Zum Inhalt der Seite

Erben des Blutes

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Zwei Dantes?! | Warum Spinnen?

Dante und Nero machten sich keine großen Gedanken über die Tatsache, dass sie mal wieder von den Mädels getrennt worden waren. Zwar hatte Nero genervt geseufzt, mehr war jedoch nicht gekommen.

Allerdings war Nero nicht so begeistert, als die nächsten Nervensägen auftauchten. Wieder einmal ein großer Raum, den sie nicht einfach so verlassen konnten.

Agni und Rudra, wie sich die beiden Dämonenbrüder vorstellten, sahen zwar wie überdimensional große Sumoringer aus, waren aber ziemlich flink. Dante und Nero hatten es nicht so leicht damit, sie zu besiegen. Sie mussten mehr ausweichen als dass sie angreifen konnten. Letztlich aber schafften die Beiden es, sie zu besiegen.

Nero sah das Schwert an. „Die werden zu Waffen? Cool!“ Doch als sie anfingen zu reden, reichte er seines schnell an Dante weiter. „Da, kannste beide behalten!“

Zwischen leicht mürrisch und leicht amüsiert schauend, nahm der Ältere das Schwert an sich. Sie hörten nicht auf zu reden, bis er die Kugeln am Ende des Griffes aneinanderstieß. „Nicht reden!“

Er wurde angeschwiegen.

Dante nickte und nachdem auch die Schwerter verschwunden waren, gingen sie weiter.

Recht schnell hatten sie die Mädchen sogar wieder gefunden. Verena ignorierte den älteren Halbdämon noch immer. Sichtlich irritiert blickten sich Nero und Shikura an. Was war passiert, dass Verena den Anderen so ignorierte und dann auch noch so plötzlich?
 

„Hach ja, das wird hier echt immer lustiger im Turm“, entkam es Dante grinsend.

„Schnauze! Komm Shiku, wir gehen!“ Sie griff nach der Hand der Blondine und zog sie hinter sich her.

Mit schnellen Schritten ging sie den Weg entlang. Dass die Andere zuerst nur mit Müh und Not folgen konnte, bemerkte sie dabei nicht. Als sich ihnen wieder mehrere Dämonen in den Weg stellten, fegte die Schwarzhaarige sie mit einem Streich ihrer Sense weg.

„Ist… wirklich alles okay?“

„Ja klar, alles bestens! Ich bin nur angepisst vom Turm!“

Shiku hob skeptisch eine Augenbraue, was ihre Freundin nicht sehen konnte. Sie sagte jedoch nichts weiter dazu. Solange Rena nicht wollte, würde es auf diese Frage auch keine Antwort geben.
 

Irgendwann stoppten sie und das sogar vor einer normalen Tür.

„Gehen wir durch?“

„Klar, vielleicht ist hier ja der Endboss.“ Na klar, als wären sie in einem Videospiel. Nur hatten sie hier nicht unendlich viele Versuche, wenn sie versagten.

„Okay, gut, dann los.“

Sie stießen die Tür auf, gingen hindurch und sahen… Dante?

„Hä? Dante? Aber wie, was? In blau?!“

Verena schüttelte ihre erste Verwirrung ab, ging mit ihrer Freundin weiter auf den Typen zu.

„HEY! Bist du für den Scheiß verantwortlich?“

Doch von der Person gab es keine Antwort, nicht einmal eine Reaktion.

„HALLO?! Man gibt eine Antwort, wenn man etwas gefragt wird!“

Auch dieses Mal gab es keine Antwort. Jedoch drehte er sich nun um und sah sie an.

Sofort sahen die Dämonenjägerinnen, dass die Person Dante wirklich verdammt ähnlich sah, vielleicht sogar ZU ähnlich.

„Oh, es schaut uns an. Guck mal, wir haben zumindest eine Reaktion bekommen. Vielleicht antwortet es uns dann auch gleich doch noch.“

Oh Rena, dachte sich Shiku beiläufig. Sie war noch immer bei der Frage, warum dieser Typ so aussah wie Dante.
 

„Dass ihr es hier her geschafft habt…“ Man hörte den abfälligen Ton in der Stimme des Mannes.

„Hat er gerade…? Alter! Ich glaub, es hackt! Wer bist du, dass du es dir erlaubst, so über uns zu urteilen?!“

Ohne ein weiteres Wort griff der Mann sie an. Verena konnte so gerade eben ihre SaiGabeln ziehen und sich damit verteidigen.

Der zweite Angriff folgte sofort dem Ersten.

