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Fairy Tail: Dragon Force

von

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Mikan: Slaying a Dragon (yeah, right)

Mikan kochte praktisch vor Zorn. Die Schmerzen ihres Körpers brannten zugleich in ihrem Geist. Ihr fiel das Atmen schwer, ein staubig-fauler Geschmack lief durch ihre Atemwege.

Sie hörte Rufe, wie von weit her. Natsu? Lucy? Natsu! Lucy! Ihre Nakama von der Gilde!

Nein… nein… NEIN!

Sie riss den Arm hoch, stützte sich ab. „NATSU!“, brüllte sie hallend, donnernd. Nur nebenbei bekam sie den Schmerz in ihrem Rücken mit. Aber sie wusste auch so, dass es jetzt soweit war. Der eine Moment…

Ihr Siegel war vollständig gebrochen.

„WAG‘ ES JA NICHT, HIER EINFACH SO ABZULOOSEN!!“, gab sie in befehlendem, warnenden Ton von sich, gegen ihren alten Freund dort drüben gewandt. Natsu hing grade halb aus einem Loch in der Brust des Gilden-Konstrukts, mit einem Fuß von Gajeel Redfox im Rücken. Mikans Schwanz schlug heftig auf den Boden und sie spreizte ihre Flügel als sie sich in eine feste Positur begab. Zeit, ihre Nakama zu beschützen, ihr Zuhause. Volle Power! Kurz den Kopf zurück um Phantom richtig eine reinzudrücken. Ein pechschwarzer Energieblast entwich ihrem Maul, der locker einen Arm des Festungsgolems zerfetzte. Stark mit ihren Flügeln schlagend erhob sich Mikan in die Luft und stürzte sich wie ein Raubvogel auf den Festungsgolem von Phantom. Wütend hieb sie mit einer Klaue zu und riss den andren Arm ab bevor sie mit dem Schwanz in einem Spin zulangte.

Sekunden später hatte Mikan dem Koloss eines der Beine abgerissen und damit auf das Konstrukt eingeschlagen.

„JOSE!!!“

Mikan türmte praktisch über dem Gildenmeister von Phantom Lord, der nach ein paar heftig mißlungenen Attacken einfach bloß wimmern und winseln konnte. Ach, und er zitterte wie Espenlaub, hatte sich auch schon in die Hosen gemacht.

Würde wohl so ziemlich jeder, wenn einem ein ausgewachsener Drache mit einem Schnauben aus den Nüstern den Hut vom Kopf bläßt. Besonders, wenn besagte Organe keine Armlänge vom Gesicht entfernt sind. Und Mikans Maul war groß genug, dass sie Jose mit einem Haps und noch Platz dabei hätte runter schlucken könnten.

Sie bleckte die Zähne und hieb mit einer Vorderpranke zu eindeutig krachten da Knochen; nicht ihre. Jose landete auf festem Boden, bei Jack und… Ur!? Oh, Mann. Der lernte’s nicht.

Also hob Mikan von den Resten des Konstrukts ab und donnerte hinter auf der Klippenseite des Schutthügels wieder auf den Boden. Hatte der etwa das Gildenhaus eingerissen!? Okay, jetzt war Mikan echt grün-mäßig wütend. Sie bleckte die Zähne vollends. „Das war eine echt dumme Idee, Jose.“
 

Aus einem ganz einfachen Grund. Die Frau in seinen Armen war Ur, die neuste Konsularin.

Jack hob erstaunt die Augenbraue, aber da war Jose auch schon geeiswürfelt.

„Also, wer erzählt mir die Story?“, verlangte Ur mit verschränkten Armen.

„Das ist alles meine Schuld.“, kam Lucys Stimme. Happy hatte sie grade von der Festung rüber geflogen. „Bullshit.“, schnappte Jack. „Dein Vater hat dich wie einen ‚Vermögensgegenstand‘ behandelt.“ Er machte kurz mal seiner Meinung über die Sache Luft. „Fairy Tail ist Familie.“, beendete er es, die Lektionen von Makarov für Lucy und Laxus kopierend. Das war die wahrscheinlich heiligste Regel der Gilde. „Keiner von uns wird diese Regel brechen.“ Lucy heulte einfach vor Freude. Dazu konnte Mikan nur nicken, sich etwas besser hin setzend.

„Irre, irre, irre!“ Mikan schnaubte, ein wenig von Natsus und Happys Verhalten entnervt. Die tanzten praktisch um sie herum, betatschten sie und… „Ich sollte mich verdrücken. Die Heinis vom Konzil traben an.“, gab die Drachin also mit einem leicht zuckenden Augenlied von sich, etwas seufzend. Sie hatte keine Lust, sich denen erklären zu wollen. Außerdem würde es wohl nicht gut aussehen, wenn ihre ‚Besonderheit‘ bekannt würde. Also stand sie wieder voll auf, streckte sich und dann ihre Flügel, bevor sie von der Klippe sprang und über dem Meer außer Sicht glitt.
 

