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Komm wir spielen Mutter, Vater, ... Kind?!

Ich Hasse dich. Ich Hasse dich aus tiefstem Herzen, und doch Liebe ich dich... für immer!
von

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2. Kapitel

Hey Guys

Also erstmal ein großes Sorry das es so lange gedauert hat. Ich könnte mich ja jetzt raus reden das meine Klausurphasen so stressig waren/sind und ich keine zeit gefunden habe zu schreiben, aber die Wahrheit ist:

Nach dem das Kapitel zu ca. 85% fertig war, hat mich die Lust verlassen.

Ja ich gebe es zu die Story langweilt mich im Moment einfach nur.

Aber keine Angst im Gegensatz zu meinen ganzen anderen Storys, werde ich diese hier nicht abbrechen, das habe ich mir und meiner Freundin geschworen.

Also auch wenn es langsam geht, geht es definitiv weiter!!!

Nun denn, viel Spaß beim Lesen.

P.S.: Ich suche immer noch ne Beta, also bei Interesse einfach melden.

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2.Kapitel:
 

Malfoy rutschte neben mich und lächelte mich an (!!!).

“Hey, es tut mir leid was all die Jahre passiert ist und ich dachte, jetzt wo der Krieg vorbei ist, könnten wir noch mal von vorne anfangen?” fragte er wispernd.

Ich sah ihn mit einer Mischung aus entsetzten und misstrauen an.

“Was soll der Müll Malfoy? Verarschen kann ich mich alleine!”

Er sah etwas verletzt aus und hauchte: “Harry, das ist mein ernst. In der ersten Klasse war ich wirklich sauer auf dich, weil du meine Freundschaft ausgeschlagen hattest. Daher war ich so gemein zu dir. In der zweiten Klasse war ich sauer auf mich, weil ich mich im Jahr zuvor so blöd benommen hatte und ich war sauer, weil alle mir die ganzen Sachen anhängen wollten und war daher allgemein zickig. Naja und dann ab der dritten Klasse hatte ich meine Rolle zu spielen. Ich habe dich nie wirklich gehasst und ich wünschte wir hätten uns früher aussöhnen können. Also noch einmal: Harry, Es tut mir wirklich leid was ich gesagt und getan habe. Ich erwarte nicht das du mir das verzeihst, doch ich hoffe, dass wir noch einmal von vorne beginnen können.”

Etwas baff von dieser Ansprache, starrte ich auf seine ausgestreckte Hand. Doch dann ergriff ich sie langsam und vorsichtig.

“Nun gut, wenn du es ernst meinst, verzeihe ich dir quasi auf Bewährung und wir können versuchen Freunde zu werden. Auch wegen dem Projekt. Doch wenn du mich verarschst, Malfoy, dann gnade dir Merlin, denn ich werde es nicht tun. Freunde sind wie Familie und Familie ist mir heilig! Kapier?”

Er nickte ernsthaft und ich merkte das ich mich darüber freute, das wir jetzt “Freunde” waren.

“Ach haben es die Herren auch endlich geschafft sich zu arrangieren?” schnarrte Snape uns an. Etwas erschocken sah ich zu ihm auf. Täuschte ich mich oder war der giftig, weil Mal-, nein Draco und ich uns nicht stritten? Dieser Mann würde mir wohl auf ewig ein großes Rätsel bleiben, auch wenn ich mir noch so oft seine Erinnerungen ansah.

Snape war mittlerweile wieder nach vorne gerauscht und begann uns zu erklären wie wir das Geld am besten einteilten und wo wir lieber erst sparen sollten.

Nach dem alle fragen geklärt waren, händigte er uns unsere Schlüssel aus und entließ uns.

Vor der Tür blieb ich unschlüssig stehen. Ich wollte einerseits mit Ron und Hermine ungestört über alles reden, doch andererseits wollte ich mehr über Malfoy wissen, denn im laufe der Stunde hatte er sich als echt witzig heraus gestellt.

Hermine und Ron nahmen mir diese Entscheidung ab, indem sie sich rechts und links bei mir unterhakten und mich Richtung Gryffindor Turm schleiften.

“Ehm… Mine? Was wird das?”

Leicht verwirrt sah ich sie an. Sie jedoch, starrte stumm und verkniffen nach vorne.

Noch verwirrter sah ich zu Ron.

“…Ron?”

Dieser warf mir nur einen äußerst wütenden Blick zu.

