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Selbstlos oder Selbstsüchtig?

von

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Kapitel 22

Hey Leute :))
 

Hier ist das nächste Kapitel ich hoffe euch gefällts und ihr hinterlässt mir einen Kommentar. Würde gerne eure Meinung dazu hören ;)

Viel Spaß beim Lesen!
 

Eure

likethat
 


 

Die Vögel zwitscherten fröhlich und die Sonnenstrahlen schienen in das Zimmer, in dem ich schlief. Ich hielt meine Augen noch etwas geschlossen und horchte einfach zu. Dann realisierte ich jedoch, dass ich nicht alleine in dem Zimmer war. Wir waren zu viert auf einer Mission und sind nun mit Temari, Yuto und Naruto in diesem Zimmer geblieben, für eine Nacht. Langsam öffnete ich meine Augen und sah zur Seite, da lag Temari neben mir und schlief ganz ruhig. Neben unserem Bett, war das Bett der Männer aufgestellt und ich bemerkte das Temari ganz weit am Rand lag, sowie Yuto auch und sie sich schon fast berührten. < Auch wenn sie sich so oft streiten, zeigt mir ihr Unterbewusstsein, dass sie sich anscheinend doch mögen...> Ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht. Ich stand vorsichtig und leise auf, um niemanden zu wecken. Bevor ich in die Dusche ging lief ich an das Bett von Yuto und Naruto und blieb direkt neben Naruto stehen. Ich sah zu ihm hinunter und eine große Traurigkeit machte sich in mir breit. Doch bei seinem Anblick musste ich leicht schmunzeln. Eines seiner Beine war über Yuto gestreckt und sein anderes war angewinkelt, seine Arme waren genau so verstreut und er schnarchte leicht. Das war nun mal typisch Naruto. Egal wie viel reifer er seit dem Krieg geworden war, ein paar Seiten an ihm würden sich wohl nie ändern... Aber genau das liebte ich ja so an ihm... <Naruto-kun...> Ich seufzte leise und drehte mich um, um in Richtung Bad zu laufen. Da hörte ich ein leises Murmeln. „Wenn ihr ihr auch nur ein Haar krümmt…“ Ich drehte mich nochmal um und sah, dass das Gemurmel von Naruto kam. „Nein, ich werde das nicht zulassen!! Echt jetzt!“ Er schlug um sich herum und ich wusste nicht, ob ich ihn wecken sollte. „Ich mache euch fertig!!“ Er schlug in die Luft mit seinen Fäusten und drehte sich hin und her. Ich versuchte seine Fäuste zu halten aber er war zu schnell, ich lehnte mich zu weit vor und rutschte ab. Doch bevor ich ganz auf ihn fallen konnte, stützte ich mich mit meinen Händen jeweils links und rechts neben seinen Kopf ab. Ich war geschockt. Er blieb ruhig unter mir und öffnete dann mit einem Mal seine Augen, sodass ich nun in seine himmelblauen Augen sehen konnte. Er schien genau so überrascht zu sein wie ich. Doch dann wurde sein Blick weicher und er hob langsam seine Hände hoch, um sie dann um meinen Körper zu schlingen und mich sachte zu sich runter zu drücken. <Wa... was macht er da?...> Nun lag ich ganz auf ihn und wir umarmten uns. Er schloss wieder seine Augen und flüsterte: „Hinata...“ Nur meinen Namen... Ich bekam eine Gänsehaut. „Na-Naru...“ Kaum hatte ich meinen Mund geöffnet, lies er mich los und drückte mich wieder hoch, sodass er unter mir aus dem Bett steigen konnte. Nun war ich gänzlich verwirrt und stand auch auf. Ich sah ihm fragend in die Augen, doch anscheinend konnte er mir keine Antwort geben. „Hinata... Ich...“, setzte er an, da hörten wir wie Temari und Yuto wach wurden. „Guten Morgen Leute, wieso seid ihr schon so früh wach?“, fragte Yuto und gähnte herzhaft dabei. Daraufhin sagte ich nur leise „Morgen.“ und ging an ihnen vorbei, um endlich ins Bad zu gelangen und zu Duschen. Als ich die Bad Tür hinter mir schloss, rutschte ich erst einmal an ihr hinunter. <Was war das???... Was ist nur in Naruto-kun gefahren?... Oh Gott... ich war noch nie so nah an ihn gewesen, wie gerade eben... Das hat mir den Atem geraubt...> Ich lief rot an wie eine Tomate und schüttelte meinen Kopf. „Ab in die Dusche Hinata!“, sagte ich zu mir selbst und zog mich aus...
 

