme Göre, welches Haus hat schon keine Türe . . . . " murmelte Impa, während sie Zeldas Kleidersortiment die Stiege hinunterschleppte.
 

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[Tag 1, 13:45 Uhr, Dorf der Kokiri]
 

"Link, du solltest mir wirklich glauben!"
 

"Unsinn, Saria! Mein Haus hat eine Türe, dein Haus hat eine Türe, also warum sollte sein Haus keine Türe haben??"
 

Saria war der totalen Verzweiflung sehr, sehr nahe. Seit geschlagenen 3 Stunden schon versuchte Link die Türe zum "Haus" eines Eichhörnchens zu finden. Das Problem dabei; dieses "Haus" war natürlich ein Baum und wenn man einmal den Ausnahmefall Deku Baum wegrechnet, dann wird man feststellen, dass Bäume mit Türen eine sehr seltene Erscheinung sind. Leider wollte Link das nicht einsehen, weshalb er und Saria nun schon seit einer halben Ewigkeit im Regen standen.
 

*Wenigstens versucht er noch nicht, die "Türe" des Baumes mit Gewalt aufzubrechen.*
 

RUMMS!!!!
 

Ein Geräusch, dass Sarias Gedankengang widerlegte. Denn soeben hatte Link sich mit voller Kraft gegen den Stamm der alten Buche geworfen.
 

"Gleich hab ich's, Saria! Gleich hab ich's!! Diesem Eichhörnchen werde wir noch zeigen, wer hier der Boss ist!!", rief Link triumphierend.
 

* Uff. Das kann noch ein langer, langer Tag werden . . . . . . . *

frühstückseier und inkompetenz

[ Tag 2, 8:30 Uhr, Wüste ]
 

Warum? Warum nur?? Warum mussten sie seine Pläne immer durchkreuzen??
 

Wie so oft in letzter Zeit wurde Ganondorf durch ein lautes Klopfen aus einem seiner schönsten Triforce-Träume gerissen.
 

Wütend legte er seinen Morgenmantel an und stapfte zur Türe, die diesmal noch zu verschlafen war, um sich selbst zu öffnen.
 

"Onkel Ganon!! Onkel Ganon!!"
 

Zwar war seine Wut größer als seine Überraschung, dennoch staunte Ganondorf nicht schlecht, als er die kleine Fajahana und ihre Mutter vor seiner Türe erblickte.
 

Sazoola - so war der Name der etwas älteren Gerudofrau - hatte eine unruhige Seele und Blasenschwäche, was sie schon in jungen Jahren dazu trieb, hinaus in die Welt zu ziehen. Erst vor einem halben Jahr war sie mit ihrer 5-jährigen Tochter zurück ins Gerudotal gekommen.
 

Dort hatte sie sich in der Nähe von Ganondorf's Schloss für günstige 5000 Rubine pro Woche ein Häuschen erworben. Zu dessen Leidwesen, da die kleine Fajahana keine Ahnung von seinen früheren bösen Machenschaften hatte, und ihn deshalb nur zu gerne als den netten Onkel von nebenan ausnützte.
 

"Es tut mir wirklich leid, Eure Hoheit. Aber sie wollte Sie unbedingt sehen und Ihr wisst doch, dass ich ein eifriges Techtelmechtel mit dem Milchmann habe, und dieser heute kommt und ich deshalb . . . . "
 

"Schon gut, schon gut.", knurrte Ganondorf und sah Sazoola nach, als sie nach einer höflichen Verbeugung schleunigst in Richtung Milchmannmobil verschwand.
 

Danach bat Ganondorf Fajahana ins Schloss und machte sich daran, ein Frühstücksei des Bösen zu Kochen.
 

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[ Tag 2, 10:00 Uhr, Schloss von Hyrule ]
 

"Ein Frühstücksei des Bösen????"
 

"Na ja . . . . das ist . . . . damit kann man . . . . sein Zweck ist . . . . ach Gott, ich weiß es doch auch nicht so genau!", schnauzte Nabooru zurück, als sie von Impa dabei unterbrochen wurde, eine ihrer herrlichen Ganondorf-Schauergeschichten zu erzählen.
 

"Na jedenfalls als ich dann in seine Unterwäscheschublade sah . . ."
 

"Danke Nab, aber weniger ist manchmal mehr und so viele Informationen wollen wir gar nicht haben!", unterbrach Impa sie abermals, diesmal zur Erleichterung aller.
 

"Na schön . . . . wer nicht will, der hat schon.", gab Nabooru leicht gekränkt zurück.
 

"Allerdings. Sag mal . . . . ist dir eigentlich aufgefallen, dass du so ziemlich jeden Satz mit Na beginnst?", fragte Ruto, die sich zuvor noch von der Unterhaltung distanziert hatte. Was interessierten sie schon irgendwelche Details aus Ganondorfs Privatleben? Schließlich war sie doch einzig und alleine hinter Link her . . . .
 

"Na wusstet ihr das nicht?? ,Bo' und ,Ori' sind Wörter aus dem Gerudischen und bedeuten ,oft' und ,sagen'!"
 

"Das bedeutet also . . . . . dein Name heißt übersetzt ,die, die oft Na sagt'??" fragte Darunia zögernd nach.
 

"Na genau so ist es."
 

"Verstehe. Und was ist mit . . . ."
 

"Meine Damen, bitte! Und du auch, Darunia! Könnten wir vielleicht endlich zum eigentlich Grund dieser Versammlung kommen? Es geht um . . . . . ZELDA!!" rief Rauru wütend, als er entdecken musste, dass die mächtigste aller Weisen schon wieder mitten in einer Versammlung eingeschlafen war.
 

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[Tag 2, 11:00 Uhr, Dorf der Kokiri]
 

"Warum mache ich das eigentlich noch mit?", murmelte Saria genervt, während sie mit einem großen Blätterbesen Links Baumhaus ausfegte. Den "gemeinsamen" Hausputz hatte sie sich wirklich etwas anders vorgestellt. Vor allem, da sie nach ihrem eigenen Haus nun auch das von Link alleine putzen durfte. Dieser lag nämlich friedlich schlafend in seinem Bett und machte keinen Finger krumm.
 

"LINK!!!!", schrie Saria in der Hoffnung, den ermüdeten Helden endlich wach zu bekommen. Doch selbst dieser Versuch scheiterte.
 

*Ich frage mich, wie Navi das überhaupt je geschafft hat . . . .*
 

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[Tag 2, 11:05 Uhr, Wüste ]
 

*Ich frage mich, wie das überhaupt je irgendjemand schaffen soll!!*
 

"Onkel Ganon, ist alles in Ordnung?", fragte Fajahana zögernd als sie sah, wie sich ihr "Onkel" an einem Glas Apfelmus abmühte.
 

"Verfluchte Kindersicherung!!!", schimpfte Ganondorf und drehte weiter am Verschluss.
 

Prompt nahm Fajahana das Glas aus seiner Hand, drehte es einmal und - PLOPP! - der Deckel sprang auf.
 

"Du bist ein lustiger Mann, Onkel Ganon . . . . aber Kraft hast du keine.", sagte das Mädchen lachend und schüttelte den Kopf.
 

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[Tag 2, 12:00 Uhr, Schloss von Hyrule]
 

"Nun . . . . die alten Sheikahs pflegten ,Rauru' ja mit ,der, der im Stande ist eine ganze Kuh mit einem Bissen zu verspeisen' zu übersetzen.", flüsterte Impa, in der Hoffnung nicht von dem alten Mann gehört zu werden.
 

Dieser war ohnehin schon verstimmt genug. Seit geschlagenen 2 Stunden versuchte er Zelda nun den Ernst der Lage zu erklären. Doch diese . . . .
 

"Oh sagt nur, meine weisen Freunde! Ist das nicht die prächtigste Türe, die ihr je erblickt habt?"
 

Nun, sie zeigte sich nicht gerade aufmerksam.
 

"Bei allen Wörtern die mir für dich einfallen, Zelda . . . . aber weise ist garantiert nicht dabei!!", fluchte Rauru und verließ umhüllt von gleißendem Licht den Raum.
 

