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Twilight

"Die Prinzessin von Dressrosa"
von

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Deckname „Joker“

„So, Lady Twilight.“, der Arzt ließ meinen Kopf los, „Die Platzwunde ist gut verheilt und es ist auch keine Narbe zurück geblieben. Den Verband brauchen wir auch nicht mehr.“ Ich nickte: „Ok.“ Kurz schaute er zu Papa, der neben mir auf meinem Bett saß, dann wieder zu mir: „Das nächste Mal solltet Ihr besser aufpassen. Es könnte durchaus schlimm enden, wenn Ihr nicht aufpasst.“ Verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf: „Ja, ist gut. Ich passe ab jetzt besser auf.“ Es waren jetzt ein paar Tage vergangen, seitdem ich mich verletzt hatte und Law und seinen Leuten begegnet war. Papa hatte in der Zeit ab und zu noch einmal nachgehackt, um herauszufinden, wer mich behandelt hatte. Aber, ich hielt eisern stand, hatte es ihm nicht verraten. Immerhin hatte ich es Law versprochen. Obwohl die Wahrscheinlichkeit ziemlich gering war, das er ihn jetzt noch finden würde. Immerhin war Law sofort losgesegelt, nachdem ich sein Schiff verlassen hatte. Ich lehnte mich zurück, direkt gegen Papas Schulter. Der Arzt packte seine Sachen zusammen und nahm seine Tasche an sich. Er verbeugte sich: „Auf Wiedersehen. Einen schönen Tag noch.“ „Wiedersehen.“, verabschiedete ich mich, dann schloss er schon die Tür hinter sich. Ich zog die Beine an den Körper und schlang meine Name um meine Knie: „Du hättest den Arzt wirklich nicht rufen müssen.“ „Na hör mal. Ich hab mir Sorgen gemacht, das die Wunde nicht ordentlich verheilt.“, erklärte er gespielt beleidigt. Ich rollte mit den Augen: „Ja, ist klar. In Wahrheit hast du doch nur gehofft, dass ich dem Arzt sage, wer mich behandelt hat.“ Er grinste: „Ha, hast du mich erwischt.“ Über diese Aussage konnte ich nur den Kopf schütteln und legte meinen Kopf auf meinen Knien ab. Er beugte sich leicht nach vorn und schaute mich an: „Willst du es mir nicht doch sagen?“ Erneut rollte ich mit den Augen, bevor ich genervt seufzte: „Was bringt es dir, es zu wissen?“ Papa zuckte mit den Schultern: „Damit ich weiß, wer meine Tochter angefasst hat.“

„Tja, ich werd‘s dir aber nicht sagen.“

„Ach komm.“, schmollend schaute Papa mich an, „Sag schon.“ Stur schüttelte ich den Kopf: „Nö.“ „Du bist echt gemein zu mir.“, er verschränkte seine Arme vor der Brust und drehte sich beleidigt weg. Lächelnd schüttelte ich den Kopf. Manchmal war er einfach nur kindisch. Nicht einmal ich war so schlimm, wie er. Obwohl ich eigentlich voll nach ihm kam. Ich seufzte innerlich, schlang meine Arme um seinen Hals und legte meinen Kopf auf seine Schulter: „Jetzt schmoll nicht, Daddy. Ich hab dich doch lieb.“ Er legte eine Hand an meinen Arm und drehte seinen Kopf in meine Richtung: „Und warum sagst du mir dann nicht, wer sich um dich gekümmert hat, als du verletzt warst?“ Ich drückte meine Lippen kurz auf seine Wange und krabbelte dann neben ihn. Breit grinste ich ihn an: „Ich bin jetzt in dem Alter, in dem eine Tochter Geheimnisse vor ihren Eltern hat.“ Einen Augenblick schaute er mich an, dann seufzte er: „Anscheinend hast du recht, Twilight.“ Dann legte er eine Hand auf meinen Kopf und lächelte: „Ich halt mich ab jetzt zurück.“ Zufrieden grinste ich zurück. „Ach ja. Da ist noch eine Sache.“, sprach er und ich legte meinen Kopf schief: „Was denn?“ Er ließ seine Hand von meiner Hand gleiten: „Ich bekomme heute Besuch. Also benimm dich heute ein bisschen, ok? Von mir aus, kannst du auch in die Stadt gehen und deinen kleinen Holzfreund besuchen, oder shoppen gehen.“ Besuch? Das war ja mal was ganz neues. In der ganzen Zeit, die ich schon hier war, hatte Papa noch nie Besuch bekommen. „Wer kommt denn?“, fragte ich. Papa kroch vom Bett und versteckte seine Hände in seinen Hosentaschen, den Blick auf mich gerichtet: „Heute kommt ein wichtiger Geschäftspartner von mir. Ich muss mit ihm etwas Wichtiges klären.“

