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All Nightmare Long

#Wenn Albträume wahr werden # (Nami x Zorro)
von

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Real Nightmare

So, das neunte ist nun endlich draußen~

Die Steckbriefe der Gegner folgen dann auch bald und auf Kapitel 10 müsst ihr nicht so lange warten, ist schon beim Beta-leser~

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Ein Ruck nach dem anderen ging durch das Schiff, während sie über den Ozean ins seichte Gewässer, nahe der Küste schossen.

Jeder hielt sich irgendwo fest, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren, oder gar über Bord zu gehen.

Die Aufschläge wurden immer sanfter, bis die Sunny schließlich auf einem weiteren, hochgelegenem Riff aufprallte und stecken blieb.

Wieder gab es ein heftiges Rucken und die Crew um Ruffy wurde noch einmal durchgeschüttelt, ehe alles still wurde.

Um sie herum war nichts weiter zu hören als das Rauschen der Wellen und der pfeifende Wind, der noch immer das dunkle Wasser aufpeitschte.

Fürs erste war hier Endstation und der weitere Verlauf der Reise musste erst mal geklärt werden. Am wichtigsten war jetzt aber der Zustand des Schiffes, denn die Sunny hatte eben ganz schön gelitten.

Franky war bereits auch von Deck gegangen und kletterte auf den nackten Felsen herum, um zu sehen, was der Schoner alles abbekommen hatte. So wie es aussah, hatte sie sich den Rumpf auf der Luv-Seite aufgerissen und nun hatten sie allesamt ein dickes Leck…

Hier, wo es flach war ging das noch, denn das Schiff saß fest im Riff auf und es drang kaum Wasser ein, aber die Bruchstelle musste schnellstmöglich repariert werden.

Da das Schlimmste aber vermeintlich erst mal geschafft war, ließ Zorro Nami erst mal los. Er hatte sie rasch an sich gedrückt gehabt, als Franky den Cola-Antrieb gestartet hatte.

Die Orangehaarige wäre ja so schon beinahe über Bord gegangen, aber den heftigen Rückstoß hätte sie wohl allein nicht überstanden.

Zorro löste sich auch vom Mast, an dem er sich Halt gesucht hatte und blickte Nami tief in die Augen, die noch immer völlig leer zu sein schienen.

„Nami, hey! Hey, was ist los mit dir?“

Augenblicklich füllten sich die trüben Augen der Navigatorin aber mit Tränen und sie sank auf den nassen Holzboden des Schiffes.

„Es… es ist alles meine Schuld… alles meine Schuld…“, verkündete sie mit piepsender Stimme.

Trotzdem wurden aber alle auf sie aufmerksam und besorgte Blicke glitten über ihren Körper.

Schluchzend und wie ein Häufchen Elend, hockte sie nun an der Erde und die Tränen fanden kein Ende. Sie liefen und liefen und das Schluchzen wurde auch immer lauter.

Zorro war dann auch schon dabei, sich zu ihr herunterzubeugen, um sie auf die Beine zu ziehen, denn in ihrem knappen Nachthemd würde sie sich nur den Tod holen, aber da mischte sich schon der Koch ein. Der Koch, der noch immer wütend und enttäuscht war. Der Koch, der so angesäuert war, dass er nicht mehr an sich halten konnte.

„Ach was, Nami, du kannst im Leben nichts dafür“, prustete er sarkastisch.

„Warum gibst du nicht Zorro die Schuld, hm? Warum machst du ihn nicht wenigstens für die Hälfte von all dem hier verantwortlich? Er hatte immerhin Nachtwache! Nachtwache heißt aber, dass man das Schiff, das Meer und seine Umgebung im Auge behalten muss und nicht, dass man versucht, die Navigatorin im Ausguck zu vögeln!!!“

Bei diesem schweren Vorwurf keuchte Nami schwer auf und von Zorro erklang ein tiefes Knurren. Was bildete sich dieser Koch eigentlich ein?

