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All Nightmare Long

#Wenn Albträume wahr werden # (Nami x Zorro)
von

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All Nightmare Long

Wie schnell Albträume doch wahr werden können…

Aber der Angriff der Fischmenschen, hier auf dieser Insel, das sollte ja noch längst nicht alles sein!
 

Die kleine Armee von Tomasame stürmte nun erst mal auf die Strohhüte zu und griff direkt die Crew von Ruffy an. Dies taten sie mit bloßen Händen, indem sie das Fisch-Karate einsetzten, oder mit Waffen, mit denen sie wild auf ihre Gegner einschlugen.

Der erste Schwall wurde dann sogleich von Ruffy und Zorro abgefangen, mit ein paar recht wirksamen Attacken schlugen sie eine beachtliche Anzahl der Fischmenschen zu Boden.

Da nun der Überraschungsmoment abgeflacht war, beteiligten sich auch die anderen Freunde am Kampf und schnell war klar, dass die Fischmenschen, die der Blauhai ihnen auf den Hals gehetzt hatte, im klaren Nachteil waren.

Sie waren hoffnungslos unterlegen und einer nach dem Anderen wurde platt gemacht.

Wie dann auch der letzte von Tomasames Schergen zu Boden ging, blickte Zorro den Hai an und nun war er es, der ihn verächtlich angrinste.

„So… und mehr hast du nicht zu bieten, oder was???“

Doch… anstatt, dass der Hai wütend wurde, begann er laut zu lachen, immer lauter und lauter.

Seine hallende Stimme brannte sich auch augenblicklich in Namis Ohren, denn er klang beinahe wie Arlong. Es war fast zu hundert Prozent die gleiche fiese Lache!

Ruffy allerdings verzog sein Gesicht zu einer finsteren Miene. „Was gibt’s da zu lachen?!“

Tomasame aber hielt dann im Gelächter inne und sogleich blitzte ein diabolisches Grinsen auf seinen Lippen auf.

„Ganz einfach Strohhut, am Ende dieses Tages werde ich der letzte sein, der lacht!“

Und dann ging es auch schon los, die Luft um alle herum begann zu schwimmen, sie flackerte auf und immer mehr wurde sie zu bunten Farben, Farben die Nami schon oft zu sehen bekommen hatte.

Zitternd biss sie sich auch auf die Unterlippe und schlang die Arme um ihren Oberkörper, denn plötzlich lief ein kalter Schauer über ihren Rücken.

„Nein… es geht wieder los…“, brach sie keuchend hervor und kniff dann die Augen zusammen.

Zorro wandte sich daraufhin rasch zu ihr um. „Was? Hast du das schon öfter gesehen?“

Auf seine Worte hin riss Nami dann die Augen wieder auf und blickte ganz entsetzt den Grünhaarigen an. War das wieder nur ein Traum, oder fragte Zorro sie gerade, ob sie das gleiche sahen?

„Ka…kannst du das etwa auch sehen?!“

Der Schwertkämpfer nickte und sofort verfinsterte sich auch sein Gesicht.

„Natürlich kann ich diesen Farbstrudel sehen, den können alles sehen oder nicht?“

Ruffy ballte nun die Hände zu Fäusten und sein Körper bebte bereits.

„Klar sehe ich das, aber was soll der Mist? Der soll vernünftig gegen uns kämpfen!!!“

Robin spannte sich aber auch an, das hier war kein reiner Kram, so viel stand fest!

„Wir sollten lieber aufpassen, ich wette, dass das eine Falle oder eine Art Ablenkungsmanöver ist!“

Franky pflichtete ihr dann auch nickend bei. „Das glaube ich auch! Wer weiß, was die noch in petto haben, wir sollten unbedingt die Augen offen halten!“

Brook sprengte dann die ernste Situation, allerdings wieder mit einem seiner Skelett-jokes.

„Geht klar, wobei… Ich hab doch gar keine Augen! Yohohohohoho.“

Von Sanji bekam er deswegen dann auch eine dicke Kopfnuss, denn die Lage war gerade alles andere als spaßig.

„Klappe, Brook! Wir sollten lieber zusehen, dass wir unseren Feind wieder zu Gesicht bekommen!“

Die Farben waren nämlich inzwischen schon ineinander gelaufen und bildeten sich immer mehr zu einem schneller werdenden Strudel!

