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Fesselnde Angst

~Wenn Liebe zur Angst wird!~
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi Leute
Viel Spaß mit Kapitel 2 ^^ Komplett anzeigen

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"Fesseln - 1"

„Hast du am Wochenende gefeiert?“ Kuririn starrt mich an, als ob ich mit einer Luftschlange um den Hals und einer leeren Wodkaflasche in der Hand laut grölend vor ihm stehen würde. Ich verdrehe die Augen.

„Ach entschuldige, ich hatte vergessen, dass du so was ja nicht machst.“ Er zieht seine Brauen hoch. Sein Kopf ist wie üblich kahl, und er trägt wie immer seinen Kampfanzug. Aus der Ferne sieht er manchmal ein bisschen aus wie ein Kind mit seiner nicht gerade großen Größe. Als Frau bin ich trotzdem wesentlich größer. Aber ich mag ihn. Er war der erste, nach Bulma, der mich damals begrüßte und mit mir trainierte, und ich bilde mir ein, dass er so was wie ein guter Freund geworden ist.

„Ernsthaft, Goku, wenn ich es nicht besser wüsste … Du siehst total übernächtigt aus.“

„Bulma, hatte ihren Freund mal wieder da“, erklärte ich und suchte ihm Kühlschrank, was Bulma einst für mich gebaut hatte, in meinem Trainingsraum, nach Milch. „Und Yamcha ist so scharf, das er dir denn Schlaf raubt?“ Kuririn verzieht den Mund zu einem breiten Grinsen. „Er treibt es nachts mit einem Esel!“ Ich hole die fast leere Packung aus der hinteren Ecke. Kuririn reißt die Augen auf und setzt sich auf den Boden.

„Ernsthaft, was ist passiert? Spuck`s aus.“

„Offenbar hatte sie heute Nacht … Sex.“ Meine Ohren fangen an zu glühen. Hoffentlich erzählt mir Kuririn jetzt nicht wieder von seinen nächtlichen Aktivitäten. Er versucht nämlich, Vater zu werden, und an manchen Tagen muss ich mir ziemlich detaillierte Berichte von seinen Versuchen anhören, bei denen ich mir innerlich die Ohren zuhalte. Auf Verständnis brauche ich also nicht zu hoffen.

Wie erwartet, lacht er über meine Beschwerde. „Und? Das ist doch normal. Ich meine, jeder macht das, und manchmal hört man es eben. Ich möchte nicht wissen, was meine Nachbarin von mir denkt.“

„Aber doch nicht so laut! Es klang nach Tierquälerei“, murmle ich, während ich meine Milch trinke.

„Entweder habt ihr verdammt dünne Wände, oder du solltest mal mit Bulma sprechen. Wenn es so laut war, ist er bestimmt ziemlich gut ihm Bett.“

„Darüber will ich wirklich nicht nachdenken.“ Und es interessiert mich auch nicht. Sex interessiert mich nicht. Ich finde, ich habe ein Recht auf ein sexfreies Leben. Seufzend nippte ich an der Milch.

Die Trainingstür geht auf, und Jaden kommt mit wie immer leicht zerstrubbelten Haaren herein. Mein Herz klopft schneller, als er mich kurz mustert und sein übliches „Morg`n“ brummt.

„Guten Morgen, Jaden. Schönes Wochenende gehabt?“ Kuririn, reicht ihm seine Hand zum Gruß. Nur leider konnte man an seinem Gesichtsausdruck; Wenn ich mit einem Arschloch reden wollte, würde ich furzen, sehen, das er dazu überhaupt keine Lust hatte, ihm die Hand zu geben oder sich mit ihm abzugeben. Er tat es nur mir zu liebe. Er konnte ihn nicht leiden. Aus welchen Grund auch immer, ich wollte es nicht verstehen.

„Starcraft 2 gezockt, bis heute Morgen.“ Kein Wunder, dass er noch schlimmer aussieht als ich. Mit den dunklen Ringen um die Augen ähnelt er einem Pandabären. Ich nippe vorsichtig an meiner Milch, während ich ihn beobachte. Wohlige Wärme breitet sich in mir aus, die nicht unbedingt mit meiner Milch zu tun hat. Glaube ich zumindest.

„Gottverdammter Nerd, und so jemand will Kampfsportler sein“, meint Kuririn, als Jaden unbeholfen mit einem Bein vor dem anderem herum hampelnd vor uns rum turnt. „Kann ich dir dabei irgendwie helfen, das du es richtig machst?“

„Komm schon klar“, brummt er. Ich sehe genau, das er einfach irgendwie versucht, Kuririns Instinkten, die er sehr gut im Griff hat zu entkommen. Faszinierend, dass ein Computerfreak wie er Probleme mit Autoritäten hat. Wobei in diesem Raum zugegebenermaßen ich die Person bin die alle Fürchten. Sogar Kuririn, obwohl er das niemals zugeben würde.

„Geh nach Hause Jaden“, sage ich, um überhaupt irgendwas zu sagen. Ich fühle mich unsichtbar in meinem blauen Top mit der Orangenen Jacke, obwohl ich heute morgen sogar extra meinen Schweif in der Jacke versteckt habe. Um nicht noch mehr aufzufallen. Neben Bulma, die wie immer aussieht, als ob sie auf den nächsten Laufsteg geht wirke ich wie ein langweiliger grauer Stein. Ein Kiesel ohne Ecken und Kanten. So als wenn ich nicht von dieser Welt wäre. Aber ich will es ja so. seit Jahren versuche ich alles, um nur nicht aufzufallen, und das gelingt mir offenbar gut. Trotzdem könnte er mir darauf wenigstens antworten.

