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Komm wir spielen Mutter, Vater, ... Kind?!

Ich Hasse dich. Ich Hasse dich aus tiefstem Herzen, und doch Liebe ich dich... für immer!
von

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1. Kapitel

Sicht: Harrys POV

Kapitel: 1/?

Disclamer: Leider, Leider gehört alles der lieben J. K. Rowling (naja bis auf die verkorkste Idee und den etwas gestörten Story verlauf da unten).

Beta: Sniff, noch niemand... *dropp*
 

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1.Kapitel:
 

Ich saß zwischen Hermine und Ron in der großen Halle und dachte während der Häusereinteilung der Erstklässler darüber nach, was alles im letzten Jahr geschehen war und ob es dadurch jetzt ruhiger werden könnte.

Im letzten Jahr hatte ich Voldemort besiegen können und es hatten fast alle überlebt.

Außerdem hatte sich rausgestellt, das der Großteil seiner Todesser von ihm mit dem Dominatus Trank(*) gefügig gemacht wurden. Dadurch hatte sich mein Weltbild etwas erschüttert, denn die ach so bösen Todesser waren gar nicht böse, was bedeutete das die Slytherins (die in meinen Augen alle Todesser waren) vermutlich auch nicht wirklich böse waren. Nun, wenn ich genau darüber nachdachte, war der einzige Slytherin, der mir je grundlos dumm gekommen war, Draco Malfoy gewesen. Wer weiß, vielleicht würde ich nette Slytherins kennen lernen, in diesem, meinem letzten Jahr.

Zwar war ich etwas traurig doch im Grunde freute ich mich auf dieses Jahr, denn obwohl der Großteil des 7ten Jahrganges beschlossen hatte das Jahr zu wiederholen und es somit jetzt einen 8ten Jahrgang gab, war es fast so als wäre es unser erstes gemeinsames Jahr. Irgendwie lernten sich alle noch mal von einer ganz neuen Seite kennen. Vielleicht würde unser letztes Jahr gar nicht mal so übel werden.

Ich schreckte aus meinen Gedanken hoch, als Hermine mir ihren Ellenbogen in die Seite rammte und nach vorne deutete wo Dumbledore sich zu seiner alljährlichen Eröffnungsrede erhoben hatte.

“Liebe Schüler zuerst einmal herzlich Willkommen zu einem neuen Jahr in Hogwarts.

Da sich der Großteil des letzten siebten Jahrgangs, aufgrund der Ereignisse im vergangenen Jahr, dazu entschlossen hat, das Jahr zu wiederholen, gibt es in diesem Jahr auch einen achten Jahrgang. Dieser wird gebeten nach dem Essen noch kurz hier zu bleiben. Ansonsten darf ich darauf hinweisen, dass der verbotene Wald immer noch verboten ist, genauso wie jegliche Streich- und Scherzartikel der Weasley Zwillinge. Auf den Gängen wird nicht gerannt und nach der Sperrstunde…”

Ab da hörte ich dem alten Mann nicht weiter zu, denn es war ja doch jedes Jahr das selbe. Ich hing meinen Gedanken nach und fragte mich was der wohl wieder in seinem senilen, alten Hirn ausgebrütet hatte. Zumindest war klar, dass die Idee mit niemandem besprochen wurde, denn der gesamte Lehrkörper hatte ihn, bei der Verkündung das der gesamte achte Jahrgang bleiben sollte, überrascht angesehen.

Das hieß der Alte würde seine gesamte Verrücktheit auf uns loslassen und jetzt konnte ihn niemand mehr aufhalten.

“… aber ich bin kein Freund von langen Reden, deshalb ist hiermit das Essen eröffnet!” rief Dumbledore und Klatschte in die Hände.

Ich hatte das nur am Rande wahr genommen und erschrak daher zutiefst als auf einmal allerlei Köstlichkeiten vor meiner Nase erschienen.

