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Oh du alles zerstörende Weihnachtszeit~

von

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Montag der 22.Dezember

Früh am Morgen hatte sich der Blondhaarige schon bei sich abgemeldet, weil er noch etwas Wichtiges zu tun habe.

Natürlich war Vanitas daran interessiert, was denn der Blondhaarige vorhatte. Würde er arbeiten wollen, hätte er zufälligerweise Naitos Bar besucht, um ihn höchst persönlich von dort wegzuzerren. Kaum hatte er die Wohnung verlassen, schaltete der Schwarzhaarige sein GPS-Ortungssystem ein. Als ob er den anderen ohne zu wissen wo dieser war aus dem Haus ließ. Das wäre töricht, zumal die Wahrscheinlichkeit, dass Ventus sich bei ihm einnistete bis zum 24. Dezember gar nicht so hoch war. Und schließlich musste er wissen, wo sich der andere an Weihnachten befand.

Ihn irritierte es noch immer, dass er am gestrigen Tag von den Blondhaarigen geträumt haben sollte und dann noch einen solchen konfusen. Warum sollte er etwas für den anderen empfinden? Alles was er bis jetzt empfand, war die Vorfreude, diesen zu töten, oder?

Natürlich war es das. Schließlich hatte er neunzehn Jahre damit verbracht, für sich selbst zu leben. Er war ein Einzelkämpfer und doch – doch konnte er nicht leugnen, dass Ventus anders wie die anderen war. Ihn regte es auf, dass er sich nicht besser unter Kontrolle hatte.

Nach einem Moment der Selbstverurteilung schnappte er sich seine Jacke, zog sich schnell ein paar Schuhe an und verließ dann seine Wohnung.

Vanitas würde einfach den heutigen Tag und den morgigen dafür verwenden, herauszufinden aus welchem Grund ihn der Blondhaarige faszinierte und was er genau für diesen empfand.
 

Es war nicht besonders schwer Ventus in der Stadt auszumachen, schien dieser doch regelrecht ein Geschäft nach dem anderen zu betreten – was auch immer er da tat.

Gerade befand er sich in einen kleineren Laden voller Dekorationen und verschiedener Spielzeuge im Schaufenster. Was auch immer er gesucht hatte, er hatte es nicht gefunden, denn keine zehn Minuten später verließ er wieder das Geschäft und betrat das Benachbarte.

Würde er das weiterhin machen, würde es fast den ganzen Tag dauern, allein die erste Einkaufstraße zu erledigen.

Auch in diesem schien er nichts zu finden. Er wirkte leicht verzweifelt, doch schien er die Hoffnung nicht aufzugeben und betrat einen größeren Second Hand Laden. Durch das Schaufenster konnte er sehen, dass der Blondhaarige mit einen der Verkäufer sprach und er anschließend zu einer Vitrine mit Messern geführt wurde. Wozu brauchte er ein Messer?

Ahnte er etwa, dass er in Gefahr war – nein, das war unlogisch. Oder dachte er, der Mörder von Aqua hatte es auch auf ihn abgesehen. Eigentlich war das auch wahr. Eigentlich war er das Hauptziel, aber das konnte er ja nicht wissen.

Er war sich auch sicher, dass er andere nicht wusste, was für ein Taschenmesser er sich gerade besorgte. Wenn er richtig sah, musste es ein Ka-Bar Warthog mit Wellenschliff sein. Die Qualität an sich für einen solchen Spottpreis war eigentlich ganz akzeptabel, allerdings merkte man den Unterschied zu den teureren Produkten wie zum Beispiel bei Rick Hinderer’s XM-18 Framelock. Man konnte einfach kein Messer für 500€ mit einen für unter 50€ vergleichen.

Es dauerte nicht lange und der Blondhaarige verließ den Laden mit einem Geschenkpäckchen.

Als es ihm einfiel, wozu er dies gekauft hatte, viel es Vanitas schwer ein schallendes Lachen zu unterdrücken. Wollte Ventus tatsächlich ihn beschenken? Mit einem Messer? Schrie das nicht gerade zu nach der Verwirklichung seines Plans?

Mit einem Schmunzeln auf den Lippen folgte er den anderen weiterhin, bis in eine ihn sehr vertraute Gegend.

Sie befanden sich vor der Wohnung, indem sich die WG der drei befand. Mit traurigen Augen schaute der Blondhaarige zu den Fenstern hoch, die früher einmal sein Zimmer waren.

In diesem Moment viel den Schwarzhaarigen auf, dass der Blondhaarige schon viel besser aussah. Er hatte zwar noch immer leichte Augenringe und eine sich manifestierende Traurigkeit in seinen Augen, aber von der Körpersprache war er wieder selbstbewusster. Er stand wieder aufrechter und sein Blick war nicht auf den Boden gehaftet. Ventus würde es schon schaffen über ihren Tod hinweg zukommen, er würde schon dafür sorgen.
 

Schon zehn Minuten stand er da und bedachte die Hausfassade ohne sich groß von der Stelle zu bewegen. Das sollte reichen, der Schwarzhaarige sollte zudem vor dem Blondhaarigen wieder in seiner Wohnung sein.

Auf den Rückweg viel ihm eine Videothek ins Auge, die für die Feiertage ein Sonderangebot ausgehangen hatte: eine Wii, zwei Controller und das Spiel Mariokart für 20€, hinzu eine Kaution von 147€. Er wusste nicht warum er den Angebot nachkam, aber kaum eine Minute später befand er sich in der Videothek und verließ kurz darauf diese mit 170€ weniger.

Morgen könnten sie zusammen Mario Kart spielen.
 

Er war keine fünf Minuten in seiner Wohnung da hörte er es an der Tür klopfen. Schnell verstaute er die Wii, Spiel und Fernbedienungen in einem kleinen Schränkchen und öffnete dann den Blondhaarigen die Tür.

„Na, alles gefunden, was du gesucht hast.“



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