Okay… Was hatte ich nun wieder schlimmes getan das die Beiden schon wieder sauer waren?

Meine Gedanken wurden rüde unterbrochen, da ich von den beiden unsanft in einen Sessel geschubst wurde. Zweifelnd sah ich auf. Die Beiden hatten sich mit verschränkten Armen vor mir aufgebaut und sahen böse auf mich hinab.

Ich schluckte und bereitete mich innerlich auf eine Schimpftirade alá Hermine vor, die sich gewaschen hatte.
 

“Harry James Potter!”, kreischte sie auch schon.

“Ich bin so sauer, ich weiß gar nicht was ich sagen soll!”
 

Ja klar Hermine, als ob.
 

“Wie kannst du uns das nur antun?”
 

Ich weiß ja nicht mal worum es geht, aber red nur weiter.
 

“Ich versteh dich einfach nicht Harry!”
 

Tja und ich versteh dich nicht Hermine.
 

“Ich meine klar, wir haben das mit dem Dominatustrank rausgefunden aber das ist trotzdem kein Grund alles über den Haufen zu werfen!”
 

Hä? Wie kommt die bitte jetzt auf die Todesser?
 

“Harry du kannst uns nicht einfach so in den Rücken fallen! Was haben wir den falsch gemacht?”
 

Bin ich jetzt im Falschen Film? Wie klischeehaft. Was haben wir in deiner Erziehung nur falsch gemacht bla bla. Ihr seid nicht meine Eltern!
 

“Ich meine das du natürlich recht hast, wenn du sagst, das wir versuchen sollten mit unserer Situation so gut wie möglich klar zu kommen und das beste daraus zu machen, aber das du so weit gehst hätte ich einfach nicht erwartet!”
 

Ich hab zwar nichts gesagt, aber egal. Schön das ich auch mal recht habe.
 

“Aber Harry, bedenke wer er ist! Wer seine Vater ist! Seine ganze Familie! Was seine Tante tat! Was er uns angetan hat, wieder und wieder und wieder und wieder und wieder und wieder!”
 

Aber Hermine, man fängt doch keinen Satz mit aber an. Moment halt wer ist er? Von welcher Familie redet die denn jetzt? Doch nicht etwa von den Malfoys? Ging es jetzt darum das ich normal mit Draco geredet hatte? War das deren ernst?
 

“Er war Jahrelang unser Feind. Er hat uns alle erniedrigt und gedemütigt. Er hat mich mehr als einmal als Schlamblut betitelt und Ron´s Familie bei jeder noch so kleinen Gelegenheit beleidigt. Wirklich wer hat dir heute morgen so ins Hirn geschissen das du ihm, gerade ihm, verzeihst?
 

Hallo? Darf ich mich vielleicht auch mal verteidigen?
 

“Harry ganz ehrlich, hast du echt vergessen wie er beim Essen drauf war? Der plant doch irgendwas ganz fieses und ich glaube du läufst blind ins offene Messer!”
 

War´s das? Darf ich jetzt auch was sagen?
 

“Harry wirklich, manchmal benimmst du dich wie klein Doofi. Was hat er dir erzählt das du alles Vergisst und uns in den Rücken fällst?”
 

Ich richte mich etwas auf und funkelte die beiden an.

“Also erstens, liebste Hermine, habe ich weder etwas vergessen, noch bin ich euch in den Rücken gefallen. Zweitens, hat Draco sich ernsthaft bei mir entschuldigt und die Entschuldigung war sehr glaubhaft. Ich hätte gemerkt wenn er gelogen hätte. Drittens, ist Draco ein wirklich sympathischer Junger Mann geworden, der echt witzig sein kann. Und viertens, bin ich kein klein Doofi!
 

Hermine schnaubte nur abfällig.

“Sag mal Harry wie dumm bist du eigentlich? Der verarscht dich nur. Er meint es nicht ernst. Manchmal frag ich mich echt wie du die Jahre überhaupt überlebt hast so naiv, dumm und gutgläubig du bist! Vermutlich hättest du selbst Voldemort verziehen wenn er mit einem Straus Rosen in der Hand vor dir auf die Knie gefallen wäre und um Verzeihung gebeten hätte!”
 

Ich merkte wie ich vor Zorn rot anlief.

Was glaubte die eigentlich wer sie war, mir solche Dinge vor zu werfen?!

Wütend sprang ich auf.