Während ich mir essen auftat hing ich weiter meinen Gedanken nach. Komischerweise war meine Angst, vor dem was der Alte geplant hatte, größer, als sie vor dem Endkampf mit Voldi gewesen war. Woran das wohl lag? Vermutlich daran, das man beim dunklen Lord immer zu 100% davon ausgehen konnte das er versucht hatte mich umzubringen. Bei Dumbledore hingegen…

Ich hatte ein ungutes Gefühl im Bauch und mein Bauch hatte sich noch nie getäuscht.

Seufzend begann ich zu Essen. Ich sah weiter nachdenklich in die ferne, bis mir Hermine erneut ihren Ellenbogen in die Seite stieß. Grummelnd rieb ich mir die Rippen. Wenn die so weiter machen würde, hätte ich einen größeren blauen Fleck als von einem Klatscher.

Dem entsprechend genervt wandte ich mich ihr zu.

“Sag mal Mine muss das immer sein? Kannst du mich nicht, wie jeder normale Mensch , einfach mit meinem Namen ansprechen?”

“Habe ich ja versucht Harry, aber auf seinen Namen reagiert der feine Herr ja nicht!” erwiderte sie spitz.

Schnell setzte ich einen reuevollen Blick auf und schob ein zerknirschtes “Sorry, Mine…” hinterher, damit sie mir nicht eine drei stunden predigt über anstand halten würde.

Sie rümpfte kurz pikiert die Nase, nickte aber gnädig und beugte sich etwas zu uns.

“Ist euch aufgefallen, das Malfoy zu spät gekommen ist und Harry seit dem mit diesem gruseligen Grinsen betrachtet? …Wie eine Schlange ihre Beute…”

Ron und ich drehten unsere Köpfe synchron, und total unauffällig (Achtung: Ironie!), zu Malfoy um. Der grinste mich an, wackelte lasziv mit den Augenbrauen und leckte sich über die Oberlippe.

Schnell drehten wir uns wieder um. Meine Augen waren schock geweitet und Ron war erst rot, dann blass und dann ziemlich Grün im Gesicht.

Ich blinzelte ein paar mal und drehte mich jetzt noch mal um. Malfoy saß da und unterhielt sich mit Zabini, wie als wäre nichts passiert.

Mir lief es eiskalt den rücken runter. Also entweder hatte er irgend etwas wirklich fieses vor oder er stand wirklich auf mich und ich wusste zu dem Zeitpunkt nicht, was schlimmer gewesen wäre.
 

Meine Gedanken pendelten zwischen der frage, was das mit Malfoy gewesen war und der frage, was Dumbledore bloß vorhatte, hin und her und ich konnte nicht entscheiden welches Problem größer war.

So in Gedanken, stopfte ich das Essen eher schweigend in mich rein und realisierte gar nicht wie Mine und Ron versuchten sich mit mir zu unterhalten. Mine musste mir sogar drei mal den Ellenbogen in die Rippen stoßen bis ich reagierte und ihr antwortete, das sagte sie zumindest.

Als ich fertig mit essen war und so langsam aus meinen Gedanken auftauchte, bemerkte ich das es ziemlich still um mich herum war. Ich sah mich um und realisierte erst jetzt, dass alle anderen Jahrgänge die große Halle bereits verlassen hatten und meine restlichen Mitschüler gespannt zum Lehrertisch sahen, an welchem Dumbledore sich gerade lächelnd erhob.