„Wie heißt er denn?“

Grinsend ging er zur Tür, öffnete sie und schaute über seine Schulter: „Das sag ich dir nicht.“ Dann verließ er mein Zimmer. Einen Augenblick blieb ich noch regungslos auf meinem Bett sitzen und starrte die Tür an. Irgendwie konnte ich es verstehen. Ich hatte ja auch Geheimnisse vor ihm. Warum sollte Papa mir alles verraten? Und da er ebenso ein Dickkopf war, wie ich, würde er es mir auf keinen Fall sagen. Ich schnaubte, fuhr mir mit einer Hand durch mein Pony und stieg von meinem Bett runter. Vielleicht sollte ich wirklich in die Stadt gehen. Wenn er es mir schon so erlaubte, musste ich es ja auch mal ausnutzen. Außerdem hatte ich Mister Soldat auch schon seit ein paar Tagen nicht gesehen. Er wusste auch gar nicht, dass ich mich verletzt hatte. Wahrscheinlich machte Mister Soldat sich schon sorgen, weil ich so lange nicht mehr da war. Ich verließ mein Zimmer und ging den Flur entlang. „Guten Tag, Lady Twilight.“, Majas Stimme drang in meine Ohren und ich blieb stehen, schaute zur Seite. Maja stand gerade an einer Kommode und stellte eine Vase mit frischen Blumen hin. Sie lächelte. Ich lächelte zurück: „Hi, Maja.“ „Wollt Ihr in die Stadt?“, fragte sie. Ich nickte: „Ja, ich wollte Mister Soldat besuchen, weil ich ja schon ein paar Tage nicht mehr bei ihm war.“ Verständlich nickte sie: „Kann ich verstehen. Dann wünsche ich Euch viel Spaß, my Lady.“ Ich winkte ihr und ging dann weiter. An der Treppe blieb ich stehen und schaute den fremden Mann an, der sich suchend in der Empfangshalle umschaute. Es war ein großer Mann, mit einer schwarzen Mähne und zwei Hörnern auf dem Kopf. Außerdem hatte er eine lange Nase und einen großen Mund. Er trug einen gelb gestreiften Anzug und dazu dunkle Handschuhe. Darüber trug er einen hellen Mantel, auf dessen Vorderseite mit großen pinken Buchstaben ‚GAS‘ stand. Irritiert schaute er sich um. Anscheinend wusste er nicht so recht, wohin er musste. Langsam ging ich die Treppen runter: „Kann ich Ihnen helfen?“ Sofort richtete er seinen Blick auf mich, sagte jedoch nichts. Ein paar Meter, vor ihm, blieb ich stehen. „Suchen Sie jemanden?“, ich schaute ihn fragend um. „Äh … ja.“, antwortete er. Man, hatte der eine hohe Stimme. „Ich bin auf der Suche nach Joker.“, fügte er noch hinzu. Ich hob eine Augenbraue. Joker? Wer zur Hölle war denn Joker? Soweit ich wusste, hatte Papa niemanden mit diesem Namen in seiner Crew. „Joker?“, fragte ich verwirrt und stemmte eine Hand in meine Hüfte, „Ich glaub, Sie müssen sich irren. Hier gibt es keinen Joker.“ Anscheinend hatte ich ihn mit dieser Aussage doch ein bisschen aus seiner Fassung gerissen, denn er schaute mich etwas irritiert an: „Äh … Doflamingo?“ Papa? Wieso nannte er Papa denn Joker? Irgendwie verstand ich das nicht so recht. Misstrauisch schaute ich den Mann an: „Er ist da. Aber, wer sind Sie eigentlich?“ „Ich bin Caesar Clown und ein wichtiger Geschäftspartner von Doflamingo.“, antwortete er. Ach, er war also dieser wichtige Geschäftspartner, von dem Papa erzählt hatte. Sein Besuch.