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[Tag 2, 12:30 Uhr, Dorf der Kokiri]
 

"Ach Saria, dieser gemeinsame Hausputz hat mir wahnsinnig Spaß gemacht.", frohlockte Link und war überrascht sich einen gar so grimmigen Blick von seiner Freundin Saria einzuhandeln.
 

Diese lag inzwischen schlaff in einem Stuhl und versuchte, ihre furchtbaren Rückenschmerzen zu ignorieren. *Warum scheint die Wirbelsäule nur das einzige zu sein, das bei uns Kokiris altert??*, fragte sich Saria geschlaucht.
 

"Und was machen wir mit diesem Karton?", fragte Link und hielt eine riesige, verstaubte Pappschachtel, gefüllt mit alten Liebesbriefen von Ruto, in die Höhe.
 

"Egal, was weiß ich, schmeiß sie runter.", murmelte Saria ohne Link oder die Schachtel auch nur eines Blickes zu würdigen.
 

"Okay!", rief Link fröhlich und warf die Pappschachtel mit voller Kraft aus dem Fenster.
 

An Midos wütendem Geschrei erkannte er, dass sie unten angekommen war.
 

Doch auch Links Schrei war bald zu hören, da sich der einzige lebende Bewohner der Pappschachtel noch rechtzeitig auf Links Arm gerettet hatte. Es handelte sich um eine kleine, grüne Spinne.
 

"SARIA!!! HILFE!!!", schrie Link, als ginge es um sein Leben und das der Weisen noch dazu.
 

Saria sprang sofort auf und griff nach ihrem Besen.
 

Allerdings ließ sie sich Sekunden darauf wieder in ihren Stuhl fallen, da sie erkannte, was der Grund von Links Hilfeschrei war.
 

"Link. Dein Heldentum in Ehren, aber . . . . was dir fehlt ist eine gehörige Portion Mut!", murmelte Saria und döste weg.
 

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[ Tag 2, 12:35 Uhr, Heiliges Reich ]
 

"Schwestern!! Schwestern!!"
 

Farore wäre fast aus . . . . oder besser über alle Wolken gefallen, als sie mit Lichtgeschwindigkeit durch das Heilige Reich rannte um ihre Schwerstern zu suchen.
 

"Du schreckst ja schon fast die Toten auf!", murmelte Din und zog kräftig an ihrem Joi . . . . äh . . . Zigare . . . . ich meine . . . . . und sah verträumt in den Himmel.
 

"DAS WILL ICH AUCH GEHOFFT HABEN!!"
 

"Wo ist Farore??"
 

"Du bist Farore, Blödbacke!"
 

"Oh . . . stimmt. Und wo ist die andere? Diese . . . . Din?"
 

"Ich bin Din!! Verflucht, was hast du dir gespritzt??"
 

"Das gleiche wie du, also wo ist . . . . ähm . . . ."
 

"Nayru!", rief die selbige und ihr wurde wieder einmal vollkommen bewusst, warum sie und nicht eine ihrer Schwestern die Göttin der Weisheit war.
 

"Din! Faro . . . . äh . . . Nayru! Es ist passiert!!"
 

Bei "ES" handelte es sich nicht um einen grusligen Roman, sondern um das ereignisreichste Ereignis aller Ereignisse.
 

Der Absatz zur Erklärung: Vor langer, langer Zeit mussten die Göttinnen ein Zeichen ihrer Macht auf Erden setzen. So erkor jede von ihnen eine Person aus, mit der sie ihre göttliche Gabe teilen würde. Din vergab Kraft, Farore Mut und Nayru Weisheit.
 

Doch sterbliche Energie ist vergänglich, genauso wie die Sterblichen selbst. Und Pizzakäse, aber das ist eine andere Geschichte.
 

Und wie es in einem Buch der ungeschriebenen Gesetze nicht geschrieben steht, so wird irgendwann der Tag kommen, an dem die Talente der Auserwählten in Frage gestellt werden würden.
 

*Du bist ein lustiger Mann, Onkel Ganon . . . . aber Kraft hast du keine.*
 

*Bei allen Wörtern die mir für dich einfallen, Zelda . . . . aber weise ist garantiert nicht dabei!!*
 

*Link. Dein Heldentum in Ehren, aber . . . . was dir fehlt ist eine gehörige Portion Mut!*
 

Heute war der Tag gekommen. Und für die Göttinnen war es an der Zeit, die Gaben ihrer Schützlinge zu vertauschen, um ihre Macht auf Erden nicht zu verlieren.
 

"Ich krieg den Grünen!!", tönte es noch aus dem Heiligen Reich, kurz bevor unsere Geschichte diesen Ort verließ und zurückging . . . . . zurück im Raum . . . . zurück in der Zeit . . . . zurück zu einer Geschichte, die verändert werden musste, da die göttliche Macht aus dem Gleichgewicht geraten war . . . . . . zurück zu . . . . TIME OF THE OKARINA!

leselampen und werbung

[ Tag 3, 2:15 Uhr, Dorf der Kokiri ]
 

"Du wirst müde . . . . müde . . . . sehr müde . . . . deine Augen werden schwer . . . . immer schwerer . . . . immer . . . ."
 

"HALT VERDAMMT NOCHMAL ENDLICH DIE KLAPPE!!!", schrie Ganondorf und vergrub seinen Kopf unter 2 dicken Polstern.
 

"Aber . . . . aber was hast du den?", fragte Milva und schwirrte dabei eifrig um Ganondorfs Bett herum.
 

"Ich versuche zu schlafen!!!"
 

"HA!! Du bist also MÜDE!!", rief Milva triumphierend.
 

"Es ist 2 Uhr in der Nacht!! Da ist man nun mal müde!!!"
 

"Das kann ja jeder behaupten!", entgegnete Milva spitz und setzte sich auf Ganondorfs Polster. "Immer müder . . . . müder . . . . du willst schlafen . . . . . schlafen . . . . ."
 

"NATÜRLICH WILL ICH SCHLAFEN!!", schrie Ganondorf, bevor er Milva mit einer gezielten Handbewegung gegen die Wand seines Baumhauses schleuderte.
 

"Kokiri sein ist ein Fluch . . .", murmelte er und drehte sich zur Seite
 

Und für ihn war es das wirklich. Vor allem, weil er von den meisten als Außenseiter angesehen wurde. Was aufgrund seiner feuerroten Haare und der Tatsache, dass er gut einen Meter größer war als alle anderen zwar kein Wunder war, aber dennoch hätte der Deku Baum ihm deshalb nicht gleich die nervigste Fee des ganzen Waldes zuteilen müssen.
 

Richtig, die Rede war von Milva. Eine kleine, lila-leuchtende Leselampe. Zwar nervte sie Ganondorf auch mit den üblichen Angewohnheiten einer Fee, wie zum Beispiel extremer Klugscheißerei oder dem Erteilen von nutzlosen Ratschlägen. Aber zusätzlich hatte Milva eine noch viel schlimmere Angewohnheit. Sie las gerne. Bücher über Tiere, Bücher über Menschen, Bücher über Technik, Bücher über das Reisen, Bücher mit Kochrezepten und . . . . . Bücher über Hypnose.
 

All ihr erlesenes Wissen versuchte sie früher oder später an Ganondorf auszuprobieren, was ihm mit der Zeit den letzten Nerv raubte.
 

Milva hatte sich inzwischen wieder von ihrem unsanften Flug erholt und begutachtete triumphierend "ihr Werk".
 

"Ha! Eingeschlafen!", sagte sie stolz und machte es sich auf Ganondorfs Nachttisch bequem.
 

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[ Tag 3, 5:50 Uhr, Dorf der Kokiri ]
 

"AUFWACHEN!!!!", kreischte Milva. Nie würde Ganondorf begreifen, wie so ein kleines Wesen so einen immensen Lärm machen konnte.
 

"Was willst du, Leselampe?", murmelte er ärgerlich und rieb sich verschlafen die Augen.
 

"Ein neuer Tag! Das Licht erstrahlt! Und ich es sag! Jetzt wird bezahlt!"
 

Oh, wie er es in diesem Moment bereute, ihr vor einer Woche einen Gedichtsband zum Geburtstag geschenkt zu haben.
 

"Der Deku Baum! Ich fass es kaum! Er ruft nach dir! Komm, folge mir!"
 

Seufzend stieg Ganondorf aus seinem Bett, ging durch die Türe hinaus und . . . . KAWUMM!!!
 

"Memo and Ganondorf! Memo an Ganondorf! BAUMHAUS!!!!", spottete Milva und flog vor seinem schmerzverzerrten Gesicht auf und ab.
 

Wohl eine der wenigen Angelegenheiten, in denen sie Recht behielt. Ganondorf würde sich wohl nie daran gewöhnen, in einem Baumhaus zu wohnen. Dabei lebte er hier doch schon sein ganzes Leben lang . . . . .
 

"Ganondorf!!"
 

Eine vertraute Stimme lenkte ihn von seinen Schmerzen ab.
 

"Impa! Was machst du denn schon auf?"
 

Impa. Ganondorfs beste . . . und eigentlich auch einzige Freundin. Sie hatten sich schon immer gut verstanden. Es mag daran gelegen haben, dass die Chemie zwischen den beiden einfach stimmte. Wahrscheinlicher allerdings war es, dass Impa einfach die einzige Person war, die noch seltsamer aussah als Ganondorf.
 

"Deine Fee hat wieder einmal beschlossen, mir eines ihrer 4 Uhr Gedichte vorzulesen!", sagte Impa mit einem verärgerten Unterton. "Und was ist mit dir?"
 

"So ungefähr das Gleiche, nur konnte ich es dank dir um 2 Stunden hinauszögern!", sagte Ganondorf und lachte. "Wusstest du schon, dass der Deku Baum mich sehen will?"
 

"Was, ehrlich?"
 

"Ja, wirklich! Ist das nicht Wahnsinn??"
 

"Toll Kelly, ich muss mir an den Kopf fassen vor lauter unglaublicher, nie versiegender Freude!!", frohlockte Mister Snoot, bevor die genervte Autorin ihn aus ihrer Geschichte prügelte.
 

"Aua!! Kelly!! Du wirst es nicht glauben!! Diese unmenschlichen Qualen!! Ich muss mir ein Aspirin für meinen Kopf besorgen, vor lauter unglaublicher, nie versiegender Schmerzen!!"
 

"HALT ENDLICH DIE KLAPPE!!!", riefen alle Charaktere inklusive Lacrima wie aus einem Munde.
 

Betrübt räumte Mister Snoot das Feld und Ganondorf machte sich auf zum großen Deku Baum.
 

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[Tag 3, 7:00 Uhr, Heiliges Reich]
 

"Euch kann man echt nichts alleine machen lassen!", knurrte Nayru wütend und sah ihre zwei Schwestern an. "Eine simple Gehirnwäsche!! Das ist doch wohl nicht zuviel verlangt!!"
 

"Sieh mich nicht an - das ist jetzt Farores Problem!"
 

"Wer ist Farore?", fragte selbige verblüfft und Din und Nayru stießen verzweifelt ihre Köpfe gegeneinander.
 

"Mein Gott, dann ist er eben zu blöd um aus einem Baumhaus zu steigen. Davon geht die Welt auch nicht unter.", sagte Din und wusste nicht, wie fatal so ein Satz in einer Geschichte sein konnte . . . . .
 

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[ Tag 3, 7:00 Uhr, Dorf der Kokiri ]
 

"Sieh einer an, da ist ja unser Grünling!", spottete Mido.
 

*Grünling. Wie man nur auf so einen blöden Namen kommen kann. Nur weil mein Teint ein bisschen . . . . ich meine, hier ist doch alles grün!!!* "Lass mich durch, Mido! Ich muss zum Deku Baum."
 

"Du?? Zum Deku Baum?? Na klar!! Und ich bin Britney Spears!"
 

Dies entpuppte sich als großer Fehler, da Mido augenblicklich von einer Horde Spears Groupies überrannt wurde.
 

Kopfschüttelnd stieg Ganondorf über Midos geplätteten Körper und setzte seinen Weg zum großen Deku Baum fort.

phobien und ... mehr phobien

[Tag 3, 7:05 Uhr, Lichtung des großen Deku Baumes]
 

"AH!! HILFE!!! WEICHE!!!! MAMIIIIIIIII!!!!!"
 

Eigentlich hatte Ganondorf sich seine Begrüßung etwas anders vorgestellt. Und auch der große Deku Baum schien bei weitem nicht so weise zu sein, wie immer behauptet wurde.
 

"Großer Deku Baum . . . ich bin es - Ganondorf. Ihr . . . . habt nach mir verlangt.", sagte Ganondorf zögernd und wartete die Reaktion des aus der Fassung geratenen Baumes ab.
 

"Oh . . . ja . . . . richtig. Tut mir leid, aber irgendeine Stimme in meinem Kopf sagte mir, dass ich . . . . aber genau das ist der Grund, warum ich dich gerufen habe!"
 

Ganondorf verstand zuerst kein Wort und wünschte sich später auch, nie nachgefragt zu haben.
 

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[Tag 3, 10:30 Uhr, Lichtung des großen Deku Baumes]
 

". . . . . und das ist die Geschichte der Schöpfung, des Bösen und des Pizzakäses", sprach der Deku Baum und schloss somit seine mehrstündige Rede ab.
 

Ganondorf schüttelte seinen Kopf, um die schlafende Milva von seiner Nase zu entfernen, und fragt schließlich: "Und was genau habe ich mit der ganzen Sache zu tun?"
 

Schon wieder so eine Frage, die in solch einer Situation besser ungefragt bleibt.
 

Denn gleich darauf ließ der Deku Baum sein Unterkiefer bis zum Boden sinken und sprach: "Hinche chek kechauk"
 

"Ähm . . . . was?"
 

Mit der Erkenntnis, dass man mit einem dermaßen weit geöffneten Mund nicht sehr gut reden konnte, schloss der Deku Baum selbigen, und wiederholte seine Worte: "Finde es heraus."
 

"Was??? Ich soll doch nicht . . . . ich meine . . . . du willst doch nicht ernsthaft . . . . ich kann doch nicht . . . . "
 

Als Beweis dafür, dass Ganondorf doch konnte, öffnete der Deku Baum seinen Rachen erneut.
 

"Ooooh nein! Oooooooh nein!! Such dir einen anderen!! Erst schickst du mir diese grauenhafte Fee und dann . . . und dann . . . ."
 

Weiter kam Ganondorf nicht, da der Deku Baum tief Luft holte und ihn somit samt Milva in sein Inneres sog. (A.N.: Bäh >.<)
 

"Mmmmmh, würzig!", frohlockte das Riesengestrüpp, bevor es sein gigantisches Maul wieder schloss.
 

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[Tag 3, 10:45 Uhr, Heiliges Reich]
 

"Aber warum auch die Weisen?"
 

"In so einer Situation wären sie in ihrer bisherigen Konstellation ohne großen Nutzen gewesen.", versuchte Nayru ihrer geistig überforderten Schwester zu erklären.
 

Din - die zwar auch nicht die Hellste war, im Gegensatz zu Farore aber strahlte wie die Sonne - rutschte nervös auf ihrer Wolke umher. "Die anderen Weisen leuchten mir ja noch ein, aber warum musste Rau . . . . "
 

"Der fette Typ ging mir auf die Nerven mit seiner Unterwäschephobie - so einfach is das!", knurrte Nayru und machte sich vom Acker.
 

"Tsss . . . . das unsere Strebernayru immer so ungeduldig sein müssen . . . .", murmelte Din und verschwand im Wolkenmeer.
 

Und wieder einmal war es Farore, die noch ganz alleine und ziemlich verwirrt auf ihrer Wolke stand. "Wer ist Nayru?"
 

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[Tag 3, 11.00 Uhr, Im Inneren des Deku Baumes]
 

"Man sollte eine Zahnputzpflicht für Bäume einführen!! Ist ja echt widerlich hier! Brrr... der Geruch! Und ... und das Gras überall ... und ... und die riesige Spinne an der Decke ... und ... DIE RIESIGE SPINNE AN DER DECKE???", Milva zuckte zusammen und suchte Deckung auf Ganondorfs Schulter.
 

Just in diesem Moment ließ der große Deku Baum seine Stimme erklingen. "Ich merke, du hast sie bereits entdeckt. Die Auswirkungen des Fluches der Spinne!"
 

"Fluch . . . . der . . . . Spinne?", fragte Milva zaghaft.
 

"So ist es. Der Fluch - er breitet sich aus. Er schwächt meine Kräfte und frisst mich von innen auf. Langsam aber sicher gehe ich zugrunde. Ihr müsst mir helfen!! Findet die Ursache des Fluches und zerstört sie!! Meine Energie schwindet . . . . viel Glück!"
 

Dann verhallte die Stimme und Ganondorf stand alleine da. Stocksteif, umgeben von einem modrigen Geruch und . . . . zahlreichen Spinnen.
 

"Na denn auf geht's!", ließ Milva fröhlich verlauten und löste sich von Ganondorfs Schulter.
 

"Aber die . . . . aber die . . . . aber die Spi . . . . die Spi . . . ."
 

"Ach, Spi spa spo! Ich hab mal gelesen, dass man seine Ängste nur überwinden kann, wenn man ihnen entgegentritt. Also komm!!"
 

Für Milva, die sich nach einem kurzen Moment des Schreckens vollkommen an die Spinnen gewöhnt hatte, war das leicht gesagt. Doch für den inzwischen hyperventilierenden Ganondorf sah die Sache schon etwas heikler aus . . .
 

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[Tag 3, 11:10 Uhr, Heiliges Reich]
 

"Ich hab es wirklich nicht gewusst!!!!", stritt Din nervös ab. "Ich meine . . . . wer würde schon glauben, dass der ehemalige Großmeister des Bösen Arachnophobiker ist??"
 

"Idioten, Idioten, Idioten!!!" Nayru war wütend, wie nur selten zuvor. "Wie soll sich die Geschichte ordnungsgemäß wiederholen, wenn der Typ uns schon vor der echten Handlung kollabiert???"
 

"Na ja . . . . ähm . . . also . . . . . WAS FRAGST DU DAS ÜBERHAUPT MICH??", schnaubte Din und baute sich in all ihrer göttlichen Größe vor Nayru auf.
 

"Ich glaube, das mit dem Tausch war doch keine so gute Idee.", seufzte Farore und hatte damit einmal in ihrem Leben etwas vollkommen richtiges gesagt.
 

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Ach was, ich hab keinen Bock auf lange Kapitel. ^_^

edelbüsche und pizzakäse

Disclaimer: You an me, baby ain't, nothing but mammals so let's d . . . oh, sorry, war grad n bisschen abgelenkt! ^^
 

Was ich sagen wollte; I don't own Zelda! ^_^
 

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[Tag 3, 11:30 Uhr, Im Deku Baum]
 

"Einatmen . . . . . . . . ausatmen . . . . . . . . einatmen . . . . . . . . ausatmen . . . . . . . . . einaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhh!!! DIE LUFT!! NICHT MICH!!! AUSATMEN!! AUSATMEN!!!"
 

Milva versuchte das beste aus der Situation zu machen, doch wie sie aus einem ihrer weisen Bücher wusste, saßen Phobien oft sehr tief im Unterbewusstsein und waren schwer zu bekämpfen. Und immerhin stand Ganondorf noch - fast gerade - auf seinen Beinen.
 

"Okay . . . . ähm . . . die Spinnen . . . . sind . . . äh . . . . deine Freunde! Du musst vor ihnen keine Angst haben! Ja, sie haben ein paar Beine mehr als du, aber das macht sie doch zu keinen schlechten . . . . äh . . . . Menschen. Und sieh nur! Die eine da . . . . die ist grün! Genau wie du! Ihr habt vielleicht . . . . viel gemeinsam!"
 

Der Meinung war jene grüne Spinne anscheinend auch, da sie im nächsten Moment zum Sprung ansetzte um . . . . na ja . . . . Ganondorf herzlich zu umarmen.
 

"AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA . . . . . . .
 

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[Tag 3, 11:33 Uhr, Heiliges Reich]
 

. . . . . . . . . . . . AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA . . . . . . .
 

"Also Stimme hat der Bursche, das muss man ihm lassen!"
 

"Halt die Klappe Din, halt einfach die Klappe!!"
 

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[Tag 3, 11:34 Uhr, Im Deku Baum]
 

. . . . . . . AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!"
 

"Wow. Wo hast du gelernt die Luft so lange anzuhalten?"
 

Natürlich musste Ganondorf - der nebenbei bemerkt unter einer Riesenspinne lag und gerade dabei war, aufgefressen zu werden - sich um andere Dinge kümmern, als um Milvas Frage. Ehrlich gesagt schien es ziemlich hoffnungslos für ihn. Hätte da nicht auf einmal ein schriller Schrei die Luft durchschnitten.
 

"GERONIMOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO!!!!!"
 

Mit einem gekonnten Kick beförderte die Besitzerin jener Stimme Ganondorfs achtbeinige Verehrerin ins Nirvana.
 

"I . . . . . I . . . . . . I . . . . I . . . . . . "
 

"Impa war der Name.", sagte diese und half dem leicht konfusen und schwer psychisch gezeichnetem Ganondorf wieder auf die Beine.
 

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[Tag 3, 11:40 Uhr, Heiliges Reich]
 

"YIPEEE!!!! GIRLPOWER!!!"
 

Farore hüpfte vor Freude auf und ab, während Din eine Bong bau . . . . äh . . . . in den Himmel starrte und Nayru den beiden mit verschränkten Armen und wütendem Gesichtsausdruck zusah.
 

"Du hast noch einmal Glück gehabt. Aber in Zukunft solltest du besser auf deinen Schützling aufpassen!!!"
 

"Ach, lass sie halt. Du weißt doch, dass das ihr Erbsenhirn überfordert. Und außerdem ist es DEIN Schützling, der dieses Land erobern will!!"
 

"Ex-Schützling!! Und die Idee kam von dir!!"
 

Din legte ihre Bong zur Sei . . . ich meine . . . . hörte auf in den Himmel zu starren und stellte sich Nayru gegenüber. Ein sicheres Anzeichen für eines der beinahe täglich ausbrechenden Streitgespräche der Göttinnen.
 

"Na und??? Ein bisschen Machtgier kann nie schaden!!"
 

"Bei dir nicht - immerhin wolltest du die Herrschaft über Hyrule einem Arachnophobiker übertragen!! Du hattest ja schon immer eine Schwäche für Versager . . . . "
 

"ICH??? Eine Schwäche für Versager??? Und was war damals mit dir und diesem . . . diesem . . . . Prometheus oder wie der hieß???"
 

"Besser Pro als Epi!!!"
 

"DU MIESE KLEINE . . . . . . . . .
 

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[Tag 3, 12:00 Uhr, Im Deku Baum]
 

" . . . . aber dann fiel mir auf, dass du kein Schild gekauft hast und auch kein Schwert bei dir hattest. Also bin ich dir gefolgt."
 

"Aber . . . wie bist du reingekommen? Die Tü . . . das Maul war doch zu!"
 

"Ich . . . . habe den Hintereingang genommen."
 

Darauf wollte weder Milva noch Impa genauer eingehen, und so machten sich die drei auf in das innerste Innere des großen Deku Baumes.
 

Nach ein paar Stunden Kletter, - und Kämpferei kamen sie schließlich in einem Raum an, der auf den ersten Blick leer erschien.
 

Bis auf eine gigantische Eisentüre . . . . und einem sprechenden Busch.
 

"Fi fei fo fam - ich rieche Menschenfleisch!!"
 

"FALSCHES BUCH!!!"
 

"Oh, sorry.", entschuldigte sich das Gestrüpp. "Mein Name ist Heinrich von Strauch, der Einundzwanzigkommafünsiebenachtsechzehntelplusneunhundertste. Nett sie kennen zu lernen. Ich werde in Kürze mit Nüssen nach Ihnen werfen, seien Sie also bereit!"
 

Etwas verdutzt beschlossen Impa und Ganondorf, dass es wohl nicht verkehrt sein konnte, hinter ihren Schildern in Deckung zu gehen.
 

Das taten sie dann auch, bis sie nach kürzerster Zeit wieder die Stimme des Strauches vernahmen.
 

"Oh weh! Weh mir! Ich wart getroffen!! Mein Leben ist dahin!!! Reflektiert habt ihr mein Geschoss und zu meinem eigenen Verderben es auserkoren!! Mir schwant Übles!! Ich laub es geht zu End mit mir!!! (A.N.: Laub? Na? Na? Naaa? ^^) Nun denn!! Bevor ich gleich von Dannen geh, sollt ich euch der Botschaften drei mitteilen! Erstens; Um den Fluch vom Baum zu nehmen, müsst ihr Königin Ghoma, Herrscherin der Spinnen, besiegen! Zweitens; Um Königin Ghoma, Herrscherin der Spinnen, zu besiegen, müsst ihr ihre schwache Stelle finden! Drittens; Pizzakäse schimmelt sehr schnell, auch wenn man ihn in den Kühlschrank tut! Und nun - lebt wohl!!!"
 

Mit diesen weisen Worten verabschiedete sich der sprechende Busch aus dem Reich der Lebenden und ließ ein verwundertes Dreiergespann zurück.
 

"Königin Ghoma?"
 

"Herrscherin der Spinnen?
 

"Pizzakäse?"
 

Fragen über Fragen. Doch genug Zeit für all die Antworten blieb nicht. Denn in jener Sekunde öffnete sich die riesige Eisentüre wie von Geisterhand.
 

"Es ist Zeit für dich, Ganondorf."
 

"Für mich? Du meinst . . . . nur für mich??"
 

"Ja, Ganondorf. Ich werde draußen auf dich warten. Und jetzt geh da rein und zeig's dieser Spinnenfanatikerin!!!"
 

"Und was wenn . . . . wenn Königin Ghoma kein Mensch ist? Sondern . . . . . eine noch riesigere Riesenspinne?? Quasi . . . . die Mutter aller Spinnen???"
 

"Ach was, sei nicht albern!", sagte Impa und noch bevor Ganondorf etwas erwidern konnte, war Impa auch schon verschwunden.
 

"Also dann . . . . AUF! AUF!", rief Milva und vollführte eine heldenhafte Pose auf Ganondorfs Schulter.
 

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Eine riesige Spinne?? NIIIIIIEEEEEE! ^_^

orgien und unheil

[Tag 3, 13:00 Uhr, Schloss von Hyrule]
 

"Nein . . . . nicht der Kristall . . . . es ist eng hier . . . . . Klaustrophobie . . . . . NEIIIIIIIIIIINNN!!!"
 

Schweißgebadet wachte der junge Prinz auf und sah sich um. Alles, was er gerade noch gesehen hatte war verschwunden. Er lag mit höllischen Kopfschmerzen auf dem Küchenboden, umgeben von Bierdosen und zwei besoffenen Stripperinnen. Doch wenigstens war alles wieder normal.
 

*Schrecklich . . . . . diese Alpträume. Verfluchtes Koks, ich hätte es nicht so strecken dürfen . . .*
 

Langsam erhob sich der verkaterte Prinz und bahnte sich seinen Weg zur Aspirinschublade. Er sah sich verschlafen um und bemerkte, dass die Stripperinnen inzwischen ebenfalls aufgewacht waren.
 

"Das Geld hab ich euch gestern in eure BHs gesteckt. Jetzt solltet ihr aber schnell gehen, bevor . . . . "
 

"LIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIINK!!!!!!!"
 

Doch es war bereits zu spät. Links Vater - besser bekannt als der König von Hyrule - hatte die Küche betreten, und musste nun mit seinem royalen Auge das Chaos erblicken, welches sein Sohn am Vorabend angerichtet hatte.
 

"WAS HABE ICH DIR ÜBER SAUFGELAGE UND ORGIEN MIT WILDEM UND HEMMUNGSLOSEN SEX ERZÄHLT???"
 

"Ähm . . . . "
 

"VERANSTALTE SIE NIE . . . . . OHNE MICH!!! ICH BIN KÖNIG, DEINE MUTTER IST TOT UND ICH WILL DOCH AUCH NUR MEINEN SPAß!! Warum könnt ihr jungen Leute das nicht begreifen . . . . "
 

Der König ließ sich seufzend auf einem Stuhl nieder und sah gerade noch, wie die beiden Mädchen hinter seinem Rücken aus der Küche huschten.
 

"Ruft mich an!!!", rief er ihnen nach und seufzte erneut.
 

"Papa, was . . . ."
 

"Link. Ich bin ein alter Mann. Noch schaffe ich es, dieses Land zu regieren, wie man ein Land ordnungsgemäß zu regieren hat. Doch bald werde ich nicht mehr da sein. Aber du Link, du wirst unsere Linie fortsetzen. Du wirst herrschen so wie es unserem Geschlecht vorbestimmt ist zu herrschen. Du wirst mein Nachfolger, der neue König von Hyrule."
 

"Das weiß ich Papa, aber . . ."
 

"Kein aber mein Sohn. Hör mir zu. Vielleicht hast du mich des öfteren mit ein paar Hofdamen in der Wäschekammer gesehen. Möglicherweise hast du auch schon meinen geheimen Absinthvorrat entdeckt oder herausgefunden, dass man die königliche Krone super als Bong verwenden kann. Aber dennoch!! König sein hat auch seine ernsten Seiten!! Du kannst nicht einfach tun, was dir beliebt!! Du hast ein Volk, um das du dich kümmern musst!!"
 

"Und was, wenn ich dem Volk einfach gratis Gras verspreche?"
 

"LINK!!! DAS . . ."
 

"Eure Majestät!!", rief eine Stimme, die zweifellos einem der vielen königlichen Diener gehörte. "Telefon!!"
 

"Wir reden später weiter.", sagte der König zu Link, bevor er den Raum verließ.
 

*Gratis Gras. Wow. Warum bin ich nie auf so eine Idee gekommen?*
 

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[Tag 3, 13:00 Uhr, Im Deku Baum]
 

"Also dann . . . . AUF! AUF!", rief Milva und vollführte eine heldenhafte Pose auf Ganondorfs Schulter.
 

"Oh Mist, mein Schuhband ist offen. Flieg doch schon mal vor, ich komm gleich nach.", bat Ganondorf seine treu-nervende Begleiterin.
 

Das ließ sich Milva natürlich nicht zweimal sagen und war sogleich im letzten Raum des Baumlabyrinths verschwunden.
 

*Igitt! Hier wimmelt es ja nur so von Spinnennetzen!! Und wo ist überhaupt diese Frau, die sich für die Königin aller Spinnen hält?? Also wie man in so einer Umgebung wohnen kann ist mir ja schleierhaft. Es sei denn natürlich, man ist eine gigantische, wirklich wirklich riesengroße, haarige . . . . . . . . . . oh mein Gott!!*
 

Der Anblick, der sich Milva bot, bestätigte ihre Gedanken.
 

"GANONDOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOORF!!!!!"
 

Milva landete mitten in Ganondorfs Gesicht, als dieser gerade den Raum betreten wollte, aus dem sie soeben im Eiltempo geflogen kam.
 

"WAS ZUM TEUFEL SOLL DAS NUN SCHON WIEDER???"
 

"Geh da nicht rein!!!"
 

"Also jetzt hör aber mal auf und krieg dich wieder ein!! Es ist ja nicht so, als müsstest du gleich gegen so eine Spinnenfanatikerin kämpfen!!"
 

"Nun . . . äh . . . Fanatikerin ist vielleicht nicht das richtige Wort. Ähm . . . . sollten wir das nicht doch von Impa erledigen lassen?"
 

"Sei nicht albern!! Wie würde ich denn dann dastehen??"
 

*Lebendig.*, dachte Milva und suchte verzweifelt nach einer Methode, wie sie Ganondorf von seinem sicheren Verderben fernhalten konnte. Natürlich hätte sie ihm einfach sagen können, dass da drinnen eine gigantische Spinne lauert, aber wäre das nicht viel zu simpel gewesen?
 

"Wir . . . wir könnten noch schnell einen Kaffee trinken gehen!!"
 

"Ich denke kaum, dass das der richtige Zeitpunkt dafür ist."
 

"Wie . . . ähm . . . . wie wär's dann vielleicht noch mit einem Gläschen Schnaps? Oder . . . oder einer kleinen Valiumspritze?"
 

"Sag mal . . . . bist du wieder mit dem Kopf gegen die Wand geflogen?"
 

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[Tag 3, 13:10 Uhr, Heiliges Reich]
 

"Farore!!! Farore!!!"
 

Din brauste wütend über die Wolken des heiligen Reiches, auf der Suche nach ihrer geistig zurückgebliebenen Schwester.
 

Sogleich signalisierte ihr ein wohlbekannter Satz, dass sie fündig geworden war.
 

"Wer ist Farore?"
 

"DU DÄMLICHER MÖCHTEGERNVERSCHNITT EINER GÖTTIN!!! WIE KANNST DU ES WAGEN MEINEM SCHÜTZLING SO ETWAS ANZUTUN???"
 

"Du lieber Himmel, was ist denn hier schon wieder los??", fragte Nayru, die sich inzwischen ebenfalls zu den beiden gesellt hatte.
 

Was los war? Nun, obwohl die drei göttlichen Schwestern zwar Rollen getauscht hatten, hingen sie alle noch sehr an ihren ehemaligen Schützlingen. So wäre Nayru sicher ausgerastet, wenn sie von Links kleiner Feier etwas mitbekommen hätte. Doch Göttinnen sei Dank war sie zu dieser Zeit gerade im Kino.
 

Din jedoch war es nicht entgangen, dass ihr ehemaliger irdischer Vertreter kurz davor stand, von einer gigantischen Spinne aufgefressen zu werden.
 

"DU GEHST JETZT SOFORT DA RUNTER UND HILFST IHM!!", kreischte Din, während Farore verzweifelt versuchte, sich hinter eine Wolke zu retten.
 

"Din, bitte. Es tut mir ja auch leid, aber du weißt doch, dass wir den Sterblichen nicht helfen dürfen."
 

Obwohl Din genau wusste, wie sehr sich Nayru einen Ast über Ganondorfs Misere ablachte, fand sie in Nayrus Worten doch genug Wahrheit, um die Mordpläne an Farore fürs Erste aufzugeben. Und auch ihr Geschrei wandelte sich langsam in verzweifeltes Schluchzen um . . .
 

"Ich will nicht, dass er stirbt!! Er war doch so schön grün!!! Und er konnte so tolle Joints dre . . . . hat immer so nett in den Himmel gestarrt!!!"
 

"Was ist ein Himmel?"
 

Nayru deutete Farore, dass sie schnell verschwinden sollte, bevor Din sich das mit dem Mord noch mal überlegte. Und obwohl Farore wirklich, und ich meine WIRKLICH, nicht sehr helle war, nahm sie sich diesen Ratschlag zu Herzen und zog Leine.
 

"Und was ist jetzt mit . . . . ."
 

"Er wird's schon irgendwie schaffen!"
 

Äußerst unzufrieden mit dieser Antwort, aber scheinbar zu keiner weiteren Diskussion aufgelegt, drehte Din sich wortlos um und verschwand irgendwo im Wolkenmeer.
 

*War das wirklich so einfach? Die führt doch sicher was im Schilde!!*
 

Sehr bald schon würde sich herausstellen, dass Nayrus Befürchtungen mehr als gerechtfertigt waren.
 

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Gigantisches SORRY!! Ich komm hier ja echt zu gar nix mehr. Uff . . . das werden ja noch elendig viele Kapitel!! Na ja . . . vielleicht schreib ich irgendwann mal Längere. *zirp*

spinnenmann und spinnenfrau

[noch immer Tag 3, 15:00 Uhr, Heiliges Reich]
 

"Du hast doch irgendwas vor!!! Das weiß ich genau!!"
 

"Iiiiich??? Was sollte ich schon vorhaben??"
 

Nayru war misstrauisch geworden und hatte beschlossen, Din zur Rede zu stellen. Es war schon viel zu viel schiefgegangen. Diese ganze Misere musste endlich ein Ende haben . . .
 

"WAS HAST DU DA HINTER DEINEM RÜCKEN??"
 

"Das . . . das ist nur ein Jo . . . ein Fernglas, mit dem ich den Himmel näher betrachten kann!"
 

"UND WO WARST DU VOR EINER HALBEN STUNDE???"
 

"Im Supermarkt. Ich . . . . habe Mus gekauft."
 

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Lacrima: Mmmmmmmh, Mus!
 

Grille: Göttlich!!
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~ WERBUNG ENDE ~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

So sehr Nayru auch nachbohrte, sie konnte keinen wirklichen Beweis für Din's Vorhaben finden.
 

"Na gut . . . . ich muss jetzt los. Aber versprich mir, dass du Ganondorf nicht retten wirst!!"
 

"Ich verspreche, dass ICH Ganondorf nicht retten werde."
 

Nayru - Göttin der Weisheit, um das noch mal zu betonen - war keineswegs blöd und wusste, was Din im Schilde führte.
 

"Und du versprichst auch, dass zu niemanden dazu bringen wirst, Ganondorf zu retten??"
 

Ertappt. Dins Gesicht erbleichte schlagartig und färbte sich dann langsam in ein vor Wut kochendes Rot. Sie murmelte irgendetwas unverständliches und wollte gehen.
 

"Mooooooment. Versprichst du es??"
 

Din zögerte.
 

"Naaaaaaaaaaaaa??"
 

"JA, SCHON GUT!! Und jetzt hau ab!!!!"
 

"Wunderbar!!!"
 

Triumphierend verschwand Nayru in einer Wolke aus gleißendem Licht.
 

Din stand eine Zeit lang einfach nur da. Natürlich hätte sie ihr Versprechen brechen können, aber dann wäre hier die Hölle los gewesen. Es gab nun einmal Grenzen, die selbst sie nicht zu überschreiten wagte. Aber andererseits . . . . .
 

1000 von Nayrus Augen hätten nicht so triumphierend strahlen können, wie die von Din es in diesem Moment taten. Die freiberufliche Göttin des Chaos hatte einen neuen Plan.
 

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[Tag 3, 15:15 Uhr, Gemach der Königin Ghoma]
 

"Im Ernst, du solltest jetzt wirklich schnell . . . . ."
 

RUMMMS!!
 

Ganondorf hatte kaum beide Füße in den Raum gestellt, da fiel auch schon die Eisentüre hinter seinem Rücken zu.
 

Milva schauderte bei dem Gedanken an das, was gleich passieren würde. Sie zog ein immens kleines Handbuch aus ihrer immens kleinen Hosentasche. "Die Spinne und ich - ein Ratgeber zur Selbsthilfe"
 

Ja, das würde ein gewisser Kokiri gleich dringend benötigen.
 

Milva blätterte nervös im Index herum. *Die Spinne mag Ihnen vielleicht bedrohlich erscheinen. Doch haben Sie keine Angst - das Tier fürchtet sich mindestens genauso vor Ihnen wie Sie sich vor ihm fürchten. Und bedenken Sie immer: Spinnen sind harmlos!*
 

Nun, dass das auch für diesen besonderen Fall gelten würde, bezweifelte Milva. Und leider war in der kleinen Spinnenfibel kein einziges Wort über verfluchte Riesenspinnen zu finden.
 

"Igitt, alles voller Netze! Diese Königin sollte mal über eine Putzfrau nachdenken!", sagte Ganondorf, während er sich langsam in die Mitte des Raumes wagte.
 

*Keine Spur von der Spinne? Ist sie etwa verschwunden? Bitte, bitte mach, dass sie weg ist!!*, flehte Milva zu einer unbekannten höheren Macht.
 

*Wird dem Betroffenen die Möglichkeit zur Flucht vor der Angst abgeschnitten, kann das die Symptome noch verschlimmern und zu lebensgefährlichen Angstzuständen führen. So seltsam das für den normalen Menschen auch klingen mag, doch bei echten Phobikern kann schon die kleinste Spinne eine große Panikattacke auslösen.*
 

Milva hoffte inständig, dass es sich dann vielleicht umgekehrt verhielt, und eine große Spinne nur eine kleine Panikattacke auslösen würde.
 

Sie würde es früher herausfinden, als ihr lieb war. Denn nach einem dumpfen Geräusch vernahm sie plötzlich Atemgeräusche hinter ihrem Rücken.
 

"Ganondorf . . . ."
 

"Psst! Sie ist hinter uns!", flüsterte Ganondorf und griff langsam nach seinem Schwert.
 

Zu spät beschloss Milva, Ganondorf einen vernünftigen Hinweis zu geben.
 

"Sag mal . . . . weißt du noch, was du über Königin Ghoma gesagt hast?"
 

"Hä?"
 

"Nun ja . . . . das sie vielleicht nicht eine menschliche Herrscherin über die Spinnen, sondern quasi die Mutter aller Spinnen . . . . also eine riesige Riesenspinne ist?"
 

"Ähm . . . . ja, wieso?"
 

"Aaaalso . . . . falls du auch nur ein kleines bisschen an deine eigene Theorie glaubst, dann solltest du dich jetzt nicht umdrehen!"
 

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[Tag 3, 15:20 Uhr, Schloss von Hyrule]
 

Link hatte es sich inzwischen in seinem Zimmer gemütlich gemacht. Er saß auf seinem Bett, aß sein Mittagsmus, kaute an einem Silberlöffel und dachte dabei nach. Über seinen Vater, über Hyrule und über sich selbst. War es wirklich richtig, schon im Alter von 12 Jahren solche Partys zu feiern? Hätte er mit den Drogen und den Frauen nicht doch bis zu seinem 18. Lebensjahr warten sollen? Hätte er sich vorerst nicht doch auf ein paar Kiffersessionen einschränken sollen? Hätte er seinem Vater die Mädchen und das Bier überlassen sollen?
 

Links Gedanken wurden von einem Klopfen an der Türe unterbrochen.
 

"Herein!!"
 

Sogleich betrat Links Vater den Raum und setzte sich neben seinem Sohn aufs Bett.
 

"Papa. Ich habe nachgedacht und . . . ."
 

"Ich auch mein Sohn, ich auch. In vier Jahren bist du alt genug um deine Whiskey nicht mehr aus Eisteeflaschen trinken zu müssen, nur um einer Verhaftung zu entgehen. Und in weiteren zwei Jahren darfst du endlich Affären mit dem Küchenpersonal haben, ohne dieses einer Strafe auszusetzen."
 

"Aber Papa! Es . . . ."
 

"Und deshalb habe ich beschlossen, dass es Zeit für dich ist. Zeit, um deiner Reife einen weiteren Schritt näher zu kommen. Zeit, um dir deiner Pflichten bewusst zu werden. Zeit, um zu lernen was es bedeutet, ein Mann königlichen Blutes zu sein."
 

"Papa! Bitte!"
 

"Zeit, um dir eine Freundin zuzulegen!"
 

"Aber ich . . . . WAS???"
 

"Du hast mich schon verstanden. Irgendwann wirst du eine Frau haben. Du musst lernen, all deine außerehelichen . . . ahem . . . . nennen wir es Aufgaben, zu verbergen. Es ist ein quasi ein amouröses Versteckspiel! Also lerne es zu spielen, Link!"
 

"Du . . . . ich . . . . und . . . . also . . . ."
 

Link war gänzlich verwirrt, doch der König stand auf und sprach unbeirrt weiter.
 

"Zu diesem Zwecke habe ich beschlossen dich zu verkuppeln! Denn aus eben genannten Gründen kann eine "feste" Freundin nie schaden!!"
 

Links Ausdruck hätte nicht verwirrter sein können, selbst wenn er vor einem der schwierigsten IQ Tests dieser Epoche gestanden wäre.
 

Sein Vater jedoch ging seelenruhig zur Türe und öffnete diese triumphierend.
 

Zum Vorschein kam ein Mädchen, dass etwa im gleichen Alter war, wie Link. Ihre Augen strahlten blau, wie es auch seine taten und ihr langes, blondes Haar fiel frei über ihre Schultern herab. Trotz ihrer jungen Jahre machte sie einen sehr reifen und damenhaften Eindruck.
 

"Mein Sohn, ich präsentiere dir deine neue Freundin, die Herrscherin der Gerudos, Königin . . . . ."
 

"AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!"
 

Dieser lauter Schrei war das letzte, was die beiden verblüfften Adeligen zu hören bekamen, bevor Link sich ohne zu zögern aus dem Fenster stürzte.
 

". . . . . . Zelda."
 

"Was . . . . . was hat er, eure Hoheit? Liegt es etwa an mir?"
 

Einen Augenblick lang war der König nicht fähig zu Antworten. Teils weil er einfach zu geschockt war und teils, weil er selbst keine Antwort auf diese Frage wusste.
 

"Nein . . . . es . . . . er kiff . . . . er sieht in letzter Zeit etwas zu oft in den Himmel, das ist alles."
 

Der König sah aus dem Fenster und stellte erleichtert fest, dass Link weich auf einer Bediensteten gelandet war. Er würde ihn erst einmal ausruhen lassen und später alleine mit ihm reden. Doch nun galt es, nicht unhöflich zu seinem Gast zu sein.
 

"Wollt Ihr vielleicht eine Tasse Tee, Königin Zelda?"
 

"Nein, danke. Doch sagt . . . . habt ihr vielleicht Mus im Haus?"
 

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Lacrima: Mmmmmmmh, Mus!
 

Grille: Königlich!!
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~ WERBUNG ENDE ~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

"Gewiss doch! Folgt mir in den Speisesaal!"
 

Mit diesen Worten drehten sich Zelda und der König gen Ausgang, und schritten hinaus in den Flur.
 

"Eine wunderschöne Türe hat Euer Sohn in seinem Zimmer!", bemerkte Zelda, bevor sie die Stiege hinunterschritt.
 

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[Tag 3, 15:20 Uhr, Im Deku Baum]
 

Seine Stirn war schweißbedeckt. Seinen Rücken hatte er gegen die Wand gepresst. Seine Hände zitterten. Seine Augen waren voller Angst und doch irgendwie leer. Seine Knie fühlten sich an wie Holz oder Gummi und schienen jeden Augenblick nachzugeben.
 

"Willst . . . . . willst du mich heiraten?"
 

Jetzt war es heraus. Die Anspannung ließ nach und Justus - Sohn des vor kurzem verstorbenen Heinrich von Strauch - hielt die kleine Schatulle mit dem glänzenden Ring sicher in seiner Hand.
 

"Ja, ich will!!"
 

Die junge Dekudame hüpfte vor Freude auf. Schon seit Jahren lebten die beiden in diesem riesigen Baum. Und schon seit Jahren hatte sie auf diesen Moment gewartet. Der Moment, in dem Justus seine Scheu überwinden würde, um sie endlich . . . .
 

"SOLLTEN WIR HIER NICHT LIEBER VON GANONDORF ERZÄHLEN???"
 

Ganondorf? Oh, ja . . . . DER Ganondorf. Tut mir leid, Lacrima.
 

Schnell ließ der Erzähler von seiner emotionalen und spannenden Geschichte ab, um zu viel öderen, viel uninteressanteren und viel viel weniger . . . .
 

"SCHON GUT!!!!"
 

Weiter also mit Ganondorf.
 

. . . . . . . . . . . . .
 

Dieser lag - in einer vollkommen unemotionalen und unspektakulären Weise, wie ich hinzufügen möchte - bewusstlos am Boden.
 

Milva versuchte ihren Schützling mit hektischen Flügelschlägen zum Aufwachen zu bringen, jedoch hätte das wohl nicht viel genützt, da eine Flucht unmöglich und ein Kampf ausgeschlossen war.
 

Und psychologisch hatte Milva wirklich schon alles versucht. Sie wollte der Spinnenkönigin sogar ihr letztes Glas Mus anbieten! Ohne Erfolg.
 

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[Tag 3, 15:25 Uhr, Heiliges Reich]
 

Die drei Göttinnen hatten sich auf ihren Wolken platziert, und beobachteten jenes grausame Schauspiel.
 

"Din . . . . . es tut mir ja so leid.", säuselte Nayru und legte scheinheilig ihren Arm über die Schulter ihrer Schwester.
 

Diese würdigte sie keines Blickes und sprach: " Egal. Was passiert, das passiert nun mal."
 

Nayru hätte nie mit so einer Ansage gerechnet, ließ sich aber nicht beunruhigen, da sie überzeugt davon war, dass Din nun nichts mehr unternehmen könne.
 

"Hat eine von euch mein Chips gesehen?", fragte Farore verwirrt, während sie mit einer Hand in ihrer Pombärtüte wühlte.
 

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[Tag 3, 15:25 Uhr, Gemach der Königin Ghoma]
 

Langsam aber sicher näherte sich die Riesenspinne Ganondorf, um ihn zu verspeisen - oder ihn zumindest für ihre Kinder in einem Kokon aus Spinnweben zu konservieren.
 

*Ach ja, ich weiß doch, wie sehr meine kleinen Fertiggerichte lieben*
 

Noch vier Schritte mit ihren acht Beinen und sie würde genau über Ganondorf stehen.
 

Vier . . . . .
 

. . . . . . . . .
 

Drei . . . . .
 

. . . . . . . . .
 

. . . . . . . . .
 

Zwei . . . . .
 

. . . . . . . . .
 

. . . . . . . . .
 

. . . . . . . . .
 

Ei . . . . . . ein lautes Krachen durchbrach die tödliche Stille.
 

Ein Schatten erschien in der Mitte des Raumes und stellte sich zwischen Ghoma und Ganondorf. Milva flog in Bodennähe und hoffte, nicht aufzufallen.
 

Kurz darauf ertönte die Stimme des mysteriösen Eindringlings.
 

"Ich vertrete das Gute und die Gerechtigkeit!! Man berichtete mir, dass meine Hilfe benötigt würde!!"
 

Milva atmete auf. Erleichtert verließ sie ihre Deckung, um den Schatten genauer zu inspizieren.
 

"Ich hörte von einer holden Jungfrau in Nöten!!"
 

Milva stutzte. Von Not war hier durchaus die Rede, nur konnte sie den Rest der Situation nicht ganz mit den Worten des Schattens identifizieren.
 

Apropos Schatten und identifizieren: Besagter Eindringling machte nach seiner Vorstellungsrede einen Schritt zur Seite ins Licht. Nun konnte Milva sein Gesicht sehen.
 

Doch was sie sah, machte sie nur noch stutziger.
 

"Hier und auch in jedem Land bin ich als Spiderman bekannt!"
 

Jetzt zögerte selbst Ghoma ein wenig und war unsicher, was nun zu tun war.
 

"Komm holdes Wesen, ich werde dich vor dieser garstigen Kreatur retten!!"
 

Schneller als Milva ein Kommentar abgeben konnte - und das heißt wirklich schnell - schulterte Spiderman Königin Ghoma und war genauso plötzlich verschwunden, wie er gekommen war.
 

Zurück blieben eine vollkommen perplexe Fee und ein noch immer bewusstloser Kokiri.
 

Und natürlich . . . . . .
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

[Tag 3, 15:35 Uhr, Heiliges Reich]
 

"DU MIESE DRECKIGE RATTE!!!!"
 

"Nä nä nä nä nääääää nä!"
 

Teller, Töpfe und alle anderen erdenklichen Küchenutensilien flogen durch die Luft, als Nayru Din über die Wolken jagte.
 

"WIR HATTEN EINE ABMACHUNG!!!!"
 

"Ich verstehe nicht was du hast! Niemand hat Ganondorf auch nur ein bisschen geholfen!", sagte Din lachend und duckte sich vor einer fliegenden Mikrowelle.
 

"NA WARTE!!! DAS WERDE ICH DIR NOCH HEIMZAHLEN!!!"
 

"Aber was denn? Setz dich hin, relax und rauch einen Jo . . . . schau in den Himmel!"
 

"DU . . . DU . . . . DU . . . . . "
 

"Habt ihr meine Chips jetzt gefunden?"
 

"AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!"
 

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
 

Oh mein Gott!!! Es ist ein längeres Kapitel!! Und es ging schnell!! Und der Fall Ghoma ist endlich geklärt!!! WOW!!!! ICH BIN JA SOWAS VON UNGLAUBLICH!!!! *grins*
 

Na ja . . . . ahem . . . . hatte grad mal bisschen Zeit und paar Ideen. Hoffe es is ok geworden. ^^



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Kommentare zu dieser Fanfic (24)
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Von:  Hime_Kirara
2007-08-12T10:03:05+00:00 12.08.2007 12:03
rofl ich packs wirklich nicht mehr XD deine kapitel sind einfach zu klasse XD schade, dass du vorerst nicht mehr weiterschreibst T.T

Ciao,
Maylu
Von:  Hime_Kirara
2007-08-12T09:45:15+00:00 12.08.2007 11:45
deine kapitel sind doch immer klasse *gg* und je mehr du scheribst desto mehr haben wir zu lachen *gg*
Von:  Hime_Kirara
2007-08-12T09:38:46+00:00 12.08.2007 11:38
ich mal mir grad aus wie das dann mit zelda und link wird *gg* mach nur weiter so ;)
Von:  Hime_Kirara
2007-08-12T09:32:21+00:00 12.08.2007 11:32
ich packs nicht xDDD deine geschichten sind echt klasse ;) mach bitte weiter ;)
Von:  Hime_Kirara
2007-08-12T09:26:41+00:00 12.08.2007 11:26
ach du heilige schande..ganondorf als kokiri? omg xDDDD bitte schreib weiter ^^
Von:  Hime_Kirara
2007-08-12T09:20:26+00:00 12.08.2007 11:20
lol, time of the ocarina? rofl xDD und ganondorf mit nem kleinen kind? wer hätte je gedacht, dass er nicht eine sekunde daran denkt, sie zu fressen? xDDD mach bitte weiter XD
Von:  Hime_Kirara
2007-08-12T09:09:38+00:00 12.08.2007 11:09
lol, das ist klasse ^^ schreib doch bitte weiter ^^
Von:  Subtra
2006-12-29T20:41:25+00:00 29.12.2006 21:41
Hey cool endlich mal ein starker absatz parodie in der Zelda geschichte XD
Von: abgemeldet
2006-09-01T21:06:36+00:00 01.09.2006 23:06
*von stuhl fall*
*rofl*
*sich langsam wieder einkrigt*
ach herje ist das mal ne geile geschichte über ganondorf, link und zelda einfach nur genial!!! bitte, bitte, bitte schreib schnell weiter!!!
Von: abgemeldet
2005-08-17T15:10:13+00:00 17.08.2005 17:10
Hi^^
Ich finde es zwar schade, dass die FF vorerst abgebrochen ist, aber da kan ich wohl wenig dran drehen^^
Ich finde die Idee auf jeden Fall goil xD
Vor allem Din, die dauernt Joi- in den Himmel guckt x3
Farore isn bissl beschränkt, ne o.O Is zwar nich so meine Lieblingsgöttin (ey wer steht den ganzen tach innem Baum rum, hä???) aber geil dargestellt XD
Von Ganondorf, dem hochgradigen Arachnophob oder Prinz Link, dem Minderjährigen Drogen-&Partykonsument ganz zu schweigen XD
Joar und Zelda die Blödblinse... naja XD No Comment... h3h3...

Joar vllt ermunterst Du Dich irgendwann selbst mal, das hier fortzusetzen^^ Wär toll :3
Byu
Claudi


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