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Königreich und Liebe

von

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Umstrukturierung Phase 1

Es war Dienstagmorgen, die Renovierung des linken Flügels ging hörbar gut voran. Um genau zu sein verstand man kein einziges Wort, wenn man sich mit anderen unterhielt. Besonders meine Sekretärin Kim hatte Probleme das Telefon zu hören. Ich streifte durch das Schloss und verteilte wo immer ich lief Zettel auf den Boden, mittlerweile hatte ich einen persönlichen Zettel-Aufsammler. Ich arbeitete gründlich an der Umstrukturierung. „Was soll das denn?!“ hörte ich die unverkennbare Stimme von Dantalion, seid der Umbau begonnen hatte war er am Dauerfluchen. Die Arbeiter waren Sakusdämonen die zwar gut anpacken konnten, Geistig aber eher beschränkt waren. Als ich in den Thronsaal kam sah ich was sein Problem war. Die Sakus hatten die angeforderten Marmorteile für den linken Flügel hier gestapelt und rührten auf dem teuren roten Teppichboden den Mörtel an. Ich musste lachen als ich das sah. Ich stand auf einem Treppenabsatz und stützte meinen Kopf mit den Händen am Treppengeländer ab. Dantalion drehte sich zu mir um. „Kamio das ist nicht lustig. Die Idioten machen mich fertig.“ Meckerte er. Ich stand einfach weiter so lässig da. „Waas? Ich hab dich wegen des Lärms nicht verstanden“ spottete ich. Selbst schuld sie hatten mich als Herrscher akzeptiert nun mussten sie damit leben. Schneller als ich gucken konnte war er über mich hinweg auf den Treppenabsatz gesprungen. Und hatte mich an den Schultern gepackt, nun funkelte er mich böse an. Seine Augen waren tief violett und ich versank beinahe in ihnen. Was ich mit einem „Wow“ quittierte. „Dantalion ich will in die umliegenden Dörfer reisen, um mir ein besseres Bild über die landwirtschaftliche Lage zu beschaffen.“ Meinte ich und er ließ mich wieder los. „O.k. das sollte kein Problem sein, ich lasse eine Kutsche vorbereiten.“ Damit verließ er mich. Ich schaute kurz zu den Sakusdämonen. „Mörtel…………..GUT“ meinte einer und leckte daran. O.k. das war ekelig. Ich folgte Dantalion und schon machten wir uns auf den Weg. Ich schaute erneut nur aus dem Fenster. „Wie kommt ihr mit euren Plänen voran?“ unterbrach er die Stille. Scheinbar wollte er erreichen das ich mehr, wie soll ich das nennen zwischendämonische Kommunikation betrieb. „Geht so“ meinte ich. „Vielleicht können wir euch behilflich sein. Wie ich bereits sagte Kamio ihr müsst nicht alles allein machen.“ Ich nickte nur. „Ihr wollt immer noch nicht der Herrscher dieses Reiches sein oder?“ „Nein und das werde ich auch nie. Ich mach dass nur damit Luzifer sein Maul hält und mich vielleicht doch von dieser Kraft befreit.“ Meinte ich ehrlich. Und schaute wieder aus dem Fenster.
 

Dantalion betrachte den jungen Mann vor sich. Das zarte rote Licht der Hölle ließ ihn unwirklich erscheinen. Kamio machte seine Sache besser als er erwartet hatte. Er machte sich einen Plan um den hier Lebenden ein besseres Leben zu schaffen, auch wenn er selbst das gar nicht erkannte. Seine abweisende Haltung anderen Dämonen gegenüber war allerdings geblieben. Kamio hoffte das Luzifer ihm die Kraft abnahm, wenn er dieses Land zur Blüte brachte. Was er dabei nicht bedachte war, dass Luzifer wohl kaum einen Herrscher absetzen würde, der ein Land welches vor dem wirtschaftlichen Ruin stand, wieder zum Aufschwung verhalf. Dantalion schwor sich einen Weg zu finden, mit dem er Kamios Herz öffnen konnte. Um ihm zu zeigen dass ein Leben unter Dämonen wunderschön sein konnte. Die Frage war was konnte er tun um dem anderen zu zeigen, dass er es gut mit ihm meinte. Kamio war äußerst Misstrauisch.
 

