Zum Inhalt der Seite

Lunatic Dawn

Incubus
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Bloody Snow

Wie schon erahnt, flogen sie noch nicht nach England. Die künstlichen Vampire und Ghoule verschwanden nicht wie auf ursprüngliche Weise. Sie lebten weiter, selbst, wenn man den 'Ober- Vampir' vernichtet hatte.

Die Soldatengruppe, die sie begleiteten ist erheblich geschrumpft. Die meisten aufgefressen, tote oder noch lebende Ghoule oder wie feige Schweine geflohen. Die beiden 'Todesengel' waren ihr letzter Trumpf bis die Verstärkung antreffen würde.

Walter schien es zu wundern, das sie immer weiter nach Osten flogen. Es war aber nicht ohne Grund. Einige verbliebene untote, deutsche Streitkräfte wurden dort gesichtet. Werden aber nicht mehr zu viel Ärger bereiten. versicherte sich Alucard, selbst wenn er es nicht nötig hatte.

Wiedermal lag Zigarettenqualm in der Luft, obwohl die älteren Soldaten immer noch nicht damit einverstanden waren, dass ein vierzehnjähriger Junge in diesem Alter raucht und dazu noch in einem Flieger. Dem Butler interessierte dies so gut wie gar nicht, er lies sich nicht beirren und rauchte unverfroren immer weiter.

Beide Spezialisten in ihrem Gebiet suchten, vom Fenster aus den Erdboden ab.

"Wir springen.", erklang plötzlich 'Girlycards' Stimme. Walter reagierte darauf nur mit einem Nicken und antwortete, indem er Alucards Sarg mal wieder packte.

"Dieses Mal wisst ihr wo wir sind, Milchbubis. Kommt also sofort dorthin, oder ihr verpasst den ganzen Spaß und das höhst wundervolle Gemetzel." ein breites Grinsen steckte den Butler an, der die Tür öffnet und raussprang- dicht gefolgt von Alucard. Die Ebene, auf die sie zufallen, tatsächlich immer weißer wird und obwohl immer noch keine Lichter am Himmelszelt zu sehen sind, erhellt der Schnee die Nacht. Einzelne Bewegungen waren gut auszumachen und ein großer Vorteil für die Vampirkiller. Die Kleidung flatterte um beider Ohren, während sie ohne jeglichen Hilfsmittel in die Tiefe stürzten. Wind und Schneeflocken, die immer dichter und dicker wurden peitschten ihnen ins Gesicht. All dies spornte sie jedoch nur an. Die Lust auf Morden und das Zerschießen und Zerreißen stieg mit jeder Sekunde. Die Befehle waren für sie wie ein Spiel, die Gesuchten das Spielzeug, der Auftraggeber der Spielleiter und die zwei Todesengel die Galleonsfiguren.

Der Boden kam immer näher, somit auch die Feinde. Ghoule und Vampire liefen in Scharen auf eine Stadt zu. Entweder suchten sie Schutz oder Opfer, wenn nicht gar beides.

Beide Diener der Hellsing zückten im Flug ihre Waffen. Schüsse und Monofildrähte steuerten auf die Untoten zu um Millisekunden später ihre Köpfe abzutrennen oder zu durchlöchern.

Endlich erwiderte man das Feuer, alles andere wäre auch zu Alucards Missfallen gewesen.

Der weiße Schnee rückte immer näher, beide drehten sich schwungvoll um auf den Boden zu landen, während sie trotzdem noch ununterbrochen die feindliche Armee mit Angriffen bombardierten. Die Drähte tanzten ihren individuellen, wahnsinnigen Tanz. Das Einzige was ein paar Sekunden zu vernehmen war, war das Sirren und das Aufeinandertreffen und durschneiden von Fleisch und Knochen.

"Butler, lass schnell meinen Sarg los.", befahl die kleine zwiellichtige Gestalt. Genau in den Moment, in dem er auf den 'Boden' landen müsste, versank genau unter den weißen Schuhen, der Sarg im Schnee- Alucard jedoch kam unberührt davon. Leider bemerkte dies der andere Todesengel erst später und versank somit bis zu den Knien im Schnee.

"A. L. U. C. A. R. D!", rief dieser wiedermal erzürnt aus, während der No Life King teuflisch amüsiert lacht, ohne sich von den Feinden abzuwenden. "Dessen Visagen werden auch immer schöner findest du nicht auch?". Tatsächlich kam gerade eine weitere Masse an Ghoulen auf sie zu, die so gut es ging, gerade noch so am untoten Leben erhalten wurden.

Nicht nur das 'Mädchen' konnte sich an diesen Anblick amüsieren, auch der Butler hatte eine gewisse kranke Sympathie dem gegenüber entwickelt. Beide waren sich dennoch im Klarem, dass diese Menschen niemals freiwillig zu dem werden wollten, was auch immer sie darstellten. "Unverzügliche Eliminierung aller Feinde...", so lautete der Befehl. Spielen wurde ihnen verboten, solange es sich um Ghoule handelt. Lord Hellsing nimmt keine Rücksicht auf solche Geschöpfe. Das ist... gut~, kicherte Alucard innerlich diabolisch.

