Zum Inhalt der Seite

Stalker

Kaito x Shinichi
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Entführt

So, hier das neue Kapitel. :D

Ich bedanke mich wie immer bei allen Kommischreibern und Favolern und wünsche euch allen viel Spaß und Freude. :3~~
 

Kapitel 9: Entführt
 

Zwei Tage später war Kaito sich sicher, dass sein Plan aufging. Schon mehrmals war er auf eine Person aufmerksam geworden, die ihn beobachtete. Noch hatte er nichts anderes getan, doch der Dieb wusste, das würde nicht mehr lang so bleiben. Und obwohl er es genau wusste und sogar provoziert hatte, wurde er langsam nervös. Jetzt verstand er Shinichi ein wenig besser. Ein unheilvolles Gefühl hatte sich in seinem Magen breit gemacht und er wusste, dass das an der Situation lag, in die er sich selbst gebracht hatte. Doch er würde durchhalten und dem Stalker das Handwerk legen. Für Shinichi!

Seit ihrem ersten Date, wie Kaito das Treffen vor zwei Tagen liebevoll in Gedanken nannte, hatten sie sich nicht mehr gesehen oder gesprochen. Zwar tat Kaito so, als würde er mit Shinichi telefonieren, doch das war alles lediglich Taktik, um den Stalker davon abzuhalten, seine Verfolgung abzubrechen und wieder zu Shinichi zurückzukehren. Denn dann war alles umsonst…

Kaito rechnete jeden Tag damit, dass etwas geschah. Noch konnte er nicht genau einschätzen, was und wie genau es passieren würde, doch er ahnte, dass der Verrückte innerhalb der nächsten maximal zwei Tage zuschlagen würde. Auch wenn es nicht so aussah, so war er doch immer wachsam und hielt seine blauen Augen offen. Zum Glück war seine Mutter gerade eine Freundin besuchen, so dass er sich ihretwegen keine Sorgen machen musste. Und auch Aoko schien zu merken, dass er gerade keine Zeit hatte und ließ ihn in Ruh. Besser konnte es also gar nicht laufen. Jetzt musste der Showdown nur noch beginnen…
 

Kaito Kuroba war also sein Name. Er ging genau wie Shinichi auf die Oberschule und seine beste Freundin hieß Aoko. Er lebte allein mit seiner Mutter und sein Vater war ein berühmter Zauberkünstler gewesen, bevor er vor acht Jahren starb… Das waren nur ein paar der Dinge, die er in den letzten zwei Tagen über den Störenfried herausgefunden hatte. Und wie es bisher aussah, hatte er keine Ahnung, was ihn noch erwarten sollte. Der Beobachter wusste, dass Kaitos Mutter erst in einigen Tagen zurückkommen würde, das hieß, er hätte bis dahin noch viele gute Gelegenheiten, dem Jungen in dessen Wohnung aufzulauern. Und er würde es genießen… Oh ja, das würde er.

Er wusste schon genau, was er tun würde, hätte er den Jungen erst einmal in seiner Gewalt. Er würde dafür büßen, dass er versucht hatte, ihm Shinichi wegzunehmen. Und der Detektiv würde auch nicht ungeschoren davonkommen. Immerhin sollte er inzwischen wissen, wem er gehörte. Ein schmales, fast wahnsinniges Lächeln schlich sich auf die Züge des Beobachters. Nach einem kurzen Blick auf die Uhr machte er sich auf den Weg zur Oberschule seines Beobachtungsopfers, denn dieses müsste innerhalb der nächsten zehn Minuten das Schultor passieren, um nach Hause zu gehen. Und tatsächlich entdeckte der Unbekannte Kaito nur wenige Minuten später in Begleitung Aokos das Schulgelände verlassen. Unter anderen Umständen wäre der Junge ihm sicher sympathisch gewesen. Er und Shinichi waren sich gar nicht so unähnlich, nicht nur äußerlich. Er schien ein netter Junge zu sein. Ein bisschen kindisch vielleicht, doch er schien beliebt bei seinen Klassenkameraden zu ein, hatte immer ein freundliches , spitzbübisches Grinsen im Gesicht und war scheinbar ein guter Freund. Der einzige Fehler, den er gemacht hatte, war, sich mit Shinichi einzulassen. Und das würde letztendlich seinen Untergang bedeuten.

