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Home Alone

von

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Ein leises Knarren von irgendwo im Haus liess sie zusammen zucken. Fast schon panisch klammerte sich der Junge an den Arm seiner Schwester.

„Da ist niemand“, sagte die älteste der Geschwister bestimmt.

Innerlich war sie mindestens so aufgewühlt wie die beiden Kleineren, doch nach aussen hin könnte man meinen man hätte die Zehnjährige richtig gehend verärgert.

„Doch, das ist jemand, ich weiss es“, die Stimme des Blonden war kaum ein Wispern, gerade laut genug das seine Schwestern ihn hören konnten dennoch voll verängstigter Überzeugung, „Da schleicht jemand durchs Haus, der ist sicher im Keller.“

Mit zusammen gepressten Kiefern sah das Mädchen mit den kurzen Haaren zu dem kleineren und funkelte ihn wütend an.

Plötzlich ging das Licht aus und die kleinste der drei fing an herzerweichend zu weinen.

„Mama!“, schluchzte sie laut und krallte sich am Nachthemd ihrer Schwester fest, „Ich will zu Mama!“

„Seid doch mal leise“, fauchte diese und versuchte sowohl ihren Bruder als auch ihre fast vier Jahre alte Schwester zu lösen, denn durch ihr Klammern fühlte sie sich mehr als nur ein wenig beengt, „Da ist nur eine Sicherung raus gesprungen, wir gehen jetzt alle in den Keller und schauen nach und dann beweis ich euch das da keiner im Haus ist. Ihr seid solche Angsthasen.“

Mit erstaunlicher Sicherheit ging sie, trotz der herrschenden Dunkelheit zum Küchenschrank, öffnete die Schublade und fand nach einigem Tasten auch die darin befindliche Taschenlampe. Erfreut schaltete sie diese ein.

Noch immer weinte die kleinste leise vor sich hin und auch der Junge war kurz davor, vor Angst in Tränen aus zu brechen.

Tief durchatmend, um sich selbst zu beruhigen, ging sie auf das weissblonde Mädchen zu, nahm sie an die Hand und tappte dann gemeinsam mit ihren Geschwistern durch den dämmrigen Flur.

Die Lampe fest um klammernd um ein Zittern zu unterdrücken, stellte sie sich vor die Treppe zum Keller, welche sich hinter der Glastür befand und leuchtete den Stufengang entlang.

Ein Scheppern liess die drei jäh zusammen fahren.

„Jetzt schleichen sie ums Haus, das sind bestimmt Einbrecher“, murmelte Domek und klang noch immer von seiner Aussage überzeugt.

Andriana knurrte leise: „Hör auf so ein Blödsinn zu erzählen, du machst Kala angst du, Blödmann. Das ist doch nur der Wind! Wir gehen jetzt runter und machen die Sicherung wieder rein. Wenn da wirklich jemand ist, gehen die eh weg, wenn das Licht wieder angeht. Und Mama und Mike kommen auch bald nach Hause.“

Entschlossen öffnete sie die Kellertür und ging erhobenen Hauptes die Treppe hinunter, darauf bedacht ihren Geschwistern den Weg zu leuchten, damit diese nicht stürzten.

Kala hielt sich am Geländer fest, während sie dicht hinter der ältesten her tappste.

„Und was wenn da unten einer ist und nur darauf wartet das wir runter kommen.“, fragte der Junge welcher oben auf der obersten Stufe stehen geblieben war.

Ihm war es nicht wohl bei dem Gedanken an den finsteren Keller in dem hinter jeder Ecke jemand stehen könnte, nur darauf aus ihn oder seine Schwestern zu erschrecken.

Die Grosse wandte sich zu ihm um, wobei sie den Lichtkegel der Lampe auf ihn richtete und funkelte ihn wütend an.

„Wenn da jemand ist dann trete ich ihm solange in die Eier bis er sich wünscht das er nie auf die Idee gekommen wäre hier rein zu kommen“, in der Stimme der zehnjährigen schwang eine unbeugsame Wut mit, das es Domek erschreckt und er nicht wusste, wovor er gerade mehr Angst haben sollte. Zitternd ging er ein paar Stufen nach unten.

Hinter ihm erklang erneut das Rütteln an den Rollläden der Terrassentüre im Wohnzimmer. Mit einem Satz, zumindest hätte man das meinen können, war er bei seinen Schwestern.