“Nun, ihr werdet euch alle fragen was ich mir überlegt habe. Es ist eine Art Vorbereitung auf das Leben der Erwachsenen. Die Grundidee stammt von den amerikanischen Muggeln. Dort bekommen die Schüler immer zu zweit Aufgaben die sie bearbeiten müssen, z.B. bekommt ein “Pärchen” die Aufgabe so zu tun als wären sie ein Paar das zusammen nach einer gemeinsamen Wohnung sucht. Das heißt sie wälzen Möbelkataloge, suchen nach geeigneten Wohnungen, prüfen ihr, natürlich vorher festgelegtes, Bugée, und besichtigen sogar Häuser. Darüber schreiben sie, nach Ablauf der Zeit, einen Bericht und der macht dann 50% der Note aus. Natürlich ist das für uns Zauberer zu langweilig und zu einfach. Daher werden wir nicht nur so tun als ob!” Den letzten Satz hatte er euphorisch gerufen und strahlte nun in die Runde.

“Albus, was genau soll das bedeuten?” stellte Mrs. McGonagall die Frage, welche wohl allen, zumindest den Gesichtern nach zu Urteil, im Kopf rum geschwebt hatte.

Dieser sah sie entrüstet an.

“Also wirklich, Minerva, das habe ich doch gerade ausführlich erklärt. Doch wenn du es noch detaillierter erklärt haben möchtest, werde ich dir den gefallen tun.”

Mrs. McGonagall verdrehte die Augen und seufzte.

“Ich bitte darum.”

Dumbledore nickte gönnerhaft was ihm ein erneutes Augenverdrehen seitens Mrs. McGonagall und ein kichern einiger Schüler einbrachte. Er sah streng in die runde, doch in seine Augen sah man, dass es nur halb ernst gemeint war.

“So genug davon, wo war ich? Ach ja. Also wir werden nicht nur so tun als ob. Damit meine ich das wir wirklich Schülerpaare bilden werden die sich wirklich zusammen einen Wohnung suchen werden, in welche diese dann einziehen. Ihr werdet euch jeder einen Job suchen. Natürlich wurden die Läden in Hogsmade informiert, so wie St. Mungos und das Ministerium, so das diese es, was die Einstellungs-Kriterien anbelangt, wie ein Praktikum handhaben werden. Ihr werdet diese Wohnungen oder Häuser, je nach dem auch selbst einrichten. Ihr werdet selbst kochen und selbst aufräume. Keiner von euch hat Hauselfen zur Verfügung. Natürlich darf die Schule nicht darunter leiden, so das ihr zweimal die Woche wie gewohnt zum Unterricht kommt. Allerdings werdet ihr nur noch in euren Prüfungsfächern unterrichtet, damit ihr in diesen keine Lücken habt. Alles zusätzliche wissen, müsst ihr euch selbst aneignen.

Zu den Häusern bzw. Wohnungen. In den letzten Wochen wurden den ganzen Weg nach Hogsmade runter kleine Sidlungen mit Normalen- und Mehrfamilienhäusern errichtet. Diese könnt ihr erwerben und es wird in jeder Wohnung bzw. jedem Haus eine Grundeinrichtung vorhanden sein. Ihr werdet gleich nacheinander aufgerufen und jeder von euch wird ein Pergament aus dem Hut ziehen. Auf jedem Pergament steht zuerst euer Name, dann eine Ziffer, dann euer Bugée, dann euer Verlies Nummer, darunter Vorschläge wo ihr die besten Chancen habt einen Job zu finden, darunter der Namen des Lehrers, der euch betreut und darunter euer Stundenplan.

Ich werde euch jetzt etwas zu den einzelnen Punkten erklären also hört gut zu, damit es hinterher kein Chaos gibt.

Euer Name steht auf jedem Pergament, damit hier niemand tauscht. Ganz sicher werden manche mit bestimmten dingen nicht einverstanden sein, doch der Hut hat sich dabei schon etwas gedacht.

Die Ziffer, die bei Punkt zwei steht, steht für euren neuen “Lebenspartner”. Jede Ziffer gibt es zwei mal, sprich wer die gleiche Ziffer hat bildet ein Paar.

Das Bugée das ihr zur Verfügung habt ist immer unterschiedlich groß und wird in den Verließen aufbewahrt die bei punkt vier erwähnt werden. Das Bugée ist begrenzt und wenn ihr euch verschätzt habt und euch etwas nicht mehr leisten könnt, müsst ihr warten bis ihr euren Lohn bekommt.

