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Tale of a destiny

von

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Mondzauber

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, schmerzte mein gesamter Körper. Mit der Frage im Kopf, was Urufu Tsuki wohl heute mit mir anstellen würde, stand ich auf. Vor der Tür von Lunas Zimmer erwartete mich mein Sensei bereits am Esstisch. Sonst schien niemand mehr im Haus zu sein.
 

"Setz dich."
 

Auf dem Tisch stand eine Schüssel voll Milch und etwas Brot mit Wurst. Unsicher setzte ich mich hin und begann zu essen.
 

"Gestern Nacht war Kora-chan bei mir und hat mich wegen deinem Training angeschnautzt."
 

Bei diesen Worten musste ich schlucken. Bereits die Vorstellung von Kora Angeschnautzt zu werden war unangenehm, aber welche Konsequez dies nun für mich haben würde, im Fall von Urufu Tsuki, wollte ich mir gar nicht vorstellen.
 

"Weißt du, warum ich dich nicht mochte? Weil du hier bei Kora-chan lebst. Ich habe mir das Hirn zermertert, was ein mikriger Mensch wie du hier bei ihr zu suchen hat. Gestern hat sie es mir aber erzählt. Und damit auch den Grund, weshalb sie dich überhaupt mit ins Dorf gebracht hat. Ich schätze ich muss mich deshalb bei dir entschuldigen und mich bei dir bedanken. Kora-chan ist meine Schwägerin und Luna ist daher meine Nichte. Außerdem war das Training gestern wirklich etwas zu krass. Also, wieso vergessen wir nicht den gestrigen Tag und beginnen heute nochmal von vorne."
 

Nach dem Frühstück ließ mich Urufu Tsuki erneut den Anzug anziehen und wir begannen gemeinsam zum See zu joggen. Ich machte mir schon sorgen, dass er mich wieder schwimmen lassen würde, doch dann begannen wir um den See zu laufen.
 

"Als ich gestern gesagt habe, dass du zu schwach bist, war das kein Scherz. Um richtig mit dir trainieren zu können, musst du deine Tai-Jutsu Fähigkeiten verbessern und dazu muss dein Körper stärker werden!"
 

Ich nickte und wir liefen weiter. Ein weiteres halbes Jahr verstrich, indem ich mit Urufu Tsuki trainierte. Am Schluss war ich sogar in der Lage 100 Bahnen, im Anzug, durch den See zu schwimmen.
 

"Gut, körperlich bist du nun soweit, doch bevor wir richtig loslegen können, will ich dein altes Training abschließen. Akairo ha hat mir erzählt, dass ihr angefangen habt zu trainieren, wie man Gen-Jutsu aufhebt. Ich werde dich daher jetzt mit Gen-Jutsus belegen, die du aufheben sollst. Wenn es dir gelingt fünf meiner Gen-Jutsus aufzuheben, ist dein Training beendet."
 

Dieses Training gelang mir bereits beim ersten Versuch und so gingen wir direkt zum nächsten Training über.
 

"Hör zu Taiki-kun. Wir werden heute herausfinden, für welches Element du eine Begabung hast. Hier zu verwenden wir dieses Papier hier. Es ist Chakra-Papier. Hier nimm dieses Blatt. Nun lass einfach ein bisschen Chakra in die Hand mit dem Blatt fließen und wir sehen was passiert."
 

Gesagt, getan. Doch selbst nach einer Minute passierte nichts.
 

"Merkwürdig...versuche mal dein Chakra in das Papier fließen zu lassen."
 

Ich tat es und dann passierte es. Das Chakra-Papier zerknitterte, begann in der Mitte zu zerbröseln, und zu Staub zu zerfallen, und teilte sich dann, wie durch einen Schnitt, in zwei Teile. Der eine Teil ging in Flammen auf, der Andere wurde feucht und begann dann Wasser abzusondern.
 