Er folgte den beiden Oberschülern und beobachtete, wie sich das Mädchen und er schließlich an einer Straßenkreuzung trennten. Er blieb natürlich dem Jungen auf den Fersen, der fröhlich pfeifend den Weg entlang schlenderte. Nach einigen Metern holte er sein Handy aus der Tasche und rief jemanden an. Der Beobachter vermutete stark, dass die Person am anderen Ende der Leitung Shinichi sein würde und die Flamme der Wut in seinem Magen züngelte ein Stück höher. Morgen Abend würde er sie löschen. Und dann gäbe es nichts und niemanden mehr, der ihm Shinichi wegnehmen konnte.

Er beobachtete den Jungen noch eine Weile, bevor er sich zurückzog, um seine Vorbereitungen abzuschließen. Er wollte ihn töten…ja. Aber so einfach war das dann auch wieder nicht. Immerhin musste er doch wissen, warum er ihn bestrafte. Und nicht nur er musste bestraft werden. Natürlich war Shinichi mit schuld und verdiente ebenfalls eine Disziplinarmaßnahme. Also würde er mit ansehen müssen, wie sein neuer Freund starb. Ein fast wahnsinniges Lächeln schlich sich auf das Gesicht des Unbekannten, als er seine Pistole zu reinigen begann.
 

Kaito saß in seinem Wohnzimmer. Es war still. Im Zimmer brannte keine Lampe, das einzige Licht, das den Raum erhellte, stammte aus dem Flur, in dem die Deckenlampe ihre Arbeit tat. Eher unbewusst hatte Kaito die Wohnzimmertür aufgelassen, damit der Raum nicht in völliger Dunkelheit lag. Der Blick seiner blauen Augen lag unverwandt auf dem Telefon. Er wollte Shinichi anrufen. Wissen, wie es ihm, ging. Mit ihm sprechen, ihn zum Lachen bringen. Einfach seine Stimme hören. Ein Seufzen verließ seinen trockenen Mund. Er vermisste den Detektiv schrecklich. Es war noch nicht mal eine Woche her, seit sie sich das letzte Mal gesehen hatten und doch kam es dem Dieb vor wie Jahre. Nun gut…er war eben verliebt. Und obwohl er sich nicht sicher war, was Shinichis Gefühle anging, machte er sich Hoffnungen. Hoffnungen, dass der andere seine Gefühle eventuell erwidern könnte. Und wenn er es jetzt noch nicht tat…vielleicht würde er es in Zukunft… Seine Gedanken wanderten zu der ersten und vielleicht einzigen Nacht, die sie miteinander verbracht hatten. Shinichi hatte ihm vertraut. Er hatte ihn geküsst, berührt, liebkost…fast so, als wären sie bereits seit langer Zeit ein Paar. Und doch wusste Kaito, dass all das, was Shinichi in jener Nacht getan hatte, wahrscheinlich lediglich aus Verzweiflung und Angst geboren war.

Noch immer fixierte er das Telefon. Schon über eine Stunde rang er mit sich selbst darum, ob er den Detektiv anrufen sollte oder nicht. Jedes Mal, wenn er kurz davor war, nach dem schnurlosen Gerät zu greifen, ermahnte er sich selbst, wie gefährlich das für den anderen sein konnte und er ließ es letztendlich bleiben. Und doch, seine Gedanken wurden beherrscht von Shinichis sanfter Stimme. Und als die Sehnsucht schließlich übermächtig wurde und ihn schier überrollte, konnte er nicht anders. Fahrig wählte er Shinichis Nummer und lauschte dem Freizeichen. Der Dieb wusste, dass es unwahrscheinlich war, dass der Detektiv abnahm, immerhin hatte er mit dem Telefonklingeln in letzter Zeit nicht viel positive Erfahrungen gemacht, doch auch, wenn er nicht abnahm….nach ein paar Malen würde der Anrufbeantworter angehen und Kaito könnte sie trotzdem hören. Shinichis Stimme. Zwar nur eine Tonbandansage, doch trotz allem war es Shinichis Stimme. Nach dem fünften Klingeln hörte der Dieb ein leises Knacken.