„Hm, gleich.“ Er reißt seine Hände an sich, als ob ich ein Feind wäre. Kuririn behauptet, dass er in mich verknallt sei und deshalb so komisch reagiere, wenn ich in der Nähe bin. Und da ich mir nicht vorstellen kann, dass ein Nerd wie er sich überhaupt für Sex interessiert – von YouPorn-Videos mal abgesehen -, habe ich mir in letzter Zeit Gedanken über ihn gemacht. Über uns, besser gesagt. Manchmal sehne ich mich abends doch danach, nicht in ein leeres Zimmer zu kommen, sondern mit jemanden reden zu können. Oder einfach nur zu kuscheln. Wenn ich Jaden richtig einschätze, würde er einen Spieleabend jederzeit dieser nervigen Sexsache vorziehen, was mir sehr gefiele.

Er hörte mit seiner Trainingseinheit auf und verzieht tatsächlich den Mund zu einer Art Lächeln, bevor er sich umdreht und geht. Mein Herz hüpft ein kleines bisschen, fällt aber sofort wieder runter, als ich den Spruch auf seinem T-Shirt lese. Ich höre Stimmen, und sie mögen dich nicht. Jaden eben.

„Ich weiß wirklich nicht, was du an ihm findest“, meint Kuririn, nachdem er nach Hause gegangen ist. Meine Wangen werden warm.

„Tu ich doch gar nicht. Wie du darauf bloß kommst ...“

„Mensch, Goku. Ich seh`s dir doch an, ich habe dafür sehr feine Antennen. Mir kannst du nichts vormachen.“

„Du willst uns bloß verkuppeln, weil du dich so gern um andere kümmerst“, erwiderte ich lachend. „Du wirst mal der beste Papa der Welt.“

„Ich bin übrigens auch ziemlich müde heute, falls es dich interessiert. Ich hatte nämlich am Samstag ausgiebig Sex. Meine Freundin hatte ihren Eisprung. Diesmal hat es geklappt, ich bin mir ganz sicher.“

„Bitte nicht“, stöhne ich entsetzt. „Keine Details!“ Es ist ja schön, dass er sein Herz auf der Zunge trägt, aber sein Unterleib sollte er echt für sich behalten.

Kuririn lacht. „Ernsthaft. Ich habe gespürt, wie mein Sperma ihre Eizelle ...“

„Guten Morgen, Freunde!“

Ich seufze erleichtert. Selten war ich so froh, Chichi zu sehen, wie in diesem Moment.

„Du bist meine Rettung!“, sage ich und blinzle erstaunt, weil ich meinen Augen nicht ganz traue. Seit wann sind ihre Haare wieder Schwarz? Chichi ist Bulmas beste Freundin und meine Sparingspartnerin.

„Was ist denn mit deinen Haaren passiert?“ Ich bin wie üblich erfrischend ehrlich zu ihr und starre sie mit offenem Mund an. „Was hast du gemacht?“

„Ich wollte sie nicht mehr blond, daher hab ich sie mir wieder Schwarz gefärbt.“

„Offensichtlich“, murmle ich und setze mich, weil Chichi sich selbst auf den Boden setzte.

„Aber ich finde, ich lasse es jetzt so. Keine Farbexperimente mehr.“ Chichi wirft ihre langen Locken über die Schulter und grinst mich an. Ich zucke mit den Achsel, denn was verstehe ich schon davon? Ich habe ja nicht einmal eine Frisur.

„Zählst du wieder, Goku?“ Chichi zieht eine Braue hoch. Meine Ohren werden heiß. Seitdem sie von meinem Tick weiß, erwischt sie mich ständig beim Zählen. Und jedes Mal fühle ich mich ertappt wie ein Kind mit den Fingern im Bonbonglas.

Diese verflixte Angst …

Als ich Abends wieder auf meinem Zimmer war, ertönten im Treppenhaus Stimmen. Das Lachen von Bulma und von Yamcha.

Hm, eigentlich nicht schlimm.

Neugierig schleiche ich zur Tür und presse die Stirn dagegen, um etwas zu hören.

Als sie ins Zimmer verschwunden waren, dachte ich erst einmal nichts. Doch als es neben an langsam zur Sache ging, dachte ich nur.

Das kann ja wohl nicht wahr sein. Welchem verdammten Scherz erlaubt sich das Schicksal da mit mir? …


Nachwort zu diesem Kapitel:
Sorry, durch meine Arbeit komme ich nur langsam voran aber ich hoffe euch hat das zweite Kapitel gefallen und freue mih auf kommentare von euch.

lg angi ^,^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Amy2805
2015-07-27T13:54:29+00:00 27.07.2015 15:54
Hi ^^

Kein schlechtes Kapitel.
Doch hab ich ein paar fragen: warum hat chichi plötzlich blonde Haare? Und wer ist Jaden? Wo kommt der auf einmal her. XD

Und ich weiß nicht irgendwie kann ich mir Krillin so in der art zu reden nicht vorstellen ^^"


Bin gespannt was noch so kommt.

Lg amy
Antwort von:  Luiako
27.07.2015 23:57
Hi, danke für den Kommentar
So nun zu deinen Fragen, Chichi hat eigentlich Schwarze Haare, nur wollte sie was ausprobieren, also so normales Mädchen zeug eben.
Jaden, ist von mir, hab ich mir ausgedacht. Also eigener Charakter ;p
Tja, ich mir ehrlich gesagt auch nicht aber es Kam so über mich ich konnte nicht anders...
Ich hoffe ich habe deine Fragen beantworten können XD
Ja du kannst auch gespannt sein, es wird noch besser werden, versprochen

So Glg angi ^,^


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