"Sehr ungewöhnlich. Um nicht zu sagen unglaublich. Das erklärt allerdings auch, weshalb das Blatt am Anfang nicht reagiert hat. Du mein lieber Taiki-kun, hast keine Element-Affinität. Jedenfalls keine Einfache. Du hast die Begabung, alle fünf Elemente verwenden zu können! Ich selbst habe eine Affinität für Fuuton, also Wind. Ich werde aber morgen noch ein paar andere Ninja-Wölfe mitbringen, die über die entsprechenden Begabungen verfügen. Wir werden dir beibringen, alle Elemente einzusetzen. Wir Beide beginnen heute mit meinem Element. Also hör zu. Wind-Chakra ist schneident. Wenn ich das Papier mit Chakra berührt hätte, wäre es in zwei Teile zerschnitten worden. Mithilfe des Windverstecks kannst du Jutsus einsetzen, starkte und schneidende Windstöße beziehungsweise -stürme einzusetzen. Ich zeig dir mal ein simples Jutsu. Pass auf: Windversteck - Großer Durchbruch."
 

Im nächsten Moment machte Urufu Tsuki ein paar Fingerzeichen und pustete mich an. Bereits als die Luft seinen Mund verließ, wurde aus ihr eine starke Winddruckwelle. Schnell schirmte ich mich dagegen ab, war jedoch nicht mehr in der Lage meinen Sensei anzusehen, ohne dass ich meine Augen mit dem Arm abschirmte.
 

"Das war nur ein C-Rang Jutsu. Kannst du dir vorstellen, was man sonst noch mit dem Fuuton anstellen kann? Kora-chan hat dir doch das Chakraskalpell beigebracht, stimmts? Wenn es mit Wind-Chakra kombiniert, kannst du damit sogar Metall durchschneiden! Also, da es mit Chakra-Papier einfach ist, müssen wir es nun mit etwas schwierigerem probieren. Nimm dir ein Blatt vom Baum hier und lege es zwischen deine Hände. Das Prinzip, das jetzt folgt, ist ähnlich dem, mit dem du dich den Wasserfall hochgezogen hast. Ja, Akairo ha hat mir davon erzählt. Konzntriere dein Ckakra auf das Blatt und versuche es damit zu zerschneiden. Aber achte darauf, dass du es zerschneidest und nicht zerreißt! Je glatter der Schnitt ist, desto besser ist es. Du wirst dafür einige Zeit brauchen, wenn du es geschafft hast, melde dich bei mir!"
 

Auch für dieses Training brauchte ich viel Zeit. Außerdem ließ mich Urufu Tsuki immer noch den Trainingsanzug tragen. Es dauerte volle drei Jahre, bis ich mit Urufu Tsuki und den anderen Wölfen das Training erfolgreich beendet hatte. Mit Urufu Tsuki hatte ich es auch geschafft das Wind versteck so weit zu beherrschen, dass ich sogar Felsen durchschneden konnte, und das mit bloßen Händen! Als ich nach dem Abschluss Koras Haus betrat, sprang mich Luna an.
 

"Taiki-onniichan! Ich hab bestanden! Ich hab die Akademie erfolgreich abgeschlossen und bin jetzt genau wie du ein Genin!"
 

Diese Worte stimmten mich glücklich und traurig zugleich. Ich war inzwischen so lange hier, dass Luna die Akademie abgeschlossen hatte. Doch da ich selbst keinem Dorf mehr angehörte, würde ich nie über den Rang eines Genin hinaus kommen, wärend sie nun ihrem Traum immer näher kam. Urufu Tsuki-sensei hatte gesagt, dass wir morgen mit einem anderen Training weiter machen würden. Oder es zumindest versuchen würden. Ich war zwar schon gespannt, was mich erwartete, allerdings wollte ich es bald hinter mich bringen. Ich wollte zurück in meine Welt und endlich herausfinden, wer meine Eltern waren! Mit Tränen in den Augen sah ich Luna an.
 

"Das ist großartig, Luna-chan! Ich gratuliere dir ganz herzlich!"
 

Bei dieser Gelegenheit musterte ich die junge Wölfin. Seit ich sie gerettet hatte, hatte sich ihre Größe mehr als verdoppelt und ihr Fell glänzte richtig. Bestimmt war sie sehr begehrt bei den Männchen in ihrem Alter. Bei diesem Gedanken, begann ich unwillkürlich zu knurren. Luna starrte mich an.
 

"E-entschuldige. Ich weiß auch nicht, was mit mir gerade los war."
 

Fröhlich leckte sie mir über die Wange.
 

"Mama hat gesagt, dass wir das heute mit einem großen Abendessen feiern!"

"Toll, das ist wirklich toll, Luna-chan!"
 