Als Partner teilt ihr euch ein Verließ in dem euer gemeinsames Bugée aufbewahrt wird, genauso wie euer gesamter Lohn. Ich muss wohl dazu erwähnen, das ihr das Wochenende über nach Hogsmade dürft um euch das wichtigste wie bestimmte Kosmetikartikel oder Kleidung zu Kaufen, die ihr meint in der folgenden Zeit zu brauchen. Das solltet ihr auch wirklich dieses Wochenende tun, denn ab beginn des Projektes, also ab Montag, werdet ihr fürs erste keinen Zugriff mehr auf eure Konten haben, damit auch nicht geschummelt werden kann, was das Bugée angeht. Um das aufkeimen von Tumulten gleich zu unterbinden, eure Eltern bzw. Erziehungsberechtigten wurden informiert und waren einverstanden. Euch wurde nichts verraten, da ich um Diskretion gebeten habe.

So, Punkt fünf…

Ich denke ich muss nicht mehr dazu sagen, als das ihr diese Vorschläge zumindest in betracht ziehen sollten, da diese auf eure stärken und schwächen abgestimmt sind und euch die Arbeit, in den entsprechenden Bereichen, sicher leichter fällt.

Sechster Punkt ist der Lehrer der euch betreut. Diese Lehrer stehen euch, bei Fragen, Problemen oder wenn ihr einfach mal ein offenes Ohr braucht, mit rat und tat zur Seite. Er wird euch auch bei der Finanzplanung helfen, sofern ihr das wollt. Außerdem werden sie zwischendurch überraschende Kontrollbesuche machen, um zu sehen ob und wie gut ihr zurecht kommt, da ihr immer als Paar betreut werdet.

Siebtens war…? Ach ja, der Stundenplan! Ich denke den könnt ihr alle mittlerweile lesen oder?

Nun wir werden euch gleich alphabetisch aufrufen, ihr werdet nach vorne kommen eure Schriftrolle aus dem Hut ziehen und euch wieder an euren Platz setzen. Wenn jeder dran war, werden die einzelnen Lehrer aufgerufen und ihr begebt euch zu dem entsprechenden Lehrer, der euch in eines der Klassenzimmer führen wird wo ihr euren Partner finden und weitere fragen stellen könnt. Außerdem wird euch von besagtem Lehrer auch der Schlüssel zu eurem Verließ ausgehändigt.

Über die länge des Projektes sind wir uns noch nicht einig, aber sie sollten sich fleißig Notizen machen, da sie definitiv am ende einen Bericht schreiben müssen der 50% der Note ausmacht, je nach Job Wahl und der Gesamtsituation.” Dumbledore lächelte in die Runde, trank einen schluck aus seinem Kelch und wartete ein paar Minuten.

Dann holte er eine Schriftrolle und den Hut hervor.

“Keine Fragen mehr?”, er sah fragend in die Runde, doch keiner hob die Hand.

“Also gut dann fangen wir mal an. Abbott, Hannah!”

Ich sah schweigend zu wie einer nach dem anderen nach vorne ging und sich seine Rolle aus dem Hut zog. Mir schwirrte der Kopf von all dem und ich nutze die Zeit um über das gehörte nach zu denken. Zwischen durch hörte ich immer wieder zu, damit ich bloß nicht verpasste, wann ich dran war.

“… Blustrode, Millicent.” rief der Alte und ich schweifte wieder ab.

Woher bekam dieser Mann nur seine Ideen? Ich fände es ja in Ordnung ein Praktikum zu machen, oder von mir aus so zu tun als würde man eine Wohnung, einen Job oder was weiß ich suchen um darüber hinterher einen Bericht zu schreiben, doch das alles wirklich auszuleben war etwas,… nun ja übertrieben war das falsche Wort, eher… Wahnsinnig! Auf so eine Idee kam nur Dumbledore.