Ihr Gegner war schnell und echt gut trainiert. Schon nach den ersten Angriffen bemerkte Verena, dass sie es nicht so einfach hatte. Shikura wollte ihr helfen, doch wurde sie von magischen Schwertern abgehalten. Sie war erst einmal damit beschäftigt, sich vor diesen zu verteidigen und so war ihre beste Freundin dazu verdammt, alleine gegen den blauen Dante zu bestehen.

Ein paar Mal schaffte sie es, zu Rena und blue D. zu gelangen und diesen damit für einen Augenblick von dieser abzulenken. Doch egal was die Mädchen machten, der Andere schien ihnen immer zwei Schritte voraus zu sein.

Schließlich saß Verena an einer Wand und konnte sich nicht bewegen, da die Magieschwerter sie an diese gepinnt hatten. So konnte sie ihrer Freundin nicht mehr im Kampf unterstützen. Sie saß da und konnte nur zusehen.

Shiku schlug sich relativ gut, steckte aber um so einiges mehr ein als dass sie selbst einen Treffer landen konnte.

Das plötzliche einmischen eines dritten Schwertes riss die Blondhaarige etwas aus der Situation heraus. Fast im gleichen Moment wurde sie zurück geschlagen, sodass sie den Boden knutschte.
 

Dante und Nero gingen einfach weiter. Früher oder später würden sie die Mädchen schon wieder finden.

Auf ihrem Weg mussten sie immer wieder ein paar kleine Dämonen bekämpfen. Diese waren jedoch keine große Herausforderung und der Mühe gar nicht wirklich wert.

Am Ende kamen sie wieder an einer Tür an. Die Mädchen hatten sie auf dem Weg nicht gefunden, aber das würde sicher noch kommen.

„Vielleicht ist hinter dieser Tür ja nun dein Endboss“, meinte Nero trocken.

Dante grinste leicht.

Sie öffneten die Tür und platzten mitten in einen Kampf.

„Echt jetzt?!“ Nero glaubte nicht, wen er sah. Er hatte irgendwie mit allem gerechnet, aber nicht damit, Vergil zu sehen.

Gegen diesen kämpfte gerade Shikura. Verena saß an eine Mauer gelehnt und war durch die magischen Schwerter des älteren Zwillings bewegungsunfähig.

„Nimm Rena und hau mit ihr ab.“

„Was? Bist du irre? Das schaffst du nicht alleine.“

Dante ignorierte ihn jedoch, ging bereits auf Shikura und Vergil zu.

„Hey, ignorier mich nicht!“

Wieder kam keine Antwort. Nero seufzte genervt auf, ging aber dann zu Rena und hob sie hoch. Die Magieschwerter waren verschwunden.

//Ich hoffe du weißt, was du da tust, Dante//, dachte Nero, ehe er das Dach durch die Tür verließ, durch welche er gerade raus gekommen war.

Er ging den Weg einfach wieder entlang. Runter mussten sie ja so oder wieder. Er konnte nur hoffen, dass das auf dem Dach halbwegs gut enden würde. Aber Shikura war ja auch noch da.
 

„Lass mich runter… ich kann auch alleine laufen“, meinte Rena etwas geschwächt.

„Sicher? Du sahst nicht so aus, als wenn er dich nur gestreichelt hätte.“

„Passt schon, ist nicht so schlimm, wie es aussieht.“

Nero seufzte, blieb aber stehen und setzte die Andere ab. Sie schwankte kurz, stand aber dann doch relativ stabil.

„Du hängst zu sehr mit Dante rum. Denk dran, du bist kein Dämon, dein Körper steckt solche Angriffe nicht so einfach weg.“

„Mmmhhh…“

Hatte Nero ernsthaft eine anständige Reaktion erwartet? Nein, hatte er nicht. Er versuchte für gewöhnlich auch, im Bezug auf Rena in bestimmten Situationen keine ernsthaften Reaktionen zu erwarten.

„Wer ist dieser Kerl, der Dante so ähnlich sieht?“

„Das soll er dir selbst erzählen.“ Wenn Dante es in all der Zeit noch nicht von sich aus gemacht hatte, dann würde er es nicht für ihn übernehmen.

„Mh…“

Sie gingen weiter, hatten dabei sogar ihre Ruhe. Schließlich gelangten sie wieder in einem Raum.

„Ich kann keine Räume mehr sehen…“

Verena sah sich um, nur um plötzlich erschrocken zu erstarren.

„Was ist los?“ Irritiert blickte Nero seine Freundin an.

