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Gegensätze ziehen sich aus

Yorus Neuanfang
von

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2 - Wiedersehen

Seufzend schnipst Yoru den Kippenstummel weg. „Hach und was nun?“ Die Menschenmassen ziehen an ihm vorbei, einige Mustern ihn komisch. Er ist ja auch nicht zu übersehen. Mittellange schwarze Haare mit dem Pony im Gesicht und Spikes im Visual Kei Style, schlanke Statur mit einem Schwarzen zerrissenen T-Shirt bedeckt, einer zerfetzten schwarzen Hose, 30-Loch Springern und Lederarmbändern. Nicht zu vergessen, er benutzt etwas Eyeliner. Damit zieht er die Blicke der Umgebung wie magisch an. Hoffentlich war das auch bei dem fremden Blondchen so. Fast eine Stunde lang sitzt er nun schon dort. Als ihm das ständige rumhocken zu langweilig wird, beschließt Yoru sich etwas in der Stadt umzusehen. Mit einem Schwung sitzen die Taschen auf seinem Rücken und er zieht los in die Innenstadt. Die Straßen sind unübersichtlich und mit Menschenmassen überfüllt. Mit den ganzen bunten Schildern verliert man da schnell den Überblick. Nach 45 Minuten in der Stadt rumschländern, findet er schließlich was er gesucht hat. Am Ende einer Passage befindet sich ein Supermarkt. „ Damn.. ich hab heute ja noch gar nichts gegessen und zu trinken hab ich auch nichts mehr… Mal sehen ob ich da was Billiges finde.“ Entschlossen öffnet er die Tür und sieht sich um. Eine Flasche Fanta und eines von diesen Fertigsandwiches müsste reichen. Nachdem er beides gekauft hatte ging er wieder nach draußen „ Mein Geldbeutel fängt schon an zu heulen. Lange wird mir das nicht mehr reichen. Die letzten 25€…“ Mit dem Proviant in der Tasche macht er sich weiter auf den Weg. Und da pflatscht ihm ein Regentropfen direkt auf die Nase. „Hm?“ Verdutzt sieht er nach oben. Der vorher noch blaue Himmel war mit grauen Wolken überdeckt, die nur darauf warten einen strömenden Regenschauer zu entfesseln. „Shit!“ zischt Yoru, während nun immer mehr vom Himmel niederprasselt. Er beginnt die Gassen entlang zu rennen und einen Unterschlupf zu suchen. Alle unterdachten Plätze waren aber schon mehr als belegt. Großstadt eben. Yoru biegt in die nächste Seitenstraße ein, wo unter einem alten Vordach ein Unterschlupf war. „Ach, das müsste schon gehen. Ich hoffe nur, es regnet nicht zu lange. Immerhin brauch ich noch einen Platz wo ich heute schlafen kann… und mit den 25€ komm ich nicht weit. Naja, erst mal eine rauchen und etwas essen.“ Genüsslich beißt er in das Brot. Die Zeit vergeht, eine Kippe nach der anderen wird geraucht und der Regen lässt nicht nach. Er wird eher immer schlimmer. Der Himmel ist inzwischen total schwarz bedeckt und das Wetter gleicht schon fast einem Wasserfall. Inzwischen sitzt er nun schon 2 Stunden unter dem kleinen Vordach. Durch den Wind kriegt auch er etwas vom Regen ab. „Zzh.. sieht so aus als müsst ich heute Abend hier bleiben..“ Zögernd sieht er auf die Uhr, die inzwischen schon nach 21 Uhr anzeigt. Die Straßen sind wie leer gefegt und man vernimmt statt tausenden Stimmen nur das Rauschen und niederprasseln des Regens auf die Häuserdächer und die gepflasterten Straßen. Während sich Yoru weiter unter das Dach zwängt, kommen ihm wieder die Bedenken. „Wie schön es jetzt doch wäre ein richtiges Dach überm Kopf zu haben. Warum mussten die mich nur rausschmeißen? Nur weil ich nicht Hetero bin... So ein Neuanfang ist schwerer als ich dachte.“ Auf der obersten Stufe zusammengekauert, den Kopf auf die Knie gelegt unterdrückt er sich die Tränen. Und genau in diesem Moment hallen Schritte durch die leere Gasse. Yoru wagt es nicht nach oben zu blicken, als die Schritte direkt vor ihm stoppen. „He, alles ok mit dir?“ Die Stimme kommt ihm doch irgendwie bekannt vor. Langsam hebt er seinen Kopf an. Yorus Augen weiteten sich. Der blonde Schönling vor vorher steht direkt vor ihm.



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