“…Crabb, Vincent.”, rief dieser grade. Die waren erst bei C? fragte ich mich und sah verwundert hoch. Dabei viel mir auf das Crabb kaum noch Ähnlichkeit mit dem dicken, tapsigen Jungen von früher hatte. Er war ziemlich in die Höhe geschossen und sein breites kreuz sah mit diesen Muskeln gar nicht mal schlecht aus, musste ich mit etwas neid feststellen. Klar ich hatte auch viele Muskeln durch das Quiddich und die Schufterei bei den Dursley´s früher. Leider waren die auch daran schuld, das ich trotz allem immer noch klein und schmächtig war für einen Jungen. Man sollte seine Kindheit eben nicht in einem Besenschrank verbringen. Ich schüttelte den Kopf. Nein ich sollte nicht mehr an die Dursley´s denken, denn seit meinem vierten Jahr lebte ich bei Sirius im Grimmaulplatz. Zum Glück hatte das Ministerium die Attrappe des Schleiers dort aufgestellt. Denn da der Schleier sehr gefährlich ist, steht dort eine Attrappe, die denjenigen der durch sie hindurch fällt einfach ins St. Mungos, in einen speziellen Raum bringt. Ich schüttele mich erneut. Warum dachte ich denn jetzt an so deprimierende Sachen? Ah ja. Sirius! Mit dem hatte ich auch noch ein Hünchen zu rupfen, denn normalerweise erzählt er mir doch alles. Wir haben keine Geheimnisse voreinander und Sirius muss seine Geheimnisse irgendwem erzählen sonst platzt er. Warum hat er es mir dieses mal nicht erzählt?

“…Finnigan, Seamus.” hallte Dumbledore´s Stimme durch den Raum und ich sah fragend zu Seamus. Dieser tat meinen besorgten Blick mit einem Grinsen ab und ging nach vorne um seine Rolle aus dem Hut zu ziehen. Seamus kam zurück und kaum das er mir gegenüber auf dem Platz saß, friemelte er auch schon die Rolle auseinander.

Er ließ seinen Blick darüber gleiten und sah eigentlich ganz zufrieden aus. Plötzlich jedoch stockte er, riss seine Augen weit auf und las die Passage erneut.

“Das kann doch nicht wahr sein!” wisperte er aufgeregt.

Fragend sah ich ihn an und wisperte zurück: “Was ist denn?”

Seamus schüttelte nur den kopf und murmelte immer wieder: “Bitte nicht, Bitte nicht, Bitte nicht…”

Ich bin nicht gerade geduldig, also zischte ich schon nach ein paar Sekunden: “Seam! Was. Ist. Los?!”

Etwas verwirrt sah er hoch.

“Es ist Snape…”, hauchte er fassungslos.

“Was ist mit Snape?” ich verstand nur Bahnhof.

Seamus sah mich geknickt an und wisperte: “Snape ist mein “Vertrauenslehrer”!”

Mein Mund formte lautlos das Wort Oh und ich verstand warum er so gar nicht Seamus-like war. Wenn Snape mein Beratungs-/Vertrauenslehrer werden würde, währe ich auch nicht gerade begeistert.

“…Goldstein, Anthony.”, trompetete Dumbledore durch den Raum und ich sah zu Hermine die nervös an einer Haarsträhne kaute. Ich konnte es zwar nicht ganz nachvollziehen, denn ich war im Moment mehr gelangweilt als nervös, aber gut.

“… Goyle, Gregory.”

Ich drückte Hermine kurz und wisperte: “Alles wird gut, Mine!”

Ich wusste zwar nicht was sie genau hatte, aber es war als guter Freund meine Pflicht, wenigsten zu versuchen sie aufzumuntern.

“… Granger, Hermine.” sie straffte ihre Schultern, stand auf und schritt nach vorne.

