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Dukra Velniu

von

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„Dean! Komm her!“ Langsam wollte ich nach Hause, raus aus dem Laubwald, weg vom matschigen Boden, vom ständig fallenden Regen durchweicht. Ich mochte den Regen, er hatte etwas Reinigendes, als ob alles Negative von dir gewaschen wurde. Aus diesem Grund hatte ich meinen blauen Regenschirm auch nicht aufgespannt, hatte ihn nur mitgenommen, da meine Mutter es verlangte. Natürlich war ich jetzt total durchnässt, doch machte mir das herzlich wenig aus.

Meinen Überlegungen wurden ein Ende gesetzt, als ich die schmatzenden Schritte Deans vernahm. Ich ging in die Hocke, so wie es mir beigebracht wurde. Dann spürte ich den Schmerz, unglaubliche Bauchschmerzen. Ich hielt mir den Bauch, fiel auf den nassen Boden, bevor ich mich zu einer Kugel zusammenrollte, um diesen Schmerz einzudämmen. Ich nahm die Umwelt nicht mehr wahr, befand mich in einer Art Trance, in der nur dieser höllische Schmerz war. Ich wusste nicht, wie lange ich in dem Schlamm lag, aber immer würde ich mich an diese Schmerzen erinnern.

Erst ein Winseln ließ mich aufschrecken. Dean hatte sich neben mich gelegt und stupste mich nun mit seiner weichen Schnauze an. „Ist gut, mein Dicker“, gab ich liebevoll von mir, einen Schmerzenslaut unterdrückt. Die pechschwarze Dogge legte ihren Kopf schief, glaubte mir anscheinend nicht, weswegen ich mir ein zusätzliches Lächeln abrang. Dann versuchte ich aufzustehen, doch musste ich mehrmals meine Versuche abbrechen, da mir meine Beine in Folge der Bauchschmerzen den Dienst versagten. Als ich dann doch endlich stand, war ich froh, den Schirm mitgenommen zu haben. Dieser stützte nun fast mein ganzes Gewicht, während ich mich auf den Weg nach Hause machte. Mein Hund blieb den kurzen Weg treu neben mir. Er sah so aus, als ob er sich Sorgen machen würde. Ich konnte mich kaum bewegen. Wenn ich meine Beine bewegte, musste ich mir ein Aufkeuchen verkneifen. Ich übersah den Bordstein vor unserem Haus und stolperte die Auffahrt entlang. Die Stufen des Podestes vor der Haustür glichen der Hölle. Die Schmerzen, die mir vom Bauch aus in die Beine fuhren, waren unbeschreiblich, doch irgendwie schaffte ich es bis zur Tür. Wie gewohnt schloss ich diese auf und setzte mich auf die Treppe. Nachdem ich meinem Haustier die Pfoten geputzt hatte, stand ich auf und ging in mein Zimmer, welches im zweiten Stock lag. Komischerweise hatte ich dabei keine Schmerzen mehr.

Ich wunderte mich, wieso die Schmerzen so plötzlich aufgehört hatten. Bis eben noch konnte ich mich kaum bewegen, doch nun, im Haus, war es so, als ob es diese qualvollen Minuten des Schmerzens gar nicht gegeben hatte. Ich versuchte eine Erklärung für dieses Phänomen zu erdenken, doch mir fiel den ganzen Abend nichts ein. Als ich dann nun ins Bett musste, da morgen wohl oder übel Schule war, fiel mir beim Umziehen etwas auf. Auf meinem Bauch waren ganz deutlich Runen zu sehen. Runen, die heute morgen noch nicht da waren. Mit einem unguten Gefühl legte ich mich schlafen.
 

Müde tastete sich meine Hand nach dem Wecker auf meinem Nachtisch. Im Radio lief gerade irgendein Song aus den 80ern. Vielleicht sogar 'Modern Talking'. Ich wusste es nicht so genau. Müde schleppte ich mich auf ins Badezimmer, um mich fertig zu machen. 40 Minuten später kam ich frisch geduscht und wach wieder in mein Schlafzimmer, wo ich mir meine Jeans-Hotpants und ein bauchfreies rosafarbenes Top schnappte, es mir anzog und dann meine Schultasche packte. Dann musste ich auch schon los zur Schule. Schnell schnappte ich mir meine rosanen Pumps und stöckelte zur Bushaltestelle am Anfang der Straße, in der mein Haus stand und in der der Eingang zum städtischen Wald lag.
 

In der Schule wurde ich dumm angeguckt, sowohl von den Schülern, als auch von den Lehrern. Ich wusste nicht, wieso. Ich hatte doch nichts an mir verändert. Mein Kleidungsstil war gleich, ich hatte immer noch strahlend blaue Augen und mittellange, straßenköterblonde Haare. War es, weil ich vergessen hatte, mich zu schminken? Oder war es wegen..? Da fielen mir diese Runen wieder ein. Wahrscheinlich deswegen. Wieder fing ich an zu rätseln, was das ganze gestern zu bedeuten hatte. Wie konnte so einfach ein Tattoo entstehen?

„Hey, Lili! Wo hast du denn dieses Tattoo her?“, wurde ich gefragt. „Gestern wie von Zauberhand erschienen, Hannah.“ Immer noch war ich in Gedanken bei eben diesem Mysterium, als es zur Stunde klingelte. Zur gleichen Zeit fing an, irgendetwas 'Dance Again' von Jennifer Lopez zu trällern. Dieses Etwas war mein weißes Smartphone. Schnell nahm ich es raus. Jemand hatte mir eine SMS geschickt. Jemand Unbekanntes. Ich klickte auf lesen, nachdem ich mein Handy auf stumm geschaltet hatte:
 

Do you want to know what the runes mean?
 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallihallo und Danke, dass ihr euch hierher verirrt habt! :D
Die Story ist schon fertig geschrieben, wodurch ich jeden Montag ein neues Kapi uploaden kann/ werde :D
Es wäre schön, wenn ihr ein Kommi hinterlassen würdet, es ist aber nicht zwingend
Bis zum nächsten Kapi! (hoffentlich) Komplett anzeigen

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