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Als sich meine Augen öffneten trafen sie auf glänzend weiße Augen und ich wusste sofort wer da über mir lag. Sie hatte sich neben meinem Kopf abgestützt und ich verstand zunächst nicht was das sollte und warum sie über mir lag, doch irgendwie gefiel mir das und eine innere Wärme machte sich breit. Ich wollte sie noch näher bei mir haben und für einen kurzen Moment schaltete sich mein Gehirn ab. Meine Arme schlangen sich automatisch um ihren Körper und ich drückte sie an mich. Ihr süßlicher Geruch stieg mir in meine Nase und vernebelte meine Sinne. „Hinata..“, entkam es meinem Mund. Doch als sie dann fast meinen Namen von sich gab, wurde mir bewusst was ich da gerade tat. Meine Augen weiteten sich und ich drückte sie ein wenig hoch, um dann sofort aufstehen zu können. <Was habe ich getan????!!... Was war eben los mit mir??...> Hinata stand auch auf und besah mich mit einem verwirrten und auch fragenden Blick. Sie hatte ja auch das gute Recht verwirrt zu sein... Erst sagte ich ihr, dass ich sie nicht lieben würde, dass ich eine andere liebe und dann das hier... Ich wusste selbst nicht, was da eben geschehen war und warum... aber es fühlte sich richtig an... sogar sehr richtig... Gerade als ich ihr das sagen wollte, hörte ich Yuto hinter mir: „Guten Morgen Leute, wieso seid ihr schon so früh wach?“ Meine Augen waren immer noch auf Hinata gerichtet, doch sie sah schockiert zu Yuto murmelte nur kurz: „Morgen.“ und verschwand dann im Bad. „Was ist denn mit ihr los?“, fragte mich Yuto und kratzte sich verwirrt am Hinterkopf. Ich hob nur meine Schultern, um zu zeigen, dass ich es nicht wusste, ging zu meinen Sachen und zog mich an. „Sie hat wahrscheinlich deine grässliche Stimme am Morgen nicht ausgehalten...“, kam es von Temari, die nun auch langsam am Aufstehen war. „Ha Ha, sehr lustig, seit wann machst du denn Witze, du Hexe?“, giftete Yuto zurück. Und schon fingen sie an furchtbar zu streiten, doch das bekam ich gar nicht mehr mit, denn ich war in meinen eigenen Gedanken gefesselt. <Mein Herz hat tausende von Saltos gemacht... ich verstehe das einfach nicht... ich liebe doch Sakura... schon seit ich klein bin... was war das dann gerade?... Ich weiß es nicht... aber ich darf Hinata nicht so weh tun und ihr auch keine Hoffnungen machen... ich habe sie schließlich abgewiesen...> Entschlossen von meinen Gedanken zog ich mich an und blickte zu den beiden Streithähnen.

„Auf geht’s! Ich will nicht mehr länger warten! Bringen wir die Mission hinter uns! Ich warte draußen auf euch...“, sagte ich und lief raus und hinterließ zwei verdutzte Gesichter...
 

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Ich saß nun schon eine ganze Stunde auf dem Kopf des dritten Hokage und hatte eine herrliche Aussicht auf das Dorf, welches ich zerstören wollte. Sie alle liefen fröhlich durch die Gegend und genossen ihren Alltag in vollen Zügen. Einen Alltag, den ich nie hatte. Weder ich, noch mein Bruder oder sonst irgendeiner meines Clans. Sie alle konnten lachen und das nur, weil mein Bruder dafür ein riesiges Opfer bringen musste. Diese kleinen verachtenswerten Menschen hatten doch keine Ahnung! Meine Zähne drückten sich aufeinander und meine Hand bildete sich zu einer Faust. <Ich hasse dieses verdammte Dorf!!...> Mit leicht tränenden Augen sah ich runter auf den Kopf, auf den ich saß. <Sandaime ...> Er hatte immer versucht meinen Schmerz zu teilen. Versuchte mich zu verstehen und mir durch die Dunkelheit, in der ich mich befand durch zu helfen. Doch er hatte versagt und wurde getötet. Sein Wille des Feuers konnte ihn am Ende doch nicht vor dem Tod beschützen. Aber bis zu seinem letzten Atemzug hat er dieses Dorf beschützt. Seine Liebe zu Konoha und seinen Dorfbewohnern war zu groß, als dass er es nicht beschützen könnte. Ich nahm tief Luft und atmete sie langsam wieder aus. „Was willst du?“, fragte ich, ohne mich umzudrehen. Hinter mir befand sich Ten-Ten. „Wir haben dich schon überall gesucht, Sasuke! Tsunade-sama lässt dich zu ihr rufen.“ Ich zögerte mit meiner Antwort, denn ich wollte noch einen Moment Konohagakure betrachten. Dann sagte ich: „Hn. Was will sie von mir?“ Ten-Ten schien es sauer zu machen, dass ich mich noch immer nicht zu ihr umdrehte. „Woher soll ich denn das bitteschön wissen? Komm einfach mit mir mit!“, entgegnete sie mir mit lauter Stimme. Langsam stand ich auf und ging an ihr vorbei.

