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Was hast du nur getan?

*~YuKa~*
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hoffe euch gefällt das Kapi genauso gut wie meiner BETA XP Komplett anzeigen

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Vergangenes

„Also gut“, begann Kai, „es war damals vor fast drei Jahren, in dem Jahr, in dem wir uns nicht gesehen haben…“

Yuriy nickte und war schon gespannt darauf, wie es nun weiter gehen würde.

„Ich habe zu dieser Zeit bei meinem Vater in Japan gelebt, da ich mich schon damals einmal entschlossen hatte, mit dem Bladen aufzuhören. Er hat mich auf die Whiteford Prep School geschickt, da es seiner Meinung nach die beste Schule im Umkreis war und ich mich außerdem besser auf den Unterricht konzentrieren könnte, da es eine reine Jungenschule ist.“

Kai hielt kurz inne und ein Lächeln zauberte sich für einen kurzen Moment auf sein Gesicht. Yuriy sah ihn fragend an, doch Kai ging nicht darauf ein und schon bald war das Lächeln wieder verschwunden und ein bedrückter Gesichtsausdruck begleitete seine folgenden Worte.

„An meinem ersten Schultag lernte ich einen Jungen kennen…Er kannte meinen Namen schon und wusste auch so manches über mich, da er ein großer Beyblade Fan und offenbar auch ein Fan von mir war…“

Er seufzte leise und strich sich mit den Fingern die Haare zurück.

„Er hieß Yuuya und teilte sich ein Zimmer mit mir…allerdings gingen wir nicht in die selbe Klasse.“

Kai hielt nochmals inne und sah aus dem Fenster. Es war schon längst dunkel draußen und dunkle Wolken verhangen den Nachthimmel. In seinen Augen lag eine Art Sehnsucht und auch Trauer. Doch woher diese rührte, konnte Yuriy noch nicht wissen. Doch dass da etwas war, das Kai bedrückte und das er dringend loswerden wollte, hatte Yuriy schon an diesem Mittag begriffen, als er Kai nach dem Grund gefragt hatte, weshalb dieser so unbedingt wieder an seine alte Schule zurück wollte und dieser Blick eben bestätigte seine Vermutung.

„Ich fand ihn am Anfang zugegeben ein wenig nervtötend, da er mir dauernd hinterhergelaufen ist und mich ausgefragt hat. Er ist mir sogar mal nachgegangen, als ich verbotener Weise das Schulgelände verlassen hatte.“

Da war wieder dieses Lächeln auf seinem Gesicht, mit dem er ihn nun ansah. Auch jetzt lag diese tiefe Trauer in Kais Augen und Yuriy dämmerte es nun so langsam, weshalb dies so war.

Kai fuhr fort und sah ihn dabei noch immer an: „Aber irgendwie hat er es dann doch geschafft, dass ich ihn mochte. Leider habe ich ihm das nie gezeigt…jedenfalls nicht...“

Seine Stimme brach abrupt ab und er sah zu Boden. „Kai? Was ist mit ihm passiert?“, rutschte es Yuriy -früher als geplant- heraus.

Er spürte nun deutlich den Schmerz, der Kai plagte und legte seine Hand auf Kais, die auf dessen Schenkel ruhte.

„Er ist…“, flüsterte Kai nun schon fast und krallte die Finger in den Stoff seiner Hose.

„Er ist gestorben…“ Er biss die Zähne zusammen. „Und es war meine Schuld.“

Seine Stimme versagte. Eine Träne glitt leise seine Wange hinab und landete lautlos in seinem Schoß.

„Kai“, flüsterte Yuriy mitfühlend. Er konnte es nicht ertragen, ihn so leiden zu sehen und handelte nun einfach, seinem Herzen folgend. Er zog Kai an sich und schlag seine Arme um ihn. Kai zitterte am ganzen Körper und fing an zu weinen. Er verbarg sein Gesicht in Yuriys Halsbeuge und krallte seine Finger in dessen Pullover.

„Yuriy…“, schluchzte er und drückte sich fester an dessen schutzbietenden Körper.
 

Als Kai sich ein wenig beruhigt hatte, murmelte Yuriy leise: „Du hast ihn geliebt, nicht war?“

Kai, der eben noch ruhig in Yuriys Armen gelegen hatte, schreckte nun auf und sah entsetzt in dessen Gesicht, das Mitgefühl, aber auch noch etwas anderes widerspiegelte, das Kai nicht zu deuten vermochte.