„Weißt du zufällig, wo er ist?“, fragend schaute dieser Caesar mich an. „Hm.“, ich überlegte, „Er ist im Schloss. Aber, wo genau er ist, dass kann ich Ihnen gerade nicht sagen.“ „Verstehe.“, flüsterte er, mehr zu sich selbst, als zu mir und schaute mich dann fragend an, „Und wer bist du?“ Überrascht schaute ich ihn an. Nach seinem Namen hatte ich ihn gefragt, aber meinen Namen hatte ich nicht genannt. „Ich bin Twilight.“, antwortete ich lächelnd, „Ich bin Doflamingos Tochter.“ Caesars Augen wurde groß und er schaute mich perplex an: „Du bist Jokers Tochter?!“ Ich nickte grinsend: „Ja. Die bin ich.“ „Er hat mir noch nie von dir erzählt.“ Ich zuckte mit den Schultern: „Ich bin erst seit kurzer Zeit hier. Vorher wusste er auch nichts von mir.“ Mit großen Augen schaute er mich an. Ich grinste: „Tja, jetzt bin ich hier.“ Ich ging einen Schritt zur Seite: „Wenn Sie wollen, kann ich Sie ein bisschen rumführen.“ „Das ist aber nett von dir.“, er lächelte und verbeugte sich ein kleines Stück, „Liebend gern.“ Ich ging voraus, er folgte mir.

„Ich war zwar schön öfters hier, aber so richtig umgesehen hatte ich mich noch nie.“, erzählte Caesar, während wir durch den langen Flur gingen. Ich schaute ihn an: „Ziemlich groß, oder?“ Er nickte: „Beeindruckend.“ Ich kicherte, schaute ihn dann wieder an: „Sagen Sie mal. Was für Geschäfte machen sie eigentlich mit meinem Vater?“ Seine gelben Augen blickten mich an: „Ich stelle für ihn das S.A.D her und er macht daraus die Smile – Früchte.“ Ok, ich war ehrlich. Ich verstand nur Bahnhof. S.A.D? Smile – Früchte? Was sollte das denn sein? Ich legte den Kopf schief: „Tut mir leid. Aber, ich verstehe gerade überhaupt nichts.“ Er grinste mich verlegen an: „Tut mir leid. Daran habe ich nicht gedacht. Die Smile – Früchte, sind Teufelsfrüchte, die von uns künstlich hergestellt werden und dann an die meistbietenden verkauft werden.“ „Aber, ist das denn legal?“ „Legal?“, er fing an zu lachen, „Sholololo. Natürlich nicht. Joker ist ein Unterhändler in der Unterwelt. Er verkauft Waffen und die Smile – Früchte an Kriegführende. Sein bester Kunde ist der Yonko Kaido.“ Meine Augen wurden immer größer. Unterwelt? Der Schwarzmarkt? Kaido? Aber, das hatte ich gar nicht gewusst. Er hatte es mir nie erzählt.

„So, wie du guckst hat er es dir nie erzählt.“

Schweigend schüttelte ich den Kopf. Wir betraten die Terrasse, gingen am Pool vorbei. Ich konnte es nicht glauben. Papa war in der Unterwelt tätig. Das hätte ich nie von ihm erwartet. Irgendwie war ich enttäuscht. Er hatte es mir verschwiegen, hatte mir nicht gesagt, wie er sein Geld verdiente. Obwohl ich ihn eigentlich auch nie gefragt hatte. Ich seufzte leise. Vor einem Blumenbeet, mit weißen Blumen, blieben wir stehen. „Ist er schon lange in der Unterwelt tätig?“, fragte ich, den Blick auf die Blumen gerichtet. „Das kann ich dir gar nicht sagen.“, antwortete er, „Ich arbeite erst seit ein paar Jahren mit ihm zusammen.“ Er konnte es mir also auch nicht sagen. Das, was ich erfahren hatte, gab mir irgendwie das Gefühl, dass ich Papa überhaupt noch gar nicht kannte. Dass ich anscheinend noch nicht einmal an seiner Oberfläche gekratzt hatte. Caesars Stimme riss mich aus meinen Gedanken: „Was hast du eigentlich damit gemeint? Das er vorher nichts von dir wusste?“ Ich schaute ihn an, sagte aber nichts. Nur einen Augenblick. Dann sprach ich: „Vor achtzehn Jahren waren er und meine Mutter zusammen. Sie haben sich dann getrennt. Damals wusste meine Mutter nicht, dass ich unterwegs war. Sie hat einen neuen Mann gefunden, der mich dann großgezogen hatte. Als er dann erfahren hat, dass ich nicht seine richtige Tochter bin, ist er ausgerastet. Und vor einem Jahr ist meine Mutter dann krank geworden. Vor etwas über einen Monat hat sie mir dann erzählt, dass Doflamingo mein Vater ist. Kurze Zeit später ist sie gestorben.“ Dann senkte ich meinen Blick wieder. Eine Hand legte sich auf meine Schulter: „Das tut mir leid.“ Ich schüttelte leicht den Kopf: „Muss es nicht. Ist schon ok.“ Ich schaute Caesar wieder an: „Wenn es nicht so gekommen wäre, wäre ich jetzt nicht hier.“