Sie seufzte und kam mir hinterher. Während wir zum Gebäude der Hokage liefen starrte Ten-Ten mich ununterbrochen an und ich sah sie mit meinen Augenwinkeln an, ohne meinen Kopf zu ihr zu drehen. „Willst du mir vielleicht irgendetwas erzählen?“, fragte ich sie mit einem genervten Ton. Nun sah sie weg und ich fragte mich, warum sie mich alle nicht einfach in Ruhe lassen konnten. Dort angekommen klopfte Ten-Ten an dem Büro des Hokages und zu meiner Verwunderung öffnete Kakashi sie für uns. „Danke, du darfst jetzt gehen.“, sagte Kakashi zu ihr und lies mich hinein, bevor er die Tür wieder schloss. Hinter ihrem riesigen Schreibtisch saß Tsunade und sah mich genaustens an. Ich sah sie fragend an und sie sagte: „Da gibt es jemand, der sich mit dir ein wenig unterhalten möchte.“ Meine Stirn runzelte sich. „Ich verstehe nicht.“, sagte ich verwirrt. „Karin wartet momentan im Verhörraum auf dich. Sie hat beschlossen uns die Informationen zu geben, die wir brauchen, unter der Bedingung, dass sie dich alleine sprechen darf.“, entgegnete mir Kakashi. Auch er musterte mich und ich fühlte mich, als ob ich der wäre, der im Verhörungszimmer war. „Was glaubst du will sie dir sagen?“, fragte Tsunade mich. Ich sah zu ihr und sagte: „Bin ich allwissend? Das werde ich erfahren, wenn ich mit ihr geredet habe.“ Die Hokage schien gemerkt zu haben, dass ich wirklich nicht wusste, was meine ehemalige Teamkameradin von mir wollte. „Gut, dann geh zu ihr. Wir haben ihr schon gesagt, dass ihr nur eine halbe Stunde habt, sobald du den Raum betrittst. Sie bestand darauf, dass es keine Zuhörer, also auch keine Wachen gibt.“ „Und warum hast du dem zugestimmt?“, fragte ich sichtlich verwirrt und ihre Antwort verwirrte mich nur noch mehr. „Weil ich dir vertraue, Sasuke.“ „Weil wir dir alle vertrauen.“, fügte Kakashi von der Seite hinzu. Ich konnte das nicht weiter mitanhören und ging aus ihrem Büro, um in den Verhörraum zu gehen. Es waren tatsächlich nirgends wo Wächter stationiert. Ich öffnete die Tür und ging hinein. Karin schien ziemlich mitgenommen zu sein. Sie saß auf einem Stuhl in der Mitte und ihre Augen wurden groß bei meinem Anblick. „H-hallo Sasuke-kun. Wie geht es dir?“, fragte sie zitternd. Ich sah sie nur an. „Was willst du?“ Sie verstummte und sah zu Boden. „Karin! Ich werde nicht länger bleiben, wenn du nicht endlich deinen Mund aufmachst und mir sagst, warum du mich rufen lassen hast!“ Langsam wurde ich ungeduldig, denn das alles hier nervte mich. Sie nervte mich. Sie sah wieder auf zu mir und das ein wenig ängstlich. Dann fing sie endlich an zu reden: „Ich weiß, dass du nicht wirklich in das Dorf zurückgekehrt bist. Ich spüre in deinem Chakra noch einen gewissen Hass und dieser Hass ist sicherlich gegen dieses Dorf gerichtet.“ „Hn. Hast du mich deswegen hier her bringen lassen? Um mir das zu sagen?“, fragte ich gleichgültig. Was bildete sie sich überhaupt ein sich einzumischen und irgendetwas schlusszufolgern. Ich wollte mich schon umdrehen und wieder gehen. Doch sie führte fort mit ihrer Rede: „Warte. Geh noch nicht. Ich bin noch nicht fertig. Du hast sicherlich einen Plan geschmiedet, wie du diesem Dorf deinen Hass spüren lassen wirst. Aber...“ „Sei ruhig Karin! Misch dich nicht in meine Angelegenheiten ein! Du weißt von nichts! Hast du mich verstanden?!“ Doch anstatt dass sie mir antwortete hörte ich eine andere Stimme, eine tiefere und leicht verrückte Stimme, die auf einmal auftauchte. „Eiskalt wie eh und je. So kennen wir unseren Sasuke.“ Sofort drehte ich mich um. Da stand er vor mir. <Wie habe ich ihn nicht bemerken können?! Wie hat er das gemacht?> Er grinste mich frech an, was meinen Zorn nur noch höher trieb: „Kabuto...Du Bastard, lebst ja immer noch...!! Was suchst du hier?! Wie bist du in das Dorf eingedrungen, ohne dass es jemand gemerkt hat?!“ „Ach kleiner Sasuke... Deine Wut und dein Zorn sind mal wieder unglaublich... Das ist genau das, was ich brauche!! Wir müssen jetzt Wichtiges besprechen. Also hör mir zu.“