Ein Dörfchen kam in Sicht. Wir hielten an. Die Stimmung in der Kutsche war Spannungsgeladen gewesen. Als ich ausstieg sah ich zuerst eine Weide. Sie war klein und zwei Kühe grasten auf ihr. Auf der anderen Seite war ein Feld, es war etwa so groß wie ein Fußballfeld der Menschen. Also auch nicht besonders groß. Der Witz war das um beide Gebiete eine gigantische Fläche brach lag. Ein riesiger Stall war am Ende der Weide zu sehen. An den Mitteln lag es wohl auch nicht, da die Dämonen hier sich Maschinen für die Landwirtschaft besorgt hatten. Ich stützte meine Lippen mit meinem linken Zeigefinge zog ein Notizblock und schrieb meine Beobachtungen nieder. Die Zettel riss ich ab und ließ sie wie üblich fallen. „Ich werde euch ein Tablet schenken auf den ihr alle Notizen schreiben könnt, mit einem Stift.“ Hörte ich Dantalion sagen und sah zu ihm. Er hob gerade den letzten Zettel auf und reichte ihn mir. Ich wurde schon wieder rot. Das passierte mir andauernd sobald ich in Gedanken versank, schrieb ich alles nieder und achtete gar nicht darauf was mit den Zetteln geschah. Das witzige daran war das ich hinterher die Zettel gar nicht mehr las, weil ich es mir dank meines Gedächtnisses ja eh gemerkt hatte. „Ich hab sogar ein Tablet“ meinte ich leicht verlegen. „Dann solltet ihr das vielleicht nutzen.“ Meinte er und ich holte es vor. Es war das Tablet auf dem ich auch die Reichsdaten empfangen konnte. Wir gingen weiter. Ein Bauer kam uns entgegen. „Willkommen auf meinem Hof die Herren wie kann ich euch helfen?“ fragte er höflich. „Ich heiße Kamio und das ist Dantalion. Ich will mir ein Bild über die landwirtschaftliche Situation machen.“ Meinte ich und er sah mich skeptisch an. „Nun ja ich weiß nicht was ihr da wissen wollt, aber ich sehe es nicht ein, das einer wie ihr hier rumschnüffelt.“ meinte er hochnäsig. Ich wollte gerade etwas sagen doch dann hörte ich es schon. „Ihr solltet etwas respektvoller sein. Vor euch steht der Kaiser des Westens“ mischte sich Dantalion ein. Aus dem Gesicht des Bauern wich jegliche Farbe, er wurde kreidebleich und fiel auf die Knie. „My Lord bitte entschuldigt mein Unwissen. Ihr wart nicht gewandet wie ein Lord. Es wäre mir eine Ehre euch durch das Dorf zu führen oder besser. Ich rufe den Bürgermeister an damit er schnell kommt. Während ihr wartet könnt ihr auf meinem Hof etwas zu euch nehmen. Es wäre mir eine Ehre.“ Meinte er nun ängstlich und wenn die Schleimspur noch intensiver wird, rutschen wir noch darauf aus schoss es mir durch den Kopf. „Das ist ein guter Vorschlag“ warf ich ein und so machten wir uns auf den Weg zur Farm. „Wieso sind die Weide und das Feld so klein?“ fragte ich beiläufig. „Das solltet ihr vielleicht alles mit dem Bürgermeister klären. Wir haben nur seine Anweisungen befolgt mein Herr.“ Meinte er unterwürfig. Wir betraten sein Haus und ein kleiner Dämon mit blonden Haaren und Zöpfchen sprang dem Bauern in die Arme. „PAAAPI“ schrie die kleine und ich musste lächeln. Ich mochte Kinder, ich hatte in der Menschenwelt auch einen kleinen Bruder. Na ja Stiefbruder, anders als ich war er ein Mensch und unserer Kontakt brach dadurch ab. Meine Mutter hatte ihn adoptiert um normal zu wirken. Er konnte es nicht ertragen, dass er immer älter wurde und ich mein junges Aussehen behielt. „Schatz kannst du bitte etwas zu Essen zubereiten, wir haben hohen Besuch.“ Meinte er als eine Dämonin um die Ecke sah. „Das ist Lord Kamio, der Kaiser des Westens. Fühlen sie sich wie zu Hause. Ich rufe jetzt sofort den Bürgermeister an.“ fügte er hinzu. Sofort bereitete und die Frau etwas zu Essen zu, während die Kleine vor uns rumhüpfte. Neugierig schaute sie mich an. „Du bist ein Prinz oder?“ fragte sie. „Ja sowas ähnliches“ antwortete ich ihr liebevoll. Dantalion sah mich fassungslos an. Die Kleine dachte nach. „Ich bin eine Prinzessin“ stellte sie nach einer Weile fest. „Ach tatsächlich?“ fragte ich freundlich und merkte wie mich Dantalion immer noch anstarrte. „Hmm, Mama sagt das auch“ erklärte sie mir und ich lächelte. Dann tat ich etwas um ihn noch mehr aus dem Konzept zu bringen ich stand auf. „Na dann muss es ja stimmen. Eure Hoheit“ feixte ich und verbeugte mich respektvoll vor ihr. Sie tat es mir gleich. „Sagt meine liebe, wie kommt es das euer Königreich so bezaubernd groß ist und doch so spärlich bebaut wurde?“ fragte ich sie. Sie legte ihren Zeigefinger an ihr Kinn und dachte wieder nach. „Hmm! Das weiß ich nicht, aber es macht Spaß hier zu spielen.“ Antwortete sie. Ihre Mutter kam nun ins Zimmer. „Miri geh doch zu Annabell spielen“ sagte ihre Mutter und die Kleine verneigte sich noch mal vor mir. Ich tat dasselbe. Dann setzte ich mich wieder neben Dantalion und hatte mein übliches Gesicht aufgesetzt. „Tut mir Leid wenn die Kleine euch belästigt hat“ entschuldigte sie sich. „Alles in Ordnung.“ Meinte ich nur.
 