Luna hatte nicht übertrieben. Kora hatte wirklich ein kleines Festmahl für das Abendessen hergerichtet. Dennoch wollte bei mir einfach keine richtige Feierstimmung aufkommen. Als ich mich dann am nächsten Tag mit Urufu Tsuki traf, verpasste er mir wie nach jedem beendeten Training einen neuen Dämpfer.
 

"Morgen Taiki-kun. Ich muss dich vorwarnen, das Training, dass wir heute versuchen werden ist überaus gefährlich! Hast du dich schon mal gefragt, weshalb einige von uns wie gewöhnliche Wölfe aussehen und andere wie Werwölfe? Das liegt an einer besonderen Technik, die wir hier im Dorf haben. Diese besteht aus einem Jutsu und einem sehr schwierigen und harten Training."

"Entschuldigung Sensei, aber die Wachen vor dem Haus von Urufu no Kage-sama sehen weder wie gewöhnliche Wölfe noch wie Werwölfe aus! Woran liegt das?"

"Der Grund dafür ist, dass sie zu früh die Verwandlung durchführen wollten. Ist der Körper eines Wolfes noch nicht ausgewachsen so kann es zu Komplikationen kommen. Daher ist es auch verboten, dass man die jüngeren Wölfe mit dem nötigen Jui-Jutsu belegt. Bei diesen Wachen, wurde daher von jemandem, der nicht zugelassen war das Jutsu ausgeführt. Auch hierbei scheint ein Fehler gemacht worden zu sein und das Ergebnis war, diese Zwischenform. Nach hartem Training und nachdem sie bewiesen hatten, dass sie es Wert sind, wurden die Beiden dann doch noch bei den Werwolf-Wächtern aufgenommen. Nun zu dem größten Problem an der Sache! Das von mir erwähnte Juin-Jutsu wurde von uns Wölfen für uns Wölfe entwickelt. Es ist zu beführchten, dass es bei dir nicht funktionieren würde. Und wird das Training ohne das Juin ausgeführt, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem Fehlschlag der Trainierende stirbt! Verstehst du? Ich habe mich gestern noch mit dem Kage geroffen um mich darüber mit ihm zu beraten und er war der Meinung, dass du entscheiden sollst! Ich bin authorisiert und ausgebildet, das Juin-Jutsu auszuführen. Wenn du möchtest, werde ich es bei dir anwenden, ansonsten können wir zwar das Training versuchen, doch ich rate dir davon ab. Also Taiki-kun, was sagst du?"
 

Ich atmete tief durch. Ein Jutsu, dass bei mir nicht wirken könnte und ein Training, dass mich umbringen könnte, was sollte ich tun?

"Sag ja!"

Ich riss meine Augen auf, die ich beim Atmen geschlossen hatte. Diese Stimme! War sie real? Hastig sah ich mich um.
 

"Taiki-kun? Was machst du da? Stimmt etwas nicht? Hast du meine Frage verstanden? Was willst du tun?"
 

Urufu Tsuki sah mich verwirrt an. Er hatte also nichts gehört. Diese Stimme erinnerte mich an die aus meinen...Träumen?

"Nun komm schon! Dir wird nichts geschehen, du hast mein Kekkei Genkai! Nun stimm endlich zu!"

Erneut musste ich schlucken. Wenn das wirklich die Stimme dieses Auges war, sollte ich vielleicht auf sie hören. Schließlich hatte es mir bereits einmal das Leben gerettet.
 

"I-in Ordnung Urufu Tsuki-sensei. Bitte führt das Jutsu bei mir aus!"
 

Nun stieß der Werwolf hörbar die Luft aus.
 

"Taiki-kun, wenn es das ist, was du willst, werde ich es tun, aber bedenke, dass das Training immer noch lebensgefährlich ist! Deshalb frage ich dich ein weiteres Mal, bist du dir sicher?"
 

Ich nickte und mit einem Seufzen ließ er mich, mich entkleiden, bis ich barfuß dastand.
 

"Setz dich hin, ich muss deine Fußsohle sehen und berühren können. Juin-Male sind nichts, dass die meisten überall auf dem Körper sichtbar haben wollen. Bei und Wölfen ist das nicht so schlimm, da sie von unserem Fell verdeckt werden, aber das geht ja bei euch Menschen nicht. Deshalb werde ich das Mal auf deine Fußsohle legen. Und nun halt still! Es wird wehtun, aber es geht nicht anders."
 