„Aber…ich“, stammelte Kai verwirrt. Wenn er so nachdachte und das berücksichtigte, was Yuriy soeben gesagt hatte, wurde ihm einiges klar. Er war Yuriy noch immer sehr nah und hielt sich mit seinen Händen an dessen Unterarmen fest. Die nächsten Worte sagte er mit gesenktem Kopf und nachdenklicher Stimme: „So im Nachhinein betrachtet könnte es schon sein…aber...“

Nun blickte er wieder auf und prüfte, was sich wohl gerade in Yuriy abspielen mochte und wie er reagieren würde. Dieser jedoch lächelte ihn freundlich an und meinte: „Aber? Kai, ich bin dein bester Freund. Du kannst mir wirklich alles anvertrauen und das weißt du auch!“

Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: „Glaubst du, mir würde es etwas ausmachen, wenn du mir jetzt sagst, dass du in einen Jungen verliebt warst?“

Kai wusste in diesem Moment nicht, was er sagen, geschweige denn, tun sollte. Ja, er hatte Yuuya wirklich sehr gern gehabt und ihn auch auf eine gewisse Weise geliebt. Doch auf welche, das war ihm selbst nicht so ganz klar. Auch hatte er sich noch nie die Frage gestellt, ob er womöglich schwul sei. Genau genommen hatte er sich noch überhaupt keine Gedanken über derartige Dinge gemacht. Wenn er es sich jetzt so überlegte, er hatte noch nie eine Freundin gehabt, obwohl er schon siebzehn war, und für Mädchen interessiert hatte er sich auch nicht wirklich. Jedenfalls hatte es bisher noch keine geschafft, ihn zu beeindrucken, oder gar ein Gefühl des Verliebtseins in ihm auszulösen. Von anderen Dingen mal ganz abgesehen.

Yuuya hingegen hatte er schon irgendwie süß gefunden, wie er ihm hinterher gedackelt war und sich für ihn interessiert hatte. Moment! Süß? Was dachte er da bloß…?

„Yuriy, ich…“, meinte Kai nun verlegen und spürte wie ihm die Röte in die Wangen schoss.

„Du brauchst nichts zu sagen“, erwiderte dieser und zog ihn wieder an sich. Kai genoss diese Geborgenheit und die Nähe in diesem Moment. Er hatte schon immer gewusst, seit er Yuriy kannte, dass dieser ihn besser verstand als alle anderen und ihm half, wo er nur konnte. Als sie sich vor fast vier Jahren begegnet waren, hatte er sich erstmal gegen alles von ihm gesträubt, hauptsächlich aus Angst, dieser könnte ihm zu nahe kommen und so manches ans Tageslicht befördern, das er bisher zu verbergen hatte gesucht. Auch als sie im vergangenen Jahr gemeinsam die Blitzkrieg Boys gründeten, hatte er sich noch gegen ihn gesträubt. Jedoch hatte nach und nach seine Fassade begonnen zu bröckeln und als er ihn dann schließlich im Krankenhaus hatte liegen sehen, war ihm klar geworden, dass dieser Mensch es geschafft hatte, ihm etwas zu bedeuten. Takao und der Rest der Truppe mussten wohl gewusst haben, dass er Yuriy auf jeden Fall besuchen werde würden, sonst hätten sie damals nicht Dranzer neben ihn gelegt, damit Kai ihn mitnehmen würde können. Hatten sie etwa geahnt, dass Yuriy ihm so wichtig war? Hatte man das so offensichtlich sehen können? Gut, sie hatten ein Team gegründet, Kai hatte seine Freunde dafür verlassen und sie waren oft zusammen zu sehen gewesen,…Also schön, man hatte es merken können.

Nach dem Finalkampf war es dann endgültig vorbei gewesen mit seiner Fassade. Der Beweis dafür war, dass er es sich nicht hatte verkneifen können, ihn anzulächeln. Das war der Start für ihre Freundschaft gewesen und hatte auch die Grundlage für die derzeitige Situation geschaffen.

„Kai…Willst du mir erzählen, was passiert ist?“, wisperte Yuriy ihm leise zu, ihn fest umschlungen. Kai fasste sich ein Herz und begann zögerlich: „Also, das war so…“
 

Er berichtete ihm die wichtigsten Vorinformationen, über die Saint Shieds, die Cyber BitBeasts und Gideon, damit er verstand, wie es überhaupt zu Yuuyas Tod hatte kommen können.

„Weißt du, ich habe ihm nie wirklich gezeigt, wie sehr ich ihn mochte und ihn immer zurückgewiesen, so ähnlich wie bei dir am Anfang“, erklärte er und Yuriy nickte. Nur war er nicht so stark und hatte wenig Selbstvertrauen. Ich habe es abgelehnt, ihn zu trainieren und so hatte er sich einen anderen Weg suchen müssen. Er wollte stärker werden und mir beweisen, was er kann, was ihn dann in die Fänge von Gideon und seinen Leuten getrieben hat.“

Kai schluchzte, riss sich aber zusammen.
 