„Halt den Rand, Sanji! Du verstehst ja die ganzen Zusammenhänge gar nicht!“

Auf Zorros Aussage hin, trat aber Robin in den Vordergrund und verschränkte leicht die Arme.

„Wie soll ich das verstehen, Zorro? Entspricht das etwa der Wahrheit? War Nami bei dir?“

Die Schwarzhaarige wusste im Moment gar nicht, was sie glauben sollte, das ganze hier war doch wie ein schlechter Traum. Allerdings war es kein Traum, es war die harte Realität und Sanji hatte alles mehr oder weniger auffliegen lassen.

Auf die Frage der Archäologin hin, antwortete der Schwertkämpfer mit einem knappen, „Bedingt“.

Diese Antwort brachte nun aber Entsetzen in die Gruppe und ein allgemeines Geraune kam in Gang.

Für den einen war es wohl gut vorzustellen, dass Nami etwas mit Zorro angefangen hatte und für den Anderen war es ein Ding der schieren Unmöglichkeit.

Wieder platzte dann aber Sanji ins Wort. „Bedingt? Willst du uns verarschen? Wer weiß, was ihr noch getrieben hättet, wäre ich nicht nach oben gekommen. Man hat euer Hecheln und Keuchen doch schon bis raus auf den Flur gehört!“

Bei Sanjis wilden Beschimpfungen schlug sich Chopper die Hufe vor den Mund und versteckte sich gleich mal hinter Ruffy. Er war schon knallrot angelaufen und das alles war ja so peinlich!

Dem Grünhaarigen platzte derweil aber der Kragen und an eben jenem packte er Sanji.

„Schnauze! Halt endlich das Maul! Du weißt überhaupt nicht, wovon du redest! Im Grunde geht dich das ganze doch auch gar nichts an!“

Der Koch riss sich dann aber vom Schwertkämpfer los. „Bitte was? Natürlich geht mich das was an! Nur weil ihr zwei wie die Tiere übereinander her gefallen seid, wären wir fast alle ersoffen!!!“

So, und das war zu viel das Guten, Zorro holte mit geballter Faust aus und schmetterte sie dem Koch ins Gesicht. In Sekundenbruchteilen spielte sich so viel gleichzeitig ab.

Die Faust des Grünhaarigen prallte gegen Sanjis Nase, die Haut platzte auf, der Knochen splitterte und Unmengen von Blut sprizte durch die Gegend. Blut von Sanjis Nase und Blut von Zorros Fingerknöcheln, deren recht dünne Haut durch den harten Aufprall aufriss.

Kaum hatte der Blonde auch die Faust im Gesicht, drehte er sich wie ein Brummkreisel, torkelte nach hinten und wurde dann von Brook aufgefangen, ehe er mit dem kalten Boden Bekanntschaft machte.

„Oi… Zorro…“, brach dann das Skelett noch hervor, aber ehe überhaupt noch einer ein weiteres Wort verlieren konnte, mischte sich Nami ein.

Bisher hatte sie an der Erde gesessen und sich die Hände auf die Ohren gepresst. Sie hatte das einfach nicht ausgehalten, aber nun schien die Situation ja zu eskalieren…

„HÖRT AUF!“, schrie sie und stellte sich dann zwischen Zorro und Sanji.

„Hört doch bitte auf…“

Das Schluchzen überkam sie wieder und über ihren halb nackten Körper zog sich eine Gänsehaut.

„Z…Zo…Zorro trifft gar keine Schuld. Es ist wirklich alles allein meine Schuld! Ich war nicht ehrlich zu euch, ich hab alles vor euch verschwiegen, alles was mir in letzter Zeit passiert ist!“

Sofort und urplötzlich herrschte auch Stille! Namis Worte hatten wohl alle etwas irritiert, aber nicht alle waren in eine schweigende Starre verfallen.

Ruffy trat nun hervor zu Nami und rückte sich seinen Hut zurecht.

„Dann sag es uns jetzt, Nami! Sag uns, was passiert ist und warum du die letzten Wochen immer so verdammt fertig aussahst! Ach und Nami, das ist ein Befehl!“

Der Käpt‘n hatte gerade wirklich die Faxen dicke und das kam bei Ruffy äußerst selten vor.

