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Kasai to Mizu

Feuer und Wasser
von

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Zwischenstopp


 

Kapitel 14: Zwischenstopp

 

Seufzend lehnte Kasai an der Reling. Die Insel war schon am Horizont zu erkennen. Diese Insel war der einzige Zwischenstopp auf der Reise nach Burezu, also die letzte Möglichkeit, irgendetwas Interessantes zu kaufen und zu betrachten. Vielleicht sogar die letzte Möglichkeit für die rothaarige überhaupt noch etwas Lebendiges oder gar Fröhliches zu erleben. Ihr Verstand riet ihr, positiv zu denken, aber, so sehr sie es auch versuchte, es klappte einfach nicht. Mittlerweile glaubte sie nicht einmal mehr an einen Sieg. Würde sie Mizu töten und selbst überleben, wäre sie nicht glücklich darüber. Würde Mizu jedoch gewinnen, überleben und sie töten würde, hätte sie damit nur Mizus Rachedurst gelöscht, also auch sinnlos. Und dort war die nächste Konfrontation ihrer Gefühle. Gedankenverloren starrte sie aufs Meer, als hätte es eine Antwort auf all ihre Probleme parat. „Kasai, hey!“ Erschrocken fuhr sie hoch und blickte zur Seite. Was war denn nun schon wieder los? Neben ihr stand der schwarzhaarige Captain. Belustigt musterte er sie. Tief seufzte sie, sah ihn ein wenig verärgert an, als hätte er ihr gerade ihr Essen weggeschnappt. „Sabo hat Recht, du denkst wirklich viel nach.“, grinste er sie an. Sie lächelte selbst ein wenig darüber, wandte ihren Blick jedoch ab und ließ ihren Blick wieder übers Meer schweifen. „Naja, stimmt schon. Ich habe alle Gründe in Gedanken zu sein. Ich bin nicht so frei, wie du.“ Auf Ruffy wirkte sie wieder einmal traurig. Immer noch tat sie ihm leid. „Aber, du wärst es gern, oder?“, fragte er. Leise seufzte sie. Natürlich wäre sie es gern. Aber, sie war es nicht und würde es wahrscheinlich auch nicht mehr sein können. Sie schloss ihre Augen, um ihre Traurigkeit wenigstens etwas vor ihm zu verstecken. „Wer will das nicht?“ „Ich habe eine Idee.“, verkündete er. Überrascht öffnete sie ihre nachtschwarzen Seelenspiegel wieder und sah ihn an. Eine Idee? Hoffentlich war es eine gute Idee… „Und, was für eine?“, harkte sie nach. Breit, extrem breit, grinste er. Was war denn jetzt los? „Wenn du das mit Mizu geregelt hast, kommst du in meine Bande.“, beschloss er einfach über ihrem Kopf hinweg. Von einem Moment auf den anderen weiteten sich ihre Augen. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Hatte er es ernst gemeint? Ziemlich perplex starrte sie ihn an, doch ihre Stimmung hob sich so schnell, wie sie auch wieder sank. Abgrundtief. Traurig sah sie weg. Ihr war bewusst, dass sie diese Möglichkeit wohl nicht haben würde. Trotzdem würde sie gerne in seine Bande aufgenommen werden. „Gut, abgemacht.“, antwortete sie. Eigentlich war sie ja nicht die Person, die Hoffnung säte, selbst wenn sie selbst keine mehr hatte, aber, das Angebot ausschlagen wollte sie auch nicht. Sie hatte die Bande schon längst in ihr Herz geschlossen. Vor allem aber hatte Ruffy sich einen Platz in ihrem Herz erschaffen. Sie mochte ihn, er war ehrlich und mitfühlend. Plötzlich ertönte Namis Stimme an Deck. „So, Leute, wir legen in einer guten Viertelstunde am Hafen an. Sanji und Chopper besorgen die Vorräte und der Rest kann eigentlich tun, was er will.“ „Alles klar, Namimäuschen!“, sülzte der Koch auch schon los. „Die Insel ist aber nicht gerade groß.“, murmelte Ruffy, während er die Insel von weitem betrachtete. Gelangweilt bettete die rothaarige ihren Kopf auf ihre Arme, welche auf der Reling verschränkt waren. Ein langgezogener Seufzer verließ ihren Mund. „Weißt du, sie ist zwar klein, aber eine wichtige Handelsinsel in der Neuen Welt. Außerdem sind die meisten Leute Kopfgeldjäger. Du solltest deinen Hut also besser abnehmen, sonst erkennen sie dich zu schnell.“, erklärte sie ihm. Schon oft war sie auf dieser Insel gewesen, ohne dabei aufzufallen. Die Kopfgeldjäger waren ihr zwar nicht gewachsen, doch hatte sie keine Lust auf Ärger. „Ach ja? Ist mir egal. Ich behalte meinen Hut an und was ist mit dir?“ „Ich verwandele mich in meine „Thunder-Demon-Gestalt“, ganz einfach.“ Fragend sah er sie an. Was hieß das nun schon wieder? Den fragenden Blick bemerkend verwandelte sie sich demonstrativ. Ihre Haare färbten sich schwarz und ihre Augen nahmen einen schönen Braunton an. Überrascht sah er sie an, wusste er doch gar nicht, dass sie noch eine andere Form besaß. „Das…“, sie deutete mit dem Finger auf sich selbst, „…meinte ich.“ „Und, was kannst du jetzt machen? In der anderen Form kannst du Feuer machen und in dieser?“, harkte er nach. „Blitze.“, war ihre schlichte Antwort.

