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Schattenherz

My life between death and empty
von

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Der Mond, der niemals vergeht

Kapitel 7: Der Mond, der niemals vergeht
 

Zoey packte ihre Reisetasche, als der Vampir erschien.
 

„Wohin willst du?“, fragte er und wunderte sich über ihr Verhalten.
 

So hatte der Dämon die junge Frau noch nie erlebt. Ihr Haar befand sich in einem scheußlichen Zustand: verfilzt und dreckig.
 

„Weg“, rief sie erbost auf.
 

„Was ist den los?“
 

„Meine Nachbarin ist gestern Nacht zerfleischt worden. Man hat eben ihren Körper als Hackfleisch verarbeitet vorgefunden. Anhand eines DNA-Vergleichs konnte man sie identifizieren. Was ist, wenn der Kerl wieder kommt?“, redete die Blauäugige verzweifelt.
 

Sie kann sich an gestern gar nicht erinnern, dachte der Mann. Laut sagte der Hellhaarige:
 

„Wenn du dich glücklich schätzt, dann kannst du solange bei mir bleiben wie du möchtest und du darfst darin wohnen wie du willst. Momentan bin ich ja noch auf Tournee und kann die keine Gesellschaft leisten.“
 

„Darf ich wirklich?!“
 

Ihr Herz schlug höher und schneller bei dem Gedanken, dass sie in seiner Wohnung leben durfte, das war alles wovon die junge Frau jemals geträumt hat.

Eine Limousine kam und holte die beiden Personen vor ihrem Gebäude ab.

Aufgeregt wie Zoey war, freute die junge Frau sich umso mehr.

Im Abendschein fuhr das Auto los. Es ging hinaus ans Meer, wo sie ungestörte Ruhe genießen konnten.
 

~
 

„Am liebsten würde ich meine Flügel ausbreiten und mich in die Lüfte erheben“, sagte Zain.
 

„Ich verstehe dich“, flüsterte sie.
 

Ihre Augen strahlten in einem Blau, was die Farbe des Himmels entsprach.

Der Vampir blickte die junge Frau liebevoll an.
 

„Jetzt sind wir vereint“, sprach sie.
 

Ihre Wimpern waren eben, lang und schwarz. Tusche benötigte das Mädchen nicht.

In der Regel schminkte die Blondhaarige sich kaum und das nur zu bestimmten besonderen Anlässen. Draußen herrschte die absolute Finsternis über dieser Welt auf den Straßen dieser Stadt. Das Paar stand auf einem Balkon seines Hauses, beobachteten wie die Sterne den ersten Sonnenstrahlen Platz schafften. Aus der Nacht wurde es langsam Tag. Ein neuer Tag in ihrem gemeinsamen Leben.
 

„Wie fühlt es sich an, wenn man keinen Hunger verspürt?“, wollte Zoey wissen.
 

„Du wirst es noch früh genug erfahren. Genieß es noch ein Mensch zu sein.“
 

Nachhinein bereute er es, den Satz in den Mund genommen zu haben, denn er hatte Recht gehabt. Hätte der Vampir das damals gewusst, dann wäre seine Klappe nicht zu groß gewesen. Was für ein dummer Zufall.

Der Vampir legte einen Arm um ihren Körper, drückte sie an sich und küsste ihre rosige Lippen.
 

„Du bist wunderschön“, hauchte Zain in ihr Ohr, lächelte sie an und schaute über die weite Landschaft hinaus.
 

Beim Lächeln lugten seine spitzen Eckzähne leicht hervor. So konnte man ihn leicht als Vampir erkennen, wenn man es den wusste, wenn nicht, sah man sich bewusst jedes Detail an oder man beobachtete diese Personen über längeren Zeitraum.
 

„Ich nehme auch Nahrung ein“, gestand der stets so gütige Dämon.
 

„Was den?“
 

Er küsste ihren Hals, dann biss der Vampir leicht und sanft zu.

Zoey keuchte, als der Mann anfing zu saugen. Das Gefühl war berauschend.

Sie stöhnte auf, als ihr Freund aufhörte.
 

„Das reicht“, dachte er.
 

Sein Blick sehnte sich nach mehr von ihr…

Mit seiner Zunge fuhr er über den Hals, leckte die einzelnen Blutstropfen von ihrer Haut und seinen Lippen.
 

„Du schmeckst köstlich – nicht zu bitter und nicht zu süß“, meinte der jung aussehende Mann.
 

Zain war viel älter, als er aussah. Schließlich besaß der Vampir die Unterwelt.

Als Herrscher regierte er über das Reich. Seine Krone bestand aus einem Stück Knochen, was mit Edelsteinen verziert und besetzt war.
 

„Einfach wunderbar“, sprach die Blauäugige über ihn, als er mit königlicher Ausstattung vor ihr stand.
 

„Du bist die Königin meines Herzens.“
 

Der Schöne nahm ihre Hand, kniete vor ihr und fragte:
 

„Möchtest du, ehrenwerte Zoey, meine Gemahlin werden?“
 

„Ja, ich will.“
 

All ihre Träume und Wünsche erfüllten sich mit einem Mal. Sie brauchte nicht mehr zu hoffen, dass er die junge Frau jemals fragen würde, denn es war eben passiert.
 