„Moshimoshi?“

Leicht verwirrt sagte Kaito erst einmal nichts. War Shinichi gerade tatsächlich rangegangen? Seine Stimme war leise und klang ängstlich, doch gleichzeitig auch ein wenig hoffend.

„Shinichi… Ich bin‘s.“

„K…Kaito?“

Ein warmer Schauer lief Kaito über den Rücken, als er jetzt Shinichis Stimme hörte. Genau das hatte er gebraucht, um sich zu entspannen.

„Genau. Wie geht’s dir?“

Einen Moment herrschte Stille. Er hörte den Detektiv am anderen Ende der Leitung lediglich zitternd atmen.

„Shinichi?“

„Was glaubst du denn, wie’s mir geht?“, fragte der Detektiv in diesem Moment leise. Seine Stimme klang, als müsse er sich arg zusammenreißen, nicht zu weinen. „Ich…hab Angst um dich.“

So wie er sich eben noch gefreut hatte, mit Shinichi zu sprechen, so bereute er es jetzt, ihn angerufen zu haben. Er hatte nicht gewollt, dass der Detektiv jetzt so traurig wurde oder so voller Sorgen war.

„Hey… Nicht weinen…“ Kaitos Gesicht verzog sich wie unter starken Schmerzen, als er Shinichi am anderen Ende der Leitung leise schluchzen hörte. Wie gern wäre er jetzt bei ihm, um ihn zu trösten.

„Du musst dir keine Sorgen machen. Es geht mir gut, okay?“

Ihm antwortete nur Stille.

„Okay?“

Ein Schniefen am anderen Ende zeugte davon, dass Shinichi noch dran war. Dann…

„Okay… aber sei trotzdem vorsichtig, ja?“

Ein schmales Lächeln schlich sich auf Kaitos Gesicht, auch, wenn er das selbst nicht merkte.

„Versprochen. Du weißt doch, dass ich immer vorsichtig bin. Also, ich ruf dich bald wieder an, okay?“

Und da es bereits recht spät und eigentlich schon fast Zeit fürs Bett war, konnte der Dieb sich einen letzten Satz nicht verkneifen. „Träum von mir.“

Zeit zum Antworten ließ er Shinichi allerdings nicht und drückte den Auflege-Knopf. Als er das Telefon auf den Couchtisch gelegt hatte, hörte er hinter sich ein leises Räuspern. Alarmiert wirbelte er herum, nur um eine Sekunde später einen furchtbaren, explodierenden Schmerz an der Schläfe zu spüren. Die Wucht des Schlages fegte den Oberschüler von der Couch und als er mit bereits schwindenden Sinnen in ein vor Hass und Abscheu verzerrtes ihm vage bekannt vorkommendes Gesicht blickte, wusste er, dass er in mächtigen Schwierigkeiten steckte.

Bevor ihn die Bewusstlosigkeit vollkommen übermannte, sorgte sein Angreifer allerdings noch dafür, dass sein Herz einen lauten Schrei der Angst ausstieß…

„Keine Angst, mein kleiner Störenfried… Du musst nicht allein sterben. Shinichi wird auch da sein…“

Und dann ward alles schwarz.
 

Als Kaito das nächste Mal die Augen öffnete, explodierte der Schmerz sofort in seinem Kopf. Bunte Punkte tanzten vor seinen Augen und er sah nur verschwommen. Was war passiert und wo zum Teufel war er überhaupt? Als er sich aufsetzen wollte, merkte er, dass er mit den Händen an eine alte, verrostete Heizung gefesselt war.