“Pass mal auf Hermine, nur weil du meine Beste Freundin bist, hast du kein recht so mit mir zu reden und mir solche Dinge vor zu werfen. Ich habe nichts unrechtes getan. Was bitte ist falsch daran jemandem noch eine zweite Chance zu geben? Ich dachte gerade du würdest es verstehen. Ich dachte wenn es jemand zumindest akzeptieren kann, dann meine besten Freunde. Aber vielleicht habe ich mich ja in euch getäuscht…”

Zum ende hin wurde ich immer leiser.
 

Ich sah wie Hermine die Augen auf riss und nach Luft schnappte.

“So ist das also Harry? Du tauscht uns gegen Malfoy ein? Nach allem was wir mit dir durch gemacht, für dich getan haben? Ich fasse es einfach nicht! Komm Ron, das müssen wir uns nicht bieten lassen!”

Sie packte Ron am Ärmel um ihn mit zu ziehen.

Traurig und den Tränen nahe sah ich nach unten.

War das alles?

Zerbrach an so etwas unsere “Freundschaft“?

In mir zog sich alles zusammen.

Daher bemerkte ich erst das Ron sich nicht bewegt hatte als Hermine ihn ansprach.
 

“Ron, was ist los? Verschwende keinen Gedanken mehr an diesen Verräter und komm mit!”

Verwirrt sah ich Ron an.

Dieser erwiderte meinen Blick als er sagte:

“Nein.”
 

Hermine kreischte mittlerweile schon fast.

“Nein? Was soll das bedeuten Nein? Ronald Bilius Weasley, willst du mir etwa sagen, das du dich auf seine Seite schlägst?”
 

Ron sah mir weiterhin fest in die Augen als er ruhig und gelassen antwortete.

“Ja, Hermine, genau das will ich damit sagen. Wir sind Harry´s Freunde und Freunde sollten die Entscheidung des anderen einfach akzeptieren. Mehr noch ich finde Freunde sollten sich in den anderen hinein versetzten und versuche ihn zu verstehen und ihn nicht verurteilen. Außerdem Hermine ist es gut möglich das sich Malfoy verändert hat, denn wir haben uns doch auch verändert. Ich vertraue Harry und wenn er sagt das Malf… Draco nett ist, dann glaube ich ihm!”
 

Hermine stieß einen Wütenden schrei aus und stapfte hoch zu den Mädchen Schlafräumen.

Ich bekam das nur am Rande mit, denn jetzt weinte ich wirklich und viel Ron schluchzend um den Hals, zum einen, weil mich seine Worte so gerührt hatten, und zum anderen, weil es mich traurig stimmte das Hermine es nicht verstand.
 

Als ich am Abend in meinem Bett lag ließ ich den Tag noch einmal Revue passieren. Ich hatte einen neuen Freund gefunden und eine gute Freundin verloren.

Daran merkte man wie sehr wir uns verändert hatten.

Früher war Ron der Hitzkopf der schnell ausrastete und Dinge nicht einsehen wollte.

Hermine war damals noch die vernünftig, rational denkende, mit einer sozialen Ader die alles mit einschloss.

Und Draco? Draco war früher anscheinend nicht in der Lage mir das zu sagen, was er heute gesagt hatte. Aber besser spät als nie.

Der Gedanke das Draco und ich nun freunde Waren stimmte mich glücklich und so schlief ich mit einem lächeln auf den Lippen ein.
 

***
 

Am nächsten morgen wurde ich schon früh durch ein klopfendes Geräusch geweckt. Verschlafen rieb ich mir die Augen und setzte meine Brille auf. Dann blickte ich mich, immer noch etwas träge, um und erkannte dass das Geräusch vom Fenster kam.

Dort saß ein großer, majestätischer Uhu, der nur noch vornehmer hätte wirken können, wenn er nicht versucht hätte das Fenster zu zerhacken.

Schnell stand ich auf und ließ den Vogel herein, bevor er noch den Rest aufwecken konnte.

Der Dank war, dass mir das Tier in die Hand bis, bevor es Elegant zu der bereitstehenden Eulenstange flog und sich darauf niederließ.

Dann streckte mir der Vogel sein Bein entgegen und bedachte mich mit einem Blick, den ich nicht anders als arrogant betiteln konnte.
 

Immer noch an meinem Blutenden Finger saugend, näherte ich mich vorsichtig. Als es aussah als würde er nicht noch einmal zu hacken, löste ich vorsichtig den Brief von seinem Bein, während wir einander mit Argusaugen beobachteten.

