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Kingdom of Darkness

Jun's View
von

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Warum

Es war so schön dunkel. Die Dunkelheit hüllte mich komplett ein und ich fühlte mich sicher und wohl.
 

So friedlich hatte ich mir das Sterben erhofft. Hier könnte ich wirklich für immer bleiben. Es war ruhig, kein Stress oder Druck weit und breit.
 

Doch plötzlich erschien ein helles weißes Licht vor mir. Es blendete mich und ich versuchte mich ab zu wenden, doch es war als ob es mich verfolgen würde.
 

Was sollte dieser Mist? Konnte ich nicht einmal im Tod meine Ruhe haben? Nach diesem Leben verdiente ich doch wohl diese Ruhe!
 

Widerwillig öffnete ich meine Augen, ich hatte eigentlich gar nicht bemerkt, dass ich sie geschlossen hatte, und sah dabei auf eine weiß gestrichene Decke.
 

Was sollte das verdammt noch einmal?! Das Leben nach dem Tod hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt.
 

Verwirrt drehte ich meinen Kopf zur Seite um mich etwas mehr um zu sehen. Irgendwie sah es hier aus wie auf der Krankenstation der Duell Academy.
 

Verdammt! Ich war wohl doch noch am Leben. So würde das Leben nach dem Tod sicher nicht aussehen. Außerdem spürte ich nun auch wie weh meine Handgelenke taten. Ich hatte wirklich ziemlich tief geschnitten.
 

Seufzend schloss ich meine Augen noch einmal für einige Augenblicke. Warum hatte ich nur überlebt? Derjenige, der mich gerufen hatte, musste wohl schnell genug Hilfe geholt haben. Vielleicht hätte ich mehr nachdenken sollen und die Tür vorher abschließen sollen. Dann hätte ich meinen Frieden vielleicht behalten.
 

Ich öffnete meine Augen wieder und schaute mich noch einmal um. Nun fiel mir auch auf, dass jemand an meiner Seite saß und seinen Kopf auf dem Bett gebettet hatte. Der braune Haarschopf musste wohl schlafen.
 

Moment mal! Braun? Ich blickte noch einmal genauer an und erkannte, dass es Judai war. Was machte ausgerechnet er hier? Er war nun wirklich der letzte, neben meinen Brüdern, den ich nun sehen wollte.
 

Wie auf Kommando, als ob er meine Gedanken gehört hatte, wachte er nun auch noch langsam auf und ließ ein lautes Gähnen von sich hören, natürlich ohne sich dabei die Hand vor den Mund zu halten. Aber was sollte man von ihm auch anderes erwarten.
 

Still wartete ich bis der braunhaarige Junge sich die Augen zu Ende gerieben hatte und dann endlich sah, dass ich wach war. Sofort breitete sich Überraschung in seinem Gesicht aus und das wandelte sich schnell in Freude um. Seine Gesichtszüge verrieten immer sofort wie es ihm gerade ging.
 

„Manjoume! Endlich bist du wach! Ich dachte schon, dass du gar nicht mehr aufwachst“, stieß es sofort aus ihm heraus.
 

Ich schaute ihn noch einige Sekunden an und fragte mich warum ausgerechnet er gerade hier bei mir gesessen hatte und vor allem wie lange, aber schnell wand ich meinen Kopf von ihm ab. Es konnte mir ja eigentlich egal sein.
 

„Manjoume! Jetzt dreh dich doch nicht gleich weg! Du warst tagelang bewusstlos und ich hab mir ernsthaft Sorgen gemacht.“
 

Er hatte sich also Sorgen gemacht? Gerade er, wo er doch mit verantwortlich für mein Leiden war. Aber wahrscheinlich war ihm das Ganze nicht einmal richtig bewusst.
 

„Ich weiß, dass du wahrscheinlich nicht darüber reden willst…“
 

Wirklich gut geraten!
 

„…aber es würde dir wirklich helfen, wenn du dir mal alles von der Seele reden würdest. Du kannst auch gerne mit mir darüber, wenn du willst.“
 

Das war doch jetzt nicht wirklich sein ernst oder? Mit ihm? Das konnte er sich gleich einmal abschminken.
 

Ich sah immer noch nicht zu ihm hin um ihm zu zeigen wie abgeneigt ich von seinen dämlichen Ideen war.
 

„Naja vielleicht brauchst du auch noch etwas mehr Zeit. Versteh ich vollkommen. Aber es war schon ein ganzer Schock für mich dich so vor zu finden.“
 

Also hatte ausgerechnet auch noch er mich gefunden. Es hätte auch wirklich niemand anderes sein können oder?
 

„Ich würde wirklich gerne verstehen was da in dir vorgegangen war. Ich mein mir ist nie aufgefallen, dass es dir so schlecht geht, ansonsten hätten wir alle schon viel früher versucht dir zu helfen.“
 

Nun redete er wirklich Unsinn. Mir helfen? Ja klar, als ob ich irgendjemanden kümmern würde.
 

„Deine Brüder sind beide inzwischen schon wieder abgereist, auch wenn ich nicht wirklich verstehe wie sie das einfach so tun konnten und dich in dieser Situation allein lassen konnten.“
 

Das war mal wieder typisch für die Beiden. Nun war ich wohl wirklich die Schande der Familie.
 

„Manjoume, ich weiß, dass du mich nicht sonderlich leiden kannst, aber ich glaube daran, dass wir gute Freunde werden können. Du musst dich einfach nur etwas mehr öffnen.“
 

Jetzt fing er wirklich an Blödsinn zu reden. Wir und Freunde? Das war nun wirklich eine Absurde Idee…
 

Oder?
 

„Naja ich denke ich lass dich erst einmal in Ruhe ausruhen. Sonst kommt die Schwester gleich wieder rein und meckert, dass ich zu lange bei dir rumhänge. Ich komme morgen wieder um zu gucken wie es dir geht.“
 

Ich hörte wie er den Stuhl zurück schob und sich mit einigen Schritten entfernte. Dann hörte ich nur noch wie die Tür einmal aufging und sich dann wieder schloss.
 

Zu lange bei ihm? War er etwa so lange bei ihm geblieben? Was dachte sich dieser Loser eigentlich dabei? Als ob er Wert auf seine Gesellschaft legen würde…

Nur warum machte sich nun so ein warmes angenehmes Gefühl in seinem Bauch breit?

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Damit wäre das zweite Kapitel nun abgeschlossen.

An dieser Stelle möchte ich mich natürlich erst einmal für die Kommis und Favos bedanken.

Das nächste Kapitel kommt dann am 15. online.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Aoiyuki
2012-02-04T21:22:00+00:00 04.02.2012 22:22
Seine dummen Brüder >.<
Hallo?? Da stribt fast ihr kleiner Bruder und sie hauen ab?? Wir arschig...
Ich hoffe auch, dass du noch was von seiner Kindheit schreibst :)
Ich find eben nur schade, dass die Kapitel so kurz sind, ich liebe eigentlich deinen Schreibstil..
Aber ich freue mich schon auf den 15. !!
Von:  princess650girl
2012-02-02T21:21:03+00:00 02.02.2012 22:21
hey,

jaden chazz brüder sind einfach nur charakterschwach und idioten. schreibst du vielleicht noch nen bisschen aus chazz kindheit, vielleicht einzelne szenen mit seinen eltern oder so. bin gespannt auf den 15. bis dahin.

lg


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