„Was zum…?“

Als er die silbernen Handschellen betrachtete, die ihn fesselten, fiel ihm plötzlich alles wieder ein.

Der Verrückte hatte ihn niedergeschlagen und… SHINICHI!

Panisch zerrte Kaito an seinen Fesseln, erreichte so aber nur, dass seine Handgelenke aufgeschürft wurden und anfingen zu bluten. Er kümmerte sich allerdings nicht darum, ebenso wenig wie er sich wegen der Verletzung am Kopf Gedanken machte. Alles, was Platz in seinen Gedanken hatte, war die Tatsache, dass der Verrückte gesagt hatte, er würde Shinichi holen. Kaito musste hier raus und den Detektiv retten! Er zog und zerrte weiter an den Handschellen, doch abgesehen davon, dass er seine Handgelenke weiter malträtierte, passierte nichts. Okay, keine Panik. Kaito schloss kurz die Augen. Er musste ruhig bleiben und nachdenken. Er atmete einmal tief durch und besah sich die Handschellen genauer. Er drehte und wendete sie, soweit er konnte und stellte bald fest, dass es sich bei dem Fesselungswerkzeug und eine handelsübliche Anfertigung für die tokioter Polizei handelte. An sich kein Problem, er war schließlich Kaito KID! Er brauchte nur ein Werkzeug…

Zum ersten Mal, seit er aufgewacht war, schaute er sich um und entdeckte, dass er sich in einer alten, verlassenen Lagerhalle befinden musste. Zumindest war er in einem riesigen, fast leeren Raum mit kleinen Fenstern, die sich direkt unter der Decke befanden und den gesamten Raum umspannten. Durch die verdreckten Scheiben schien orangenes Licht, das er von den Straßenlaternen kannte, die im Hafenviertel die Nacht beleuchteten. Er schaute sich um, suchte in der näheren Umgebung seines Standortes nach etwas, mit dem er die Handschellen knacken konnte. Nach einigen Momenten fand er einen kleinen, schmalen Draht und schaffte es mit Hilfe seiner Füße, diesen zu sich heran zu schieben. Ein paar Verrenkungen später hatte Kaito die Handschellen geknackt und sprang auf. Wieder ermahnte er sich, dass er nicht in Panik verfallen durfte. Panik bedeutete Konzentrationsverlust und Konzentrationsverlust bedeutete erhöhte Fehlerquoten. Vorsichtig näherte er sich der Tür und spähte durch einen Spalt zwischen den Türflügeln. Da er nichts erkennen konnte, öffnete er einen der Flügel vorsichtig und spähte hinaus. Als ihm noch immer nichts Verdächtiges auffiel, huschte er durch das orangene Licht der Straßenlaternen in den Schatten der Gebäude. Sich immer mal wieder umsehend arbeitete sich Kaito vom Hafen weg in Richtung Beika. Je weiter er kam, desto schneller lief er und achtete immer weniger auf Deckung.

Zehn Minuten später erreichte Kaito Shinichis Villa. Von außen war nichts Verdächtiges zu sehen, doch der Dieb wusste, dass das nichts bedeuten musste. Leise schlich er sich auf das Grundstück und spähte durch eines der Fenster ins Innere. Noch immer kämpfte er die Panik nieder, doch die Angst um Shinichi war allgegenwärtig. Hoffentlich kam er nicht zu spät!

Er umkreiste das ganze Haus einmal und betrat das Haus durch das übliche Fenster. Einen Moment lauschte er angestrengt, doch das Haus lag nicht nur in Dunkelheit, auch die Stille war allgegenwärtig.

„Shinichi? Bist du da?“

Der Oberschüler suchte das gesamte Haus nach dem anderen ab, fand aber nicht die geringste Spur. Als er in der Bibliothek nachgesehen hatte und in den Flur zurückkehrte, hörte er ein leises Knirschen und blickte auf den Boden. Dort, halb unter seinem Turnschuh verborgen lagen einige Glasscherben. Er kniete sich hin, um sie sich genauer anzusehen und entdeckte, dass das wohl mal ein Glas gewesen sein musste.