Da der Uhu keine Anstalten machte, weg zu fliegen, vermutete ich, das er auf eine Antwort wartete.

Also setzte ich mich auf mein Bett betrachtete den Brief.

Es war schweres Papier, was ziemlich teuer aussah, und vorne stand in schön geschwungenen Lettern mein Name.

Ich grinste, denn eigentlich hätte mir schon bei dieser Eule klar sein müssen, das der Brief nur von meinem Lieblingsslytherin kommen konnte.

Vorsichtig öffnete ich den Brief und begann zu lesen:
 

Lieber Harry,
 

Eigentlich ist es nicht meine Art, andere Leute um diese Uhrzeit zu Wecken, aber uns steht ein sehr langer Tag bevor und ich möchte unbedingt eins der besten Häuser. Also ist es notwendig, das wir beide uns anziehen und uns dann am Eingang Treffen.

Schreib mir doch bitte wie lange du ungefähr brauchen wirst.

Ich habe gestern Abend noch eine Liste mit Dingen verfasst die ich unbedingt brauche. Solltest du dies nicht getan haben, so schreib mir auch das, dann kann ich einen Block und eine schnelle Feder mit bringen, so kannst du deine Wünsche auf dem Weg formulieren.

Vergiss deinen Verließschlüssel nicht!
 

M.f.G.
 

Draco L. Malfoy
 

P.S.: Der Uhu hört auf den Namen Asper(*). Morgens ist er immer etwas ungehalten, also pass auf das er dich nicht beist. Falls du dich mit ihm gut stellen möchtest, gib ihm einen Schokofrosch.
 

Leise Lachend ließ ich den Brief sinken.

Musste der sich denn immer so gestelzt ausdrücken?

Ich schüttelte den Kopf während ich meinen Finger mit der Bisswunde betrachtete. Die Warnung kam definitiv zu spät.

Dann zog ich die Schublade meines Nachttisches auf und fand zum Glück noch einen Schokofrosch.

Zögerlich näherte ich mich Asper, der mich misstrauisch an sah.
 

“Asper.,”, lockte ich ihn säuselnd, “ich hab hier was leckeres für dich!”

Zum beweis hielt ich den zappelnden Schokofrosch hoch.

Asper sah den Schokofrosch und Schuhute erfreut.

Immer noch misstrauisch war ich ihm die Süßigkeit zu und er fing sie gekonnt aus der Luft.

Er schlug mit den Flügeln und sah mich danach viel freundlicher an.

Ich lächelte und setzte mich dann um eine Antwort zu verfassen.
 

Hey Draco,

Ich denke ich werde ca. eine halbe Stunde brauchen, bis ich fertig bin.

Nein, ich habe noch keine Liste verfasst, also wäre es lieb wenn du die Dinge mit bringen würdest.

Obwohl deine Warnung etwas zu spät kam, habe ich mich trotzdem mit Asper gut gestellt.
 

Bis gleich,

Harry
 

P.S.: Schreibst du immer so, nun ja, “gestelzt“ ?
 

Ich grinste und befestigte meine Antwort an Aspers Bein.

Zaghaft strich ich ihm durch sein Gefieder, bevor er sich erhob und zu Draco flog.

Einen kleinen Moment sah ich diesem majestätischen Tier noch hinterher, doch dann viel mir ein das ich mich noch um ziehen musste und beeilte mich.
 

Ich schaffte es gerade so pünktlich in die Eingangshalle zu schlittern, wo Draco schon auf mich wartete.

Er sah mich an als ob er etwas sagen wollte, ließ es dann aber doch.

Ich lächelte ihn schief und noch völlig außer Atem an.

Etwas überrascht erwiderte er das lächeln.

Dann räusperte er sich.
 

“Okay, bist du so weit?”

Ich nickte.

“Gut, dann komm. Wir hängen jetzt schon dem Zeitplan hinterher!”

Ob wohl er das anscheinend vollkommen ernst meinte musste ich lachen.

“Draco, außer uns ist doch keiner wach! Niemand schnappt uns irgendetwas weg.”

Draco sah mich vollkommen entrüstet an.

“Keiner wach? Ganz Slytherin ist wach und fast alle Slytherin Achtklässler sind schon unterwegs!”

