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Dress me up

KaRe FF^^
von

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Prolog

Dies ist ein kleines Nebenprojekt^^

ich habe keine Ahnung von dieser Staffel das muss ich zugeben.

WAS ich weiß habe ich aus FFs^^
 

Stille herrscht in dem geräumigen Büroraum. Einzig und allein das Kratzen meines Druckbleistifts und das Rascheln einiger Blätter, sind hin und wieder zu vernehmen. Ray Kon, eigentlich die Ruhe in Person, mimt gerade den Hektiker der Woche. In 4 Tagen steht eine große Modenschau an, und ich habe noch nicht einmal die Hälfte aller Outfits fertig. Fluchend lege ich meinen Stift beiseite und lehne mich in das Kissen hinter mir. Ich fahre mir seufzend durch die langen, schwarzen Haare ehe sich meine Bürotür öffnet und ein blonder Amerikaner mit blauen Augen seinen Kopf durch eben diese Tür steckt. „Hey Ray. Arbeitest du immer noch an der Modenschau?“, fragt Max und setzt sich neben mich auf die Couch. „Ja. Ich hab nicht mal die Hälfte. Und das was ich hab sieht furchtbar aus“, fluche ich schon wieder vor mich hin. „Darf ich mal sehen?“ Mit einem Kopfnicken bejahe ich Max Frage bevor eben Dieser nach einem meiner Entwürfe greift und ihn sich ansieht. „Radiere den rechten Ärmel weg und mach den linken kurz. Das Kleid mit einem Ärmel und etwas über der Brust endend dann hast du es schon“, meint er grinsend und gibt das Blatt zurück in meine Hände. Sofort sehe ich was der Blonde gemeint hat und ändere das Kleid um. Mit einem „Klasse“ bedanke ich mich für seine Hilfe ehe er sich schon den nächsten Entwurf schnappt. So geht das eine Weile weiter ehe wir meine Entwürfe überarbeitet, und den Rest neu gezeichnet haben. „Danke nochmal Max. Du hast mich gerade echt gerettet!“, versichere ich dem Amerikaner, der nur grinsend aus der Tür verschwindet. Vollkommen fertig aber glücklich lehne ich mich wieder in meine Kissen, muss mich aber sofort wieder aufrichten, als ein Headset klingelt. „Kay Ron – Ähm Ray Kon am Apparat mit wem spreche ich?“, bin ich durch die Müdigkeit total durcheinander.
 

Bevor ich das hier weiter ausbaue, stelle ich mich erstmal richtig vor.
 

Mein Name ist Ray Kon. Ich bin 19 Jahre alt und arbeite in der Modeagentur "Holocaust Gear". Ich stamme aus China, habe lange, schwarze haare und goldgelbe Augen. So viel zu mir :)
 

LG Lella^^

Bevor ich ihn traf

Sooo^^ Danke an meine Liebe beta
 

Beta und Widmung: Beides wird verliehen an : SanctusCruor,
 

„Schönen Guten Abend, mein Name ist Petrov. Ich bin der Leiter des gleichnamigen Modelhauses und wollte mit dem Leiter der Modeabteilung von Holocaust Gear sprechen“, ertönt eine Stimme, mit einem leicht russischen Akzent, vom anderen Ende der Leitung. „Oh tut mir Leid, der ist gerade nicht anwesend. Aber ich kann ihm eine Nachricht hinlegen lassen“, teile ich ihm mit, dass mein Chef außer Haus ist. „Ja vielen Dank, das wäre sehr nett von ihnen“, antwortet er zufrieden und gibt mir alles durch, während ich mir fein säuberlich Notizen mache. Nachdem er aufgelegt hat, gehe ich in Richtung Chefetage. Dort überreiche ich Hilary den Zettel für Mr. Kuznetsov und gehe dann hinunter Richtung Schneiderei. Mariah, die mir gerade entgegen kommt, gebe ich meine Entwürfe und mache mich dann wieder hoch ins zweite Stockwerk. Auf dem Gang treffe ich auch schon Max. „Hey Ray, na spielst du wieder Botenvogel?“, fragt er grinsend. Die Augen verdrehend antworte ich prompt: „Scheint wohl so. “ Zeit zum Antworten hat er nicht mehr, da wir von Daichi benachrichtigt werden, dass uns Mr. Kuznetsov sehen will. Also gehen Max und ich zusammen mit dem Rothaarigen zu den Aufzügen und machen uns auf ins vierte Stockwerk. Dort ist bereits der Rest unserer Abteilung anwesend. Schnell setzten Max, Daichi und ich uns dazu und warten auf die Mitteilung unseres Chefs. Wenige Minuten später, tritt der junge Russe in den Raum. Sein Blick wandert kurz durch den Raum, um zu überprüfen, ob alle da sind, ehe er zu Sprechen beginnt. „Ich habe soeben mit einem guten Freund von mir telefoniert. Er ist der Leiter eines großen Modelhauses und hat mich gebeten, ihm für seine Models Kleider, Hosen, Oberteile und so weiter zeichnen zu lassen. Jedem von euch wird ein Model zugeteilt, für dessen Kleidung ihr ganz allein zuständig seid. Ich habe auch schon eine Aufteilung angefertigt“, sagt er, bevor er anfängt einige Namen vorzulesen. Max wird schon ganz hibbelig als sein Name ertönt. „Max Tate - Takao Kinomiya“, dabei entweicht dem Blonden ein leises Quietschen, „Ray Kon - Kai Hiwatari.“ Dann ist er mit den Namen durch, denn er legt die Liste beiseite und wünscht allen noch einen schönen Feierabend. Auf dem Weg zu unseren Büroräumen wendet sich Max, der bisher geschwiegen hatte, an mich: „Ray hast du Lust heute Abend noch mit mir und Takao wegzugehen?“ Richtig Lust habe ich keine. Ich wäre nur wieder das fünfte Rad am Wagen und Takao würde sowieso versuchen mich mit irgendwelchen Mädchen zu verkuppeln. Allerdings könnte ich ihn dann gleich über mein Model ausfragen. Also stimme ich zu nachdem ich meine Tasche aus meinem Büro geholt und wir das Gebäude verlassen haben. Dort wartet auch schon ein gewisser Blauhaariger auf seinen festen Freund. „Und, kommt Ray nun auch mit, oder nicht?“, fragt Takao während er Max umarmt. Max grinst seinen Geliebten an ehe er leicht nickt. „Ich gehe aber vorher noch mal heim. Muss mich noch umziehen. Wann und wo?“, frage ich an die beiden Turteltauben gewandt. Wir verabreden uns um halb sieben im „Starlight“ da wir uns alle noch einmal umziehen wollen.
 

Der Weg zu meiner Wohnung ist nicht allzu weit, daher laufe ich zu dem großen Apartmentgebäude. Nachdem ich die Treppen bis ins fünfte Stockwerk bewältigt habe, schließe ich meine Wohnungstür auf und trete in den Flur. Dort hänge ich meine dünne Jacke an die Garderobe und begebe mich dann in mein Schlafzimmer. Ich durchstöbere schnell meinen Schrank nach einem blauen Hemd und der dunklen, grauen Jeans, bevor ich ins Bad verschwinde. Beides platziere ich, zusammen mit frischer Unterwäsche, auf der Heizung. Schnell habe ich mich meiner Kleidung entledigt und das Band, das meine Haare zusammenhält, gelöst. Duschen, Haare waschen, Haare anföhnen, Haare durchkämmen, Haare trocken föhnen, Haare zusammenbinden. All dies dauert schon eine dreiviertel Stunde, sodass ich mich mit anziehen ganz schön beeilen muss. Trotzdem habe ich mich schnell in Schale geworfen und bin auch schon wieder auf dem Sprung. Der Club ist nur 10 Minuten Fußmarsch entfernt und so bewältige ich diesen unglaublich langen Weg, wer es glaubt, heute sogar in Rekordzeit. Ich habe nur 7 Minuten und 36 Sekunden gebraucht ;). Takao und Max kommen auch gerade angelaufen und zusammen betreten wir dann das Gebäude. Sofort schlägt mir der Geruch von Alkohol und Zigaretten entgegen. Eklig, wenn ihr mich fragt. Das Starlight ist unser Stammclub geworden, da wir uns früher oft hier getroffen haben. Max und Takao halten diese Tradition bei, nur ich gehe immer weniger aus. Während wir uns an die Bar setzen, liegen die Blicke vieler der Studentinnen auf mir. Aber auch unser Liebespaar wird von einigen Seiten schon halb ausgezogen. Max trägt ein schwarzes Shirt, eine weiße Strickjacke, eine hellblaue Jeans und seine schon ziemlich lädierten, grauen Chucks. Takao trägt ein dunkelblaues Shirt, eine schwarze Jacke, eine schwarze Jeans und ebenfalls graue Chucks.
 