„Du kleine, miese Ratte! Ich werde dir sicherlich nicht zu hören!! Ich werde dich umbringen!!!“, knirschte ich und wollte schon mein Chidori hervorrufen, als Karin von hinten rief: „Sasuke, hör ihm erst einmal zu! Bitte! Es ist wichtig!“ Ich sah ihn an, wie er dreckig kicherte und wurde noch wütender. „Welchen Grund habe ich denn?“ Er sah mir in die Augen und sagte: „Nun ja, im Moment habe ich die Oberhand, da deine mächtigsten Jutsus versiegelt wurden. Außerdem will ich dir ein Angebot machen, dass du nicht ablehnen kannst.“ Dann kicherte er wieder. Er hatte recht er war im Moment wahrscheinlich stärker und hatte die Oberhand... <Scheiße!> „Hör auf so dumm zu kichern, bevor ich dir die Schlange an deinem Hintern weiter hinein schiebe und sag mir was du willst.“ Die Schlange zischte und Kabuto beruhigte sie. Dann drehte er sich wieder zu mir und sagte: „Die Ältesten kommen nur unter sehr strenger Bewachung aus ihren Gemächern hinaus, so hätten wir keine Chance sie zu kriegen. Durch Karin sensorischen Fähigkeiten ändert sich die Lage. Während ich draußen im Dorf jegliche Wächter und andere Ninja beschäftige, könnt ihr sie auffinden und erledigen!“ Ich verengte meine Augen zu Schlitzen. „Was hast du denn überhaupt mit den Ältesten zu regeln?“, fragte ich skeptisch. Er antwortete: „Macht. Je mehr Land, desto mehr Macht und ich habe nun schon vier kleinere Dörfer eingenommen, die Gelegenheit, mir endlich mal ein größeres Dorf anzueignen, lass ich mir nicht entgehen, vor allem wenn es Konoha heißt!“ Und dann lachte Kabuto. Es war ein lautes, krankhaftes Lachen und es widerte mich an. Doch sollte jemand sich um die Wächter kümmern, hätte ich es viel einfacher, zumal ich nicht genug Kraft hatte, mich ganz alleine gegen alle Shinobi im Dorf zu stellen, außer Tsunade würde endlich mein Sharingan wieder freisetzen. Karin sah mich besorgt an. Ich wusste nicht was los war mit ihr. An ihrem Blick erkannte ich etwas Verzweifeltes, es schien, als ob sie nicht wollen würde, dass ich Kabuto zustimme. Plötzlich kamen mir meine ganzen Erinnerungen an das Dorf und an die Leute und Geschehnisse in meinem Leben. Doch dieses Mal nicht die tragischen Momente. Nein, es waren all die Erinnerungen, die mich glücklich machten. Nur war es für solche Erinnerungen zu spät. Ich hatte meinen Weg bereits beschritten und würde ihn bis zum Ende weiter gehen. „Ich bin einverstanden. Wenn ich die Ältesten getötet habe, ist das Dorf dein und ich gehe meinen eigenen Weg und lebe mein Leben. Solltest du mir in die Quere kommen, schlachte ich dich ab, wie das dreckige Tier, dass du nun einmal bist.“ An Kabutos Stirn quoll eine Ader hervor, doch er grinste und machte sich dann aus dem Staub. Ich drehte mich wieder zu Karin. Sie schien enttäuscht von mir zu sein, so sah sie mich auf jeden Fall an. „Du solltest wissen“, fing sie mit einer ebenso enttäuschten Stimme an, „Dass ich immer dachte, dass du dich niemals jemanden wie Kabuto anschließen würdest. Ich dachte immer du würdest deinen eigenen Weg gehen... und vor allem glaube ich du solltest deine Entscheidung nochmal überdenken dieses Dorf zu zerstören... Denn damit würdest alles zerstören was dir noch geblieben ist... Menschen die dich lieben und sich um dich sorgen... Ich sehe das alles Sasuke... ich spüre es in den Menschen....“ Sie verstummte plötzlich und machte einen Gesichtsausdruck, als ob sie auf sich selber sauer wäre, weil sie ihre Klappe nicht halten konnte. Ich sah sie mit einem scharfen Blick an und fragte: „Wen meinst du?“ Doch in dem Moment kam Tsunade, zusammen mit Kakashi und vier weiteren Jo-Nin herein. „Eure Zeit ist um. Wir haben dir das gegeben, was du wolltest. Nun bist du an der Reihe, Karin.“, sagte sie. Ich warf noch einen letzten Blick auf Karin und drehte mich um, um zu gehen. Ich schloss die Tür hinter mir zu und ging raus, in die Richtung, in der meine Wohnung sich befand. Der Weg war lang und perfekt, um in Gedanken zu schwellen. <Diese Leute, besitzen keine Dankbarkeit und denken nur an sich selbst.... sie werden für alles bezahlen ...> Es war zwar warm draußen, doch in mir drin war es so unbeschreiblich kalt. Es war meine Aufgabe, meinen Clan zu rächen. <Nur aus diesem Grund bin ich überhaupt geboren ... Mich interessiert es nicht, wer versucht hat, mich zurück zu bringen … Denn keiner von ihnen wird mich jemals verstehen...> Und endlich war es soweit. Nach all der Zeit konnte ich endlich meinem Schicksal nachgehen. Meine Rache stand kurz vor der Vollendung...
 