„Werde ich dort als Mensch akzeptiert?“
 

„Es geht nicht darum, was du bist, sondern viel mehr, wie du es aufnehmen und verstehen wirst.“
 

„Werde ich dann doch kein Vampir?“
 

Was du so alles wissen willst, dachte er sich.
 

„Noch nicht“, antwortete der Rotäugige und ging hinein.
 

Ihre Gefühle rasten eine Berg- und Talfahrt in einer Achterbahn drunter und drüber, hin und her.
 

„Wieso muss das Leben so kurz sein?“, stellte das Mädel fest und folgte ihm wenige Minuten später. Sie suchte ihn.
 

„Wo bist du den hin?“
 

Im Ess-, Schlafzimmer, Bad und Küche befand der Vampir sich nicht.

In sämtlichen Räumen, Sälen und Zimmern hatte die junge Frau nach gesehen.

Enttäuscht öffnete sie eine Tür, diese führte die Blondhaarige hinaus in den großen weiten Garten. Die 21-Jährige ging ein paar Schritte und fand sich in einer anderen Welt wieder.
 

„Was ist den jetzt los?“, wunderte Zoey sich, denn es herrschte Winter.
 

Dieser blumenerfüllte Garten war wie das Paradies im Himmel, nur auf Erden.

Es sangen Vögel in einem Chor – lieblich und in voller Stimmung.

Ein Mond.

Sterne am Nachthimmel – so strahlend hell.

Der Anblick des Horizontes interessierte sie.

Ihr Körper legte sich in das verschneite Gras.

Komisch. Keine Kälte kam zu ihr hinein gekrochen, der Boden wirkte kalt und uneben, doch das war er nicht, sondern viel mehr warm und weich – wie ein Samtkissen.

Meine Augen wurden zu ihren.

Ich erkannte das, was Zoey in dem Augenblick sah.

Ein dunkles Wesen tauchte vor ihr auf.

Es hatte die Gestalt von Zain angenommen, kam auf die Schöne zu und legte sich zu ihr in das kurz geschnittene Gras. Das schlimme daran war auch, dass dieses Geschöpf perfekt seine Stimme nach ahmen konnte. Der Mond schien immer und ewig.

Möge diese Nacht nie vergehen, dachte die junge Frau.

Was jetzt geschah, möchte ich nicht nieder schreiben…

Meine Seele verkraftet es nicht dieses mit anzusehen.
 

~
 

Zains Niemand besser als dunkle Seite bekannt, verführte dieses Menschlein.

Tausende von Qualen musste sie erleiden, denn es war ja ihr Zain, dem die junge Frau vertraute. Die Spaltung der beiden war vor dem Anfang der Unterwelt passiert, also vor sehr langer Zeit, als es nicht wirklich Gut und Böse gab.

Seine wirkliche Gestalt stellte ein junges Kind dar, wenn er überhaupt einen Körper beansprucht, denn meist verbrachte dieses Geschöpf als ein Art Rauch bzw. Dunst den Großteil seines Lebens. Konnte man es den als Existenz nennen? Ich schüttelte meinen Kopf und wandte mich meinem Duden zu. Interessant, was es da für Wörter gibt…

Auf die wäre ich nie im Leben gekommen, da ich nur einen normalen Schulabschluss gemacht habe und kein Abitur mit Studium…

Kommen wir wieder zu den beiden, was mir gerade wieder einfällt, dass waren seine beängstigend wirkenden Augen…

Diese waren blassrosa, schimmerten golden und sahen die Makellose Besitz ergreifend an.
 

„Los“, sagten seine verführerischen Laute oft.
 

Zoey gab sich viel Mühe den Anforderungen des angeblichen Vampirs Folge zu leisten.

Sie wollte das Zeug nicht schlucken, doch sie tat es unter vielen Tränen und Geschrei.

Auch das kann mal passieren, dachte das Mädchen.

Ihre nackte Haut brannte von den vielen Reiben, Schwitzen und den vielen blutigen Wunden.
 

„Du machst mir Angst“, schrie sie voller Wut und Verzweiflung.
 

„Das solltest du auch haben!“
 

Er warf die Blondhaarige auf dem Rücken und sah ihr in die Augen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2010-10-07T22:25:02+00:00 08.10.2010 00:25
jaa ich kann es auch kaum abwarten ^^
Von:  Moon-Cat
2010-10-06T15:02:13+00:00 06.10.2010 17:02
hey, gut geschrieben :D
endlich sind die beiden vereint ^^

allerdings hättest du etwas rauslassen können ^^;
deine Person, das "ich" dann und das du nach Wörtern im Duden suchst. (hat mich etwas verwirrt) es hätte nicht sein müssen, aber es ist schließlich deine geschichte :D

freu mich schon auf das nächste kapitel :D
Zains böse seite ist wirklich bööööööööse ><


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