„Hui Ray schickes Outfit“, erhalte ich ein Kompliment vom Barmann, den ich nur allzu gut kenne. „Hey, du hattest doch heut schon genug zu tun, Tala. Warum machst du dann nach der Arbeit noch einen auf Barkeeper?“, frage ich grinsend und mustere den Rothaarigen. Er trägt ein enges, grünes Shirt und eine knappe, weiße Hose. „Tja, irgendwoher muss ich das Geld für meine Wohnung ja kriegen“, erwidert er das Unlogischste was ich heute gehört habe. Erstens teilt er sich mit 3 Leuten eine Wohnung und muss daher nur ein Drittel der Miete zahlen, und zweitens arbeitet er in unserer Firma in der Abteilung für Architektur und verdient daher schon mehr als ich. „Ja klar, wer’s glaubt“, kichert nun Max neben mir. Tala verdreht daraufhin nur grinsend die Augen. „Also Jungs, was darf der Meister euch denn bringen?“ – „Das Übliche“, wirft nun Takao ein. „Also einen Babylove* für Maxi, ein Bananarama* für Takao und einen Tokyo Teenage * für Ray stimmt’s?“, zählt Tala unsere Standarddrinks auf. Ein einstimmiges Nicken folgt und nach etwa 10 Minuten setzt sich Tala zu uns. Wir drei erhalten unsere Getränke. Und Tala? Der hat sich eine Bloody Virgin* zusammengerührt. Ich frage mich echt wie man so was trinken kann. Nachdem ich kurz an meinem Glas genippt habe wende ich mich an Takao. „Takao, kannst du mir vielleicht etwas über mein Model sagen?“ „Klar, wer ist es denn?“- „Kai Hiwatari wenn ich das noch richtig im Kopf habe“ Doch ehe ich aussprechen kann, fängt Takao an zu Husten. „Oh Gott, sag mir bitte nicht da du gerade Kai Hiwatari gesagt hast“ „Gut dann sag ich’s eben nicht“, meinte ich verwundert. Ich erfuhr dann, dass Kai Hiwatari zumindest nach Takaos Angaben, ein emotionsloser Eisklotz war. Durch eben diese Beschreibung hatte er sich eine Kopfnuss von Tala gefangen, bevor dieser angefangen hatte zu erzählen. Er kenne Kai aus frühster Kindheit und wohne sogar mit ihm zusammen. Also kamen die Eigenschaften: schweigsam, etwas unterkühlt und leicht reizbar hinzu. Max verschwand mit Takao auf die Tanzfläche und Tala musste dann auch wieder hinter die Bar.
 

Plötzlich werde ich leicht auf die Schulter getippt und als ich mich umdrehe, erblicke ich eine alte Klassenkameradin von mir, die ich weder leiden konnte noch kann. Sie hat schulterlange, blonde Haare mit schwarzen Strähnchen und braune Augen. Sie trägt ein enges, violettes Top und einen sehr kurzen, weinroten Rock. „Hallo Ray-kun, ich habe dich gerade gesehen und wollte dich einmal fragen wie es dir so geht“, höre ich ihre süßliche Stimme. „Hallo Leiko. Mir geht es soweit ganz gut und dir?“, frage ich, zwar uninteressiert, aber wenigstens freundlich. Sie grinst nur, antwortet mit einem „Mir auch“ und fragt dann ob ich mit ihr tanzen möchte, was ich aber freundlich ablehne. Kurz vor 8 bezahle ich mein Getränk, sage Max und Takao Bescheid, dass ich heim gehe, nehme meine Tasche und trete hinaus in die mittlerweile recht kühle Nacht. Leise vor mich hin summend mache ich mich auf den Heimweg. Die Straßenlaternen spenden zwar nur wenig Licht, aber trotzdem finde ich wieder sicher in meine Wohnung zurück. Dort ziehe ich mir meine Hose aus und knöpfe das Hemd, das seit vorhin schon etwas geöffnet ist, auf. Nur in Unterwäsche lasse ich mich auf mein Himmelbett fallen und schalte meine, vorher natürlich angeschaltete, Nachttischlampe aus. In dem Moment realisiere ich, dass ich etwas Wichtiges vergessen habe. Also schalte ich das Licht wieder an, stehe auf und gehe ins Bad. Dort öffne ich meine Haare und kämme sich noch mal mit äußerster Sorgfalt durch. Danach kann ich ohne weitere Zwischenfälle schlafen gehen.
 

Wenige Stunden später, um 5. 30 Uhr, wird mir mein wohlverdienter Schlaf wieder entrissen. Gähnend richte ich mich auf, schlage die karmesinrote Bettdecke zurück und setze meine Füße auf den Teppichboden. Dann erledige ich schnell die typischen, morgendlichen Dinge: Frühstücken, Haare machen, anziehen, Zähneputzen, Duschen, aufräumen. Natürlich nicht in dieser Reihenfolge. Ich habe mich heute für ein weißes, chinesisches Oberteil, eine schwarze Hose, mein Ying-Yang Stirnband und ein rotes Haarband entschieden. Als ich mit den oben genannten Dingen fertig war, verlasse ich meine Wohnung, gebe bei meinem Obermieter die Miete ab und mache mich dann auf den Weg zur Arbeit. Derselbe Tagesablauf wie jeden Tag, an dem ich zur Arbeit muss. Immer noch leicht unausgeschlafen betrete ich das große Gebäude, begrüße, wie jeden Tag, Mariah, fange die Entwürfe auf, die sie gerade in die Schneiderei bringt und begebe mich dann mit dem Fahrstuhl in die Etage der Modeabteilung, zweite Tür links. Mein Name, der in Schönschrift auf die Tür gepinselt ist, verrät, dass dies mein Büro ist. Ich öffne leise die Holztür und trete in den geräumigen Büroraum ein. Auf dem Tisch liegen noch einige unvollendete Zeichnungen, die ich entweder noch fertigstellen, oder überarbeiten muss. Ein Klopfen an meiner Tür entlockt mir ein leises Murren. Mit einem „Herein“ lasse ich die Person eintreten, die nun grinsend im Raum steht. „Hey Kon“, meint er mir leicht durch die Haare wuschelnd, „Na, freust du dich schon auf deinen Besuch nachher?“ Verständnislos blicke ich ihn an, ehe mir bewusst wird, wer nachher in meinem Büro sein wird. Mein halbrussisches Model. Kai Hiwatari, über den ich so gut wie nichts weiß. Tala schlägt vor, mir noch beim Aufräumen des „Raumes“ zu helfen, ehe sein Kindheitsfreund hier eintrifft. Es dauert exakt 1 Stunde und 24 Minuten ehe es wieder an meiner Tür klopft. Mit pochendem Herzen öffne ich eben dieses Holzbrett.
 

*Babylove
 

4 cl Kokosnuss Milch, 2 cl Sahne, 6 cl Ananassaft, 2 cl Bananensirup, Bananenscheibe, Kirsche.
 

Im Shaker mit Crushed Ice kräftig schütteln und in ein Longdrink Glas abseihen.

Mit Crushed Ice auffüllen, Bananenscheibe und Kirsche als Garnitur dazugeben.
 

** Bananarama
 

3 cl Ananassaft, 3 cl Maracujasaft, 1 cl Orangensaft, 2 cl Bananensaft,

3 cl Zitronensaft, 2 cl Ananassirup, 1 cl Bananensirup.
 

Im Shaker mit Eiswürfeln kräftig schütteln. In ein Longdrink Glas auf Crushed Ice abseihen.
 

*** Tokyo Teenage
 

1 cl Limettensaft, 2 cl Läuterzucker (Sirup), 3 cl Ananassaft, 3 cl Orangensaft, Minze Blätter, Soda, Minze Zweig.
 

Minze Blätter mit Zucker und Limettensaft im Longdrink Glas gut verrühren. Minze Blätter mit Löffel leicht andrücken und mit etwas Crushed Ice auffüllen.

Ananas- und Orangensaft hinzugeben, mit etwas Soda aufspritzen, vorsichtig umrühren. Mit Minze Zweig garnieren.
 

**** Bloody Virgin
 

8 cl Tomatensaft, 6 cl Bouillon, Zitronensaft, Worcester Sauce, Selleriesalz, Pfeffer, Tabasco, Selleriestange.
 

Alle Zutaten in einem Longdrink Glas auf Eiswürfeln verrühren. Mit Selleriestange als Garnitur servieren.
 

Fragt bitte nicht wieso Tala so was trinkt, ich weiß es nämlich selber nicht XD
 

Nächstes kap aus Kais Sicht

Erste Einblicke

tut mir Sorry T_T

aber ich war imemr utnerwegs udn hatte kene zeit*fluch* aber ich hoffe euch gefält das seeehr kurze kap trotzdem
 

Kais PoV
 

Die Tür wird mir geöffnet und 2 bernsteinfarbene Opale sehen mich freundlich an. „Sie müssen Mr. Hiwatari sein. Kommen sie doch bitte rein“, meint mein Gegenüber ebenso freundlich lächelnd. Ich nicke nur leicht abwesend und trete in den Raum ein und sehe mich um. Und was ich sehe erstaunt mich doch sehr:
 

Das Büro an sich ist riesig! In der linken Ecke direkt neben der Tür steht ein heller Eichenholzschreibtisch auf dem Einige Blätter und Bleistifte herumliegen. Daneben an der Wand, in Richtung des von der Tür aus gegenüberliegenden Balkons, steht eine Anbauwand mit einigen Vasen und ähnlichem Krimskrams. An der Wand neben der Balkontür, also die direkt gegenüberliegende, steht ein dunkelbraunes Ledersofa auf dem etliche Kissen und auch 2 Wolldecken herumliegen. Davor steht ein niedriger Couchtisch auf dem sich ein hellroter Laptop befindet und auch einige Zeitschriften ihren Platz finden. Direkt vor dem Tisch steht ein zum Sofa passender Sessel und unter Couch, Sessel und Couchtisch liegt ein etwas dunklerer, aber ebenfalls brauner, Teppich. Das Zimmer weitet sich nach rechts noch etwas aus. In diesem Raumabschnitt ist wohl die Küche. Dort ist eine Spüle, ein kleiner Schrank und… ein Samowar? Tala hat mir ja schon einiges über ihn (Ray) erzählt aber das er Russe ist hat er wohl ausgelassen. Hatte er nicht gesagt der junge Mann hier sei Chinese?
 