Ich rollte mit den Augen. So was melodramatisches. Als ob die Welt untergehen würde, wenn wir jetzt nicht los gehen würden.

Dennoch sagte ich nichts und lief einfach mit ihm mit. Er zog unterdessen einen Block und eine Schnellefeder hervor und ließ beides vor mein Gesicht schweben.

Ich starrte eine weile auf den Block und meinte dann:

“Uhm, Draco? Was hast du denn auf deiner Liste stehen?”

Er warf mir einen prüfenden Blick zu bevor er misstrauisch meinte:

“Warum willst du das wissen Harry?”

“Na ja, damit wir nicht alles zweimal Kaufen und ich weiß was wir so gesehen schon haben.”

“Hm, ja, also, ehm auf meiner Liste stehen halt so persönliche Sachen, ehm, wie z.B.: neue Klamotten, Aftershave, diverse Toilettenartikel und andere Männerkram eben…”

Ich fragte mich was er wohl zu verbergen hatte das er erst so stotterte bevor er mir ziemlich ungenau sagte was er alles auf der Liste hatte.

“Wie wäre es wenn du mir einfach deine Liste gibst, dann weiß ich welches Aftershave du kaufst und wir kaufen es nicht ausersehen doppelt.”

Er sah ziemlich gequält aus als er zögernd seinen sauber gefalteten Zettel aus seiner Brusttasche zog. Dann hielt er ihn mir hin zaghaft hin. Als ich jedoch danach griff zog er das Papier weg.

Ich versuchte es noch ein paar mal, nur um zu merken, das sich das spiel wiederholte.

Wütend funkelte ich ihn an und blieb stehen.

“Draco was soll der Mist? Gib mir doch einfach die blöde Liste, ich wird sich schon nicht aufessen!”

Draco seufzte und gab mir die Liste. Also ich jedoch daran zog merkte ich das er sie immer noch krampfhaft fest hielt.

“Draco…”, knurrte ich ihn warnend an.

Zögerlich ließ er los, nur um kurz darauf danach zu schnappen.

Ich riss meinen Arm nach oben.

“Nein, Draco, es reicht jetzt! Was soll denn der Unfug?”

Draco ließ den Kopf hängen und ging los.

Ich schüttelte den Kopf. Es würde wohl dauern bis ich aus ihm schlau werden würde. So viele Jahre und ich blickte immer noch nicht durch seine Art hindurch.

Egal dachte ich und entfaltete die Liste.

Am Anfang waren da wirklich nur Dinge wie:

Aftershave, Zahnpasta, Duschgel, Kleidung, u.s.w.

Doch dann kamen diverse Haarpflege Produkte, was mich schon etwas stutzig machte, da ich diese zwar von Ginny kannte aber niemals auf der Einkaufsliste eines Typen vermutet hätte. Aber nun gut, es war seine Sache.

Klarlack, Nagelackentferner, Handcreme, Tagescreme, Nachtkreme, Gesichtsmaske, Schaumbad, Körperpeeling, Körperbutter, soft Touch Mouse make up, mattifying compact power, long lasting make up, Rouge, Kajal, Mascara, Eye-shadow, Body glitter, Lip gloss, Parfum von Jeanne Arthes: You & Me, Kosmetik Tücher, Watte pads, Antibakterielles Handgel und Taschentücher.

Ich blieb erneut stehen.

“Willst du mich verarschen?” fragte ich ihn und sah ihn böse an.

Draco war ziemlich rot und sah schweigend nach unten.

“… Das ist dein ernst? Du benutzt das ganz Zeug wirklich? Dir ist klar dass das etwas schwul rüber kommt oder?” Ich sah in prüfend an.

Jetzt zuckte sein Kopf nach oben und er funkelte mich an.

“Das könnte daran liegen, das ich Schwul bin!”

Ich glaube ich habe noch nie so blöd geguckt wie in diesem Moment.

“Was denn? Hast du ein Problem damit?”

Ich blinzelte kurz, schüttelte dann aber schnell den Kopf.

Ich habe wirklich kein Problem damit, was aber nicht bedeutete, dass ich nicht überrascht war das zu hören. Es gab nämlich eine menge Gerüchte in Hogwarts, die sich um den blonden Slytherin rankten, aber keins davon ließ einen glauben er wäre etwas anderes als Hetero.