Der Bürgermeister war etwa 20 Minuten nachdem der Bauer ihn angerufen hatte auf dem Hof angekommen. „My Lord, das ist eine wundervolle Überraschung und eine große Ehre, dass ihr unser Dorf besucht. Hätte ich gewusst das ihr uns mit eurem Besuch ehrt, hätte ich euch am Dorfrand persönlich in Empfang genommen.“ Schleimspur die Zweite dachte ich mir und verdrehte die Augen. Dantalion grinste aufgrund meiner Reaktion. „Ich komme gleich zur Sache. Ich will mir ein Bild über die landwirtschaftliche Situation machen. Ich frage mich warum die großen Felder und Weiden nur so spärlich genutzt werden. An den Mitteln scheint es nicht zu liegen, denn sie haben Maschinen zu Verfügung.“ Erklärte ich dem Bürgermeister. Dieser kratze sich am Hinterkopf. „Nun das ist etwas kompliziert“ meinte er und stoppte. „Ich habe einen IQ von 160, ich bin daher der Meinung ihren Erklärungen folgen zu können.“ meinte ich scharf. Denn wenn ich eins noch mehr hasste als Dämonen, dann waren es Leute denen ich alles aus der Nase ziehen musste und die mich für blöd hielten. Der Bürgermeister wurde blass und bekam Schweißausbrüche. Dantalion kicherte. „My Lord ich wollte ich euch nicht beleidigen.“ Meinte der Bürgermeister beschwichtigend. „Na dann erklären sie es mir bitte?“ drängte ich. „Als das Reich neu gegründet wurde gab es hier im Reich viele Bauern und Viehbauern, auch Weber und Fischer waren im westlichen Königreich sehr stark vertreten. Wir hatten sogar Seide. Die Felder und Weiden waren eng bewirtschaftet. Doch dann kam Lord Baalberith und die Arbeit in den Minen wurde lukrativer. Die meisten gaben ihre Felder auf und arbeiteten fortan dort. Die Seidenplantagen sind ebenfalls verwildert.“ Erklärte er. „Gut das erklärt aber nicht warum selbst die Bauern die noch da sind nur so wenig produzieren.“ Meinte ich hinterher. „Na ja das kommt daher, weil wir keinen Befehl zur Produktion erhalten haben. Jedes Jahr das vergeht bauen wir so viel an das wir über die Runden kommen. Der Rest wäre für uns Verlust gewesen. Die anderen Bauern arbeiten nicht.“ Meinte er. Ich atmete tief durch. „O.k. wie viele Bauern haben im Moment keinen Job?“ fragte ich als nächstes. „In unseren Dorf sind es etwa 30“ meinte er. Ich schrieb eine Notiz auf mein Tablet. „ Danke das war es auch schon“ meinte ich freundlich. „Dantalion wir gehen.“ Setzte ich nach. In der Kutsche schrieb ich alles auf was ich festgestellt hatte. Wir besuchten weitere Dörfer. Es bot sich mir überall das gleiche Bild. Die Produktion war auf das Minimum reduziert. Ich hatte am Vorabend mal die Verträge von Baalberith mit Luzifer geprüft. Daraus ergaben sich eine Abgabe von Produktionsgütern von 7% und eine Steuer von 12%. Die Produktionsgüter waren dann vor allem Edelsteine. Was Luzifer damit sollte fragte ich mich allerdings. Nachdem Treffen mit den Herzögen und Herzoginnen, musste ich den arroganten Arsch wohl noch einmal sehen, um einen neuen und vor allem präziseren Vertrag zu formulieren. Ach wie sehr ich mich darauf freute. Es war Nachmittag, als wir uns auf den Weg zurück ins Schloss machten. Ich war verspannt und brauchte dringend mal wieder Bewegung. Dafür gab es nur eine Option. Als wir im Schloss ankamen, setzte ich das in die Tat um. „Dantalion ich hab eine Bitte an dich“ sagte ich nach einer Weile.
 