Dann begann er mit einer schnellen und langen Folge von Fingerzeichen. Als er fertig war, leutete ein Kreis, gefüllt mit Zeichen und Symbolen, in der rechten Klaue von Urufu Tsuki auf und erpresste sie auf meine linke Fußsohle. Auf dieser erschien dann ein Dreieck aus einer Reihe von kleinen Symbolen. Dann führte der Werwolf weitere Fingerzeichen aus und dann leuchtete eine der Krallen von Urufu Tsuki auf. Mit ihr ritzte er das Dreieck nach.
 

"Du hast es fast geschafft. Es fehlt nur noch ein Teil."
 

Ich biss die Zähne zusammen und Tränen liefen mir die Wangen herunter. Wärend an meinen Fäusten die Knöchel weiß hervortraten, führte der Werwolf den letzten Teil des Juin-Jutsus aus. Nach dem letzten Fingerzeichen flammten kleine Chakraflammen an allen zehn "Fingern" auf. Nacheinander drückte er die Flammen in die Mitte des Dreiecks und als die letzte Chakraflamme erlosch, schloss sich die Wunde und um das Dreieck herum ein Kreis.
 

"Das Jutsu war erfolgreich und ist abgeschlossen. Warte noch einen Moment mit dem Aufstehen, dann kann sich dein Körper schon einmal langsam an das Juin gewöhnen. Für heute reicht das, du kannst nach Hause gehen. Melde dich bei mir, wenn du wieder normal laufen kannst, ohne dass das Mal schmerzt."

"Ich habe verstanden. Vielen Dank, Sensei....Sensei, entschuldigen sie, aber könnte ich sie noch um etwas bitten?"
 

Dies überraschte Urufu Tsuki. Doch dann nickte er.
 

"Beherrscht iht das Jutu der Transparenz? Wenn ja, könnt ihr es mir beibringen?"

"Das Jutsu der Transparenz? Ja, das beherrsche ich. Aber weshalb willst du es lernen?"

"Ich möchte nach Sunagakure zurüch Urufu Tsuki-sensei. Aber ich habe das Dorf nach dem Tod meines Stiefvaters verlassen. Deshalb würde man mich nicht so einfach zurückkommen lassen. Und erst Recht würde man mich nicht die Daten zu meiner Herkunft einsehen lassen."

"Die Unterlagen zu deiner Herkunft?"

"Ich wurde als Kleinkind in der Nähe von Sunagaure gefunden und dann von einem dortigen Schmied adoptiert. Ich möchte einfach herausfinden wer meine Eltern sind! Das hat mit Urufu no Kage-sama bwusst gemacht. Also, Urufu Tsuki-sensei, bitte bringt mir das Jutsu bei!"

"Einverstanden! Du kannst das Jutsu üben, wärend dein Körper mit dem Mal zurechtkommt."
 

Humpelnd kehrte ich in Lunas Zimmer zurück und vollführte die Fingerzeichen, die mir der Werwolf-Wächter gezeigt hatte. Neugierig sah ich an meinem körper herab. Das Jutsu war noch nicht gut, aber es hatte bewirkt, dass main Körper nur noch verschwommen zu sehen war. In den nächsten Tagen übte ich weiter und wurde immer besser. Zwar konnte mich -entgegen meiner Vemutung- Luna immer noch verschwommen sehen, als ich schon durch mich durchsehen konnte. Doch nachdem ich einige Zeit mit dem Wolfs-Genin geübt hatte, konnte auch sie mich nur noch wahrnehmen, wenn ich mich bewegte und selbst dann musste sie genau hinsehen.

Nachdem mein Körper sich an das Juin gewöhnt hatte, ging das Training mit Urufu Tsuki weiter.
 

"Hast du schon einmal etwas von Natur-Chakra gehört, Taiki-kun?"
 

Ich konnte nur den Kopf schütteln.
 