Das ich während meines Grübelns von Diesem angesehen werde, realisiere ich etwas spät und unterbreche das Schweigen kurzerhand mit einer Frage, die mir auf der Zunge brennt: „Woher haben sie denn diesen Samowar? Soweit ich weiß sind sie kein Russe.“ Er blinzelt kurz überrascht ehe er sich verlegen am Kopf kratzt. „Das war die Idee meines Innenausstatters. Er meinte ich würde ja so viel Tee trinken. Und da ich den Teebeutel Tee nicht so sehr mag und er einen Samowar rumstehen hatte…tja so kam das halt.“- „Und ihr Innenausstatter ist Tala Ivanov?“ Er lächelt und nickt leicht. „ Setzten sie sich doch. Tee oder Kaffee?“ Ich sage er müsse sich keine Umstände machen aber das mir ein gut gebrühter Tee doch recht genehm wäre. Also setzt er einen auf und setzt sich dann zu mir, allerdings auf die Couch während ich im Sessel platzgenommen habe. „Also Mr Hiwatari“ – „Kai“- „Hm?“ – „In ihrem Fall werde ich eine Ausnahme machen. Sie können mich ruhig duzen Mr Kon“- „Raymond…oder eher Ray“- „Was nun Raymond oder Ray?“ „Ray. Raymond ist mir unangenehm“ Da das also geklärt ist unterhalten »Raymond« und ich uns noch ein wenig um uns ein wenig besser kennen zu lernen ehe wir wirklich mit der Arbeit anfangen wollen. Ich weiß nicht wieso aber irgendwie ist mir dieser junge Mann auf Anhieb sympathisch gewesen. „So. Wollen wir nun einmal zum wichtigen Teil der Arbeit kommen. Welches Thema hat ihre...ähm…deine nächste Modenschau denn?“, fragt er ein wenig schüchtern. Dass er mich duzen soll ist für ihn wohl immer noch etwas komisch. Ich weiß allerdings auch nicht warum genau ich einem „Fremden“ gestatte mich zu duzen. Allgemein bin ich heute viel redseliger als sonst. „Das Thema ist Nationen aller Art. Da bei Petrovs Models aus aller Welt vorkommen, hat Sergej sich gedacht, dass man so etwas doch einmal machen könnte. Jeder passend zu seinem Land“, erkläre ich, während Ray sich Notizen macht. „Also Japan zum Beispiel Kimonos und Schottland Kilt und so weiter verstehe ich das richtig?“ Ich nicke während Ray etwas unsicher lächelt. „Ich habe nämlich keine Ahnung von Russland. Da müssen du und Tala mir wohl etwas helfen.“ Ich nicke und schau kurz auf mein Handgelenk. „Es ist schon ganz schön spät. Mit dem Zeichnen sollten wir wohl besser Morgen anfangen immerhin hast du auch noch zu tun wie ich sehe“, sage ich und werfe einen Blick auf den Schreibtisch. Verlegen fährt er sich durch die nicht im Zopf eingebundenen, schwarzen Strähnchen. „Ja werde ich wohl müssen. Ich bring dich noch raus ok?“ – „Nene is schon ok. Ich wollte eh nochmal zu Tala.“ Damit verabschiede ich mich, schließe die Tür hinter mir und mache mich dann auf den Weg zu dem Rothaarigen. Aus dem Fahrstuhl steigt grad ein junges Mädchen das aber eiligst an mir vorbei huscht und in Rays Büro verschwindet. Wer war denn das? Rays Freundin? Mir nicht weiter Gedanken um die Pinkhaarige machend, warte ich bis der Fahrstuhl im sechsten Stock anhält und klopfe dort auch gleich an Talas Tür. Ein „Moment noch!“ tönt mir aus dem Inneren des Raumes entgegen. Ich kann also erwarten, dass entweder Bryan gerade da ist, oder sein Büro mal wieder im Chaos versinkt. Was ich schon eher glaube. Nach etwa 30 Minuten gefühlter Wartezeit öffnet sich die Tür endlich und Tala kommt, sich die Tasche umhängend, aus eben dieser. Seine roten Haarsträhnen hängen ihm ins Gesicht und der Rest steht wie immer ordentlich ab. Also war Bryan noch nicht bei ihm. „Wie war es denn mit unserem Kätzchen?“, fragt er woraufhin ich ihn verständnislos anblicke. Mit einem »Ray? « hilft er mir auf die Sprünge. Nun doch schweigsamer als vorhin gebe ich nur ein „Hn“ von mir. Grummelnd geht Tala neben mir her, fängt dann aber irgendwann an wieder mit mir zu reden. Jetzt verliere ich wieder nur wenige Worte. Nach einer schweigsamen Autofahrt schließe ich unsere Wohnungstür auf und falle prompt über Bryans Tasche. Dieser steht auch wenige Sekunden später im Flur und mustert mich grinsend. „Scheiß Schwerkraft“, murmle ich leise, stehe auf und streiche mir mit einer schnellen Bewegung meine silbernen Ponysträhnen aus dem Gesicht. Tala ist unterdessen in die Küche verschwunden um schnell Tee zu machen, da er weiß, dass ich immer recht angepisst sein kann wenn die beiden ihre Sachen so stehen lassen, dass ich drüber fliege. Bryan schenke ich nur einen tödlichen Blick woraufhin dieser seine Tasche schnappt und in seinem und Talas Schlafzimmer verschwindet. Danach gehe ich zu Tala in die Küche um Abendessen zu machen. Der Rothaarige kann zwar auch schon ganz gut kochen aber…nun ja. Es ist doch besser ihm dabei zu helfen. Und das kann in diesem Haushalt leider nur ich denn Bryan ist eine Niete wenn es ums Kochen geht. Nach einer leckeren Portion Borscht, die Bryan nur mit Murren über sich ergehen ließ, da er keine Rote Bete mag, sitze ich mit den anderen beiden im Wohnzimmer. Die Turteltäubchen schauen sich irgendeinen Horrorfilm an während ich ein Buch lese. Der Chinese von Henning Mankell. Ein wunderbarer Krimi meiner Meinung nach und ich bin dabei immer sehr kritisch. Mit einem letzten Kreischen des Opfers ist wohl der Film zu Ende. Also geht ein Gute-Nacht-Gruß von allen an alle und jeder verschwindet in sein Schlafzimmer. Gemächlich ziehe ich mir ein Hemd aus und tausche es gegen ein luftiges, dunkelblaues T-Shirt was wohl, der Größe nach zu urteilen, von meinem Großvater stammt. Nachdem ich mich meiner restlichen Sachen entledigt habe, gehe ich ins Bett und schlafe auch kurz darauf ein.
 

Am nächsten Morgen waren Bryan und Tala dran mit Tisch decken und Frühstück machen also konnte ich etwas länger schlafen. Nach genanntem Frühstück machte ich mich auf den Weg zur Modeagentur.

Besuch, ein gereiztes Kätzchen und ein leicht genervter Kühlschrank

Hallo meine Süßen^^

Ging mit dem Kap dch schneller als geplant. Aber nunja..es ist nicht wirklich fertig aber uch nicht wirklich unvollendet...naja is halt nur ein Übergang^^
 

aber danke an alle reviewschreiber und die ganzen aufrufe und favos und WAH *____*
 

hier also das Kap das von Kühlschränken handelt.
 

Letztes kap Ende:Am nächsten Morgen waren Bryan und Tala dran mit Tisch decken und Frühstück machen also konnte ich etwas länger schlafen. Nach genanntem Frühstück machte ich mich auf den Weg zur Modeagentur.
 

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Dort entscheide ich mich für den sportlichen Weg zu Rays Büro. Auf halbem Wege kommen mir 2 Mädchen entgegen. Einmal Ming-Ming von der Arbeit und die Andere wird wohl ihre Zeichnerin sein. „Ah Hiwatari-san guten Morgen“, begrüßt mich die Blauhaarige fröhlich bevor sie hinter mir die Treppen runterlaufen. Als ich mich wieder nach vorn wende, sehe ich wieder jemanden von der Arbeit. Einen unserer „Stylisten“ sage ich mal. „Morgen Lee“, sage ich und hebe kurz die Hand. Verwirrt blickt er mich an, ehe ein „Morgen Kai“ zurückkommt. „Was ist denn dir über den Weg gelaufen? Hast du ein Gespenst gesehen?“, frage ich und verziehe meine Lippen zu einem Grinsen. „Nein aber Ming-Ming und Mathilda. Die sind mal wieder total aufgedreht“, sagt er, „Ich will grad zu Ray. Kommst du gleich mit?“ Nickend laufe ich neben ihm bis zum Büro des 19-jährigen Chinesen. Als Lee geklopft hat, wird die Tür aufgerissen und ein „Was?!“ wird uns entgegen gefaucht.
 