Zorro hatte aber gleich gar keine Nerven mehr… Wie hol waren die alle eigentlich???

„Könnt ihr nicht mal eure Suppenschachte halten?! Wenn Nami das hier schon in ihren Träumen gesehen hat, dann ist das doch alles kein Zufall oder?“

Jetzt mischte sich dann auch Chopper noch mit ein. „Zorro! Du hast Recht, wer weiß, was die mit Nami gemacht haben! Sie war vielleicht gar nicht psychisch fertig, das lag nur an den Typen hier!“
 

ZOSCH… AHHHHHHHHHahhhhhhhhhhhhhhh ….
 

Schlagartig war dann allerdings ein lauter Schrei zu hören und Nami ging zu Boden. Sie hielt sich die Hand auf den Hals und keuchte schwer auf.

Zorro drehte sich auch sofort zu ihr um und wollte sich zu ihr niederknien, da kreischte auch schon Chopper auf!

Auch er ging zu Boden und begann dann stark zu zittern!

„Was zum Henker geht hier vor???“, brummte der Vize und sein Blick traf gleich den des Käpt‘ns.

In dem Moment wich Ruffy aber auch gerade einem kleinen spitzen Gegenstand aus, den er anschließend auffing.

„Wir werden hier mit was beschossen!“

Augenblicklich hielt der Schwarzhaarige auch einen kleinen Gegenstand hoch, der als kleine, knöcherne Nadel zu erkennen war.

Robin weitete auch sofort die Augen, denn sie erkannte gleich, was Ruffy da in der Hand hielt!

„Ruffy! Das ist der Giftstachel eines Feuerfisches!!!“

Zorro riss sein Auge dann ebenfalls weit auf. „Was sagst du da?“

Aber viel Zeit blieb ihnen dann schon gar nicht mehr zum Handeln. Ein regelrechter Hagel aus diesen kleinen Stacheln brach über alle herein, es war nun schier unmöglich, allen Stacheln auszuweichen.

Der Farbstrudel drum herum verhinderte, dass man seinen Feind erkennen konnte. Man konnte nur erahnen, dass sie irgendwo außerhalb des Soges waren und die herabschießenden kleinen Pfeile verfehlten auch ihr Ziel nicht. Es waren wie gesagt so viele, dass sie das ganze Kampffeld abdeckten und ein Jeder gleich mehrere davon einstecken musste!

Das Gift, das in den Stacheln saß, verteilte sich nun in die Blutbahn eines jeden Einzelnen und sorgte für stark lähmende Muskelkrämpfe, die verhinderten, dass man sich auch nur noch einen Zentimeter rühren konnte!

Nach und nach sanken die Freunde also auf den staubigen Boden und lagen den Fischmenschen hilflos ausgeliefert im Dreck!

Ruffy begann auch gleich zu zetern, denn er wollte Tomasame am liebsten ordentlich eins auf die Glocke geben, doch dazu war er nicht mehr in der Lage.

„Heyyyyy, ihr Feiglinge, was soll das eigentlich?! Zeigt euch und kämpft gefälligst fair!“

Der Hai begann dann aber wieder zu lachen und langsam verschwand auch die Wand aus bunten Farben, sodass allmählich der Blick wieder auf die Gegner fiel.

„Wie naiv bist du eigentlich, Strohhutjunge? Wir sind Piraten, da gibt es so etwas wie Fairness nicht!“

„Arnghhhhhh…“, Ruffy schnaufte und versuchte sich aufzurichten, aber das war ihm gar nicht möglich.

Wie ein Stein lag er am Boden, ebenso die Anderen, unfähig sich zu bewegen.

Die Gesichtsausdrücke aller wurden dann aber auch immer panischer, denn sie konnten sich alle nicht rühren, nicht einer von ihnen und das hieß, dass sie dem Feind hilflos ausgeliefert waren.

Es war ja nicht mal klar, ob das Gift sie vielleicht töten konnte!!!

Aus Namis Augen rannen Tränen, immer mehr. Sie machte sich solche Vorwürfe, dass sie den Anderen nicht gleich alles erzählt hatte. Sie gab sich an all dem die Schuld, vielleicht hätte das ja alles verhindert werden können… Aber nun… war es eh zu spät.