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„Wir müssen eine Besprechung mit den Ältesten einberufen. Die Informationen die uns Karin gegeben hat, über die Rebellen habe ich der ANBU weitergegeben sie werden sich um sie kümmern. Aber wir müssen jetzt besprechen, was mit der Gefangenen passieren soll. Also Kakashi, lass sie in mein Büro kommen.“ Tsunade und Kakashi liefen von den Kerkern zurück zum Hokage-Turm. „Alles klar Tsunade-sama.“, erwiderte Kakashi, verbeugte sich und verschwand.

In ihrem Büro angekommen setzte sie sich auf ihren Stuhl und drehte sich in Richtung der Fenster, um hinaus schauen zu können. Sie beobachtete die Wolken und seufzte. In diesem Moment klopfte es an ihrer Tür und die Ältesten traten zusammen mit Kakashi in den Raum ein. „Du hast uns rufen lassen, Tsunade?“, sagte die Frau. „Ja. Setzt euch bitte.“, Tsunade drehte sich zu ihnen, stand auf und bot ihnen die zwei Plätze vor ihr zum sitzen an. Als sich die beiden hinsetzten, setzte auch sie sich wieder hin und fing an zu reden: „Ich habe euch hergebeten, weil wir über die Gefangene Karin reden müssen. Sie hat uns alles gesagt was sie wusste, und das freiwillig. Ohne dass wir sie groß dazu zwingen mussten. Ich finde wir können sie mit gutem Gewissen frei lassen. Sie ist keine Gefahr für Konohagakure, sie soll freigelassen werden und gehen.“

„Nein, vergiss es Tsunade. Sie ist unsere Gefangene und ich denke nicht, dass sie keine Gefahr für Konoha darstellt. Vielleicht hat sie da draußen Komplizen, die ihr helfen werden, wenn sie erst einmal auf freiem Fuß ist. Das können wir nicht verantworten!“, entgegnete der Mann. Kakashi, der in der Ecke hinter Tsunade stand, seufzte leise. In Tsunades Augen funkelte es, sie war wütend, das merkte man sofort, doch sie schluckte es runter und fragte mit einer ruhigen Stimme: „Und was sollen wir eurer Meinung nach mit der Gefangenen tun? Sie im Kerker verrotten lassen?“ „Ich fände diese Idee gar nicht so abwegig. Sie ist wie du sagst unsere Gefangene, wir können sie nicht einfach gehen lassen.“, antwortete nun die Frau. Jetzt platzte Tsunade entgültig der Kragen: „Ihr seit zwei engstirnige, sture, alte Menschen, die keine Ahnung von Güte, Vergebung und Vertrauen haben! Wegen Menschen wie euch entstehen Streitigkeiten, Feindschaften und Kriege! Ihr geht mir so was von auf die Nerven!! Ich kann euer Gerede einfach nicht mehr hören!!... Wisst ihr was, ich werde sie noch für eine Woche da behalten, um mich zu vergewissern, dass sie keine Komplizen hat und nichts böses im Schilde führt, aber wenn alles in Ordnung ist, lasse ich sie gehen. Das war mein letztes Wort!!“