Eilig kam sie zurück, kaum das sie die Rolle hatte und legte diese vor sich auf dem Tisch ab, als könnte sie sich daran verbrennen.

Ich sah sie von der Seite her an.

“Öhm, Mine? Willst du sie nicht öffnen?”

Ruckartig drehte sie sich zu mir um, funkelte mich an und zischte: “Harry was ist wenn bei mir auch Snape steht? Was ist wenn bei allen Griffindor´s Snape steht? Oder wenn nur bei denen Snape steht die einen Slytherin als Partner haben? Was wenn ich einen Slytherin als Partner habe? Was wenn dieses Pergament meine schlimmsten Albträume beinhaltet?”

Erstaunt sah ich sie an. Wenn sie so weiter machte, fing ich bald auch an mir Sorgen zu machen. Also legte ich meine Hand auf ihre und wisperte: “Okay Mine, atme erstmal tief durch. So, gut. Du machst gleich das Pergament auf und vielleicht enthält es was Gutes, dann war die ganze Aufregung umsonnst und wenn es etwas nicht so Gutes enthält, sieh es als Herausforderung an. Du schaffst das!”

Sie lächelte mich dankbar an und öffnete die Rolle, wenn auch mit zitternden Händen.

Während sie las wurde sie immer entspannter bis sie sich plötzlich wieder verkrampfte. Sie starrte das Pergament mit einer Mischung aus Wut und Ungläubigkeit an. Zähne knirschend schob sie das Blatt zu mir rüber und deutete auf Punkt sechs. Dort stand das Snape auch ihr Vertrauenslehrer war. Ich runzelte die Stirn Langsam begann auch ich mir sorgen zu machen.

“… Longbottom, Neville.” hörte ich Dumbledore rufen und sah Neville hinterher, der nach vorne stolzierte. Auch er hatte sich ganz schön gemacht in den letzten Jahren.

Neville kam zurück und setzte sich neben Seamus. Er öffnete sein Pergament und lass eifrig.

“… Lovegood, Luna.”

Neville erbleichte. “Snape…” hauchte er. Ich wollte etwas aufmunterndes sagen doch in dem Moment wo ich den Mund öffnete…

“… Malfoy, Draconis Lucius!” verkündete Dumbledore und mein Kopf schnellte von ganz alleine herum.

Hoheitsvoll wie immer schritt Draco nach vorne und… Wow, halt, Stopp! Seit wann denn bitte Draco? Und hoheitsvoll ? Wohl eher eingebildet! Ich schüttelte meinen Kopf. Vermutlich war ich immer noch etwas verwirrt wegen seiner Aktion von vorhin.

Malfoy sah mich auf dem weg zurück sehr intensiv an. Ich schloss kurz die Augen. Ich verstand das nicht. Warum tat er das? Bei jedem anderen hätte ich es als harmloses flirten abgetan doch bei ihm…

“… Nott, Theodor.” vernahm ich Dumbledore und befahl mir jetzt aufzupassen.

Es gab nicht viele Schüler mit N oder P also war ich gleich dran. Um genau zu sein, war vor mir nur noch…

“… Parkinson, Pansy.” rief Dumbledore gleichzeitig während ich den Namen dachte. Wundervoll. Parkinsons Name in Surround-Sound. Klasse.

“…Potter, Harry James.” es kam mir vor als würde mir Dumbledore meinen Namen entgegen brüllen und so erhob ich mich schnell. Ich lief nach vorne und hoffte das ich nicht stolpern würde. Oben angekommen, steckte ich schnell meine Hand in den Hut und zog mein Rolle heraus. Dumbledore lächelte mich an und ich wusste das mein erwidertes lächeln vermutlich leicht gequält aussah. Komisch, jetzt wo ich fast wieder auf meinem Platz saß, war ich nervös. Ich ließ mich wieder auf meinen Platz plumpsen und atmete tief durch bevor ich das Pergament öffnete.
 