Ihr Schluchzen wurde auch immer lauter, sodass es an Tomasames Ohren drang, der gleich noch mal auflachte.

„Das ist ja zu goldig! Macht sich da etwa jemand Vorwürfe? Ja, gibt sich da jemand die Schuld an dem ganzen Desaster?“

Der Hai trat dann auch ganz unverfroren zwischen die gefallenen Piraten und packte sich die Navigatorin, die sofort den Atem anhielt.

Tomasame hatte sie direkt am Hals gepackt und drückte ihr nun langsam die Luft ab. Wie er sie in die Höhe hob, zitterte Namis Körper auf. Sie wollte sich wehren, aber es ging nicht, es gelang einfach nicht.

„Lass mich…“, zischte die Orangehaarige zwar, aber das nützte ihr auch nichts…

Zorro drückte sich derweil ein Stück vom Boden hoch, zumindest soweit, dass er Nami und ihr Gegenüber ansehen konnte. „Lass sie gefälligst los, du elende Fischfresse!!!“

Tomasame wandte sich dann auch zu Zorro um und grinste ihn breit an.

„Das hättest du wohl gerne, was?! Aber ihr braucht euch keine Sorgen machen, ich werde sie nicht umbringen! Ihr braucht auch keine Panik wegen dem Gift zu schieben, auf Menschen hat es lediglich lähmende Wirkung. Sicher, es könnte euch töten, wenn ich Fuego hier“, Tomasame deutete mit dem Kopf zu einem weiteren Fischmenschen, der nun neben ihn trat, „befehlen würde, euch weiter zu piesacken. Das werde ich aber nicht tun, denn ich will selbst den Spaß haben, euer Dasein zu beenden!“

Auch Robin sah nun auf und als sie diesen Fuego sah, wurde ihr alles klar. „Das muss der Feuerfisch sein! Er hat uns in diese Situation gebracht!!!“

Nun trat aber eine weitere Person auf den Plan, die in ihre glibschigen Hände klatschte.

„Bravo, hervorragend, Nico Robin! Du scheinst was von uns höheren Fischwesen zu verstehen.“

Die rosa-pinke Dame aus Glibber und Schleim grinste und präsentierte dann mit einer weiteren Armbewegung einen weiteren ihrer Kollegen.

„Dann weißt du ja auch sicher, welcher Rasse unser dunkelgrüner Freund hier angehört, nicht wahr?!“

Als letztendlich der vierte Fischmensch auftauchte, rissen allesamt die Augen auf.

„EIN LATERNENFISCH!!!“, kam es dann auch wie aus einem Mund von der gesamten Crew und damit war das Puzzle dann wohl vollständig zusammengesetzt!

Jetzt lachte auch Tomasame wieder auf. Die entsetzten Gesichter seiner Gefangenen waren ein absolutes Vergnügen für ihn.

„Ah, ich sehe schon, Sherlock und seine Mannen haben kombiniert! Wie gut ihr das doch erkannt habt, aber lasst es mich noch mal selbst zusammenfassen, nur so zum Spaß!“

Der Hai-Mensch warf Nami dann also wieder zu Boden und grinste auf, während die junge Frau durch den Sturz laut aufstöhnen musste.

„Zuerst mal darf ich euch meine Hauptdrahtzieher meines Plans vorstellen. Morpheus hier, der Laternenfisch, er hat die sagenhafte Fähigkeit, in die Träume anderer Menschen einzudringen. Er muss sich dafür nur gut genug zu konzentrieren. Dadurch ist eure kleine Navigatorin auch langsam aber sicher abgedreht!“

Nun knurrte Tomasame allerdings etwas auf.

„Leider ging der Plan nicht ganz auf, sie so zu Grunde zu richten, einer von euch musste sich ja einmischen und das Frauenzimmer ja beschützen. Keine Ahnung, wer so schlau war, sie ständig zu wecken, aber das ist auch gleich, denn jetzt sterbt ihr alle!!!“

Noch war er aber nicht fertig mit seinen Ausführungen.