Ray´s PoV
 

Gehetzt springe ich aus der Tür des Gebäudes und renne schon fast in Richtung der Firma. Ich habe hoffnungslos verschlafen und dann wollten meine Haare nicht so wie ich, was, wenn man so lange Haare hat wie ich, nicht wirklich schön ist. Dann wird auch noch die Fußgänger Ampel rot als ich an der Kreuzung anhalte. Heute geht echt alles schief! Mit einem Seufzen krame ich mein Handy aus meiner Tasche und entdecke, dass ich eine neue Nachricht bekommen habe. Vor 5 Minuten hat mein wohl allerbester Freund überhaupt geschrieben. Schnell überfliege ich die auf Chinesisch geschriebenen Zeilen:
 

Morgen Ray ;)
 

Ich hoffe doch du hast gut geschlafen und nicht allzu viel zu tun. Wenn nicht komme ich nämlich mal bei dir im Büro vorbei um mit dir eine Tasse Tee zu trinken. Schreib mir so schnell als möglich zurück.

Es knuddelt dich
 

Lee
 

Lachend schicke ich ihm ein „Klar komm ruhig vorbei“ zurück ehe ich mein Handy wieder verstaue und über die Kreuzung flitze da die Ampel gerade auf grün umgesprungen ist. Vollkommen abgehetzt renne ich die Stufen zu meinem Büro rauf, schließe die Tür auf und schmeiße meine Tasche auf die Couch. Wenige Sekunden später klopft es an der Tür. Ist das etwa schon Lee? Leise fluchend öffne ich die Tür, schrecke dann aber etwas zurück. Vor der Tür steht, leider, nicht Lee sondern Mathilda und ihr ihr zugeteiltes Model Ming-Ming. Lächelnd schauen die 2 an mir vorbei. „Ist Hiwatari-san bei dir?“ Mit einem geknurrten „Nein und selbst wenn er das wäre, hätten wir zu tun und keine Zeit für euren Mädchenkram“ schlage ich die Tür wieder zu und raufe mir die Haare. Kurz darauf klopft es schon wieder. „Was?!“, fauche ich als ich die Tür schon beinah aufreiße, schlage mir aber kurz darauf die Hand vor den Mund. Vor mir stehen Kai und Lee. „Dir auch einen Guten Morgen. Hast du doch schlecht geschlafen?“, fragt der etwas kleinere aber doch ältere Schwarzhaarige. Verlegen kratze ich mich an der Schläfe ehe ich „Nein aber Mathilda und Ming-Ming haben mich leicht aufgeregt“ zurückgebe. Lachend umarmt er mich ehe er an mir vorbei, in meine Büroküche verschwindet um den Tee aufzusetzen. Die Tür für Kai offen lassend betrete ich nun selbst die Küche und schaue ihm über die Schulter. „Brauchen wir 2 oder 3 Tassen?“ fragt er während er mich ansieht.
 

„Kai?“ rufe ich nach hinten. „3!“, antwortet der junge Russe während Lee die Tassen aus dem Schrank nimmt. „Tut mir übrigens Leid wegen eben. Ich dachte es währen wieder Mathilda und Ming-Ming“, flüstere ich und knuddle mich an Lee. „Ist doch auch kein Weltuntergang. Ach du Ray soll ich dir vielleicht mal die Haare machen?“ Mit einem dankbaren Lächeln nehme ich meine und Kais Tasse und gehe in den Arbeitsbereich. Dort stelle ich die Tassen auf den Tisch und setze mich auf die Couch. Lee lässt sich nach einer Weile neben mir nieder und zieht das Zopfgummi aus meinen Haaren. Schnell sind die Bürste aus meiner Tasche gekramt und die nervtötenden Knoten aus meinen schwarzen Strähnen gelöst. Danach richtet der Schwarzhaarige meine Ponysträhnen, teilt meine Haare, sucht sich einige Strähnen heraus und steckt mir diese zu einem normalen Pferdeschwanz hoch. Jedoch liegen immer noch etliche Strähnen über meinen Schultern. Mit seiner Arbeit zufrieden ergreift Lee seine Tasse und trink einen Schluck. „So. Ihr 2 müsst also an der Modenschau arbeiten?“, fragt er und stellt seine Tasse wieder auf dem Tisch ab. Mit einem Nicken nippe nun auch ich an meinem Tee. Die musternden Blicke Kais entgehen mir dabei keineswegs. „Mach dich auf einen langen Tag gefasst Kai. Unser Katerchen will doch wissen welche Farbe zu dir passt“, lachte Lee woraufhin ich knallrot anlief. Ich hatte mir selbst eine Methode entwickelt um herauszufinden welche Farbe nicht nur zum Äußeren der Person passte. „So ich werd dann auch mal wieder gehen. Vielleicht können wir uns ja mal wieder am Wochenende sehn Ray. Bis dann ihr beiden“, fährt er fort, umarmt mich kurz, nickt Kai nur zu und geht dann aus meinem Büro. Mit einem leisen Seufzen setze ich mich gerade hin und ziehe einen Block vom Couchtisch. „Ich werde dir jetzt einige Fragen stellen“, wende ich mich an Kai.
 

Ray: "Also. Name?"
 

Kai: "Kai Hiwatari."
 

Ray: "Noch einen 2ten Vornamen?"
 

Kai: "Nein."
 

Ray: "Familie?"
 

Kai: "Mutter Jekaterina Hiwatari. Bruder Daisuke Hiwatari. Großvater Voltaire Hiwatari."
 

Ray: "Was ist mit deinem Vater?"
 

Kai: "Verstorben als ich 7 war."
 

Ray: "Das tut mir leid. Nun gut. Alter?"
 

Kai: "20"
 

Ray: "Geburtstag?"
 

Kai: "2. August 1992"
 

Ray: "Gut. Wohnort?"
 

Kai: "Tokio, Japan. Geboren bin ich in Moskau."
 

Ray: "Achja. Augenfarbe und Haarfarbe?"
 

Kai: "Naja. Rotbräunlich und Blau-Grau."
 

Ray: "Größe?"
 

Kai: "1,78 m"
 

Ray: "Gewicht?"
 

Kai: "Was ist das denn für eine Frage?! Aber na gut. 67 kg."
 

»Langsam aber sicher wird Kai genervt. Ich sollte mich mit meinen Fragen wirklich beeilen«, schießt es mir durch den Kopf."
 

Ray: "Was magst du so? Also Lieblingsfilm, Lieblingsbuch usw."
 

Kai: "Gott. Na gut. Filme guck ich eigentlich keine. Lieblingsbuch…hm….momentan der Chinese von Henning Mankell. An Musik höre ich recht gerne Dima Bilan und Miyavi."
 

Ray: "Also eher russische und japanische Musik wie ich sehe. Henning Mankell ist doch ein schwedischer Krimiautor oder?"
 

„Ja ist er. Aber wozu willst du das wissen?“, erwidert Kai und zieht eine Augenbraue in die Höhe. „Ich will wissen welche Farbe zu dir passt. Mit dem was ich mir gerade notiert habe lässt ich was anfangen. Ich schätze violette und blaue Farbtöne passen gut zu dir. Mit einigen schwarzen, aber auch ein paar hellen, herausstechenden Details“, antworte ich ihm während ich mir die Farben aufschreibe, „Gut dann sind wir mit diesem Teil fertig. Jetzt musst du mir nur noch ein paar typisch russische Kleidungsstücke sagen damit ich mit zeichnen anfangen kann.“ Er überlegt kurz ehe er mich entschuldigend angrinst. „Auf die Schnelle fallen mir das bloß Mantel und Tschapka* ein. Tut mir leid Ray“, nuschelt er während er sich verlegen durch die Haare fährt. Es kann sich also nur um Stunden handeln ehe wir hier fertig sind. Ich bin jetzt schon… vollkommen begeistert.*²
 

* Die Tschapka ist eine rusische Fellmütze

*² Diese Ironie XD
 

LG lella ;*

3 Krabbelkinder und 1 Bryan stürmen mein Büro...Wieso?

Endlich vollbracht^^

wer hätte das gedacht.

hab euch heute sogar einmal...

ein nues kapitel mitgebracht ;D
 

„Na gut. Ich denke wir zeichnen dir erst mal eine lange Hose und ein T-Shirt mit der russischen Flagge als Farben“, stelle ich klar und sehe ihn kurz eindringlich an, „Stell dich bitte ganz locker hin Kai.“ Ich setze mich auf die Couch und ziehe meinen Skizzenblock auf meinen Schoß. Mit geübten Handbewegungen zeichne ich erst einmal Kai und dann die Kleidung. Letztlich schattiere ich noch einige stellen und schreibe in jede Fläche die entsprechende Farbe. „So, jetzt müsste ich eigentlich nur noch deine Maße nehmen dann sind wir fertig“, stelle ich fest als ich meinen Block beiseitelege. „So schnell?“, fragt Kai ungläubig und guckt auf das oberste Blatt, „Sieht gut aus. Gefällt mir.“ – „So. Zieh dann bitte mal dein Shirt etwas hoch damit ich deinen Bauchumfang messen kann“, kichere ich und halte ihm das Maßband vor die Nase. Mit einem leichten Augenrollen zieht er also das Kleidungsstück nach oben und in dem Moment wird mir erst bewusst, wie muskulös Kai eigentlich ist. In meinen Wangen sammelt sich warmes Blut und ich werde rot. Schnell beuge ich mich nach unten und messe. Nicht minder rot nehme ich noch die restlichen Maße auf ehe ich zufrieden seufzend meinen bereits kalten Tee austrinke.
 