Die beiden Ältesten sahen die Hokage mit ruhigen Augen an: „Tsunade, du bist Diejenige, die stur ist und ganz besonders naiv. Wenn das Dorf wegen dieser Karin angegriffen wird, dann denke an unsere Worte.“ Sie standen beide auf und gingen aus dem Raum. „Sie bringen mich noch um den Verstand!! Ich kann die beiden einfach nicht leiden!!... Denkst du ich habe falsch gehandelt, als ich sie so angefahren habe, Kakashi?“, fragte Tsunade und legte ihre Hände an ihren Kopf. „Sie sind nun einmal eine sehr temperamentvolle und zornige Frau, Tsunade-sama. Aber ich verstehe Sie.“

„Was meinst du mit zornig, Kakashi?!! Willst du etwa meinen Zorn gleich hier und jetzt zu spüren bekommen?!!“, fragte sie gereizt. „Nein, nein bitte. Das war eher als Kompliment gemeint. Glauben Sie mir.“, versuchte sich Kakashi raus zu reden. „Schon gut, schon gut ich übersehe diese Aussage einfach. Aber jetzt zu Wichtigerem. Sasuke. Was glaubst du haben die beiden im Kerker besprochen?...“ „Ich denke nichts wichtiges... Diese Karin ist verliebt in Sasuke, das merkt man sofort. Ich glaube sie wollte ihm nur Liebesgeklimper erzählen.“ „Vielleicht hast du recht... Denkst du es ist an der Zeit ihm seine Kraft wieder zurück zu verleihen?... Ich meine, er hat viele Missionen erfolgreich ausgeführt und hat das Vertrauen der Meisten zurück gewonnen, auch wenn Manche immer noch misstrauisch gegenüber ihm sind. Ich denke es ist wirklich die Zeit gekommen ihm zu zeigen, dass wir wirkliches Vertrauen in ihm haben. Und wenn wir doch mit unserem Vertrauen falsch liegen sollten, haben wir immer noch unsere tapferen Ninjas hier. Wie Naruto, Shikamaru, Neji usw. die ihn wieder zur Vernunft bringen können. Also was sagst du Kakashi, als sein ehemaliger Sensai?“

„Ja. Es ist wirklich die Zeit gekommen, dass er sein Sharingan wieder bekommt. Wie Sie schon gesagt haben, wir müssen ihm endlich zeigen, dass wir wirklich vollstes Vertrauen zu ihm haben.“, Kakashi nickte und war sehr ernst.

„Gut. Dann werde ich ihn morgen früh zu mir rufen lassen. Danke Kakashi, du kannst jetzt gehen.“ Kakashi verbeugte sich und ging hinaus.

„Ich vertraue dir Sasuke... Bitte enttäusche uns nicht!...“, murmelte er während er den Weg zu sich nach Hause lief...
 

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Ich war auf dem Weg zu ihm. Es war schon sehr spät geworden, aber das war mir egal. Ich musste einfach zu ihm. Ich musste mit ihm reden...

In Gedanken versunken sah ich nicht, dass mir jemand entgegen kam und stieß mit dieser Person zusammen. „Entschuldigung.“, kam es gleichzeitig von uns und ich erkannte sofort wer es war. „Sensai Kakashi.“, rief ich. „Hallo Sakura. Was machst du noch so spät unterwegs?“, fragte er mich verblüfft. „I-ich … ich... ich wollte nur ein wenig spazieren und frische Luft schnappen.“, log ich. Er erkannte sofort, dass ich nicht die Wahrheit sagte und sah mich mit hochgezogener Augenbraue an. „Soll ich dich nach Hause begleiten? Oder wolltest du vielleicht doch wo anders hin?“, fragte er nun gerissen. „Schon gut... Ich... wollte zu Sasuke...“, sagte ich leise schon fast im Flüsterton. „Und wieso sagst du es mir nicht gleich? Ist es dir unangenehm?“

„Nein... aber... ich weiß nicht warum...“, ich sah ihn mit traurigen Augen an und er nickte nur. „Also gut dann begleite ich dich zu Sasuke.“