Schluckend nickte Nami nun, es fiel ihr so schwer… aber es musste wohl raus…
 

Unter Tränen begann die Navigatorin dann aber alles genau zu schildern, dass sie, seit sie auf der Fischmenscheninsel gewesen waren, an Albträumen litt. Dass sie nicht hatte schlafen können und dass sie diese Träume sogar bis in den Tag hinein verfolgten.

Jedes Mal war es so real und beängstigend und zum Schluss habe sie nicht gewusst, was Traum und was Realität gewesen war.

Nami erzählte aber auch, das Zorro sie oft schreien gehört hatte, dass er sie geweckt und somit gerettet hatte. Da er demnach als einziger von ihren Problemen gewusst hatte, hatte Nami ihn um Hilfe gebeten.

Natürlich vergaß die Orangehaarige auch nicht, zu erwähnen, dass er ihr, auf ihre Bitte hin, versprochen hatte, den anderen nichts zu sagen.

„Naja… und deshalb hab ich die letzten Nächte auch bei Zorro verbracht… Er hat mich jedes Mal geweckt, wenn er gespürt hat, dass ich wieder träume. Die Träume wurden weniger und ich litt so gut wie gar nicht mehr darunter.“

Immer noch mit tränengefüllten Augen blickte sie ihre Nakama an.

„Ich wollte nicht, dass es soweit kommt, wirklich nicht! Aber ich hatte Angst, Angst, dass ihr mich für verrückt oder gar schwach haltet, versteht ihr das???“

Energisch wischte sich Nami dann auch über die Augen, denn sie konnte kaum noch etwas durch die vielen Tränen erkennen. Da dann aber keiner ihrer Freunde etwas sagte, sah sie alle aus großen Augen an und erhob laut ihre Stimme.

„VERSTEHT IHR DAS???“

Die Stille gerade war wirklich mehr als erdrückend und Nami wollte nun einfach eine Antwort von ihren Freunden haben!

Ruffy seufzte auch gleich auf und bewegte sich auf die Orangehaarige zu. Er fasste sie an den Schultern und drückte sie dann an sich.

„Nami… natürlich verstehen wir das und du brauchst keine Angst haben! Wir halten doch alle zusammen, das solltest du doch wissen!“

Der Käpt‘n drückte sich dann auch wieder von ihr weg und grinste seine Navigatorin breit an.

„Und jetzt hör auf zu heulen, Franky kriegt die Sunny schon wieder hin und dann geht’s weiter.“

Ungläubig blinzelte die junge Frau nun ihren Nakama an und dann bebten ihre Lippen.

„Hei…heißt das… heißt das, dass du nicht böse bist?“, fragte sie verwundert.

„Ach was, Nami!“, brach Ruffy dann immer breiter grinsend hervor.

„Jeder ist mal nicht gut drauf und die meisten von uns kennen doch deine schwere Vergangenheit. Aber eine Bedingung hab ich noch, ab sofort musst du mir versprechen, dass du deine Probleme nicht für dich behältst, klar?!“

Der Gummimann blickte dann auch in die Runde und ließ einem jeden einen bestimmten Blick zu Teil werden. „Das gilt für jeden von euch, verstanden?“

„AI!“, ertönte es dann und schließlich nickte Ruffy lächelnd und zufrieden, aber er wandte sich auch noch mal an Zorro.

„Ach Zorro, danke fürs Aufpassen, wer weiß, was sonst mit Nami passiert wäre!“

Der Grünhaarige schüttelte aber nur den Kopf und winkte ab. „Schon gut, ist doch selbstverständlich.“

Sanji hingegen rollte mit den Augen und fuhr sich durch die Haare.

„Leute, das ist ja alles ganz rührend und ich unterbreche echt nur ungern diese Friede-Freude-Eierkuchen-Stimmung, aber sollten wir nicht mal zusehen, wie es weiter geht?!“

Auch darauf ging Ruffy gleich ein, er wollte hier ja auch nicht ewig herumlungern.