„D-d-d-da ist… N-Nero, k-komm h-h-her…“

„Warum? Was geht bei dir?“

„M-m-m-m-mach einfach… o-okay?“

„Sag doch einfach, was los ist.“

Jedoch bekam er seine Antwort auch ohne Verena. Etwas Großes, Weißes tauchte vor ihm auf, was ihn angewidert das Gesicht verziehen ließ.

„Urgh, warum muss es die hier geben?“

„SPINNE!“, schrie die jüngere Jägerin schon fast.

„Ach nein, echt? Das hätte ich jetzt ohne dich nicht erkannt, Sherlock.“ Der Sarkasmus in diesem Satz reichte für zwei.

Ohne weiter nachzudenken, begann Nero die Spinnen anzugreifen und zu vernichten. Auch Rena schlug nach ihnen

Immer wieder konnte er sie angeekelt schreien oder quicken hören. Ernsthaft, wenn sie hier raus waren, dann hätte er bestimmt einen Hörschaden, da war er sich sicher.

„Nerooooo, mach sie weg. Mach die Viecher weg.“

„Du hast was zum kaputt schlagen.“

„Man, da kommen Kleine raus… das ist eklig.“

„Was?“ Er sah sich um und leider Gottes hatte die Andere Recht. Da kamen echt viele, kleine Spinnen raus, wenn man welche der Größeren vernichtete.

//Oh man…//
 

Eine gefühlte Ewigkeit später waren sie endlich wieder aus dem Raum heraus. Verena rannte mehr als dass sie ging und Nero versuchte nur, mit ihr mitzuhalten, damit sie am Ende nicht sonst wo noch hinein rannte.

Schließlich stieß die Schwarzhaarige wortwörtlich mit dem anderen, weiblichen Teammitglied zusammen.

„W-was ist los?“

„Spinnen, groß… viele Kleine, eklig… i-i-ich… iiihhhh.“

Nero konnte sich das nicht mehr antun und schlug ihr in den Nacken, sodass sie bewusstlos gegen Shikura sackte.

„Behalt es für dich, okay? Platz später! Ansonsten wird es ungemütlich und du hast es nicht verdient, dass ich dich anpamp. Das war in dem Raum die Hölle und ich meine es nicht im Bezug auf die Spinnen!“

Shikura holte tief Luft, dann stand sie auf. Nero nahm Rena wieder auf den Rücken.

„Wo ist der Spinner? Sag nicht, er kämpft alleine gegen ihn.“

„Doch, natürlich. Was auch sonst?“

Nero seufzte genervt auf. „Klasse!“

Wortlos machten sie sich auf den Weg zurück zum Dach. Als sie dort ankamen, konnten sie Niemanden mehr sehen.

Sie machten bei einem zweiten Blick Dante, welcher mit seinem Schwert auf den Boden aufgespießt war, aus.

„Fuck, Dante!“

Shiku lief auf ihn zu, Nero folgte ihr, nachdem er Rena abgesetzt hatte. Er half ihr, Rebellion aus Dante herauszuziehen. Da er mit der Spitze im Steinboden steckte, brauchte es zwei weitere Versuche.

„Dante, hey Dante.“ Er reagierte nicht, doch sie war sich sicher, dass er noch atmete. Sie holte aus und gab ihm eine kräftige Ohrfeige.

Es klappte und Dante kam wieder zu sich.
 

Dante bemerkte, dass Nero mit Verena verschwand. Nun konnte er sich richtig auf Vergil konzentrieren.

Während seines Kampfes mit ihm, mischte sich Shikura ein. Er wusste, sie wollte nur helfen. Doch das passte ihm nicht.

„Verschwinde! Misch dich nicht ein!“

Sie gab keine Reaktion von sich, mischte sich erneut ein.

Als sie es ein weiteres Mal nach einem Rückschlag machen wollte, schoss er ihr ohne hinzusehen vor die Füße.

„Verschwinde!“

„Aber ich will dir helfen!“

„Hau-ab!“

Sie zögerte noch einen Moment, dann jedoch drehte sie sich weg und verließ ebenfalls schnellen Schrittes das Dach.

„Wir können weiter machen, Bruder!“

//Sagte er gerade Bruder?//, dachte sie noch, ehe die Tür ganz ins Schloss gefallen war.
 

Dante bemerkte, dass die Tür ins Schloss fiel. Nun waren sie ungestört.

„Wir können weiter machen, Bruder“

Sie liefen aufeinander zu, schlugen die Klingen gegeneinander. Immer wieder schoss Dante mit den Zwillingspistolen, während Vergil seine Magieschwerter nutzte.