Caesar öffnete gerade seinen Mund, wollte zum Sprechen ansetzen, als Baby 5’s Stimme ertönte: „Twilight!“ Mein Gegenüber drehte sich um und ich schaute an ihm vorbei. Baby 5 kam auf uns zu geeilt, mit Papa und Vergo im Schlepptau. Oh je. Das würde bestimmt Ärger geben. Baby 5 ging an Caesar vorbei, würdigte ihn dabei keines Blickes, kam auf mich zu und stemmte ihre Arme in ihre Hüften: „Was machst du hier Twilight? Wie oft muss ich dir sagen, dass du nicht mit fremden Menschen reden sollst?!“ Gereizt rollte ich mit den Augen und schaute ich sie an: „Ich bin zufälligerweise kein kleines Kind mehr! Ich bin alt genug, um auf mich selber auf zu passen!“ „Du weißt aber gerade nicht, wen du vor dir hast oder?!“, wartend schaute sie mich an. Mein Blick huschte zu Caesar, der seinen Kopf leicht schief gelegt hatte und mich musterte. Dann schaute ich wieder zu dem schwarzhaarigen Dienstmädchen und zuckte mit den Schultern: „Caesar Clown. Was ist da dabei?“ Sie zeigte mit dem Finger auf sie: „Dieser Mann ist ein gefährlicher Wissenschaftler, der von der Gas – Frucht gegessen hat. Er ist gefährlich, auch wenn er harmlos aussieht.“ „Du solltest dich beruhigen, Baby 5.“, versuchte Caesar die Situation zu beruhigen, „Ich hab ihr doch gar nichts getan.“ „Caesar hat recht.“, kicherte Papa amüsiert, „Twilight geht es gut und sie ist nicht verletzt.“ Mit großen Augen schaute sie ihn an: „Aber, junger Meister!“ Papa schaute mich grinsend an: „Twilight. Du lässt mich mit Caesar bestimmt allein, oder?“ Irgendwie war ich sauer auf ihn. Weil er mir verheimlicht hatte, was er so trieb. Beleidigt schaute ich zur Seite und stolzierte an ihm vorbei. „Twilight?“, hörte ich ihn verwirrt fragen, antwortete allerdings nicht und ging ins Schloss zurück. Sollte er doch schmoren und überlegen, warum ich böse auf ihn war. Ich ging in mein Zimmer zurück und ließ mich auf mein Bett fallen. Einen Augenblick später klopfte es an der Tür. Ich seufzte genervt: „Ja?“ Die Tür ging auf und Maja steckte ihren Kopf durch den Spalt. „Lady Twilight? Alles in Ordnung?“, besorgt schaute sie mich an. Ich setzte mich auf, schlang meine Arme um meine Knie. Maja betrat den Raum, schloss die Tür hinter sich und setzte sich dann auf die Bettkante: „Was ist denn los?“ Ich zögerte einen Augenblick, dann antwortete ich ihr: „Hast du gewusst, dass Papa in illegale Geschäfte verwickelt ist?“ Sie schaute auf ihre Hände: „Ihr habt es also herausgefunden.“

„Dann hast du es gewusst?“

Sie nickte leicht: „Jeder von uns weiß es. Wir haben Euch nur nichts gesagt, weil der junge Meister es uns verboten hat. Er hat gesagt, dass er Euch da nicht mit hineinziehen will.“ Ich ließ mich wieder nach hinten fallen und rollte mich auf die Seite, mit dem Rücken zu meinem Dienstmädchen. „Lass mir bitte ein Bad ein, Maja.“, bat ich sie und merkte selbst, dass meine Stimme einen leichten Befehlston angenommen hatte. „Sehr wohl.“, flüsterte sie und stand auf, verschwand im Bad.