„Nichtsdestotrotz hat es ja gereicht, um euch in meine Nähe zu locken. Dank der Hilfe von Medusa, der Quallen-Lady und Fuego, meiner rechten Hand, konnten wir euch auflaufen lassen! Die beiden sind nämlich in der Lage, Stürme zu erzeugen, Stürme wie der, in den euer Schiff geraten ist!“

Fassungslos starrten Ruffy und seine Freunde nun die Fischmenschen an. Es war also alles ein perfider Plan gewesen… nichts mit Zufall oder dergleichen.

Doch all das Wissen, was sie jetzt hatten, das nützte rein gar nichts. Man konnte sich nicht bewegen, man konnte nicht kämpfen und so war es völlig unklar, wie sie aus der Sache wieder herauskommen sollten.

Tomasame ging nun allerdings zum nächsten Spielzug über.

„Soweit, so gut. Legt ihnen allen erst mal die Seesteinhandschellen an und dann bringen wir sie in unser Hauptquartier, dort geht der Spaß dann auch erst richtig los!“
 

Einer nach dem Anderen wurde also auf die Beine gezogen und mit den Handschellen versehen. Gegen ihren Willen wurden die Strohhüte letztendlich auch von den Fischmenschen quer durch die Straßen des verlassenen Dorfes geschleift, bis ihr Weg vor einer großen Villa endete.

Namis Augen waren immer noch mit Tränen gefüllt und sie zerrte langsam an den Zwangsmitteln und dem festen Griff, den Tomasame um sie gelegt hatte.

„Hör auf! Lass wenigstens die Anderen gehen, verdammt! Die haben dir doch nichts getan. Ich frage mich eh, was ich dir getan haben soll?!“

Auf ihre Worte ertönte dann aber nur Gelächter, sie stellte sich das wirklich zu einfach vor.

„Hier wird niemand frei gelassen! Ihr alle habt Arlong gestürzt, nicht nur du, aber du bist die, die ihn verraten hat, also wirst du auch am meisten leiden!“

Ruppig schoben die Fischmenschen dann ihre Gefangenen auch weiter in das Innere der Villa, wo sie durch einen langen Flur schritten und dann in einer großen Halle ankamen.

Beim Eintreten in die Halle wurde schon so einiges klar, denn es gab hier gut und gerne zehn einzelne Zellen, die in die Wände eingelassen waren. Mit einem einfachen Hebelmechanismus öffnete Fuego auch einige Zellen und dann wurden die Mitglieder von Ruffys Crew getrennt, eingesperrt, mit Ausnahme von Nami!

Außerdem verpasste der Feuerfisch jedem Einzelnen noch mal eine ordentliche Dosis seiner giftigen Stacheln, sodass sie sich weiterhin nicht rühren konnten. Der ein oder Andere wurde wegen der starken Muskelkrämpfe sogar bewusstlos!!!

Die Orangehaarige wurde dann an den Handgelenken angekettet und in der Mitte des Raumes aufgehängt, sodass es nicht lange dauerte, bis sie vor lauter Schmerzen das Gesicht verzog.

Das war ja aber auch kein Wunder. Ihre zierlichen Handgelenke mussten nun das Gewicht ihres ganzen Körpers aushalten. So wurde das Ziehen und stechende Brennen von Sekunde zu Sekunde mehr!

Während die Navigatorin also für die Folter vorbereitet wurde, nahm man dem Rest der Crew die Waffen ab. Es fanden sich inzwischen auch mit Säbeln bewaffnete, weitere Fischmenschen ein.

Es sah ganz danach aus, dass sie den Raum hier zusätzlich bewachen sollten.

Namis Freunde hingegen waren inzwischen entwaffnet und mit schweren Handschellen in die Zellen verfrachtet worden. Somit sollte gesichert sein, dass sie nicht im Geringsten dazwischen funkten.

Tomasame stellte sich nun Nami gegenüber und baute sich vor ihr auf. Seine stechenden Augen und das fiese Grinsen trafen genau ihr Gesicht und es war wie ein harter Schlag dort hinein.

„Tja Nami, da hängst du nun und keiner kann dir helfen, was willst du dieses Mal machen, hm?“

Nami wich dem Blick des Hais allerdings aus. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und ein eisiger Schauer legte sich über ihren Körper.

Innerlich betete die Orangehaarige auch, dass sie noch träumte, sie hoffte, dass Zorro sie wecken würde und das dann alles vorbei war, aber das würde nicht passieren, denn sie befand sich in der Realität.