„Du wirst nie ein wahrer Krieger werden! Und schon gar nicht mit Schusswaffen!“

„Es ist mir egal, was du denkst! Ich gehe meinen Weg so, wie ich es für richtig halte!“

Die Angriffe wurden stärker, sie begannen Spezialattacken zu nutzen. Am Ende landete Dante auf dem Rücken mitten auf dem Dach und noch ehe er reagieren konnte, stach Vergil ihm mit Rebellion durch den Oberkörper und spießte ihn wortwörtlich auf.

„Du enttäuscht mich, Bruder.“

Vergil wandte sich ab und verließ das Dach des Turmes.
 

Dante kam wieder zu sich, weil Etwas gegen seine Wange schlug. Er öffnete die Augen und sah sich um, ehe er sich aufsetzte.

Kaum, dass er saß, bekam er ein weiteres Mal eine geknallt.

„Au! Wofür war die denn?!“

„Dafür, dass du so ein dummer Idiot bist!“

„Sei froh, dass SIE dir eine geknallt hat! Ich hätte sicher nicht meine menschliche Hand genommen, um dir in die Fresse zu schlagen!“, fügte Nero hinzu. „Warum lässt du dir nicht von ihr helfen?!“

„Warum auch? Ich schaff das alleine.“

„Deswegen warst du auch mit deinem eigenen Schwert aufgespießt auf dem Boden gelegen.“

„Wer war der Kerl? Er sah dir zum Verwechseln ähnlich.“

„Kid hat es dir noch nicht gesagt?“

„Das kannst du schön selbst machen“, kam es von Nero. „Und wir sollten einen Weg vom Turm finden. Wenn die da wach wird“, er zeigte auf Rena. „… und wir sind noch hier, wird sie nur wetern ohne Ende und glaubt mir, dann schmeiße ich sie vom Turm!“

Dante stand auf, griff sein Schwert und sah seine Freunde an. „Ihr könnt gehen. Ich kläre das mit meinem Bruder.“

„Gibt es verdammt noch mal auch einen Namen?!“ Genervt blickte die Blondine den Anderen an.

„Vergil, er ist mein Zwillingsbruder.“ Im nächsten Moment musste er die Faust von Shikura auffangen. „Wou, was geht?“

„Du bist so ein dummes Arschloch! Der hätte uns umbringen können! Warum erfahren wir so etwas Wichtiges nicht?“

„Warum auch?“ Er zuckte mit den Schultern. „Außerdem seid ihr beide zu stur zum Sterben.“

Shiku knurrte, blickte ihn finster an.

Sie wandte sich ab, blickte zu ihrer Freundin. Diese kam gerade wieder langsam zu sich.

„Boar fuck ey!“ Sie sah sich um. „Oh ernsthaft jetzt? Schon wieder?“ Sie stand auf und ging zu ihren Freunden. „Können wir gehen?“

„Gerne!“ Shiku drehte sich wieder zu Dante. „Sag es ihr! Sag ihr, wer er ist!“

„Ist doch offensichtlich.“

„Sprich-es-aus!“

„Vergil, älterer Zwillingsbruder.“

„Was?! Und so etwas Wichtiges erzählst du uns nicht?!“

Dante antwortete mit einem Schulterzucken. Er nahm es mal wieder sehr locker.

„Ach ja, gib mir Cerberus!“

„Warum?“

„Du hast doch nun diese tolle Gitarre! Wozu brauchst du dann den Hund?“

„Er ist Eis, du hasst Eis.“

„Redgave, gib ihr die Waffe!“, warf Shiku ein, welche schon mal die Tür ansteuerte.

Dante verdrehte die Augen, ließ aber dann die Waffe erscheinen und reichte sie an die Schwarzhaarige weiter. Er glaubte zwar nicht daran, dass sie mit einer Dämonenwaffe wirklich etwas anfangen konnte, aber wenn sie wollte.

Verena nahm das Dreier-Nunchuck mit Sensenende und befestigte es an ihrer Hüfte, ehe sie zu ihrer Freundin ging. Diese hatte sich nahe an den Rand des Turmes gestellt.

„Die Stadt… sie sieht so aus, als hätte hier schon immer kaum Jemand gelebt.“

Die Schwarzhaarige konnte nur nicken. Es sah schlimm aus. Hoffentlich wurde alles wieder normal, wenn der Turm verschwunden war.

Die Mädchen wollten sich von dem Rand abwenden und nun den Turm verlassen, als Etwas gegen diesen stieß und ihn zum Erbeben brachte. Rena verlor das Gleichgewicht und fiel über den Rand. Shiku wollte sie festhalten, bekam sie auch zu fassen. Dafür fiel sie aber mit runter, da der Schwung doch zu stark war.
 