„So hat er dann schließlich versucht, mit Hilfe von Cyber Dranzer, mir zu beweisen, was er drauf hat. „Nur haben diese Cyber BitBeasts einen Nebeneffekt, wie ich dir erzählt habe. Er hat diese Macht nicht ausgehalten und sie hat ihn letztendlich zerstört…er ist gestorben…und das alles wegen mir!“

Kai konnte die Tränen nun nicht mehr zurückhalten und drückte sich an Yuriy, der das Erzählte zwar erstmal verdauen musste und auch ein wenig resigniert war, angesichts der Tatsache, dass Kai nun von sich aus zu ihm kam, aber er versuchte ihm Geborgenheit und Schutz zu bieten und für ihn stark zu sein.

Nachdem sie eine Weile in dieser Position verharrt hatten, beruhigte sich Kai wieder.

Als Yuriy dann auf die Uhr sah, war es bereits halb elf und somit Zeit um schlafen zu gehen. Er konnte sich denken, dass Kai nicht sonderlich gut schlafen würde, wenn er sich allein in sein Bett legte, was nach dem erneuten Erwecken solcher Erinnerungen auch kein Wunder war. So schlug er ihm vor, dass er wieder bei ihm schlafen würde können, sofern er dies wollte.
 

„Ähm, ja…wenn es dir nichts ausmacht“, erwiderte Kai kleinlaut.

„Warum sollte es mir denn etwas ausmachen?“, meinte Yuriy lächelnd und wuschelte ihm durchs Haar.

„Na, weil…“ Yuriy unterbrach ihn, bevor er zu Ende reden konnte: “Pssst! Mach dir darüber keine Gedanken und geh dich lieber umziehen“

Er zwinkerte ihm zu und stand auf. Kai verstand zwar im Moment nichts mehr, tat aber wie ihm geheißen und ging in sein Zimmer, um sich umzuziehen.

Yuriy lag schon im Schlaftshirt und Boxershorts in seinem Bett, als sich die Zimmertür öffnete. Kai trat mit samt seinem Kissen ins Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Da nur noch Yuriys Nachttischlampe brannte, deren Glühbirne schon fast den Geist aufgab, war es dementsprechend dämmrig im Zimmer. Kai tabste in seinem lila Pyjama ans Bett heran und legte sein Kopfkissen etwas unbeholfen neben Yuriys. Als Kai sich dann hingelegt hatte, löschte Yuriy das Licht und es war fast völlig finster im Raum. Nur der zunehmende Mond spendete ein wenig Licht. Yuriy lag auf dem Rücken und Kai ihm zugewandt. Als er zu Kai hinüberschielte, entdeckte er, dass Kai die Augen noch nicht geschlossen hatte, sondern, dass er verlegen nach unten sah. Er spürte, dass Kai noch irgendetwas wollte, bloß was?

„Kai?“, flüsterte Yuriy und dieser sah zu ihm auf. „Komm her.“

Kai rückte näher an ihn, so dass ihre Körper sich fast berührten. Yuriy legte einen Arm um ihn und zog ihn zu sich, so dass Kais Kopf nun auf seinem Brustkorb ruhte. Kai ließ das alles erstaunlicher Weise ohne Widerwille geschehen und schmiegte sich sogar an ihn.

„Schlaf gut, Kleiner“, murmelte Yuriy und schloss die Augen.

Kai schlief schnell ein und Yuriy genoss diese Zweisamkeit noch ein bisschen, ehe auch er wegknickte.
 

TBC
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Minerva_Noctua
2012-07-21T10:09:32+00:00 21.07.2012 12:09
Etwas zu kurz.
Dadurch wirkt diese schlimme Erzählung nicht richtig.
Etwas mehr Gefühlsbeschreibungen/ -zustände seitens Kai hätte das Gänze noch mitreißender gemacht.
Die Umarmungen waren sehr süß^^!

Bye

Minerva
Von:  LellaTheDarkAngel
2012-07-20T10:08:14+00:00 20.07.2012 12:08
ach da is uner yuuya ja...
hast ihn eigebaut^^
ohje der arme arme kai :(
*kai knuffs* yuriy tröstet ich kai :)

schöönes kapi Sansan^^

LG Lella^^
Von:  bloodydream
2012-07-20T00:24:28+00:00 20.07.2012 02:24
lila Pyjama?? Der arme Kai...immer wird er in lila gesteckt.. ;-P
ich kann dir zwar nicht genau sagen was ich von Kai lesen wollte, aber damit hab ich nicht gerechnet.....
Find ich gut das mal jemand diesen Teil aufgreift^^
Freu mich aufs Nächste^^

Bis bald^^


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