„Jupp! Wir überlegen uns was, oder Franky???“

Der Cyborg nickte gleich und konnte auch schon Bericht erstatten. Der Blauhaarige war ja schließlich schon einmal um und durchs Schiff gewandert und hatte es begutachtet.

„Allzu viel hat die Sunny nicht abbekommen, aber wir haben ein Leck auf der Steuerborseite. Das muss geflickt werden, dann kann es weitergehen. Allerdings fehlt mir das Material, das müssen wir irgendwo auftreiben.“

Robin hatte aufmerksam zugehört und mischte sich nun auch ein.

„Also gut, so wie ich das sehe, ist da hinten ja eine Insel, dort können wir sicher etwas auftreiben. Allerding ist es fraglich, ob wir das Schiff hier so zurücklassen können.“

Aber auch darauf hatte Franky eine Antwort.

„Ach, das geht schon Robin, die Sunny liegt ja hoch auf dem Riff auf und es dringt nicht viel Wasser ein, außerdem hat gerade erst die Ebbe eingesetzt, oder?“

Auf die Frage hin meldete sich Nami zu Wort.

„Das stimmt, das Wasser geht erst noch zurück. Wenn ich richtig liege, dann sollten wir sieben bis acht Stunden Zeit haben. Das Wasser geht erst noch vollständig zurück und dann dauert es ziemlich genau sechs Stunden, ehe der Spiegel wieder zu steigen beginnt. Das heißt, eh dann das Riff wieder vollkommen unter Wasser steht, vergeht sicher noch eine Stunde oder mehr Zeit.“

„Gut“, erwiderte nun Ruffy. „Dann sollten wir uns jetzt auf den Weg machen und uns ein bisschen Holz besorgen! Immerhin will ich schnell weiter, wer weiß, was noch cooles auf uns zukommt!“

Der Strohhutjunge hüpfte dann auch von Bord, auf die glitschigen Felsen, wo er direkt mal ausrutschte und ins Wasser plumpste!
 

„Glug glug glug…“ Weg war er…
 

Zorro fasste sich auch augenblicklich an die Stirn und brummte genervt auf. „Ich mach das schon.“

Der Schwertkämpfer folgte dann schnell Ruffy, der bereits absoff und zog ihn wieder aus dem Wasser. Der Typ war doch echt schwerer zu hüten, wie ein Sack Flöhe…

Indes ging Nami aber erst mal unter Deck, sie wollte sich was Trockenes und Wärmeres anziehen, bevor sie an Land gingen. Das Nachthemd war zum einen ja schon total durchsichtig und zum anderen wollte sie sich wirklich keine Grippe oder gar eine Lungenentzündung weg holen.

Wie dann Ruffy gerettet und Nami umgezogen waren, konnte es losgehen.

Franky ließ zwei Boote aus dem Soldierdeck zu Wasser und dann ging es gemächlich rüber auf das Festland.

Die Zeit drängte zwar, aber bei den freigelegten Riffen musste man eben aufpassen, dass man nicht noch mit den Beibooten irgendwo hängen blieb. Das wäre dann nämlich das letzte, was die Crew gerade gebrauchen konnte.
 

Die kurze Fahrt verlief aber glatt und es kam erst mal nichts dazwischen, sodass man nach circa 20 Minuten an der zerklüfteten Küste anlegen konnte.

Auch hier, auf dem kleinen Flecken Erde, peitschte der Wind noch ganz schön und vereinzelte Tropfen ließen sich ebenfalls vom Himmel fallen.

Als Nami dann einen Schritt auf die Insel setzte, fuhr ihr sogleich ein eisiger Schauer durch Mark und Bein. Irgendwie war ihr dieses Eiland verdammt unheimlich…

Von hier aus konnte man zwar schon eine kleine Stadt oder ein Dorf ausmachen, aber die Orangehaarige wurde das Gefühl nicht los, dass es wie ausgestorben dalag.

Irgendwie alles hier wirkte so leblos und ein merkwürdiger Geruch lag ebenfalls in der Luft.