 

Auf der Insel lief Kasai ziellos umher. Was sollte sie denn jetzt tun? Eigentlich wollte sie irgendetwas Lustiges oder Interessantes machen, doch jetzt fiel ihr nichts mehr ein. Eher gelangweilt sah sie sich um. Überall wurde Handel betrieben. Irgendwann blieb sie jedoch stehen. Ihr Blick schweifte zu dem kleinen Hügel, welcher mit einer schön saftigen Wiese bedeckt war. Eine kleine Eiche prangte stolz dort. Kurz entschlossen erklomm sie den kleinen Hügel und lehnte sich gegen den Stamm. Entspannt, wie schon lange nicht mehr, schloss sie ihre Augen. Ihre Gedanken schweiften wieder ab. Erst Zayn, jetzt Yuka. Zum Haare raufen war das! Warum zur Hölle musste Mizu sich an Yuka vergreifen?! Laut seufzte sie, als sie plötzlich jemanden hinter sich bemerkte. Schnell wandte sie sich um und blickte in ein bekanntes Gesicht. Ein Gesicht, welches sie schon ziemlich lange nicht mehr gesehen hatte. Ein strahlend grünes Augenpaar blickte sie freudig an und fiel ihr um den Hals. Sie war jedoch einfach zu überrascht diese Umarmung zu erwidern. Was machte sie denn hier? „Oh, Kasai, dir geht es gut! Wie schön, du lebst!“, freute sich die lilahaarige. „Y-Yukiko, was tust du denn hier?“ Endlich konnte sie die Umarmung erwidern. „Ich habe dich gesucht, Kasai. Ich habe eine Nachricht für dich.“ „Hey, Kasai!“, kam es plötzlich vom Fuße des Hügels. Beide Mädchen wandten sich in diese Richtung. Ruffy und Sabo standen unten. Während Sabo seinen Augen nicht trauen konnte, fraß Ruffy einen kandierten Apfel am Spieß, wobei er noch einen zweiten in der Hand hielt. Freudig rannte Yukiko los und sprang dem Blonden in die Arme. „Hey, Sabo! Lange nicht mehr gesehen!“ Grinsend sah sie ihn an. Sie freute sich sichtlich die Beiden wiederzusehen. „Yukiko, was machst du denn hier?“ Gespielt beleidigt zog sie einen Schmollmund und sah ihn an. „Freust du dich etwa nicht, mich zu sehen? Wie unhöflich von dir.“ Sie löste die Umarmung und verschränkte stattdessen ihre Arme vor der Brust, sah sogar beleidigt weg. Nervös begann der Blonde zu schwitzen. Er wedelte wild mit den Armen. „Na-Natürlich freu ich mich, dich zu sehen.“, beteuerte er. Wieder zufrieden lächelte sie, während nun auch Kasai den Hügel hinunterlief. Freudig kam der schwarzhaarige ihr entgegen und streckte ihr den Apfel entgegen. „Hier, für dich. Sabo meinte, du würdest dich bestimmt darüber freuen.“, grinste er. Lieb und dankbar lächelte sie ihn an und nahm den Apfel an. Sie liebte kandierte Äpfel über alles, was ihr Partner natürlich wusste. „Dankeschön.“ Genüsslich nahm sie einen großen Bissen.

„Kasai, komm mit. Ich muss dir etwas zeigen, na los jetzt!“, drängte Yukiko und zog Kasai in Richtung eines großen Waldes. „Jaja, ich kann auch selber laufen, danke!“ Die beiden Jungs folgten ihnen einfach. Die immer noch schwarzhaarige befreite sich aus dem festen Griff ihrer Kollegin und lief neben dieser her. „Was willst du mir überhaupt zeigen?“, harkte sie nach. Überlegen sah Yukiko sie an. „Das wirst du gleich sehen. Lass dich überraschen.“ „Ich hasse Überraschungen, wie du vielleicht noch weißt.“ Plötzlich hielten sie an. Ein komischer Eingang prange vor ihnen mit steinernen Treppen, welche nach unten, unter die Erde, führte. „Da sind wir auch schon.“ Gezielt lief die lilahaarige voraus, worauf ihr alle folgten. Alle paar Meter waren Fackeln an der Wand befestigt, sie waren sogar angezündet. Nach einiger Zeit des Laufens blieb sie wieder stehen. Tief holte sie Luft und schrie dann: „Ich bin wieder da!“ Plötzlich wurde es kalt neben der Revolutionärin. Erschrocken fuhr sie zusammen, als etwas Eiskaltes ihre Schulter berührte. Sie drehte sich um und ihre Augen weiteten sich. „Zayn…“ Wie erstarrt stand sie einfach nur da. War das etwa eine Illusion? Nein, dafür war es zu real. Sie registrierte es gar nicht. Es war wie ein Traum…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2014-01-28T21:13:54+00:00 28.01.2014 22:13
Super Kapi^^


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