Harry James Potter
 

Nummer des Partners: 17

Bugée: 100.000,-

Verliesnummer: 9532-74651

Geeignete Berufe:

- Auror

- Verkäufer

- Heiler

Beratungslehrer: Prof. S. Snape
 

Ich ließ das Pergament sinken, denn meinen Stundenplan konnte ich mir auch später noch ansehen. Also auch Snape. Seufzend teile ich es den anderen mit. Das einzig positive war, schlimmer konnte es nicht mehr werden.

“…Thomas, Dean.” rief der Alte und Dean erhob sich grinsend. Er lief nach vorne und war auch sofort wieder da.

“Na Leute, wollen wir Wetten, das ich nicht Snape habe?” fragte er keck in die Runde, doch keiner war in der Stimmung dafür, also zuckte er mit den schultern und öffnete es einfach. Seine Augen flogen über das Pergament und dann seufzte er tief und murmelte:” Tja, die Wette hätte ich verloren.”

Ron neben mir fiepte. Ups den hatte ich die ganze Zeit total ausgeblendet. Schnell drehte ich mich zu ihm.

“Ach Ron das wird schon.”, versuchte ich ihm Mut zu zusprechen, doch er wimmerte nur weiter. Ich schüttelte darüber nur meinen Kopf. Gegen Todesser konnte er Kämpfen, aber wenn es um Snape oder Spinnen ging wurde er zur Huflepuff Erstklässlerin.

“…Weasley, Ronald.”, ertönte Dumbledors Stimme und ich knuffte Ron aufmunternd in die Seite.

Mit seinen langen Beinen machte Ron keine fünf schritte hin und zurück. Er öffnete sein Pergament noch im laufen und murmelte beim hinsetzte: “Snape!”

Wir bekundeten alle wispernd unser Beileid und ich starrte nach vorne, nur auf diesen einen Namen wartend. Der letzte Name in dieser Liste. Der Name, der uns davon trennte, zu erfahren, mit wem wir die nächste Zeit verbringen würden. Es war merkwürdig, darauf zu hoffen, das der Slytherin endlich genannt wurde, doch ich hatte keine Lust mehr hier zu sitzen also wartete ich auf diesen Namen.

“… und last but Not least, Zabini, Blasie!” trällerte Dumbledore endlich und ich war erleichtert als sich Zabini endlich wieder hingesetzt hatte.

Dumbledore rollte die Liste wieder ein und gab diese zusammen mit dem Hut Prof. McGonagall. Dann räusperte er sich und meinte: “Nun da jeder seine Roller erhalten hat denke ich, ich rufe jetzt die Lehrer auf. Am besten beginnen wir mit den Hauslehrern von rechts nach links. Also dann, Serverus. Komm doch bitte hier her.”
 

Professor Snape sah noch sauertöpfischer aus als sonst und ich hatte gleich noch weniger Lust zu ihm zu gehen. Dennoch erhoben wir uns alle und gingen zu ihm. Außer uns waren noch Blustrode, Crabb, Goyle, Luna, Malfoy, Nott, Parkinson und Zabini in unserer Gruppe, um Snape herum. Na toll, bis auf Luna alles wasch echte Slytherins und ich hatte gedacht das es nicht schlimmer werden konnte.

Trotz allem gingen wir anstandslos hinter Snape her in ein altes, verstaubtes Klassenzimmer. Dieser rauschte auch sofort nach vorne zum Pult und baute sich vor diesem auf. Auch wenn er viel zum Sieg über Voldemort beigetragen hatte, war er trotzdem noch sehr furchteinflößend.

“Blustrode! Nr.?” schnarrte er auch schon los.

“ Nr. 3 Professor Snape.” erwiderte diese auch schon mit fester stimme.

