Here for ever after
Du siehst traurig aus, Bea.
Das scheint nur so.
Ich kenne dich nun lang genug. Du brauchst mich nicht anzulügen.
Ich bin nicht traurig.
Du bist verliebt.
Ja.
Aber du hättest doch bei ihm bleiben können.
Nein. Er ist viel zu gut geworden. Du erinnerst dich doch noch an unseren Deal? Du lässt meinen Vater qualvoll sterben, wenn ich für immer deins werde. Ich habe dich geliebt Chival.
Das weiß ich.
Trotzdem hast du mir das Herz gebrochen.
Du weiß, ich kann nicht lieben.
Doch kannst du. Ich habe es dir beigebracht.
- Schweigen -
Doch ich wollte nicht mehr bei dir bleiben also hast du mir gesagt, wenn ich jemand finde, der mich in meinem Spiel schlägt, wirst du mir mein Leben zurückgeben und ich bin frei.
Stimmt.
Doch als Gegenzug wolltest du dir die Seele des Gewinners nehmen und ihn mit dem Fluch der Unsterblichkeit bestrafen.
Unsterblichkeit ist ein Segen!
Falsch. Das Leben ist ein Segen. Die Unsterblichkeit ist ein Fluch, ein Fluch, der uns Menschen seelisch zerstört.
Stimmt.
Deshalb hast du mir damals diesen Deal angeboten.
Du bist kein bisschen dümmer geworden, Bea.
Aber du, Chival. Du hast nicht gesehen, dass ich dich ausgetrickst habe.
Was?
Der Deal bestand darin, dass wenn ich VERLIEHRE ich frei bin. Ich habe verloren. Ein ‚Remis’ ist kein Sieg.
Aber auch kein Gewinn!
Deshalb kannst du weder mich bei dir behalten noch Matt nehmen!
- Verwunderung -
Ich habe dich gebrochen, Teufel. Lass mich nun gehen.
20 Jahre später
Ich bin Matthew Freeman. Mein Leben ist zwar vollgefüllt mit Terminen, Menschen und Wertsachen, doch meine Seele ist leer.
Ich bin nur ein Mensch. Ich habe zwar alles war ich erreichen wollte doch habe ich nichts was ich wirklich brauche. Ich bin zwar reich an Geld, aber nicht reich an Zufriedenheit. Denn alles was ich brauchte warst du, doch ich konnte dich nimmer wieder sehen und dir meine Liebe offenbaren.
„Guten Morgen, Mr. Freeman. Hier sind die Akten, die sie einsehen wollten!“
„Mr. Freeman, Mr. Freeman. Bin ich froh sie zu sehen ich wollte ihn nur kurz die Jahresabrechnung geben.“
„Hier ist ihr Kaffee Mr. Freeman, wie immer schwarz.“
Tausende von Angestellten tummeln sich um Matthew und sprechen ihn an.
„Mr. Freeman ihr Arzt hat angerufen, die Ergebnisse liegen vor. Sie sollen gut sein!“
Sie wollen dies und jenes, sprechen ihn voll und nehmen ihm seine kostbare Zeit.
„Ich habe ihren Schreibtisch wie sie es wollten aufgeräumt, Mr. Freeman.“
Sie lassen ihn erst in Ruhe wenn er in seinem Büro ist.
„Ihn ihrem Büro sitzt bereits die neue Angestellte und wartet darauf von ihnen Eingewiesen zu werden.“
„Danke, ich werde mich um sie kümmern. Guten Tag!“, genervt knallt er seine Tür zu und setzt sich wütend auf seinen Stuhl. Auch noch eine Neue die er einweisen muss. Ohne sie auch nur eines Blickes zu würdigen, greift er nach seinem Kaffee.
„Sie sind?“, fragt er genervt und nippt an ihm.
„Mein Name ist Kyrilla Belial, Sir.“, sagt sie mit einer leisen Stimme.
„Reden sie laute, Miss, ich versteh sie ja kaum!“, brummt Matthew.
„Ich bin Kira!“, mit diesen Worten spuckt Matthew seinen Kaffee aus und schaut die Frau ihm gegenüber verdattert an. Ihre langen glatten schwarzen Haare, ihr bleiches Gesicht, ihre warmen grünen Augen, ihre dünne Figur.
„K-K-Kira?“, er schluckte.
„Ja?“, fragte die Frau leicht verunsichert.
„Ich bin Matthew Freeman!“
„Ich weiß. Sie sind mein neuer Chef und der Gründer, der erfolgreichsten Spielefirma der Welt.“
Matthew atmete tief ein und dann wieder aus. Er schloss seine Augen und schaute die Frau an. „Möchten sie Schach spielen?“, fragte er.
„Gerne. Aber dann bitte ich Sie darum anzufangen.“
„Wie immer.“, grinste Matt.
Kira lächelte nur und griff zur schwarzen Königin.