„Nein…nein nein nein…“

Kaito kannte den Detektiv gut genug, um zu wissen, dass er ein kaputtes Glas nicht einfach so herumliegen lassen würde. Das bedeutete…er war zu spät. Der Stalker war schon hier gewesen und jetzt hatte er Shinichi. Angst, Panik und Schuldgefühle überfluteten sein Herz und eine einzelne Träne stahl sich aus seinen eisblauen Augen.

„SHINICHI!“
 

Die Augenlider des jungen Detektivs zuckten. Ein leises Stöhnen kam ihm über die Lippen, als ihn eine leichte Übelkeit sich zusammenkrümmen ließ. Er öffnete seine Augen einen Spalt breit und sofort wurde ihm schwindelig. Er hatte das Gefühl, sich übergeben zu müssen und als er seine Hände vor den Mund legen wollte, merkte er erst, dass er sich kaum bewegen konnte. Seine Hände waren auf seinem Rücken gefesselt, scheinbar mit Handschellen. Zumindest fühlte es sich so an. Als er versuchte, sich zu erinnern, was genau passiert war, vergalt sein Kopf ihm diese Anstrengungen mit stechendem Schmerz. Er erinnerte sich nur noch an einen stechenden Geruch, der wahrscheinlich von Chloroform kam…doch sonst war alles verschwommen. Er schluckte.

Ängstlich blieb er still liegen und lauschte. Er wusste, was es bedeutete, dass er jetzt hier lag, gefesselt, betäubt. Sein Verfolger hatte ihn entführt. Er hatte ihn betäubt und verschleppt. Und wenn nicht innerhalb von kürzester Zeit ein Wunder geschah, würde er wohl bald sterben. Er biss sich auf die Unterlippe. Erneut spürte er die eisige Kälte der Angst in seiner Brust und Panik machte sich langsam in ihm breit. Hatte er noch Hoffnung? Vor morgen früh würde ihn niemand vermissen. Und selbst dann wären wahrscheinlich all seine Bekannten der Ansicht, er wäre einfach zu Hause geblieben, wenn er nicht in der Schule auftauchte. Es gäbe nur einen, der ihn retten könnte. Der Dieb, der sein Herz gestohlen hatte. Bei dem Gedanken an ihn wurde es sofort ein wenig wärmer in seiner Brust, auch wenn die Angst allgegenwärtig war und selbst durch seine warmen Gedanken an Kaito nicht verschwand.

„Kaito…“

„Kaito ist nicht hier.“

Beim Klang dieser Stimme versteifte sich Shinichi sofort. Er kannte diese Stimme nicht, auch, wenn sie ihm vage bekannt vor kam. Das Rascheln von Kleidung verriet dem Detektiv, dass sein Peiniger sich bewegte und leise Schritte verrieten ihm, dass er in seine Richtung kam. Als er kräftige Hände an seinen Körper spürte, die ihn umdrehten, versuchte er vergeblich, sich zu wehren. Doch die Handschellen verhinderten, dass seine Bemühungen von Erfolg gekrönt waren. Der Unbekannte drehte ihn um, so dass Shinichi in das vermummte Gesicht seines Verfolgers blickte. Sein Peiniger trug dunkle, unauffällige Allerweltskleidung und eine schwarze Skimaske verdeckte sein Gesicht. Nur funkelnde, graue Augen waren sichtbar und Shinichi kam es fast so vor, als würde der Unbekannte ihn damit nicht ansehen, sondern berühren. Die Augen des Mannes schürten erneut seine Angst, denn er sah Wahnsinn in ihnen. Doch nicht nur die Augen, das ganze Auftreten dieses Mannes war angsteinflößend. Er stand einfach nur da, fixierte Shinichi mit seinen gruseligen, grauen Augen und der Detektiv hatte das Gefühl, dieser Mann täte alles, um zu bekommen, was er haben wollte.