Ich streifte mir die Klamotten vom Körper, während Maja ein Handtuch bereit legte. Bevor ich mir meine Unterwäsche auszog, schickte ich Maja raus. Ich konnte es einfach nicht ausstehen, wenn sie mich so sah. Ich stieg in die Wanne und ließ mich ins Wasser gleiten, legte meinen Kopf in den Nacken und schloss meine Augen.
 

Allgemeine Sicht:
 

Doflamingo war, zusammen mit Caesar, in eines der Zimmer, des Schlosses gegangen. Beide saßen sie sich gegenüber. Doflamingo hatte ein Bein über das andere geschlagen und einen Arm auf der Rückenlehne, des Sofas, liegen. „Deine Tochter ist wirklich interessant.“, erzählte der Wissenschaftler, ließ seinen Blick kurz zum Fenster schweifen, bevor er wieder seinen Gegenüber anschaute. Doflamingo schaute ihn an: „Ist das so? Vorhin hatte sie anscheinend schlechte Laune bekommen. Du hast nichts zu ihr gesagt, was das verursacht haben könnte, oder?“ Caesar schluckte, wich Jokers Blick aus: „Naja … also … äh …“ „Caesar?“, sprach der blonde Shichibukai streng und der schwarzhaarige Mann zuckte zusammen: „Ja?“

„Was hast du zu Twilight gesagt, Caesar?“

Erneut schluckte Caesar. Irgendwie schien es nicht gut gewesen zu sein, Twilight über Doflamingos Geschäfte zu unterrichten. Jetzt war sie wütend auf Doflamingo. „Also, ich …“, stotterte der Wissenschaftler, „Ich hab ihr erzählt, das du illegale Geschäfte betreibst.“ Eine pochende Ader bildete sich auf Doflamingos Stirn. Die ganze Zeit hatte er es geschafft, es vor Twilight zu verheimlichen. Er wollte nicht, dass seine Tochter hinter seine Aktivitäten kam. In diese Geschäfte wollte er sie niemals mit hineinziehen. Und jetzt? Jetzt war Twilight sauer auf ihn, weil er es ihr verheimlicht hatte. „Es tut mir leid, Joker.“, Caesar beugte sich leicht nach vorn, „Ich wusste nicht, dass sie es nicht wusste. Bitte, verzeih mir.“ Der blonde Shichibukai fuhr sich seufzend durch seine Haare: „Ich werd nachher mit ihr reden müssen.“

„Sie ist wirklich ein nettes Mädchen.“

„Ja.“, Joker schaute seinen Gegenüber an, „Das ist sie wirklich. Aber, jetzt erst einmal zum eigentlichen Thema. Wie läuft es mit der Produktion des S.A.D?“ „Alles läuft wunderbar.“, antwortete der Wissenschaftler stolz lächelnd, „Bald habe ich wieder so viel S.A.D hergestellt, dass ich dir die nächste Ladung schicken kann.“ Der Blonde nickte: „Gut. Das sind gute Nachrichten.“
 

Twilights Sicht:
 

Ich saß auf meinem Bett, Maja hinter mir und kämmte mir die Haare. „Fühlt Ihr euch jetzt ein bisschen besser?“, fragte sie. Ich zuckte mit den Schultern: „Geht schon. Ich bin immer noch etwas enttäuscht.“ „Das kann ich verstehen.“, gab sie von sich, „Aber, Ihr müsst mir glauben. Der junge Meister wollte Euch nur schützen. Er wollte nicht, dass Ihr in diese illegalen Geschäfte mit reingezogen werdet.“ Ich antwortete darauf nicht. Vielleicht hatte sie einfach recht. Ich seufzte. Maja hörte auf, stieg vom Bett und verschwand kurz im Bad. Dann kam sie wieder und blieb an meinem Bett stehen: „Braucht Ihr noch irgendetwas, my Lady?“ Ich schüttelte den Kopf: „Nein, danke. Du kannst gehen.“ Maja verbeugte sich und verließ mein Zimmer, als sie den Raum verließ, kam ihr Baby 5 entgegen, die an meinem Bett stehen blieb. Wir schauten uns an. „Gibt es ein Problem?“, fragte ich sie. Sie schüttelte den Kopf: „Nein. Ich wollte dir nur Bescheid sagen, dass Caesar wieder geht.“ Ich setzte mich auf die Bettkante und stand auf. Neben ihr blieb ich stehen: „Danke.“ Dann ging ich weiter, den langen Flur entlang. An der Treppe blieb ich stehen. Schaute zu Papa, der sich gerade von Caesar verabschiedete. Sein Blick huschte zu mir. Ich winkte ihm und er erwiderte die Geste. Papa schaute zu mir hoch. Ein Bediensteter öffnete die Tür und Caesar verließ das Schloss, die Tür wurde wieder geschlossen. Papa kam auf mich zu, stieg die Treppen rauf. Neben mir blieb er stehen: „Wollen wir uns mal unterhalten?“ Ich antwortete nicht, ging die Treppen runter. Er folgte mir. Wir gingen nach draußen, blieben am Pool stehen. Ich setzte mich an den Rand, Papa tat es mir gleich. Beide saßen wir im Schneidersitz. „Du bist böse auf mich, oder?“, fragte er nach einer Weile. Ich nickte leicht, ohne ihn an zu sehen: „Ja.“ „Verstehe.“, flüsterte er, „Weil ich es dir verschwiegen habe?“ Ich zog meine Beine an den Körper und schlang meine Arme um meine Knie: „Warum hast du es mir nicht erzählt?“