Ihr Körper begann auch langsam zu zittern und ihre Muskeln spannten sich vollends an. Ihr wurde auch bis ins Unermessliche übel, denn sie litt brutal darunter, dass sie ihre Freunde quasi ins Verderben gestürzt hatte und dieser Tomasame, hielt ihr das nun auch noch vor Augen!

Da sie seinem durchdringenden Blick aber auswich, sah sie nicht, wie sein Grinsen nur noch breiter wurde, bis er dann wieder loslachte.

„Fantastisch! Du bist jetzt schon völlig fertig mit den Nerven, was?! Aber es wird noch schlimmer, versprochen! Du wirst schon sehen, aus diesem Albtraum kommt keiner mehr raus!!!“

Über Namis Wangen perlten dann auch die ersten Tränen. Ihre Augen hatten sich, seit er sie mit seinen Worten drangsalierte, schon mit der salzigen Flüssigkeit gefüllt, aber nun hielt der Deich nicht mehr und das Wasser lief über.

Die Tränen kullerten erst über die Wangen und dann rannen sie in kleinen Bäckchen hinunter. Sich am Kinn sammelnd, tropften sie dann zu Boden, wo sie jedes Mal ein leises „Blub“ vernehmen ließen.

„Dein Geheule wird dir nichts nützen, rein gar nichts, du Verräterin!!!“

Tomasame wandte ihr dann auch schon den Rücken zu, als er dann ihre laute Stimme vernahm.

„ICH BIN KEINE VERRÄTERIN!!! ICH HABE JAHRE LANG FÜR DIESES SCHEUSAL GESCHUFFTET, ICH HABE MIR DIE HÄNDE BLUTIG GEZEICHNET! ICH HATTE MIT ARLONG EINE ABMACHUNG, DIE ER EISKALT GEBROCHEN HAT! ER IST DER VERRÄTER!!!“

Auf Grund dieser lauten und harten Wiederworte, spannte sich nun der Blauhai vor Wut und Zorn an, sein Körper bebte auf und sämtliche Gelenke knackten unter der Last der Anspannung auf.

In einer schnellen Bewegung wandte er sich dann auch um und schlug seine Große Hand in Namis Gesicht. Beim Aufprall der kräftigen Hand in das zarte Fleisch der Orangehaarigen, spritzte gleich Blut. Ihre Wange war aufgeplatzt und auch ihre Lippen waren aufgerissen.

„HALT DEN RAND!!! WIE KANNST DU ES NUR WAGEN, SO ÜBER MEISTER ARLONG ZU REDEN???“

Schmerzvoll keuchte Nami unter dem Schlag auf und noch mehr Tränen liefen über ihr Gesicht, wo sie sich mit dem Blut mischten, das aus der rissigen Wunde quoll.

„Ich sage nur die Wahrheit…“, hauchte Nami, denn mehr Kraft hatte sie gar nicht.
 

Währenddessen gab es auch in den Zellen leichte Regungen, denn die Nakama der Navigatorin kamen leicht wieder zu sich. Schon ihr Schreien war an so manches Ohr gedrungen.

Sanji hob zum Beispiel den Kopf und wollte nach ihr rufen… „N..Nami…lein…“

Er war allerdings noch zu schwach, um laut nach ihr zu schreien.

Ruffy, Robin, Brook und Chopper waren völlig kontaminiert, immerhin trugen sie alle Handschellen aus Seestein, der ihre Teufelskräfte bis zum Null-Level schwächte. Franky hatte sich inzwischen leicht aufgesetzt. Ihm hatte das Gift nicht so viel gemacht, aber es setzte seine Cola-Energie außer Gefecht und er war kaum in der Lage, sich zu rühren… geschweige denn, dass er hätte eine Attacke starten können.

Der einzige, der sich überhaupt nicht rührte, war Zorro, er lag auf der Seite und atmete ganz ruhig.

Nicht einer seiner Muskeln schien sich zu bewegen und in den Augen eines Dritten musste es wohl so aussehen, als hätte er es bald hinter sich…

Sanji, der nebenan in der Zelle lag, schielte rüber und runzelte dann die Stirn.

„Hey… Marimo… pennst du etwa?“, zischte er leise und rückte dann dichter an die Gitter.

Der Grünhaarige ließ dann ein leises Brummen vernehmen und zischte dann selbst auf.

„Dummes Zeug! Ich bereite mich nur vor…“

„Hm???“, erwiderte Sanji dann fragend und zog die Brauen noch mehr zusammen.

„Wie meinst du da…“, doch seine Frage wurde unterbrochen, denn Tomasame gab auf Namis piepsige Antwort etwas zurück.

„ICH SAG ES ZUM LETZTEN MAL, DU MISTGÖRE, REDE NICHT SO!!!“

Er kehrte Nami dann allerdings den Rücken zu und warf seinen Blick auf Medusa, die Quallen-Lady.

„Medusa, fang an! Ich kann diesen Mist nicht mehr hören, den sie da von sich gibt!!!“

Die Feuerqualle nickte dann und ließ ihre Tentakel aufsteigen, die dann auch gleich freudig vor Entzückung aufzuckten, immerhin bekamen sie nun etwas zu tun!

„Geht klar, Tomasame, nichts lieber als das!“

Medusa leckte sich noch mal ausgiebig über die Lippen und dann trat sie näher an Nami heran.

„So Kleine, dann werde ich dir mal zeigen, was für Feuer ich habe!“

Nami riss nun den Kopf hoch und blickte mit geweiteten Augen zu der Qualle, aber diese holte dann schon zum Schlag aus!

„FEUERPEITSCHE!!!“

Die mit Nesseln besetzten Tentakeln schlugen auch sofort zu mehreren auf die Navigatorin ein und wo sie auftrafen, da fetzte der Stoff ihrer Kleidung weg und die darunter liegende Haut verbrannte!

„AH … AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH“

Laut schrie Nami auf, denn die Schmerzen waren einfach nur unvergleichbar!

Brennend, zwiebelnd und spannend fraß sich die Hitze in ihr Fleisch, die Haut schwoll an und es bildeten sich auch leichte Blasen darauf.

Mit jedem Schlag, den Medusa ihr verpasste, tat es mehr weh, denn immer weniger Stoff hatte Nami am Leib und immer heftiger wurde ihre Haut gereizt.

Die Schmerzen, die Nami litt, brachten ihr bald Ohrensausen bei, denn das Brennen und Reißen auf ihrer Haut wurde von Mal zu Mal stärker. Es nahm ihr ganzes Denken und Fühlen ein und es ließ sie japsend nach Luft schnappen.

Immer lauter schrie Nami auch auf und immer mehr Tränen quollen aus ihren Augen…

„AUFHÖREN! HÖR AUF, BITTE HÖÖÖÖÖÖÖÖR AUF!!!“

Ihr Flehen brachte aber rein gar nichts, Medusa schlug nur immer fester zu und immer mehr Haut der Navigatorin verbrannte oberflächlich.

Der geschundene Körper der jungen Frau zitterte nun schon unaufhörlich und auch ihre Stimme wurde mit der Zeit immer heiserer, aber Nami schrie sich ja auch die Lunge aus dem Leib.

Sanji klebte bereits am Gitter, denn er konnte doch nicht so hilflos hier herumsitzen.

„NAMIIIIIIIIIIIII!“, schrie er dann aus vollem Halse, aber sogleich bereute er es auch.

Morpheus trat an seine Zelle und verpasste ihm einen heftigen Schlag in die Magengegend.

„Halt die Fresse, du niedere Kreatur, du hast hier gar nichts zu melden!“

Nach Luft schnappend und mit der Galle kämpfend, die sich in der Speiseröhre des Koches hochwand, sank Sanji auf den Boden.

„D..du…Mist…Mist…k…kerl…“

Wie er dann aber auf dem Boden aufkam, hörte er ein lautes knirschendes Knacken. Automatisch schielte er zu Zorro rüber, aus dessen Zelle das Geräusch gekommen war und sofort stachen ihm die Bruchstücke der Handschellen ins Auge!

Zorro… schoss es ihm gleich durch den Kopf. Hoffentlich schaffte der Schwertkämpfer das, was Sanji dachte, was er wohl vorzuhaben schien!

Sanji keuchte auch gleich noch mal auf und wandte sich an der Erde, sodass Morpheus Aufmerksamkeit weiter auf ihm lag.

„Na, bist du jetzt still, Menschlein?!“

Der Blonde nickte und konnte dann sehen, wie sich dieser Laternenfisch von ihm entfernte. Das war perfekt, denn die Augen der anderen Fischmenschen lagen gerade alle auf der armen Nami, die noch immer von Medusa erbarmungslos gequält wurde; deren Schreie noch immer den Raum erfüllten.
 

Und dann… Tatsächlich! Zorro tat das, was Sanji gehofft hatte!!!

Als der Moment günstig war, sprang der Schwertkämpfer auf, fasste die Gitterstäbe aus Seestein und bog sie ohne mit der Wimper zu zucken auf!

Das Ächzen des Metalls war zwar laut zu hören, aber da war es dann auch schon zu spät. Eine ganze Horde von Tomasames Wachen stürzte sich zwar gleich auf Zorro, aber das würde ihn nicht aufhalten, nicht Lorenor Zorro!!!

Der Grünhaarige packte sich also die erste Wache, verdrehte ihr den Kopf und griff sofort deren Säbel. Die nächsten Lakaien des Hais streckte er mit der minder qualitativen Waffe nieder und dann nahm er noch zwei weitere Säbel an sich.

„SO IHR DRECKSPACK, ICH HAB MICH LANG GENUG AUSGERUHT, JETZT KÖNNT IHR WAS ERLEBEN!!!“

Als dann die dunkle und bedrohliche Stimme von Zorro in der ganzen Halle dröhnend zu hören war, hielt alles den Atem an, sogar Medusa hielt inne und schlug einen Moment nicht weiter auf Nami ein.

Nami aber hob nun nach langer Zeit mal wieder den Kopf und sah Zorro aus aufgerissenen Augen an. Zwar liefen immer noch bei ihr die Tränen, aber sie kam gar nicht umhin, ein kleines erleichtertes Lächeln zu zeigen.

„ZORRO!“, brach sie dann auch hervor und keuchte auf.

Dieser verrückte Hund! Dieser verdammte … verdammte Berserker, nochmal!

Erst befreite er sich aus dem Kerker im Ryugapalast und jetzt wieder aus dieser Zelle und das mit bloßen Händen.

Es war wirklich verdammt clever von ihm gewesen, seine Kräfte bis zum passenden Moment zu sammeln, dabei keine Aufmerksamkeit zu erregen und durch das Kontrollieren des körperlichen und geistigen Flusses seiner Energie das Gift an sich abprallen zu lassen!!!

Tomasame riss auch gleich die Augen auf und baute im Körper ebenfalls eine gewisse Spannung auf.

„Das glaub ich jetzt nicht?! Wie kann das sein, dass du aus diesem verdammten Kerker ausgebrochen bist???!“

Das Gesicht vor Wut verzerrt, riss der Hai seinen Arm hoch und deutete auf Zorro.

„Los, alle Mann, schnappt euch den Schwertkämpfer!!!“

Zuerst stürmten noch die restlichen Wachen auf Zorro zu, aber da er nun bewaffnet war, war es ein Kinderspiel für den Grünhaarigen die Angreifer abzuwehren.

Zwar zerbarsten die Klingen der klapprigen Säbel, aber es waren ja genug da, die Zorro auch immer wieder aufgriff, bis keiner der schäbigen Lakaien mehr stand!

Am Ende waren nur noch Tomasame, Medusa, Fuego und Morpheus über…

„Und nun zu euch! Ihr wisst ja sicher, dass eure Rasse vom Aussterben bedroht ist… ICH HELF JETZT EINFACH NOCH EIN BISSCHEN NACH!!!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2012-05-04T20:48:09+00:00 04.05.2012 22:48
los zoro ich weiss du kannst das schaffen! :DD'

Von:  missfortheworld
2012-04-24T16:53:34+00:00 24.04.2012 18:53
Epic moment am Ende *-*
Zorro ist einfach der absolute Held und seine Kräfte sind schlichtweg beeindruckend =)

Da gibts auch mal so eine Szene in der Serie, da macht er nen Handstand auf zwei Fingern und stemmt mit den Füßen ein tonnenschweres Gewicht...dazu sagt er: "Bin immer noch zu schwach!" :-DDDDD

Die Bilder sind toll geworden! :)


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