"In der Natur gibt es auch Chakra. Dieses besteht aus der Energie der Natur und allem woraus sie besteht. Daher sind wir immer von ihr umgeben. Wenn du in einklang mit der Natur bist, kannst du dieses Natur-Chakra mit deinem eigenen Chakra verbinden und so Sen-Jutsus benutzen. Außerdem verstärkt die Kombination deines eigenen Chakras mit dem Natur-Chakra dazu, dass deine sämtlichen Jutsus verstärkt werden. Das heißt Tai-Jutsu, Nin-Jutsu und Gen-Jutsu. Die Ninja-Frösche vom Myouboku-Berg kennen diese Technick auch. Sie sennen es Eremiten-Modus, wenn es einem Menschen gelingt das Natur-Chakra zu meistern und zu benutzen. Aber das Natur-Chakra ist auch gefährlich! Dein eigenes Chakra setzt sich aus der Enerhie deies Körpers und deines Geistes zusammen. Durch Training, wie mit dem Anzug, kannst du deine Körperenergie verbessern und durch intensieves lernen, wie mit Kora-chan, kannst du deine Geistenergie verbessern. Naturenergie allerdings ist etwas rohes, unbegrenztes und allgegenwärtiges. Um Chakra richtig einsetzen zu können musste du Körper- und Geistenergie in Harmonie bringen. Um allerdings den Eremiten-Modus oder Werwolf-Modus, wie wir ihn nennen, zu erreichen, musst du deine Körperenergie mit deiner Geistenergie und der Naturenergie in Harmonie bringen. Doch bevor du in der Lage bist die Naturenergie zu versuchen in Harmonie mit deiner eigenen Energie zu bringen, musst du lernen sie zu sammeln und in deinen Körper aufzunehmen! Du musst zunächst lernen, das Natur-Chakra zu fühlen. Das Natur-Chakra wird allerdings auch deine Instinkte ansprechen. Dies kann dafür sorgen, dass man durchdreht. Wahnsinnig wird. Leg dich einfach irgendwo in die Natur, Taiki-kun, und versuche das Natur-Chakra zu fühlen. Wie in dir einen sich auch im Natur-Chakra alle fünf Elemente. Deshalb haben wir auch mit dem Element-Training begonnen. Dir könnte dieses Training leichter fallen als den meisten. Du weißt inzwischen, wie sich jedes der Element-Chakren anfühlt. Spüre diese wieder im Natur-Chakra und fühle es als ganzes. Wenn du das geschafft hast, beginnen wir mit dem dem nächsten Level für den Werwolf-Modus."
 

Urufu Tsuki hatte Recht. Ich lag zwar zwei Tage in der Natur, doch dann konnte ich das Natur-Chakra fühlen. Als ich mch bei Urufu Tsuki zurückmeldete, war dieser wirklich überrascht aber auch stolz auf mich. er sagte, dass ich dieses Level so schnell wie noch keiner aus dem Dorf bewältigt hatte.
 

"Das hast du wirklich super gemacht Taiki-kun! Nun kommen wir zum zweiten und letzten Level des Werwolf-Modus. Du musst nun versuchen dich überhaupt nicht zu bewegen. Das bedeutet nicht, dass du nicht atmen darfst. Dabei musst du eins mit der Natur werden und so Natur-Chakra in dich aufnehmen. Aber selbst dabei musst du vorsichtig sein, denn hier kommt der Punkt, an dem es lebensgefährlich wird! Wie gesagt, es geht um Harmonie bei der Verwendung von Chakra! Für den Werwolfs-Modus müssen alle drei Energien in Einklang sein. Ist die Naturenergie zu gering, kannst du sie nicht nutzen. Ist sie zu groß, kann dir das passieren, was ich dir schon bei der ersten Stufe angedroht habe. In diesem Fall wirst du aber nicht nur von deinen Instinkten überwältigt, sondern stirbst. Das Natur-Chakra wird dein Eigenes überwältigen und deinen Körper mit Chakra fluten. Dabei wird dein gesamter Körper zerstört und du stirbst schließlich und wirst nicht mehr wiederzuerkennen sein! Daher werde ich dich, wie bei dem körperlichen Training, auch die ganze Zei überwachen. Komm mit, wir gehen zum See. Am Ufer setzt du dich dann bequem hin und wir fangen das Training an."

"Und was hilft es mir, wenn ihr dabei seid, Sensei?"

"Das Natur-Chakra wird dich nicht von einem Moment zum Nächsten überwältigen, doch es wird geschehen, ohne dass du es merkst. Deshalb werde ich dabei bleiben und dich immer wieder wachrütteln, wenn dein Bewusstsein in deinen Instinkten zu versinken beginnt."
 