Dieser Geruch sorgte auch dafür, dass in ihr Übelkeit aufkam. Übelkeit, die sich von ihrem Magen aus bis hoch in die Speiseröhre wandte und ein unterdrücktes Schlucken bei ihr auslöste…

Wie angewurzelt stand sie also auf dem morastigen Boden und tastete mit großen Augen die Umgebung ab.

Da die Gruppe sich jetzt aber in Bewegung setzte, wurde Nami am Handgelenk gefasst und sanft mitgezogen.

Als sie die Hand um ihren Knöchel spürte und auch noch den Zug, zuckte sie zusammen. Rasch sah sie auch zu der Person auf, die sie mit sich zog und blickte somit in Zorros Gesicht.

Blinzelnd keuchte sie dann auf, wobei sie ihre Hand aus seinem Griff wand, dann aber seine große Hand fasste, um sich irgendwie nicht völlig allein zu fühlen.

Gemeinsam setzte man sich dann auch in Bewegung, aber je näher die kleine Gruppe dem Dorf kam, desto schneller und wilder begann Namis Herz zu schlagen. Ihre Atmung wurde sogar so hektisch, dass sie leicht hyperventilierte und dadurch geriet ihr Kreislauf aus den Fugen, sodass ihr regelrecht schwindlig wurde.

Von Schritt zu Schritt, presste sie sich fester an Zorros Seite, von Schritt zu Schritt klammerte sich Nami immer mehr an seinen Arm, bis sie letztendlich, kurz vor den alten, halb eingefallenen Häusern, stehen blieb.

Der Grünhaarige, der durch ihren plötzlichen Halt ausgebremst wurde, wandte sich zu ihr um.

„Nami?! Klapp mir hier nicht ab, verstanden?!“

Wie er sie nämlich ansah, war deutlich zu sehen, wie blass sie war. Ihre sonst so rosigen Lippen waren ganz fahl, beinahe bläulich gefärbt, auf ihrer Haut hatte sich ein leichter Schweißfilm gebildet und ihre Atmung ging schwer und unregelmäßig. Außerdem zitterten ihre Knie, überhaupt ihr ganzer Körper.

Nami schüttelte aber nur den Kopf und sah dann wieder mit glasigen Augen zu Zorro auf.

„Hier… hier stimmt was nicht Zorro, hier stimmt was ganz und gar nicht!“

Ihre Stimme war gerade so leise und heiser, dass sie wie ein piepsender Hauch an das Ohr des Schwertkämpfers drang.

Sein fester und intensiver Blick traf dann auch den angsterfüllten der Navigatorin und schließlich erhielt sie ein kurzes Nicken seinerseits.

„Ich weiß… darum hab ich dich auch an mich genommen und mein Auge und meine Ohren sind schon seit wir hier sind so ziemlich überall!“

Wieder atmete Nami keuchend auf. Sie war irgendwie froh, dass Zorro das gleiche spürte, denn das hieß, dass sie nicht vollkommen verrückt war. Gleichzeitig machte es ihr aber noch mehr Angst, denn es bedeutete nur, dass sie Recht hatte!

Wie dann der Käpt‘n, Ruffy, noch bemerkte, dass Zorro und Nami stehen geblieben waren, wandte er sich zu ihnen um und sein Blick war genauso ernst, wie der von Zorro.

„Spürt ihr das auch? Ich hab deutlich das Gefühl, dass wir beobachtet werden!“

„Was???“, brach Nami nun hervor, löste sich von Zorro und ging schwankend auf Ruffy zu.

„Ist… ist das dein Ernst?!!!“

Ruffy nickte und sah Nami nun noch um einiges fester an. „Natürlich, ich spüre es deutlich!“

Zorro trat auch etwas mehr an seinen Käpten heran und ließ den Blick dann noch mal schweifen,

„Wir sind bereits umzingelt!“

Diese Aussage sorgte nun für arge Unruhe und jedes Mitglied der Strohhüte war sogleich konzentrierter und aufmerksamer geworden…

Und dann passierte es auch schon!

Aus einer finsteren Ecke kamen Pfeile aus dem Wasser geschossen, die genau auf die Köpfe der Gruppe anvisiert worden waren.

Ohne mit der Wimper zu zucken, zog Zorro das Kitetsu und ließ die Wasserpfeile daran abprallen.

Augenblicklich rückten die Freunde zusammen, sodass sie eine geringere Angriffsfläche boten.

Zorro hingegen blieb schützend vor seinen Nakama stehen, ebenso wie Ruffy, dessen Augen sich nun stark verengt hatten.

„HEYYYYYYY! ZEIGT EUCH GEFÄLLIGST, IHR MIESEN FEIGLINGE!!!“

Auf Ruffys Aufforderung hin trat dann auch schon der erste der Angreifer aus dem Schatten.

Er war ein ausgewachsener, blauer, Tigerhai-Fischmensch und hämisch grinsend und in die Hände klatschend, kam er nun aus einer dunklen Ecke.

„Bravo, bravo… Ihr lasst euch nicht so leicht vorführen, wie ich gehofft hatte. Offenbar sind die Herren nicht umsonst Käpt‘n und Vize!“

Sein ganzes Auftreten und sein Aussehen erinnerten stark an den jungen Arlong. Er hatte den gleichen fiesen Blick, ein ebenso verachtendes Lachen und die gleiche Überheblichkeit.

Nami biss sich auch augenblicklich auf die Unterlippe. Das durfte doch jetzt nicht wahr sein…

Das konnte einfach nicht!!!

Zorro richtete auch gleich das gezogene Schwert auf ihn und mit dunkler Stimme knurrte er den Hai an. „Halts Maul und sag gefälligst, wer du bist und was du von uns willst!“

Der blaue Hai lachte wieder in einer besonders dreckigen Art und Weise und dann gab er Antwort.

„Oh verzeiht mir, wie unhöflich von mir!“, zischte er sarkastisch.

„Mein Name ist Tomasame, Anhänger der Arlong-Piraten und was ich will, ist ganz einfach!“

Seine Augen verengten sich nun zu kleinen, schmalen Schlitzen und die schmalen Pupillen wurden zu kleinen schwarzen Strichen.

„ICH WILL RACHE, RACHE FÜR ARLONG!!! RACHE AN EUCH UND RACHE AN DER ORANGEHAARIGEN HEXE, DIE IHN HINTERHÄLTIG HINTERGANGEN HAT!!!“

Namis Herz setzte nun augenblicklich aus, ihre Lunge zog sich zusammen und sie bekam nicht einen Hauch Luft mehr.

Hätte Chopper sich nicht rasch groß gemacht, dann wäre sie sehr wahrscheinlich in sich zusammen gesackt!

Kaum hatte aber Tomasame diese Worte ausgesprochen, da traten noch mehr Fischmenschen aus den finsteren Ecken hervor, nur auf den Befehl ihres Anführers wartend!

„LOS! SCHNAPPT SIE EUCH!!!!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2012-04-24T18:26:55+00:00 24.04.2012 20:26
ich weiss nicht wieso aber jetzt gerade geht mir nur ein gedanke durch den kopf: "Du magst es Nami zu einem häufchen elend zu machen eh'" lol das cover ist sehr schön bestärkt mich aber irgendwie in dem gedanken ../ das ist übrigends positiv gemeint :DD
Von:  Catan
2012-04-23T07:59:46+00:00 23.04.2012 09:59
Super Kapitel und wunderbar gut beschrieben.
Schön das der verliebte Kochlöffel eine aufs Maul bekommen hat,
hat er auch irgendwie verdient...

Ich freu mich schon tierisch auf das nächste Kapitel!

Gruß, Catan
Von:  missfortheworld
2012-04-21T15:25:55+00:00 21.04.2012 17:25
aiaiai...jetzt gehts aber los o_o
Spannung pur...

Herrlich schön beschrieben und irgendwie hat es mich gefreut, dass Zorro Sanji eine aufs Maul gegeben hat :-D

ach und schönes Cover übrigens :)


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