„Das ist nicht der Wind!“

„Ich will das Mama kommt.“, Kala schluchzte erneut und verstärkte den Griff an der Hand der älteren.

Sauer stapfte die dunkelblonde die letzten Stufen hinab, zog die kleinere dabei mit und leuchtet den gefliesten Flur entlang.

zuerst überzeugte sie sich, das die Tür zum Gästezimmer noch immer abgeschlossen war, ehe sie mit einem lauten knallen auch die Zwischentür zum Wäscheraum und Hobbyzimmer schloss, den Schlüssel drehte und ihn an sich nahm.

„So und wenn da wirklich wer drin ist, kann er da drin bleiben bis Mike ihn raus holt“, entschied sie bestimmt.

Dass sie sich am liebsten in ihr Zimmer verkrochen und die ganze Welt ausgesperrt hätte liess sie sich nicht anmerken.

‚Wenn ich mutig bin, dann haben Domek und Kala keinen Grund Angst zu haben‘, dachte sie und leuchtete kurz die Nische unter der Treppe aus, in welcher die Waschmaschine stand.

Nur ein Weberknecht hatte es sich dort direkt unter der Schräge häuslich gemacht.

„Okay, bleibt nur der Heizungskeller“, entschlossen trat sie auf die halb geöffnete Tür zu, blickte nochmal zu den beiden Jüngeren und stiess sie dann mit dem Fuss kräftig aus.

Mit einem Knall prallte die Klinke gegen die Wand und kam wieder ein paar Zentimeter in Richtung der Kinder.

‚Als hinter der Tür ist schon mal keiner‘, überlegte der Junge und folgte Andriana in den Raum, wobei er aufpassen musste nicht in die kleinste hinein zu rennen, welche kurz hinter der Türschwelle stehen geblieben war und sich nicht weiter traute.

Natürlich blieb es nicht unbemerkt und so drehte sich die Grössere um und sah ihre jüngeren Geschwister an.

„Ihr bleibt beim Lichtschalter, wenn ich die Sicherung wieder rein gemacht habe schaltet ihr es an und dann gehen wir wieder hoch“, sagte sie, während sie noch immer versuchte ihre Emotionen, besonders aber ihre in Wut konvertierte Angst, unter Kontrolle zu halten. Dann wandte sie sich ab und hatte mit wenigen Schritten den weissen Kasten an der Wand nebem der Ausgangstür erreicht.

Schnell öffnete sie ihn und suchte die sechs Reihen der schwarzen Kippschalter nach der Sicherung ab, welche herausgesprungen war. Sie hatte Glück, denn in der zweituntersten Reihe ganz rechts war die Hauptsicherung, welche für den gesamten Strom im Haus umgelegt.

Erleichtert drückte sie ihn wieder in die richtige Position und wartete bis er ein gerastet war.

Domek vernahm das leise Klicken und schaltete gleich darauf das Licht an.

„Seht ihr, hier war niemand“, sagte Adriana, machte die Taschenlampe aus und verschränkte die Arme vor der Brust, „Und jetzt ab zurück ins Bett.“

Sie schloss noch den Kasten und dann trotten die drei wieder zurück ins Obergeschoss des Hauses, wobei die älteste das Schlusslicht bildete und hinter ihnen in jedem Raum das Licht löschte.

Oben angekommen, weigerte sich Kala jedoch alleine in ihrem Zimmer zu bleiben und auch der Junge traute dem Frieden noch kein Stück.

„Ihr seid solche Angsthasen“, kommentierte die älteste dieses Verhalten, zuckte aber selbst leicht zusammen als sie erneut das Rütteln an den Rollläden hörte.

Nervös bis sie sich auf die Unterlippe: „Dann bleiben wir eben alle in Kalas Zimmer bis Mama und Mike zu Hause sind. Aber es ist eure Schuld wenn wir Ärger bekommen, weil wir noch nicht schlafen. Ich hab vorhin schon zig mal gesagt ihr sollt ins Bett.“

Die beiden jüngeren blickten sie trotz ihrer erneut aufkeimenden Angst trotzig an, gingen dann aber doch in das Zimmer der Jüngsten, wo sie sich bei angeschaltetem Licht auf das Bett setzten.