„Gut. Wir sind fertig Kai. Ich werd mir noch was ei-…“, fange ich bevor es an der Tür klopft. Augenverdrehend und mich fragend, wer jetzt schon wieder stört, öffne ich die Tür und werde im selben Augenblick fast von Takao, Max und Tala umgerannt. Bryan tritt als letzter ein und stellt sich neben den rothaarigen Russen. „Wir wollen heute Abend meinen und Takaos Jahrestag feiern gehen. Tala und Bryan kommen mit. Da wollten wir fragen ob du, und Kai wenn er will auch, mitkommen wollt“, enthüllt Max den Grund ihres Auftauchens. Seufzend schlage ich mir die Hand vor die Stirn. „Und deswegen stürmt ihr mein Büro? Na gut von mir aus ich komm mit“, brumme ich und zupfe am Saum meines Shirts. „Ich komm auch mit ehe mir Tala wieder auf meine stark strapazierten Nerven geht“, ertönt es von Kai, „Wann und wo treffen wir uns?“ – „Um Sieben im »Black Cat«“, meint Takao grinsend. „Takao das is ne Schwulenbar das weißt du oder?“, fragt Kai die Augenbrauen hochziehend. „Weiß ich. Alle von uns, außer dir, Eisklotz, sind ja auch schwul“, giftet Takao zurück und in dem Moment würde ich ihn am liebsten erwürgen. „Danke, dass du mich outest Takao“, meine ich ironisch. Erschrocken klatscht der gebürtige Japaner sich die Hände vor den Mund und nuschelt „Tschuldigung“, gegen seine Handflächen. „Jaja Takao lass stecken“ murre ich und streiche mir wirsch einige Haarsträhnen aus der Stirn, „Wir sehen uns nachher ich geh mich nur umziehen. Aber vorher: Alle man raus aus meinem Büro.“ Als alle raus sind schließe ich die Tür ab und laufe auf schnellstem Weg nach Hause.
 

Wahllos schmeiße ich einige Klamotten aus meinem Schrank ehe ich auf ein uraltes aber trotzdem hübsches chinesisches Hemd stoße. Es ist dunkelviolett und hat einen roten Drachen auf der Schulter prangen. Als mir dann auch noch eine schwarze Hose entgegenfällt ist mein Outfit für heute Abend klar. Mit einem leichten Lächeln lasse ich mir mein momentanes Hemd von den Schultern gleiten und schließe das neue mit einer flinken Handbewegung. Ebenso schnell wechsle ich meine Hose und hänge mir meine Tigerkette um den Hals. Zufrieden mit meinem Aussehen putze ich mir noch meine Zähne, achte dabei besonders auf meine spitzen Eckzähne, ehe ich mir meine Tasche über die Schulter hänge und zur Bar laufe. Dort werde ich auch gleich von Tala und Bryan begrüßt. Kai steht hinter den beiden und nickt mir nur kurz zur Begrüßung zu. Tala trägt ein enganliegendes, minzfarbenes Oberteil, eine weiße, lange Hose und eine dunkle Sweatjacke. Bryan trägt ein schwarzes T-Shirt, eine dunkelgraue Jeans und eine weiße Jacke. Kai trägt eine enge schwarze Lederhose, ein lilanes T-Shirt mit kurzen Ärmeln und ein schwarzes Nietenarmband und das rechte Handgelenk. Von weitem sehe ich dann auch schon Takao und Max, händchenhaltend, auf uns zu laufen. Takao trägt ein sonnengelbes Shirt mit einer roten Jacke, eine hellblaue Hose und sein uraltes Cappi. Max trägt ein T-Shirt mit der amerikanischen Flagge als Farbwahl und eine lange tarnfarbene Hose. Nachdem wir die beiden synchron begrüßt haben, betreten wir den Club und schlängeln uns durch die tanzenden Männer zur Bar.
 

Der Barkeeper, ein jungen Mann mit auffallenden, orangen Haaren begrüßt Takao und Max freundschaftlich, also mit einer Umarmung, während er den 3 Russen freundlich die Hand reicht und mir einfach nur zunickt. „Wie gehts dir Brook“, fragt Takao und lässt sich auf einen Barhocker sinken. „Ganz gut und euch Jungs?“ fragt der Angesprochene und stellt Takao und Max ein Glas mit 2 Strohalmen hin, ein gleiches vor Tala und Bryan. Alle nicken. Fragend blickt dieser „Brook“ zu Kai. „Wann haben sie dich Kühlschrank denn umgepolt?“, fragt er und lacht leise. Mit einem Grummeln gibt Kai dem jungen Mann einen Klaps auf den Hinterkopf. „Das ist… ich denke 3 Jahre her“, kommt es als Antwort und in dem Moment fängt Takao an wie ein Irrer zu Husten. „Seit wann zum Geier stehst du auf Kerle“, bringt er keuchend hervor. „Das ist nur was für Leute in meiner Altersklasse“, antwortet der Russe gelassen und nimmt dem Orangehaarigen ein Glas ab, „Du weißt also noch was ich gerne trinke Brooklyn.“ – „Aber klar doch. Dich vergisst man nicht so leicht. Was willst du denn Kleiner?“, fragt Brooklyn nun an mich gewandt. Ich schaue ihn nur kurz perplex an ehe ich mir einfach einen Tequila geben lasse. Ich bin eigentlich streng gegen Alkohol aber heute breche ich eben mal meine Regel. »Das kann ja nur böse ausgehen«, schießt es mir durch den Kopf ehe ich an meinem Glas nippe. Miau.
 

Bis zum nächsten mal:
 

LG Lella

Barabend - Totaler Reinfall

Hallo meine allerliebsten Leser^^

An alle die so etwas nicht lesen wollen...im 2ten Absatz, also im Flashback, wird eine Vergewaltigung angedeutet.

Und naja... zum Teil beschrieben.

Wer sowas nicht lesen will kann den Teil überspringen.

Für die Story ist er nicht unbedingt notwendig.
 

Nach einer Weile des gemütlichen Zusammensitzens ist mein Glas leer und ich merke, dass mir ungewöhnlich schwindlig ist. „Was ist denn mit dir los Ray?“, fragt Max und schaut mich beunruhigt an. „Mir ist schwindlig und schlecht“, würge ich hervor ehe ich aufspringe und auf die Toilette eile. Nach einer Weile des „vor-mich-hin-würgens“ öffnet sich die Tür des Raumes und jemand klopft gegen meine Kabinentür. „Kleiner alles ok? Willst du dich kurz hinlegen?“, fragt Brooklyn laut, was mir in meinen „Katzenohren“, wie Max sie immer nennt, dröhnt. „Ja bitte“, bringe ich hervor ehe ich wieder zu würgen beginne. „Dann komm raus wir haben hinten Zimmer. Da kannst du dich hinlegen“, lacht Brooklyn während ich die Tür aufdrücke. Vorsichtig zieht er mich hinter sich her und stößt nach einer Weile eine Tür auf. Der Raum ist klein, dunkel und nur mit einem Bett, einem Schrank und einem Teppich ausgestattet. Nun gut neben dem Bett steht noch ein Nachttisch. „Leg dich hin. Ich sag deinen Freunden Bescheid damit sie dich nachher einsammeln“, meint Brooklyn, die Tür noch mit einer Hand aufhaltend während ich es mir im Bett bequem mache. Als er die Tür schließt bin ich schon eingeschlafen. „…ay. Ray. RAY! Verdammt Ray mach endlich die Augen auf!“, ertönt es laut direkt neben meinem Kopf. „Argh. Mein Schädel dröhnt“ nuschle ich während des Aufsetzens. Was zur Hölle ist passiert? „Das ist verständlich. Verdammt Ray wie konnte das passieren?“, kann ich endlich erraten, dass derjenige der mit mir redet, Max ist. „Was ist denn überhaupt passiert?“ frage ich unwissend doch im nächstens Moment durchfährt mich ein Schlag. Und vor allem meinen Unterleib. Oh nein bitte nicht! Doch die Bilder, die ich gerade im Kopf habe sind viel zu eindeutig.
 