Alles war ganz nach seinem Geschmack und ein Blick auf Walter, der sich aus den Schnee kämpfte und nun auf den Köpfen der Ghoule rumsprang und sie nebenbei eliminierte, verriet ihm, dass dieser nicht anders empfand.

Der schnee färbte sich immer mehr in ein helles und dunkles rot, welches für Alucard ziemlich verlockend ausschaute. Er hatte sich jedoch noch nicht einen Millimeter von seinem Sarg bewegt, doch nun wurden seine 'Zurückhaltung' hart auf die Probe gestellt. Der Geruch und dieser spezielle Rotton ließen seine Sinne verrückt spielen. Langsam leckter er sich mit der Zunge über die Lippen....
 

Ihr Trupp kam wie schon gedacht erst ganz zum Schluss. Das Kampffeld war wie das in Warschau übersät mit faulenden Leichen. Der Truppenführer stand bedröppelt vor der ihn gezeigten Szenarie. Die beiden Jünglinge zeigten mal wieder unterschiedliche Mienen auf. Während des Butler pure Resignation und Frust ausstrahlte als er mit verdunkelten Gesicht auf sie zukam, saß das 'Mädchen' quietschvergnügt im Schnee, aß und saugte das Blut vom Schnee, das es in der Hand hielt.

"Was ist denn hier los?", fragte der Truppenführer Walter als dieser nun schon an ihnen vorbei lief ohne eine Antwort zu geben. Der Soldat kratzte sich am Kopf und blickte nun zu Alucard, der ihn wohl noch weniger Auskunft geben würde, wie der Butler.

Unschlüssig, ob sie den Vampir heranrufen oder ihn sein 'Mahl' beenden lassen sollten starrten die Soldaten einfach diesem seltsamen Mädchen beim Schnee essen zu bis sie geschockt auf den Sarg schauten, der auf einmal einen Schneeball auf Alucard warf. Worüber sie nun am meisten schockiert waren ließ sich nicht so leicht herausfinden. Ob es der Sarg war der einen Schneeball auf ein Mädchen wirft oder es doch die Tatsache ist, das der Sarg einen Vampir verärgert. Natürlich konnte Beides der Fall sein.

In der Tat entfernten sich sogar einige Soldaten von diesem blutrünstigen unberechenbaren 'Kind', welches den Schneeball mitten ins Gesicht bekam und nun wie erstarrt in die Ferne sah. Manche Soldaten, die mit geöffneten Mund rumstanden, wagten sich nicht mehr zu bewegen. Ein Blinzeln und diese zuckten auf. Nun bewegte sich der kleine Kopf nach links und rechts als würde es etwas suchen. Gemächlich stand sie auf und lief ebenfalls auf die Soldaten zu, legte den Kopf schief. "Warum steht ihr Waschlappen hier so rum? Los gehts!". Wie zuvor Walter, lief Girlycard an ihnen vorbei, drehte sich jedoch noch einmal um. "Putt, putt, putt, ihr feigen Hühner. Das nächste Gemetzel ruft!", scheuchte Alucard sie weiter an. Nur langsam und zögerlich setzten sich die restlichen Soldaten in Bewegung, Richtung Maschiene, immer noch mit tausend Fragen offen.
 

.... Ehe es sich Walter versah sprang Girlycard, die Beine an seinen Körper gezogen, in den Schnee. Was soll das denn jetzt schon wieder?!, Walter konnte dies einfach nicht fassen. Das Mädchen war der Teufel auf Erden, kein Wunder das er nicht gestorben ist, anscheinend wollte ihn weder Himmel noch Hölle haben, schnaubte er weiter. Er musste aufpassen, das er seine Feinde nicht aus den Augen verlor, doch Alucard schien nicht den Eindruck zu machen, das er sich noch großartig um diese kümmern wird; im Gegenteil er aß... Schnee? Ruckartig drehte sich Walter zu seinen Kampfgefährten um und beseitigte den Ghoul, der auf ihn zuwanderte. "Verflucht, was soll der Scheiß? Beweg deine Pelze hierher und kämpf doch endlich mit mir. Wir sollen zusammenarbeiten!". Allmählich löste dieses Mädchen ein realistisches Déjà-vu bei ihm aus. Das kann doch alles nicht wahr sein, weitere Resignation breitete sich beim Todesengel aus. "Fress deine Schneescheiße Zuhause und führe endlich mal deine Befehle aus!", fuhr Walter ihn weiter an, ohne seine Drähte eine Pause zu gönnen. "Das sind doch nur kleine verfaulte Leichen, die schaffst du schon alleine.", gluckste der zweite Todesengel, amüsiert an einem blutroten Schneeball lutschend. Da konnte man, besonders der junge Butler, nichts mehr dran drehen und wenden. Girlycard dachte immer nur an sich und sein Vergnügen. Wenigstens er musste seinen Job perfekt beenden, denn er war der Butler des Anwesens der Hellsing.
 

Nur ein Problem gab es: Je röter das Feld wurde, desto weniger dachte Alucard daran ihm zu helfen und bediente sich einfach weiter an dem genussvollen kühlen Schnee



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück