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Playing with fire

von

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Disclaimer: Alles nur bei Minami Ozaki geliehen.
 

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Playing with fire 11
 

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Langsam blätterte Koji die vor ihm liegende Zeitung durch, beinahe furchtsam nach einer Meldung suchen, die vom Tod seines Freundes berichten würde.
 

Er machte sich heftige Vorwürfe, dass er Katsumi einfach auf die Strasse geworfen hatte, nachdem... Stöhnend vergrub er den Kopf in den Händen.
 

Wieso nur machte er immer alles falsch? Katsumi war sein bester Freund, hatte ihm immer geholfen und sich schützend vor ihn und Izumi gestellt, hatte seine Skandale vertuscht und wie hatte er es ihm zurückgezahlt? Seit Wochen unterdrückte er den Jungen und vergewaltigte ihn bei jeder sich bietenden Gelegenheit.
 

Katsumi hatte ihn einmal nach dem Grund gefragt. Doch Koji wusste keine Antwort darauf. Weder damals noch heute. Er konnte es einfach nicht erklären, konnte einfach nicht sagen wo dieser Drang herkam, Katsumi besitzen zu wollen. Dieses Gefühl hatte er bisher nur bei Izumi verspürt und das Izumi dieses Gefühl in ihm auslöste hatte er stets als etwas Besonderes angesehen. Doch jetzt war alles anders.
 

Er liebte Izumi, doch auch Katsumi bedeutete ihm viel. Grübelnd blätterte er weiter durch die Zeitung. Auch wenn er immer noch nicht wusste, warum er auf einmal so viel für Katsumi fühlte, wusste er nun zumindest, was er wollte. Er würde weder auf Izumi noch auf Katsumi verzichten. Er wollte beide.
 

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Katsumi öffnete die Augen, nur um sie gleich darauf wieder fest zusammenzupressen. Das Licht schmerzte in seinen Augen. Als er sie schließlich wieder aufmachte, stellte er fest, daß er sich in einem Zimmer befand, welches ihm zunächst völlig unbekannt vorkam.
 

Erst nach und nach kehrte seine Erinnerung zurück und ihm fiel wieder ein, was am Tag zuvor geschehen war. Vorsichtig sah er sich um. Er lag in einem großen Bett, fürsorglich bis zum Hals zugedeckt. Seine Kleider lagen sorgfältig gefaltet auf einem Stuhl neben dem Bett.
 

"Endlich, du bist aufgewacht!"
 

Katsumi schrak zusammen. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er den älteren Mann an, der im Türrahmen stand und ihn freundlich lächelnd betrachtete. "Ich bin Akito Takeishi. Ich wohne nebenan."
 

Der Mann trat an sein Bett und griff nach seinem Handgelenk um ihm den Puls zu messen, doch Katsumi entzog sich ihm rasch. Takeishi sah die plötzliche Angst in den Augen des Jungen und machte eine beruhigende Handbewegung. "Ich bin Arzt. Wir haben uns gestern schon kennengelernt. Erinnerst du dich nicht daran?"
 

Katsumi schüttelte sprachlos den Kopf und ließ den Mann gewähren. "Ich habe gestern abend deine Verletzungen behandelt. Wir hätten dich beinahe verloren, weißt du das?"
 

Katsumi fand endlich seine Stimme wieder. "Nein...ich erinnere mich an gar nichts. Ich...ich muss jetzt gehen!" Er wollte aufstehen, doch kaum hatte er sich aufgesetzt, drehte sich alles um ihn herum und er sank mit einem gequälten Stöhnen wieder in die Kissen.
 

"Es ist noch zu früh! Du darfst nicht aufstehen!" Takeishi eilte besorgt auf ihn zu. "Du brauchst sehr viel Ruhe!"
 

"Dafür habe ich keine Zeit!" Katsumi schloß müde die Augen. Seine Gedanken wirbelten durcheinander. "Ich muss zur Arbeit!"
 

"Du redest Unsinn, Junge." Takeishi klang ernsthaft verärgert. "Sei froh, dass du noch lebst! Sag mir wo du arbeitest und ich rufe an und entschuldige dich."
 

"Nein! Niemand darf erfahren, was geschehen ist!" Katsumi schlug seine Hand beiseite und versuchte noch einmal vergeblich, sich aufzusetzen. Seufzend half Takeishi ihm dabei.
 

"Warum willst du dieses Schwein nicht anzeigen?" Takeishi schüttelte die Kissen auf, bevor er Katsumi langsam zurücksinken ließ. "Ich habe schon viel in meinem Leben als Arzt gesehen, aber so wie er dich gestern zugerichtet hat...er hat sich wirklich alle Mühe gegeben, dich umzubringen! Dabei ist er so ein ruhiger Mensch. Ich hätte niemals gedacht, dass er so ein Perverser ist!"
 

"Taka-chan ist kein Perverser! Es ist nicht seine Schuld!"
 

Der Arzt musterte ihn nachdenklich. Dann beugte er sich vor und streichelte dem Jungen sanft über die Haare. "Hör zu, du hast keinerlei Schuld an dem, was geschehen ist! Sobald es dir etwas besser geht, werde ich die Polizei anrufen, dann kannst du deine Anzeige aufgeben!"
 

"NEIN!" Katsumi fasste seine Hand und sah ihn flehend an. "Ich erinnere mich wieder. Gestern schon haben Sie mir gesagt, ich solle Taka-chan anzeigen, aber er war es wirklich nicht! Taka-chan würde mir niemals so etwas antun!"
 

Takeishi schnaubte verächtlich. "Du brauchst keine Angst vor ihm zu haben. Ich könnte für dich aussagen, wenn du es willst."
 

"Das ist nicht nötig!" Katsumi klang mittlerweile ziemlich aufgebracht und der Arzt lächelte traurig.
 

"Liebst du ihn so sehr?"
 

Katsumi wollte zuerst den Kopf schütteln, doch dann sagte er sich, dass es absolut keinen Sinn hatte, mit diesem sturen Arzt herumzustreiten. "Ja, ich liebe Taka-chan. Mehr als ich jemals ihm gegenüber zugeben würde." Als er es aussprach erkannte Katsumi mit Entsetzen, dass es die Wahrheit war. Eine Wahrheit, der er sich noch nie gestellt hatte, die aber umso schrecklicher war, da sie sich für ihn nie erfüllen würde. Koji würde immer zwischen ihnen stehen.
 

"Ich komme später wieder. Versuch noch ein bisschen zu schlafen!" Takeishi spürte, dass der Junge völlig durcheinander war und beschloss, ihm erst einmal ein wenig Ruhe zu gönnen. Als er die Tür hinter sich zuzog, umklammerte er in seiner Tasche die Visitenkarte, die er aus der Jacke des Jungen genommen hatte.
 

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"Takasaka, warte! Hast du etwas von Katsumi gehört?!"
 

Der Manager betrachtete Koji ruhig und schüttelte den Kopf. "Tut mir leid, Koji. Ich weiß auch nicht, wo er ist. Ich werde mal seinen Vater anrufen und fragen. Vielleicht ist er dort."
 

Koji nickte abwesend und verschwand wieder im Studio. Takasaka sah ihm mit zusammengekniffenen Augen nach und fragte sich selbst, seit wann er so gekonnt lügen konnte.



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