„Ich wollte nicht, dass du in irgendwelche Dinge hineingezogen wirst, die mit dir gar nichts zu tun haben. Ich wollte dich nur schützen.“

Ich schaute ihn an: „Wie lange machst du das schon?“ Papa erwiderte meinen Blick: „Seit achtzehn Jahren.“ Achtzehn Jahre? „Heißt das, dass du das schon gemacht hast, bevor du mit Mama zusammen warst?“ Er schüttelte den Kopf: „Nein. Ich hab damit angefangen, als ich mit deiner Mutter zusammen war.“ Entsetzt schaute ich in an: „Als du mit ihr zusammen warst?! Du hast mit deinen illegalen Geschäften begonnen, als du und Mama noch ein Paar wart?!“ Wieder nickte er, schaute zum Wasser: „Ja, das war auch der Grund weshalb wir uns getrennt haben.“ Ich schaute ihn traurig an, richtete dann meinen Blick aufs Wasser. Deshalb hatte sie sich getrennt. Wegen diesen illegalen Geschäften. „Was ist denn damals passiert?“, fragte ich flüsternd. „Damals habe ich Sarah erzählt, dass ich ab diesem Zeitpunkt als Unterhändler tätig bin. Sie ist wütend geworden, weil sie Angst hatte, dass ich mir selbst schaden könnte. Sie wollte, dass ich aufhöre, aber ich wollte das nicht. Am Ende haben wir uns meistens gestritten. Sie war damals einfach nur fertig mit den Nerven und ich wollte ihr dieses Leben nicht zumuten. Ich hatte damals schnell bemerkt, dass sie weg wollte. Und ich wollte nicht, dass sie sich weiter solche Sorgen macht. Deshalb wollte ich, dass sie geht. Und sie wollte es auch.“ Er legte eine Hand auf meinen Kopf: „Hätte ich damals aber gewusst, dass sie Schwanger ist, hätte ich sie niemals gehen lassen.“ Ich schaute Papa an. Er grinste: „Tut mir leid, dass ich es dir nicht gesagt habe. Ich wollte wirklich nur, dass du nicht mit hineingezogen wirst.“ Ich seufzte, lehnte mich gegen seine Schulter. Seine Hand, die noch auf meinem Kopf lag, glitt zu meiner Schulter und er zog mich etwas enger an sich. „Du wirst nicht damit aufhören, oder?“, fragte ich nach einer Weile. „Nein, ich kann nicht.“, antwortete er nur. Ich seufzte leise. Plötzlich ertönten Schritte hinter uns. Ich löste mich von ihm und wir drehten uns um, erblickten Jola, die mit schnellen Schritten auf uns zu kam. In ihrer Hand hielt sie einen Brief. „Junger Meister.“, sprach sie und blieb vor uns stehen. Papa stand auf. Sie hielt ihm den Brief hin: „Hier ist ein Brief für dich.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  An1312
2014-05-21T21:12:36+00:00 21.05.2014 23:12
Waaaaaa soviele Kapitel auf einmal *o*
Antwort von:  Lyncifer
22.05.2014 05:41
Ja genau. :-)
Ich lade heute auch noch die restlichen Kapitel hoch. :-)


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