Schweigend setzten wir uns wieder in Bewegung. Draco warf mir zwischendurch blicke zu, die zeigten, dass er mir nicht glaubte. Es war mir aber wirklich nicht unangenehm , ich wusste nur nichts mit der Situation anzufangen, schließlich kannte ich keine andere Person, von der ich wusste, das diese Homosexuell war. Deshalb schwieg ich lieber, denn bei meinem Glück wäre ich mit einem riesigen Sprung in das erstbeste Fettnäpfchen gehüpft.
 

Nach einiger Zeit des eisigen Schweigens durchschritten wir die Tore von Hogwarts und blickten auf eine riesige Wohngegend. Links von uns befanden sich große Mehrfamilienhäuser im Altbau style, kleiner Mehrfamilienhäuser und Hochhäuser.

Rechts von uns standen Doppelhaushälften, kleine Reihenhäuser und ziemlich große Häuser, die ich persönlich eher als kleine Villen bezeichnen würde.

Draco rümpfte die Nase und wandte sich wie selbst verständlich nach rechts.

Er steuerte auf die Hinterste Villa zu. Natürlich. Die größte, schönste und vermutlich auch teuerste Villa.

Ich musste unwillkürlich grinsen.

Man kann eben nicht aus seiner Haut.

Schnell lief ich ihm nach und versuchte mit ihm schritt zu halten.

“Draco, glaubst du nicht das ist etwas zu groß?” fragte ich ihn zögernd.

Draco schnaubte.

“Natürlich ist sie zu groß, aber es geht hier nicht um das was du maximal bräuchtest, sondern um das was ich minimal benötige”, erklärte er mir blasiert.

Ich funkelte ihn böse an.

“Was soll das denn heißen?”

Er winkte ab und eilte weiter auf das Haus zu.

Etwas grumelig, ob seiner Worte folgte ich ihm langsam.

Als ich endlich das “Haus” betrat, war Draco schon in ein Gespräch mit der Maklerin verwickelt. Anscheinend kannten sie sich.

Langsam ging ich auf die beiden zu.

“Ah, Mr. Potter, da sind sie ja. Mein Name ist Gabriella Simon. Kommen sie ich führe sie herum.” sagte die Maklerin zu mir. Sie war eine groß gewachsene Frau mit langen, dunkelroten Haaren einer sanften Stimme und einem mütterlichen Lächeln. Sie war mir total sympathisch, vielleicht auch weil sie mich an meine Mutter erinnerte.

Insgesamt gab es drei Etagen, plus Keller und Dachboden. Im Erdgeschoss befand sich eine Küche, ein Wohnzimmer, drei Salons, ein Zimmer welches die Maklerin als “Abstell- oder Speisekammer” bezeichnete, ein “kleines” Bad und ein traumhafter Wintergarten. Vom Wohnzimmer aus konnte man raus auf eine Terrasse und von dort aus konnte man einen Garten überblicken der mindestens so groß wie 1 ½ Quiddichplätze war.

Die zweite und dritte Etage bestand eigentlich nur aus diversen Räumen, wobei jeder Raum ein dazugehöriges Bad hatte, und jeweils einem Salon mit Balkon.

Der Dachboden war genauso unspektakulär da es fast nur ein großer Raum war mit Ausnahme von zwei Türen. Die eine Tür führte wieder in ein Bad und die andere in eine Eulerei.

Zum Abschluss besichtigten wir den Keller, wohl ganz nach dem Motto: Das beste kommt zum Schluss, denn hier befanden sich ein überdimensionaler Weinkeller, ein großes Tränkelabor, ein Wellnesbereich mit Sauna, Whirlpool, magischen Masageliegen und einem richtigen Pool. Außerdem gab es noch einen Paryraum mit einer Bar, einen Fitnessraum, ein Heimkino und eine kleines Tonstudio.

Natürlich war das ganze Haus komplett eingerichtet.

Am ende der Tour saßen wir im Wohnzimmer am Esstisch und die Maklerin fragte ob uns die Villa denn gefallen würde. Ich war etwas erschlagen von den ganzen eindrücken und antwortete daher nicht. Draco allerdings schien nur auf diese Frage gewartet zu haben, denn er fing an sich über jeden Fehler, den er meinte entdeckt zu haben, auszufallen. Am ende hatte er sich total in Rage geredet und die Maklerin war auf ihrem Platz immer kleiner geworden.

Ich runzelte die Stirn.

Warum tat er das? Ich fand nicht das es irgendwas zu bemängeln gab, mal davon abgesehen dass die Villa für zwei Personen viel zu groß war. Sie war sogar für eine zwölfköpfige Familie zu groß!

