Der Tag an dem es geschah
Kapitel 12: Der Tag an dem es geschah
Im Nu war es den beiden Vampiren klar, dass sie schlagartig zu Gefangenen werden würden, wenn der König und die Dame nicht aufpassten.
Dieser Kreis konnte nicht durchbrochen werden.
Es sei den, man hatte ein silbernes geweihtes Kreuz und konnte so die Dämonen aus der Unterwelt vertreiben, da sie sehr schreckhaft waren.
Mittlerweile schritt die Zeit voran, kurz nach Mitternacht, wollte man ein riesiges Feuer entfachen.
Wofür?
In Zoeys Augen konnte ich ihre Angst sehen.
Mir tut es so fürchterlich leid.
Zains Gedanken drehten sich um seine Freundin und um Flucht.
Die Nacht war überseht mit Sternen und Himmelskometen.
Oh nein, entfuhr es ihr in ihrem Kopf.
Von der Menge dicht gefolgt, gingen der Mann und die Frau hinaus auf dem Schlosshof.
Ein kalter Wind kam ihnen entgegen.
Musste es genau jetzt passieren?, dachte die Blauäugige.
Ein mächtiger Schneesturm verkündete die nahende Rettung vor der Verbrennung.
„Lauf“, schrie der Butler.
Keuchend rannten die Blondhaarige und der Silberhaarige in die düstere Landschaft hinaus.
Das Problem war aber auch, dass es Mitte Dezember war und überall das Eis die Gegend beherrschte. Nach wenigen Metern wurde ihnen nicht kalt, denn danke der besonderen Fähigkeiten eines Vampirs, konnten die beiden auch nackt herum laufen, doch das taten sie natürlich nicht, um kein Aufsehen zu erregen.
Es war schon schlimm genug.
Erst wurden sie aus ihrem Haus vertrieben, dann fast verbrannt und jetzt befanden Zoey und Zain sich auf der Flucht vor den wütenden Horden aus der Unterwelt.
Netterweise traf eine alte Dame die beiden Umherirrenden und nahm sie mit zu ihrem Haus.
Dieses Gebäude lag abseits eines Waldes, gut versteckt gegen den Sturm und den Blicken mehrere Spione.
Drinnen wärmte ein Feuer die kleine Gruppe.
Ihr Blick wirkte ungläubig.
Alles in diesem Haus schien aus einer fernen Zeitspanne zu sein oder einer fremden Kultur.
Vielleicht sogar von Außerirdischen?
Im Inneren flackerte das Licht, als kurz jemand die Türe öffnete, um ein kleines Mädchen hinein zu lassen.
Sie kleidete sich aus, darunter trug sie ein Winterkleidchen, zog Mütze vom Kopf, Handschuhe und Schal aus, legte die Kleidung auf eine Stange zum Trocknen und setzte sich an das Feuer.
Kein einziges Wort kam über ihre Lippen.
Zoey fiel auf, dass die 6-Jährige Katzenohren besaß, sowie Schwanz.
„Wie heißt du?“, fragte die Vampirin freundlich.
„Ihr Name lautet Yuka“, sprach die Alte für die Braunhaarige.
„Sie redet nicht. Keiner weiß warum.“
Die Blondhaarige lächelte Yuka freundlich an.
„Ist in ihrem Leben etwas passiert oder woher hat sie ihre Scheu her?“, fragte Zain.
„Die Kleine ist extrem schüchtern, selbst bei ihren Eltern redet sie kaum ein Wort, auch nur mal einen Satz, meistens versteckt sie sich mit ihrer Katze Moe.“
Das Mädchen sah die Fremden mit ihren großen braunen Augen an.
Sie trug ein Winterkleidchen, darunter Fellhosen und –Schuhen, denn draußen sanken die Temperaturen, nicht nur nachts.
Die beiden Vampire befanden sich auf der Flucht aus der Unterwelt die Oberwelt, zurück in die Realität.
„Ist euch nicht kalt? Wartet hier, ich hole euch ein paar Wintersachen, damit ihr euch nicht auf eurer schwierigen Reise erkältet.“
„Esst aber bitte vorher auf“, sprach er.
„Die Gesundheit geht vor, außerdem dauert es nicht lange.“
Svenja stand von dem niedrigen Tisch auf und ging leichtfüßig in das Nebenzimmer.
Nach einem wirklich kurzen Moment kehrte die ältere Frau wieder zu ihnen.
„Ich fürchte, dass wir sie nicht mehr brauchen werden.“
„Warum?“
„Ich hatte eine Vision.“
Schweigend genoss die kleine Gruppe das karge Wintermahl und träumte von dem ersten Frühlingsschimmer.
Es war etwas Kräftiges und schütze vor der eisigen Kälte von draußen.
Am frühen Abend gingen sie schlafen, denn Zain wollte früh aufbrechen, noch vor den ersten Sonnenstrahlen.
Zoey schlief tief und fest, als sie brutal wach gerüttelt wurde.
„Was ist den los?“, murmelte sie schlaftrunken.
„Wir müssen uns beeilen, Liebes. Ich helfe dir beim Ankleiden.“
Eine Hand wurde ihr gereicht und half ihr beim Aufstehen und Anziehen der Sachen.
Die beiden Vampire beeilten sich, liefen hinaus und verschwanden wieder in dem Wald hinein.
Noch rechtzeitig, denn Schergen der Unterwelt tauchten kurz nach ihnen auf und stürmten das kleine Häuschen.
Die alte Frau versteckte das Katzenmädchen unter dem Fußboden und wurde kaltblutig ermordet.
Der Himmel über ihren Köpfen färbte sich Blutrot, so als ob die Unterwelt Hunger bekam…
Das Paar machte sich viele Gedanken.
Wie sollte es aussehen?
Warum sind die Dämon nur so grausam?
Musste Zain sich wieder mit seinem Niemand vereinen?
Um die Welt, den gesamten Planeten zu retten?
Schweigend erreichten die Vampire eine Stadt zwischen der Unterwelt und der Oberwelt, nach dem sie ein paar Kilometer durch eine Eiswüste durch querten mussten.
Zwischen der Unter- und Oberwelt befand sich noch ein Reich, dass die Kappelle der Wünsche beherbergte.
Sonst gab es dort nichts als die Eiswüste und das ein oder andere Dorf.
Der Himmel leuchtete blau, so ein intensiver Farbton war wie ein Wunder.
Zoey stand da, blickte hinauf und fragte, warum ein Mond über der Stadt sei.
Zain lächelte und antwortete:
„Jeder Mond an diesem Himmel gehört zu einer Stadt, denn dort lebt nur eine Rasse.
Pro Rasse gehört ein Mond, insgesamt gibt es dreizehn Monde auf diesem Planeten.“
„Wow.“
„Ein Leben ohne dich, kann ich mir nicht vorstellen“, gestand Zain.
„Ich liebe dich.“