*~Flashback~*
 

Als ich meine Augen langsam aufschlage spüre ich einen gewissen… Druck auf meiner Hüfte. Gegen die Müdigkeit anblinzelnd blicke ich nach oben in ein mir unbekanntes Gesicht. Dieses „Gesicht“ beugt sich zu mir runter und eine raue Stimme haucht mir „Ich hoffe du weißt was dir blüht“, entgegen. Nein ich weiß nicht was mir blüht dafür bin ich viel zu müde. Doch mit einem Mal wird mir bewusst was der Kerl gemeint hat. Wie ich das so schnell rausbekommen habe? Der Kerl hat angefangen an meinem Ohr zu knabbern. Genervt will ich ihn wegschieben als ich bemerke, dass meine Handgelenke mit, wohlgemerkt, Plüschhandschellen an die Bettstangen gekettet sind. „Versuch erst gar nicht dich zu wehren Ray. Du kommst hier eh nicht weg bevor ich fertig bin“ haucht der Mann und in dem Moment wird mir bewusst... der Kerl ist Brooklyn! Aus lauter Panik versuche ich erst recht meine Hände von den kalten Eisenklemmen zu befreien doch diese geben keinen Millimeter nach. Mit einem kalten Lachen beugt sich der Orangehaarige zu meiner Wange und haucht mir einen sanften Kuss darauf. Danach wandert er mit seinen kühlen Lippen runter zu meinem Hals und fängt an, an diesem zu knabbern. Angewidert versuche ich, nachdem mir eingefallen ist, dass ich ja noch Beine habe, nach Brooklyn zu treten. Mit einem schmerzhaften Aufkeuchen lässt er von mir ab, da ich genau zwischen seine Beine getroffen habe. „Du kleiner…! Eigentlich wollte ich mich zurückhalten aber wenn du mir so kommst… Pech gehabt!“, zischt der Ältere und zieht mir unsanft meine Hose+ Unterhose aus. Danach entfernt er sich ebenfalls die Beinbekleidung und dringt sofort hart in mich ein. Mit der linken Hand drückt er mir den Mund zu, bevor ich auch nur ansatzweise anfangen könnte, zu schreien. Ohne Rücksicht bewegt er sich in mir und treibt mir damit die Tränen in die Augen. Mit einem unterdrückten Keuchen entlädt er sich in mir und zieht sich dann ruckartig aus mir zurück. Es ist höchstens 2 Minuten her, seit ich aufgewacht bin. In dieser Zeit hat Brooklyn es geschafft, mich zu vergewaltigen. „Schlaf gut Kleiner“, lacht der Ältere und lässt mich einfach allein in dem dunklen Raum zurück. Die Handschellen hat er mir aber noch abgemacht. Mit einem Schluchzen vergrabe ich mein Gesicht in meinen Händen und ziehe mir die Decke über den blutenden Leib.
 

*~Flashback Ende~*
 

Geschockt und zugleich panisch drücke ich mir die Hände gegen den Kopf und fange an zu zittern. Erinnerungen an meine grausame Schulzeit mischen sich nun auch noch ein und damit bin ich vollkommen überlastet. Schmerzvoll aber doch leise schreie ich auf und kralle mich an Max fest. Er weiß was in meiner Schulzeit los war. Also wird er wissen warum ich so reagiere. Und ich behalte Recht, da er sofort mit einer Hand über meine langen Haare streicht. „Ganz ruhig Ray. Alles ist gut. Niemand will dir etwas tun“, wispert er leise und streichelt immer noch meinen Kopf. Im nächsten Moment senkt sich neben mir die Matratze des Bettes, auf dem ich sitze und ich spüre eine weitere Hand über meinen Rücken streichen. Ängstlich sehe ich auf und schaue genau in Takaos braune Augen, die mich mitleidig ansehen. „Das tut uns so Leid Ray. Wir wussten nicht dass…“, fängt Takao an doch ich unterbreche ihn. „Wie du schon sagst ihr wusstet es nicht. Ich bin euch nicht böse. Dem einzigen dem ich böse bin ist Brooklyn“, sage ich und spucke diesen Namen schon beinahe aus.
 

Sicher wollen jetzt viele von euch wissen, was genau an meiner Schulzeit so schlimm war. Nun gut. Ich werde es euch sagen. Das Ganze war so: …
 

LG Lella :*

Rays Vergangenheit

Tadaaa :D

TEXT = Englisch

TEXT = Chineisch

Rest = Japanisch
 

Sicher wollen jetzt viele von euch wissen, was genau an meiner Schulzeit so schlimm war. Nun gut. Ich werde es euch sagen. Das Ganze war so:

Ich wurde als zweiter Sohn einer kleinen chinesischen Familie geboren. Doch leider herrschte in China ein Gesetz, das besagte, dass eine Familie nur ein Kind besitzen durfte. Ansonsten drohten hohe Strafgelder, die Kinder bekamen weder Kindergarten- noch Schulplatz. Meine Eltern arbeiteten auf dem Land und so hätten sie sich das nie leisten können, im Gegensatz zur Familie meiner frühsten Kindheitsfreunde, Mao und Lee. Der Vater der beiden war in eine große Firma in Amerika eingestiegen und verdiente so genug Geld um sich beide Kinder zu erlauben. Meine Eltern schafften es glücklicherweise, die Strafgelder bis zu meinem sechsten Lebensjahr hinauszuzögern. Ab diesem Zeitpunkt veränderte sich mein Leben schlagartig. Und zwar mehr im psychischen als im physischen. Es war später Abend gewesen als ich ein Schluchzen aus dem Wohnzimmer vernommen hatte. Durch den Türspalt konnte ich meine Mutter, weinend, in den Armen meines Vaters hängen sehen. Meine Schwester Mei, deren schwarze Haare gerade abgeschnitten unterhalb ihrer Schulter endeten, strich ihr sanft über den Kopf. „Mutter ich werde dir doch Briefe schreiben“, wisperte die 14-Jährige ruhig.
 

Ohne, dass ich den vorherigen Verlauf des Gespräches kannte, wusste ich, worum es ging. Meine Schwester wollte unsere Familie verlassen, damit ich hierbleiben konnte. „Oh Mei ich kann ich doch nicht einfach gehen lassen. Wir werden schon eine Lösung finden“, schluchzte meine Mutter und strich sich einige ihrer schwarzen Haarsträhnen aus der Stirn. Meine Mutter, Mei und ich hatten lange schwarze Haare, mein Vater kurze, Braune. Ich hatte von ihm nur einige Gesichtszüge und die goldenen Augen geerbt. Meine Schwester hingegen hatte die smaragdblauen Augen meiner Mutter und war eben dieser beinah wie aus dem Gesicht geschnitten. „Mai-Lin beruhige dich. Nicht das du Rei aufweckst“, nuschelte mein Vater und zog Mutter in seine Arme. „Ich bin schon wach Vater“, gab ich leise von mir und setzte mich neben meine Mutter, umarmte sie fest. „Mei will weggehen oder?“, fragte ich meine Eltern. „Ja, weil du ein kluges Kind bist Rei. Deswegen will Mei gehen, damit du auch zur Schule gehen kannst um deine Intelligenz noch weiter auszubauen“, erklärte mein Vater. Vorsichtig schüttelte ich den Kopf und hatte mich im Bruchteil einer Sekunde entschieden. „Ich werde gehen. Mei kann euch wenigstens noch ein wenig auf den Feldern helfen, wozu ich ja noch zu jung bin“, sagte ich und sah meinem Vater fest in die goldenen Opale. Der Schock stand meiner Mutter und meiner Schwester ins Gesicht geschrieben, während mein Vater mich ruhig ansah. „Willst du wirklich gehen Rei? Dir kann dabei alles passieren“, fragte mein Vater sicherheitshalber noch einmal nach, woraufhin ich kräftig nickte, „So sei es dann. Pack wenn du bereit bist deine Sachen Rei. Wir können nur beten das die Götter gnädig mit dir sind.“„Liu! Was tust du denn? Rei ist erst sechs Jahre alt! Er ist doch noch ein Kind!“, schrie meine Mutter aufgebracht, woraufhin mein Vater sie sanft auf die Wange küsste.
 

„Ich weiß Liebling, aber wenn Rei es so will, dann hat das einen tieferen Grund. Er ist in einem Alter, in dem man die Welt sehen möchte. Also lass ihn gehen. Aber lass dir gesagt sein Sohn, dass du hier immer Willkommen bist.“ Mit einem Lächeln nickte ich und umarmte meine Eltern und meine Schwester noch einmal. „Ich gehe am besten sofort. Ich werde irgendwann wieder zurückkehren. Das verspreche ich euch“, meinte ich ruhig und ging in das Zimmer von mir und meiner Schwester. Dort packte ich in Ruhe einige Sachen in eine kleine Tasche, die ich ohne Probleme tragen konnte, und hängte mir diese dann über die Schulter. Beim Vorbeigehen am Bad stopfte ich noch meine Zahnbürste dazu und ging dann zu meiner Mutter, die in der Küche ein wenig gekochten Reis und einige Nudeln in zwei Tüten verstaute. „Für den Weg. Mach´s gut mein Schatz. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder“, flüsterte meine Mutter, den Tränen nahe. Sanft schloss ich sie kurz in die Arme und nahm auch noch eine Wasserflasche von ihr entgegen, ehe ich mich von Mei und meinem Vater verabschiedete und dann aus der Tür verschwand. Ich wanderte die ganze Nacht durch die Berge in denen unser Dorf lag. Mit den ersten goldenen Sonnenstrahlen gelangte ich an einen Fluss, der im etwas flacheren Bergland durch die Felsen floss. Ich entschloss mich also, kurz Rast zu machen, um etwas zu essen. Doch meine Rast währte nicht lang. Nach etwa 30 Minuten erhob ich mich wieder und stieg den Weg weiter hinab. Im Tal traf ich dann auf 2 Menschen, die mein Leben noch einmal um 180° drehen sollten. Einer von ihnen war Chinese, Bao Wu hieß er, der andere war Amerikaner mit dem Namen Jacob Connor. Die beiden waren damals auf der Suche nach mir beziehungsweise meiner Schwester gewesen. Wieso? Sie hatten gehört, dass meine Eltern die Strafgelder bis zu meinem sechsten Lebensjahr herauszögern konnten. Also war ich alt genug, um alleine zu Leben. Anderenfalls hätten die beiden Männer sich um meine Schwester gekümmert. Ich kann mir nur noch wage an unser Gespräch damals erinnern: „Ist dein Name Rei Kon?“, fragte der Chinese langsam und höflich. Ich nickte und sah ihn neugierig an.
 