Nach schlafen war ihnen im Moment wirklich nicht zumute.

In den folgenden Minuten fing der blonde immer wieder von den potenziellen Einbrechern an und als er dann nach einiger Zeit auch noch auf Geister und Monster kam, platzte Andriana der Kragen.

„Kannst du nicht endlich deine Klappe halten“, brüllte sie ihn ungehalten an, „Siehst du nicht, das du Kala mit deinem Blödsinn eine Heidenangst einjagst?“

Sie hatte nicht laut werden wollen, doch ihr Bruder hatte die einmalige Gabe seine Gefühle durch seine Aussagen auf andere zu übertragen oder in diesem Fall bereits vorhandene Ängste zu steigern wie Schwingungen in einem Resonanzfall*.

Zwei tränennasse, blaue Augenpaare schauten sie verängstig an. Zwar kannten sie das aufbrausende Temperament der älteren, welches immer dann in Erscheinung trat, wenn man sie zu sehr reizte, doch gerade in diesem Moment waren sie denkbar empfindlich und so brach Kala erneut in Tränen aus, wobei sie immer wieder nach ihrer Mutter rief. Auch Domek kämpft mit den Tränen, man sah deutlich wie seine Unterlippe zitterte: „Ich hasse dich, du bist eine blöde Kuh, ich WEISS das da Einbrecher sind.“

In diesem Moment ging erneut das Licht aus.

„Siehst du, das waren die Einbrecher“, der Junge, nun auch leicht verärgert über den Unglauben seiner Schwester, ballte seine Hand zur Faust.

Die zehnjährige war immer noch darum bemüht etwas von ihrer Fassung wieder zu erlangen knurrte ihn an: „Das sind keine Einbrecher, die wissen doch nicht mal wo der Kasten mit den Sicherungen ist.“

Sie stand auf, nahm die Taschenlampe welche sie, aus welchen Gründen auch immer nicht wieder in die Küche gebracht hatte vom Nachttisch und knipste sie an.

„Ich geh nochmal runter und mach die Sicherung wieder rein“, ihre Stimme klang nicht mehr ganz so wütend, eher etwas verunsichert.

„Will nicht hier bleiben“, die vierjährige war nun ebenfalls aus dem Bett gekrabbelt und hatte sich wieder in das Nachthemd der ältesten gekrallt.

Diese schwankte nun zwischen genervt die Augen verdrehen, wütend rumbrüllen und Erleichterung, denn es war ihr eigentlich schon lieber wenn sie nicht alleine durch das dunkle Haus gehen musste und so wusste sie auch die beiden jüngeren in Sicherheit.

Leise wartete sie, bis auch Domek seine Hausschuhe wieder angezogen hatte und zu ihnen herüber kam.

Gemeinsam machten sie sich also wieder auf den Weg in den Keller.

gerade als sie erneut vor der Kellertreppe standen, klang von draussen ein unheimliches Heulen, welches die Kinder zusammen fahren liess.

Ein lautes, tränenersticktes Jammern kam von der kleinsten und beinahe hätte auch die älteste angefangen zu weinen, doch sie blinzelte wütend die Tränen aus den Augen, verwünschte in Gedanken alles und jeden und stapfte verzweifelt mit dem Fuss auf.

Ihre Eltern hätten schon seit einer guten halben Stunde zu Hause sein müssen, sonst waren sie doch auch immer pünktlich um zehn da, schliesslich hatten sie sie oft genug dabei erwischt, wenn sie um die Zeit noch nicht im Bett gewesen waren oder der Fernseher noch deutlich warm gewesen war von der Benutzung.

„Wir gehen jetzt runter und machen wieder Licht und dann warten wir im Schlafzimmer auf Mike und Mama“, in der Stimme der grossen schwang ein leichtes Zittern mit, lange würde sie ihre Fassade nicht mehr aufrecht erhalten können.

Die beiden kleineren schnieften leise, sagten aber nichts und leisteten wohl zum ersten Mal ohne Widerrede einem Befehl der dunkelblonden Folge. Wäre die Situation nicht so unheimlich und nervenaufreiben hätte sie es wahrscheinlich genossen, so aber bekam sie es nicht einmal wirklich mit und machte sich an den Abstieg.

Schnell huschten sie durch den Flur, überprüften nochmal die verschlossenen Türen und wandten sich dann dem Heizungskeller zu.