„Seid ihr euch sicher dass ihr das tun wollt?“ fragte mich Dantalion nun schon zum siebten Mal. „Jupp“ meinte ich nur und drehte locker mein Schwert in meiner Hand. „Also gut wie ihr wünscht.“ Er griff an. Dank meines Vaters, hatte ich eine Fähigkeit, mit der ich Angriffe vorhersehen konnte. Diese Fähigkeit funktionierte zwar meistens nur wenn ich von hinten Angegriffen wurde, aber sie gab mir trotzdem eine geschmeidige Wendigkeit. Zu dieser Fähigkeit kam mein IQ, der es mir erlaubte schnell neue Angriffe zu planen. Ich parierte die meisten Angriffe Dantalions, aber dieser Mann war spitze. Wäre ich auf ihn getroffen bevor ich Baalberith besiegt hatte wäre ich vermutlich gestorben. Ich wich seinem Angriff aus drehte mich und hätte ihm mein Schwert ins Herz bohren können. Ich grinste. „Ich glaub ich hab gewonnen“ meinte ich. „Da wäre ich nicht so sicher“ meinte er und berührte meinen Rücken an der Stelle wo mein Herz wäre. Patt doch er wäre wahrscheinlich schneller gewesen als ich und ich hätte es nicht mal bemerkt. „Mist“ meinte ich. Wir standen in der Ausgangsposition. Die ganze Situation wiederholte sich noch 6 Mal, immer wieder wäre ich der erste gewesen, der sein Leben gelassen hätte. „Verfluchter Mist!“ fauchte ich. Mir lief der Schweiß runter. Doch aufgeben kam gar nicht in Frage. Die Dienerschaft und die Soldaten hatten uns bei unserem Klingentanz zugesehen. Es begann zu dämmern, ich hätte es nicht ein einziges Mal geschafft Dantalion zuerst zu töten. Ich wischte mir den Schweiß ab und atmete schwer. So ein Training hatte ich bisher noch nie gehabt. Während wir gekämpft hatten war mir aufgefallen das er nicht mal annährend seine wahre Form gezeigt hatte. Ich war angepisst, es gab leider Dämonen die mir Haus hoch überlegen waren und Dantalion war einer von ihnen. „Ich verstehe warum ihr Baaberith schlagen konntet. Der war nicht annährend so gut wie ihr.“ Lobte mich Dantalion und ich warf ihm das Schwert zu. „Danke, aber hätte er dich geschickt wäre ich wohl eiskalt draufgegangen. Du hast dich zurückgehalten du Bastard. Das nächste Mal will ich das du ernsthaft kämpfst.“ Meckerte ich. „Eure Technik ist nicht übel, aber ihr habt noch viel zu lernen.“ Meinte er zu mir. „Na dann haste ja in den nächsten Jahren etwas zu tun. Ich verlass mich auf dich“ meinte ich und ging ins Schloss.
 

Dantalion schaute ihn noch einige Zeit hinterher. Kamio war spitze er hatte eine Wendigkeit, die Baalberith in seinen 2000 jährigen Leben nie erreicht hatte. Er ging berechnend ans Werk. Kamio war erst 102 und doch hatte er das Geschick eines Soldaten der seit 400 Jahren Dienst tat. Dass er gegen ihn keine Chance hatte war nur zu logisch, denn als oberster General der Armee des Westens hatte er 600 Jahre mehr Erfahrung. Er hatte Regelmäßig mit Baalberith gekämpft. Nur da dieser es so gar nicht abkonnte zu verlieren hatte er sich zurückgehalten. Kamio sah es sogar als Beleidung an das er sich zurück gehalten hatte. Ein grinsen schlich sich auf Dantalions Gesicht. Kamio war verklemmt. Das er seiner dämonischen Seite nicht vertraute, verhinderte das er seine volle Stärke und die Gabe nutzen konnte. Doch wenn er mit ihm trainierte konnte er aus diesem Jungen einen Herrscher machen, der kämpferisch sogar Luzifer beeindrucken würde. Sein Entschluss stand fest. Kamio war einzigartig und wenn er erstmal Vertrauen in seine dämonische Seite bekam, konnte er ihm zeigen das Dämonen nicht so übel waren wie er dachte. Jedenfalls hoffte Dantalion dies.
 