„Wer sind Sie?“, wagte Shinichi zu fragen.

„Wer ich bin? Ich bin dein größter Fan…“

Woher kannte Shinichi diese Stimme nur? Er wusste, dass er sie schon mal irgendwo gehört hatte, doch wo war das? Er musste dafür sorgen, dass der Mann weiter sprach, vielleicht fiel es ihm dann wieder ein.

„Tatsächlich? Nichts für ungut…aber so kommt mir das nicht vor…“

„Aber es ist so, Shinichi… Ach übrigens…ich wollte eigentlich deinen kleinen Freund zu unserer Party einladen…aber ich fürchte, ich habe ihn unterschätzt…“

Was? Dieser Kerl hatte Kaito doch nicht etwa…?

Der Unbekannte schien in den blauen Augen des Detektivs zu lesen, was ihn gerade bewegte und ging vor ihm in die Hocke. Shinichi wich automatisch ein Stück zurück.

„Keine Sorge, Shinichi… Ich finde deinen kleinen Freund. Und dann bringe ich ihn her, damit du dich von ihm verabschieden kannst.“

„Sie sind doch verrückt!“

Ein leises Lachen war von dem Mann zu vernehmen.

„Ich? Nein. Weißt du, Shinichi… Das ist nicht meine Schuld. Es ist deine. Hättest du dich nicht auf ihn eingelassen, wäre das alles nicht passiert.“

Er zog sich einen Stuhl heran und ließ sich darauf nieder. Seine linke Hand verschwand kurz hinter seinem Rücken und förderte ein Messer zutage. Während er Shinichi erneut mit seinen grauen Augen fixierte, spielte er mit der Klinge am Holz der Stuhllehne herum. Und diese Aktion verfehlte nicht ihre Wirkung. Der Detektiv verlor langsam aber sicher all seine verbliebene Hoffnung. Nachdem sein Peiniger ihm von Kaitos Entführung und Flucht erzählt hatte, war Shinichi verunsichert. Würde Kaito ihn suchen?

Würde er ihn retten?
 

Tbc…
 

Ich freu mich wie immer über Kommis.

See you in the next chapter. :3

Das Wieselchen



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yurii-chan
2011-03-05T22:05:51+00:00 05.03.2011 23:05
Na ob Kaito es schlimmer gemacht hat ist nicht gesagt, denn es wäre noch möglich gewesen, dass er vor dem Stalker bei Shinichi ankommt... ist er aber leider nicht... außerdem hat Kaito gewissermaßen den Überraschungsmoment auf seiner Seite, sollte er selbst herausfinden wo Shinichi ist, bevor der Stalker ihn eigenhändig dahin schleift.

Jedenfalls kann ich die Rettungsaktion kaum erwarten ^.^


LG Yurii-chan
Von:  mor
2011-03-05T18:05:24+00:00 05.03.2011 19:05
^^ Tja.....Statt alles Besser zu machen hat Kaito Die Situation Verschlimmert....Das nennt man Dann wol Pech gehabt ^^
Von:  Anja-Nejem
2011-03-05T17:37:53+00:00 05.03.2011 18:37
so, da ich das Kap schon bei FF.de gelesen hab, mach ich es seeeehr kurz xD
Stalker du wirst Sterben!
Glaub mir, ich werde dich eigenhändig in die Hölle schicken ... Mit verbrannten Blumen für den Satan ^^ ... Da wird er sich freuen, da er Shin-chan sehr lieb hat und dich umso schlimmer foltern wird, da du ihn geärgert hast ^-^
Und Kaiitou-chaaaaaan ... mach hinne junge! Shinichi ist nicht mehr der starke Detektiv der er vor ein Kaps noch war! Der braucht deine Hilfe! Und ich brauch noch nen Lemon >.<
So!
Jetzt quatschen wir weiter über Miyuki Kudou, Wieselchen xD
Darki ;D


Zurück