Ich hatte verdrängt was Mr Connor dann gesagt hatte, aber es musste wohl ziemlich gemein gewesen sein, denn danach war ich erschrocken zurückgewichen. „So mach ihm doch keine Angst Jacob!“, hatte Bao Wu danach gezischt, „Würdest du mit uns kommen Rei? Ich schwöre bei der Ehre meiner Familie, dass dir nichts Böses geschehen wird. Wir würden dich nach Japan mitnehmen. Ein junger Mann aus Amerika, ein Arbeitskollege von Mr Connor, ist mit seinem fünfjährigen Sohn vor kurzen dorthin gezogen und sagte, er würde dich bei sich aufnehmen. Dann müsstest du nicht in ein Kinderheim oder Internat oder sonstiges.“ Er hatte damals auf seine Familienehre geschworen also meint er es wirklich ernst. Daher hatte ich zugestimmt und war, wenn auch ein klein wenig ängstlich aufgrund des Fluges, mit nach Japan gereist. Und ich muss zugeben der Flughafen in Tokio kam mir damals schon riesig vor. Ich hatte mich ängstlich an Mr Wus Hand festgehalten, als ein braunhaariger Mann mit ziemlich starkem Bartwuchs auf uns zugekommen war. Ein kleiner, blonder Junge hatte auf seinen Schultern gesessen und lachend zu mir nach unten gesehen. „Ah, Guten Morgen Mr Conner, Mr Wu. Wie geht es Ihnen?“ – „Guten Morgen Mr Tate. Es hält sich um guten Bereich“, antwortete Mr Conner und wurde kurz darauf an den rötlichen Haaren gezogen, „Achja und guten Morgen Maxie.“ Lachend sah der sommersprossige Junge zu ihm herunter. Mit einem leisen Lachen hatte der braunhaarige Mann seinen Sohn auf den Boden gestellt und hatte sich danach noch mit dem rötlich-braunhaarigen, Mr Conner, und dem schwarzhaarigen Mr Wu unterhalten. „Hallo. Ich bin Max. Max Tate. Und du?“, hatte der Jüngere gefragt und mich dabei angestrahlt, wie die Morgensonne bei mir zu Hause in China. „Ich bin Rei. Rei Kon. Freut mich dich kennenzulernen“, gab ich damals von mir und hatte ebenfalls gelächelt. Mit Max war ich also schon seit mehr als 13 Jahren gut ausgekommen. Wir beide konnten uns auf den ersten Blick gut leiden und haben so sehr schnell Freundschaft geschlossen. „Na ihr beide scheint euch ja zu verstehen“, lachte Max Vater und strubbelte mir kurz durch die hüftlangen, schwarzen Haare, die momentan aber durch ein langes, weißes Haarband zusammengehalten wurden. Danach hatte noch irgendjemand etwas gesagt, ehe ich, zusammen mit Max, hinter dessen Vater herlief.
 

„Ich mag deine Haare Rei“, hatte der Blonde unvermittelt gesagt, so dass ich erst einmal überlegen musste was los war. „Ähm, danke. Deine Sehen auch nicht schlecht aus“, nuschelte ich und zupfte etwas an einer Ponysträhne. „Danke“, lachte es mir entgegen während Max sich beim Laufen drehte, „Und du wirst jetzt bei uns wohnen?“„Ja Maxie das wird er“, hatte sein Vater daraufhin schmunzelnd von sich gegeben. Die… ich nenne es mal Wohnung der kleinen Familie war wirklich geräumig gewesen. Und doch war ich froh, damals kein Einzelzimmer bekommen zu haben. Im gleichen Jahr war ich auf jeden Fall noch in die Schule gekommen. Die Grundschuljahre interessieren uns jedoch nicht. Schlimm waren die Jahre von der fünften bis zur zwölften Klasse. Warum? Wegen Liebesproblemen und wegen Nobu. Nobu war der wohl größte Vollidiot auf Erden gewesen. Ich kann gar nicht beschreiben was er mir alles angetan hat. Unter anderem war da eine Sache, die ich nicht vergessen konnte. Die Sache mit meinen Haaren, gegen die er von Anfang an etwas gehabt hatte.
 

*~Flashback~*
 

"Ah guten Morgen Kitty!", begrüßt mich der blauhaarige Junge mit den Magenta roten Strähnen sogleich, als ich am 27. Februar des Jahres 2005 den Schulhof betrete, "Wie gehts denn meiner kleinen Pussy?" Mit einem Seufzen gehe ich auf Nobu zu. Ich habe schon lange aufgegeben mich gegen ihn zu wehren. "So ist es brav", lacht er und streicht mir mit der Feinfühligkeit eines Nilpferdes durch die Haare. "Hey Nobu. Wolltest du deinem Stubentiger nicht mal die Mähne stutzen?", fragt nun einer von Nobus Freunden. Dieser Satz lässt mich erschrocken nach oben fahren. Nicht meine Haare! Sie sind mir heilig und... ehrlich gesagt war es auch eine ganz schöne Arbeit sie bis in die Kniekehlen wachsen zu lassen, ohne dass sie splissen. "Hatte ich doch gerade vor", kommt es vom Angesprochenen bevor er ein kleines Messer hinter seinem Rücken hervorzieht. Erschrocken weiche ich zurück doch Nobu hat mich blitzartig am Ärmel meiner Jacke gepackt und mich an sich gedrückt. Heftig sträube ich mich doch der junge Japaner hält mich eisern fest. Ein leises "Ratsch" ertönt und im nächsten Moment segeln etliche meiner schwarzen Haarsträhnen zu Boden. Wie in Trance merke ich gar nicht, dass Nobu mich loslässt und ich so einfach mit den Knien auf dem immer noch leicht von Schnee bedeckten Schotterboden stürze. Nobu fährt mir nochmal durch die nun kurzen Strähnen, ehe er und seine "Gang" in ihre Ecke des Schulhofes verschwinden. Im nächsten Moment tauchen dann Max und Takao auf.
 

*Flashback Ende~*
 

Womit wir auch schon bei den Liebesproblemen wären. Ich war am Anfang der fünften Klasse mit Max in eine eigene Wohnung im gleichen Apartmentgebäude, in dem wir vorher mit seinem Vater gewohnt hatten, gezogen. Am Anfang waren wir nur sehr, sehr gut befreundet gewesen doch irgendwann... hatte ich mich wohl in den jungen Amerikaner verguckt. Ich versuchte die Gefühle so gut es ging zu ignorieren und lenkte mich des Öfteren mit Kochen oder Saubermachen ab. Heute könnte ich mich ohrfeigen, dass ich Max nichts gesagt hatte. Denn etwa einen Monat nach seinem elften Geburtstag, war er mit Takao in mein Zimmer getreten und hatte mir freudestrahlend verkündet, dass er nun mit Takao zusammen war. Es tat damals ziemlich weh das zu hören, doch ich lächelte glücklich, umarmte die beiden und gratulierte ihnen zu ihrem Glück. Ich beschloss, die Gefühle, die ich immer noch für Max hegte, herunter zu schlucken und zu vergessen. Doch leider war es Jemandem nicht verborgen geblieben, was ich empfand. Und dieser Jemand konfrontierte mich, direkt vor Max´ Augen, mit diesem Thema. "Du bist in Max verknallt Ray gib es zu!", hatte Takao gesagt und hielt mir mein Tagebuch, das er wohl beim Zusammenräumen von Max´ Sachen "gefunden" hatte, vor die Nase. Ach ja ganz vergessen. Die beiden hatten sich vorgenommen, zusammen zu Takaos Großvater zu ziehen.
 