„Nein, das brauchen Sie nicht Sensai. Ich meine ich kann auf mich selbst aufpassen.“, lächelte ich und er nickte wieder. „Ja du hast recht, du bist zu einer starken, selbstbewussten Frau geworden. Du weißt ich bin sehr stolz auf das, was du erreicht hast und gemeistert hast.“, jetzt lächelte er mich unter seiner Maske an. „Danke Sensai. Das bedeutet mir sehr viel.“, erwiderte ich. „Okay, dann will ich dich nicht weiter aufhalten. Machs gut Sakura, ach ja könntest du Sasuke ausrichten, dass er morgen früh zu Tsunade-sama kommen soll? Sie will ihm seine Kraft zurück geben.“

<Was?!... Er bekommt seine Kraft zurück?... Also ist Tsunade-samas Vertrauen schon so weit gewachsen?...> „Ähm... Ja sicher. Ich richte es ihm aus. Gute Nacht!“, sagte ich und lief weiter. <Ach Sensai... ich danke dir für alles... >

Nun stand ich vor seiner Tür. Ich riss all meinen Mut zusammen, hob meine Hand und klopfte an. Ich wartete, doch es kam nichts, also klopfte ich noch einmal. Ich lauschte an der Tür, aber vernahm kein Geräusch. Ein leiser Seufzer verließ meine Lippen und ich drehte mich um, um zu gehen. Da öffnete sich dann doch die Tür hinter mir. „Sakura?“, hörte ich Sasuke verwirrt fragen. Sofort drehte ich mich wieder zu ihm und lächelte schwach. „Hey.“, sagte ich und er sah mich mit einem fragenden Blick an. Anscheinend war er kurz vorm Schlafen gewesen, denn er stand mit nur einer Schlafhose vor mir und seine Haare waren ganz verwuschelt. „K-kann ich … kann ich vielleicht rein kommen?“, fragte ich schüchtern. Man sah ihm seine Verwirrung an, doch nach einem kurzen Moment des Nachdenkens ging er auf die Seite, sodass ich rein laufen konnte.

„Danke.“, sagte ich und lief hinein in seine Wohnung. Ich sah mich zuerst um, und es fiel mir auf, dass ich noch nie in seiner Wohnung gewesen war, auch früher, bevor er das Dorf verlassen hatte nicht. „Warum bist du hier? Es ist sehr spät.“, fragte er mit seiner tiefen Stimme. „Ich weiß. Und es tut mir leid, dass ich dich so spät noch störe. Können wir uns vielleicht setzten, bevor ich anfange zu reden?“, fragte ich und sah ihn mit einem ernsten Blick an. Seine schwarzen Augen verrieten mir, dass er neugierig war, auch wenn er das nicht richtig zeigen wollte. <Wenn er noch am Schlafen, oder im Halbschlaf ist kann er wohl seine Gesichtszüge nicht mehr so gut kontrollieren...> Bei dem Gedanken musste ich leicht schmunzeln. Er nickte nur und zeigte auf das Sofa. Ich lief darauf zu und bemerkte auf dem kleinen Schranktisch neben dem Sofa ein Bilderrahmen, dass mit dem Bild nach unten darauf gelegt wurde. <Ist das etwa...> Ich ahnte schon welches Bild es war, doch ich tat so, als ob ich es gar nicht bemerkt hätte und setzte mich hin, er kam mir hinterher und setzte sich neben mich. Er sah genervt aus. Das zu sehen, entnahm mir ein wenig von meinem Mut. „Ja?“, fragte er und wollte, dass ich endlich anfing zu reden. „Also ich bin hier, weil ich viele Dinge nicht verstehe... viele Dinge die mit dir zu tun haben. Ich konnte einfach nicht mehr länger zu Hause sitzen und mein Kopf zerbrechen, ich musste hier her kommen, um Gewissheit zu haben... Verstehst du?“ Er sah mich an, als würde er sagen wollen, 'von was redest du da überhaupt'. Also fuhr ich einfach fort. „Ich bin hier, um etwas zu klären und auch mir etwas mehr Klarheit zu verschaffen...