Nach meiner Niederlage ging ich erstmal baden. In der Badewanne dachte ich über vieles nach. Es hatte mir Spaß gemacht gegen ihn zu Kämpfen. Ich war halt doch ein Dämon und mein Vater war ein Krieger. Das wusste ich von meiner Mutter. Ich selbst hatte ihn nie kennengelernt und ich war auch nicht sehr erpicht darauf. Ich wusste das er ein hohen Rang in der Hölle hatte, er sollte ein Herzog oder so sein, aber in welchem Reich wusste ich nicht. Es war mir auch egal, er hatte meine Mutter im Stich gelassen und mich kannte er nicht mal. Als Herrscher hatte ich mit Überfällen zu rechnen. Aber da ich das hier überleben wollte, verließ ich mich einfach mal auf Dantalion. Ich musste zugeben, dass ich ihn langsam ins Herz schloss. Egal wie abweisend ich war, er blieb treu in meiner Nähe. Ich fragte mich warum? Weil ich der Kaiser des Westens war? Weil er mich ernsthaft möchte? Warum blieb er bei mir und unterstützte mich. Mein Herz begann schneller zu schlagen. So hatte ich mich bisher nur einmal gefühlt und zwar als ich 7 war und ich versucht hatte dem Mädchen von nebenan Blumen zu schenken. Dass sie darauf allergisch war konnte ich ja nicht wissen, weshalb ich mich gewundert hatte dass sie mir die Teile um die Ohren schlug. Ich schmunzelte über die Erinnerung. Seit ich hier lebte war alles irgendwie ruhiger. Ich hatte das Gefühl das ich mir mehr Zeit ließ. Ich fühlte mich hier zu Hause. Nach 20 Minuten stieg ich dann doch mal aus der Wanne und kuschelte mich in einen Mikrofaser Bademantel. Ja auch die Dämonen wussten dieses weiche Zeug zu schätzen, weshalb ich auch vorhatte die Dinger hier zu produzieren. Ich zog mich an und verließ das Badezimmer. Als ich wieder raus kam wurde auch schon das Abendessen serviert. Danach bereitete ich alles für das Treffen mit den Herzögen und Herzoginnen vor. Das war zwar erst in zwei Tagen, doch ich konnte sie ja nicht ohne Vorwissen empfangen. Die Zeit war ziemlich schnell vergangen. Also holte ich mir alle Infos über sie. Familie, Reich, Kräfte und Charakter(Na ja soviel bekannt war). Die Namen erschienen mir am wichtigsten. Den ganzen Abend las ich die Namen und den Staat der Herrscher der 32 Reiche im Westen. Bei einem Namen hoffte ich inständig das es nicht der Dämon war den ich dachte. Dantalion trat ein ohne dass ich es merkte. „Pestilence, Riko, Astro, Leopold, Tarus, Risko, Myota, Deva, Enon, Hades, Ellinor, Braka, Spartos, Deval, Tryon, Oktal, Xenon, Leeas, Lani, Mandrag, Aktolas, Nemnon, Leodar, Hikari, Viper, Katara, Nox, Nova, Leeva, Akito, Syntas. 31 Herrscher der Königreiche des Westens. Wer ist Nummer 32“ fragte ich mich, als ich sogar mit den Fingern nur 31 gezählt hatte. „Na ihr selbst Kamio.“ Meinte Dantalion und ich zuckte zusammen. „Verdammt nochmal warum schleicht ihr euch alle an mich ran.“ Schrie ich ihn an. „Das tut mir Leid Kamio. Ich wollte euch eigentlich nur mitteilen dass die Unterkünfte im linken Flügel fertig sind.“ Meinte er. „Oh super dann schau ich sie mir gleich mal an.“ Ich lief ihm hinterher. Die Sakus hatten echt ganze Arbeit geleistet. Die Zimmer waren nun viel Größer und ansehnlicher. Immer 2 Leute teilten sich einen Raum. Das war mehr als ausreichend. Ich hatte in Erfahrung gebracht das die meisten nur hier gewohnt hatten, weil Baalberith ihnen verboten hatte das Schloss zu verlassen. Nun wohnen hier nur noch die ehemaligen Sklaven. Ich war zufrieden mit den Unterkünften und die Diener bezogen ihre neuen Räume. Dann konnte das Treffen mit den dämonischen Adel ja wie geplant stattfinden. Jepie, naja mein Umstrukturierungsplan stand jedenfalls.



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