"Takao sagt mal spinnst du? Gib mir verdammt nochmal mein Tagebuch wieder!", fauchte ich ihn an und riss ihm das kleine Buch aus der Hand, "Es gehört sich nicht in anderer Leute Sachen zu wühlen. Und warum sollte ich in Max verliebt sein? Ich bleibe bei Frauen danke der Nachfrage!" Der vollkommen geschockte Max mischte sich nun mit ein und sah Takao böse an. "Warum liest du Rays Tagebuch Takao?!", fragte er doch ich schüttelte den Kopf. "Takao erzählt Unsinn. Er kann mein Tagebuch gar nicht lesen ich schreibe auf Chinesisch", meinte ich ruhig. Meine Schwester hatte mir so gut es eben ging Schreiben beigebracht und bei regelmäßigen Treffen mit Mr Wu, der wissen wollte wie es mir ging, hatte ich es vollends gelernt. "Das muss ich gar nicht lesen können. Du hast Max gezeichnet und kleine Herzchen Drumherum gemalt!", erwiderte Takao und grinste gewinnend. Ich seufzte und schlug die Seite in meinem Tagebuch auf. "Ich habe Max gezeichnet ja. Aber ich habe danach an ein Mädchen gedacht, das ich mag und deshalb die Herzen. Es wäre intelligent vorher zu fragen, ehe man Leute beschuldigt", hatte ich noch gesagt ehe ich erhobenen Hauptes in mein Zimmer verschwunden war. Als Takao dann eine halbe Stunde später gegangen war, hatte Max mein Zimmer betreten und sich neben mich aufs Bett gesetzt. "Takao hatte Recht oder? Du bist in mich verliebt", fragte er ruhig. Er schien mir keinen Vorwurf zu machen also hatte ich unmerklich genickt. Max konnte ich noch nie gut anlügen. "Und das hast du mir nicht gesagt, weil...", fragte Max. "Weil ich Angst vor deiner Reaktion hatte. Und dann warst du plötzlich mit Takao zusammen und...", an der Stelle wurde ich unterbrochen weil Max mich lachend umarmte. "Ich könnte dich niemals hassen Ray das weist du doch. Ich hätte dir so vorsichtig wie möglich gesagt, dass ich nichts für dich empfinde das ist alles. Aber so hast du dich nur selbst unglücklich gemacht. Dummes Katerchen du!", lachte er und strubbelte mir durch die Haare, "Takaos Opa holt mich in einer halben Stunde ab. Sicher, dass du das mit der Miete hinbekommst Ray?" - "Klar doch. Als Kellner verdien ich doch ganz gut", gab ich lächelnd zurück während Max sich von mir löste. Nach der halben Stunde war Max in den großen Kinomiya-Bus gestiegen und zum Dojo gefahren. Ich blieb alleine zurück. Und nicht nur zurück. Bis zum jetzigen Zeitpunkt blieb ich alleine. Keine feste Freundin... kein fester Freund.
 

Aber naja. Kommen wir nochmal zu Nobu. Dieser hatte es nämlich noch weiter getrieben. Er hatte mir nicht nur die Haare geschnitten... sondern mir auch meine Unschuld geraubt. Ja ich hatte mit ihm geschlafen. Jedoch war ich dabei nicht wirklich... "clean" gewesen. Ja der verdammte Sack hatte mich auf Drogen gesetzt. Ich hatte ihm dafür aber eine kleine Narbe in der Hand verpasst. Wie? Als er mich in der Schule mal wieder "streicheln" wollte, hatte ich ihm gehörig in die Hand gebissen. Durch meine spitzen Eckzähne hatte es sehr stark geblutet und soweit ich weiß hatte es sich sogar entzündet. Die Vergewaltigungssache ist auch der größte Grund für meine schlimmen Erinnerungen. Aber es gab nicht nur... schlimme Sachen in meiner Schulzeit. So hatten meine kurzen Haare, die Nobu mir eingebrockt hatte, meinen Ruf an der Schule etwas gehoben und die Mädchen waren mir in Scharen hinterhergelaufen. Weiß der Teufel warum.
 

Na gut. Gehen wir etwas weiter in der Zeit. 2011 war es gewesen. Max war 17, ich 18. Genau so war es. Wir beide hatten zusammen mit Takao in einem Café in der Innenstadt von Tokio gesessen, als 2 junge Männer an uns herangetreten waren. Der eine war... sehr groß, muskulös und... blond gewesen. Der andere ein wenig kleiner, auch gut gebaut und mit silbrigen Haaren. Bryan und Sergej wie ihr euch sicher schon denken könnt. Bryan hatte sich gleich am Anfang an mich und Max gewandt: "Seit ihr Ray Kon und Max Tate?" Mit einem Nicken unserseits hatte er uns 2 Mappen auf den Tisch gelegt. Meine Abi-Mappe für Kunst und Max´ Mappe, die er seinem Kunstlehrer als "Vorprüfung" abgeben sollte. "Ihr seid sehr begabte Zeichner. Wie wäre es wenn ihr bei mir als Modezeichner anfangt?", hatte er gefragt woraufhin ich und Max uns verwirrt ansahen. "Wir sind mit unserem Abschluss noch nicht fertig. Ich habe noch ein paar Prüfungen zu schreiben und Max ist nächstes Jahr erst dran", gab ich zurück, was Bryan mit einem Grinsen abtat. "Dann arbeitet ihr halt nur in den Ferien. Und wenn ihr euren Abschluss habt, braucht ihr euch keine Stelle mehr zu suchen. Einverstanden?", hatte er noch ein Ass im Ärmel. Ich war echt sprachlos. "Also ich mach auf jeden Fall mit", stimmte ich sofort zu und auch Max schloss sich nach kurzer Zeit an. Sergej hatte derweil Takao davon überzeugt, nach seinem Abschluss für ihn zu Modeln.
 

Tja. So war das.



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Kommentare zu dieser Fanfic (11)
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Von:  --Lucy--
2012-08-04T09:42:20+00:00 04.08.2012 11:42
Heyho :)

Ach der arme Ray, mit 6 Jahren schon von zu hause ausziehen *schnüff*
und dieser gemeine Kerl hat einfach Ray´s Haare abgeschnitten, voll gemein der Typ. Das andre muss ich ja jetzt nicht erwähnen was er mit Ray gemacht hat... *grr*

Dann war der Arme Ray noch in Maxie verliebt und dann kommt der mit Tyson zusamm. Autsch, sowas tut weh. Aber wird ja ´ne Kai x Ray FF :D

Also alles in allem: War wieder ein sehr schönes Kapi :) Ich freu mich schon voll auf das nächste Kapitel ;) Bis dahin,

Liebe Grüße,
Yuri

*Kekse da lass* :D
Von:  King_of_Sharks
2012-07-03T16:05:01+00:00 03.07.2012 18:05
Hab's ja schon mal lesen dürfen ^w^
Ich muss nochmal sagen: Brooklyn ist ein Arsch!
Im Anime sowie hier <___<
Der arme Rei *pat pat*

LG das Wölfchen King_of_Sharks
Von:  Sujang
2012-06-14T18:38:32+00:00 14.06.2012 20:38
Hi,hi ich bin mal gespannt wie das,weiter geht.; )
Klasse geschrieben. Hoffe es geht so spanned weiter ich wünsche viele einfälle:) lg
Von:  Sujang
2012-05-20T18:48:24+00:00 20.05.2012 20:48
HM kurz und knapp aber sehr gut geschrieben^ ^ freu mich riesig auf das nächste liebe grüsse
Von:  whitePhobia
2012-04-11T10:37:00+00:00 11.04.2012 12:37
Die Geschichte fäng echt schön an und macht Lust sie weiter zu verfolgen. Allerding hat mich der Name der Modeagentur ein wenig verwirrt.
"Holocaust Gear" , hat was sehr provakantes an sich. Ich könnte mir vorstellen, dass sie so in die Richtung Rock Chic gehen. Ich frag mich, wie du auf den Namen gekommen bist.
Von:  Sujang
2012-04-09T13:10:14+00:00 09.04.2012 15:10
hey wirlich super anfang, verspricht richtug spannend zu werden. Hofe das es bald weiter geht ^^ glg
Von:  King_of_Sharks
2012-03-23T19:08:58+00:00 23.03.2012 20:08
Ja ja, die doofe Schwerkraft XP

Also an Kais Stelle wäre ich nicht bei Bryan und Yuriy mit eingezogen (Verschiedenes XP) und ich persönlich hätte Bryan erstmal angemotzt.
Kai hätte das bestimmt auch getan, wenn ihm zu diesem Zeitpunkt nicht ein gewisser Jemand durch den Kopf spuken würde ^w^
Von:  King_of_Sharks
2012-02-08T14:31:13+00:00 08.02.2012 15:31
Das was Yuriy da trinkt hört sich echt `lecker´ an XD
Aber die Geschmäcker sind verschieden, ne?
Yuriy in kurzen, engen Hosen...*sabber*


LG deine King_of_Sharks-sansan
Von:  King_of_Sharks
2012-02-08T14:29:33+00:00 08.02.2012 15:29
Super Anfang, verspricht spannend zu werde ^w^
Du weiß, dass KaRe nicht so mein Ding ist, aber trotzdem bin ich gespannt, wann das `Undress Me´kommt XP


LG deine King_of_Sharks-sansan
Von:  TalaxNile
2012-01-26T19:45:39+00:00 26.01.2012 20:45
*lach* Nein, die Idee ist ja mal goldwert! Und auch wenn du die Staffel nicht kennst, ich finde, du hast Ray als Charakter super hinbekommen!
Ich finde es echt toll, dass du auch bei der weiterschreibst, obwohl ich sie eben erst das erste Mal gelesen habe... *schäm*

Max ist wirklich nett, so wie immer^^ Er hat Ray aus seiner Krise wirklich gut geholfen:) Ich dachte schon, Ray schafft das nicht mehr. Aber zum Glück ist dem nicht so eingetroffen^^

Kay Ron – Ähm Ray Kon am Apparat mit wem spreche ich?
Ich musste so lachen bei dem Satz^^ Ray ist manchmal wirklich echt verpeilt. Ich finde es bemerkenswert, wie du die beiden Charas so gut umschrieben hast. Man könnte meinen, du kennst die Staffeln mit ihnen:D

les gleich das nächste kapi^^

LG
ich (dein treuester Fan)


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