Nach einigen Kilometern brüllte Mikan sich den Schmerz von der Seele. Ihr neues Zuhause war praktisch zerstört. Das Gildenhaus war eine Ruine, ihr Geheimnis war raus…

Nein, die Gilde würde überleben. Eine Gilde war mehr als ein Gebäude. Eine Gilde war die Nakama. So hatte es ihr Vater ihre Mutter einst erzählt. Aber trotzdem…

Nein, Fairy Tail war stark… Sie würden noch stärker aus dieser Sache raus kommen…

Nur… was war mit ihr? Würden sie Mikan so akzeptieren? Eine harte Persönlichkeit war eine Sache; ein Drache zu sein definitiv eine andere.

Jack, Natsu und Happy waren kein Problem. Mira und Levy sicher auch nicht. Der Rest?

Verdammt, sie konnte einfach nicht mehr ohne diese Leute leben!

Aber was war, wenn das Konzil wegen ihr aufmuckte!? Dann war die Gilde in Gefahr! Das konnte sie doch auch nicht einfach riskieren!
 

Mikans trübe Gedanken wurden jedoch unterbrochen, als sie einen entsetzt-panisch klingenden Schrei hörte. Da unten in diesem Wald wollten sich grade einige ziemlich dunkle Typen an einem jungen Mädchen vergreifen. Wie’s aussah war das ein Überfall auf etwas wie eine Handelskarawane. Glücklicherweise bekam das Mädchen gar nicht mit, wie Mikan sich um diese Bastarde kümmerte. „Es ist vorbei.“, hauchte Mikan in einer beruhigenden, warmen, fürsorglichen Stimme. Immer noch in sich zusammengekauert und wie Espenlaub zitternd wagte das Mädchen, etwas die Augen aufzumachen. Mikan nahm sie einfach in die Arme. „Es wird alles wieder gut, alles wieder gut.“, hauchte sie. Das Mädchen schluchzte, heulte und Mikan sah sich um. Sah übel aus. Konnte sie das diesem sowieso schon schwer mitgenommenen Kind antun? Aber sie verdiente es, sich zu verabschieden. Dann würden sie allen nützlichen und/oder sentimentalen Krempel einpacken und Mikan würde sie mit nach Magnolia nehmen.
 

Nun, Mikan brauchte verständlicherweise etwas länger für den Rückweg.

Sie nahm ja auch ein oder zwei Dark Guilds auseinander.

Außerdem mussten für Laguna ein paar Klamotten und andre Sachen gekauft werden.
 

Jetzt war Mikan mit Laguna auf dem Rücken grade in Magnolia angekommen.

„Keine Sorge, du wirst gut bei der Gilde aufgehoben sein.“ Und sie kamen genau richtig an.

Magnolia war im Party-Fieber dank des Ernstefests.

Locker lässig begaben sie sich direkt zum Gildenhaus. „Wow.“, war Mikan von draußen schon baff. „Is‘ ja krass.“ Laguna konnte bloß staunen.

Drinnen aber gab’s eine Überraschung.

„Höh? Was is‘ denn hier los?“

Jack stand da am Eingang und wollte antworten aber Mikan bemerkte eine versteinerte Levy auf der Bühne dort hinten. Schnell schnappte sie zu.

„Ach, Laxus und seine Gang haben sich grade…“ „Was ist mit Levy passiert?“, fragte sie angepisst. „Evergreen hat sie versteinert.“, röchelte Jack, knapp an Luft. Mikan ließ ihn los. „Du musst zur Kathedrale. Laxus will die Stadt vernichten.“ Oh, crap.

„Passt mal kurz auf Laguna auf.“ Laguna? Das kleine Mädchen von vielelicht grade mal acht Jahren, das sie auf dem Rücken getragen gehabt hatte.
 

Auf dem Weg zur Kathedrale bekam Mikan einige Gruppen von übel zugerichteten Mitgliedern der Gilde mit. „Laxus, du bist im Arsch.“, knurrte sie wütend.

Das waren ihre Freunde, Familie. Auch, wenn sie nicht viel Zeit mit ihnen verbracht hatte.

Auch, wenn sie sich andauernd kloppten.