Zu ihrem Entsetzen war die Tür aber ebenfalls verschlossen und vom Schlüssel weit und breit nichts zu sehen.

Nun konnte auch Andriana nicht mehr an sich halten, das war einfach zu viel. Wütend hämmerte und trat sie gegen die Tür. Kala bekam einen Heulkrampf und der mittlere der drei Geschwister schrie seine ältere Schwester an, weil sie ihm nicht geglaubt hatte.

Beinahe wäre der ältesten die Hand aus gerutscht, doch sie konnte sich gerade noch fangen.

„Verschwindet!“, brüllte sie stattdessen hemmungslos, „Macht das ich weg kommt“

Für die zehnjährige war die nervliche Belastung nun einfach unerträglich.

Zwar hatte sie aufgehört die weisse Tür zu malträtieren, doch ihre Wut beziehungsweise Angst war keineswegs abgeklungen.

Unter dem Gezeter und Gefluche der älteren stürmten die kleinen die Treppe hinauf, begleitet vom Lichtkegel der Taschenlampe, welche die ihnen folgende Schwester noch in der Hand hielt.

Im Erdgeschoss blieben sie vor der verschlossenen Tür zum Elternschlafzimmer stehen. Eilig holte Andriana den Schlüssel aus dem Versteck, welches Mike für ebenjenen ausgewählt hatte und liess sie alle drei hinein, verschloss die Tür von innen und vergrub sich den Tränen nahe unter der Decke.

Von draussen erklang immer wieder das unheimliche heulen und irgendetwas schlug von aussen gegen die Rollläden des Fensters

Die hellblonde schrie wie am Spiess nach ihren Eltern, in einer Tonlage bei der mit Sicherheit bald das ein oder andere Glas zersprungen wäre.

Domek hielt sich die Ohren zu, vergrub das Gesicht an seinen Knien und hoffte das der Spuk endlich aufhören würde.

Sie konnten einfach nicht mehr.

Es rüttelte erneut an den Rollläden und irgendjemand drückte von aussen die Klinke zum Schlafzimmer herunter, versuchte die Tür zu öffnen.

Die dunkelblonde sprang aus dem Bett, sie wusste nicht welcher Teufel sie geritten hatte, doch mit einem Satz war sie am Fenster und zog mit aller Kraft die Blenden nach oben.

Vor dem Fenster war allerdings niemand, soweit sie das im Licht der Taschenlampe beobachten konnte und so trat sie vorsichtig einen Schritt näher um besser hinaus sehen zu können.

Plötzlich verstummte das Geheul draussen und auch die Geräusche vor der Schlafzimmertür erstarben. Erleichtert atmete die älteste auf.

Nur um im nächsten Augenblick schreiend einen Satz nach hinten zu machen als ein Gestalt vor das Fenster sprang.

Sie hatte das Gefühl ihr Herz wäre vor Schreck stehen geblieben.

Ihr Schrei erregte auch die Aufmerksamkeit der beiden jüngeren, welche verängstigt den Blick hoben um heraus zu finden, was die ältere so verstört hatte.
 

Vor dem Fenster stand ein lachender Mike, welcher sich scheinbar absolut königlich amüsierte.

Domek welcher sich scheinbar als erster vom Schock erholt hatte, sprang aus dem Bett und lief zur Tür.

Eilig drehte er den Schlüssel und riss sie auf.

Ihm gegenüber stand seine Mutter, welche als sie ihn sah ebenfalls laut anfing zu lachen.

Das älteste der Kinder drehte sich bei diesem Geräusch um, funkelte ihre Mutter aus tränengeröteten Augen an.

„Das ist überhaupt nicht lustig“, sie ballte ihre Hände zu Fäusten und stapfte wütend auf den Boden, „Ihr seid einfach gemein.“

Die jüngste indes war auch aus dem Bett gekrabbelt und warf sich ihrer Mutter schluchzend in die Arme.