„Gibt es echt eine höhere Macht, die meine Gebete erhört hat?“, fragte Nero und warf die Arme halb in die Luft. „Gibt sie endlich Ruhe?“

„Oh man, Kid… na komm, lass uns auch hier runter und zusehen, dass wir die Mädels retten.“

„Okay…“

Dante, welcher direkt nach dem Absturz der Jägerinnen zum Rand gelaufen war, hatte noch sehen können, wie diese von einem schlangenähnlichen Wesen gefressen worden waren.

Nero zuckte mit den Schultern, folgte jedoch Dante vom Dach runter und wieder rein in die vielen Gänge des Turmes.
 

Der Aufprall des Leviathans verursachte ein Beben.

Grinsend sah Dante dabei zu, wie die Mädchen durch das Loch, welches sie von beiden Seiten reingeschossen und geschnitten hatten, kamen.

„Endlich wieder Luft!“

„Also dann, ihr könnt gehen. Ich mache hier den Rest.“

„Du willst wieder gegen ihn kämpfen. Dante, hör auf damit. Dein Bruder ist stärker.“

„Ach was, so groß ist der Unterschied zwischen uns nicht. Er hatte nur Glück, weil ich schon so viele Kämpfe hinter mir hatte.“

Shikura preschte nach vorne und gab dem Silberhaarigen eine weitere, deftige Ohrfeige.

„Hör auf, so ein Idiot zu sein! Was auch immer geschehen ist, er ist nicht gut auf dich zu sprechen. Bitte rede mit uns, lass dir von uns helfen. Ich habe schon zu viele verloren, die mir wichtig waren. Ich will nicht auch noch dich zu Grabe tragen müssen.“

Dantes Miene veränderte sich für einen kurzen Augenblick, der Schreck fuhr für ein paar Sekunden in seine Augen. Doch das war zu kurz, als dass Jemand es sehen konnte. Es waren nicht die Worte der Anderen, welche ihn für einen Moment seine Fassade verlieren ließen, sondern der verletzte Ausdruck in ihren Augen.
 

Dante seufzte auf.

Er wandte sich ab, ging ein paar Schritte. Dabei schob er die Hände in die Hosentaschen.

„Vergil und ich waren unzertrennlich. Unser Vater brachte uns das kämpfen bei. Aber wir waren oft auch einfach die Kinder, die wir nun einmal waren. Eines Tages tauchte Nero bei uns auf, Vater hatte ihn gefunden. Fast sofort war er einfach unser Bruder, als wäre er schon immer bei uns gewesen. Dann gab es diesen Angriff auf unser Haus, wir wurden getrennt. Jahre lief ich ziellos umher. Irgendwann fand ich heraus, wo sich Nero befindet. Er war an einem sicheren Ort, also machte ich mir keine weiteren Gedanken mehr wegen ihm. Was mit Vergil geschah, wusste ich nie. Also entschied ich irgendwann, dass es einfacher ist, ihn für tot zu halten als verzweifelt zu versuchen, ihn zu finden. Den Rest kennt ihr, danach lernten wir uns alle kennen und Nero und ich fanden uns auch wieder.“

„Was… will Vergil?“

„Ich schätze, Vater übertreffen. Er wollte schon immer sehr viel stärker als er werden. Aber genau sagen kann ich es nicht. Immerhin waren wir damals noch Kinder, auch wenn er definitiv immer der sehr viel Ehrgeizigere von uns beiden war.“

Alle schwiegen nach der Geschichte. Es war schade, dass es so gekommen war.

Dass Dante ihnen gegenüber so offen gewesen war, war ihnen wichtig. Er sprach über seine Vergangenheit genau so wenig wie sie alle.
 

„Bis später.“

„Wir kommen mit.“

„Nein, das werdet ihr nicht.“

„Wenn euer Kampf das Schicksal der Welt beinhaltet, werden wir ganz sicher mitkommen. Alleine schaffst du das nicht. Lass dir helfen.“

Der Älteste vom Team seufzte auf.

„Okay, ihr Sturköpfe. Lasst uns gehen.“

Er wandte sich leicht grinsend zu ihnen.

Sie nickten und gingen wieder in den Turm…



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Dereks_Hexchen
2020-04-29T07:25:01+00:00 29.04.2020 09:25
Immer diese Alleingänge >-<
und Spinnen... egal wo... es gibt immer Spinnen q~q
aber hey ^^ auf zum Endkampf *motivierend dreinschau*... naja...vorerst..^^'


Zurück