Dann begann mein Training auf dem zweiten Level für den Werwolf-Modus. Auf dem Weg hatte ich noch Urufu Tsuki gefragt, wie groß denn der Unterschied sei, zwischen dem Einsatz von Natur-Chakra und dessen Verzicht. Als Antwort rannte er los. In meinem ganzen Leben hatte ich noch nie jemanden sich so schnell bewegen sehen. Und ohne dass ich es bemerkt hatte, hatte sich Urufu Tsuki auch schon hintermich geschlichen.
 

"Das, Taiki-kun, war nur ein kleiner Vorgeschmack von dem, wozu man mit dem Natur-Chakra fähig ist. Soll ich dir auch noch zeigen, wie es sich mit meiner Stärke verhält?"
 

Ich verneinte, obwohl ich neugierig darauf war. Bis ich in der Lage war, den Werwolf-Modus zu benutzen, verstrichen weitere zwei Jahre. Die Mehrheit dieser Zeit verbrachte ich damit am Ufer zu sitzen. Es war in einer Vollmondnacht, als es mir dann endlich gelang. Ich konnte spüren, wie geladen mein Körper plötzlich vor Energie war. Zufrieden stand ich auf und stellte fest, dass Urufu Tsuki eingeschalfen war. Neugierig besah ich mich im See. Meine Augen leuchteten gelb und meine Eckzähne sahen aus, als gehören sie einem Vampir. Dann sah ich mir meine Hände an. Meine Fingernägel waren etwas länger und liefen spitz zusammen. Ehrlich gesagt, war ich etwas enttäuscht. Urufu Tsuki hatte wärend des Trainings erwähnt, dass ich wahrscheinlich einige wölfische Züge bekommen würde, sobald ich die Kontrolle erlangt hätte, doch ich hatte mehr erwartet. Vorsichtig weckte ich Urufu Tsuki auf. Naja, zumindest hatte ich es so geplant. Doch da ich noch nicht an meine neue Kraft gewöhnt war, rüttelte ich ihn richtig wach.
 

"W-was ist denn? Oh mein Gott! Ich bin eingeschlafen! Taiki-kun, geht es dir gut?"
 

Dann sah er mich genauer an.
 

"Du hast es geschafft?! Stimmts? Du hast den Werwolf-Modus gemeistert! Herzlichen Glückwunsch, Taiki-kun! Ich hatte mit mehr wölfischen Zügen gerechnet, aber..."
 

Bei seinen Worten erschien ein Bild, von mir als Werwolf, vor meinem inneren Auge. Dann begann mein Körper zu schmerzen und meine Haut platzte auf und meine Knochen brachen. Ich konnte richtig spüren, wie mein Haar wuchs und wärend mich Urufu Tsuki schüttelte, wurde ich zum Werwolf.

Als die Transformation zuende war sah mir Urufu Tsuki direkt in die Augen.
 

"Taiki-kun? Hörst du mich? Verstehst du mich?"
 

Ich nickte und spürte wie steif mein Nacken war.
 

"Krjr-raar-rr..."
 

Ich konnte nicht richtig sprechen. Und wärend ich versuchte das Ganze zu verarbeiten, ergriff mein Lehrer wieder das Wort.
 

"Bleib ganz ruhig. Die meisten von uns fallen anfangs noch andauernd hin, da sie es nicht gewohnt sind, auf den Hinterbeinen zu stehen und zu laufen. Da du allerdings nicht gewohnt bist mit einer Schnautze zu sprechen, wird es sich bei dir hier ähnlich verhalten!"
 

Dies beruhigte mich tatsächlich. Doch nun brannte eine neue Frage in mir. Die Werwölfe verwandelten sich nie in Wölfe zurück. Jedenfalls hatte ich das in den sieben Jahren hier im Dorf nie erlebt. Wie verhielt es sich mit mir? Würde ich je wieder ein Mensch sein? Wehmütig dachte ich an meine menschliche Gestalt zurück und dann begann mein linker Fuß zu brennen.
 

"Aua, was zum..."
 

Ich brach mitten im Satz ab. Ich hatte mich zurück in einen Menschen verwandelt.
 

"Das ist merkwürdig."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2012-04-02T19:57:45+00:00 02.04.2012 21:57
Super Kapi^^


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