Mike hatte sich inzwischen vom Fenster entfernt und kam zur Haustür herein, versuchte ein erneuten Lachanfall zu unterdrücken, was ihm nur mehr schlecht als recht gelang. Er zog Domek tröstend in die Arme: „Das kommt davon wenn ihr nicht im Bett seid. Hättet ihr auf uns gehört und wärt schlafen gegangen so wie wir es euch gesagt hätte, hätten wir das nicht gemacht.“

Zornestränen liefen Andriana über das Gesicht und als sie auf die Tür zu lief. Natürlich war ihr der vorwurfsvolle Ton ihres Stiefvaters nicht entgangen der ihn seinen Worten mit schwang aber was konnte sie denn dafür, wenn ihre Geschwister nicht auf sie hörten?

Ihre Mutter schlang einen Arm um sie, als sie gerade an ihr vorbei laufen wollte und versuchte sie in eine Umarmung zu ziehen um das Mädchen zu beruhigen. Doch der Tochter war gerade überhaupt nicht danach, sie fühlte sich verletzt und wollte einfach nur in ihr Bett.

Missmutig wischte sie sich mit dem Ärmel über das Gesicht und drückte sich mit der freien Hand von ihrer Mutter weg, stiess sie abweisend von sich. Auf solche Heuchelei konnte sie gut verzichten.

„Lasst mich in Ruhe“, zischte sie leise und beeilte sich auch der Umarmung von Mike zu entgehen, „Ich will ins Bett.“

Damit entschwand sie ihren Eltern und stürmte die Treppe hinauf.

Das der Rest der Familie ihr ratlos nach sah bekam sie genauso wenig mit, wie die Tatsache das ihre Eltern die kleineren eine halbe Stunde später in ihrer Betten brachten und auch noch einmal kurz in ihrem Zimmer nach dem Rechten sahen und sie eigentlich zur Rede stellen wollten.

Wie auch, sie hatte sich in ihren Schützenden Kokon aus Decke und Kissen gewickelt und war vor Erschöpfung eingeschlafen
 


 


 


 

*Resonanzfall:

Wird ein System durch einen Erreger mit einer Frequenz, welcher der Eigenfrequenz entspricht, in Schwingung versetz, spricht man von Resonanzfall. Dadurch steigt die Amplitude der Schwingung stark an, hat das System keine ausreichende Dämpfung, kommt es zur Resonanzkatastrophe.
 

Beispiel: Am 12. April 1831 marschierten 74 britische Soldaten über die Broughton Suspension Bridge. Die Brücke stürzte durch Schwingungen ein; 40 Soldaten fielen in die Irwell, 20 von ihnen wurden verletzt, sechs schwer. Um diese Gefahr zu unterbinden, ist es vielfach untersagt und in Deutschland nach § 27 (6) StVO verboten, im Gleichschritt über eine Brücke zu marschieren.

Das Gleiche Phänomen kann auftreten wenn man mit einem Auto auf einer Brücke im Stau steht und die Motoren nicht abgeschaltet werden, sofern die Brücke nicht über einen Schwingungsdämpfer verfügt.

Zersungene Gläser sind ebenfalls auf Resonanzfälle zurück zu führen.
 

(Quelle: Wikipedia und übrig gebliebenes Wissen aus dem Physik-LK)


Nachwort zu diesem Kapitel:
Wer solche Eltern hat, der braucht keine Feinde.

Die Geschichte ist meinen Geschwistern und mir wirklich so passiert.
Ja ich hatte eine Heidenangst und ja, wenn ich Angst habe werde ich verdammt wütend, das ist bei mir ein Schutzmechanismus, da ich mit Angst nicht umgehen kann.
Meine Eltern haben uns seit ich acht war regelmäßig einmal die Woche abends für mehrere Stunden alleine gelassen und mir die Aufsichtspflicht für meine 2 beziehungsweise 6 Jahre jüngeren Geschwister übertragen.
Ich musste sie nicht nur mit Abendessen versorgen sondern auch dafür sorgen das sie pünktlich ins Bett gehen und wer meine Geschwister kennt, weiß das man dabei auf taube Ohren stößt, da hilft kein Bitten, Betteln oder Befehlen und mit acht Jahren hat man einfach noch keine autoritäre Ausstrahlung.
Ob das verantwortungslos ist oder nicht sei einmal dahin gestellt aber mit diesem Scherz haben sie es damals in meinen Augen zu weit getrieben, was mich dann auch zu dieser abweisenden Reaktion veranlasste.
Der Standpauke am Morgen danach entkam ich allerdings nicht, weil die Schuld immer die älteste trifft. Komplett anzeigen

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