„LAXUS!!“, brüllte Mikan als sie in die Kathedrale preschte. „Soar through the darkened heavens… Yamimaru!“ Sie gab ihm keine Gelegenheit, was zu rufen, sondern rammte gleich eine schwarze Kristallklaue in den Boden, wo Laxus grade noch gestanden war. Die Power dahinter hinterließ einen Krater und zerfetzte den Altar. Laxus griff sie mit einer Blitzattacke an, die einen ihrer Flügel traf. Dafür ließ Mikan mehrere Kristallspeere aus dem Boden schießen, noch wärhend sie abrollte. „Was fällt dir eigentlich ein, dich an deinen Gildenkameraden zu vergreifen!?“, brüllte sie. „Diese Schwächlinge sind nicht meine Kameraden!“, gab Laxus lautstark zurück und schoss mit einem Speer aus Blitzen auf sie. Mikan reflektierte das mit ihrem kristallisierten Arm. Laxus derweil griff weiter zeternd an.

„Schnauze.“, gab Mikan endlich gefährlich ruhig von sich.

„Weißt du eigentlich, was eine Gilde ist?“ Eine Gilde war eine Gemeinschaft. Bei einer Gilde ging es um die Leute und um Ideologie. Es ging um die Gefühle, Wünsche, Träume und Hoffnungen ihrer Mitglieder. Eine Gilde war dazu da, dass sich Gleichgesinnte unterstützen konnten, damit sie nicht alleine waren. Es ging um Kameradschaft, Mitgefühl, Fürsorge, Zusammenhalt. Die Mitglieder einer Gilde waren Nakama. Man konnte also eine Gilde nicht einfach besitzen…
 

Mikan nahm Laxus nächsten Angriff frontal ohne mit der Wimper zu zucken.

Dafür ließ sie einen ohrenbetäubenden Brüller los, der sogar die Luft sprichwörtlich beben ließ und Laxus die Luft zum Atmen raubte. Der Brüller hatte bei Laxus dermaßen eingeschalgen, dass er zitterte als Mikan sich verwandelte. Sie spreizte ihre Flügel und reckte ihren Hals hoch während die Kathedrale um sie herum zusammen stürzte. Noch einen lauten Brüller nachgesetzt.
 

„Aufgemerkt ihr Luschen!“ Punk 1: Die Mädels waren wieder frei! Punkt 2: Laxus wollte die Stadt vernichten! „Klappe!“, rief Jack laut. „Der Meister hatte grade einen Herzinfarkt und ist weggeklappt, also behaltet eure Kleinkinderstreiterein gefälligst für euch!“ Hatten sie’s eigentlich nicht mitgekriegt wie hirnrissig die ganze Klopperei war!? „Ihr hättet wissen sollen, dass ihr nicht mal gegen die Raijinjuu ankommt, geschweige denn Laxus! Und jetzt liegt der Meister wegen euch vielleicht im Sterben!“ Hatten sie denn überhaupt…

„Und jetzt kümmert euch gefälligst darum, eure Heimat zu beschützen.“ Erza würde sicher die zweihundert Lacrima im Norden platt machen können. „Während Mikan noch kurz Laxus einstampft.“

Okay, Bixlow wurde von Lucy in die Tonne getreten und Mira stieg mit Freed aus. Lucy ließ eine kurze Rede über Fairy Tail ab und die Gilde zerfetzte gemeinsam den Thunder Palace.
 

„Und was genau muss an unsrer Gilde geändert werden?“, knurrte Mikan Laxus an, ihren Kopf zu ihm runter senkend. „Wir gehören alle zur selben Nakama.“ Aber er hatte ja nie probiert dazu zu gehören. „Wie willst du also jemals Meister werden?“ Er reagierte darauf nicht amüsiert. Sein Blitz traf Mikan in einem Flügel, wofür er ihren Schwanz abbekam. Gleich hinter ihrem Schwanz verteilte sie einen Hagel aus nadelfeinen Kristallen.

Daraufhin ließ er einen wahren Kugelhagel aus Blitzen auf Mikan los, nachdem er von einem größeren Trümmerstück abgestoßen war. Einen schlechten Atem gab er von Mikan (Kesshouryu no Hoko) gleich auf seine eigene Art (Rairyu no Hoko) zurück. Mikan konnte zwar ausweichen indem sie sich in die Luft schwang, aber dafür bekamen ausgerechnet Natsu und Gajeel die Attacke ab.

„Du Fake wagst es, dich an meinen Geschwistern zu vergreifen!?“, brüllte Mikan. Bevor Laxus sich versehen konnte war ihre Klaue über ihm und stampfte ihn ein.

Mit ihrer Schnauze grub sie ihn aus und hämmerte ihn mit ihrem Schwanz in den Himmel.

Weit oben plättete Mikan Laxus zwischen ihren beiden Vorderpranken und donnerte ihn in Richtung Ostwald.

Erst dann bekam sie mit, was in der Umgebung vor sich ging.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2012-01-15T19:27:52+00:00 15.01.2012 20:27
Klasse kapi^^


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