Ich wollte gerade Draco in seine Schranken weisen als dieser zum Schluss kam.

“…Also wenn sie uns preislich etwas entgegen kommen könnten wir uns vielleicht entschließen dieses “Haus” zu kaufen.”

Die Maklerin nickte schnell und schrieb etwas auf einen Zettel und schob ihn verdeckt zu Draco. Dieser hatte ihn noch nicht ganz umgedreht da schnaubte er schon abfällig und schob ihn der Dame wortlos zurück.

Diese beeilte sich einen Neuen betrag auf zu schreiben und schob ihn wieder zu Draco, welcher den Zettel wieder nur schnaubend zurück gab.

Das ging noch eine ganze Weile so bis die Maklerin setzte und meine:

“Na gut, Mr. Malfoy, was halten sie davon wenn sie mir den betrag aufschreiben den sie für angemessen halten?”

Draco nickte und schrieb etwas auf einen Zettel bevor er ihr diesen reichten.

Sie riss entsetzt die Augen auf und schnappte nach Luft.

“Das kann doch unmöglich ihr ernst sein!”

Draco schüttelte nur bedauernd den Kopf.

“Natürlich ist das mein ernst. Aber wenn sie der Meinung sind das sie ihre Villa auch an jemand anderen zu einem Höheren betrag verkaufen können…”

Er ließ den Satz unvollendet und sah sie herausfordernd an.

Die Dame tat mir leid, aber mittlerweile hatte ich verstanden dass das alles Dracos Taktik war um den Preis so niedrig wie möglich zu bekommen.

Mrs. Simon schien kurz ihre Möglichkeiten abzuwiegen und zu dem Schluss zu kommen, das sie ihre Villa wohl sonnst nicht los wurde. Also nickte sie ergeben und schrieb den geforderten Preis in den Vertrag bevor sie ihn Draco und mir zum unterschreiben gab.

Nachdem alles Vertragliche geregelt war, überließ sie uns die Schlüssel und verabschiedete sich.

Eigentlich wollte ich Draco fragen warum es ausgerechnet diese Villa sein musste, schließlich war sie viel zu groß und die arme Frau hatte sie uns zu einem Spottpreis überlassen müssen.

Doch kaum war sie weg begann Draco zu lachen und ich vergaß alles um mich herum.

Ich hatte Draco noch nie lachen sehen und war sehr erstaunt das er dazu überhaupt fähig war, erstaunt und verzaubert, denn Draco hatte das schönste lachen der Welt.

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Vielen Dank fürs Lesen!

Ich hoffe es hat euch gefallen.

Es wäre super lieb wenn ihr mir wieder Kommis da lasst.
 

Vielen Dank auch an alle die letztes mal so lieb Kommis da gelassen haben und danke an alle Favorisierer.
 

(*)Asper ist Latein und bedeutet grausam.
 

Lg Lucy



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MikaChan88
2013-02-08T23:18:33+00:00 09.02.2013 00:18
hey total super ff
hoffe du machst irgendwann mal weiter ^-^

cu,
MikaChan
Von:  Ms_Seidenhaar
2012-05-14T13:00:23+00:00 14.05.2012 15:00
Sehr schöne Fanfiction^^
Würde mich echt freuen wenn du weiterschreibn würdest :)
Das Einrichten des Hauses würde bestimmt ein echt lustiges Kapitel werden^^
Von:  LadySnowblood
2012-03-19T21:55:15+00:00 19.03.2012 22:55
sehr interessant.. ich will mehr ^^
Von:  Anilay
2012-01-03T19:04:30+00:00 03.01.2012 20:04
voll lol die geschichte.
freu mich schon aufs mehr.
lg lay
Von:  Kagomee16
2011-12-13T11:18:33+00:00 13.12.2011 12:18
ist ja echt suppi^^
wirklich schön^^
ich hoffe du schreibst wirklich weiter^^

lg kagomee16
Von:  Nightmare-Lisa
2011-12-12T09:53:51+00:00 12.12.2011 10:53
Wirklich schönes Kapitel! Mich würde mal interessieren, wieviel Draco der Frau anbot für das Haus! Ich meine sie hatten ja nur 100.000 zur verfügung und ne Villa kostet sicher ein paar millionen! ^^ Aber freu mich schon darauf weiter zu lesen!


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