Schon als ich ganz klein war Sasuke... habe ich mich in dich verliebt... klar damals war ich sehr klein und wusste nicht einmal richtig was Liebe ist, aber ich habe dich bewundert und von dir geschwärmt. Als wir dann in einem Team gekommen sind, wurde ich zum glücklichsten Menschen auf der Welt und nach und nach merkte ich, dass es wirklich Liebe war das ich für dich empfand. Je mehr wir gemeinsam etwas erlebten und gegenseitig füreinander da waren im Team, desto mehr lernte ich dich kennen, desto mehr verliebte ich mich in dich. Als du das Dorf verlassen hattest, das Team, mich verlassen hattest zerbrach mein Herz... ja ich war erst 12 und trotzdem verspürte ich sehr großen Schmerz. Ich belastete nicht nur mich damit, sondern leider auch Naruto... ich brachte ihn dazu mir zu versprechen dich zurück zu holen... Ich hätte so etwas nie von ihm verlangen dürfen, das wurde mir mit der Zeit bewusst und ich half ihm bei der Suche nach dir. Als wir dich endlich gefunden hatten, blieb mir die Luft aus, denn ich merkte, dass du dich verändert hattest... nicht ganz, ein Teil von dir war noch da, das spürte ich, doch trotzdem hattest du dich verändert zum Negativen. Du hast dich ganz verloren, als du deinen Bruder getötet hast... Danach spürte ich nichts mehr von dem alten Sasuke... dem Sasuke in den ich mich verliebt hatte... Nein, da war jemand ganz anderes vor mir...

Du bist jetzt ins Dorf zurück gekehrt. Du bist hier bei uns, kämpfst für uns... Und es gibt Momente, wo ich dich wieder erkenne. Wo ich sehe, dass du wieder du bist... Das du dich doch nicht ganz verloren hast... Als ich das erkannt habe, kam eine so große Freude in mir hoch... Ich kann es nicht beschreiben... Sasuke ich habe dich geliebt, als ich noch ein kleines Mädchen war, ich habe dich geliebt als ich mit dir in einem Team war und ich habe dich auch noch geliebt und an dich geglaubt, als du uns verlassen hast....

Du kanntest schon immer meine Gefühle zu dir...“

„Sakura... was-“, wollte Sasuke ansetzten, doch ich unterbrach ihn: „Psst... bitte sag noch nichts...“, ich lächelte ihn schwach an. Er nickte nur, um zu zeigen, dass er verstanden hatte. „Ich liebe dich! … Ok? … Ich habe dich schon immer geliebt und ich liebe dich noch immer!... Also bitte hör auf! … Hör auf mir Hoffnungen zu machen, so zu tun, als ob du mich mögen würdest, oder an mir interessiert wärst, wenn du es gar nicht bist!... Ich habe wegen dir schon sehr gelitten, wegen dir und meiner Liebe zu dir... Bitte sei ehrlich zu mir und hör auf mit mir Spielchen zu spielen!“, während ich das sagte liefen mir die Tränen über mein Gesicht. Ich konnte sie einfach nicht zurück halten, obwohl ich mir vorgenommen hatte nicht zu weinen. <Verdammt....>

Zu meinen Verwundern stand Sasuke auf, ging in die Küche und kam mit einer Serviette zurück, die er mir entgegen streckte. Ich sah zu ihm auf und sah ihn geschockt an, nahm die Serviette aus seiner Hand und wischte meine Tränen weg. „Danke...“, flüsterte ich dabei. „Sakura... ich-“, sagte er, doch ich unterbrach ihn wieder. „Nein, ist schon okay. Ach ja bevor ich gehe... Ich soll dir von Kakashi berichten, dass du morgen früh zu Tsunade-sama ins Büro kommen sollst. Sie will dein Sharingan aktivieren und dir deine Kräfte zurück verleihen.“ Seine Augen weiteten sich für einen kurzen Moment, dann tat er etwas, womit ich niemals gerechnet hätte. Er zog mich zu sich und drückte mich gegen seine Brust, dabei legte er seinen Kopf auf meinen.... <Was?...> Zuerst wollte ich mich lösen, doch dann entschied ich mich es zu genießen und schloss meine Augen....



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  fahnm
2013-09-17T21:11:24+00:00 17.09.2013 23:11
Hammer Kapi^^
Antwort von:  likethat
18.09.2013 12:32
Dankeschöön :)
Von:  Montegirl
2013-09-16T20:44:22+00:00 16.09.2013 22:44
OH OH OH, jetzt wirds interessant!!! Was aus den beiden wohl noch wird?! Ich bin gespannt!!
Mach weiter so
Antwort von:  likethat
16.09.2013 23:00
Dankeschöön :)
Von: abgemeldet
2013-09-16T19:52:00+00:00 16.09.2013 21:52
Wie schoeeen!
Die FF ist echt gut, und das kapi hat endlich SasuSaku XD!
Hoffe du schreibst schnell weiter!
Antwort von:  likethat
16.09.2013 23:00
Dankeschön :)


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