“Gut. Setzt dich in die erste Reihe ans Fenster die andere Nr. 3 daneben.”, schnarrte er und beobachtete mit sichtlicher Freude wie Dean sich etwas verhalten neben Blustrode setzte.

“Crabb?”, wand er sich plötzlich an diesen.

“Nr. 5, Sir!” antwortete dieser während er sich ruckartig grade hinstellte.

Pansy trat neben Crabb und Prof. Snape schickte sie auf die andere Seite, der ersten Reihe, an die Wand.

“Goyle?”

“Nr. 7, Sir!”

“1. Reihe, rechts, innen.”

Hermine hatte kurz aufgefiept, bevor sie sich straffte und sich neben Goyle setzte.

Arme Mine. Mit einem Slytherin war ja schon schlimm genug, aber die kluge Hermine mit Goyle dem hirnlosen Muskelberg? Na das konnte ja heiter werden.

Snapes Augen glitzerten böse als er Neville fixierte.

“Longbottom?”, es klang ekelhaft süßlich, so wie er es sagte.

“Nr. 9, Professor Snape!” Nevilles Stimme war fest und seine ganze Erscheinung strahlte ruhe aus. In dem einen Jahr hatte sich auch Nevilles Selbstbewusstsein endlich mal blicken lassen, was Snape nicht zu passen schien.

Luna hingegen hatte neben mir begeistert gequiekt und setzte sich neben Neville in die 1. Reihe, links, nach innen.

Mir viel auf das wir jetzt nur noch Jungs waren und schüttelte den Kopf . Na klasse.

“Weasley?” schnarrte Snape, vermutlich in der Hoffnung, bei ihm einen funken Angst zu wittern, doch auch Ron ließ sich nichts anmerken.

“Nr. 12, Professor Snape!” Ron wurde auf den Platz hinter Pansy geschickt und Nott folgte ihm.

Wütend auf Grund des Reaktionsmangels wand sich Snape an Seamus welcher leicht schluckte.

“Finnigann?”, mittlerweile zischte er nur noch.

“Nr. 15, Professor!”, schaffte Seamus es, ohne stottern, zu sagen.

Er wurde auf den Platz hinter Mine und Goyle geschickt und Zabini folgte ihm.

“Na so ein Zufall! Da haben wir das neueste Traumpaar ja gefunden!”, schnarrte Snape belustigt.

Ich drehte mich um und sah Malfoy, an welcher lasziv mit den Augenbrauen wackelte.

Ich ließ mich auf den Platz hinter Neville und Luna fallen.

Na das konnte ja heiter werden.
 

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Also erstmal vielen Herzlichen Dank an alle die dieses Kapi gelesen haben. Ich weiß es ist etwas lang und langweilig, aber ich wollte es so ausführlich wie möglich machen, damit ich hinterher nicht 100 dinge erklären muss und alle verwirrt sind.

Es wäre lieb wenn ihr mir ein Kommi da lasst wie ihr es findet, (keine angst ich beiße auch nicht wenn ihr was negatives schreibt ^^) damit ich mich verbessern kann.
 

Lg Lucy
 

(*) Der Dominatus Trank ist etwas ähnliches wie der Imperius, nur das er schwieriger nachzuweisen ist und es quasi den Standpunkt des betroffenen ändert. Also alle die vorher laut "ja" gerufen haben, sagen nach der Einnahme des Dominatus Trankes "Nein", sind dabei aber der festen Überzeugung, dass das die eigene Meinung ist.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Amnesias
2011-09-22T20:06:16+00:00 22.09.2011 22:06
Sehr interessant! :>
Wird gleich favorisiert und gespannt auf Fortsetzung gewartet! ;)
*favorisier und gespannt auf Fortsetzung wart*
Lg
Von:  Kagomee16
2011-09-21T22:02:34+00:00 22.09.2011 00:02
bin neugirig wie es weitergehen wird, ob sich alle sooo vertragen??

schreib schnell weiter^^
lg kagomee16


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